Abbildung nach Stefan Rahmstorf: Globale Jahresmitteltemperaturen nach den Datensätzen von NASA (rot) und Hadley Center (blau) bis einschließlich 2007. Die dicken Linien sind über 11 Jahre geglättet. Der graue Bereich mit den gestrichelten Linien ab 1990 zeigt die Spannbreite der IPCC-Szenarien. Die Temperaturentwicklung liegt im oberen Bereich der IPCC-Szenarien.

Zur Verwunderung findet sich im Entwurf des kommenden IPCC-Berichts ein ganz anderes Bild. Hier liegt die derzeitige Temperaturentwicklung nicht im oberen, sondern im unteren Bereich der IPCC-Szenarien.

Abbildung zur Temperaturentwicklung aus dem Entwurf des kommenden IPCC-Berichts (AR5): FAR steht für den ersten IPCC-Bericht von 1990, SAR steht für den zweiten IPCC-Bericht von 1995, TAR steht für den dritten IPCC-Bericht von 2001, AR4 steht für den vierten IPCC-Bericht von 2007. Die Spannbreite der Szenarien aus den vier vorangegangenen IPCC-Berichten ist verzeichnet, sowie die gemessene Temperaturentwicklung, welche durch schwarze Punkte (mit Fehlerbalken) gekennzeichnet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass die derzeitige Temperaturentwicklung im unteren Bereich der IPCC-Szenarien liegt und sich der Tempearturanstieg in den letzten Jahren nicht beschleunigt hat.

Ähnlich sieht beim Meeresspiegel aus. Stefan Rahmstorf verkündet in seinem Blog der KlimaLounge im Jahr 2011, dass sich der Meeresspiegelanstieg beschleunigt hat und im oberen Bereich, bzw. weit überhalb der IPCC-Szenarien liegt.

Abbildung nach Stefan Rahmstorf: Der globale Meeresspiegel relativ zu 1990 in Pegeldaten (rot) und Satellitendaten (blau), im Vergleich zu den Rechnungen (Szenarien) des IPCC (grauer Bereich und gestrichelte Linien).

Die Messwerte und Szenarien im Entwurf des kommenden IPCC-Berichts zeigen auch hier genau das Gegenteil.

Abbildung zur Entwicklung des Meeresspiegels aus dem Entwurf des kommenden IPCC-Berichts (AR5): Die Spannbreite der Szenarien aus den vier vorangegangenen IPCC-Berichten ist verzeichnet, sowie die gemessene Entwicklung des Meeresspiegels, welche durch schwarze und türkise Punkte (mit Fehlerbalken) gekennzeichnet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass sich der derzeitige Meeresspiegelanstieg  nicht beschleunigt hat und im mittleren bis unteren Bereich der IPCC-Szenarien liegt.

Mein Fazit: Die Beispiele zeigen eindrücklich auf, dass man Daten in die eine oder andere Richtung drehen kann. Einige Klimawissenschaftler, wie ein Herr Rahmstof, bedienen sich gezielt dieser Methode, um der Leserschaft zu suggerieren, dass es nicht fünf vor zwölf ist, sondern fünf nach zwölf. Und die Klimagefolgschaft glaubt es bereitwillig. Wohltuend bewerte ich deshalb die beiden Grafiken im Entwurf des neuen IPCC-Berichts, welche diesem Alarmismus nicht nachkommen. Übrigens, in Klimaschützerkreisen werden die neuen Grafiken des IPCC schon als Skeptikerwerk diskreditiert. Mal sehen, ob in der Endfassung des IPCC noch Abänderungen vorgenommen werden.

Sehen Sie hier die Rahmstorf Videos (über WBUG) zu den genannten Themen

Die Rahmstorf-Manipulationen jetzt auch auf Video

Einfach aufs Bild klicken, um den Videoabschnitt anzuschauen

VIDEO1

VIDEO2

Michael Krüger

Zuerst veröffentlicht readers edition

Hier die Links zum AR5

Summary for Policymakers
Chapter 1: Introduction
Chapter 2: Observations: Atmosphere and Surface
Chapter 3: Observations: Ocean
Chapter 4: Observations: Cryosphere
Chapter 5: Information from Paleoclimate Archives
Chapter 6: Carbon and Other Biogeochemical Cycles
Chapter 7: Clouds and Aerosols
Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing
Chapter 8 Supplement
Chapter 9: Evaluation of Climate Models
Chapter 10: Detection and Attribution of Climate Change: from Global to Regional
Chapter 11: Near-term Climate Change: Projections and Predictability
Chapter 12: Long-term Climate Change: Projections, Commitments and Irreversibility
Chapter 13: Sea Level Change
Chapter 14: Climate Phenomena and their Relevance for Future Regional Climate Change
Chapter 14 Supplement
Technical Summary

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken