Die Zeit hat sich in der Vergangenheit bereits ausführlich mit unserem Buch „Die kalte Sonne“ auseinandergesetzt. Dabei positionierte sich die Zeitung ganz klar auf der Seite des Weltklimarats und wischte die von vielen Seiten durchaus berechtigte Kritik an dieser UN-Organisation stets eilfertig vom Tisch. Jedes Mal haben wir uns der Diskussion gestellt, die Vorwürfe geprüft und entsprechend entkräftet.
• Kommentierung der ZEIT-Artikel “Störenfritz des Klimafriedens” und “Skeptiker im Faktencheck” (10.2.2012)
• Kommentierung des ZEIT-Online Artikels “Alarmismus its mindestens genauso schlimm wie Skeptizismus” (21.2.2012)
• Kommentierung des ZEIT-Artikels “Beweise bitte!” (23.2.2012)
• Treppenstufen ins Abseits: Wie ‘Die Zeit’ ihre Leser verschaukelt (10.2.2012)
• Die Zeit nahm sich nicht die Zeit, um auf ‘Die kalte Sonne’ zu warten (6.2.2012)
Anfang März 2012 erhielten wir dann endlich die Gelegenheit, den Zeitlesern unsere Argumente zu erläutern:
• Unser Artikel in der ZEIT: “Hier irren die Klimapäpste” (4.3.2012)
Die Reaktion auf den Artikel war erschreckend: Es gab nämlich keine. Offensichtlich waren unsere Argumente schlüssig und man zog es daher vor, sich nicht weiter mit unseren Gegenargumenten zu beschäftigen.
Zu den treibenden Kräften der Zeit-Kampagne gegen unser Buch gehörte damals der freie Journalist Toralf Staud (siehe Foto oben rechts), der interessanterweise regelmäßig für das Greenpeace-Magazin schreibt. Ist mit einem solchen Hintergrund eigentlich eine unvoreingenommene Bewertung der wissenschaftlichen Fakten zu möglich? Hier müssen ernsthafte Zweifel angemeldet werden. Aus seinem Wikipedia-Lebenslauf wird weiterhin klar, dass er offensichtlich keinerlei universitäre naturwissenschaftliche Ausbildung vorzuweisen hat, was jedoch im datenintensiven Klimastreit von großem Nutzen wäre.
Nun ist seit der ersten Diskussionsrunde mit der Zeit ein halbes Jahr vergangen, da meldete sich Staud plötzlich erneut und wollte einen langen Fragenkatalog zu unserem Blog www.kaltesonne.de beantwortet haben. Er plane einen kritischen Beitrag auf Zeit Online und würde uns gerne die Möglichkeit einer Kommentierung von strittigen Punkten geben. Sebastian Lüning beantwortete diese Fragen bereitwillig. Der entsprechende Artikel ist heute (10.8.2012) auf Zeit Online erschienen („Forscher fühlen sich von Klimaskeptiker Vahrenholt instrumentalisiert“), und wir wollen die Vorwürfe von Staud hier diskutieren und prüfen.
Manfred Mudelsee und die Tropfsteinhöhlen im Sauerland
Im Juni besprachen wir in unserem Blog eine Arbeit Manfred Mudelsee, bei der es um die Klimageschichte im Sauerland anhand von Tropfsteinuntersuchungen ging (siehe unser Blogartikel „Mittelalterliche Wärmeperiode und Kleine Eiszeit in Höhlentropfsteinen des Sauerlandes“). Wir berichteten damals, dass es in den untersuchten Höhlen Hinweise auf bedeutende klimatische Schwankungen im 1000er-Jahresmaßstab gibt. Hierbei bezogen wir uns auf eine Abbildung in Mudelsee’s Paper (Abbildung 1). Die beschriebenen Schwankungen sind im Rohdatensatz klar erkennbar.
Abbildung 1: Sauerstoffisotopen-Daten für drei verschiedene Stalagmiten (rot, grün, blau) für die vergangenen 9000 Jahre. Abbildung aus Mudelsee et al. (2012).
Manfred Mudelsee war zudem als Co-Autor an einer anderen Publikation beteiligt (Fohlmeister et al. 2012), in der zum Teil sogar die gleichen Tropfsteine untersucht wurden (siehe unser Blogartikel „Klimatanz in der Bunkerhöhle während der letzten 10.000 Jahre im Takte der Sonne“). In dieser zweiten Studie erklären die Autoren nun kurioserweise genau das, was Mudelsee nun seltsamerweise versucht abzustreiten: Ja, es gibt Klimaschwankungen im Millenniumsmaßstab, genau wie in der Pionierarbeit eines Teams um Gerard Bond aus dem Nordatlantik, wo sie in einem Science-Artikel 2001 explizit beschrieben worden sind und mit solaren Aktivitätsschwankungen in Verbindung gebracht wurden. Zitat aus Fohlmeister et al. (2001, S. 1704):
“Therefore, climatic-related signals from the North Atlantic (e.g. the hematite-stained grains (HSG) record; Bond et al., 2001) and the Bunker Cave delta18O record are expected to show similar variations (Fig. 5). Cold periods as indicated by increased percentages of HSG indeed coincide in most cases with colder phases in Western Germany (high delta18O values in speleothem calcite).”
Frage zur Plausibilität: Wie konnte Mudelsee die Millenniumszyklen-Interpretation im Fohlmeister et al.-Paper explizit als Co-Autor offensichtlich mittragen, während er nun anscheinend nichts mehr davon wissen will? Wie passt dies zusammen? Was steckt wirklich hinter dieser Kritik?
Ebenso mysteriös ist die im Zeit Online Artikel berichtete Reaktion von Jürg Beer, seinerzeit Co-Autor der wichtigen Nordatlantik-Studie des Bond-Teams:
Einer seiner damaligen Mitautoren aber, der Schweizer Umweltphysiker Jürg Beer, sagt zu den Schlussfolgerungen, die Vahrenholt und Lüning aus der Studie ziehen: “Das ist unseriös. Das kann man nicht machen.”
Mit solch einer pauschalen Kritik ist beim besten Willen nicht viel anzufangen. Weder nennt Beer einen plausiblen Grund, warum die Schlussfolgerungen „unseriös“ wären, noch scheint sich Beer an den Text seines eigenen Abstracts zu erinnern, in dem sowohl die Klimazyklik im Millenniumsmaßstab, als auch die Steuerung durch Sonnenaktivitätsschwankungen ausdrücklich genannt sind (aus Bond et al. 2001):
A solar forcing mechanism therefore may underlie at least the Holocene segment of the North Atlantic’s “1500-year” cycle. The surface hydrographic changes may have affected production of North Atlantic Deep Water, potentially providing an additional mechanism for amplifying the solar signals and transmitting them globally.
Wodurch könnte das Erinnerungsvermögen möglicherweise getrübt worden sein? Hat es vielleicht damit zu tun, dass Jürg Beer mittlerweile als Autor am 5. Klimazustandsbericht des IPCC beteiligt ist?
Meeresspiegelanstieg
Dann schwenkt Toralf Staud zur Frage des Meeresspiegelanstiegs um und wirft uns vor, wir hätten Simon Holgate und Jens Schröter falsch zitiert. Dabei übersieht Staud, dass wir uns hierbei auf Äußerungen beziehen, die schwarz auf weiß in einem Spiegelartikel von Axel Bojanowski vom 25.8.2011 stehen:
“Ob wir seit 1993 eine Beschleunigung haben, ist nicht klar”, sagt John Church vom australischen Klimaforschungsinstitut CSIRO. “Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg ausgerechnet in dem Jahr beschleunigt haben sollte, als Satelliten in Dienst gestellt wurden”, ergänzt Simon Holgate, Meeresspiegel-Forscher am National Oceanography Centre in Liverpool.
In der Tat wurden Satellitenrohdaten nachträglich kräftig bearbeitet werden, um die angebliche Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs in den letzten Jahrzehnten zu erhalten (siehe unser Blogartikel „Nachträgliche Korrekturen der Satelliten-Meeresspiegeldaten: Was nicht passt wird passend gemacht?“). Pegelmessungen können interessanterweise die postulierte „Beschleunigung“ des Meeresspiegelanstiegs nicht nachvollziehen (siehe unsere Blogartikel „Beschleunigte Meeresspiegelanstiege gehören schleunigst in die Mottenkiste“ und „Fallstudien aus aller Welt belegen: Keine Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs während der letzten 30 Jahre“).
Auch der Vorwurf, wir hätten Jens Schröter vom Bremerhavener Alfred Wegener Institut falsch zitiert ist schwer nachvollziehbar. Wiederum diente ein Spiegel-Artikel als Vorlage, diesmal von Markus Becker vom 21.6.2011. Damals ging es um eine neue Studie von Stefan Rahmstorf, der einen beschleunigten Meeresspiegelanstieg an der Küste von North Carolina beobachtet haben will (siehe unser Blogartikel „Senat von North Carolina erteilt Rahmstorfs beschleunigtem Meeresspiegel eine Absage“). Becker schrieb damals auf Spiegel Online:
Doch genau das bezweifeln andere Fachleute. Sie sehen ein Hauptproblem der neuen Untersuchung darin, dass sie letztlich nur auf den Funden von der Küste North Carolinas beruht – was für eine Aussage der globalen Entwicklung zu wenig sein könnte. “Diese Studie eignet sich deshalb überhaupt nicht für Vorhersagen”, meint Jens Schröter vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung.
An dieser Stelle wird besonders gut erkennbar, dass Toralf Staud in der fachlichen Diskussion kaum drinsteckt und mehr Verwirrung als Hilfe zur Klärung leistet. Er zitiert Schröter in seiner Zeit Online-Kritik:
“Es gibt natürlich Landhebungen und -senkungen”, bestätigt Schröter, wenn man ihn anruft. “Aber die können die Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs in den letzten Jahrhunderten nicht erklären.”
Offenbar merkt Staud gar nicht, dass sich die Diskussion nicht um die Beschleunigung des Meeresspiegels „in den letzten Jahrhunderten“ sondrn „vielmehr „in den letzten Jahrzehnten“ dreht. Denn diese ist klar erkennbar und plausibel zu erklären. Während der Kleinen Eiszeit war es so kalt, dass Gletscher und Polkappen ordentlich zulegten und der Meeresspiegelanstieg aus diesem Grunde zum Stillstand kam, zum Teil sogar sinkende Meeresspiegel zu beobachten waren. Im Übergang der Kleinen Eiszeit zur Modernen Wärmeperiode begannen die Eismassen dann wieder zu tauen und der Meeresspiegelanstieg zog wieder an. Bis etwa 1940 nahm die Geschwindigkeit des Anstiegs immer weiter zu, blieb dann aber ab 1940 ziemlich konstant. In den letzten Jahrzehnten ist daher keine weitere Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs mehr zu erkennen, wenn man verlässliche Pegelmessungen heranzieht und die in fragwürdiger Art und Weise „korrigierten“ Satellitendaten“ einmal außen vor lässt.
Drohende Sonnenflaute
Staud kritisiert in der Folge die Aussicht, dass die Sonnenaktivität in den kommenden Jahrzehnten bis etwa 2030/2040 abnehmen könnte. Eine solche Entwicklung nimmt die Mehrheit der Astrophysiker als wahrscheinlich an, wie wir ausführlich auf den Seiten 298-308 in unserem Buch „Die kalte Sonne“ darlegen und auch in unserem Blog geschrieben haben.
Wieder verdreht Staud die Situation nach Belieben und schreibt:
In Die kalte Sonne bauen die Autoren ihre Argumentation darauf auf, man könne belastbare Prognosen über die solare Aktivität der Zukunft abgeben. Vahrenholt und Lüning verweisen mehrfach auf Sami Solanki vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Spricht man mit ihm, sagt er, es sei “völlig unmöglich, über den nächsten elfjährigen Sonnenzyklus hinaus in die Zukunft zu schauen”. Aussagen über mehrere Jahrzehnte, wie Vahrenholt und Lüning sie treffen, könne er “nicht unterstützen”.
Staud übersieht hierbei zwei Dinge. Zum einen zitieren wir Solanki lediglich im Zusammenhang mit seinem Nature Artikel von 2004, in dem er zeigen konnte, dass die letzten Jahrzehnte zu den solar aktivsten der letzten 10.000 Jahre gehörten. Zum anderen steht Solanki mit seiner überaus pessimistischen Sichtweise zur Vorhersagbarkeit ziemlich alleine in der Fachwelt dar. Wenn man die Fachliteratur etwas verfolgt hat, wird dies schnell klar. Staud hat es vorgezogen, den Zeit Online Lesern diesen Sachverhalt vorzuenthalten, obwohl ihm mehr als zehn Literaturzitate zu den entsprechenden Publikationen im Vorfeld des Artikels von Lüning alle zur Verfügung gestellt wurden.
Kosmische Strahlung
Schließlich kritisiert Staud noch unseren Umgang mit den Arbeiten von Benjamin Laken. Im Buch gehen wir auf Seite 258 ausführlich auf eine Arbeit von Laken ein, die den bezeichnenden Titel trägt „Cosmic rays linked to rapid mid-latitude cloud changes“. Hier steckt schon im Titel drin, dass in der Studie offensichtlich ein Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und Veränderung der Wolkenbedeckung gefunden wurde. Über genau diesen Zusammenhang berichten wir in unserem Buch.
Die Erforschung der Wolkenbildung und der mögliche Einfluss von kosmischer Strahlung befindet sich derzeit in einer heißen Phase. Hier besteht noch viel Forschungsbedarf. Da wundert es nicht, dass in anderen Studien von Laken, der Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren nicht nachgewiesen werden konnte. Auf den Seiten 260/261 unseres Buches gehen wir auf diese Diskrepanzen ein und diskutieren basierend auf Diskussionen mit Henrik Svensmark mögliche Fehlermöglichkeiten. Diesen Teil hat Staud offenbar überlesen.
Toralf Staud teilt in seinem Zeit Online Beitrag kräftig aus und verwendet allerlei unschöne Begriffe und Floskeln. Am liebsten hätte er, wenn die zahlreichen Kritiker des IPCC einfach abgeschaltet werden könnten. Zusammen mit Manfred Mudelsee träumt Greenpeace-Magazin-Autor Staud schon davon, dass den unbequemen Klimarealisten einfach der “Anspruch auf Teilhabe am wissenschaftlichen Diskurs” aberkannt werden könnte. Ein netter Gedanke. In Nordkorea und Kuba wäre dieses Vorhaben sicher auch durchführbar.
Der Faktencheck zeigt, dass Stauds Kritik wenig stichhaltig ist. Kann es sich eine ansonsten renommierte Redaktion wie Die Zeit eigentlich leisten, solch einen schwachen und persönlich aggressiven Artikel fachlich weitgehend ungeprüft zu veröffentlichen?
Das Foto oben rechts zeigt Toralf Staud. Quelle: Wikipedia
Zuerst erschienene unter Kritik an der kalten Sonne auf Zeit Online: Was ist dran an den Vorwürfen?
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#34: „Es ist offensichtlich, dass jeder Wissenschaftler, der sich in Deutschland heutzutage „negativ-feindlich“ zur CO2-These äußert, Forschungsaufträge und Forschungsgelder riskiert und möglicherweise mit beruflichen Nachteilen rechnen muss (bezeichnenderweise wurde 2011 den am CLOUD-Experiment beteiligten Wissenschaftler am Europäischen Kernforschungszentrum CERN eine öffentliche Interpretation ihrer Ergebnisse verboten).“
Lieber Herr Busse, zeigen Sie doch bitte, wer wem etwas verboten hat. *) Wenn Sie zudem behaupten, dass man durch Widerlegungen der CO2-These Forschungsgelder und Karrieren riskiert, ohne dafür konkrete Belege anzuführen, dann ist das ein Fakten schaffen durch Behauptung. Auf dieselbe Art könnte ich auch behaupten, dass Wissenschaftler, die der These „die Erde ist eine Scheibe“ anhängen, aus politischen Gründen von Forschungsaufträgen ausgeschlossen werden.
„Es gilt, darauf zu achten, Widersprüche zur AGW-Ideologie in den eigenen wissenschaftlichen Arbeiten nicht öffentlichkeitswirksam werden zu lassen.“
Wenn es danach gehen würde, dann macht Herr Staud genau das Gegenteil von dem, was er angeblich bezwecken will. Er dürfte dementsprechend gar nicht darüber berichten, wenn Widersprüche nicht öffentlichkeitswirksam gemacht werden sollen.
*) Vermutlich meinen Sie eine Meldung, welche in diversen Foren und Bloggs voneinander kopiert wurde, nach der angeblich Rolf-Dieter Heuer, der Generaldirektor des CERN, seinen Kollegen verboten hätte, die eigenen Ergebnisse in der Öffentlichkeit zu interpretieren. Dieser Umstand wurde aus einem Interview gedeutet, welches der Wissenschaftler mit der Welt gab: „Die Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht. Ich habe die Kollegen gebeten, die Ergebnisse klar dazustellen aber nicht zu interpretieren.“ Ich muss ehrlich sagen, dass man bei der Interpretation und Deutung von Untersuchungsergebnisse generell eher zu schnell ist, egal welchen Wissenschaftsbereich das betrifft. Viele unterschätzen auch den eigentlichen Aufwand, selbst in Diplomarbeiten und Dissertationen, die man bei der Auswertung von Daten reinstecken muss. Interessant ist zumindest, aus einer Bitte ein Verbot herauszulesen.
@R.Busse, #37: „Der Verfasser hat kein Alleinvertretungsrecht über die Interpretation seiner Erkenntnisse durch Dritte. Das ist die wissenschaftlich übliche Praxis. Wenn Lüning + Vahrenholt dies tun — zumal als Sachbuchautoren, nicht als Wissenschaftler — dann ist das ebenso legitim (über diesen Punkt haben andere ansonsten genug gesagt, ich will das nicht noch mal aufkochen).“
Bei Ersteren stimme ich zu. Jedem steht es frei, Ergebnisse und Daten neu zu interpretieren. Darüber kann man sich eigentlich nicht beschweren, oft entsteht auf diese Art neues Wissen über die Dinge.
Ich kann mich noch an die mediale Einführung von der kalten Sonne erinnern und insbesondere an die Auftritte von Prof.Vahrenholt im Fernsehen. Da teilte er u.a. seinen Zuhörern mit, dass er in den letzten Jahren an die 900 Fachpublikationen gelesen hatte. Das hatte mich in der Quantität schon erstaunt und da fragte ich mich schon, wie tief ins Detail dieses Lesen eigentlich ging. Aber sei’s drum. Eine andere Sache war, dass Prof.Vahrenholt auf die vielen Wissenschaftler hinwies, die den starken solaren Einfluß auf das Klima bestätigen würden, aber u.a. vom IPCC nicht gehört werden. Ab und zu schaue ich auch bei dem Kalte-Sonne-Blog vorbei und auch dort versucht man zu betonen, welcher neuen Wissenschaftler wieder mal die Thesen von Vahrenholt&Lüning zugestimmt haben. Da tauchte auch ein Paper von Mudelsee auf. Es kam so rüber, als wenn Herr Mudelsee auch der Kalte-Sonne-These zustimmen würde. Nur dem war nicht so, er stimmte der These nicht zu und hält die Aussagen von Vahrenholt&Lüning für Fehlinterpretationen der eigenen Arbeit. Ich glaube, dass ist ungefähr so, als wenn ich jetzt Ihren Beitrag einfach mal als Zustimmung der AGW-These sehen würde und behaupte, dass Ihr Standpunkt konform mit den Aussagen des IPCC geht. Das würde Ihnen auch nicht so gefallen, vermute ich mal stark. ;o) Letztlich möchte man schon das letzte Wort haben, ob man einer bestimmten These zustimmt oder nicht. Und so wie ich den Artikel verstehe, stellt Herr Mudelsee da nicht die absolute Ausnahme dar und es gibt den einen oder anderen Wissenschaftler, der sich fälschlich als Zustimmer für das Buch missverstanden sieht.
Mittlerweile habe ich die Debatte zum Staud-Artikel in der Zeit komplett durchgelesen. Allein schon wg. der brillianten Beiträge von Polyhymia lohnt sich das. Wirklich !!!
M.Mudelsee nimmt dort teil und bestreitet zumindest jetzt, dass aus seinen Arbeiten ein zyklischer solarer Einfluss herauslesbar wäre. Das ist legitim und nicht verkehrt. Aber wie das so ist mit wissenschaftlichen Arbeiten. Der Verfasser hat kein Alleinvertretungsrecht über die Interpretation seiner Erkenntnisse durch Dritte. Das ist die wissenschaftlich übliche Praxis. Wenn Lüning + Vahrenholt dies tun — zumal als Sachbuchautoren, nicht als Wissenschaftler — dann ist das ebenso legitim (über diesen Punkt haben andere ansonsten genug gesagt, ich will das nicht noch mal aufkochen).
Die Reaktion auf die Darstellung von Lüning + Vahrenholt in der Debatte zeigt deutlich: den professionellen Klima-Hysterikern — inklusive unbedarft-verbiesterte Nachplapperer wie Staud — sitzt die Angst der Unsicherheit über die AGW-These ganz real im Nacken.
Vielen Dank Herr Lüning, dass Sie sich mit erklärenden Inhalten eingemischt haben. In der Tat geht es dem Herrn Staud als Speerspitze von Rahmstorf/Schellnhuber nur noch darum, den geordneten Rückzug anzutreten und zu schauen, dass keiner abspringt. Dazu gehört, dass vor allem Wissenschaftler aus dem C02-Erwärmungsumfeld nicht plötzlich zu Ergebnissen kommen können, die die Panikvorhersagen anzweifeln.
Es stimmt leider, was Herr Busse schreibt, dass jeder Wissenschaftler, der sich in Deutschland heutzutage „negativ-feindlich“ zur CO2-These äußert, Forschungsaufträge und Forschungsgelder verlieren wird und mit beruflichen Nachteilen rechnen muss. Am schlimmsten würde es natürlich die PIK-Katastrophenpropheten selbst treffen. Die wären am Schluss bloßgestellt. Natürlich kämpfen diese Leute verbissen, um ihr zu Unrecht erworbenes Ansehen zu erhalten. Dass sich Herr Staud als Speerspitze dieser Auseinandersetzung nicht zu schade ist, ist seine Sache. Noch eine Ergänzung zu Herr Lünings K33, er fragt oben Herrn Staud:
–Warum ist die globale Temperatur seit 2000 nicht mehr (signifikant) angestiegen?— Eine Antwort wird er natürlich von Herrn Staud nicht bekommen, denn der müßte feststellen, dass die Temperaturen global seit 1998 signifikant gefallen sind, so wie mir dies der DWD bestätigt hat: „Weltweit war 1998 das wärmste Jahr und in Deutschland ist es das Jahr 2000. Das ist kein Geheimnis und das darf auch jeder wissen“. Der Temperaturrückgang wäre sogar viel stärker, wenn nicht die flächenhaften Wärmeinseln den Rückgang bremsen würden.
Wie sich die Zeiten ändern. Es gab mal Zeiten, da hatte der AGW-Glauben alles fest in der Hand. Theorie, Datensammlung, Datenbearbeitung, Datenbewertung, veröffentlichte Meinung, Politiker und Finanzierung. Alles dahin. Die Rückzugslinie, die Herr Staud jetzt verteidigen muss, ist die Hoheit über die Deutung von Daten um die Fahnenflucht von zweifelnden Mitarbeitern zu verhindern. Die Interna die dabei ans Tageslicht kommen könnten werden den AGW-Glauben weiter beschädigen.Das Thema CO-2 hat sich bereits erledigt ( 2 ergebnislose Konferenzen)Das Thema Klima ist die letzte Rettung, wird aber auch nichts nützen. Den AGW-lern ist die Steuerung der Informationen entglitten
mit denen sie das Klimabewußtsein steuern wollten. Da wird auch Herr Staud nichts mehr ändern. Seine Zeit ist vorbei.
Michael Weber
Das Beste, was Staud nach dem Posting #33 von Lüning tun kann, wäre es, die Rechtfertigung seiner in der Zeit veröffentlichten Gesinnungsschnüffelei von Wissenschaftlern einzustellen, und die gerechtfertigte Kritik von Lüning+Vahrenholt zu schlucken.
Nach meinem Eindruck handelt es sich bei Stauds Zeit-Artikel um den Versuch, für die AGW-Forschung „gefährliche“ empirische Kenntnisse — insbesondere was solare Klimazyklen betrifft — vor dem Allgemeinpublikum zu verkleistern. Staud vermeidet ob seiner ideologisch-missgebildeten Qualifikation eine klimafachlich orientierte Auseinandersetzung, und verfolgt stattdessen die Strategie Lüning + Vahrenholt auf eine Ebene herunterzuziehen, in der es nur noch darum geht, wer was wann gesagt und möglicherweise „widerrufen“ haben mag.
Das ist ganz im Sinne des deutschen Chef-Agitators Rahmstorf, weswegen es mich kein bisschen wundert, dass der sich da eingemischt hat.
Es ist offensichtlich, dass jeder Wissenschaftler, der sich in Deutschland heutzutage „negativ-feindlich“ zur CO2-These äußert, Forschungsaufträge und Forschungsgelder riskiert und möglicherweise mit beruflichen Nachteilen rechnen muss (bezeichnenderweise wurde 2011 den am CLOUD-Experiment beteiligten Wissenschaftler am Europäischen Kernforschungszentrum CERN eine öffentliche Interpretation ihrer Ergebnisse verboten). Es gilt, darauf zu achten, Widersprüche zur AGW-Ideologie in den eigenen wissenschaftlichen Arbeiten nicht öffentlichkeitswirksam werden zu lassen. Wenn z.B. Mudelsee sich also widersprüchlich äußert, dann liegt das meiner Einschätzung nach schlicht daran, das der nicht so abgebrüht und skrupellos False Science betreibt wie Rahmstorf, Schellnhuber und Artgenossen. Die eigenen Arbeiten müssen ggf. im Sinne der AGW-These (fast hätte ich gesagt „sozialismuskonform“) weichgespült werden.
Sebastian Lüning reagiert in Posting #33 auf einzig richtige Weise und kommt auf die Kernfragen zu sprechen, um die es geht. Sollte Herr Staud meinem Eingangs erwähnten Tip nicht folgen, dann wird es mir ein Vergnügen sein, seine Versuche zu beobachten, sich um die in Posting #33 von Herrn Lüning glasklar rezitierten Kernfragen herumzuwinden.
Sehr geehrter Herr Staud,
Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie sich so intensiv mit unserer Arbeit beschäftigen. Diskussion ist ein wichtiger Bestandteil der Klimawissenschaften. Leider habe ich den Eindruck, dass Ihr Beitrag, diese Diskussion nicht richtig voranbringt. Anstatt sich mit richtig interessanten Problemen zu beschäftigen, stellen Sie abenteuerliche Verschwörungstheorien auf. Sie müssen davon ausgehen, dass mir die wissenschaftliche Arbeitsweise gut bekannt ist. In den letzten 15 Jahren habe ich mehr als 30 Fachartikel in internationalen geowissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht und bin noch immer als Reviewer bei etlichen dieser Zeitschriften tätig. Zudem habe ich in den letzten Jahren sehr viel Literatur zum Thema Klimawandel gelesen und ausgewertet, vermutlich mehr als Sie.
Ich denke, Sie verfolgen da eine ganz falsche Spur. Die Frage sollte doch vielmehr lauten: Warum möchten so wenige Wissenschaftler über das Thema solarsynchroner Klimazyklen arbeiten bzw. hiermit in Verbindung gebracht werden?
Wenn eine Arbeitsgruppe die holozäne Klimaentwicklung eines bestimmten Gebietes untersucht und dabei Schwankungen/Fluktuationen/Zyklen entdeckt, bietet es sich einfach an, den Verlauf mit der Entwicklung anderer Gebiete zu vergleichen. Oft wird hierbei auch die Nordatlantik-Studie von Bond et al. (2001) herangezogen. Das besondere an dieser Studie ist, dass die Autoren klar zeigen konnten, dass sich das Klima synchron zur Sonnenaktivität zyklisch änderte. Warum sich Co-Autor Beer daran nicht mehr erinnern kann, bleibt sein persönliches Geheimnis.
Nun hat also die besagte Forschergruppe mit den Sauerland-Höhlentropfsteinen ihr Resultat auch mit Bond et al. verglichen und fand große Ähnlichkeiten. Nun sollten Sie sich als Journalist eine wichtige Frage stellen: Warum erwähnen die Autoren von Fohlmeister et al. denn in ihrem Paper nicht, dass weitgehende Synchronität zu Bond et al. (2001) auch Synchronität zur Sonnenaktivität bedeutet? Woher die Scheu, diesen offensichtlichen Zusammenhang explizit zu nennen? Und in weiterer logischer Fortsetzung: Warum will Manfred Mudelsee weder mit Bond et al. noch mit der Sonnenaktivität etwas zu tun haben? Sie sagen ja selbst, dass Sie die Abbildung 4 in Mudelsee et al. (2012) angeschaut haben. Natürlich sind dort kräftige Schwankungen zu erkennen, die durchaus zyklischen Charakter haben. Vergessen Sie dabei nicht, dass sich hier verschiedene Zyklenlängen überlagern und sich die Zyklenlängen in einem bestimmten Rahmen auch verschieben können. Das Endresultat muss daher keineswegs wie eine monotone Sinuskurve aussehen.
Grundsätzlich halte ich nichts von einer pedantischen Aufsplitterung der Papers. Das Höhlen-Projekt wurde von einer wissenschaftlichen Gruppe gemeinsam durchgeführt und die Ergebnisse dann auf verschiedene Papers aufgeteilt, so wie es heute üblich ist. Dies steigert die Anzahl der Publikationen, kann aber der Übersicht halber auch sinnvoll sein. Früher wären alle Ergebnisse in einer Monographie erschienen und die Zusammenhänge klar benannt worden. Ich halte ebenfalls nichts davon, sich nun auf Splitterergebnisse zu beschränken und so zu tun, als ob es die anderen Papers gar nicht geben würde.
Kommen wir nun aber zum wichtigsten Punkt: Warum ist es heutzutage als Wissenschaftler unklug, im Zusammenhang mit Bond et al. und Sonnenaktivitätszyklen genannt zu werden? Wie ich Ihnen bereits in der Verganngenheit versucht habe zu erklären, steckt hierin vermutlich einer der Schlüssel zur Klimadebatte. Wenn es sonnensynchrone Millenniumszyklen in der Vergangenheit gegeben hat, dann wird es sie auch heute noch geben. Und die Erwärmung der letzten 150 Jahre seit Ende der Kleinen Eiszeit passt genau in dieses Muster. In den letzten 100 Jahren hat sich das Sonnenmagnetfeld mehr als verdoppelt (nun geht es wieder zurück).
Ich hatte zu Bond et al. (2001) im Juli 2010 eine interessante Blog-Diskussion mit Stefan Rahmstorf. Er wollte mir damals weismachen, dass Bond später von seinen Zyklen wieder abgerückt wäre und sich die Zyklen nicht bestätigt hätten. Siehe http://tinyurl.com/cfaxbqv (Kommentar 1.8.2010, 22:44 Uhr)
Beide Behauptungen sind nicht richtig. Wie mir ein ehemaliger Doktorand von Bond mitteilte, verfolgte Bond diese Zyklen bis zu seinem viel zu frühen Tod weiter. Er war sogar als Co-Autor an weiteren Studien beteiligt, die den Zyklus bestätigen konnten. Mittlerweile hat eine Vielzahl von Papers den holozänen Bond et al. Klimazyklus in den verschiedensten Teilen der Erde nachgewiesen. Das neueste Paper sowie eine Karte mit den meisten Papers ist in einem kürzlichen Blogartikel im Kaltesonne-Blog erschienen:
http://tinyurl.com/9q7qbj7
Nun kommt eine weitere interessante Wendung: Wer hat Manfred Mudelsee jetzt eigentlich davon überzeugt, gegen den Artikel im Kaltesonne-Blog über Mudelsee et al. (2012)vorzugehen? Hätten Sie’s erraten? Es war Stefan Rahmstorf himself. Siehe Kommentar 143 im Zeit Online Artikel:
http://tinyurl.com/9lectlv
Ich finde folgendes sich hieraus ergebendes Thema für Ihre Berichtestattung, Herr Staud, viel spannender: Wie kommt Stefan Rahmstorf eigentlich dazu, die holozäne Bond-Zyklik fälschlicherweise abzustreiten? Und was hat es zu bedeuten, dass er dann auch noch von Manfred Mudelsee als Motivator für seine Kritik an unserer Berichterstattung genannt wird?
Eine Heidelberger Gruppe hatte vor einigen Jahren versucht, das Thema solarsynchroner Klimazyklen in wissenschaftlicher Weise voranzubringen und hat sich damit nichts als Ärger eingehandelt. Ganz vorne beim Austeilen der Kritik mit dabei: Stefan Rahmstorf. Überrascht?
Und wo wir gerade beim Nachhaken sind: Wie konnten Sie, Herr Staud, nur versäumen zu erwähnen, dass Sami Solanki in der Tat ziemlich alleine mit seiner Ansicht in der Fachwelt dasteht, die Sonnenaktivität sei für die kommenden Jahrzehnte in keiner Weise vorhersagbar? Die zehn Papers, die ich Ihnen schickte, habe ich jetzt übrigens in unserem Kaltesonne-Blogbeitrag verlinkt. Siehe „Drohende Sonnenflaute“ in
http://tinyurl.com/cfk35lt
Die Meeresspiegelzitate aus dem Spiegel sind noch immer so im Netz wie wir sie damals im Buch zitiert hatten. Sie können wirklich nicht erwarten, dass wir täglich nachschauen, ob sich hier etwas verändert. Ich bevorzuge hierbei übrigens echte Daten und Publikationen. Wenn jemand einen menschengemachten Meeresspiegelanstieg als Statement nachreicht, ist dies eine Meinungsäußerung, die es zu akzeptieren gilt. Im Übrigen stimmt dies durchaus mit der in unserem Buch „Die kalte Sonne“ vertretenen Ansicht überein, dass ein Teil der Erwärmung (und damit ein Teil des Meeresspiegelanstiegs) durchaus durch den Menschen verursacht wurde.
Abschließend noch ein paar Anregungen für wirklich interessante Themen für zukünftige Zeit Online und Klimaretter-Artikel:
–Warum ist die globale Temperatur seit 2000 nicht mehr (signifikant) angestiegen? Wo stecken die Probleme in den verwendeten Klimamodellen?
–Ist es reiner Zufall, dass die Temperaturzyklen der letzten 150 Jahre parallel zur Pazifisch Dekadischen Oszillation (PDO) bzw. zur AMO verliefen? Welche Schlüsse könnten hieraus für die Temperaturprognose der kommenden 30 Jahre zu ziehen sein? Wie kommt Mojib Latif dazu, für die kommenden zehn Jahre keine signifikante Erwärmung anzunehmen? Weiß er mehr, als andere?
–Gäbe es einen vernünftigen Grund, warum Schwankungen der Sonnenaktivität in den letzten 10.000 Jahren zu überraschend synchronen und bedeutenden Klimaveränderungen geführt haben? Welcher Mechanismus sollte heute verhindern, dass die empirisch gut belegte Zusammenarbeit zwischen Sonne und Klima jetzt plötzlich nicht mehr funktioniert?
Und hier noch die allerwichtigste Frage:
—Warum beschäftigen sich so wenige Forscher und Medien mit diesen klar auf der Hand liegenden Fragen?
Beste Grüße
Sebastian Lüning
#28: Toralf Staud sagt:
„…Egal, ich antworte gern nochmal – werde mich danach aber aus diesem Thread verabschieden.
…Finden Sie das sauber? …Großartig, oder?“
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Herr Staud, das passt doch nicht zusammen. Sie verabschieden sich zuerst aus dem Thread und danach stellen Sie in demselben Kommentar Fragen an mich. Das ist ein Anzeichen dafür, dass Sie sich, so zu sagen, in einem KO-Zustand befinden. Ich freue mich darüber, dass mein Kommentar #22 anscheinend gewirkt hat.
Und was soll diese Ihre „Analogie“ mit einer NICHT EXISTIERENDEN „Studie“ von Michael Limburg? Sie haben sie sogar mit dem angeblichen Erscheinungsjahr angegeben, deshalb kann diese Ihre „Analogie“ sehr wohl von einigen Lesern dieses Blogs als real verstanden werden.
Jetzt sehen Sie es hoffentlich selbst: nicht dass Sie in diesem Fall unbedingt lügen wollten, aber was ist daraus gekommen? Praktisch eine Lüge, von der Wirkung her. Sie wollten Herrn Limburg wahrscheinlich nicht schmieren, aber es geht bei Ihnen wohl nicht anders, der Lügenmechanismus ist anscheinend nicht so einfach abschaltbar. Sie haben wirklich ein Problem, muss ich sagen.
@ M.L.
„Wie kommen Sie darauf mir eine Studie anzudichten, die ich nie geschrieben habe, und sie dazu noch in Beziehung setzen, zu einer Studie, die Sie auch nicht geschrieben haben? Ist das ZEIT Sophistik, oder angewandte Staud Dialektik, oder einfach nur Verwirrung stiften wollend?
mfG
M.L.“
Sehr geehrter Herr Limburg,
das ist weder Sophistik noch Dialektik noch der Wille, Verwirrung zu stiften. Sondern, wie ich im Text ausdrücklich schrieb, der Versuch einer zugegeben etwas schrägen Analogie. Anologien helfen häufig beim Verständnis. Deshalb habe ich eine Analogie versucht, die den EIKE-Lesern durch Nähe besonders verständlich sein könnte. Wenn ich Ihnen damit zu nahe getreten sein und Ihren Humor überstrapaziert haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Aber ganz allgemein hoffe ich, dass die Lesesorgfalt und das Abstraktionsvermögen des EIKE-Publikums ausreicht, das Beispiel als Analogie zu erkennen und zu verstehen.
So, jetzt verabschiede ich mich aber wirklich aus diesem Thread.
Mit freundlichen Grüßen
Toralf Staud
Herr Staud hat sich nach umfangreicher Kümmelspalterei wieder verabschiedet. Das eigentliche Problem, mit dem er zu kämpfen hat ist die schlichte Feststellung: Wenn die CO-2-These falsch ist wird die Forschung das früher oder später feststellen können. Das Malheur, das Herrn Muddelsee getroffen hat ist die Tatsache, daß seine Daten ebensogut in eine andere richtigere Theorie eingebaut werden können. Er dürfte nicht der einzige sein, der fürchtet seine Forschungsfinanzierung zu verlieren nur weil seine Daten „politisch unkorrekt“ gebraucht werden. Auch der Teil der Wissenschaft, der seine Daten in der Vergangenheit ein bisschen geglättet und getunt hat um das offensichtlich erwünschte Ergebnis zu liefern (lernt man heute in der Uni!) ist sich vollkommen im klaren, daß diese Methode nur zeitlich begrenzt anwendbar ist. Und irgendwann muss man sich entscheiden, ob man der Wissenschaft folgt oder der Politik. Beim DWD gibt es anscheinend diese Diskussion neuerdings als Ergebnis zu besichtigen, wie Herr Puls berichtet. Und diese interne Diskussion der AGW-Forscher versucht Herr Staud publizistisch zu verhindern. Er weiß wie Dominosteine fallen. Deswegen geht es ihm um die Deutungshoheit der AGW-Glaubenslehre über wissenschaftliche Daten.
Michael Weber
@ EIKE
Herr Staud ist ein höflicher Mensch, zu höflich um darum zu bitten, wenigstens seinen Namen richtig zu schreiben.
@ admin
In ihrer Anmerkung in einem Kommentar haben Sie auch bei McKitrick ein „t“ zu viel eingebaut.
@ #22
Sehr geehrter Herr „House“,
es freut mich sehr, dass zumindest ein Leser hier sich wirklich mit meinem Artikel auseinandersetzt – leider offenbar nicht mit Klarnamen und leider nicht durchgehend sachlich („Scheißartikel“). Egal, ich antworte gern nochmal – werde mich danach aber aus diesem Thread verabschieden.
1.
Sie bemängeln meinen Satz: „Der Vorgang wäre bestenfalls skurril, stünde er nicht exemplarisch für den Umgang der RWE-Mitarbeiter mit der Wissenschaft.“ Sie kritisieren, dies sei eine Schlussfolgerung, die „durch den vorangegangenen Artikeltext … nicht begründet“ sei. Dieser Vorwurf geht fehl.
Aus dem Textfluss im Artikel ist ersichtlich, dass der Satz keine SCHLUSSFOLGERUNG darstellt, sondern den ÜBERGANG vom ausführlich geschilderten Einstiegsfall Mudelsee zu den im folgenden nur noch kursorisch erwähnten weiteren Fällen, in denen Vahrenholt/Lüning (ab hier abgekürzt: V/L) laut meiner Recherchen Wissenschaftler für ihre eigene These instrumentalisieren. Die Belege für die Bewertung, der Fall Mudelsee sei exemplarisch, folgen also in den weiteren Absätzen!
2.
Zum Fall Mudelsee selbst.
2.1.
Wenn ich dem Entscheidungsbaum in Ihrem Posting folge, dann habe ich – wie von Ihnen vermutet – tatsächlich (Möglichkeit 2 bei Entscheidung 1) die Abbildungen im Mudelsee-Aufsatz angeschaut. Bei Entscheidung 2 gibt es übrigens mehr als die von Ihnen aufgezählten Varianten, aber ich will doch weiter bei Ihrem Baum bleiben; dann trifft nicht Variante 3 zu, wie Sie vermuten, sondern Variante 2: Staud hat die Abbildungen im Mudelsee-Aufsatz angeschaut und erkannt, dass die V/L unrecht haben.
Weil Sie dies vermutlich überrascht, erkläre ich es ausführlich (und viel länger, als es in dem ZEIT-Online-Text aus Platzgründen möglich war): Ich habe Lüning zu der Kritik Mudelsees um Stellungnahme gebeten. Den Kern seiner Antwort kennen Sie, weil ich ihn redlicherweise als indirektes Zitat in meinem Text wiedergegeben habe. Ich habe sodann natürlich die Abbildungen geprüft. Habe außerdem Herrn Mudelsee mit den Erklärungen von Herrn Lüning konfrontiert (wie ich auch bei anderen Wissenschaftlern aus meinem Artikel tat).
Um meiner Bewertung (eventuell) folgen zu können, vergleichen Sie bitte Lünings Blogpost mit Lünings Wortmeldung auf der CPD-Website.
Im Kalte-Sonne-Blog schreibt Lüning über Mudelsees Veröffentlichung:
„Für ihre Studie analysierten die Forscher Schwankungen der Sauerstoff-Isotopen in drei Tropfsteinen aus zwei Karst-Höhlen im Sauerland, der Bunker Höhle und der Atta Höhle. Die in den Tropfsteinen gespeicherten Informationen decken die vergangenen 9.000 Jahre ab. Zum Vorschein kamen charakteristische Zyklen im Jahrhundert- bis Jahrtausend-Maßstab.“
Auf der CPD-Website schreibt Lüning:
„It is correct that the main emphasis of the discussed paper is not on millennialscale climate variability. However, simply looking at Fig. 2 in Mudelsee et al. (2012) reveals that millennial-scale fluctuations do exist.“
Bemerken Sie den Unterschied? Auf dem Kalte-Sonne-Blog suggeriert Lüning, die Forscher hätten selbst Zyklen gefunden. Auf der CPD-Website (wo er mit kompetenterem und damit kritischerem Publikum rechnen muss), schreibt Lüning erstens lediglich von „variability“ und „fluctuations“. Zweitens formuliert er im weiteren, er habe die Mudelsee-Arbeit „interpretiert“, und Ähnlichkeiten einer Mudelsee-Grafik mit anderen „implizieren“ Zyklen. Dies ist korrekt. Aber eben etwas anderes, als auf dem Kalte-Sonne-Blog (fürs Laien-Publikum) steht.
Der Kern der Kontroverse ist Transparenz bzw. Mangel an Transparenz. Mudelsee wehrt sich gegen die Darstellung Lünings, diese Mudelsee-Studie habe solargetriebene Klima-„Zyklen“ gefunden. Mudelsee würde sich vermutlich nicht wehren, wenn auf dem Kalte-Sonne-Blog stünde, Lüning habe beim Blick auf Grafiken in der Mudelsee-Studie Zyklen identifiziert. Mudelsee wehrt sich dagegen, dass Lüning seine eigene Deutung als Befund Mudelsees darstellt.
Es geht also nicht darum, ob sich Mudelsee gegen „gewisse Schlüsse“ wehrt (und sich womöglich „selbst in den Bein geschossen hat“. Es geht darum, dass diese Schlüsse nicht als Lünings Schlüsse dargestellt wurden, sondern als Mudelsees Befund.
2.2.
Mudelsee weist Lüning auf den feinen Unterschied zwischen „Zyklen“ und „Trends“ hin. Letztere hätte seine Studie tatsächlich zum Vorschein gebracht, erstere hingegen nicht. Auf diese Kritik geht Lüning nicht ein.
2.3.
Mudelsee weist zudem darauf hin, dass Variationen in Zehn- bis Tausend-Jahres-Zeiträumen notwendigerweise durch die verwendete statistische Methode seiner Studie zustande kommen. Dieser Einwand wird von Lüning schlicht ignoriert. (Jedenfalls habe ich auch darauf keine Antwort von Lüning gelesen.)
2.4.
Lüning verteidigt sich gegen die Kritik Mudelsees vor allem durch Verweis auf eine ganz andere Studie. Zitat aus dem Text oben: „Manfred Mudelsee war zudem als Co-Autor an einer anderen Publikation beteiligt (Fohlmeister et al. 2012), in der zum Teil sogar die gleichen Tropfsteine untersucht wurden (siehe unser Blogartikel „Klimatanz in der Bunkerhöhle während der letzten 10.000 Jahre im Takte der Sonne“). In dieser zweiten Studie erklären die Autoren nun kurioserweise genau das, was Mudelsee nun seltsamerweise versucht abzustreiten: Ja, es gibt Klimaschwankungen im Millenniumsmaßstab …“
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Auch Lüning schreibt hier plötzlich nur noch, dass die andere Studie unter Mitwirkung Mudelsees etwas über KlimaSCHWANKUNGEN sagt. Von „Zyklen“ scheint sich Lüning verabschiedet zu haben – ohne aber den Fehler in seinem Blogpost zuzugeben.
Ist Ihnen noch etwas aufgefallen? Lünings Verteidigung funktioniert logisch nicht. Ich versuche es, durch eine (zugegeben etwas schräge) Analogie zu verdeutlichen. Stellen Sie sich vor: Toralf Staud schreibt auf ZEIT-Online einen Artikel, dass eine Studie von Michael Limburg (2012) zum Vorschein gebracht habe, dass der IPCC eine honorige Veranstaltung ist. Limburg protestiert, das habe er nie geschrieben und der IPCC sei auch gar nicht das Thema der Studie gewesen. Staud hält dem entgegen, die Limburg Studie enthalte doch eine Grafik, die sich so ähnlich auch beim IPCC finde. Im übrigen habe Limburg auch mal an einem Paper mitgewirkt, in dem es hieß, der IPCC ähnele einer Institution, die als honorige Veranstaltung bekannt ist. Wäre dadurch die Behauptung, laut Limburg (2012) ist der IPCC honorig, belegt? Würden Sie in der Auseinandersetzung Staud verteidigen oder Limburg?
3. Zum Schluss noch ein Bonbon exklusiv für Sie, Herr „House“ und alle anderen geduldigen EIKE-Leser – das meines Erachtens exemplarisch den Umgang von V/L mit Kritik steht. In seinem obigen Verteidigungstext schreibt Lüning zu einem weiteren von mir aufgeführten Fall, in dem V/L einen Wissenschaftler instrumentalisiert (polemisch gesagt: zurechtbiegt); das folgende Lüning-Zitat findet sich direkt unter dem Zwischentitel „Meeresspiegelanstieg“: „Dann schwenkt Toralf Staud zur Frage des Meeresspiegelanstiegs um und wirft uns vor, wir hätten Simon Holgate … falsch zitiert.“
In meinem ZEIT-Online-Artikel stand dies: „Im Buch Die kalte Sonne wird beispielsweise mit einer Aussage des britischen Meeresspiegel-Spezialisten Simon Holgate die Sorge vor einem klimabedingten Anstieg der Ozeane lächerlich gemacht.“
Quizfrage: Hat Staud Lüning vorgeworfen, Holgate falsch zitiert zu haben?
Die (meines Erachtens klare) Antwort: Nein. Staud hat Lüning vorgeworfen, ein Holgate-Zitat unredlich verwendet zu haben.
Lüning schreibt in seiner Replik weiter: „Dabei übersieht Staud, dass wir uns hierbei auf Äußerungen beziehen, die schwarz auf weiß in einem Spiegelartikel von Axel Bojanowski vom 25.8.2011 stehen: … ‚Ich halte es für unwahrscheinlich, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg ausgerechnet in dem Jahr beschleunigt haben sollte, als Satelliten in Dienst gestellt wurden’, ergänzt Simon Holgate, Meeresspiegel-Forscher am National Oceanography Centre in Liverpool.“ An dieser Stelle verlinkt Lüning auf diesen Spiegel-Online-Text: http://tinyurl.com/cqeehly
Jetzt nehmen Sie bitte das Kalte-Sonne-Buch zur Hand (die meisten von Ihnen haben es sicherlich zu Hause) und schlagen die Seite 199 auf. Dort findet sich tatsächlich dieses Zitat von Holgate, belegt durch Fußnote 158. Die Referenz dazu findet sich auf Seite 410 im Buch, tatsächlich ein Spiegel-Online-Text von Axel Bojanowski. Aber, hoppla, das ist ja ein ganz anderer, nämlich dieser: http://tinyurl.com/bsboxwv Und in diesem Bojanowski-Text findet sich das Holgate-Zitate nicht – bzw. nicht mehr, wie eine Korrekturnote am Ende des Artikels erklärt: „In einer vorigen Version des Artikels wurde der Wissenschaftler Simon Holgate in missverständlichem Zusammenhang zitiert. Holgate ist nicht der Meinung, dass die Umstellung der Messinstrumente seit 1993 irrtümlich einen beschleunigten Meeresspiegelanstieg anzeigen könnte. Es sei gleichwohl unklar, ob sich der Anstieg des Meeresspiegels in den letzten Jahren weiter beschleunigt habe.“
Ich habe, wie in meinem Text erwähnt, Holgate selbst angefragt. Er betont, dass er NICHT bezweifelt, dass es eine vom Menschen verursachte Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs gibt. Als ich Lüning damit konfrontierte, lautete seine Antwort: „Als wir das Buch schrieben, gab es das Zitat dort [also im zweiten Bojanowski-Text] noch.“
Finden Sie das sauber? V/L verwenden in ihrem Buch ein Holgate-Zitat. Selbst wenn Ihnen beim Schreiben des Buches wirklich entgangen sein sollte, dass dieses Zitat zurückgezogen worden ist, wurde Lüning spätestens durch mich darauf aufmerksam. Was tut Lüning nun? Erwähnt er in seiner Replik, dass Holgate sein Zitat aus dem Bojanowski-Artikel, der im Kalte-Sonne-Buch als Quelle dient, zurückgezogen hat? Und dass Holgate sogar explizit betont, NICHT der Meinung zu sein, dass die Umstellung der Messinstrumente irrtümlich einen beschleunigten Meeresspiegelanstieg anzeigen könnte? Nein. Offenbar hat Lüning geschaut, ob er das Holgate-Zitat nicht anderswo „schwarz auf weiß“ findet. Und verwendet es erneut zu seiner Verteidigung – OBWOHL er wissen muss, dass Holgate NICHT der Meinung ist, dass die Umstellung der Messinstrumente irrtümlich einen beschleunigten Meeresspiegelanstieg anzeigen könnte.
Lüning tut also in seiner „Verteidigung“ schon wieder exakt das, worum sich mein ganzer ZEIT-Online-Artikel drehte: Lüning instrumentalisiert rücksichtslos einen Wissenschaftler, um eine These zu untermauern.
Großartig, oder?
Nein Herr Shader, sonst werfen sie mir noch vor ich hätte abgeschrieben.
Egal, es ist warm, die Sonne scheint und wir haben gerade den Grill angeworfen.
Lieber Herr Rassbach
„Die Eliten haben sich entschlossen, den Kommunismus doch noch aufzubauen“ ist m. E. schlicht falsch. Die Eliten sind nicht einmal vorhanden. Vorhanden ist nur Mittelmässigkeit die sich mit „Klima“ einen elitären Status ergattern möchte. Auf politischem, wissenschaftlichem und wirtschaftlichen Gebiet. Was die „Experten“
tatsächlich können beweist die Eurokrise bestens. Einen Scherbenhaufen anrichten und dann ratlos herumstehen und Rettungsschirme aufspannen, die andere bezahlen sollen.“Elite“ darf man sowas nicht als Bezeichnung geben. das fördert nur den Grössenwahnsinn.
MfG
Michael Weber
Ich denke, der Herr Staud glaubt auch, was er schreibt, sonst hätte er sich hier nicht gemeldet.
Er ahnt nicht einmal, dass er eine unheimliche Agenda vertritt. Die rote Agenda begründet sich sozial, die braune Agenda begründet sich biologisch und die grüne Agenda begründet sich ökologisch. Alle wollen „den Menschen“ umerziehen.
Alle sind nur durch Propaganda zu begründen.
Alle wollen die Macht über die Fortentwicklung der Menschheit erlangen.
Klima braucht keinen Schutz, sondern nur unsere Freiheit.
Herr Staud, lesen Sie wenigstens einmal Vaclav Klaus „Blauer Planet in grünen Fsseln“. Werden Sie nur ein klein wenig stutzig.
Die Eliten haben sich entschlossen, den Kommunismus doch noch aufzubauen, diesmal in der Farbe Grün. Vaclav Klaus kann das gut beurteilen.
Also wenn schon, dann können Sie Erich Kästner richtig zitieren, Herr Müller. Das hat er nämlich verdient.
Lieber Herr Große,
wie recht sie haben. Shader wirkt!
Da hilft kein Zorn, da hilft kein Fluchen und kein Beten! Die Nachricht stimmt: Der liebe Gott ist aus der Kirche ausgetreten.
Weiter so Herr Shader. Sie sind wichtig für EIKE!
#17: Toralf Staud sagt:
„Leider versuchen Sie in Ihren Kommentaren fast durchgäng, mich als Person anzugreifen. …Der Text handelt davon, dass offenbar reihenweise Forscher, auf die Vahrenholt/Lüning in ihren Veröffentlichungen verweisen, gar nicht das sagen oder meinen, was Vahrenholt/Lüning ihnen zuschreiben. Es geht also schlicht um wissenschaftliche (oder unwissenschaftliche) METHODIK.“
=================================================
Herr Staud, es geht hier auch um Ihre journalistische Methodik in dem oben genannten Artikel, und die scheint mir nicht sauber zu sein.
Ich beziehe mich jetzt ausschließlich auf den Text Ihres Artikels, genauer erst mal nur auf den ersten Fall den Sie beschreiben. Also, ich lese den Artikel wie ein normaler durchschnittlicher Leser und finde dort starke Anzeichen für Ihre Voreingenommenheit.
Meine Methodik ist sehr einfach: ich lese was Sie über einen konkreten Fall schreiben und prüfe, ob das was sie dort bringen Ihre Schlussfolgerung über diesen Fall zulässt. Das ist Ihre Schlussfolgerung: „Der Vorgang wäre bestenfalls skurril, stünde er nicht exemplarisch für den Umgang der RWE-Mitarbeiter mit der Wissenschaft.“
Sie beschreiben am Anfang die Kontroverse zwischen Manfred Mudelsee auf einer Seite und Vahrenholt und Lüning auf der anderen, und das ist Ihre Schlussfolgerung: „Der Vorgang wäre bestenfalls skurril, stünde er nicht exemplarisch für den Umgang der RWE-Mitarbeiter mit der Wissenschaft“.
Da protestiert Mudelsee gegen eine gewisse Interpretation des Inhaltes seiner Arbeit. Nun ist wohl möglich, dass Mudelsees Arbeit etwas enthält, was gewisse Schlüsse ermöglicht, die Mudelsee selbst nicht gezogen hat oder sogar solche, die seinen eigenen Schlüssen widersprechen. Ich sage nicht, dass es so ist, aber ich sage, dass es theoretisch möglich ist, das verstehen Sie hoffentlich auch. Salopp gesagt, es ist möglich, dass Mudelsee sich selbst in den Bein geschossen hat. Deshalb sind seine Proteste an sich kein Beweis, dass er missinterpretiert wurde. Sie vermitteln sie aber den Lesern als einen solchen Beweis.
Sie schreiben in Ihrem Artikel: „…meldete sich Sebastian Lüning doch noch auf der CPD-Website zu Wort. Man brauche doch bloß auf die Abbildungen im Mudelsee-Aufsatz zu schauen, um Sonnenschwankungen zu erkennen, schreibt Lüning…“. Und weiter, Herr Staud? Stimmt es, was Herr Lüning schreibt oder nicht? Das ist doch entscheidend um zu beurteilen, wer dort gelogen hat, Herr Mudelsee oder Herr Lüning. Haben Sie denn auf die Abbildungen im Mudelsee-Aufsatz geschaut? Haben Sie auf diesen Abbildungen Sonnenschwankungen erkannt oder nicht? Sie haben aber in Ihrem Artikel nichts dazu geschrieben.
Ich sage an dieser Stelle: ein ehrlicher Journalist würde der Sache nachgehen und PRÜFEN, wer von beiden die Wahrheit sagt und wer lügt. Das ist doch die Grundlage des ehrlichen Journalismus.
Nun sehe ich 2 Möglichkeiten, was Sie persönlich und Ihre Methodik betrifft. Die erste wäre, dass Sie es nicht gemacht haben, sie haben nichts überprüft. Das wäre aber sehr schlampig von Ihnen gewesen, Sie sind ja schon lange im Geschäft, also das glaube ich erst mal nicht. Die zweite Möglichkeit wäre, Sie haben sich doch die Abbildungen im Mudelsee-Aufsatz angeschaut.
Jetzt ergeben sich schon wieder 3 Varianten. Die erste Variante wäre, Sie haben sich die Abbildungen im Mudelsee-Aufsatz angeschaut, aber nichts verstanden. Dann hätten Sie natürlich so einen Scheißartikel nicht geschrieben, also können wir die Variante „nichts verstanden“ ausschließen.
Die zweite Variante wäre, Sie haben es auf den Abbildungen erkannt, dass die Buchautoren unrecht haben. In diesem Fall hätten Sie uns diese Tatsache bestimmt nicht vorenthalten, Sie hätten es dann so beschrieben wie Sie es gesehen haben. Das haben Sie aber nicht gemacht, deshalb ist diese Variante auch so gut wie ausgeschlossen.
Nun bleibt nur die dritte Möglichkeit, nämlich dass die Buchautoren doch RECHT HABEN, und so war es auch höchst wahrscheinlich, weil eben die anderen Varianten praktisch ausgeschlossen sind. Sie haben sich aber nicht geschämt trotzdem zu behaupten: „Der Vorgang wäre bestenfalls skurril, stünde er nicht exemplarisch für den Umgang der RWE-Mitarbeiter mit der Wissenschaft“. Durch den vorangegangene Artikeltext ist diese Behauptung nicht begründet. Da lässt sich Ihre Methodik, Herr Staud, gut erkennen. Das nennt sich Diffamierung.
Lieber Herr Staud
Ihr Text ist zu verräterisch. Es geht Ihnen um die Deutungshoheit der AGW-Glaubenslehre über wissenschaftliche Daten.Gleichzeitig ignorieren Sie nach Kräften alle Bemühungen kritische Denker von vornherein aus der wissenschaftlichen Disskussion auszuschliessen (… selbst wenn es bedeutet den peer-review neu zu definieren!)
Die Angst vor Sanktionen im Beruf ist weit verbreitet. Die Sittenwächter sitzen überall. Das ist NICHT Ihr Thema und das macht Ihre Bemühungen um die Einhaltung von wissenschaftlichen Formalien unglaubwürdig und lächerlich. Hinterfragen Sie mal Ihren unerschütterlichen Glauben, der Mensch könne die Natur lenken. Das kann er so gut wie ein Schimpanse Auto fahren. Und so was wollen sie ans Steuer schreiben, ridiculus.
MfG
Michael Weber
Sehr geehrter Herr Admin,
auch bei Ihren Kommentaren möchte ich bewusst nicht auf Angriffe auf mich oder Journalistenkollegen eingehen, sondern auf Ihre Vorwürfe an die Klimaforschung.
Ich weiß nicht, wen Sie mit „Klimaalarmisten-Wissenschaftler“ meinen. Aber bei allen Klimaforschern (auch und vor allem im IPCC), mit denen ich während meiner mittlerweile jahrelangen Beschäftigung mit dem Thema gesprochen habe (bzw. an die ich mich jetzt erinnere), habe ich viel mehr Selbstzweifel und Formulierungsvorsicht und -sorgfalt erlebt als in EIKE-Artikeln, -Web-Kommentaren oder -Konferenzen. Kategorische Aussagen (z.B. „Es kann nicht sein, dass…“), höre ich bei der von Ihnen so häufig angegriffenen „Gegen“seite viel seltener als bei Ihnen. Dort lauten Formulierungen üblicherweise „Es gibt starke Anzeichen für …“ oder „Laut den bisher vorliegenden Ergebnissen …“ oder „Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es so …“
Mit freundlichen Grüßen
Toralf Staud
Herr Staud
Ihre Richtigstellung ist angekommen, nun müssen sich die Authoren des Buches dazu äußern. Da ich Lehrer bin, ein kurzer Test für Sie zur persönlichen Auswertung:
Können Sie auf Anhieb beantworten:
1) Wieviel C02 momentan in der Luft ist.
2) Wie die Zunahmen laut Mouna LOA sein sollen
3) Ob die Temperaturen seit 2000 in Deutschland zu- oder abgenommen haben.
4) Welcher Wärmeinselanteil in den deutschen Temperaturreihen sich verbirgt
5) Dass die meisten Gletscher der Alpen erst während der kleinen Eiszeit entstanden sind.
6) Dass es gar keinen wissenschaftlichen Versuchsbeweis für den C02-THE gibt.
Lieber S.Hader #16, anscheinend sind Sie als „Erbsenzähler“ sehr, sehr fleißig, Aber Ihr Kommentar ging wieder einmal komplett in die Hose, denn »Wolf Sigmar Schanze« postet bei »FF« seit Jahren unter dem Pseudonym »gewero«!
Wieder einmal nur heiße Luft von Ihnen – und sonst garnichts.
Sehr geehrte Herren
(Kommentare von Frauen scheinen hier ja die Ausnahme zu sein),
gerade wies mich ein Kollege darauf hin, dass bei EIKE die „Replik“ von Sebastian Lüning auf meinen ZEIT-Online-Text nachgedruckt worden sei. Leider versuchen Sie in Ihren Kommentaren fast durchgäng, mich als Person anzugreifen. Ich möchte hierauf nicht reagieren, sondern Sie lediglich darum bitten, den Kern meines Artikels wahrzunehmen (und ggf. darauf einzugehen):
Mein Text handelt NICHT davon, welche der von Vahrenholt/Lüning vertretenen Thesen evtl. richtig sind oder falsch. Es geht NICHT um ein Pro&Contra zur Frage, ob es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Insofern gehen viele Ihrer Angriffe auf den Text (und auf mich) völlig fehl.
Der Text handelt davon, dass offenbar reihenweise Forscher, auf die Vahrenholt/Lüning in ihren Veröffentlichungen verweisen, gar nicht das sagen oder meinen, was Vahrenholt/Lüning ihnen zuschreiben. Es geht also schlicht um wissenschaftliche (oder unwissenschaftliche) METHODIK.
Einer der von mir zitierten Forscher verwies dazu auf das Papier des Deutschen Hochschulverbands zur „guten wissenschaftlichen Praxis“.
http://tinyurl.com/c4or5o9
Darin heißt es z.B.:
„Zu den Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens gehört, dass der Autor sorgfältig darauf achtet, zitierten Autoren keine Aussagen zu unterstellen, die diese nicht oder nicht in der wiedergegebenen Form gemacht haben.“
oder:
„Oberstes Prinzip ist die Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen. Forschungsergebnisse und die ihnen zugrunde liegenden Daten müssen ebenso genau dokumentiert werden und überprüfbar sein, wie die Interpretationsleistungen und ihre Quellen. Die Bereitschaft zum konsequenten Zweifeln an eigenen Ergebnissen muss selbstverständlich bleiben. Fakten und wissenschaftliche Argumente, die die eigene Arbeitshypothese in Zweifel ziehen, dürfen nicht unterdrückt werden.“
Diese Prinzipien verletzten Vahrenholt/Lüning offenbar.
Ich wiederhole zur Sicherheit:
Mein Text bewertet NICHT, ob Vahrenholt/Lüning richtig oder falsch liegen. Er bewertet auch NICHT, ob die Arbeiten der Forscher, die Vahrenholt/Lüning zitieren richtig sind oder falsch. Sondern ich schreibe darüber, ob die Arbeiten dieser Forscher zutreffend wiedergegeben werden oder – präziser gesagt – ob die Urheber sich richtig wiedergegeben oder interpretiert fühlen.
Dies ist offensichtlich nicht der Fall. Das halte ich für berichtenswert (und hielte es ebenso berichtenswert, wenn populärwissenschaftliche Bücher beispielsweise über Krebsforschung, archäologische Ausgrabungen oder Energieszenarien genauso mit der von ihnen zitierten Primärliteratur umgehen würden).
Mit freundlichen Grüßen
Toralf Staud
Lieber Wolf Sigmar Schanze,
das ist aber ein schönes Spiel, was Sie hier vorstellen. Wer findet das Originalzitat?
http://tinyurl.com/cqwhkp5 (Antwort von gewero, 5. Oktober 2011 um 14:46)
In Abwandlung kann man es noch in mindestens zwei anderen Stellen finden. Dabei waren Sie noch richtig kreativ mit der Ergänzung „der Wolf hat abgeschrieben“ :o)
MfG
S.Hader
P.S.:@O.Müller, Sie sollten vielleicht nochmal #12 genauer durchlesen. Da steht explizit, dass sich das Abschreiben NICHT auf den Bonhoeffer-Text bezieht. Einfach mal in den Link schauen und mit der Einleitung aus #8 vergleichen. Vielleicht fällt dann der Groschen.
#13: Wolf Sigmar Schanze sagt:am Mittwoch, 15.08.2012, 12:34
XXXXXXX S.Hader # 12: Sie kommen mir vor wie jemand aus einer seichten TV Soap, in der ein dümmlicher Darsteller banales Alltagszeug, wie „die Wiese ist grün“, „der Himmel ist blau“, „das Wasser ist naß“, „heute ist Dienstag“, „der Wolf hat abgeschrieben“ etc., als intelligente Informationen verbreiten will und nicht merkt, wie lächerlich er ist. Genauso belanglos referieren Sie hier über meinen obigen Kommentar. Bitte etwas mehr Niveau, Herr S.Hader. Was Sie bieten ist reichlich dürftig!
Ihre Einschätzung Hr.Wolf Sigmar Schanze ist richtig, nur ist Dr. rer.nat. S.Hader auch Shader genannt ein Intellekt der besonderen Art. Ein Glaubenskrieger der in der 2.Reihe stehend zwanghaft durch diverse Blogs taumelt. Zum Thema selbsverständlich nichts aussagend, postet Sören Hader unablässig Worthülsen in das Netz. Einfach nur lächerlich angesichts der sisyphoshaften Aufgabe die ihm übertragen wurde, von wem auch immer. Allein die Zahl der Beiträge und die Zeit die Shader nur hier bei EIKE reinsteckt ist gigantisch. Ich lese seine Beiträge mit dem größten Vergnügen. Es ist eine Bereicherung und hilft die bittere Wahrheit, hier insbesondere die hoch interessanten und sonst nirgens zu lesenden Informationen in Sachen „Energiewende-Politik“ besser zu verdauen.
Sören Hader ist jemand der mit seiner Art zu schreiben auch den letzten Anhänger grünroter Energiewende zum Nachdenken bringt. Der Begriff des „nützlichen Idioten“ ist vielleicht nicht ganz aus der Luft gegriffen. Nehmen Sie es einfach sportlich.
MfG
P.Große
Sehr geehrter Herr Hader #12:Hätte Herr Schanze den Text von Bonhoeffer verfälschen, umschreiben oder „umgedeuten“ sollen? So ganz im Sinne eines Lohnschreiberlings? Da hätten sie bestimmt nix zu meckern!
XXXXXXX S.Hader # 12: Sie kommen mir vor wie jemand aus einer seichten TV Soap, in der ein dümmlicher Darsteller banales Alltagszeug, wie „die Wiese ist grün“, „der Himmel ist blau“, „das Wasser ist naß“, „heute ist Dienstag“, „der Wolf hat abgeschrieben“ etc., als intelligente Informationen verbreiten will und nicht merkt, wie lächerlich er ist. Genauso belanglos referieren Sie hier über meinen obigen Kommentar. Bitte etwas mehr Niveau, Herr S.Hader. Was Sie bieten ist reichlich dürftig!
Hallo Herr Wolf Sigmar Schanze,
schön haben Sie das abgeschrieben. Ich meine dabei nicht den Text von Dietrich Bonhoeffer. Das hat schon fast guttenbergsche Qualitäten. :o)
http://tinyurl.com/283v9u
Welt vs. Zeit. Einen Interessanten Beitrag findet man im Blog Donner + Doria von Uli Kulke der „Welt“:
http://tinyurl.com/czhqu8q
Kulke fordert zu Recht mehr Ehrlichkeit in der Klimadebatte. Es ist und bleibt spannend!
#8
Hallo Herr Schanze,
die von ihnen zitierte Analyse von Dietrich Bonhoeffer kannte ich noch gar nicht.
Sie beschreibt die Realität jedoch ausgezeichnet, jedes Wort könnte man unterstreichen.
Mit diesem Wissen kann man auch das Verhalten der AGW-Vertreter besser verstehen und auch, warum junge, intelligente aber unerfahrene Menschen so anfällig für idiotische Utopien wie z.B. Kommunismus sind, obwohl diese Utopien deutlich am Wesen des Menschen vorbei konstruiert wurden.
Selbst einfache logische Argumente und deutlichste Fakten werden von Utopisten ignoriert. Darum ist es auch völlig sinnlos, hier im Kommentarbereich mit den Shaders, Teufels und Konsorten zu diskutieren – es bringt nichts, ob sie jetzt bezahlte Trolle oder „idiots by nature“ sind, spielt keine Rolle.
MfG
J.Huels
Lieber Herr Fischer
Peinlich aber wahr: In die Rubrik oben rechts habe ich noch nie reingeguckt. Mein Fehler, damit ziehe ich die Behauptung in #5 zurück.
MfG
Michael Weber
Bei diesen Linksjournalisten, Greenpeaceaktivisten und sonstigen faktenresistenten Klimarettern handelt es sich weitestgehend um Zeitgenossen die einen Mangel an Intelligenz und/oder Weisheit – oder aber auch um die Einstellung, nicht nur etwas nicht wahrnehmen zu können, sondern es auch nicht zu wollen. Im engeren Sinne handelt es sich dabei ganz einfach um Dummheit. Dummheit ist die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen bzw. zu lernen. Dieser Mangel beruht teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, teils auf mangelhafter Schulung des Geistes oder auch auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen bzw. der Langsamkeit bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten oder Daten. Dazu eine erstaunliche korrekte Analyse über die Dummheit (1943) – von Dietrich Bonhoeffer:
»Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit.
Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch -, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht.
Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.
Um zu wissen, wie wir der Dummheit beikommen können, müssen wir ihr Wesen zu verstehen suchen. Soviel ist sicher, daß sie nicht wesentlich ein intellektueller, sondern ein menschlicher Defekt ist. Es gibt intellektuell außerordentlich bewegliche Menschen, die dumm sind, und intellektuell sehr Schwerfällige, die alles andere als dumm sind. Diese Entdeckung machen wir zu unserer Überraschung anläßlich bestimmter Situationen. Dabei gewinnt man weniger den Eindruck, daß die Dummheit ein angeborener Defekt ist, als daß unter bestimmten Umständen die Menschen dumm gemacht werden, bzw. sich dumm machen lassen. Wir beobachten weiterhin, daß abgeschlossen und einsam lebende Menschen diesen Defekt seltener zeigen als zur Gesellung neigende oder verurteilte Menschen und Menschengruppen.
… Daß der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, daß man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen mißbraucht, mißhandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen.
… Aber es ist gerade hier auch ganz deutlich, daß nicht ein Akt der Belehrung, sondern allein ein Akt der Befreiung die Dummheit überwinden könnte. Dabei wird man sich damit abfinden müssen, daß eine echte innere Befreiung in den allermeisten Fällen erst möglich wird, nachdem die äußere Befreiung vorangegangen ist; bis dahin werden wir auf alle Versuche, den Dummen zu überzeugen, verzichten müssen.«
Wenn Hr. Staudt ein Rückgrat hat, dann soll er hier auf EIKE einen Artikel reinstellen. Wir werden diesen Artikel bzw. seine Welt- Klima- Energieanschauung dann gerne kommentieren….
Warum wird der Autor Staud so aggressiv angegangen? Hat man seinen Beitrag überhaupt gelesen? (siehe http://tinyurl.com/ckxyb5o )
Staud schreibt, Vahrenholt und Lüning würden wissenschaftliche Autoren falsch wiedergeben. Er befragte dazu einige Autoren (z.B. M. Mudelsee) und zitiert deren Antworten. Keiner der befragten Autoren hat bislang nur ansatzweise verlauten lassen, Staud habe falsch zitiert, ganz im Gegenteil.
Mir scheint, man drischt auf den Übermittler der Botschaft ein. Die Replik von V&L bestätigen im Grunde nur die Anschuldigungen der Wissenschaftler.
@ M. Weber (#5)
Sie können lesen? Ganz rechts oben steht deutlich sichtbar: „Von: Toralf Staud“, siehe
http://tinyurl.com/ckxyb5o
Ein besonders mieser Trick von Herrn Staud ist sich hinter Zeit-online zu verstecken und den Artikel nicht namentlich zu zeichnen. Dadurch möchte er seinem Meinungssartikel das höhere Ansehen eines objektiven Sachartikels verschaffen. Daß er damit zugibt, daß seine Name nicht für Objektivität und Sachkenntnis steht sollte nicht unerwähnt bleiben.
Michael Weber
Staud ist offensichtlich ein ökosozialistischer Berufsagitator. Danke für die Bloßstellung.
Gibt es eigentlich Kritiken zu Staud’s Büchern? Werde gerne versuchen, die entsprechend in Stauds Wikipedia Eintrag einzuarbeiten.
Dieser Mann, Toralf Staud gehört zur Gemeinschaft der Erwärmungsgläubigen, die mit dem Hitzetod der Erde fest rechnen und jeder warme Tag bestätigt sie. An kalten Tagen ziehen Sie sich in die Wärmeinseln Wohnung zurück. Der Mann ist fanatisch, weil er vom Erwärmungsglauben lebt. Auf eine tiefere Diskussion wird er sich nicht einlassen, so wie ich es immer wieder erlebe, wenn plötzlich eine mail kommt mit dem Inhalt: bitte schicken Sie mir keine mails mehr.
Ich wette, Staud weiß nicht:
1) Wieviel C02 in der Luft ist.
2) Ob die Temperaturen seit 2000 in Deutschland zu- oder abgenommen haben
3) Dass die meisten Gletscher der Alpen erst während der kleinen Eiszeit entstanden sind.
4) Dass es gar keinen wissenschaftlichen Versuchsbeweis für den C02-THE gibt. Nicht einmal Prof.Schönwiese wußte das.
Meine Freunde und ich kenne den Herrn Staudt schon eine ganze Weile.
Wir haben länger in seinem Forum gepostet. Wenn es argumentativ für ihn eng wurde, dann kamen Beleidigungen und Unterstellungen. Zum Schluss wurden die aufmüpfigen Personen denen man fachlich nicht beikommen konnte, einfach ausgeschlossen.
Ich kann deshalb nur aufgeklärte Bürger bitten, die Katastrophenszenarien durch aktive Forenbeteiligung zu entkräften. Ein ähnliches regierungsgesponsertes Forum wurde mittlerweile wohl wegen dauerndernden Richtigstellungen der Leser eingestellt.
Der dummgebildete Normalbürger fällt natürlich auf derartige Scharlatanerie leicht herein. Selbst auf Bierflaschen findet man schon Werbung für Klimaschutz.
Für mich ein Grund diese Marken nicht zu kaufen.
Toralf Staud: Für mich ein naturwissenschaftlich ungebildeter Mensch. Mich würde interessieren, welche Noten in naturwissenschaftlichen Fächern dieser Mensch vorweisen kann. Wahrscheinlich hat er gerade diese Fächer „abgewählt“. Aber so sind sie, diese links-rot-grün-gewaschenen Möchtegern-Intellektuellen, die ihr naturwissenschaftliches Wissen bei Neues Deutschland, die tageszeitung, die Zeit und dem Greenpeace Magazin erworben haben. Diese Art von Menschen sollten erst einmal zeigen, was sie über Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geographie, Astronomie wissen, bevor sie sich in die höheren Bereiche dieser Wissenschaftszweige vorwagen.
P.S. passendes Captcha „meckere“