Hätte man vor Klimagate kaum zu hoffen gewagt, dass dubiose Machenschaften, wie etwa das heranziehen von WWF oder Greenpeace Studien oder auch von keinesfalls ausreichend wissenschaftlich geprüften Studienarbeiten in dem eigentlich als wissenschaftlich angelegten Bericht des Weltklimarates, jemals in den hiesigen Medien als Thema angesehen werden, so hat sich das Bild nach Klimagate eindeutig gewandelt.Hier ein paar Beispiele: Welt: Die selbstgemachte Klimakatastrophe der UN (weitere hier), Spiegel: Gletscherprognose: Klimarat-Chef soll Panne verschwiegen haben (weitere hier), WDR: Ziemlich peinlich – Prognose des Klimarats zur Schmelze der Himalaya-Gletscher ist nicht fundiert, Zeit: Eiskalt geirrt. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzten.
Auch in der politischen Landschaft hat der Klimagate-Skandal Spuren hinterlassen. In den USA und in England befassen sich parlamentarische Untersuchungen mit der Affäre und als der amerikanische Präsident Obama vor kurzem vor dem Kongress von „überwältigenden Beweisen für den Klimawandel“ sprach, erntete er vor allem lautes Gelächter.
Nur in der deutschen Politik geht man unbeirrt den einmal eingeschlagenen Weg weiter, als wäre nichts geschehen. Nicht nur, dass die Rolle der Deutschen Klimaforscher, allen voran die von Professor Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), in der Klimagate-Affäre in keiner Weise hinterfragt wird. Es sind auch nach wie vor hauptsächlich die alarmistischen Forscher, also Rahmstorf selbst und sein Chef Hans Joachim Schellnhuber, die von der Bundesregierung als Berater herangezogen werden. So durfte Rahmstorf letzte Woche im Verkehrsauschuss des Deutschen Bundestages wieder einmal seine Litanei vom bösen Klimakiller CO2 zum besten geben. Unbeirrt von den seit fast 10 Jahren stagnierenden Temperaturen sagte Rahmstorf dort:
„Die durch den Menschen verursachte Erwärmung der Erde macht trotz regional zu beobachtender Schwankungen keine Pause“
Erwärmung trotz Abkühlung?
Er begründete dies mit einem „linearen Erwärmungstrend der letzten Jahrzehnte“. Diese Aussage ist so weit nicht grundsätzlich falsch. Wenn man eine Gerade durch die Temperaturwerte der letzten 30 Jahre legt, dann findet man tatsächlich eine ansteigende Tendenz. Diese resultiert daher, dass die Temperaturen in den 80er und vor allem in den 90er Jahren angestiegen sind. Seine Aussage verschleiert nur geschickt, dass die Globaltemperatur in den letzten 10 Jahren eben nicht mehr ansteigt, sondern leicht zurückgeht. Und das, obwohl in diesem Zeitraum der CO2-Ausstoss auf bisher ungekannte Werte angestiegen sind. Was den Herrn Professor aus Potsdam aber nicht davon abhält, unseren Politikern zu predigen, der Temperaturanstieg (welcher eigentlich?) sei “komplett von menschlichen CO2-Emissionen verursacht”.
Wobei man anmerken muss, dass Kollegen von Rahmstorf, wie etwa der Kieler Meteorologe Mojib Latif, durchaus einräumen, dass es seit Beginn des Jahrtausends nicht mehr wärmer geworden ist. Auf der UNO-Klimakonferenz in Genf am 1. September letzten Jahres sprach Latif vor mehr als 1500 Top-Klimawissenschaftlern davon, dass wir zur Zeit eine Abkühlung erleben und dass diese noch 10-20 Jahre andauern könne. Den anwesenden Kollegen teilte er mit:
“Ich bin kein Klimaskeptiker, aber wir müssen die unangenehmen Fragen selbst stellen oder andere werden es tun.”
Warum es trotz steigenden CO2-Gehaltes in der Atmosphäre nicht wärmer wird, stellt große Teile der etablierten Klimawissenschaft zunehmend vor ein Rätsel. Passt diese Entwicklung doch so gar nicht zu den Vorhersagen in ihren Modellen. In einer der im Zuge von Klimagate bekannt gewordenen E-Mails drückte der prominente amerikanische Klimaforscher Kevin Trenberg seine Verzweiflung darüber offen aus (Quelle):
“Fakt ist, wir können im Moment das fehlen der Erwärmung nicht erklären, und es ist ein Hohn dass wir es nicht können.”
„The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t.“
Solche Fakten interessieren Rahmstorf hingegen kaum. Es wird wärmer, weil er es sagt, und damit basta. Und auch in anderen Passagen in dem Expertengespräch mit dem Verkehrsausschuss bewegte sich der Professor abseits der wissenschaftlich messbaren Realität. So sprach er etwa von einem „beschleunigten Anstieg der Meeresspiegel“, der weitaus stärker verlaufe, als ursprünglich vermutet. Auf welchen wissenschaftlichen Daten diese Aussage beruht, war nicht zu erfahren. Die Daten selbst sprechen nämlich eine völlig andere Sprache.
Meeresspiegel-Irrungen
Der Anstieg der weltweiten Meeresspiegel wird seit Ende 1992 von Satelliten beobachtet. Diese Messungen belegen eindeutig, dass wir in den 90er Jahren einen Anstieg von etwa 3,4 mm pro Jahr hatten und dieser seit etwa 2004 in etwa halbiert hat.
Wie kommt Professor Rahmstorf dann aber zu seiner Aussage eines „beschleunigten Anstiegs“? Die Antwort darauf kann man in seinem Internet-Blog Klimalounge in den Wissenslogs der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft finden. Dort hat er in seinem Artikel Meeresspiegel-Irrungen versucht zu erklären, warum der Meeresspiegel aber trotzdem ansteigt, und das selbstverständlich „beschleunigt“. Nur leider ist diese Erklärung gespickt mit Falschaussagen und fehlerhaften Darstellungen. So soll laut Rahmstorf der Anstieg von 1993-2003 3,1 mm/Jahr betragen haben. Im Zeitraum von 1993 bis 2008 aber 3,4 mm, was deutlich nach einer Beschleunigung aussieht. Allerdings ergibt eine Analyse der Satellitendaten, auf die sich auch Rahmstorf bezieht, ein völlig anderes Bild. Dort findet man für den Zeitraum von 1993-2003 3,4 mm Anstieg und für den Zeitraum von 1993-2008 3,1 mm Anstieg. Also exakt die umgekehrten Werte. Leider konnte mir Herr Rahmstorf auch auf mehrfaches Nachfragen nicht erklären, wie diese Diskrepanz zustande kam.
Und auch in seiner zentralen Grafik, mit der Rahmstorf seine Aussagen untermauern will, entdeckt man schnell einen äußerst großzügigen Umgang mit der Realität. Wie man aus den Daten der Satellitenmessungen leicht erkennen kann, zeigt die Entwicklung des Meeresspiegels seit 2004 einen abgeflachten Verlauf. Nicht so, wenn die gleichen Daten von Professor Rahmstorf dargestellt werden. Seine „Interpretation” ist in Bild 3 zu sehen (die Vergrößerung wurde nachträglich zur besseren Verdeutlichung hinzugefügt).
Man erkennt deutlich den steilen Anstieg am Ende der Kurve, der allerdings in den Satellitendaten nirgends zu finden ist. Auch hier kam auf Anfrage bei Professor Rahmstorf, woher dieser Anstieg denn käme, die Daten würden ihn schließlich nicht zeigen, bis heute keine Antwort. Auch mein nachfragender Kommentar in seinem Blog diesbezüglich wurde nicht veröffentlicht. Der Betreiber der Wissenslogs teilte mir lediglich mit, Herr Rahmstorf wäre entweder im Urlaub, oder wolle meine Frage vielleicht nicht veröffentlichen.
Dieses bewusste Unterdrücken von kritischen Stimmen ist in der Klimawissenschaft nichts neues. Die Amerikanischen Seite realclimate.org, als dessen deutsche Entsprechung Herr Rahmstorf seinen Blog gerne sehen würde, ist seit langem dafür bekannt, dass kritische Fragen erst gar nicht gezeigt werden. Und auch im Zuge von Climategate wurden schließlich etliche Beispiele bekannt, wie Kritiker mundtot gemacht werden sollten.
Rahmstorf lässt Warmzeiten im Holozän verschwinden
Mit diesen Beispielen hatte Professor Rahmstorf sein Repertoire an verbogener Darstellung der Tatsachen allerdings noch nicht erschöpft. Eine weitere Aussage von ihm lässt jeden merklich aufhorchen, der sich in seinem Leben auch nur ein wenig mit der Klimawissenschaft beschäftigt hat. So sagte der Herr Professor als Entgegnung für eine Aus Reihen der FDP wurde eine Anmerkung gemacht, dass es Temperaturveränderungen und Meeresspiegelschwankungen auch schon in früherer Zeit gegeben hatte. Eine Aussage, die nach heutigem Wissen völlig korrekt ist, so war es während des Holozän-Optimums vor etwa 5000 Jahren, während des römischen Optimums vor 2000 Jahren und zuletzt vor 1000 Jahren während der mittelalterlichen Warmzeit wärmer als heutzutage. Das belegen nicht nur zahlreiche Proxymessungen, sondern auch archäologische Funde und viele schriftlichen Überlieferungen.
Nicht so in der Welt von Professor Rahmstorf. Laut seiner Aussage gebe es „keine Hinweise darauf, dass es global gesehen bei niedrigerer CO2-Konzentration irgendwann wärmer als heute“ gewesen sei. Damit zweifelt er entweder die Richtigkeit der CO2-Messungen aus Eisbohrkernen an, die er bisher immer als verlässlich bezeichnet hat, oder sämtliche bisherigen Warmzeiten des Holozän sind für ihn nicht existent. Wahrheitsbeugung nennt man das wohl. Das eine seiner Aussagen jedoch in irgendeiner Weise auf Widerspruch gestoßen ist, ist nicht bekannt. Offensichtlich hat keine der politischen Parteien in Deutschland irgendwelche Experten in ihren Reihen, die sich auch nur ansatzweise mit der Materie auskennen.
Ist Rahmstorf noch Wissenschaftler oder schon Politiker?
Für alle, die sich bisher gefragt werden, ob Professor Rahmstorf wirklich noch unabhängiger Wissenschaftler, oder ein Wissenschaftler mit politischer Agenda, oder gar ein Politiker mit wissenschaftlichem Anstrich ist, hatte die Anhörung vor dem Verkehrsausschuss auch sehr erhellendes zu bieten. Rahmstorf beließ es nämlich nicht dabei, dem Ausschuss seine wissenschaftliche Weltsicht darzulegen, was seine eigentliche Aufgabe als wissenschaftlicher Berater wäre. Er hatte auch gleich die aus seiner Sicht richtigen politischen Empfehlungen im Gepäck.
Und diese waren, wenn man Rahmstorf ein wenig kennt, alles andere als verwunderlich. Zwar begrüßte er die Effizienzsteigerungen bei der Nutzung Fossiler Rohstoffe, allerdings gingen ihm diese Maßnahmen nicht annähernd weit genug:
“Langfristig müssen wir jedoch komplett aus den fossilen Emissionen aussteigen, weshalb der Bereich der Erneuerbaren Energien verstärkt gefördert werden muss.”
Und ungeachtet von der Nutzlosigkeit eines nationalen Alleinganges sprach sich Rahmstorf auch eindeutig für nationale gesetzliche Maßnahmen zur CO2-Reduktion aus. Die Industrieländer sollen als Vorreiter zeigen, „dass Klimaschutz nicht zu sinkendem Wohlstand führen müsse“. Womit Rahmstorf auf sich bezogen damit sicher recht hat. Für ihn persönlich wird steigender Klimaschurz bestimmt sogar zu mehr Wohlstand führen. Für das gemeine Volk wird das mit großer Sicherheit anders aussehen. Die von Rahmstorf vorgeschlagenen Maßnahmen jedenfalls führen allesamt zur Verteuerung von Energie und Produktionskosten. Und die Zeche dafür haben die gemeinen Bürger im Land zu tragen. Aber auch da ist der Herr Professor ganz Politiker. Verzicht und sinkender Wohlstand lässt sich eben am besten von anderen einfordern.
Politisierte Wissenschaft kann nicht unabhängig sein
Eine Sache jedenfalls ist sicher. Das verfolgen einer politischen Agenda und das Betreiben unabhängiger Wissenschaft schließen sich gegenseitig aus. Entweder Forscher arbeiten ideologiefrei und ergebnissoffen, oder sie haben in der wissenschaftlichen Landschaft nichts verloren. Die Art und Weise, wie Professor Rahmstorf in solchen Gremien, in seinem Blog und auch beim Umgang mit der Presse mit der Wahrheit und dem Recht auf freie Meinungsäußerung umgeht, lässt den Schluss zu, dass ihm gerade diese Unabhängigkeit fehlt, die es braucht, um wissenschaftlich zu arbeiten.
Ich befürchte allerdings, dass so lange es Politiker gibt, die die Wissenschaft ausnutzen, um Rechtfertigungen für ihre Entscheidungen zu erhalten, so lange wird es auch Wissenschaftler geben, die sich politisieren lassen.
Von Rudolf Kipp EIKE zuerst erschienen bei Science Skeptical
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#74 KlausV
auf diesen offensichtlichen Widerspruch habe ich zunächst keine Antwort. Was mich aber spontan wundert, ist, dass bereits für die 50iger Jahren Messwerte vorliegen (Instrumente?, Ballon?).
Die Datenlage müsste sich aber klären lassen.
# 73, Jürgen Wanninger
Vielleicht können Sie mir erklären, warum die Daten für die Solarprotonenstöme in Erdrichtung bei Borchert so massiv von
http://tinyurl.com/yagazyy
abweichen (insbesondere Fig. 2). Ich verstehe es zumindest nicht.
Bei Borchert (Abb. 9b) haben die Ströme bis 1975 den Wert 0, wahrscheinlich wurde damals erst mit Satellitenmessungen begonnen (Wenn dem so wäre, würde seine Art der Darstellung implizieren, dass es davor keine SPEs gegeben hat, und nicht dass es einfach nur keine Satellitenmessungen dafür gibt!). Weiters gibt es bei Borchert ein Maximum Anfang der 90er.
Sofern ich Borchert und Sie richtig verstanden habe, sind starke SPE-Flüsse indirekte Mitverursacher an der Temperaturerhöhungen auf der Erde. Augrund der Darstellung Borcherts erscheint das zumindest nicht unmöglich.
Bei meiner Quelle gibt es SPE-Flüsse seit den 50ern, mit Maxima in den 50ern und seit 2000. Damit könnte man beim besten Willen keinen Einfluss auf die Temperaturschwankungen der Erde erklären.
Ist meine Quelle falsch, oder gibt es verschiedene Arten von Protonenflüssen?
#63,65,69 KlausV
es ist schade, dass der Dialog durch die schleppende Einstellung der Beiträge nun nicht mehr konsistens ist. Aber die Leute bei EIKE machen das wohl ehrenamtlich (hier sei einmal ein ganz herzlicher Dank ausgesprochen !) und da geht das nicht anders:
Ich möchte noch einmal zusammenfassen:
1) Bochert folgert nicht aus der Variation des sichtbaren Lichts. Borchert bezieht sich vereinfacht zusammengefasst auf die während der aktiven Sonnenphase erheblich erhöht stattfindenden alpha, beta und Protonenstürme, die einen unbestritten dramtischen Einfluss auf Form und Ausprägung des Erdmagnetfelds haben (-> van-Allen-Gürtel)!! Was Sie oben permanent zu widerlegen suchen, ist gar nicht Inhalt seiner Arbeit. Wie gesagt, Sie sollten ihn schon lesen, um ihn zu widerlegen.
Wenn Sie an die co2-Treibhaus-THEORIE (denn eine solche ist’s) glauben – ok. Stellt man die aber infrage, und dafür gibt es massenweise Widersprüche, ist es doch angebracht, auch nach anderen möglichen Ursachen zu suchen. Svensmark und Borchert sind eben solche Ansätze.
Und hier muss man sich als objektiver aussenstehender Beobachter doch einmal fragen, warum sich das IPCC bereits in der Frühphase schon 1988 EINDEUTIG und ENDGÜLTIG festlegen konnte, anstatt, was in der Wissenschaft eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein müsste, zwar eine bestimmte These (co2) zu favorisieren, in der damaligen unsicheren Datenlage aber dennoch offen in alle Richtungen weiterzuforschen bzw. Arbeiten aus allen Richtungen zu betrachten. Das ist NIE geschehen und auch deshalb gibt es kaum Arbeiten und Forschungsgeld in andere Richtungen als co2 bzw. der sündhaft teuren Computermodellierung.
Wer leugnen will, dass hier ein Dogma besteht, ist blind. Wer dann noch gutheisst, das z.B. in England diskutiert wird, einen Straftatbestand des ‚Leugnens des menschengemachten Klimawandels‘ zu schaffen, ist einfach nur blöd!
#52: KlausV sagt:
„Mich interessiert, wodurch das Klima auf der Erde beeinflusst wurde und wird.“
Sonne, Erdrotation / Winkel. Wodurch sonst?
„die Argumente der Klimaforscher …“
Is‘ klar, Experten und so. Mich überzeugen Fakten.
Seit 1998 gibt es LEIDER keine Erderwärmung.
CO2 hat seit ’98 um 20ppm ZUGENOMMEN.
Die KÄLTEREKORDE häufen sich.
Supermodel’s Klimaforschung, schnell geklärt:
“Klimamodelle arbeiten mit gekoppelten, nichtlinearen chaotischen Systemen; dadurch ist eine langfristige Voraussage des Systems ‘Klima’ nicht möglich.” (3. IPCC-Bericht, Seite 774)
Basta. Zum CO2-Hoax:
„Wir können nicht behaupten, dass das CO2 das Klima bestimmt, denn das hat es in der Vergangenheit nachweislich zu keiner Zeit getan.
-> Die Eiskernbohrungen zeigen eindeutig: Erst ändert sich die Temperatur, die CO2-Konzentration folgt im Abstand von etwa 600 bis 800 Jahren nach.
@klausV #65
Die Sonnenintensität allein ist nicht aussagekräftig.
Wichtig ist der Solarwindindex (SOI), auf den auch Svnesmark mittlerweile eingeht.
Da sind z.B. die Flares u.a. wichtig, die in Zeiten aktiverer Sonne Richtung Erde abgegeben werden können.
Die aus den z.Z. sichtbaren Sonnenflecken austretenden erreichen die Erde nicht richtig, da die Flecken zu weit vom Sonnenäquator entfernt sind und infolgedessen nicht Richtung Erde starhlen, sondern „drunter“ oder „drüber“.
Rahmstorf ist übrigens der Meinung, die Sonne ist nicht verantwortlich gewesen für die Erwärmung, für die Abkühlung aber schon – unsere Sonne, der Kühlschrank im All.
Zitat Rahmstorf:
—–
„[Antwort: Lieber Herr Lincke, durchaus möglich, dass die letzten Jahre auch wegen der schwachen Sonnenaktivität etwas kühler ausgefallen sind.“
—-
http://tinyurl.com/yknv7kj
#63 KlausV
worauf Sie mit Ihrem Beispiel übrigens wohl eher unbewusst hinweisen, ist, dass der THE durch Wasserdampf erheblich denjenigen von co2 überwiegt. Das spiegelt auch unsere alltägliche Erfahrung wider (schwüle Sommerbabende), ist aber ein alter Hut.
Unter der positiven Kopplung versteht man vielmehr, dass die ‚wärmende‘ Wirkung durch den THE des Wasserdampfs größer ist, als die ‚kühlende‘ durch die zu erwartende höhere Reflexion vermehrter Bewölkung. Und da hat Lindzen gezeigt, dass der ‚kühlende‘ Effekt offensichtlich deutlich überwiegt.
Wenn dem so ist, gibt es keinen apokalyptischen AGW durch co2, folglich suchen wir nach neuen Antworten und – richtig, wir landen bei Svensmark und Borchert. und anderen.
#66 Jürgen Wanninger
Meine Meinung steht insofern fest, dass ich die Theorie von Borchert für wenig plausibel halte.
Die solare Aktivität der letzten 3 Sonnenzyklen unterscheidet sich nicht. Trotzdem soll diese fehlende Änderung eine Änderung bei der globalen Wolkenbedeckung verursacht haben und damit global die Temperatur verändert haben. Das Angenehme an der Theorie von Borchert ist – die Theorie lässt sich nicht beweisen, aber auch nicht falsifizieren, weil der Kernpunkt, die Entwicklung der Wolkenbedeckung seit 1980, nicht überprüfbar ist.
Ich würde jetzt nicht die Hand ins Feuer legen, dass sämtliche Aussagen des IPCC die reine Wahrheit sind. Ihre Modelle arbeiten aber wenigstens ausschließlich mit anerkanntem Wissen und etablierten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Wo geschätzt werden muss, wird das gesagt – wenn sie etwas nicht wissen, wird das Nichtwissen (z.B. das Nichtverstehen der Eisflüsse in Grönland und der Antarktis) kommuniziert. Vor allem aber müssen sie nicht ständig in unerforschtes Gebiet vorstoßen, damit ihre Modelle vom Grundsatz her überhaupt funktionieren. Dass weitergeforscht werden muss, um die Zusammenhänge besser zu verstehen und die Theorien und Prognosen zu verfeinern, steht natürlich außer Frage.
#65 KlausV
wenn Sie Borchert nicht lesen, macht eine Diskussion wohl keinen Sinn!
#63, KlausV
Kleine Ergänzung: Ich halte zwar wenig von der Focus-Berichterstattung zum Thema, aber hier ist eininges ganz gut zusammengefasst: http://tinyurl.com/ye89ylr
#63 KlausV
nun, Ihre Meinung scheint schon festzustehen, und ich möchte Sie zu nichts überzeugen.
Was Herr Rahmstorf wann und wo gesagt hat, ist mir ím Grunde egal. Ich beziehe mich auf das, was ich persönlich von ihm gehört bzw. gelesen habe. Und da war die Aussgae wie von mir zusammengefasst. Wie gesagt, das war urspünglich der Auslöser, warum ich vor zwei Jahren begonne habe, die Klimaprognosen des IPCC zu hinterfragen.
Im Übrigen macht Borchert keine Klimmzüge. Er zeigt deutlich, dass es offensichtliche Paralellen zwischen solarere Aktivität und Wolkenbedeckung gibt. Wolkenentstehung ist noch ein ziemlich unerforschtes Gebiet und beeinflusst ja wohl ganz unstreitig ganz wesentlich die einfallende Strahlungsenergie der Sonne. Ganz ohne Klimmzüge.
# 62, Jürgen Wenninger
Weiter oben hatte ich eine Grafik mit den 11-jährigen Zyklusschwankungen der Sonne gepostet. Dort sieht man sehr schön, dass sich die Strahlungsintensität im Schnitt seit 1975 nicht geändert hat, die letzten 3 Zyklen sind nahezu gleich. Es gibt auch keinen Trend zu einer Verstärkung oder Verringerung der Sonnenintensität. Jetzt wird es durchaus sein, dass die UV-Strahlung um mehrere Prozentpunkte schwankt. Und unterstellen wir einfach, dass sie einen starken Einfluss auf das Klima hat.
Das ändert dann aber nichts daran, dass die UV-Strahlung am Anstieg der Temperaturen seit 1975 unschuldig sein muss:
Kein Trend in der Strahlungsintensität multipliziert mit hohem Klimaeinfluss ergibt immer noch keinen Trend
#60:
„Ist Ihnen eigentlich schon einmal aufgefallen, dass das IPCC völlig die Veränderung des Erdmagnetfelds außer Acht lässt? “
Diese Versuche sind ebenso alt, ohne dass man bislang physikalisch viel weiterkam. Für die obere Atmosphäre kennt man die Effekte, also sollte irgendwas auch in der Troposphäre wirken (Labitzke, van Loon). Aber die Wirkung scheint halt schwach zu sein. Definitiv erklärt das Magnetfeld alleine die Beobachtungen nicht.
#58 Jürgen Wanninger
Ich kann Borchert nur beim Wort nehmen, siehe #55. Dass er dann natürlich alle möglichen Klimmzüge braucht, um mit diesem einem Watt/m² die Erderwärmung zu erklären, verstehe ich schon.
Borchert behauptet, dass die globale Bewölkung variiert. Um das zu beweisen, benutzt er den Verlauf der Sonnenscheindauer in ein paar Orten Deutschlands.
Genauso gut könnte ich behaupten, dass ich die positive Wasserdampfkopplung schon längst selbst experimentell bewiesen habe. Schließlich habe ich festgestellt, dass mein eigenes Thermometer beweist, dass es in einer wolkenfreien Nacht viel kühler ist als in einer wolkenreichen. Und was in der Nacht gilt, muss auch am Tag gelten, und das alles selbstverständlich global!
#59, Günther Wanninger
„Rahmstorf hat sich mehrfach öffentlich dahingehend geäußert, dass die Variabilität der Sonne KEINEN Einfluss auf das Klima hätte.“
Rahmsdorf sagt was anderes:
„Langfristige Klimatrends sind hauptsächlich getrieben von Veränderungen der Sonneneinstrahlung (Sonnenzyklen, Erdbahnzyklen) und der langwelligen Abstrahlung (Treibhausgase)“, zu finden auf
http://tinyurl.com/ycaz8ua
Und wenn Sie im google „rahmstorf“ und „sonnenzyklen“ eingeben, finden Sie unzählige Beispiele, wo Rahmstorf postuliert, dass die Variabilität der Sonne sehr wohl Einfluss auf das Erdklima hat. Das heisst jetzt aber nicht, dass er darin die Ursache für die Erwärmung der letzten Jahrzehnte sieht.
anderer Blog, #51, 52 KlausV
Bitte lesen Sie meine Antworten! Wie gesagt, Blogwechsel find‘ ich nicht so prickelnd!
Die Sonne unterliegt einem im Mittel 11jährigen Zyklus schwankender Strahlungsintensität. Im sichtbaren Licht liegen die Schwankungen bei 2 Promille, im UV Geht es schon weit in die Prozente, bei harter und Partikel-Strahlung (Sonnenwind) geht die Variation in die zig Prozent bzw. Vielfachen bzw. findet überhaupt nur bei Wolkenbildung auf de Sonne (Protuberanzen immer in Verbindung mit Flecken) statt. Wenn es Sie wirklich interessiert, dann lesen Sie Borchert.
Geht man davon aus, dass die Meere bei zeitweise geringerer Wolkenbedeckung große Wärmemengen speichern, dann erklärt Borchert die letzten Klimaänderungen sehr schön. Die heutige Aktivität spielt erst zukünftig eine Rolle. Das Klima ist natürlich träge.
#57, NB
So ein peinlicher Fehler! Danke für die Korrektur, normalerweise schaffe ich das Umrechnen auch allein 🙁
Das einzige was mich tröstet ist, dass auch Dipl. Physiker Dr. Horst Borchert denselben Umrechnungsfehler in seinem Paper erlegen ist. Er beziffert ja, wie ich zitiert habe, die globalen Sonnenaktivitätsschwankungen mit
1,2 mW/cm², statt 1,2 W/m².
So weit zu gehen und zu sagen, dass mich das zu dem von Ihnen dankenswerterweise aufgezeigten Fehler verführt hat, will ich damit natürlich nicht.
#57 NB Ergänzung
Ist Ihnen eigentlich schon einmal aufgefallen, dass das IPCC völlig die Veränderung des Erdmagnetfelds außer Acht lässt? Könnte ja auch einen Einfluss aufs Klima haben? Würde zumindest zu den hoffnungsvollen Ansätzen zu einem WIRKLICHEN Verständnis des Klimas wie bei Svensmark, Borchert und anderen passen. Aber beim IPCC kannte man schon 1988 das Endergebnis. Die Forschung in bestimmte Richtungen ist deshalb unerwünscht!
#56 KlausV
Rahmstorf hat sich mehrfach öffentlich dahingehend geäußert, dass die Variabilität der Sonne KEINEN Einfluss auf das Klima hätte. Das kann ich leider nicht belegen, habs aber mehrfach gelesen. Und sicher so mancher Mitleser auch. Ehemals hatte ich auch (fast) alles artig geglaubt, was das IPCC veröffentlichte. Da ich mir aber nicht vorstellen konnte, dass ein hochkomplexes System wie Erde+Atmosphäre mit chaotischem Systemverhalten nicht auf periodische Störungen von aussen reagieren soll, wurde ich skeptisch. Und das hat sich nur dramatisch verstärkt.
#57 NB
Darf ich Sie dran erinnern, dass Sie selbst gerne verwenden, dass Wetter (Bauernregel) nicht gleich Klima ist. Selbst geringe Bewökungsänderungen in nur einem Jahr sorgen für enorme Wärmemengenaufnahmen in den Ozeanen und verändern so das Klima. Da können Sie sich ihre billigen, abwertenden und vor allem unqualifizierten Bemerkungen sparen. Von Svensmark und ähnlichen Arbeiten haben Sie ja mit Sicherheit schon gehört, auch wenn Sie deren Ergebnisse nicht akzeptieren.
Aber wo wir schon einmal miteinander diskutieren, vielleicht antworten Sie doch gelegentlich einmal, wo der Beleg der POSITIVEN Wasserdamopf-Kopplung ist. Daran hängt doch eigentlich die ganze AGW-Theorie.
#55 KlausV
Sie haben leider das Wesentliche bei Borchert übersehen. Es geht nicht um die absolute Strahlung der Sonne bzw. was an der Position der Erde ankommt, sondern um die solar verursachte VARIATION DER ERDBEWÖLKUNG.
Die von Ihnen zitierten Messungen zeigen die Schwankungen der solaren Einstrahlung im sichtbaren Licht und nahen UV OBERHALB der Atmosphäre. Diese Schwankungen sind gering (Promille) und das ist bekannt. Bislang wird noch überhaupt nicht langfristig und lückenlos untersucht, wie und warum sich die Bewölkung um +/-5% verändert und damit die Erdalbedo drastisch varriert! Und hier wird weiterhin nicht nachvollziehbar kaum geforscht?
Und ich kann’s nur nochmal wiederholen. Es werden auch keine Anstrengungen unternommen, den eigentlichen Knackpunkt POSITIVE Wasserdampf-Kopplung zu beweisen. Die wird einfach nur behauptet und in die Modelle gebastelt. Dabei wurde längst gezeigt, dass die Modelle bei der Vorhersage z.B. der Troposphären-Temperaturen (hier müssen bereits kurzfristig korrekte Vorhersagen möglich sein) völlig versagen. Siehe http://tinyurl.com/nwljeh ab Seite 106
Lieber Herr KlausV
„Ich hab mir die Mühe gemacht, die Publikation von Borchert zu überfliegen.“
Das lokale Klima mit der Sonnenaktivität oder wie hier mit der Strahlungsleistung kausal zu verknüpfen hatte in der „präwissenschaftlichen Phase“ der Klimatologie (in Deutschland bis etwa 1950, traditionell in Amateurkreisen bis heute fortgesetzt (z.B. Bauernregeln)) eine große Tradition (Baur, Lamb).
Aber da stellte sich schnell heraus, dass das Klima von so vielen Faktoren (externen wie die Sonne oder anthropogenen Treibhausgasemissionen) aber vor allem auch internen (!) abhängt, dass diese einfachen monokausalen Wirkungszusammenhänge schnell als unrealistischer Wunschtraum erkannt wurden.
PS: 10.000 W/m2 = 1 W/cm2 = 1000mW/cm2!
#54 Jürgen Weninger
„…Paralellen zwischen der allgemein bekannten und unbestrittenen (außer Rahmstorf, aber der lebt in einer eigenen Welt) zuletzt erhöhten Sonnenaktivität….“
Was meinen Sie mit zuletzt, die letzten 10 Jahre? Und haben Sie für Ihre Behauptung auch einen Link?
#54 Jürgen Wanninger
Ich lese mich weiter in Blogs und die Literatur ein, die Argumente der von Euch sogenannten „Klimahysteriker“ überzeugen mich aber bisher weit mehr.
Ich hab mir die Mühe gemacht, die Publikation von Borchert zu überfliegen. Dabei ist mir unter anderem folgende Stelle aufgefallen:
„Insbesondere das Klimageschehen seit 1989 mit der globalen Temperaturerhöhung wurde von
den eingangs gezeigten besonderen solaren Ereignissen gesteuert. Entsprechende
Schwankungen des Wetters werden somit über die so gesteuerte globale Sonneneinstrahlung
und Temperatur von den Schwankungen der Sonnenaktivität bestimmt.
Die auf diese Weise erhöhte Sonneneinstrahlung führte zur periodischen zusätzlichen
Energiezufuhr auf die Erde, die mit einem Zuwachs der Sonneneinstrahlung im Jahresmittel
um etwa 1,2 ± 0,2 mW/cm2 zu einem Anstieg der bodennahen Temperatur um 0,9°C ± 0,2 °C
führte und den aktuellen sogenannten Klimawandel verursachte.“
Da wollte ich doch sofort wissen, wie hoch die globale Sonneneinstrahlung im Jahresmittel absolut gesehen ist. Laut
http://tinyurl.com/ouhvb
beträgt sie 1365 W/m², oder eben 1365 mW/cm². Die Werte für die maximalen Schwankungen der letzten beiden Maxima (1990 und 2000) werden dort übrigens mit 0,915+/-0,02 bzw. 1,031+/-0,017 mW/cm² angegeben.
Die maximalen Schwankungen der globalen Sonneneinstrahlung betragen also absolut gesehen 0,8 Promille. Und das soll Temeraturschwankungen in der Höhe von 1 Grad Celsius verursachen? Wobei ein Teil dieses einen mageren Watts/m² auch noch reflektiert wird (Albedo).
Da brauche ich mir gar nicht mehr die Mühe zu machen, PUBLIZIERTE wissenschaftliche Literatur
rauszusuchen, auf welcher das IPCC seine Berichte aufbaut.
Ich gehe jede Wette ein, dass diese die Schwankungen der Solareinstrahlungen kennen, sie in den Klimamodellen integriert sind, sie aber eben als viel zu schwach bewerten, um die Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte allein zu verursachen.
Mal abgesehen davon, sieht man in meinem Link wuderschön, dass die maximale (1980, 1990, 2000) und auch durchschnittliche Sonneneinstrahlung seit 1980 gleich geblieben ist. Eine Steigerung kann ich beim besten Willen nicht ausmachen…
#52 KlausV
ich denke nicht, dass die diversen Skandälchen vorbei sind. Sie zeigen, dass man es mit der Recherche und der Qualität der Quellen nicht so genau nimmt im IPCC. Und letzlich ist Indien ja nun ausgeschert und es ist sicher nur eine Frage der Zeit, wann das weitere Länder tun.
Letztlich sind die ganzen Diskussionen hier doch eigentlich nur ‚Nebenkriegsschauplätze‘. Entscheidend für die Bestätigung eines menschengemachten Klimawandels durch CO2 und die Berechtigung des IPCC überhaupt, ist, ob es das vom IPCC postulierte POSITIVE Wasserdampf-Feedback zum CO2 überhaupt gibt. Das ist bis heute nicht bewiesen und es werden keine sichtbaren Anstregungen unternmommen, das überhaupt zu tun. Vielmehr zeigt eine Arbeit von Lindzen 2009 das genaue GEGENTEIL! Damit wäre der AGW eigentlich schon mausetot. Man wirft ihm aber ‚methodische Mängel‘ vor. Doch damit ist die Arbeit ja nicht hinfällig und es wäre das Gegenteil bewiesen. Sie ist weiterhin ein Indiz GEGEN den AGW.
Schauen Sie sich doch auch mal diese Arbeit von Borchert an. Er zeigt für mich recht beeindruckend, was es für erstaunliche Paralellen zwischen der allgemein bekannten und unbestrittenen (außer Rahmstorf, aber der lebt in einer eigenen Welt) zuletzt erhöhten Sonnenaktivität und dem jüngsten Erwärmungstrend gibt:
http://tinyurl.com/yk4zwhs
Man erreicht die Arbeit auch oben im Menü unter ‚Publikationen – Dr. Borchert‘
Sehr geehrter Herr Kipp,
vielen Dank für Ihre freundliche Antwort!
Nun, wie es wohl bei allen Themen im Bereich Klimawandel sein muss, gibt es auch zu den Temperaturen im Holozän verschiedene Ansichten. Eine nette Übersicht findet sich bei globalwarmingart.com (ich weiss, eine Site der Gegenseite) – allerdings sieht man dort schön die verschiedensten Forschungsergebnisse grafisch dargestellt. Das Mittel aus diesen Ergebnissen liegt aber knapp unter der heutigen Temperaturen.
Zu Ihrer Kritik an Rahmsdorf, dass es schon Zeiten mit höheren Temperaturen und niedrigeren CO2-Konzentrationen gab:
Sie nennen das EEM-Intergalazial vor 120.000 Jahren: dort gab es weltweit um 1-2 Grad höhere Temperaturen, um mehrer Meter höhere Meeresspiegel, und wie kann es anders sein – je nach Proxies etwas höhere bis viel höhere CO2-Werte
link: http://tinyurl.com/ya4ctuj
Auf alle Fälle danke für die Links, ich werde mich mal fleißig weiter informieren.
mfg
@ #31, Michael W. Matthes
“ … beginne, mich stärker in die Klimaforschung einzulesen.“
„“Noch nicht mitbekommen, daß die Erdüberhitzungsdebatte KEINE wissenschaftliche, sondern eine politisch-theologische ist? Es geht um SEHR VIEL Geld.““
Ich habe bewusst Klimaforschung geschrieben. Mich interessiert, wodurch das Klima auf der Erde beeinflusst wurde und wird. Und bis jetzt überzeugen mich die Argumente der Klimaforscher bei weitem mehr als das andauernde Aufzeigen irgendwelcher Skandale oder Skandälchen, die sich schon wieder in Luft aufgelöst haben (Climategate, Hockeystick) oder an den wissenschaftlichen Fakten nichts ändern. Mit Schlagworten und Unterstellungen lässt sich schwerlich wissenschaftlich argumentieren.
Zu Mörner:
Interessanterweise habe ich seinen Namen werder im 3. noch im 4. Assessment Report des IPCC gefunden. Als Hauperberichterstatter von 2000-2007 wird er auch nur auf Skeptiker-Websites zitiert, was ja noch nichts heisst. Mit seiner Meinung steht aber doch ziemlich allein auf weiter Flur.
Lieber Herr Kipp,
hier noch zwei links zu jüngeren Ergebnissen zum Klima des Holozäns:
http://tinyurl.com/yharvlu
Hier sieht man (erste Abbildung), dass die Temperaturrekonstruktionen von Temperaturschwankungen gut plus/minus 1 Grad voninander abweichen. Kein Wunder, denn das Klima des Holozäns zeichnet sich durch große regionale und zeitliche Variabilität aus. Um so schwieriger ist es, daraus ein globales Mittel abzuleiten.
die Bildunterschrift unter der Abbildung gilt auch für Ihr Bild 4:
„Temperature variations during the Holocene from a collection of different reconstructions and their average. The most recent period is on left. Note that the recent warming is too rapid to model on the graph.“
Sie sehen ja selbst, dass in Ihrem Bild 4 die letzten 100 Jahre nicht detailliert genug eingezeichnet sind und der 0,7C Anstieg seit 1850 nicht wiedergegeben ist.
Zur Variabilität und Übersicht des holozänen Klimas siehe dieses paper:
http://tinyurl.com/yhk9qez
Unabhängig davon, dass Rahmstorfs Aussage mit Ihren Einwänden somit nicht widerlegt ist, würde ich trotzdem gerne wissen, auf welche Ergebnissen Rahmstorf’s Aussage: :„keine Hinweise darauf, dass es global gesehen bei niedrigerer CO2-Konzentration irgendwann wärmer als heute“ beruhen. Das scheint auf neueren Ergebnissen zu beruhen. Können Sie mal bitte den gesamten Kontext darstellen, aus dem Sie diese Aussage entnommen haben?
D A N K E, NB!
Sachliche Kommentare ohne Polemik, so sollte hier von allen diskutiert werden
Lieber Herr Kipp,
in „Rahmstorf lässt Warmzeiten im Holozän“ bezieht sich Rahmstorf explizit auf die globalen Mitteltemperturen: „keine Hinweise darauf, dass es global gesehen bei niedrigerer CO2-Konzentration irgendwann wärmer als heute“.
Sie meinen nun, diese Aussage mit dem Blick auf Ihr Bild 4 widerlegen zu können. Dazu meine Fragen:
a) worauf basieren diese Temperaturrekonstruktionen?
b) was ist dort genau dargestellt? Sinnvoll wäre der best guess der globalen Mitteltemperatur, sonst wäre Ihr Schlußfolgerung nicht ohne Zweifel möglich. Ist dies der Fall?
c) Wie groß sind die Fehlerbalken?
d) Haben Sie diese zusätzliche Informationen, oder worauf basiert sonst Ihre Aussage, dass das Holozän-Optimum vor etwa 5000 Jahren, das römische Optimum vor 2000 Jahren und die mittelalterliche Warmzeit global gesehen wärmer als heute war?
in „Erwärmung trotz Abkühlung?“ vergleichen Sie Temperaturtrends über verschiedene Zeitintervalle. Sie scheinen vorauszusetzen, dass die quantitative Zuordnung der Trends zu den Ursachen unabhängig vom Trendintervall sind, und leiten daraus ab, dass ein negativer oder zu gering positiver Temperaturanstieg dem Zusammenhang mit dem CO2-Anstieg widerspricht. Aber Ihnen muss doch selber auffallen, dass diese „Beweisführung“ ziemlich albern ist. Ihnen muss doch selber klar sein, dass die Zuordnung NICHT unabhängig vom Intervall ist! Oder muss ich jetzt jeden Tag mit eine höheren Temperatur als dem vorherigen rechnen?
Rahmstorfs Aussage “komplett von menschlichen CO2-Emissionen verursacht” bezieht sich auf Trends über Jahrzehnte. Wenn Sie diese Aussage einfach auf kürzere Intervalle beziehen, so machen SIE den FEHLER, eine Prämisse zu konstruieren, die von der Klimatologie bei dieser Aussage überhaupt nicht vorausgesetzt wird.
#42: Gerd Roppelt fragt:
„Wieviele „Gates“ hat das International Pack of Climate Crooks eigentlich produziert? Hat jemand noch den Überblick? Inzwischen gibt es nämlich auch noch Hollandgate.“
International Pack of Climate Crooks – :-))) Treffer! INDIAGATE – Indien steigt aus der IPCC-Bande aus, und gründet RICHTIGEN Klimarat.
Aktuell gilt wohl AFRICAGATE als letztes aufgeflogenes Propaganda-Meisterwerk.
7.2.2010
„(…)
KÖLN – Nun wird es eng für Rajendra Pachauri, den Chef des Weltklimarats IPCC, der in den vergangenen Wochen so eisern versucht hat, die eklatanten Fehler seiner Organisation klein zu reden und eine persönliche Beteiligung daran zu leugnen. Von der Behauptung, wonach die Himalaya-Gletscher bis zum Jahre 2035 abgeschmolzen sein könnten, ist nichts geblieben. Hier konnte sich Pachauri noch damit verteidigen, er persönlich habe sie nie vertreten. Aber auf „Glaciergate“ sind weitere Ungereimtheiten gefolgt.
Nun steuert die unselige Geschichte auf ihren vorläufigen Höhepunkt zu:
„Africagate“ heißt der jüngste Skandal um den 4. Sachstandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2007; er betrifft die angebliche Nahrungsmittelknappheit in Afrika durch ausbleibende Niederschläge, und er hat noch ein ganz anders Kaliber. Denn hier ist Pachauri persönlich involviert. Und mit dem Chef des Klimarates wird nun sogar UN-Generalsekretär Ban Ki-moon mit in den Strudel hineingezogen.
Diesmal findet sich der Fehler nicht etwa in den Tiefen des IPCC-Sachstandsberichts. Er schaffte vielmehr – anders als bei „Glaciergate“ – den Sprung bis in den „Synthesis Report“, die so genannte „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“ – und damit gewissermaßen ins „Allerheiligste“ und politisch Relevanteste des IPCC. Der „Synthesis Report“ fasst die Kernbotschaft aller Arbeitsgruppen des UN-Gremiums zusammen. Er spiegelt die gemeinsame Auffassung wider, auf die sich politisches Handeln gründen soll. Zu den Autoren gehört auch Rajendra Pachauri selber. …
Auch Ban Ki-moon, seit 2007 Generalsekretär der Vereinten Nationen, machte es sich das „Afrika-Argument“ zu Eigen. Bei einem offiziellen Besuch am 27. Juli 2009 in Ulaanbaatar in der Mongolei zeichnete er vor Vertretern der Regierung und großem Publikum ein düsteres Bild. In einem dringenden Appell, sich auf den Klimawandel einzustellen, beschwor auch Ban Ki-Moon die – angeblich – dramatische Situation in Afrika herauf: Die Erträge aus der vom Regen bewässerten Landwirtschaft könnten in einigen afrikanischen Ländern innerhalb der nächsten zehn Jahre um die Hälfte fallen: „Das sind Furcht erregende Szenarien.“ …
Alles Schall und Rauch? Die These von drohender Hungersnot in Afrika infolge des Klimawandels hält einer wissenschaftlichen Überprüfung jedenfalls nicht stand. Die Glaubwürdigkeit des IPCC und seines Chefs ist schwer angeschlagen. Hinter den Kulissen dürfte es schon gären, eine erste öffentliche Äußerung gab es schon. Die Sunday Times konfrontierte den prominenten britischen Klimaforscher Robert Watson – er war 1997 bis 2002 Pachauris Vorgänger im Amt des IPCC-Chefs – mit den Vorwürfen. Seine Reaktion fiel erschütternd eindeutig aus: „Jede solcher Prognosen sollte auf von Fachgutachtern geprüfte Literatur begründet werden, die sich auf Computermodelle berufen kann, die zeigen, wie landwirtschaftliche Erträge auf den Klimawandel reagieren. Ich kann solche Daten, die den IPCC-Report unterstützen, nicht erkennen.“
Zitiert aus:
„Dürren, die es gar nicht gibt“
Kölner Stadtanzeiger
http://tinyurl.com/yg9cgjx
Wenn CO2 je Dicker desto mehr Treibhausklima – also Aufheizung – erzeugt, frage ich mich, warum es am Mars mit 95% CO2 in der Atmosphäre so kalt ist….
#23: NF sagt:
am Freitag, 05.02.2010, 00:42
Verehrter Tobias,
Sie zitieren Latif mit
„So kann es z.B. auch mal eine oder zwei Dekaden Abkühlung geben“ uns schreiben
„Nein kann es nicht! Entweder die Vorhersagen der Theorie treffen zu oder Nicht! Wenn nicht, ist die Theorie falsch!“
„Die Theorie“ macht doch überhaupt keine Aussagen über Temperaturen bestimmter Jahre, sondern gibt nur die Langzeittrends an.
Haben Sie schon einmal einen SingleRun eines Klimaprogramms gesehen? In praktisch jedem tauchen diese Dekaden auf, diese sind also in der Theorie enthalten. Wo ist ihr Problem?
Verehrter NF,
die Antwort ist einfach. Ein Problem habe ich mit dieser Theorie natürlich! Und nebenbei bemerkt, habe ich einen gewissen „Ekel“, wir irgendwelche zurechtgebogenen „Klimaprogramme“ anzusehen.
Die Theorie ist nach meiner laienhaften Meinung falsch, weil sie 1. von falschen Grundannahmen ausgeht! 2. sie keinen alleinigen Anspruch hat, alle(!) beobachteten Vorgänge erklären zu können! Und weil sie 3. falsche Voraussagen macht!
Zu 1.(a) Grundannahme der gleichbleibenden, solaren Aktivität ist grundfalsch!
Es gibt (bis jetzt bekannt) mehrere solare Zyklen neben dem etwa 11jährigen. Ein übergeordnetes Minimum kann für ein 11jähriges Maximum bedeuten, dass es noch UNTER einem 11jährigen Minimum liegt, welches gerade in einem übergeordneten Maximum stattfindet. Zu googeln unter „Sonnenaktivität! (was glauben Sie eigentlich, warum HIER (Rechts) auf der Seite die Sonne gezeigt ist???)
(b) die Annahme sich „gegenseitig verstärkender Verstärkungen“. Das ist so, als wenn die „Schwanzhaare mit dem Hund wackeln“! Gemeint ist (in meinen Worten) der „ersponnene“ Verstärkungseffekt, in dem steigender CO² -Gehalt eine steigende Luftfeuchte hervorruft, die wiederum steigende Erwärmung zwingend(!) bewirkt. Hier kann man so Viel, anführen, dass ich es aus Zeitgründen auf einen Tipp reduziere. Googeln Sie doch mal „Albedo“!
Zu 2. Kälte ist fehlende Wärme! Und Wärme ist kinetische(Bewegungs-) Energie der Teilchen.
Wenn es jetzt also „gründlich“ kälter wird, wohin ist also so schnell(!!!) die Wärmeenergie hin entschwunden? Ungebremst ins ALL?! Und das bei steigendem CO² Gehalt?! Da musste man doch schnell „Global Dimming“ erfinden, um dass erklären zu können. (Siehe 1. (an der Sonne darf es ja nicht liegen!)) Google-Tip: Es gibt genügend Graphiken, die eine eindeutige Beziehung zw. veränderlicher Solarkonstante und sogar unserem kurzfristigen Wettergeschehen zeigen. Dieser Zusammenhang taugt meines Erachtens sogar als Gegentheorie!!!
Zu 3.) Sie kennen die (katastrophalen) Aussagen der Theorie?? Hier ist schon soviel Gutes und Nachvollziehbares in jedem nur möglichen Verhältnis zu dieser unsäglich (idiotischen) Theorie der Erwärmung der Erde durch menschenerzeugtes (freigesetztes-) CO² geschrieben worden, dass ich bei dieser Ihrer Frage
(„Haben Sie schon einmal einen SingleRun eines Klimaprogramms gesehen? In praktisch jedem tauchen diese Dekaden auf, diese sind also in der Theorie enthalten. Wo ist ihr Problem?“)
mich gleichfalls fragen muss, ob Sie irgendwie auch selbst (!)in der Lage sind, diese Informationen aufzunehmen und zu verwerten! Ich kann nur sagen, dass ich für mich Einiges begriffen habe und dass das für Sie keinesfalls ein Problem darstellen sollte.
Mit besten Grüßen
Eine saubere und äußerst informative Darstellung von Diskrepanzen in der aktuellen Klimadiskussion, vielen Dank dafür, auch für die interessanten Links! Einzig den Punkt Meersspiegelanstieg finde ich etwas überinterpretiert. Ich habe mal die wichtigsten Meersspiegelkurven der letzten 10.000 Jahre, 300 Jahre, 100 Jahren und 20 Jahre zusammengestellt:
http://www.klimaargumente.de/sl1.htm
Wie Rudolf Kipp richtig bemerkt, war der Meeresspiegelanstieg direkt nach der Eiszeit sehr viel intensiver als heute (Abb. 5 auf der Seite). Während der Kleinen Eiszeit stieg der Meeresspiegel offenbar nur zögerlich, zum Teil gar nicht, beschleunigte sich aber dann im Zusammenhang mit der aktuellen Klimawerwärmung (Abb. 3). Die letzten 100 Jahre sehe ich eine ziemlich konstante Entwicklung (Abb. 2). Die satellitengestützte Kurve von AVISO für die vergangenen 18 Jahre zeigt meiner Meinung nach auch nur eine Fortsetzung dieses konstanten Meeresspiegelanstiegs (Abb. 1). Man sollte da nicht jede Beule (über-) diskutieren.
Fazit: Die Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs setzte vor gut 100 Jahren ein, nach Ende der Kleinen Eiszeit. Und dies ist ja auch eigentlich nur logisch, da höhere Temperaturen halt zu verstärktem Schmelzen von Gletschern und Expansion des Ozeanwassers führen. Über den Steuerungsmechanismus des Temperaturanstiegs(CO2, Sonne oder sonstwas) sagt dies natürlich gar nichts.
Grüße!
Lieber Herr Roppelt
Nicht aufregen! Alle Zahlen werden streng wissenschaftlich unter notarieller Aufsicht ausgewürfelt und erst nach einem Peer-review beim IPCC freigegeben.Also müssen sie stimmen!
MfG
Michael Weber
Hallo Herr Roppelt,
muß ich korrigieren: nicht 20%, es sind 26%, aber schlimm genug, was das IPCC daraus gemacht hat.
Ziemlich plumpe Art, die haben es noch nicht verstanden, daß die Lügen schneller entlarvt werden als sie in der Lage sind diese zu verbreiten.
http://tinyurl.com/y8j37u5
Wieviele „Gates“ hat das International Pack of Climate Crooks eigentlich produziert? Hat jemand noch den Überblick?
Inzwischen gibt es nämlich auch noch Hollandgate. In den Niederlanden liegen 20% der Landesfläche unter dem Niveau des Meeresspiegels, aber das IPCC hat ganz flott 55% daraus gemacht.
Langsam bleibt mir die Spucke weg.
Lieber NF,
dass ich keine Antwort wünschte, ist ausschließlich eine Interpretation Ihrerseits…, dass nach einer Bestätigung des eigenen Weltbildes gesucht wird, ist ganz normal, in Ordnung so, ist für Sie wie für mich nur recht und billig.
Die in #34 gemachten Aussagen bleiben natürlich auch ohne GRACE und GOCE war. Was meinen Sie denn, welchen Ursprung diese Aussagen haben..? (mm-genaue Angaben zu machen, entsprach ehe nicht dem Sinn der Sache). Ich befürchte nur, dass die Ergebnisse aus Messungen von GRACE und GOCE (für letzteren so wie so nicht)beispielsweise im Zusammenhang mit der Voraussage von für die Maledieven und Tuvalu katastrophaler Ereignisse und dabei dem Auschluss von Hintergründen tektonischer Natur keinen Niederschlag fanden. Ich weiß es aber in Wahrheit tatsächlich nicht. Falls das Gegenteil meiner Befürchtung zutreffen sollte, will ich nichts gesagt haben.
Lieber NB,
was Ihren „Informationsservice“ betrifft, so verweise ich auf meine unter dem Artikel mit den 10 Punkten diesbezüglich gemachte Bemerkung. Zusatz: Bei Licht besehen, hat diesen Service heute auch niemand mehr nötig von wem auch immer! Außerdem trägt die Qualität eingehender Informationssignale und deren Verarbeitung ausschließlich subjektiven Charakter…, wo Sie mir natürlich zustimmen werden.
Ihre Äußerung darüber, was ich mir so zusammenreime, wie ich mir meine Meine bilde usw. ist ausschließlich Ihre persönliche Auffassung, Ihre persönliche Unterstellung mir gegenüber. Für eine kompetente Urteilskraft darüber fehlt Ihnen natürlich jede objektive Grundlage. Aber sei `s d`rum!
IPCC-Hollandgate:
Pachauris Truppe verbreitet – TROTZ AUFFORDERUNG ZUR BERICHTIGUNG – die groteske Schauermär, Holland läge zu 55% unter Wasser, und saufe demnächst ab.
„(…) Ein Sprecher des niederländischen Umweltministeriums, Trimo Vallaart, teilte mit, man habe den Weltklimarat intern ohne viel Aufhebens schon mehrfach darum gebeten, die unsinnigen Daten zu korrigieren, aber es sei seither nichts geschehen.
Die Niederländer lassen nun offiziell untersuchen, ob der Weltklimarat wissentlich noch weitere Lügen in seinen offiziellen Berichten über die Niederlande verbreitet.“
Samstag, 06.02.2010
http://tinyurl.com/ykaoatb
Sehr geehrter KlausV,
Sie schreiben:
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…und gerade erst beginne, mich stärker in die Klimaforschung einzulesen.
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Das ist sehr gut. Informieren Sie sich weiter zu diesem Thema. Glauben Sie mir, es gibt erstaunliches zu lernen. Ich selbst habe lange Jahre an die katastrophalen Auswirkungen der globalen Erwärmung geglaubt, bis ich mich tiefer in die Materie eingearbeitet habe. Heute wundere ich mich über meine damalige Gutgläubigkeit und empfinde auch ein gewisses Maß an Verachtung für die zahlreichen Angsttrompeter.
Weiter schreiben Sie:
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1) kann man von den Temperaturen auf der nördlichen Heimsphäre einfach so auf die Globaltemperatur schließen? Soweit ich weiss, unterscheiden sich zumindest derzeit die Temperaturverläufe (auf der südlichen Hemisphäre ist der Temperaturanstieg wesentlich schwächer ausgeprägt).
2) gibt es einen Globaltemperaturverlauf für die letzten 11.000 Jahre? Wenn ja, warum haben Sie dann nicht den verwendet?
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Es gibt für diesen Zeitraum einige Rekonstruktionen, die aber alle auf Proxydaten oder einer Mischung von Proxydaten mit unterschiedlicher Gewichtung beruhen. Es gibt Untersuchungen aus verschiedenen Teilen Der Welt, die die Zeit des Holozän Optimums deutlich wärmer zeigen, als heute. Einige davon finden Sie hier: http://tinyurl.com/yf76nmv Daraus eine Durchschnittstemperatur der Erde konstruieren zu wollen, halte ich für schwierig und auch nicht sehr seriös. Ebenso halte ich die heutige „Globaltemperatur“ eher für ein wenig aussagendes Rechenkonstrukt.
Eine Fülle von Arbeiten gibt es auch über die Mittelalterliche Warmzeit, in welchen diese Periode wärmer sehen wird, als heute. Und das weltweit. Eine Übersicht mit einigen Arbeiten finden Sie hier: http://tinyurl.com/ykdbjub
Und wenn Sie noch weiter zurück gehen wollen, z.B. in die letzte Zwischeneiszeit, das Eem-Interglazial, auch damals war es weltweit wärmer als heute (z.B. aus Daten aus dem Antarktis Vostok-Eisborkern). Zu der Zeit lebten in Rhein und Themse Flusspferde. Und auch damals waren (ebenfalls ermittelt aus den Vostok-Eisborkernen) der CO2 Gehalt der Atmosphäre niedriger als heute. Das alles weiß auch Rahmstorf. Zu sagen es gäbe „keine Hinweise darauf, dass es global gesehen bei niedrigerer CO2-Konzentration irgendwann wärmer war als heute“ muss auch aus seiner Sicht falsch sein.
Aus Ihrem Kommentar:
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Sie kritisieren Rahmsdorfs Aussage, dass es von 1993 – 2008 einen Meeresspiegelanstieg um 3,4 mm/Jahr gegeben hat und behaupten, dass dieser stattdessen 3,1 mm/Jahr beträgt. Als Quelle für Ihre Aussage geben Sie dankenswerterweise einen Link zur University of Colorado an. Ich bin diesem gefolgt, und habe wohl die 3,1 mm gefunden, allerdings in einer Grafik, welche den Meeresspiegelanstieg von 1993 bis 2010, und nicht bis 2008 anzeigt!
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Die Trends der Meeresspiegeldaten von 1993-2003 und von 1993-2008 habe ich selbst aus den Daten ermittelt. Das können Sie selber nachvollziehen. Es ist ein einfacher linearer Fit, die Geraden habe ich auch eingezeichnet.
Zu dem Zeitpunkt, als Rahmstorf den Artikel geschrieben hat, gab die Universiy of Colorado den Wert übrigens mit 3,2 mm/Jahr an. Und der Wert bis 2001 hat sich naturgemäß seitdem auch nicht verändert.
Weiter schreiben Sie:
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Bild 3 macht mir persönlich schon Sorgen: es verdeutlicht, dass sich der Meeresspiegelanstieg seit 1870 immer stärker beschleunigt.
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Das mag vielleicht auf den erstn Blick so aussehen, ist aber nicht richtig. Die Kurve gliedert sich in Abschnitte stärkeren und weniger stärkeren Anstiegs. Es sieht also mehr nach einem Zyklischen Verlauf aus:
1880 bis 1925 2,4 cm = 0,06 cm/Jahr
1925 bis 1950 6,3 cm = 0,25 cm/Jahr
1950 bis 1985 4,5 cm = 0,13 cm/Jahr
1985 bis 2005 6,3 cm = 0,32 cm/Jahr
Leider konnte ich diese Werte nur „zeichnerisch“ aus der Grafik ermitteln, da Rahmstorf mir die zugrunde liegenden Daten nicht geben wollte.
Übrigens sollten Sie wissen, dass der Meeresspiegel alles andere als konstant ist. Seit dem Ende der letzten Eiszeit steigt er kontinuierlich an und dieser Anstieg ist heute sogar besonders langsam. Eine gute Übersicht finden Sie hier:
http://tinyurl.com/ykq7ocf
oder vielleicht auch hier:
http://tinyurl.com/ygntqcv
Was man in Rahmstorfs Grafik sieht ist auf jeden Fall, dass der Meeresspiegel in diesem Zeitraum den Temperaturen folgt (wegen der thermischen Ausdehnung des Wassers).
Und da sich die Erde seit dem Ende der kleinen Eiszeit zum Glück wieder ein bisschen erwärmt hat, spiegelt sich das auch in der Dynamik der Meere wieder. Wir reden hier allerdings von einer Größenordnung von etwa 30 cm in 100 Jahren. Und das ist wahrlich kein Grund zur Panik.
#Bitte „nicht aus den Augen verlieren“
Ist das nicht eigentlich völlig wurscht, wie genau die Klimaphysik funtioniert?
Eines ist klar, der Mensch ist nicht in der Lage daran groß (klein(?)) überhaupt etwas zu beeinflussen.
Was nur endlich gestoppt werden soll, ist diese so übergroße Täuschung der wegen anderer Sorgen hart arbeitenden Bevölkerung, die keine Zeit hat, sich selbst damit näher zu befassen (mit dem Schmelzen der Polkappen und den Abschußqouten der Eisbären). Mir gehen diese jungen Berufsquerulanten im studentischen Betreuungslager überhaupt nicht ab, wenn diese sich auf ihr Studium konzentrieren und nicht „bloggen“ können.
Es ist doch wohl genügend Realität vorhanden, um klarzumachen: Der Mensch kann nix dran machen – also kann er auch an Nix schuld sein.
Und zum Herrn Parauchi: Mit ihm bitte das komplette IPPC zusammen versenken –
Hugh – das war das Wort zum Wochenende.
Lieber Herr Hartmann,
#34
„erreichen, dass „wissende“ bzw. andere allwissende darauf antworten. Aus dieser Ecke wird darauf nicht geantwortet, weil Fakten, die sich vermeintlich gegen die Weltanschauung richten, bestenfalls rein intuitiv ins Unterbewußtsein verbannt werden.“
Was Sie sich so zusammenreimen, weil man mal einfach keinen Bock hatte, eine triviale Frage zu beantworten, ist schon bemerkenswert… offenbar bilden Sie sich immer so Ihre Meinung.
Nur zu Klärung: Das hier ist meine Spaßbeschäftigung.
Bevor sich Ansprüche aus der Gewohnheit einschleichen sage ich es gleich: ich werde daraus keinen Informationsservice machen.
Nachtrag:
Die Antwort von Hr. Limburg in #7 bezieht sich wohl auf die „VorGRACE-Zeit“ (vor 2003). Ob sich das Land oder Meer hebt bzw. senkt, die Form des Geoids, all dies kann GRACE mit faszinierendem Messprinzip mm-genau erfassen.
Seit 2009 steht mit GOCE ein weiterer Erderkundungssatellit zur Verfügung.
Herr Hartmann,
mit Äußerungen wie „Von Ihnen habe ich natürlich auch keine andere Antwort, die auch meinem Sinn entspricht, erwartet.“ zeigen Sie doch deutlich, dass Sie keine Antwort wünschen, sondern eine Bestätigung ihres Weltbilds.
Deshalb nur kurz:
ANTWORT: Der Satellit GRACE
Der Satellit (bzw. das Satellitenpaar) ist sogar in der Lage, bei Meeresspiegelanstiegen zwischen thermischer Ausdehnung und zusätzlichem Wasser zu unterscheiden.
Herr Limburg, vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Frage aus #7.
Von Ihnen habe ich natürlich auch keine andere Antwort, die auch meinem Sinn entspricht, erwartet. Ehrlich gesagt, hatte ich die Frage schon ein wenig provokativ gestellt, um zu erreichen, dass „wissende“ bzw. andere allwissende darauf antworten. Aus dieser Ecke wird darauf nicht geantwortet, weil Fakten, die sich vermeintlich gegen die Weltanschauung richten, bestenfalls rein intuitiv ins Unterbewußtsein verbannt werden. Genauso verhält es sich mit den objektiv existierenden weißen Flecken im Wissen über den Kohlenstoffkreislauf (s. endogene/geogene CO2-Quellen usw.). Partout will man das nicht anerkennen, nicht sehen! Kann man nicht die Situation einfach mal so sehen, wie sie ist!? Kann man einfach nicht anerkennen, dass es eben eine Masse von Fragezeichen gibt!? In dem Zusammenhang möchte ich auch nicht wissen, was #33 für Bauchschmerz verursacht.
On the meaning of feedback parameter, transient climate response, and the greenhouse effect: Basic considerations and the discussion of uncertainties
Authors: Gerhard Kramm, Ralph Dlugi
(Submitted on 4 Feb 2010)
„Abstract: In this paper we discuss the meaning of feedback parameter, greenhouse effect and transient climate response usually related to the globally averaged energy balance model of Schneider and Mass. After scrutinizing this model and the corresponding planetary radiation balance we state that (a) the this globally averaged energy balance model is flawed by unsuitable physical considerations, (b) the planetary radiation balance for an Earth in the absence of an atmosphere is fraught by the inappropriate assumption of a uniform surface temperature, the so-called radiative equilibrium temperature of about 255 K, and (c) the effect of the radiative anthropogenic forcing, considered as a perturbation to the natural system, is much smaller than the uncertainty involved in the solution of the model of Schneider and Mass. This uncertainty is mainly related to the empirical constants suggested by various authors and used for predicting the emission of infrared radiation by the Earth’s skin. Furthermore, after inserting the absorption of solar radiation by atmospheric constituents and the exchange of sensible and latent heat between the Earth and the atmosphere into the model of Schneider and Mass the surface temperatures become appreciably lesser than the radiative equilibrium temperature. Moreover, neither the model of Schneider and Mass nor the Dines-type two-layer energy balance model for the Earth-atmosphere system, both contain the planetary radiation balance for an Earth in the absence of an atmosphere as an asymptotic solution, do not provide evidence for the existence of the so-called atmospheric greenhouse effect if realistic empirical data are used.“
arxiv(dot)org(slash)pdf(slash)1002.0883v1
„The existing understanding of interglacial periods is that they are initiated by Milankovitch cycles enhanced by rising atmospheric carbon dioxide concentrations. During interglacials, global temperature is also believed to be primarily controlled by carbon dioxide concentrations, modulated by internal processes such as the Pacific Decadal Oscillation and the North Atlantic Oscillation. Recent work challenges the fundamental basis of these conceptions.“
Interglacials, Milankovitch Cycles, and Carbon Dioxide
Gerald E. Marsh
arxiv(dot)org(slash)pdf(slash)1002.0597v1
#25: KlausV sagt:
“ … beginne, mich stärker in die Klimaforschung einzulesen.“
Noch nicht mitbekommen, daß die Erdüberhitzungsdebatte KEINE wissenschaftliche, sondern eine politisch-theologische ist? Es geht um SEHR VIEL Geld.
Seit nunmehr 12 Jahren gibt es LEIDER keine Erderwärmung, im Gegenteil, es ist kälter geworden, trotz erfreulicherweise steigendem CO2-Anteil. Damit ist die Klimalüge (CO2-Schwindel, Emissionshandel) gestorben.
Zur Meeresspiegellüge, die unbestrittene Koryphäe ist immer noch Prof. Mörner.
„I have been the expert reviewer for the IPCC, both in 2000 and last year (2007). The first time I read it, I was exceptionally surprised. First of all, it had 22 authors, but none of them, none [!!], were sea-level specialists. They were given this mission, because they promised to answer the right thing. Again, it was a computer issue“ … „If you go around the globe, you find no rise anywhere. But they (IPCC) need the rise, because if there is no rise, there is no death threat. “
– Prof. Dr. Nils-Axel Mörner; 2000-2007 Hauptberichterstatter beim IPCC für den Meeresspiegel-Anstieg
Um diese klaren und waren Worte zu verstehen, muß man nicht Erderhitzungsfolgenspezialforschung studiert haben:
„Seit zehn Jahren ist die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr gestiegen. Selbst wennn es wärmer wird, bringt das für Mensch und Natur nicht nur Nachteile. Deshalb ist es falsch, Hunderte von Milliarden Euro in den Klimaschutz zu pumpen, ohne Kosten und Nutzen dabei abzuwägen. …
Eine Milliarde Menschen haben nicht genug zu Essen, Hunderttausende sterben alljährlich an verschmutztem Wasser. Die Tropenwälder werden abgebrannt und die Meere geplündert. Das sind die wirklichen Probleme des Planeten. Sie sind lösbar und sie sollten Priorität haben vor einem auf unsicheren Prognosen basierenden Klimaschutz.“ (welt.de)
Hochwissenschaftliche Frage: CUI BONO?
Wissenschaftlich erwiesen: Profet Al Gore hat seit 2004 100.000.000 (hundert Millionen) US$ durch CO2-Zertifikatenschiebereien abgezockt.
Erhellender Beitrag zum sog. Klimaschutz:
“ … der eigentliche Grund für die Anhörung von Al Gore im Kongress. Es sollte die Frage der Kosten für den globalen Handel mit CO2-Zertifikaten untersucht werden sowie geklärt werden, inwieweit Al Gore persönlich von diesem Handel profitiert. Schließlich ist er mit seiner Firma Generation Investment Management einer der großen Gewinner des Geschäftes mit den „Verschmutzungsrechten“. Diese Aktivitäten haben dem Träger des Friedensnobelpreises bislang etwa 100 Millionen Dollar eingebracht. In Anbetracht der geplanten weiteren Ausweitung des „Handels mit heißer Luft“ ist Al Gore wohl auf dem besten Weg, der erste CO2-Milliardär zu werden. …“ (Readers Edition)
http://tinyurl.com/yhhs3e4
Über den geldgierigen und der Lüge und des Betrugs überführten Pachauri („Klima-Goebbels“) braucht man wohl nix mehr zu sagen. Dem glaubt nicht mal mehr das ZDF (!)
Lieber Herr Schleritzko
Der internationale Konsens wird nicht in Frage gestellt vom Bock, der versucht als Gärtner zu arbeiten. Das Statement stammt von Yvo de Boer, der Generalsekretär des
Sekretariats der Klimarahmenkonvention der UN ist. Der ist zuständig dafür, daß die UN-Bürokratie endlich eigenes Geld bekommt, indem sie die die
Zuständigkeit für kostenpflichtige CO2-Zertifikate erhält. Deswegen muss er die Fiktion
des Konsenses unbedingt am Leben erhalten. Es geht um viel Geld und seinen Arbeitsplatz in einer finanziell von den Mitgliedsstaaten unabhängigen Bürokratie.An diesen Topf wollen auch die EU-Bürokraten. Das ist der Grund, warum die internationalen Bürokraten den Klima-Alarm ausgelöst haben, Sie wollen Geld und Macht ohne
von Signatarstaaten oder Politikern kontrolliert zu werden.Ein solcher internationaler Konsens der Bürokraten ist schlecht für alle.Besonders für die Demokratie!
MfG
Michael Weber
#27: Gerold Schleritzko sagt:
„UNO: Internationaler Konsens über globale Erwärmung wird NICHT in Frage gestellt!!!!
ein schlag mitten ins gesicht für alle denkenden und kritischen menschen!!!“
Die UNO hat sich damit selbst ins Bein geschossen. CLIMATEGATE-IPCC und Schweinegrippegate-WHO sind Synonyme für großangelegte Betrügereien und massive Korruption in „höheren Kreisen“. Die UNO verspielt den Rest vom Vatikan-Image.
Höchst bemerkenswert: ZDF haut den IPCC, insb. Eisenbahner-Pachauri, vol in die Pfanne.
ZDF fiel eher durch penetrantes „süße-kleine-Eisbärbabies-ersaufen!!“ – Genöle auf, als durch ernstzunehmende Bericht-Erstattung.
youtube:
Der Himalaya-Flop und der IPCC – ZDF.umwelt 31.01.2010
http://tinyurl.com/yg69kmv
@Marvin Müller #19
Zitat:
—–
„Latif spricht von Dingen, die passieren können. “
Es gibt wenige Klimawissenschaftler die sich trauen, 100 %ig festtlegen.
Was soll er also sagen ??
UNO: Internationaler Konsens über globale Erwärmung wird NICHT in Frage gestellt!!!!
http://tinyurl.com/ydanp9o
ein schlag mitten ins gesicht für alle denkenden und kritischen menschen!!!
NF schrieb: „Ich würde auch sofort einen Rücktritt des IPCC-Chefs Pachauri befürworten, wenn Sie mir einen geeigneten Nachfolger benennen, dem sowohl „Skeptiker“ als auch „Anhänger“ vertrauen.“
Darauf stosse ich an. Desweiteren befürworte ich eine unvoreingenommene, konsensfreie (bis eindeutige, stichfeste Beweise – für welche Seite auch immer – vorhanden sind), unmaterielle und offene Forschung/Wissenschaft betrieben wird.