Im Gegensatz zum starren Körper Erde weist der Gasball Sonne
unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeiten in den heliographischen
Breiten auf. So dreht sich die Sonne an ihrem Äquator bei einer
Umlaufperiode von rund 24 Tagen schneller als in ihren polnahen
Breiten, wo die Periode rund 31 Tage beträgt. Dadurch kommt es zu einer
ständigen Verdrehung ihrer Massen, zur internen Verdrillung.
Im
Sonneninneren steigt die Temperatur bis über 15 Mio. °C an, und zwar
infolge einer unter hohem Druck permanent ablaufenden Kernfusion. Dabei
werden Wasserstoffatome zu Heliumkernen verschmolzen. Nach dem Gesetz
von EINSTEIN: E = m x c² (c= Lichtgeschwindigkeit) wird bei dem
Prozess Masse m in Energie E umgewandelt. Die Folge ist eine solare
Ausstrahlung von im Mittel F = 3,86?10²³ kW. Bei einer mittleren
Entfernung von 150 Mio. km erhält die Erde am Oberrand der Atmosphäre
bei senkrechtem Sonnenstand, also in den Tropen, einen mittleren
Energiefluss von rund 1366 Watt/m². Dieses ist die sog.
?Solarkonstante?. Rechnet man diesen Wert auf die Kugelgestalt der Erde
um, ergibt sich im räumlich-zeitlichen Durchschnitt für die Erde eine
Solarkonstante von rund 340 W/m² am Oberrand der Atmosphäre.
Wie
aber die Strahlungsmessungen von Hochgebirgsobservatorien (oberhalb der
wasserdampf- und staubreichen Luftschichten) und die
Satellitenmessungen der letzten Jahrzehnte belegen, ist die
?Solarkonstante?, also der solare Energiefluss zur Erde, keineswegs
eine Konstante, sondern kurz- und längerfristigen Schwankungen
unterworfen: Die Sonnenaktivität weist folglich eine zeitliche
Variabilität auf, d.h. es gibt Phasen mit
einer ruhigen und Zeiten mit einer aktiven, unruhigen Sonne. …………………..
……den vollständigen Text finden Sie im Anhang oder unter Publikationen.
……Fazit: Meine Zweifel an der behaupteten Klimadominanz des anthropogenen CO2-Effektes sind nach der Lektüre des IPCC?Berichts nicht geringer geworden. Ich vermag keinen Grund zu erkennen, mich dem Zeitgeist (neu-deutsch: main stream) anzuschließen und den Klimamodellen ein größeres ?Vertrauen? entgegen zu bringen als der empirischen Klimadiagnose. Meine Überzeugung über die Dominanz des solaren Klimaeinflusses seit 1670 ist unverändert. Wenn aber in den Klimamodellen die Grundannahmen bereits fraglich sind, so gilt das logischerweise erst recht für die Klimaprojektion in die Zukunft und die daran gekoppelten Klimafolgen. Solange der solare Antrieb in den Klimamodellen unterschätzt und der anthropogene Treibhauseffekt überschätzt wird, sollte das IPCC mit seiner Aussage ?Es besteht hohes Vertrauen? sehr vorsichtig sein, denn die Politik ist nur zu leicht geneigt, dieses zu ?glauben?.
Horst Malberg, Univ. Prof. a.D. für Meteorologie und Klimatologie
Malberg Klimawandel durch die Sonne.pdf
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