…(siehe hierzu den ersten Absatz auf Seite 31 dieses 123-seitigen PDF-Dokuments).
Unter den einzelnen Empfehlungen in dem Bericht fand sich Folgendes:
Das IPCC sollte ein rigoroses Verfahren gegen Interessenkonflikte entwickeln und übernehmen, das für alle Individuen gelten soll, die direkt in die Vorbereitung der IPCC-Berichte involviert sind … Leitautoren …(S. 71 in o. g. Dokument)
Das IPCC behauptet, Klimaforschung wissenschaftlich durchzuführen. So etwas muss sicher von Leuten gemacht werden, die leidenschaftslos daran gehen – und nicht von jenen, die bereits starke vorgefasste Meinungen haben. Wenn ein Hersteller von Kartoffelchips vor Gericht steht, haben Anti-Junk-Food-Aktivisten in der Jury als Mitglied nichts zu suchen. Wir verstehen alle, dass ihre Vorurteile das Ergebnis verderben werden, so dass jede Verurteilung unfair erscheint.
Falls man das Vertrauen der Öffentlichkeit erringen will, kommt es auf die Erscheinung an. Aber trotz der Tatsache, dass das IPCC im nächsten Jahr sein 25. Jubiläum feiern wird, befindet es sich unter den am langsamsten Lernenden auf diesem Planeten.
Erstens, die Politik [des IPCC] hinsichtlich von Interessenkonflikten ist komplett zahnlos. Zweitens, der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri hat klargestellt, dass diese Politik erst vor so kurzer Zeit übernommen worden ist, dass sie für den gegenwärtig bereits stattfindenden Prozess nicht angewendet werden kann.
Das erklärt, warum der Klimamodellierer Andrew Weaver glaubt, dass es vollkommen in Ordnung ist, ein Kandidat für die Grüne Partei von British Columbia (einer kanadischen Provinz) und gleichzeitig als Leitautor für das IPCC tätig zu sein. Tatsächlich ist Weaver einem Bericht von Hilary Ostrov zufolge noch einen Schritt weiter gegangen – er wurde inzwischen stellvertretender Vorsitzender dieser Partei.
Auf der website der Partei ist deren Plattform im Green Book 2013 umrissen (mehr hier). Darin wird geraten, dass es ein „Schlüsselziel“ ist, „die Provinz von Öl und Gas zu befreien“ (S. 12 im PDF). Im Abschnitt mit der Überschrift Climate Change and Mental Health [etwa: Klimaänderung und geistige Gesundheit] verspricht die Partei, eine große Bandbreite direkter und unterstützender Programme einzuführen, um die Auswirkungen der Klimaänderung auf die geistige Gesundheit und das psychische Wohlergehen abzuschwächen… (S. 18).
Das Dokument spricht von „Umweltschulden“ (S. 27) und verspricht, die Provinz zur „plastiktütenfreien Zone“ zu erklären (S. 29). Es beschreibt das utopische Konzept von „Null Verschwendung“ als einen „wesentlichen Teil“ der „ökonomischen Strategie“ dieser Partei (S. 28). Unter anderen Behauptungen finden sich Folgende (alle direkt von S. 29 zitiert):
1) Klimaänderung ist die kritische Angelegenheit unserer Zeit.
2) Eine „Runaway“-globale Erwärmung wird unsere Wirtschaft schädigen.
3) Klimaänderung ist auch eine Angelegenheit sozialer Gerechtigkeit…
Aber nichts geht über das folgende Zitat hinsichtlich schierer Hybris und Selbsttäuschung:
(British Columbia) kann zu einem Meilenstein in einer sonst unverantwortlichen Welt werden. Wir können andere Regierungen mit unseren Taten beschämen.
Was soll man dazu noch sagen? Einer der Leitautoren der Abteilung ‚reine Wissenschaft’ im kommenden IPCC-Bericht ist stellvertretender Vorsitzender einer politischen Partei, die sich selbst als Meilenstein in einer sonst unverantwortlichen Welt beschreibt. Dieser Mann sieht sich selbst als Messias.
Mehr noch, in einer Welt, in der man 14-jährigen Mädchen in den Kopf schießt wegen des kriminellen Aktes, zur Schule zu gehen, in der Regierungen ihre eigenen Bürger massakrieren und in der die Rechtsprechung im wohlhabendsten aller Länder „in einem sich beschleunigenden ökonomischen, demographischen und sozialen Niedergang eingeschlossen ist“, glaubt Weaver tatsächlich, dass die Aktionen seiner Partei geeignet sind, andere Regierungen zu beschämen. Wow!
Eine letzte Bemerkung. Gegen Bezahlung wird Weaver (der bereits als Beamter ein gutes Auskommen hat) vor Ihrer Gruppe über die Klimaänderung sprechen. Über seinem Foto auf der website des Pressebüros der Lavin Agency wird uns nahe gebracht, dass er ein „Mitgewinner des Friedensnobelpreises“ ist. Michael Mann, ein Kollege von Weaver beim IPCC, ist gegenwärtig Gegenstand von viel Hohn und Spott, nachdem er in einem Dokument behauptet hat, dass auch er ein Nobelpreisträger ist.
Hier ist die offizielle website der Nobelpreise. Versuchen Sie selbst in die Suchbox den Namen ‚Andrew Weaver’ einzugeben. Er wird nicht erscheinen. Er hat nicht den Nobelpreis gewonnen.
Präzise. Akribisch. Detailorientiert. Das ist es, was wir von Wissenschaftlern erwarten. Weavers Verhalten ist viel näher an dem eines, nun, Politikers.
Das sind die Fakten: Weaver ist lediglich einer unter Tausenden Wissenschaftlern, die ihre Zeit während der letzten zwei Jahrzehnte mit der Vorbereitung der IPCC-Berichte zugebracht haben. Der Friedensnobelpreis 2007 wurde Al Gore und dem IPCC verliehen. Das IPCC ist eine internationale Regierungskörperschaft . Deren Mitglieder bestehen aus Nationen – und nicht aus Individuen.
Weavers Nobel-Behauptung ist abwegig. Selbstverherrlichend, ungenau, irreführend.
Read Hilary Ostrov’s take here
Aktualisierung: Der Direktor des Nobelkomitees Thomas Richard hat in einer E-Mail explizit festgestellt, dass „Michael Mann niemals den Friedensnobelpreis erhalten hat“. In Erweiterung kann man das Gleiche auch von Andrew Weaver sagen.
Donna Lamframboise, No Frakking Consensus
Link: http://www.thegwpf.org/donna-lamframboise-ipcc-lead-author-become-green-party-leader/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
13 Kommentare
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@#1: Norbert Fischer,
„“PS:
Das IPCC hat 2007 den Nobelpreis erhalten….“
Nach Jassier Arafat hat auch der IPCC, Obama und die EU diesen Preis erhalten.
Werden demnächst auch noch Pol Pot, Mao, Stalin und Lenin posthum mit diesem Preis geehrt?
Sehr geehrter Herr Fischer,
sie sind offenbar der irrigen Meinung, dass Herr Weaver Mitglied des IPCC ist. Die Organisationsstruktur des IPCC wird vom IPCC selbst so beschrieben:
„Er ist ein zwischenstaatliches Gremium, das allen Mitgliedsstaaten von UNEP und WMO offen steht. Zurzeit hat der IPCC 194 Mitglieder (Stand April 2009).“
Wenn man ausschließt, dass sie Herrn Weaver oder Herr Weaver sich selbst als Staat ansieht, ist es daher nicht möglich, dass Herr Weaver oder irgendeine andere Person Mitglied im IPCC ist.
Damit ist die entsprechende Aussage von Herrn Weaver oder auch die von Herrn Mann zum Thema Nobelpreis nichts weiter als inhaltslose Prahlerei!
Es ist für mich schon sehr erstaunlich, dass Sie diese Zusammenhänge nicht selbst hinkriegen.
MfG
Lieber Axel N. Fischer,
tut mir leid, aber trotz Ihres Ablenkungsmanövers besudeln Sie sich selbst mit der Verteidigung der Reputation und Machenschaften eines Vereins wie IPCC. In keinem einzigen Ihrer Beiträge gehen Sie auf die Vorwürfe der Manipulation und Verdrehung von Tatsachen ein.
Ich glaube, Sie hätten wohl selber gerne den Hockeystick und die Co2 Lüge erfunden.
– IPCC kein wissenschaftliches Vorgehen, Verdrehung von Tatsachen bzw. Unterstützung der Manipulation
– Mr. Weaver, grüner Aktivist und einer der Leitautoren der Abteilung ‚reine Wissenschaft’ im kommenden IPCC-Bericht ist stellvertretender Vorsitzender einer politischen Partei, die sich selbst als Meilenstein in einer sonst unverantwortlichen Welt beschreibt. Dieser Mann sieht sich selbst als Messias.
Mr. Axel N.Fischer …geht darauf nicht ein – unterstützt das auch noch und versucht sich erfolglos an Nebelkerzen.
N.a.d.A. Guten Abend
Nobelpreis hin oder her. Manns Hockeyschläger ist ein Krücke, die niemand braucht. „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er danach die Wahrheit spricht.“, pflegte meine Großmutter zu sagen und sie hatte den Kaiser, 2 Weltkriege und den kalten Krieg erlebt.
Der Nobelpreis ist auf das Niveau eines Karnevalsordens geschrumpft, seit Leute wie Al Gore und der IPCC ihn um den Hals hängen haben.
@ Hr. Langer
Ich weiß, dass Member Mitglied heißt, Sie auch?
Bei Mann wurde kritisiert, dass nicht er Nobelpreisträger ist, sondern das IPCC.
Über dem Foto steht, dass Weaver Mitglied eines Panels ist, welches mit dem Nobelpreis geehrt wurde. Nochmals meine Frage: Was soll daran falsch sein??
Apropos Mann:
In Manns jüngstem Buch hat Mann eine korrekte Beschreibung, ähnlich wie oben, geliefert. Mir fiel auf, dass Joanne Nova im Artikel einen Link gibt, der gar nicht zu eigenen Aussagen Weavers führte, sondern zu Aussagen Dritter über Weaver. Dafür Weaver verantwortlich zu machen, ist sowieso schon absurd.
Wie war’s bei Mann? Handelt es sich bei der kritisierten Aussage (die übrigens den Stellenwert von Mückenschiss hat) überhaupt um eine Aussage von Mann oder auch hier um eine Aussage Dritter über Mann. Hat jemand einen Link zum Original?
Ich empfehle diesen Text auf achgut.com
http://tinyurl.com/cnl8x94
„…Aber Michael Mann nannte sich stolz Nobelpreisträger. Als Autor. Kollege von seinem Namensvetter Thomas Mann gewissermaßen, passte ja.
Ein kritischer Journalist hat jetzt einmal nachgefragt beim Nobelpreis-Komitee in Oslo, ob das noch mit rechten Dingen zugehe. Von dort aber kam klipp und klar die Antwort (die man hier lesen und sich auch anhören kann): Nein, das sei überhaupt nicht in Ordnung. Niemand aus dem Weltklimarat dürfe behaupten, er sei Preisträger, auch nicht Teilpreisträger. Allein die Organisation habe die Auszeichnung erhalten, aber keiner der Autoren.“
Sehr geehrter Herr Fischer,
wenn Ihnen unklar ist, „was daran falsch sein soll“, dann schlagen Sie doch einfach einmal in einem Wörterbuch nach, was „member“ auf deutsch heißt – dann noch ein wenig selber nachdenken – oder wenn das nicht geht, versuchen, obigen Artikel zu verstehen – und „heureka“!
MfG
Herr Fischer , Sie haben in einem Punkt recht. Beim IPCC gibt es keine wissenschaftliche Arbeit nur ideologische Überzeugungen. Die bestimmen auch die Ergebnisse der Klimawissenschaft. Wie ideologische Überzeugungen den fachlichen Inhalt einer wissenschaftlichen Veröffentlichung bestimmen konnten man gerade bei der Genmais-Studie eines französischen Wissenschaftlers erleben, der gleichzeitig Vorsitzender einer Vereinigung gegen grüne Gentechnik ist.
Sie schreiben dann noch, daß M. Mann eine Urkunde vom IPCC bekommen, in der im gedankt wird, für seinen Beitrag, daß der IPCC den Nobelpreis bekommen hat. Dies zeigt doch das erbärmliche wissenschaftliche Niveau des IPCC, wenn es jemanden Dank für eine Arbeit ausspricht, die schlicht und einfach falsch und dazu noch manipuliert ist. Es zeigt auch eins, daß Sie sich bis heute nicht von der erbärmlichen Arbeitsweise, die jeder Wissenschaft Hohn spricht, des IPCC distanzieren.
MfG
H. Urbahn
„Über seinem Foto auf der website des Pressebüros der Lavin Agency wird uns nahe gebracht, dass er ein „Mitgewinner des Friedensnobelpreises“ ist.“
Hm, über dem Foto steht:
Member of Nobel Peace Prize-winning Panel
Was daran falsch sein soll, erschließt sich mir nicht. Definitiv falsch ist dagegen die Wiedergabe der Fotoüberschrift im Artikel von Lafromboise, aber ich schätze, das ist hier allen egal.
PS:
Herr Demmig, die Begründung für den Nobelpreis finden Sie alleine im Netz.
#1 Axel-Norbert-Fischer
Sehr geehrter Herr Fischer,
Wo Sie recht haben, haben Sie recht: „Wenig Substanz“ dieser Mr. Weaver
Nur, Viel Rauch um viel Geld – denn anders kann man doch wohl diese Interessenverquickung von Leitautor für das IPCC und dem Anstreben nach politischer Macht nicht nennen.
– Würde das IPCC in seiner „Zusammenfassung für …“ ebenso ausgewogen sein wie z.B. Eike, so wäre es ja noch einzusehen, dass die Leitautoren zu Recht eine Urkunde „für ihre Verdienste“ bekommen.
– Welche Verdienste denn eigentlich?? Zur Manipulierung von wissenschaftlichen Erkenntnissen etwa?
So wird nur die Forderung nach sofortiger Auflösung dieses „Panikmache und Abzocker Clans“ bestätigt.
Ein weiterer Beweis dafür, daß es dem IPCC nur um Macht und Einfluß geht und nicht um wissenschaftliche Erkenntnis und Wahrheit. Für letztere ist der IPCC auch nicht gegründet worden.
MfG
H. Urbahn
Interessant. Heißt die Konsequenz, dass Klimaforscher von politischer Teilhabe auszuschließen sind? Gilt dies dann nur für Klimaforscher oder auch für andere Berufsgruppen? Politische Ämter nur für Leute, die direkt von der Uni in Parlamente wechseln?
Wenig Substanz, viel kanadischer Wahlkampf.
PS:
Das IPCC hat 2007 den Nobelpreis erhalten und in der Folge z.B. allen Leitautoren eine Urkunde ausgestellt, in dem ihre Verdienste um den Erhalt des Nobelpreises gewürdigt werden. Zu diesen Personen gehörte auch M. Mann. Auch hier: Viel Rauch um nichts.