Im Jahre 1990, also vor nunmehr 22 Jahren, alarmierte Hartmut Graßl mit seinem Buch “Wir Klimamacher” die Öffentlichkeit und sagte eine schlimme Klimakatastrophe vorher. Auf Seite 61 schrieb er damals zusammen mit seinem Co-Autor Reiner Klingholz:
“Schon in den nächsten 30 Jahren wird sich die Erde mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein bis zwei Grad erwärmen.”
Nun sind die 30 Jahre bald um und wir erlauben uns nachzuschauen, ob sich die Natur an die Prognose gehalten hat. Das Ergebnis ist ernüchternd: Zwar ist die globale Durchschnittstemperatur von 1977 bis 2000 um 0,5°C angestiegen, wovon sich etwa die Hälfte davon, also 0,25°C, zwischen 1990-2000 ereignete. Danach begann jedoch der bekannte Erwärmungsstop, der bis heute andauert. Um auch nur die Untergrenze von Graßl’s Prognose zu erreichen, müsste die Temperatur in den kommenden 8 Jahren also um 0,75°C ansteigen; um die Obergrenze zu erreichen, sogar um 1,75°C. Zum Vergleich: Die gesamte Klimadiskussion dreht sich “nur” um 0,8°C, um die sich die Erde seit 1850 erwärmt hat. Zudem hat Kollege Mojib Latif gerade vorhergesagt, dass sich die “klimatische Atempause”, also der Erwärmungsstop bis 2020 fortsetzen wird. Es sieht also überhaupt nicht gut aus für Graßl’s Prognose. Man muss kein Hellseher sein, um die Prognose schon jetzt als gescheitert zu bezeichnen.
Obwohl Graßls Vorhersage von 1990 voraussichtlich mit Pauken und Trompeten durchfallen wird, wird er von den Medien noch immer als akzeptierter Meinungsführer umgarnt, wie neulich wieder zu bestaunen war. Ist dies vielleicht ein klimawissenschaftliches Phänomen? In allen anderen Wissenschaftszweigen hätte es das Vertrauen in den Forscher vermutlich stark erschüttert.
Graßl war sich seiner Sache damals offenbar so sicher, dass er die Klimadebatte kurzerhand für beendet erklärte. Im Jahre 1994 sagte er:
„Von wissenschaftlicher Seite ist der Indizienprozess in Sachen Treibhauseffekt gelaufen, ist der Schuldspruch gefällt. Es geht jetzt nicht mehr um weitere Beweise, sondern einzig darum, das Strafmaß um einiges zu mildern. Die globalen Mitteltemperaturen steigen innerhalb der nächsten Jahrzehnte um ein bis zwei Grad. Jede globale Änderung einer Klimagröße, also auch der mittleren Temperatur, erzwingt an fast jedem Ort der Erde neue Wetterextreme. Dann kommt es da zu Überschwemmungen, dort zu Dürren und anderenorts zu Stürmen, wie man sie vorher nicht gekannt hat.“
(Graßl, H.: Technik München, Mitt.-Bl. Techn.-Wiss. Vereine München, 1994; 3,4. Zitiert z.B. in: Heinrich Röck „Klima und Politik“2001)
Oh lala. Achtzehn Jahre nach dieser Aussage schwankt das schöne und liebgewonnene CO2-zentrierte Klimagedankengebäude bedrohlich hin und her und droht dabei jeden Moment zusammenzubrechen. Es wird immer klarer, dass natürliche Klimafaktoren jahrelang unterschätzt wurden. Durch Zuordnungsfehler wurden dem CO2-Wärmeeffekte zugeschlagen, die in Wirklichkeit jedoch zu einem großen Teil auf eine verstärkte Sonnenaktivität, Ozeanzyklen sowie anthropogenen Rußeintrag zurückgehen. In der klimatischen Aufbruchsstimmung der 1990er war man offenbar noch so naiv anzunehmen, mit einem One-Stop-Shop, nämlich dem Kohlendioxid, die Welt zu erklären. Hierauf ist in seiner Euphorie wohl auch Graßl reingefallen. Dies wäre nicht weiter schlimm, da Irrtümer zur Wissenschaft gehören wie braune Spritzer auf dem Hemd beim Genuss von Schokoladenpudding. Allerdings wäre es allmählich nun an der Zeit, den Irrtum einzusehen und Kurskorrekturen am klimatischen Weltbild vorzunehmen. Doch Graßl schaltet auf stur, weicht keinen Deut von seinen mittlerweile überholten Ansichten ab.
Neben der wohl gescheiterten Temperaturprognose, sollte ihn jedoch auch das wissenschaftliche Umdenken in Punkto Wetterextreme nachdenklich machen, das kürzlich stattgefunden hat. Wie dem oben genannten Zitat von 1994 zu entnehmen ist, sah Graßl damals Überschwemmungen, Dürren und Stürme vom CO2 und der Klimaerwärmung verschuldet. Der aktuelle wissenschaftliche Stand hat diesen Gedanken mittlerweile jedoch weitgehend verworfen. Keines der genannten Extremwetter-Phänomene hat den natürlichen Schwankungsbereich bisher verlassen (siehe unsere kürzlichen Blogartikel „Mehr Überschwemmungen? Vermutlich eher nicht“ und „Dürre Beweislage für mehr Dürren“ sowie das Sturmkapitel auf S. 202-208 in „Die kalte Sonne“). Graßl hat damals wohl den falschen Schuldigen hinter Schloss und Riegel gebracht hat. Ein klassischer Justizirrtum.
Spulen wir jetzt eine ganze Dekade nach vorn und blättern ein bisschen in Graßl’s Buch „Klimawandel – Was stimmt? Die wichtigsten Antworten“ von 2007. Auch hier leider wieder das gleiche Problem. Auf Seite 68 beschreibt er die Zunahme von Stürmen, Dürren und anderer Extremwetterlagen als eines der größten Klimaprobleme. Wann hat er eigentlich vor, diesen Dauer-Fehler öffentlich aufzuklären?
Ganz nebenbei: Hätten Sie gewusst, dass Graßl Mitglied des Stiftungsrates der Münchener Rück Stiftung ist? Die enge Verbandelung führender deutscher Klimawissenschaftler mit der interessierten Versicherungsbranche bereitet Sorge. Wie können Interessenskonflikte ausgeschlossen werden, wenn Versicherungsprämien bei gesteigerter Angst vor Sturm-, Hagel- und Überschwemmungsschäden problemlos angehoben werden? Bereits 2011 kooperierte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforscung (PIK) mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer Studie, die auf wackeliger Grundlage eine Zunahme der Klimaschäden suggerierte. Gerade Stefan Rahmstorf scheint hier in der Vergangenheit in Punkto Münchener Rück wenig Berührungsängste gehabt zu haben, wie klimaskeptiker.infokenntnisreich dokumentiert hat.
Im Kapitel “Das Klima hat sich immer geändert” seines Buches fehlt zudem jeglicher Hinweis auf natürliche Temperaturschwankungen der letzten 10.000 Jahre. Die wichtigen Begriffe „Römische Wärmeperiode“, „Mittelalterliche Wärmeperiode“ oder „Kleine Eiszeit“ wollen einfach nicht fallen. Was ist das für ein Buch, das ohne sie auskommen kann? Offensichtlich arbeitet Graßl immer noch auf Basis der diskreditierten Hockeystick-Kurve.
Schön auch sein Ablenkungsmanöver nach dem klassischen Vorbild von Al Gore’s Film „Eine unbequeme Wahrheit“. Auf Seite 15 beschreibt Graßl die gute Korrelation zwischen CO2 sowie Temperatur während der letzten 750.000 Jahre und postuliert die Erwärmung vor allem durch Treibhausgase. Leider vergisst er gänzlich zu erwähnen, dass das CO2 der Temperatur um 800 Jahre hinterherhinkt, und dass das CO2 der Atmosphäre wohl überwiegend durch Ausgasung aus den sich erwärmenden Ozeanen stammt. Dies relativiert die suggerierte Wärmewirkung des CO2 zu dieser Zeit signifikant. Der Fehlschluss wurde bereits Al Gore angekreidet und ist Mitgrund dafür, dass dessen Film laut Gerichtsbeschluss an britischen Schulen nicht mehr unkommentiert gezeigt werden darf.
Eine der jüngsten Äußerungen von Graßl zum Klimawandel betrifft unser Buch „Die kalte Sonne“. Auf die Frage, was er denn von dem Buch halte, antwortetet er im NDR Fernsehen im Februar 2012: “Ach, eigentlich habe ich keine Lust zu solchem Stuss irgendwas zu sagen”. Ein paar Tage später verspürte er offenbar doch noch Lust und äußert sich weniger einsilbig auf klima(rats)retter.info. Allerdings bleiben seine Aussagen auch hier so rätselhaft, dass man nicht richtig schlau daraus wird.
Noch einmal: Es geht hier nicht um eine schadenfrohe Fehlerschau. Jeder macht Fehler und jeder darf sie auch machen. Allerdings wäre es nur redlich, wenn man diese Fehlschläge später auch offen zugibt. Mit kosmetischen Reparaturversuchen ist es dabei nicht getan. Grundlegende Pfeiler des CO2-dominierten Klimamodells beginnen gerade einzustürzen. Die ertappten Fachwissenschaftler sollten die Gelegenheit nutzen und die Probleme ehrlich und ergebnisoffen diskutieren. Ein wenig Schmerzen wird dies zwar bereiten, aber der wissenschaftlichen Wahrheitsfindung wird es auf jeden Fall nutzen. Und daran sollte uns doch allen gelegen sein.
Sebastian Lüning Co Autor von "De kalte Sonne"
zuerst erschienen bei "Die kalte Sonne"
Mit Dank an Rainer Hoffmann und Klaus-Eckhard Puls für Recherchehilfen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Sehr geehrter Herr Heinzow,mit Sicherheit hat die Schöpfung überall dort wo Wärme,Wasser,Nährstoffe und Sonnenenergie im Jahresablauf verfügbar waren Pflanzen wachsen lassen. Unter den sich überall dort entwickeln- den Gräsern waren bestimmt auch Vorläufer der Gerste die schon kleine Körner besaß,welche die Innuits und die ersten Zuwanderer essen konnten die vor mehr als 7000 Jahren in Grönland siedelten.Genauso wird auch wilder Wein in Schottland gewachsen sein. Da ich es für mög- lich halte dass die damals lebenden Menschen von der Natur sehr viel mehr verstanden als die heute lebenden,könnte man auch in Schottland den wilden Wein veredelt und genutzt haben. Es gab damals bestimmt noch keine ideologisch indoktrinierende Agitatoren und Propagandisten die mit der Lufthoheit über den Schulen und Universitäten wie heute, schon 2 Generationen naturwissenschaftlich zu Deppen gemacht haben. Freundliche Grüße H.D.Bellmann
Das Phänomen Graßl lässt sich erklären, wenn man die Thesen des Kommunikatonswissenschaftlers H.M. Kepplinger nachvollzieht: „Es gibt einige Meinungsführer und alle stürmen hinterher! Menschen im allgemeinen und Journalisten und Wissenschaftler im besonderen neigen aus einem Überlebenstrieb heraus dazu, sich Mehrheitstrends anzupassen, selbst wenn die Mehrheit falsch liegt!“ Er meint, im Journalismus verläuft der Prozess wegen der starken Kollegenorientierung besonders schnell und effektiv; ich meine, dass dies in „Wissenschaftler“kreisen noch effektiver verläuft; bei wirklichen Wissenschaftlern, zu denen Graßl seit langem nicht mehr zählt, natürlich nicht, da zählt nicht Meinung sondern Forschung!
Es heißt zwar, nur Dummköpfe verharren verantwortungslos im Irrtum, aber Graßl ist sicherlich kein Dummkopf, bei ihm kommen neben der grün-ideologischen Sicht, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, als Aufsichtsrat der Munich Re ein elementares finanzielles Sicherheitsdenken und wahrscheinlich auch ein gehöriges Maß an Altersstarrsinn dazu, das ihn hindert, zuzugeben, dass er falsch lag und liegt. Ich bin mir fast sicher, dass er in Wirklichkeit weiß, welchen Unsinn er verzapft, dass er aber Angst hat, seine in gewissen Kreisen noch vorhandene wissenschaftliche Reputation zu verlieren, wenn er seine gesammelten Fehlschlüsse über unser Klima zugeben würde, obwohl man es ihm wohl nachsehen würde, schließlich ist er ja kein Fachmann, sondern „nur“ theoretischer Physiker.
Bei der Schelli/Rahmi-Gang fällt der Altersstarrsinn natürlich weg, aber zuzugeben, das man jahrelang nur Blödsinn laberte und dafür auch mit Geld zugeschüttet wurde, ist wahrscheinlich gar nicht möglich, obwohl diese beiden Herren von ihrem wissenschaftlichen Werdegang her totale Laien in Klimafragen sind und daher wohl mit großer Nachsicht bei Irrtumszugabe rechnen könnten.
@ H.D. Bellmann
„…,in Grönland wuchs Gerste und in Schottland Wein.“
Sehr geehrter Herr Bellman,
woher nehmen Sie Gewißheit, daß die Gerste, die im Nahen Osten kultiviert wurde, den Sprung gen Westen über einen feindlichen Ozean geschafft hat? Oder der Wein der wohl vor 7400 im Zweistromland kultiviert wurde?
Danke Herr Klasen für Ihr Wüstenwachstum. Bei einem Vortrag 2009 in Kassel berichtete ein Professor von einem Sahararandgebiet, an dem in den letzten Jahrzehnten der 70 Jahre andauernde Sonnenaktivität,welche lt.Sonnenforschung des Institutes Katlenburg-Lindau mit soviel Sonnen-flecken wie seit 8000 Jahren nicht mehr, ein breiter Savannengürtel gewachsen sei.VOr 8000 Jahren gab es in der Sahara eine Savanne mit allen Wildtieren Afrikas,in Grönland wuchs Gerste und in Schottland Wein.
Ob Hansen, Graßl, Al Gore, Merkel oder Röttgen, sie sind nur die Vorreiter der apokalyptischen Klimaverblödung von 2 Generationen Bürgern. Diese klappte hervorragend mit der infamen Bildungs- Agitations- und Propagandakampagne ab der zweiten Schulklasse bei Schülern und Lehrern. Das war ein Verbrechen gegen das Menschenrecht der Bildung. Danach überprüfte man die Pflichterfüllung der eigentlich gebildeten Lehrer akribisch mit dem „Pisatest“. Dass hier mit großer Wirkung gearbeitet wurde kann jeder mit der lustigen Frage nach dem CO2-Anteil in der Uns umgebenden Luft, besonders bei klug aus- sehenden Politikern,Beamten und sogar Studenten .z.B. der Agrarwirtschaft, als Antwort vorfinden. Sogar der intelligenteste Grüne Herr Trittin schaute zur Saaldecke,als ob er es da oben finden würde.Er wusste es nicht. Dabei ist die Luftzusammensetzung doch Grund- bestandteil der Treibhausschwindelagitation. Aber der letzte Satz von Carl Johnson ist famos denn die Ökonomie können Agitation und Propaganda nicht von ihrem Weg der Wahrheit drängen.
Immer wieder schön zu lesen, wie die Profiteure des angeblich „menschengemachten“(!) Klimawandels Darstellungen in ihrem Sinne wiedergeben.
Geschickt werden, unter anderem, die Wörter Energiepflanzen und Treibhausgas Kohlendioxid zusätzlich eingebaut um den Bericht im Sinne der eigenen, vermutlich monetären, Motivation in die politisch korrekte Richtung zu „verbiegen“!
Pressemitteilung der Technischen Universität München:
„Deutsch-ägyptische Wissenschaftskooperation:
Wie Wälder in der Wüste besser wachsen“
Quelle: http://tinyurl.com/cjo8ksb
Und das macht die Seite www. co2-handel.de daraus:
„Wie in der Wüste Wälder wachsen“
Quelle: http://tinyurl.com/d5p8e5k
#9: Hallo, Dr.Paul,
was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte, war folgendes : Der auf uns zu rollende Energie-Kosten-Tsunami, verursacht durch EEG und völlig unrealistische Einschätzung der Machbarkeit und der damit verbundenen Kosten, wird deshalb so gewaltig sein, weil man mit “ Verlust-Geschäften“ kein „Gewinn-Modell“ schaffen kann; dies ist aber zwingend notwendig um überhaupt ein überlebensfähiges Geschäftsmodell auf den Markt zu bringen.
Geschaffen wurde statt dessen ein Energie-Märchen-Modell, welches bestenfalls eine Geld-Vernichtungsmaschine darstellt; dies ist eine grobe Missachtung marktwirtschaftlicher Mechanismen, die lediglich Pleiten generiert.
Es gibt eine ewig gültige goldene Regel: Geld dass man ausgibt, egal für welchen Zweck, muss erst einmal erwirtschaftet werden ! Kreditgeber und Politiker hassen diesen Satz offensichtlich ganz besonders; siehe Banken-Krise und zwei Billionen Euro Staatsverschuldung, Tendenz steigend, dank Jahrzehnte lang verantwortungslos betriebener Politik.
Es ist eher ein staatlich betriebenes „Bürger-Ausplünderungs-Programm“, welches mit Panikmacherei voran getrieben wird. Ja, jetzt bin ich doch wieder bei „PIK-Schwurbel-Konsequenzen“ gelandet !
In diesem Sinne,
Gute Nacht
#6: Hallo, Herr Carl Johnson,
ich bin immer etwas traurig, wenn der Ökonomie ein so hoher Stellenwert eingeräumt wird.
Denn leider gehört auch Betrug zur „Ökonomie“
und solche Vorgänge wie die „globale“ Bankenkrise, die ja auch eine globale Wirtschaftskrise ausgelöst hat „rechtfertigt“ sich ja auch mit ökonomischen Argumenten. Für mich ist auch hier der Kern des Mechanismus Betrug. Gelderwerb ohne Gegenleistung.
Hier sind verdammt wenig Köpfe gerollt und viele, viele Milliarden Steuergelder geflossen !!!
Trotzdem haben Sie natürlich doppelt recht. Die Benzinpreiserhöhungen werden ja langsam auch ein politisches Thema, man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
Betrug muss auch beim Namen genannt werden, denn auch diese Betrüger wollen Geld ohne Gegenleistung.
An den Pranger mit ihnen PIK und Co!
mfG
@J.Kowatsch
Zitat
—–
Leider habe ich nun dieses Mitgliederheftchen nicht mehr, wo drin stand, dass um die Erde herum in einer gewissen Höhe eine C02-Schicht wäre, welche die Wärmestrahlung des Erdbodens zurückreflektiert.
—–
Das ist der berühmt berüchtigte „Graßl – Schirm“ – der Klimawitz schlechthin
Nur ganz kurz, weil nicht zum Thema gehörig:
Hallo Herr Ewert #5, darf ich mir Ihr so herrlich umgeformtes Gedicht kopieren und damit „hausieren“ gehen?
#6: volle Zustimmung! Ich gebe aber zu bedenken, dass es Leute gibt, die einfach nicht hören w o l l e n! Damit meine ich nicht (nur) die AGW-Protagonisten.
Chris Frey, Übersetzer
#4: J.Kowatsch
Erst ‚mal vielen Dank Herr Kowatsch, dass Sie sich auch mit der „Creme de la Creme der nationalen Panikmacher“ beschäftigen; dies ist meiner Meinung nach schon längst überfällig. Nicht, dass hier in diesem Forum noch keine Stellungnahmen bezüglich dieser Personen statt gefunden hätten; dennoch sollten wir die Öffentlichkeit besser darüber informieren, was hier in Deutschland eigentlich wirklich abläuft, denn eine wirklich offene Diskussion zum Thema Klima und dem daraus resultierenden EEG-Größenwahn, hat ja wie wir wissen, bis heute n i c h t s t a t t g e f u n d en .
Spätestens da stellt sich doch die Frage, wer steckt hinter diesem Klimaschutz-Wahn und wer ist mit verantwortlich für die sich daraus ergebenden Konsequenzen, z.B. wuchernde Energiepreise, Umweltzerstörung und dem ökonomischen Schaden für unser Land. Eigentlich kennen wir doch den verantwortlichen Personenkreis schon seit vielen Jahren; wieso wird einer gewissenlosen Minderheit ein solches Handeln zugelassen, bzw. dies sogar noch gefördert ? Da frage ich mich schon, in welchem Land ich hier eigentlich lebe. Deshalb wehre ich mich gegen jedwede Bevormundung durch Leute, die hinter verlogenen Rechtfertigungen, ihre wahren Absichten verschleiern.
Auch darum bin ich sehr dafür, die Namen derer und ihre Taten an’s “ schwarze Brett“ zu nageln, damit nachher keiner behaupten kann: „ja, wenn ich das gewusst hätte“ ! In Internet-Zeiten sollte mir ja keiner mit so einer schwachsinnigen Behauptung daher kommen. Ihrem letzten Satz möchte ich noch hin zufügen: “ Schlimm ist auch die Tatsache, dass der wirklichen und wahrhaftigen Wissenschaft, schwerster Schaden zu gefügt wurde. “
Also, Hammer und Nägel suchen, Schwarzseherei ist völlig unangebracht da wir eine sehr, sehr mächtige Verbündete haben, die gnadenlose Ö k o n o m i e !
Allen, einen schönen Sonntagabend
Carl Johnson
Herr Graßl und viele seiner Kollegen aus der klimaforschenden Meteorologie und Physik, auch solche beim DWD, scheinen zu glauben, Wetter und Klima gibt es erst seit 1880 – statt einer Klima- und Erdgeschichte von 4,5 Mrd. Jahren. Sie haben wohl auch noch nie gehört, dass CO2 der Grundbaustoff aller Nahrungsmittel ist, und dass es lange vor dem Menschen wiederholt schon sehr viel mehr CO2 in der Luft gab als heute, was weder der Biopshäre geschadet noch globale Vereisungen verhindert hat – ergo kann CO2 nur eine geringe Klima-Effektivität haben, wenn überhaupt.
Die NOAA hat jetzt mit fundierten Beweisen den Klimawandel als „DOA“ erklärt – Dead on Arrival. Wie schön! Und das auch noch zu Ostern! Das lädt ein, Goethe’s Osterspaziergang einmal anders zu lesen:
Von Erwärmung befreit sind Berge und Bäche
durch NOAA ’s letzten Klimabericht.
Das CO2 in seiner Schwäche
wirkt nur in den Blättern,
beim Klima wirkt’s nicht.
Dass CO2 Tiere und Menschen ernährt,
wurd’ wohl nicht in allen Schulen gelehrt:
Mit Wasser, mit Blattgrün und Sonnenschein
bildet’s Zucker und Stärke, so soll es sein.
So hat die Natur es am Anfang gerichtet,
auf Klimaeinwirkung hat sie verzichtet.
Das will nur seit Jahren die Forschung wissen,
damit wir die Forscher bezahlen müssen.
Und auch die Finanzwelt ist mit dabei:
sie macht kräftig Kasse – mit CO2.
In diesem Sinne: Zum Osterfest die besten Wünsche! F.-K. Ewert
Vielen Dank Herr Lüning, dass Sie sich diesen angeblichen Wissenschaftler mal vorgenommen haben. Graßl war für mich der Grund, dass ich nach langer, langer Mitgliedschaft aus dem Nabu ausgetreten bin, denn Graßl ist offizieller Berater der Nabu-Vorstandsschaft in Berlin.
Der jetzige Leiter des Umweltbundesamtes, kein Biologe und auch kein Naturwissenschaftler, ist geistiges Kind dieses Mannes. Leider habe ich nun dieses Mitgliederheftchen nicht mehr, wo drin stand, dass um die Erde herum in einer gewissen Höhe eine C02-Schicht wäre, welche die Wärmestrahlung des Erdbodens zurückreflektiert. Womöglich steht so was auch noch in einem seiner früheren Bücher. Mein Freund, der deutsche Tier- und Naturfilmer Otto Hahn hat sich extra vom Umweltbundesamt schriftlich bestätigen lassen müssen, dass um die Erde herum nirgendwo eine C02-Schicht ist. Mit solchen falschen Bild-Aussagen versuchte der Mann, die Gutmenschen vom Naturschutz zu ködern. Graßl ist genauso wie die anderen Warmisten, kein Naturschützer und auch kein Wissenschaftler, denn sonst hätte er längst zugegeben, dass er sich geirrt hat. Er ist Geschäftsvertreter des Glaubensmodells Klimapanik.
Ich finde es gut, dass EIKE und hier Herr Lüning, unter Mitwirkung der Herren Puls und Hoffmann die dummen Machenschaften dieses Mannes mal aufs Korn genommen haben. Diese Reihe sollte eine Fortsetzung finden, etwa über Schönwiese, Rahmstorff, Schellnhuber. Leserbriefe in den Zeitungen werden von den Lesern, dann als gut empfunden, wenn man eine Quelle seiner Aussagen angeben kann, und dieser Artikel ist eine gute Quellenangabe. Graßl lebt immer noch gut von seinen zwei jahrzehntelangen Falschaussagen.Das wäre weiter nicht schlimm, wenn wir nicht die Zahler wären.
Im Artikel heisst es:
„In allen anderen Wissenschaftszweigen hätte es das Vertrauen in den Forscher vermutlich stark erschüttert.“
Da wäre ich nicht so sicher. Mir fällt da schnell der „Club of Rome“ ein. Dessen Bericht von 1972 „die Grenzen des Wachstums“ — welcher nicht nur mir damals das zweifelhafte „Vergnügen“ bereitete, in der Schule mit irrationalen Panikvorstellungen zur Zukunft der Menschheit indoktriniert(!) worden zu sein (zu deren Überwindung ich sicherlich 20 Jahre benötigt habe) — hat sich ebenfalls in weiten Teilen als Übertreibung bzw. Fehldiagnose herausgestellt. Grund: schon damals wurden Computermodelle und Berechnungen zur Suggestion missbraucht, die Entwicklung der menschlichen Zivilisation in der Biosphäre vorhersagen zu können. Doch ein System von irregulärer, nichtlinearer, dynamischer, chaotischer und offener Natur ist GRUNDSÄTZLICH nicht vorhersagbar. Schon die minimalste Variation in den Anfangs- oder Lauf-Bedingungen kann zu vollkommen anderen Ergebnissen führen.
Im Prinzip gilt, soweit ich es verstehe, was EIKE hier veröffentlicht hat: http://tinyurl.com/c5ryqtm
Die von den Club-of-Rome-Szenarien projizierte Zukunft war willkürlich und politisch motiviert, mit der zwischenzeitlich eingetroffenen Gegenwart besteht so gut wie keine Ähnlichkeit. Wurden diese falschen Propheten aber zur Rechenschaft gezogen? Nein! Im Gegenteil. Sie werden immer noch hofiert.
Im Artikel heisst es:
„Es wird immer klarer, dass natürliche Klimafaktoren jahrelang unterschätzt wurden“.
Das ist meiner Erinnerung nach nicht ganz richtig. Tatsächlich wurden Klimafaktoren BEWUSST IGNORIERT.
Wie sagte einst Richard Lindzen:
„Die Skeptiker werden gewinnen, ganz einfach weil sie recht haben.“
Das Problem in Deutschland ist aber der Umstand, dass viele nicht von ihrem Weltbild abweichen wollen.
Ich hätte da noch eine alte Prognose von James Hansen aus dem Jahre 1981 zu bieten. Ende der 70er Jahre hatte er eines der ersten Klimamodelle entwickelt, damals, als in den Medien teilweise sogar die globale Abkühlung herumgeisterte.
Wie sieht der Vergleich mit den 30 Jahren Temperaturdaten seitdem aus? Hier die Graphik:
http://tinyurl.com/832z88r