Der British Geological Survey (BGS) hat eine Studie mit einer Schätzung veröffentlicht, der zufolge 1300 Trillionen Kubikfuß (tcf)* Schiefergas allein im Bowland-Schieferbecken liegen könnten. Tatsächlich liegt die Obergrenze der Schätzung des BGS bei sagenhaften 2281 tcf – fast genauso viel wie die gesamte geschätzte Menge in den USA (2500 tcf).
[*Bei diesen großen Zahlen verzichte ich auf eine Umrechnung. Auch im Folgenden werden diese Zahlen und Einheiten unverändert übernommen. A. d. Übers.]
Unglaublicherweise sind in dieser Schätzung noch nicht die riesigen Vorkommen im Süden Englands oder im Central Basin in Schottland enthalten. Tatsächlich gibt es noch viele andere Schiefergas-Lagerstätten in UK. Und dann sind da noch die gigantischen Reserven offshore. Dem BGS zufolge könnten die Offshore-Reserven fünf bis zehn mal so groß sein wie die Reserven an Land.
UK verbraucht derzeit etwa 2,7 Trillionen Kubikfuß pro Jahr. Etwa 130 Trillionen Kubikfuß würde die Briten bei diesen Verbrauchsraten etwa 50 bis 100 Jahre lang mit Erdgas versorgen – was die zurückgehende Förderung aus den alternden Nordseefeldern ausgleichen würde. Es könnte die industrielle Aktivität im Norden des Landes neu beleben und eine gänzlich neue Industrie hervorbringen.
Das Energy and Climate Change Committee des Unterhauses hat eine konservative Schätzung von 10 Prozent angelegt, um die technisch förderbaren Schiefergas-Reserven abzuschätzen. In den USA jedoch ist die Fracking-Technologie bereits so weit fortgeschritten, dass die Förderrate im Mittel bei fast 20 Prozent liegt. Mancherorts wurden auch schon bis zu 30% unkonventionelles Gas gefördert. Die britischen gigantischen Schieferreserven bestätigen schließlich, dass unser Land genügend billige und verfügbare Energie für Jahrhunderte besitzt.
Schiefer-Fracking wird schon lange betrieben. Die meisten Umweltagenturen und nationalen Wissenschafts-Akademien, die diese Technologie untersucht haben, sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Risiken sehr klein sind. Schließlich wohnt jeder Form von Energieerzeugung ein inhärentes Risiko inne und zeitigt Einflüsse auf die Umwelt. Schiefergas muss aber im Zusammenhang mit anderen Arten von Energie gesehen werden. Im Vergleich mit den Umweltrisiken des Kohlebergbaus, der Ölförderung und der Kernkraft ist Fracking nun wirklich eine Technologie mit sehr geringem Risiko.
Durch die Verringerung des Energie-Imports wird UK durch die Schiefergas-Revolution signifikant gewinnen. Billigere Energie würde die Produktion der Firmen in UK wettbewerbsfähiger machen. Gas- und Stromrechnungen würden zurückgehen, und der steigende Trend zu Energiearmut könnte umgekehrt werden.
Wegen der potentiellen Größenordnung der Schieferbohrung in UK könnten signifikant viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden über eine ganze Palette von Arbeitsfeldern. Energieintensive Industrien und Hersteller, die sich schon überlegt haben, ihre Tätigkeiten wegen der steigenden Energiekosten nach Übersee zu verlagern, würden dann vermutlich bleiben.
Die herauf dämmernde Schiefer-Revolution in UK ist ein klarer Sieg für diejenigen von uns, die gesagt haben, dass die erneuerbare Energie viele Familien in die Energiearmut stürzen und in wirtschaftlich nicht nachhaltige Positionen bringen wird. Die Ausbeutung von Schiefergas kann ein gewaltiges Potential sein, sowohl die Industrie als auch die privaten Haushalte enorm zu stärken. Das Land sollte jetzt diesen Super-Jackpot heben. Lasst uns fracken!
Dr Benny Peiser is the director of the Global Warming Policy Foundation think-tank in the United Kingdom
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Übersetzt von Chris Frey
Bemerkung des Übersetzers: Was der Autor hier gar nicht anspricht, was aber gerade in Deutschland von eminenter Bedeutung ist: Dieses Potential kann ohne jede Subvention abgeschöpft werden! Und die gigantischen Umweltschäden beispielsweise durch Windräder würden beim Fracking nicht einmal ansatzweise auftreten!

Ergänzung:

Riesige Ölfelder in Deutschland entdeckt

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