Nachhaltigkeit ist ein sehr populäres Schlagwort.
Wir müssen nachhaltig wirtschaften, nicht mehr verbrauchen, als nachwächst und wenn nichts nachwächst, müssen wir sparen. Wirklich? Waren Mammutjäger nachhaltig? Naturverbunden, ernteten sie einen ‘nachhaltigen’ Rohstoff, eben Mammuts. Wenn sie nicht mehr verbrauchten als nachwuchs, waren sie, wie zum Beispiel Wölfe, noch Teil der Natur und kein verschlingender Parasit – so ähnlich mag es sich ein romantischer Geist zusammen reimen. Leider starben aber die Mammuts aus. Also doch kein nachhaltiges Wirtschaften? Oder Schicksal? Wohl beides. Der natürliche Klimawandel änderte die Fauna sicherlich in der frühen Steinzeit erheblich. Aber auch die Menschen trugen ihren Teil bei.
Tatsächlich verschwanden mit dem Auftauchen des Menschen auffallend viele Großsäuger für immer. Sie wurden ausgerottet. Aber es gab immer noch Menschen und weil sie ihre Nahrungsquellen wechselten, überlebten sie ‘Peak Mammut’ problemlos.
Ein nachwachsender Rohstoff
He that shall live this day, and see old age,
Will yearly on the vigil feast his neighbours,
And say ‘To-morrow is Saint Crispian.’
Then will he strip his sleeve and show his scars,
And say ‘These wounds I had on Crispian’s day.’
(Shakespeare, Henry V.)
Am St. Crispinstag (25. Oktober) des Jahres 1415 starben die stolzen Ritter des französischen Adels in der Schlacht von Agincourt im Pfeilhagel der englischen Langbogenschützen. Die Bögen, die bis zu 400 Meter weit schiessen konnten und deren Pfeile Rüstungen durchbohrten, waren aus Eibenholz.
Schon ‘Ötzi’ trug einen solchen Bogen. In unseren Breiten liefert kein anderer Baum ein besseres Material für das Verschiessen von Pfeilen. Da sowohl die Jagd als auch der Kampf überlebenswichtig war, hatten Eiben einen hohen Wert. Der Baum wächst sehr langsam, Raubbau hätte fatale Folgen gehabt. Deshalb gab es schon sehr früh Schutzgesetze. Sie waren, der Zeit entsprechend, radikal: Auf Eibenfrevel stand manches mal der Tod!
Wer im Mittelalter einen Eibenwald besaß, war ein reicher Mann; solch ein Wald war genau so wertvoll wie später eine Kanonengießerei. Die Bäume durfte ein einfacher Holzhauer gar nicht fällen; dafür wurden spezielle Eibenhauer ausgebildet.
Da Eiben sehr langsam wachsen, sie haben eine Umtriebszeit von 250 Jahren, war so ein Wald auch eine besonders markante Zukunftsvorsorge für nachfolgende Generationen. Also geradezu der Traum eines jeden Ökologisten, wenn man einmal davon absieht, dass in diesen Wäldern Waffen heranwuchsen. Ganz sicherlich konnte sich auch niemand, der einen Eibensetzling pflanzte, vorstellen, dass seine Vorsorge in 250 Jahren vielleicht gar nicht mehr gebraucht würde.
Wir wissen das natürlich besser.
Die Feuerwaffen waren dem Langbogen überlegen, eine neue Technologie machte die Eibe überflüssig. Ein Setzling, der im Jahr der Schlacht von Agincourt gepflanzt wurde, war im Jahr seiner Reife, 1665, bereits ein Anachronismus.
Nicht so ganz auf der Hand liegt, dass dieser Rohstoff, obwohl nachwachsend, eine Sackgasse darstellte. Das begrenzte Rohstoffpotential führte nicht zu einer entspannten und sorgenlosen Lage, wie er von den Verfechtern der Selbstgenügsamkeit gewissermaßen als Lohn versprochen wird, sondern zu einem stetem Empfinden des Mangels. Die Abhängigkeit von einer begrenzten Rohstoffquelle wurde als Hindernis empfunden, weil Gesellschaften niemals statisch sind; es ist geradezu ein Naturgesetz, dass sie nach dynamischer Expansion verlangen. Gesellschaften handeln nicht anders als eine Schimmelpilzkolonie, sie wollen den gesamten verfügbaren Lebensraum so rasch und effizient wie möglich besetzen und ausnützen und stehen dabei in Konkurrenz mit anderen Gesellschaften. Sie können nicht ‘zufrieden’ sein! Jeder limitierende Faktor wird als Hindernis betrachtet und es werden Wege gesucht, dieses Hindernis entweder zu umgehen oder zu überspringen.
Daraus erwächst ‘Fortschritt’
Zum zweiten führte der Mangel an dem begehrten Rohstoff zu restriktiven Gesetzen und damit zu einer Einschränkung der persönlichen Freiheit. Anders als gewöhnliche Bäume war die Eibe etwas, das man nicht einmal mit Geld so ohne weiteres erwerben konnte, weil ‘höhere’ Interessen der Herrschenden hinein regierten.
Knappheit ist freiheitsfeindlich und tatsächlich ist es geradezu ein typisches Merkmal autoritärer und totalitärer Gesellschaftsordnungen dass sie Knappheit sogar bewusst erzeugen, um durch die Kontrolle über die Zuteilung ihre Untertanen zu belohnen oder zu bestrafen und damit zu beherrschen. Die Parallele zur künstlichen Verknappung und Verteuerung von Elektrizität in unseren Tagen liegt auf der Hand.
Typisch für eine Mangelverwaltungsgesellschaft waren auch die vielfältigen Privilegien und Zuteilungen in den ‘sozialistischen’ Staaten; vom Telefon bis zur Urlaubsreise wurden die natürlichen Wünsche der Untertanen als Disziplinierungsinstrument eingesetzt.
Doch halten wir fest: Nachwachsende Rohstoffe sind keineswegs eine Lösung für Probleme und vor allem keine Zukunftsversicherung für anhaltenden Wohlstand oder auch nur Zufriedenheit. Ganz im Gegenteil ist eine auf solche Art selbstgenügsame Gesellschaft letztendlich zum Untergang verurteilt, weil fortschrittlichere Konkurrenten früher oder später die Oberhand gewinnen und die gesellschaftliche Basis entwerten. Grund dafür ist die Dynamik der menschlichen Entwicklung oder ganz einfach gesagt der ‘Fortschritt’.
Ein begrenzter Rohstoff
Nur sehr selten kommt es vor, dass sich aus der reichlich im Boden liegenden Kohle auf natürlichem Weg Graphit bildet. Im 18, Jahrhundert war in Europa nur eine einzige Lagerstätte für hochwertigen Grafit bekannt: Die Minen von Borrowdale in England. Diese Minen wurden – wenn man die ökologistische Weltsicht zugrunde legt – in geradezu vorbildlicher Weise verwaltet.
Es stellte sich nämlich heraus, dass der Graphit von größter, sogar staatswichtiger Bedeutung war. Man fand, dass dieser Stoff ein eminent nützliches Hilfsmittel für den Eisenguss darstellte, denn Gießformen, die mit Grafit bestäubt wurden, lieferten glattere und fehlerfreiere Abgüsse. Dazu wird Graphit übrigens heute noch verwendet. Besonders wichtig war diese Eigenschaft beim Guß von Kanonenkugeln, die selbstverständlich möglichst glatt, rund und fehlerfrei sein müssen. Wachmannschaften sicherten die Minen und nur zu bestimmten Zeiten wurden streng kontrollierte Mengen entnommen und auf den Markt gebracht (Allerdings hatte das vorwiegend ökonomische Gründe). Hier wurde also ‘Nachhaltig’ gedacht und gehandelt.
Wieder ist aus unserer heutigen Sicht eines sofort offensichtlich: Was gestern noch knapp war, muss nicht knapp bleiben; Graphit ist heutzutage ein billiger, im Überfluss verfügbarer Stoff den man künstlich in viel besserer Qualität herstellen kann als die Erde ihn natürlich liefert und die Royal Navy braucht keine eisernen Kanonenkugel mehr, sie schießt längst mit ganz anderen Geschossen. Die Sparsamkeit, so naheliegend sie auch scheinbar war, erwies sich also aus sogar zweierlei Gründen als gänzlich unnötig.
Man kann dies als Beispiel nehmen, dass der ökologistische Katechismus, der äusserste Sparsamkeit mit begrenzten Rohstoffen befiehlt, um auch den kommenden Generationen noch etwas zu hinterlassen, völlig an der historischen Realität vorbei geht, weil die kommenden Generationen den Rohstoff aus anderen Quellen viel besser decken können und/oder für den vorgesehenen Zweck überhaupt nicht mehr brauchen.
Diese historische Lektion lädt aber zu einer ganz grundsätzlichen Überlegung ein, die das ‘Vorsorgeprinzip’ völlig ad absurdum führt.
Ein begrenzter Rohstoff muss selbst bei sparsamsten Verbrauch unweigerlich einmal erschöpft sein. Sparsamkeit ist also langfristig auf jeden Fall nutzlos und ganz bestimmt keine ‘nachhaltige’ Lösung sondern bestenfalls nur ein hinauszögern des unvermeidlichen Endes. ‘Nachhaltig’ wäre allein der VOLLSTÄNDIGE Verzicht, denn nur dann würden auch in fernerer Zukunft noch Vorräte da sein. Da diese Pflicht zum vollständigen Verzicht aber gewissermaßen vererbt werden müsste, hätte letztendlich KEINE Generation einen Nutzen davon!
Man kann sich das anschaulich machen, wenn man sich einen Menschen mit einem begrenzten Nahrungsmittelvorrat ansieht: Ganz egal wie sparsam er ist, muss er doch letztendlich verhungern. Da kann er die Rationierung auch gleich lassen, sie nützt ihm gar nichts. Die einzige echte Vorsorge ist die Suche nach neuen Nahrungsquellen und wenn er zu dem Zweck reichlich ißt, um bei vollen Kräften Ausschau zu halten, ist das eine gute und tatsächlich die einzig richtige Investition.
Halten wir fest: Es hat sich nicht nur in der Praxis erwiesen, sondern es ist sogar mathematisch beweisbar, dass es unsinnig ist mit irgend einem Rohstoff sparsam umzugehen; Obwohl dieses Verhalten naheliegend zu sein scheint, ist es völlig unlogisch und sogar kontraproduktiv.
Abfall?
Wat den einen sin Uhl is den andern sin Nachtigal
In Deutschlands öffentlicher Meinung geistert ein Popanz: Das ominöse ‘Endlager für Kernbrennstäbe’, das angeblich fehlt und gar nicht möglich sei. Man könne schon aus dem Grund nicht für Kernkraft sein, weil es unmöglich ist, grosse Mengen hochaktiver und höchst gefährlicher radioaktiver Abfälle über -zigtausende von Jahren sicher zu lagern. Niemand hinterfragt, ob das denn wirklich Abfall ist. Dabei wäre das höchst naheliegend.
Das Erzgebirge (nomen est omen) war einmal von grösster Bedeutung für die Gewinnung des wertvollen Metalls Zinn, das insbesonders zur Bronzeherstellung unentbehrlich und daher sehr wertvoll war.
Die damaligen Bergleute waren verständlichweise gar nicht glücklich darüber, dass das Zinnerz häufig mit einem Mineral verunreinigt war, das die Verhüttung sehr erschwerte. ‘Wie ein Wolf’ fraß es ihre wertvolle Ausbeute. ‘Wolfert’ nannten sie es daher und warfen es weg, auf die Abraumhalden, denn es war zu nichts nutzbar. Es dauerte sehr lange, bis man erkannte, was in diesem Mineral steckte. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Wolfram in ihm entdeckt, der Name ging vom Mineral auf das chemische Element über.
Wolfram ist ein einzigartiges Metall, extrem schwer (fast dreimal so dicht wie Eisen) und mit dem höchsten Schmelzpunkt aller Metalle, fast unvorstellbare 3420 °C (Eisen schmilzt schon bei 1600°C)! Dazu ist es in Legierungen auch noch äusserst hart.
Diese Eigenschaft überträgt es auf seine Legierungen und dadurch gelang es, Stähle mit einzigartigen Fähigkeiten zu schaffen. Normalerweise wird Stahl schon bei mehreren hundert Grad merklich weicher. Wolframstähle aber behalten ihre ohnehin ausserordentlich hohe Härte sogar noch wenn sie bereits glühen, sie sind ‘warmfest’.
Zusammen mit anderen Legierungselementen, die die Zähigkeit und Schnitthaltigkeit verbessern, entstanden damit die ‘Hochleistungs Schnell Stähle’ oder HSS-Stähle. Zur Bearbeitung extrem harter Stoffe wurde eine weitere Klasse von Werkstoffen entwickelt, die WIDIA (‘Wie Diamant’) ‘Stähle’, die eigentlich ein Verbundwerkstoff sind: Ultrahartes Wolframcarbid wird in eine Matrix aus Kobalt eingesintert. Sie sind tatsächlich sogar dem Diamant überlegen, obwohl sie nicht ganz so hart sind, denn sie sind elastischer und können daher eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit als selbst Diamanten erreichen, ohne zu brechen.
Trotz der massiven Kühlung erreichen die Schneiden so einer Fräse Betriebstemperaturen von 600 °C. Gewöhnlicher Hartstahl würde dadurch seine Härte verlieren und sehr rasch verschleißen.
Das hat eine enorme Bedeutung bei der spanenden Bearbeitung von Stahl, z. B. auf einer Drehbank. Das Spanen erzeugt Wärme, sehr viel Wärme sogar. Arbeitet man mit hohem Tempo, werden die Werkzeuge glühend heiß. Normaler Stahl hält das nicht aus, er wird weich und man muss langsamer arbeiten um das zu vermeiden.
Nun sind Werkzeugmaschinen aber sehr teuer. Wenn man die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht, wird das Werkstück billiger. Wolfram-Werkzeuge können die Geschwindigkeit auf das Dreifache erhöhen! Deshalb ist die moderne Industrie ohne Wolfram kaum denkbar: Wolfram ist ein ‘strategisches’ Metall das für die Überlebensfähigkeit von Nationen heute eine mindestens so große Rolle spielt wie einst das Zinn als unersetzliche Zutat zur Bronze, aus der Geschütze, die ‘ultima ratio regum’* gegossen wurden. Noch in den letzten Kriegsmonaten des II Weltkriegs fuhren deshalb deutsche U-Boote um die halbe Welt bis nach Japan, um wenigstens einige Tonnen dieses Metalls durch die Blockade zu bringen.
Aus Abfall wird Rohstoff
Aber die ersten industriellen Quellen für das Wolfram waren die Abraumhalden der mittelalterlichen Zinnbergwerke, auf die die Bergleute einst das schädliche Wolframit als Abfall warfen. Wolfram zeigt wie kaum ein anderer Stoff, wie wandelbar die Begriffe ‘Abfall’ und ‘Rohstoff’ sind. Man darf nichts als gegeben annehmen weil es heute so ist. Es war in der Vergangenheit anders und es wird in der Zukunft anders sein, unsere Technologie ist NICHT das ende. Aller Voraussicht nach stehen wir immer noch erst am Anfang der Technologischen Revolution, die mit der Einführung der Dampfmaschine begann. Unsere Nachkommen in hundert Jahren werden unsere Welt als genau so primitiv, unwissend und rückständig ansehen, wie wir die Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Pferde noch das Hauptverkehrsmittel waren, als Zeppeline und winzige Flugzeuge die ersten zaghaften Versuche zur Eroberung der Luft machten, als Telegramme, die mit Morsezeichen übermittelt wurden, als Wunder der Technik galten und die Kernspaltung reine Utopie war.
Mit Sicherheit können wir jedoch heute schon sagen, dass ein ‘Abfall’ unserer Welt sich zu einem wertvollen Rohstoff wandeln wird, denn dieser Prozess ist bereits im Gang: Abgebrannte Brennelemente aus unseren Leichtwasser-Reaktoren werden ein wertvoller Brennstoff für Kernreaktoren der nächsten Generation werden. Der Streit um ein ‘Endlager’ ist absurd, da überhaupt kein Endlager benötigt wird. Reaktoren, die auf dem Prinzip der ‘schnellen Neutronen’ beruhen, hinterlassen keinen Abfall, der lange strahlt, sie verbrennen in nuklearen Kettenreaktionen alle Elemente der Gruppe der Actiniden, insbesonders Plutonium und Americium und nur diese Actiniden sind problematisch, da sie die sogenannte mittelaktive Fraktion bilden: Hohe Radioaktivität kombiniert mit langer Lebensdauer. Was dann doch noch als ‘Abfall’ übrig bleibt, ist schon nach 200 Jahren so weit abgeklungen, dass es keinerlei Gefahr mehr darstellt.
Die Legende vom ‘Atommüll’
In diesem Lager in Paducah, Ky. liegen tausende Tonnen abgereichertes Uran (Depleted Uranium DU). Es ist viel zu wertvoll, um daraus panzerbrechende Munition zu machen
Zu den Actiniden gehört auch das Uran selbst. Da Leichtwassser-Reaktoren auf das Isotop 235U angewiesen sind, das aber im natürlichen Uran nur zu 0,72% enthalten ist, muss das Uran angereichert werden. Als ‘Abfall’ entstanden riesige Mengen 238U, das für die Spaltung nicht geeignet ist. In den ‘schnellen’ Reaktoren verbrennt es aber sehr wohl!
Diese ‘Abfälle’ enthalten so viel Energie, dass die USA mit ihren gelagerten Mengen 3000 Jahre lang ihren gesamten Elektrizitätsbedarf decken könnten.
Reaktoren dieser Bauart sind in China bereits keine Zukunftsmusik mehr. Nach Angaben der World Nuclear Association ist geplant:
Etwa um 2040 sollen Leichtwasser-Reaktoren [Das sind die, die wir auch in Deutschland haben] bei einem Erzeugungslevel von 200 GWe stagnieren [Das entspricht etwa 150 deutschen KKW] und ‘schnelle’ Reaktoren [Gemeint ist die Bauart IFR Integral Fast Reactor] sollen ab 2020 mit wachsenden Zubauraten auf eine Leistung von 200 GWe bis 2050 und 1400 GWe bis 2100 ausgebaut werden.
Zum Vergleich: Die gesamte Stromleistung Deutschlands liegt bei 80 GWe
Fazit
Niemals in der Geschichte der Menschheit wurde ein Rohstoff wirklich dauerhaft knapp. Als die Eiben, trotz aller Vorsorge, immer weniger wurden, wurden sie gar nicht mehr gebraucht. Weil Grafit knapp war, wurden synthetischen Verfahren erfunden die ihn zu einem billigen Massenprodukt machten.
Auch das wichtigste Metall der modernen Industrie, Wolfram, wird niemals knapp, weil Ersatz bereits vorhanden ist: Hochfeste und ultraharte Keramiken (Bornitrid und synthetischer Sinterdiamant sind bereits in der Praxis eingesetzt) können seinen Platz einnehmen. Momentan sind sie noch zu spröde um HSS zu verdrängen; sie verlangen deshalb auch steifere und präzisere und damit teurere Maschinen, aber das ist nur eine Zeitfrage und je knapper Wolfram wird, desto mehr wird sich die Entwicklung beschleunigen. Die Keramiken, die Wolfram ersetzen, werden uns aber auch Turbinen und Verbrennungsmotoren mit heute fantastischen Wirkungsgraden bescheren, weil sie weitaus höhere Betriebstemperaturen bei weniger Gewicht und daher auch noch höheren Drehzahlen versprechen.
Knappheit hat stets ‘Ersatz’ hervorgebracht, der aber nicht minderwertiger oder teurer, sondern im Gegenteil auch stets ein Fortschritt in jeder Hinsicht war. Nur deshalb geht es jetzt 7000 Millionen Menschen auf der Welt besser als 700 Millionen vor 300 Jahren. Wir müssen uns stets vor Augen halten, dass der Istzustand der Technologie im stetigen Fluß ist und morgen sich von heute genau so unterscheiden wird wie gestern von heute. Das wir völlig außerstande sind, weiter als höchstes etwa 50 Jahre zu planen, ist sehr leicht zu zeigen:
Welche ‘Vorsorgen’ hätte denn ein Mensch im Jahr 1913 für uns treffen können und welche hätte er wohl gewählt?
Alles, was ihm kostbar und knapp erschienen sein mag, ist für uns Tinnef, wertloser Plunder.
Hätte er Energie sparen sollen?
Damals war Kohle die unangefochtene Nummer eins und die wurde im Ruhrgebiet gefördert. Wir haben aber keine Knappheit an Ruhrkohle, wir versuchen im Gegenteil die Schächte möglichst schnell zu schliessen, obwohl da noch genug liegt. Wir brauchen das Zeug einfach nicht! Aussserdem verbrauchen wir rund 10 x mehr Energie als er. Wenn er sich unter grössten Opfern 50% seines Bedarfs abgespart hätte, wäre das für uns nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.
Hätte er die Stadtplanung schon mal ‘vorsorglich’ gestalten sollen?
Damals gab es allen ernstes die Besorgnis, weiter wachsende Städte würden unweigerlich im Pferdemist der vielen Fuhrwerke ersticken, die zur Versorgung notwendig seien. Vorgeschlagen wurden daher große Kanäle, um den Mist wieder auszuschwemmen. Auch ein ziemlicher Flop….
Dann gab es damals den Glauben, nur Völker mit Kolonialbesitz hätten eine Zukunft. Deshalb wurde ‘vorgesorgt’, in Gestalt einer Kriegsflotte die den ‘Platz an der Sonne’ sichern sollte, aber schon im Folgejahr 1914 Mitauslöser des Weltkriegs wurde ohne dass sie je ihren Zweck auch nur annähernd erfüllen konnte. Aber machen wir es kurz:
Niemals in der Geschichte der Menschheit hat eine längerfristige ‘Vorsorge’ irgendwelche positiven Früchte getragen. Oder kennen SIE ein Beispiel, das dies widerlegt?
Tatsächlich waren immer die Gesellschaften im Vorteil die pragmatisch die Gegenwartsprobleme anpackten und sich mit grösstmöglicher Flexibilität dem Tagesgeschäft widmeten und ansonsten eigentlich nur ein Prinzip gelten liessen: Freiheit.
Denn Freiheit heisst Pluralität und ist das Gegenteil von Lenken. Lenken geht von der falschen Prämisse aus, dass Zukunft vorhersehbar sei. Lenker handeln wie Kapitäne, die den Kurs der Eisberge ‘wissenschaftlich’ vorausberechnen und dann ohne Ausguck mit Volldampf in den Nebel fahren; Bei Beginn der Reise mag das noch einigermassen funktionieren, doch je länger sie dauert, desto sicherer wird es zu einer Kollision kommen. Klüger ist der Kapitän, der nicht versucht, mittels einer Glaskugel über den Horizont zu sehen, sondern auf den Ausguck hört und schnell den Kurs ändert, wenn ein Eisberg in Sicht kommt. Das kann manches mal knapp zugehen und es gibt auch mal Schrammen, aber genau so haben wir das Schiff bisher erfolgreich gelenkt seit wir von den Bäumen gestiegen sind.
Das Verführerische an den ‘Lenkern’ ist, dass die Koordinierung und Gleichschaltung tatsächlich für kurze Zeit einen klaren Vorteil bringen kann und diese scheinbaren Erfolge blenden**. Doch Prognose und Realität driften unweigerlich immer mehr auseinander und unweigerlich werden die Kosten der Fehlentscheidungen immer höher und der Gewinn immer kleiner.
Sehr praktisch lässt sich das auch aus der Evolutionstheorie ableiten: Es sind nicht die hocheffizienten Spezialisten, die auf Dauer überleben, sondern die Universalisten, die zwar nichts richtig gut können, aber von allem ein bisschen und die daher hochflexibel alle möglichen Nischen und Gelegenheiten ausbeuten können. Dazu muss aber bei Gemeinschaften die grösstmögliche Freiheit für den einzelnen gegeben sein. Und das ist dann auch die einzige Zukunfts-Vorsorge, die wirklich Sinn macht.
*’Letztes Wort der Könige’. Diesen Wahlspruch liess Friedrich II von Preußen auf seine Kanonen prägen.
** Weit öfter allerdings sind es Erfolge ‘auf Pump’, wie zum Beispiel Hitlers Rüstungsboom, der auf Wechselreiterei (‘MEFO-Wechsel’) beruhte.
Nachtrag:
Ein früherer Kommentar von FK9 Pilot beschreibt in gleicher Weise die Wandlung des Rohstoffs ‘Salz’. Er ist so treffend, dass er hier mit dazu gehört:
Im Mittelalter war Salz ein knappes und teures Gut, die Nachfrage konnte damals kaum durch das Angebot dieses lebenswichtigen Minerals befriedigt werden. Ganze Städte und Infrastrukturen verdanken dem Salz ihre Existenz. Für Salz wurde gemordet und es wurden Kriege geführt. Die damals erschließbaren Salzressourcen waren durch die kaum vorhandenen Gewinnungstechnologien beschränkt. Die Nachfrage stieg durch die zunehmende Bevölkerung sowie die beginnende Urbanisierung.
Mit der Industrialisierung nahm die Bevölkerung exponentiell zu, als linear-denkend, beschränkter Mensch müsste man eigentlich gen Roma gezogen und dort einen Club gegründet haben, weil ja proportional zur Weltbevölkerung auch der Salzbedarf exponentiell hätte steigen müssen. Hilfe, wir müssen gegensteuern, Salz sparen sonst versalzt die Erde und die Reserven reichen — na — wie immer nur noch für 40 Jahre.
Dennoch kam es nie zu “Peak Salt”. Warum nicht? Nun ganz einfach: Schon Anfang des 17. Jahrhunderts entwickelte man erste Technologien zur industriellen Erzeugung von Salz, indem man Sole über Pumpsysteme transportieren lies und erste industrielle Herstellungsformen entwickelte. Die industiellen Abbau von Salzstöcken in größerer Tiefe, der Salz zum Pennystock machte konnte man sich damals allerdings noch kaum vorstellen, genau so wenig, wie Wilhelm II sich vortellen konnte, Elektrizität nicht aus Kohle, sondern aus der Spaltung von Atomen gewinnen zu können.
Und: Hätte es damals schon Nachhaltigkeitsapologen gegeben, die mit geschürter Angst vor Bodenversalzung (50-50% Chance) gefordert hätten, das Salz im Meer bzw. im Boden für zukünftige Generationen zu belassen, hätte es zwar Millionen Tote wegen Lebensmittelvergiftungen bzw. Nahrungsmittelknappheit gegeben, man hätte zukünftigen Generationen (Uns) aber nicht genützt, da diese (Wir, damals kaum vorstellbare) Kühltechniken entwickelt haben, die Pökelfleisch allenfalls noch zur exotischen Delikatesse, aber nicht zur Kerntechnologie der Haltbarkeitsmachung degradierten — und das alles, weil wir inzwischen genügend Energie haben (hatten).
“Peak Irgendwas” ist immer vor allem “Peak Brain” eines Teiles einer Generation, also die fehlende Vorstellungsgabe, dass zukünftige Generationen völlig andere Lösungswege beschreiten werden, in unserem eigentlichen Kontext also völlig auf Erdöl oder Gas verzichten können werden, dieser Ressourcen also gar nicht bedürfen, diese also gar keine Ressourcen mehr darstellen.
Autor: Tritium; zuerst erschienen auf Science Sceptical am 23.2.13
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• Wasser: Eine unendliche Ressource (von Christian Strunden)
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Und wieder wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben – Der Dioxinskandal
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#155: Dr.Paul sagt:
„Hirnlos ist nur das zu Grabe tragen des TRANSRAPID in Deutschland! In China und Japan wird weiter daran gearbeitet.“
Lieber Herr Dr. Paul,
vergessen Sie es!
Ich habe sowohl für die Firma selbst als auch für Firmen, in denen ehemalige Führungskräfte der bestimmten einen „Transrapidfirma“ tätig waren gearbeitet.
Das war und ist eine reine Subventionsabzockmaschine.
MfG
Ihr Beitrag wurde wegen Regelverletzung (Pseudonym) gelöscht.
mfG
Admin
@S. Hader #157
Ohne Wissen keine Forschung und Entwicklung. Und da das Wissen und die Bildung nicht vom Himmel fällt, sondern uns von Generation zu Generation weiter vermittelt wird, baut menschliche Innovation auf dem Wissen der Vorgängergenerationen auf. Haben Sie das endlich kapiert oder ist das immer noch zu Hoch für Sie?
Um der Markt ist der Ort an dem das Wissen des Forscher und Entwickler auf die Probe gestellt wird.
@SHader
[Wenn ihnen nach Jahren plötzlich auffällt, huch, der Herr Heinzow betreibt ja DDR-Bürger-Bashing, ]
ich kann Herr Heinzow natürlich erst antworten, nachdem er geschrieben hat, ansonsten kommen von Ihnen nur die üblichen Null-Phrasen, die ich peinlich berührt zu Kenntnis nehme, peinlich, weil Sie einmal mehr nur schwafeln und nichts zu sagen haben.
Herr Rassbach, wo habe ich behauptet, man hätte 1913 ressourcenschonend arbeiten müssen? Das ist ihre These, nicht meine. Das es zu jeder Zeit sinnvoll war, ressourceneffizient zu arbeiten, versteht sich schon von selbst, ist aber nicht dasselbe wie schonend.
Als eigener Großvater 1913 (da war einer davon schon 22) und dem Wissen von heute, hätte ich mich für mehr Demokratie und Antimilitarismus eingesetzt, denn nach der heutigen Geschichte standen noch zwei Weltkriege bevor. Für einen einzelnen Menschen sind das aber hehre Ziele, die kaum erfüllbar sind.
Lieber Herr Hader,
Sie weichen aus.Ich erkenne Ihre Weltanschauung an, Sie sollen sie verteidigen und ich wollte nur eine Frage beantwortet haben, deshalb schrieb ich:
Lieber Herr Hader,
bitte, bitte , versetzen Sie sich doch endlich mal ins Jahr 1913 und machen Sie ein paar Vorschläge für Ressourcenschonung und Prognosen über die Technik der Zukunft.
Also stellen Sie sich vor, Sie sind ihr eigener UrUrgroßvater. Was tun Sie für sich als die zukünftige Generation und was hätten Sie heute davon?
#161: Tritium
„ch habe nur selten etwas dümmeres und technisch ahnungsloseres gehört. Silizium macht man aus Sand und es ist eine Cent-Ware. Das herauspopeln alter Wafer aus den Modulen wäre vielfach teurer.
Bitte entschuldigen Sie, wenn ich Sie nun endgültig ignoriere, das war ja beileibe nicht Ihr erster Facepalm.“
Nehmen Sie mir es nicht übel, Tritium, wenn ich sehr direkt werden – aber Sie sind ein Dummschwätzer und haben keine Ahnung von Siliziumherstellung! Natürlich ist Silizium in Form von SiO2 ein Cent-Produkt, eine gute Tonne davon liegt bei mir hintern Haus.
Wenn das Ausgangsprodukt nur Cent-Ware ist, aber das Endprodukt um Größenordnungen teuerer, muss es wohl irgendwo am Herstellungsprozess liegen oder sehen Sie das anders?
1.Schritt: Reduktion mit Kohlenstoff zu Si und CO; das Ergebnis ist metallurgisches Silizium und wird u.a. als Zuschlagstoff in der Metallurgie verwendet.
2.Schritt: Reaktion mit Chlorwasserstoff zu Trichlorsilan bei etwa 300°C
3.Schritt: Umkehrung des Schrittes 2 bei etwa 1200°C und Reduktion von Trichlorsilan zu Si und HCl. Dieser Schritt verbraucht die meiste Energie in der Herstellungskette. Das Ergebnis ist Reinstsilizium wie es in der Halbleiterindustrie und zur PV-Modulherstellung verwendet werden kann.
4.Schritt: Ziehen von Kristallstrukturen durch Zonenschmelzen oder Tiegelziehen
5.Schritt: Schneiden des gezogenen Kristalles in Wafer.
Die Si-Scheiben aus abgebauten PV-Anlagen können dem Schritt 4 wieder zugeführt werden und sparen dadurch einen großen Teil der Energie und die Verwendung chemischer Substanzen im Herstellunsgprozess.
Bevor Sie hier mit Halbwissen glänzen und mit einer nicht zu überbietenden Arroganz damit andere Meinung abbügeln, vorgewarnt wurde ich ja schon duch den User Marvin Müller, sollten Sie Ihre Nase einfach mal in Fachbücher stecken.
Gruß Holger Burowski
#162: Aber, aber, S.Hader, nicht JEDE Zukunftsprognose,
Herr Rasbach hat doch wunderbare Beispiele frür FALSCHE Prognosen gebracht.
Hier geht es nur um die verrückte Idee, dass der Mensch für seine Zukunft jetzt schon etwas gegen eine offensichtlich unschädliche „Erderwärmung“ tun müsse,
also für ein FALSCHES Ziel mit UNTAUGLICHEN und noch dazu menschenfeindlichen Mitteln.
mfG
Offene Diskussionen leiden ja leider darunter, dass fast regelmässig ein Bodensatz von breiigem Gezänk den Abschluss bildet.
Da die Diskussion nun sachlich als abgeschlossen gelten kann, möchte ich mich hier verabschieden.
Dabei möchte ich mich bei EIKE für den Raum bedanken, der meinen Überlegungen hier gegeben wurde und der Hoffnung Ausdruck geben, dass es unseren gemeinsamen Interessen diente. Die anerkennenden Worte der EIKE-Redaktion freuten mich besonders.
Herzliche Grüße
Tritium
@Klimarealist, also ihre Proteste gegen Herrn Heinzow nehme ich amüsiert zur Kenntnis. Wenn ihnen nach Jahren plötzlich auffällt, huch, der Herr Heinzow betreibt ja DDR-Bürger-Bashing, dann kommt das reichlich spät…….okay, der arabische Frühling ist auch reichlich spät gekommen, aber er kam. 🙂
Trotzdem zeichnen sie ein Bild der Mikroelektronik und Computerherstellung in der DDR, welches nur wenig mit der Realität zu tun hat. Die schlechteren Rahmenbedingungen für Entwicklung und Produktion sind bekannt, das Ausfuhrverbot hochtechnologischer, elektronischer Produkte in den westlichen Ländern wurde schon genannt, alles was mind. auf 16-Bit-Basis war, war für die DDR kaum zu bekommen. Man musste eine eigene Mikroelektronik-Industrie aus dem Boden stampfen und war immer Jahre vom Weltniveau entfernt. In anderen Industriezweigen könnte man damit noch halbwegs leben, aber gerade in dem Computersektor ist das nicht mehr konkurrenzfähig. Wer würde denn bitteschön heute einen Computer auf dem Stand von vor 5 Jahren kaufen, der zudem noch teurer als heutige Modelle ist. Diese Jahre in der Entwicklung aufzuholen kostet eine Menge Zeit, qualifizierte Arbeitskräfte und Investitionen. Die Arbeitskräfte waren da, aber nicht die Investitionen. Robotron Sömmerda war Ende der 80er Jahre schon vollkommen überfordert, den PC1715 mit einem U880 in einer Stückzahl von über 20.000 pro Jahr zu produzieren. Die Produktionskosten waren immens.
Konkurrenzfähig war Robotron wenn überhaupt bei den weniger anspruchsvollen Produkten. Wenn sie hier das Beispiel von dem Drucker für den C64 bringen, dann ist das gut und schön, die Preise waren aber alles andere als akzeptabel. Firmen wie Siemens mussten nun wirklich keine Konkurrenz aus der DDR fürchten. Das sie hingegen sehr an den qualifizierten Ingenieuren und Facharbeitern interessiert waren und auch später in Sömmerda investierten, das dürfte hingegen klar sein.
@“Tritium“, eine lupenreine Planwirtschaft gab es in der DDR. Wenn sie das System 1:1 mit der Energiewirtschaft in Deutschland gleichsetzen wollen, dann machen sie schon mehr als nur ein Auge zu. Wenn sie dagegen beispielsweise die Umsetzung der flächendeckenden Atomenergie in Frankreich als planwirtschaftlichen Akt bezeichnen würden, könnte ich das hingegen noch verstehen. Aber wie ich sie so kenne, wird letzteres nie über ihre Lippen kommen. ^^
@“Tritium“, #158: „Ich hoffe Sie sehen nun ein,dass Ihre Beiträge nicht wirklich zur Diskussion beitragen und bestenfalls erheiternd, meist aber nur ermüdend sind.“
Ja, das wird wohl der Grund gewesen sein, weshalb sie auf meinen Beitrag eingegangen sind, weil der ja so völlig ungeeignet zur Diskussion und ermüdend war. ^^ Es hat sie zumindest dazu veranlasst, ihre Aussagen zu präzisieren. Das ist ja auch schon mal was. Ich habs mit Interesse verfolgt.
Nicht verstehen kann ich ihre Ansicht bei der Halbleiter-Technik. Nicht das ich die Vorteile der organischen Materialien nicht sehe. Aber das ist genau das, was sie doch immer einfordern, der Markt soll entscheiden. Welche PV-Technologie verstärkt zum Einsatz kommen sollen, darüber entscheiden die Marktteilnehmer. Und wenn die Siliziumbasis da momentan billiger ist, dann ist das eben so. Die Forschung an „Organischer Photovoltaik“ wird übrigens schon seit Jahren staatlich gefördert. http://tinyurl.com/cafcbvc
MfG
S.Hader
P.S.:@admins, sie fordern von ihren Usern, dass diese ihren Realnamen beim Verfassen der Beiträge verwenden. Auf der anderen Seite gibt es hier einige Ausnahmen (nicht nur hier), wo sie permanent die Augen zudrücken. Sowas kommt immer sehr glaubwürdig rüber.
Herr Rassbach, was wollen sie denn mit #150 zum Ausdruck bringen? Das einzelne(!) Wissenschaftler, Autoren und Politiker sich bei Zukunftsprognosen schon mal geirrt haben? Wow, was für eine neue Erkenntnis. ^^ Und deshalb ist auch bewiesen, dass JEDE Zukunftsprognose falsch ist und das es total unsinnig ist, seine Entscheidungen auf Annahmen über die Zukunft aufzubauen. Jaja.
#152: Holger Burowski sagt:…
„…die Siliziumscheiben in den heutigen PV-Modulen können in den Materialkreislauf der Siliziumschreibenherstellung wiederverwendet werden. Damit entfällt der erste Schritt der Gewinnung des Rohsiliziums.“
Ich habe nur selten etwas dümmeres und technisch ahnungsloseres gehört. Silizium macht man aus Sand und es ist eine Cent-Ware. Das herauspopeln alter Wafer aus den Modulen wäre vielfach teurer.
Bitte entschuldigen Sie, wenn ich Sie nun endgültig ignoriere, das war ja beileibe nicht Ihr erster Facepalm.
Guten Tag.
@T. Heinzow #irgend eines Ihrer Ergüsse
ich denke mal keine SED Propaganda zu verbreiten, nichts liegt mir ferner, nur den Fakten sollte man schon in’s Auge schauen, und da hapert es bei Ihnen, denn Sie reden viel, nur zu sagen haben Sie nichts.
Die Betriebe in der DDR waren insofern Konkurrenz, da sie zum einen viel billiger produzieren konnten und ihnen auch der Weg zum Know How nicht mehr verschlossen war.
Nur zur Info, der Drucker von Robotronm, u.a. am C64 zu bedienen lieferte hervorragende Ausdrucke, für einen Nadeldrucker war das smit HQ vergleichbar ( im Graphik-odus) und war in der Mechanik unverwüstlich, da nicht aus billiger „Plaste“ sondern überwiegend aus Metall gefertig, „Präsident“ hieß der und wurde in der Fachpresse in den höchsten Tönen gelobt.
http://tinyurl.com/dyaxep8
und in der Zeit über Robotron:
http://tinyurl.com/d8bvwfp
Ansonsten ist Ihr Pamphlet nur ein sinnlos zusammengeschusterter Haufen Datenschrott, Ürsprünge und Zusammenhänge sind Ihnen fremd und werden von Ihnen mangels „Nähe“ nicht annähernd verstanden.
#149: Holger Burowski sagt:
„Wenn eine Techonlogie demokratisch nicht durchzusetzen ist, dann ist das so“
Nun, Herr Burowski, ich finde es bemerkenswert, dass Sie Planwirtschaft als ‚demokratisch‘ bejubeln, denn die ‚Energiewende‘ IST lupenreine Planwirtschaft.
Und wohin die Führt, zeigte ja die DDR.
Sehnen Sie sich nach der zurück? Es sieht ganz danach aus. Ihre Vorstellung von ‚Demokratie‘ hätte auch Honecker jederzeit unterschrieben.
Verflixt, da wurde wohl was verschluckt.
Also noch mal:
#135: S.Hader
Herr Hader, da sie unbedingt mitreden wollen, zeige ich Ihnen mal, warum Sie das besser lassen sollten, im allgemeinen und auch Ihrem Interesse
„wenn man mal sieht, dass es noch einige Jahrzehnte dauerte, um dann mal von Nürnberg nach Fürth mit einer dampfbetriebenen Lok zu zuckeln, bekommt man da zumindest Zweifel.“
Leider war die erste DEUTSCHE Lok nicht die erste. Die baute nämlich Trevithick 1804.
1814 (also VOR Waterloo!) hatte Fulton das erste Dampf-Kriegsschiff fertig.
Viel Leistung wurde von den Schiffen auch nicht erwartet, es ging nur darum, den Ärmelkanal so lange zu sichern, bis die Armee in England gelandet war.
———–
„spannend finde ich schon die Frage, wie sich die Luftfahrt weiterentwickelt hätte, wenn es den zweiten Weltkrieg und die Rationierung von Helium nicht gegeben hätte“
Herr Hader, Zeppeline waren schon vor dem zweiten Weltkrieg tot. Haben Sie Probleme mit Jahreszahlen? Und wenn Sie ‚nicht wissen’, ob es heute nicht doch statt Düsenjets Zeppeline gäbe, wenn das mit dem Helium nicht gewesen wäre, dann zeigt das nur, dass Sie zu wenig wissen.
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“ so manch ein Autofahrer schimpft selbst heutzutage noch, wenn er durch die Hinterlassenschaften von Pferdedroschken fahren muss. ;)“
Ohne Worte! *Rolleyes*
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„interessant finde ich hier, dass Sie gar nicht den Markt über die Technologien entscheiden lassen wollen, sondern selbst zu wissen meinen, was das Beste in der Hinsicht ist.“
Ja, Herr Hader, das maße ich mir an, weil man es an den Fingern abzählen kann, dass Offset-Druck auf Folien billiger ist als Siliziumwafer.
Silizium ist nämlich so unsinnig wie die Elefantenzucht zu subventionieren, um verbesserte Zugmaschinen zu bekommen, während schon die ersten Motorfahrzeuge erprobt werden.
Aber das sagte ich bereits, nur Sie haben das nicht verstanden.
„Übrigens soweit ich weiss, sind die Subventionen (für die PV-Anlagen) nicht an die Siliziumbasis gebunden, sondern werden für Module mit organischen Halbleitern genauso gezahlt.“
Richtig, aber völlig am Thema vorbei. Wenn sich ein neues Verfahren schon abzeichnet ist es ein Schildbürgerstreich, die Massenproduktion eines bald veralteten Verfahrens durch Subventionen anzukurbeln. Es ist im übrigen auch grundsätzlich ein Schildbürgerstreich, durch Produktionssubventionen und Monopole die Entwicklung voranbringen zu wollen, statt gezielt in FORSCHUNG zu investieren.
———————
Ich hoffe Sie sehen nun ein,dass Ihre Beiträge nicht wirklich zur Diskussion beitragen und bestenfalls erheiternd, meist aber nur ermüdend sind.
#145: „für die Altersvorsorge muß ich im Detail weder mein zu erwartendes Alter noch unbedingt die zu erwartende Rendite kennen.“
@Klimarealist, Altersvorsorgen sind unterschiedlich aufgebaut, die einen liefern einen Ertrag in Form einer Einmalauszahlung, andere hingegen zahlen eine monatliche Rente aus. Wie wollen Sie die unterschiedlichen Angebote überhaupt bewerten, wenn Sie keinerlei Annahmen bzgl. der eigenen Lebenserwartung treffen? Wenn die Lebenserwartung kurz ist, so dass man sehr wahrscheinlich das Renteneintrittsalter gar nicht erreicht, dann macht es auch wenig Sinn, Geld für eine zusätzliche Rente zurückzulegen. Oder nehmen Sie einfach das Erstbeste, was Ihnen aufgeschwatzt wird? 😉
#146: „Was wollen Sie für die Zukunft entwickeln, wenn Sie den momentan gegenwertigen Technik-bzw. Wissenstand weder haben noch besitzen?!“
@M.Hofmann, mit anderen Worten, wir können auf jegliche Forschung verzichten. ^^
„Der freie Markt wird dann darüber entscheiden, wie weit dieses „neue“ Wissen (Produkt) eine Zukunft hat oder nicht.“
Der freie Markt entscheidet nicht darüber, welches Produkt eine Zukunft hat. Oder könnten Sie allein am Stand des Marktes von 2013 sagen, welche Produkte 2025 am Markt dominieren werden? Der Markt gibt immer nur eine Momentaufnahme wieder und ist kein Vorhersagesystem. Was heute noch angesagt ist, kann am Bedarf der nächsten Jahre völlig vorbeigehen.
Sehr geehrter Herr Urbahn, ich habe nirgendwo geschrieben, dass man vollständiges Wissen über die Zukunft besitzen könnte. Das ist nicht möglich. Man kann aber die Folgen in der Zukunft bei bestimmten Randbedingungen mehr oder weniger gut abschätzen. Genau das ist ein Ziel der Wissenschaft zu sagen, was passiert wenn… Dabei ist es für die eigene Entscheidungsfindung schon hilfreich, wenn eine probabilistische Aussage über einen Sachverhalt möglich ist, die zudem plausibel ist. Ich gehe mal davon aus, dass sie für persönliche Entscheidungen ebenso auf solche Aussagen zurückgreifen, die die Zukunft betreffen.
„Darf ich noch den TRANSRAPID als bisheriges „Flagschiff“ hirnloser Forschungsförderung hinzufügen?“
auf keinen Fall!
Hirnlos ist nur das zu Grabe tragen des TRANSRAPID in Deutschland! In China und Japan wird weiter daran gearbeitet.
Die „alte“ Bahntechnologie ist schon lange an ihrer Grenze und kommt trotz aller politischen Unterstützung gegenüber dem verhassten Straßenverkehr nicht wirklich in die Gewinnzone.
Trotzdem gibt es damit mehrere Neubaustrecken,
die alle wesentlich teurer waren (sind) als der Transrapid gewesen wäre.
Hier ist die Technik von der Politik vernichtet worden,
ebenso wie zur Zeit die Entwicklung in der Energiepolitik.
Bei der „Gentechnik“ gibt es ebenso politische Fehlentscheidungen.
Man kann das alles unter die Überschrift
Zukunftsangst und Technikfeindlichkeit stellen.
mfG
@#143: Tritium sagt:
„Ein noch schöneres Beispiel wird heute in der ‚Welt’ gewürdigt:
Die Maginot-Linie, Frankreichs nutzloses Monstrum
http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article114245894/Die-Maginot-Linie-Frankre%5B..] wurde auch ‚aus Angst vor einer unsicheren Zukunft ein riesiges und extrem teures Staats-Projekt gestartet, das sich als ein einziger gigantischer Fehler erwies. Die Parallelen zur ‚Energiewende’, insbesonders der Glaube, dass MATERIELLE Dinge eine Zukunftssicherung sein könnten, liegen auf der Hand.“
Hallo Tritium,
volle Zustimmung, insbesondere Ihr letzter Punkt
ist von entscheidender Wichtigkeit
MfG
#133:T.Heinzow
„Der Motorola 68000 ist ein 1979 eingeführter CISC-Prozessor aus der 68000er-Familie von Motorola. Er besitzt intern 32-Bit-Register, einen mit 32 Bit adressierten linearen Adressraum, davon 24 Bit extern verfügbar, acht 32-Bit-Datenregister, neun 32-Bit-Adressregister, ein 16-Bit-Statusregister sowie einen 16-Bit-Datenbus.“
Und jetzt Robotron:
„Der Prozessor Zilog Z8000 wurde 1979 kurz nach dem Intel 8086 vorgestellt. Diese CPU wurde auch in der DDR unter den Namen U8001/U8002 nachgebaut und ab 1984 angeboten.
Es ist ein 16-Bit-Prozessor, der über 16 16-Bit-Register verfügt. Weiter besitzt er erweiterte 32-Bit-Multiplizier- und -Dividierbefehle und einen DRAM-Refreshing-Schaltkreis, der allerdings als langsam gilt. Er verfügt über verschiedene Verarbeitungsmodi für das Betriebssystem und für Anwendungsprogramme, um den Zugriff auf spezielle Speicherbereiche zu verhindern.
Die Speicheradressierbarkeit fällt je nach Modell unterschiedlich aus: Der Z8001 kann durch segmentierte Adressierung 8 MB und der Z8002 nur 64 KB adressieren.“
Seit wann ist denn die Wikipedia für Sie zitierfähig?
Ja, und, Herr Heinzow, kopiert haben Sie ja schön, und wissen Sie, was Sie kopiert haben? Auf welcher fachlichen Grundlage kommen Sie zu ihrer Bewertung?
Einfach mal ein paar Fragen, um Ihre Bewertung nachzuvollziehen:
Braucht man beim 68000-Systemen keine DRAM-Refreshing, was ist das überhaupt und wenn es beim 68000er benötigt wird, wie schnell ist es?
Der 68000 ist ein CISC-Prozessor, der Z8000 keiner? Ist das nun ein Vorteil oder ein Nachteil?
Immer wieder wird von 32-Bit und 16-Bit, von Adress- und Datenleitungen gesprochen, wie funktioniert das eigentlich und was gehört wie zusammen und bestimmt die Vor- und Nachteile?
Der Z8000 hat hardwareseitig die Steuerung der Verarbeitungsmodis, der 68000 nicht, warum wohl und wie bewerten Sie diese Aussage in Bezug auf besser oder schlechter?
Gruß Holger Burowski
#121: Tritium
„Beispiel 4.
Einen toten Gaul füttern:
Momentan werfen wir gerade 100 Milliarden € dafür raus, elend teure Photovoltaik auf Siliziumbasis zu fördern. Der Aufwand zum reinigen des siliziums verschlingt nicht nur viel Geld, sondern verbraucht auch so viel Energie, dass das PV-Modul jahrelang Strom erzeugen muss, um nur die Energie seiner Herstellung wieder herein zu holen.
Dabei gibt es in den Labors bereits organische Halbleier, denen in dieser Hinsicht die Zukunft gehört, denn die kann man einfach DRUCKEN, auf Offsetmaschinen.“
Sehen Sie, und Sie wissen genau, was richtig für die Zukunft ist, in dem Sie einem Vorteil aufzählen (ich sehe diesen Vorteil übrigens auch und sehe in den organischen Solarzellen eine machbare Möglichkeit der Energiegewinnung). Aber was für Nachteile hat denn die organische Solarzelle? Wägen Sie diese auch ab. Nun, was Sie völlig ausßer acht lassen, die Siliziumscheiben in den heutigen PV-Modulen können in den Materialkreislauf der Siliziumschreibenherstellung wiederverwendet werden. Damit entfällt der erste Schritt der Gewinnung des Rohsiliziums.
Gruß Holger Burowski
#107:Tritium:
„Nun, die kann niemend beantworten, weil niemend die Zukunft kennt.
Alles, was sich dazu sagen liesse, wäre nur inhalts- und belangloses Geschwafel und wäre garantiert falsch und dazu ist mir meine Zeit zu schade.
Ist Ihnen denn nicht klar, dass man die ANTWORTEN kennen müsste, um die Fragen zu beantworten? Sie offenbaren da eine ausgesprochen kindische Vorstellung von (Grundlagen-)Forschung und Sie zeigen, dass Sie meinem Artikel nicht im mindesten begriffen haben, denn genau das steht da drin, ausführlich und begründet.“
Man muss nicht die Antworten, sondern den Begin des Weges wissen, egal, ob Grundlagenforschung oder industrielle und genau das tun Sie nicht. Alles andere wäre Forschung, die auf Glaube, Zufall und Hoffnung basiert.
„Anders sieht es damit aus:
„Warum werden solche Ressourcen, wie Atomüll nur sehr zaghaft oder gar nicht genutzt? “
Das ist leicht und einfach. Weil wir so ungeheure Mengen spottbilliger und leicht zugänglicher Energie haben. Ist das nicht offensichtlich?“
Das kann wohl nicht stimmen, die Kernenergie, so liest man hier ja laufend, sei die billigste Art Energie zu erzeugen. Welche Form der Energiehestellung ist denn noch billiger?
Fusion soll ja, optimistisch, um 2050 zum ersten Mal kommerziell zur Verfügung stehen.
Gruß Holger Burowski
Lieber Herr Hader,
bitte, bitte , versetzen Sie sich doch endlich mal ins Jahr 1913 und machen Sie ein paar Vorschläge für Ressourcenschonung und Prognosen über die Technik der Zukunft.
Vielleicht wie diese hier:
„Das Radio hat keine Zukunft“
Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker, 1897
Quelle: Newsweek 27.01.1997
oder
„Das Fernsehen wird nach den ersten sechs Monaten am Markt scheitern. Die Menschen werden es bald satt haben, jeden Abend in eine Sperrholzkiste zu starren.“
Darryl F. Zanuck, Chef der 20th Century-Fox, 1946
oder
„Louis Pasteurs Theorie von Bazillen ist lächerliche Fiktion.“
Pierre Pachet, Professor der Physiologie in Toulouse, 1872
oder
„Es gibt nicht den geringsten Hinweis, dass Atomenergie jemals nutzbar sein wird“
Albert Einstein
Quelle: http://www.futurestudies.co.uk
oder
„Die Atomforschung wird nie zur Nutzung von Kernenergie führen.“
Der britische Kernphysiker Ernest Rutherford in den 30er Jahren
oder
„Es wird dann zu solcher Zerrüttung in den zuerst betroffenen Regionen, wie etwa Indien, und zu Milliarden Toten kommen.“
Dennis Meadows,1974 (Stern-Interview)
Quelle: Der Stern Nr. 44/1974
oder
„Mehr als dreieinhalb Milliarden Menschen bevölkern bereits unseren sterbenden Planeten – und etwa die Hälfte von ihnen wird verhungern.“
Paul Ehrlich 1972 in einem Zukunftsszenario
Quelle: Alvin Toffler, Kursbuch für das Dritte Jahrtausend, Bern 1973
oder
„Bohrer für Öl? Sie meinen, in die Erde bohren und versuchen Öl zu finden? Sie sind verrückt.“
Technische Fachkräfte, die Edwin L. Drake für die Ölsuche einstellen wollte, 1859
Quelle: http://www.futurestudies.co.uk
oder
„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung.“
Kaiser Wilhelm II
Quelle: Die Welt 8.01.2003
„Das Auto ist fertig entwickelt. Was kann noch kommen?“
Karl Benz um 1920
Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19.5.2002
„Meine Vorstellungskraft sträubt sich dagegen, dass Unterseeboote etwas anderes tun werden als die Mannschaft zu ersticken und auf dem Meeresboden zu sinken.“
H. G. Wells, Schriftsteller, 1901
Quelle: Newsweek 27.01.1997
„Schwerer als Luft? Flugmaschinen sind unmöglich.“
Lord Kelvin, Präsident der Royal Society, 1895
„In den nächsten fünfzig Jahren wird kein Mensch fliegen.“
Wilbur Wright (Flugpionier), 1901
Quelle: Newsweek 27.01.1997
„Flugzeuge sind interessante Spielzeuge, aber haben keinen militärischen Nutzen.“
Marschall Ferdinand Foch, französischer Militärstratege, 1911
Quelle: Newsweek 27.01.1997
Lesen Sie bei Maxeiner Miersch weiter 😉
#101:Michael Müller
„Wer fordert, es sei Vorsorge zu treffen, dass keine neue Technologie, kein Eingriff in die Natur, kein Akt des Weltgestaltens neue Risiken oder Probleme mit sich bringe, ist offenbar kein Freund des Fortschreitens und weiß dessen Wert nicht zu würdigen. Wer vorsorglich eine Zukunft ohne synthetische Biologie, Geoengineering, Nukleartechnologie, Raumfahrt, „human enhancement“, wachsende Mobilität, Nanotechnologie und virtuelle Realität anstrebt, wer also festlegen will, welche Technologien es in Zukunft geben dürfe, und welche nicht, ist ein (technologiefeindlicher) Technokrat, der glaubt, die „richtige“ Zukunft zu kennen und sich anmaßt, sie verhängen zu dürfen.“
Habe ich gelesen und bringt nichts Neues. Tritiums Beitrag und der Beitrag bei Novo erinnneren mich ganz stark an das Buch „gigant atom“. Das Buch ist um 1956 in der DDR erscheinen und wenn Sie die Seiten mit Hochleben des Soz/Kom überlesen, ist es auch heute noch lesenswert, leider nur nur antiquarisch zu haben. Grundtenor – Fortschritt ist objektiv, immer gut und bedarf keiner demokratischen Legitimierung.
Es gibt keine Technologie, die nur Vorteile hat. Es gilt also abzuwegen, welchen Nutzen bringt eine Technologie gegenüber einer anderen und welche Nachteile. Die Bewertung von Technologien wird bei Ihnen und mir unterschiedlich ausfallen und hat nichts mit Ideologie oder Fortschrittsverhinderung zu tun, sondern hat es was damit zu tun, dass in einem freiheitlichen, demokratischen Staat jeder selbst entscheiden darf, was er will oder nicht will. Ich habe zum Beispiel etwas gegen Lebensmittel, die aus dem Chemiebaukasten kommen, obwohl ich mir nicht sicher bin, was in mancher Verpackung steckt, die in meinem Kühlschrank liegt.
Wenn eine Techonlogie demokratisch nicht durchzusetzen ist, dann ist das so; die Fortschrittseuphorie der 1950er/1960er ist vorbei. Es fällt halt manchen sehr schwer einzusehen, dass in einer Demokratie manchmal die eigene Meinung nicht mehrheitsfähig ist.
Und, werter Herr Müller, sagt Ihnen der Name Franz Josef Strauß was? Er war der erste deutsche Atomminister. Die Nutzung der Kernkraft in Deutschland war eine politisch gewollte. Erinnert sei nur an den 3-Stufen-Plan von Strauß, der die Entwicklung der Kernkraft in Deutschland von Forschung bis Nutzung vorgab. Ist das kein staatlich lenkender Eingriff, wo jemand der Meinung war, was für die Zukunft richtig ist?
Gruß Holger Burowski
@ T. Heinzow #137
„Definieren Sie erst einmal den Markt, denn Sie haben da ein unzutreffendes Bild vom Markt.“ Oh glatt erwischt. Schulterzucken. Setzen, Manz, Sechs! Wenn Sie dagegen uns allen hier eine schnittige universelle Definition für Markt präsentieren, bekommen Sie eine Eins! Das dürfte ja bei Ihrem umfassend erworbenen Wissen Null Problemo sein, oder? Au, das wäre gegen ökonomisches Marktverhalten… und das geht ja nun mal gar nicht gratis.
„Mir ist noch kein Fall bekannt, beim Straßenbau etc. im Interesse der zu enteignenden Grundeigentümer gehandelt hat.“ Verstehen Sie eigentlich meine Frage und die bereits versteckte Antwort darin, auf die Sie damit zu antworten versuchen? Wenn der Markt versagen kann, was er aus hier nicht darstellbaren Gründen ständig macht, ist erst einmal zu untersuchen, haben wir in dem geschilderten Fall überhaupt einen Markt. Das kann beim Beispiel Autobahn verneint werden. Und das tangiert noch nicht einmal den Konfliktfall.
„0,01 Cent Pacht pro Kfz, Tag und km Straßenlänge bei 20000 Kfz täglich wäre doch ne nette adäquate Einnahme, oder etwa nicht? Vor allen Dingen könnten das die Kfz-Besitzer doch locker berappen, oder etwa nicht?“ Sie sollten damit bei Ramsauer vorsprechen… Hier können Sie noch viele Rechnungen aufmachen, das beantwortet keineswegs die von Ihnen aufgeworfenen Fragen zu und Umgang mit Privateigentum und Gemeineigentum.
Eine Maut ist das Schlechteste nicht, weil damit ein Preis für die Benutzung dieser Straße bekannt ist. Wie man eine Maut ansetzt und ob es in dunklen Töpfen anstatt dem Straßenunterhalt und als Nutzungsentschädigung landet, ist was anderes. Wir sind es gewohnt, öffentliche Infrastruktur scheinbar kostenlos zu nutzen. Dabei bezahlen wir einen verdammt hohen Preis, wie hoch ist die aktuelle Staatsquote in DL, was kostet der BER am Ende, und durch die Intransparenz der erst alles in einen Verteiltopf wissen wir im Grunde gar nicht, wohin was verteilt wird. Oder kann jemand behaupten, dass kann en Detail nachvollzogen werden? Ach ich vergaß – Sie können das sicher berechnen…
… dabei erstaunen Sie mich: „… wo der Staat (was immer das auch ist)“. Sie wissen doch sonst alles. Kleiner Tipp am Rande – wenn ich von Staat spreche, meine ich alle damit verbundenen Strukturen territorial, administrativ, operativ und judikativ und als eindeutige Abgrenzung öffentlich-rechtlich angelegt gegenüber privatrechtlichen oder universalen staatenlosen Regeln wie den 10 Geboten. Nun, sicher wieder unzureichend und Unsinn.
„Klassisches Marktversagen. Die Nachfrager auf einem Markt wollen gemäß der Fiktion des Homo Oekonomikus ihre Kosten bei der Teilnahme am Autoverkehr minimieren, was sie aber eben nicht tun, wenn sie das Gurtsystem nicht nutzen. Warum das so ist, brauche ich Ihnen doch nicht vorzurechnen? Oder etwa doch?“
Ich schließe daraus eher, dass Sie sich mal intensiv damit beschäftigen sollten, WIE Menschen kaufen und auch verkaufen und dass das wenigste dabei rational, effektiv und effizient geschieht.
„ Es dient schlichtweg und einfach nur der Minimierung der Kosten des Individualverkehrs, weil die Marktteilnehmer das nicht hinkriegen. Ethische Motive haben die Verordner nicht.“
Ich sprach auch nicht von Ethik sondern
naheliegenden Folgen einer Zwangsversicherung.
„Ebenfalls Marktversagen, denn illegale Abfallentsorgung kostet angeblich die illegal Entsorgenden nichts. Oder anders gesagt: Den entsorgenden ist die korrekte Entsorgung zu teuer.“ Das mag zum Teil zutreffen. Wenn dem so ist, ist nicht nur die Frage nach Aufwand und Preis für die Müllbehandlung zu stellen. Weit mehr scheint es mir jedoch die Kombi Faul- gepaart mit Dummheit und ggf. asozialen Verhalten gegeben zu sein – Sie können das ja gerne in Zahlen bilanzieren. Der angestaubte und falsche Homo Oekonomikus hat jedenfalls damit gar nichts zu tun. Sondern ist eher einer Sache persönlicher Moral und Ethik.
„Davon leben nun unsere Penner, die aus den Abfallentsorgungsbehältern an öffentlichen Plätzen trittinsche Pfandflaschen herausfischen und ordnungsgemäß entsorgen“
Ich hatte es vom Zustand der Straßen- und Wegränder, besonders außerhalb der Bebauung, weil unbeobachteter und irgendwie wohl deswegen „freier“ im asozialen Handeln. Würde ein Eigentümer im Normalfall so handeln? Um meine eindeutige These in Frageform zu wiederholen.
Was haben Ihre „Penner“ mit Marktversagen zu tun? Leute schmeissen Flaschen in dafür vorgesehene Behälter und andere können davon leben. Das wäre im Gegenteil ein Beweis für das Funktionieren einer sich als Markt zeigenden Lebenssituation.
„Welch frommer Spruch angesichts des Millionenheeres ohne ökonomisch verwertbares oder handelbares (fungibles) Eigentum.“ Dann beweisen Sie, dass es nicht so ist. Aber berücksichtigen Sie dabei, dass nicht jeder sein Eigentum verwerten oder handeln will, ja das nicht mal jeder über Eigentum verfügen möchte. Und dazu müßten wir uns erst einmal unterhalten, was Eigentum, verwertbar und handelbar heißt. Nun wir können ja zum Start davon ausgehen, dass alles verwertbar und handelbar wäre – das Schreckensbild eines „neoliberalen“ Turboheuschreckenkapitalismus. Dazu würde ja Ihre Behauptung passen – „Rücksichtnahme ist noch nie Teil des ökonomischen Marktverhaltens gewesen.“
Lesen Sie bitte meinen Text richtig, auf den Sie damit antworten wollen. Aus eigennützigen Motiven ergeben sich Folgen. Die können negativ sein – was wir allgemein als rücksichtsloses Verhalten bezeichnen. Die aktuelle Warmphase bestätigt mir das bereits wieder deutlich im Straßenverkehr. Ein Nullsummenspiel. Oder rücksichtnehmendes Verhalten aus dem Ansatz wie du mir so ich dir, was eine Win-Win –Situation schafft. Wenn ich blinke, wenn du kommst und du blinkst wenn ich komme, haben beiden einen ökonomischen Vorteil wenn auch zeitlich verschoben. Mit Ethik und Moral hat beides zu tun. Und zur Ökonomie gehört nach meinem Verständnis Moral und Ethik. Weil ohne persönliche Verantwortung für sein Handeln, haben wir „neoliberalen“ Turboheuschreckenkapitalismus oder alternativ 100% Staatswirtschaft. Tot-alitär ist beides!
Übriges – wenn es noch nie Rücksichtnahme auf die Situation und Möglichkeiten des Geschäftspartners gegeben hätte, wie Sie behaupten, sollte der Mensch bereits ausgestorben sein. Nun, zwischenzeitlich bringt er es auf über sieben Milliarden. Vielleicht sollten Sie sich daher mal Gedanken über Ihre Definition ökonomischen Marktverhaltens machen? Abseits akademischer Lehrbücher. Sie schreiben zwar öfters von der Geschichte ab 33. Menschen und deren Zivilisationen gibt es nun wahrlich deutlich länger und vor vielen scheinbar modernen Problemen standen Menschen schon immer und immer wurden Lösungen gefunden und verworfen und selbst hervorragende Lösungen sind mit dem Hochkulturen verschwunden.
„Die Kreisverkehrsteilnehmer, die das Verlassen des Kreisverkehrs korrekt anzeigen, haben zwar in dem Moment keinen Vorteil, aber kollektiv sehr wohl beim Einfahren in den Kreisverkehr. Da aber die meisten Verkehrsteilnehmer das nicht schnallen können, gibt es halt die Vorschrift. Damit wird dann das Marktversagen minimiert…“
Zum Schluss als Markt würde ich Kreisverkehr nicht bezeichnen- gut vielleicht ein Markt der Eitelkeiten und der Werbung (Selbstdarstellung) der persönlichen Reife und Charakters der Kreisverkehrenden.
#135: S.Hader
Herr Hader, da sie unbedingt mitreden wollen, zeige ich Ihnen mal, warum Sie das besser lassen sollten, im allgemeinen und auch Ihrem Interesse
>>>wenn man mal sieht, dass es noch einige Jahrzehnte dauerte, um dann mal von Nürnberg nach Fürth mit einer dampfbetriebenen Lok zu zuckeln, bekommt man da zumindest Zweifel.>spannend finde ich schon die Frage, wie sich die Luftfahrt weiterentwickelt hätte, wenn es den zweiten Weltkrieg und die Rationierung von Helium nicht gegeben hätte>interessant finde ich hier, dass Sie gar nicht den Markt über die Technologien entscheiden lassen wollen, sondern selbst zu wissen meinen, was das Beste in der Hinsicht ist.>Übrigens soweit ich weiss, sind die Subventionen (für die PV-Anlagen) nicht an die Siliziumbasis gebunden, sondern werden für Module mit organischen Halbleitern genauso gezahlt.
@S.Hader #141
Mal ganz einfach gefragt, Hr. Hader….
Was wollen Sie für die Zukunft entwickeln, wenn Sie den momentan gegenwertigen Technik-bzw. Wissenstand weder haben noch besitzen?!
Das zukünftige Allgemein- und Fachwissen beruht immer auf dem momentan gültigen und praktizierten Wissen in der Realen Welt.
Der freie Markt wird dann darüber entscheiden, wie weit dieses „neue“ Wissen (Produkt) eine Zukunft hat oder nicht.
Bei den Windmühlen hat der Markt schon vor Hundert Jahren sein Urteil abgegeben. Die Windmühlen wurden durch die Technik der Dampfkraftwerke abgelöst.
Auch die Erneuerbare Energietechnik wurde bereits durch die technische Entwicklung bei den Dampfkraftwerken vom Markt als erledigt zu den Geschichtsakten gelegt.
Wer an der Stromerzeugung per Dampfmaschine vorbei will, der muss besser als ein Kraftwerkspark aus Kohle-Uran und Gas sein! Die Erneuerbaren Energien sind das NICHT!!! So einfach ist das, Hr. Hader!
Schafft das EEG ab und ihr habt wieder einen Markt, der Euch „Energiewendler“ glas klar sagt, was Sache ist!
Mit der Abschaffung des EEG macht ihr uns deutschen Stromendverbraucher einen riesen Gefallen! Strom wird dadurch wieder zum bezahlbaren Allgemeingut. Habt Ihr soviel Mumm??!!
@SHader
für die Altersvorsorge muß ich im Detail weder mein zu erwartendes Alter noch unbedingt die zu erwartende Rendite kennen.
Ich weiß weder, ob ich noch lebe, dann hat meine Frau was von, wie lange ich lebe, dann habe ich was, was über die Rente, die ich nicht kenne hinaus geht, z. B.
Alles ander ist Mumpes.
Haderesk eben.
Herr Hader,
Sie schreiben: ohne Wissen über die Zukunft, könnte man keine Aussage über die wahrscheinliche Rendite treffen. Wissen heißt Ihnen ist die Zukunft also schon bekannt. Toll: ich frage Sie, wie hoch denn die Rendite von Bundesanleihen in 10 oder 15 Jahren ist, denn wenn Sie die Zukunft (sie schreiben ja von Wissen) ja schon kennen, können Sie doch dies uns mitteilen auf das wir uns darauf einrichten können. ich habe allenfalls eine vage Ahnung , wie die Verzinsung der Bundesanleihen aussehen wird.
MfG
H. Urbahn
„Darf ich noch den TRANSRAPID als bisheriges „Flagschiff“ hirnloser Forschungsförderung hinzufügen?“
Ein noch schöneres Beispiel wird heute in der ‚Welt’ gewürdigt:
Die Maginot-Linie, Frankreichs nutzloses Monstrum
http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article114245894/Die-Maginot-Linie-Frankreichs-nutzloses-Monstrum.html
Da wurde auch ‚aus Angst vor einer unsicheren Zukunft ein riesiges und extrem teures Staats-Projekt gestartet, das sich als ein einziger gigantischer Fehler erwies. Die Parallelen zur ‚Energiewende’, insbesonders der Glaube, dass MATERIELLE Dinge eine Zukunftssicherung sein könnten, liegen auf der Hand.
@Hoffmann
Na höre mal….ick weiß zwar, dat mir mein schlechter Ruf vorauseilt, aber ick kann auch mal ganz annerscher.
Immer schön unberechenbar bleiben, dann klappt dat auch mit den Polterköppen.
@Heinzow
Erwischt……aber sowas von.
Tja, vor lauter Ossi-Hass und Glorifizierung der eigenen Rasse….ham se einen Fehler gemacht.
Sie prozzen mit Prozessoren…..die in den USA und Japan erfunden und gefertigt wurden, machen sich dann aber anschließend über ein Volk her, das mit sehr knappen Mitteln, abgeschnitten vom Weltmarkt, ähnliche Technologien entwickelt hat.
17 Millionen gegen die gesamte westliche Welt…..und ein Wessi schmückt sich mit fremden Federn, dat ham wa gerne.
Wie es das Schiksal so wollte, habe ich in 2 Systemen als „Werktätiger“ dem Volk, ersatzweise den Kapitalisten gedient.
Als technischer Leiter hab ick den Einblick in den real existierenden Kapitalismus und dessen Methoden.
Ich könnte Ihnen die Tricks erzählen, wie man effektiv seine Mitbewerber aus den Markt kegelt, ick könnte von den kleinen kommunalen Korruptionen erzählen, ick könnte erwähnen, das die Firma Siemens in einigen Ländern wegen Bestechung rechtskräftig verurteilt wurde, ick könnte von Betrug, Übervorteilung, von Kartellverfahren und Staatsanwälten erzählen….von Politikern, die eine bevorzugte Behandlung einfordern und allerlei mehr, wat ihr glorifizierter Markt so täglich verbricht.
Streng genommen ist ein ständiges Hauen und Stechen, ein Wolf frisst ein Schaf um dann von einen Grizzly erlegt zu werden.
Was dabei auf der Strecke bleibt, ist ihr Humankapital…..dat nach belieben ausgebeutet werden kann, immer im Hinterkopp, auf die Straße geschmissen zu werden.
Besonders im Dienstleistungssektor spielen die Unternehmer gerne mal die wilde Sau….reihenweise Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, unbezahlte Überstunden….bisweilen geht es bis zur Leibeigenschaft…und wenns den Arbeitnehmer net passt, das Arbeitsamt schafft billigen Ersatz heran.
Ick kenne Menschen, die machen den selben Job, werden aber bezahlt nach Wohnort, ick kenne Menschen, die machen den selben Job in der selben Firma……aber 2 Jahre später als Leiharbeiter zum halben Lohn.
Ick hatte in der DDR schon nicht die rosarote Brille uff……aber heutzutage muss es manchmal schon die blickdichte Schwarze sein um das Elend um einen herum nicht wahrnehmen zu müssen.
Ok, bleiben Sie bei ihren Humankapital…..ick lass mir dat Stückchen Mitmenschlichkeit auch nicht von Ihnen nehmen…..da müssten schon Maschinen kommen und keine Ersatzteile.
Habe die Ehre und winke, winke.
H.E.
#125: „Ist die neue Technik wirtschaftlicher als die alte Technik, dann hat diese auch eine Zukunft und gilt ab da als momentan gegenwertige beste Wirtschaft-Technik!“
Herr Hofmann, die Kunst besteht darin, die Zukunft einer neuen Technik VORHER zu sehen und nicht erst dann, wenn sie wirtschaftlicher als die alte geworden ist. Messi HEUTE eine große Zukunft im Fußball nachzusagen, kann nun wirklich jeder Depp. Der Experte zeichnet sich aber dadurch aus, wenn er diese Zukunft an einem 1,40m kleinen Jungen mit Fussballleidenschaft und Talent schon erkennt.
#123: „Machen Sie doch bitte nicht den Fehler von Burowski zu meinen, man wüsste schon alles.“
Herr Zuber, ich teile diese Ansicht von Herrn Burowski nicht, auch wenn ich ihm in den allermeisten seiner Punkte zustimme. Unser Wissen ist unvollständig und wird es auch bleiben. Trotzdem heisst das nicht, dass man über die Sinnhaftigkeit bestimmter Entscheidungen keine Aussagen machen könnte.
Das in komplexen Systemen immer wieder „Fulgurationen“ beobachtet wurden, ist bekannt. Als skeptisch denkender Mensch sollten Sie aber selbst stutzig werden, wenn die Behauptung aufgestellt wird, dass Fulgurationen immerzu und zu jeder Zeit auftreten müssen. Nur weil etwas in der Vergangenheit beobachtet wurde, muss es nicht zwangsläufig ständig passieren. Es wäre erstmal wichtig rauszufinden, wie man die Voraussetzungen verbessern kann, damit erfolgreich neue Pfade technische Möglichkeiten beschritten werden können.
@Heinz Eng #132
Wo du Recht hast, da hast Du einfach mal Recht!
Bravo, hätte ich Dir gar nicht zu getraut 😉
@T. Heinzow #128
Rahmenbedingungen müssen zwangsläufig gesetzt werden. Unabhängig ob dies jetzt der Staat verlangt oder nicht.
Ein Markt ohne Rahmenbedingungen/Verhaltensregeln wird von sich aus nicht lange ein Markt bleiben. Einen Markt macht das Geben und Nehmen aus. Die Vielzahl und die Freiheit der Martkteilnehmer sorgen für die Preis/Leistungsbalance.
Wir machen uns das Leben in Deutschland mit den vielen Gesetzen und Verordnungen immer mehr zur Hölle. Anstatt mehr Freiheit einzufordern, verlangen wir nach immer mehr Gesetzen/Verbote, die unsere angebliche Freiheit schützen sollen.
Ist dies nicht irgendwie Paradox?!
Und was war den bei dem Eierskandal so skandalös?
Nur weil hier gegen amtliche Vorschriften verstossen worden ist?!
Hätte dieses deutsche Beamtentum erst gar nicht diese bescheuerte Vorschrift/Verordnung eingeführt, dann würde kein Hahn danach krähen. Zum Schluss bleibt nämlich für mich als Verbraucher am Markt ein Ei ein Ei. Und für die meisten wird immer noch das Preis/Leistungsverhältnis am Markt zum Tragen kommen.
@ R. Manz #126
„Der Markt als Ausdruck menschlichen Wollen und Können kann nicht versagen.“
Definieren Sie erst einmal den Markt, denn Sie haben da ein unzutreffendes Bild vom Markt.
Sie haben auch ein unzutreffendes Bild vom Staat und den Interessen der Repräsentanten:
„Wird das der Staat im Interesse des Grundeigentümers regeln wo doch der Staat am Ende der Bauherr ist, Herr Heinzow?“
Mir ist noch kein Fall bekannt, wo der Staat (was immer das auch ist) beim Straßenbau etc. im Interesse der zu enteignenden Grundeigentümer gehandelt hat. 0,01 Cent Pacht pro Kfz, Tag und km Straßenlänge bei 20000 Kfz täglich wäre doch ne nette adäquate Einnahme, oder etwa nicht? Vor allen Dingen könnten das die Kfz-Besitzer doch locker berappen, oder etwa nicht?
„Wer das mit dem Anschnallen anders handhaben möchte, soll es doch tun.“
Klassisches Marktversagen. Die Nachfrager auf einem Markt wollen gemäß der Fiktion des Homo Oekonomikus ihre Kosten bei der Teilnahme am Autoverkehr minimieren, was sie aber eben nicht tun, wenn sie das Gurtsystem nicht nutzen. Warum das so ist, brauche ich Ihnen doch nicht vorzurechnen? Oder etwa doch?
„Dass der Staat mit Ordnungswidrigkeitsverfahren bei Missachtung z.B. der Gurtpflicht antwortet, ist weniger der Fürsorge und Sorge um das Wohl der Betroffenen oder Dritter geschuldet als vielmehr eines sozialisiert- monopolisiert etatistischen Gesundheitssystems.“
Es dient schlichtweg und einfach nur der Minimierung der Kosten des Individualverkehrs, weil die Marktteilnehmer das nicht hinkriegen. Ethische Motive haben die Verordner nicht.
„Anders herangeführt- durch das kollektivistische „Gemeineigentum“ an der Infrastruktur (oder auch Wald) – allen gehört alles, keinem nichts, sehe ich jeden Tag aufs Neue z.B. entlang unserer Straßen und Wege den Umgang der Gemeineigentümer mit „ihrem“ Eigentum- beim Sozialisieren ihres Abfalls.“
Ebenfalls Marktversagen, denn illegale Abfallentsorgung kostet angeblich die illegal Entsorgenden nichts. Oder anders gesagt: Den entsorgenden ist die korrekte Entsorgung zu teuer. Davon leben nun unsere Penner, die aus den Abfallentsorgungsbehältern an öffentlichen Plätzen trittinsche Pfandflaschen herausfischen und ordnungsgemäß entsorgen.
„Und wenn Eigentum eine Bedingung der Marktteilnahme ist, was es ist, ist auch Ressourcenschutz durch den Markt möglich.“
Welch frommer Spruch angesichts des Millionenheeres ohne ökonomisch verwertbares oder handelbares (fungibles) Eigentum.
„Nicht aus Angst vor Strafe sondern weil an einem flüssigem, Schadstoffminderndem und Treibstoffsparendem eigenem Fortkommen interessiert und aus diesen eigennützigen Motiven ergibt sich Rücksichtnahme für andere! Nicht wenige, zum Glück nicht alle, halten das mit dem Blinken ganz anders.“
Rücksichtnahme ist noch nie Teil des ökonomischen Marktverhaltens gewesen. Die Kreisverkehrsteilnehmer, die das Verlassen des Kreisverkehrs korrekt anzeigen, haben zwar in dem Moment keinen Vorteil, aber kollektiv sehr wohl beim Einfahren in den Kreisverkehr. Da aber die meisten Verkehrsteilnehmer das nicht schnallen können, gibt es halt die Vorschrift. Damit wird dann das Marktversagen minimiert. Wie hieß das noch damals: Leberblink raus und Leberblink rein (auf der Autobahn beim Spurwechsel).
„Warum haben die Verbraucher versagt? Shell und deren Beitrag dazu mal ganz außen vorlassend.“
Weil die Verbraucher (wieviele waren es denn?) Lügnern geglaubt haben. Warum gibt es ein Versagen von Menschen bei Haustürgeschäften oder Kaffeefahrten?
#120: „Lieber Franz Zuber, wieso betreiben Sie dann beispielsweise Altersvorsorge?
*****
Die betreibt er, weil eben von der Zukunft nichts weiß, oder was meinen Sie ?“
@Klimarealist, wenn man von der Zukunft nichts weiß, sprich, man weiss gar nicht, wie alt man tatsächlich wird und ob man das Geld überhaupt braucht, dann stellt sich schon die Sinnfrage nach einer Altersvorsorge. Letztlich ist das eine Investition, wo man in den kkommenden Jahren Geld zurücklegt und einem nicht zur Verfügung steht, in der Hoffnung, in der Zukunft eine günstige Auszahlung zu erhalten. Ohne Wissen über die Zukunft könnte man keine Aussage über die wahrscheinliche Rendite treffen.
@“Tritium“, die Beispiele, die Sie in #121 anbringen, sind ausgesprochen interessant. Sie zeigen auch, dass durch Änderungen der Randbedingungen, technologische Entwicklungen auch ganz anders hätten verlaufen können.
Zu Beispiel 1., das war von Napoleon nicht automatisch eine falsche Entscheidung, nicht auf die Dampfschiffe zu setzen. Es wäre nämlich fraglich gewesen, ob man damals technologisch schon auf dem Stand war, um robuste dampfbetriebene Schiffe zu produzieren. Wenn man mal sieht, dass es noch einige Jahrzehnte dauerte, um dann mal von Nürnberg nach Fürth mit einer dampfbetriebenen Lok zu zuckeln, bekommt man da zumindest Zweifel. 😉
2., spannend finde ich schon die Frage, wie sich die Luftfahrt weiterentwickelt hätte, wenn es den zweiten Weltkrieg und die Rationierung von Helium nicht gegeben hätte. Ich weiss es nicht.
3., nun, ALLE haben das sicherlich nicht geglaubt. Allerdings die Straßenverhältnisse waren zu der Zeit nicht die besten und so manch ein Autofahrer schimpft selbst heutzutage noch, wenn er durch die Hinterlassenschaften von Pferdedroschken fahren muss. 😉
4., interessant finde ich hier, dass Sie gar nicht den Markt über die Technologien entscheiden lassen wollen, sondern selbst zu wissen meinen, was das Beste in der Hinsicht ist. Übrigens soweit ich weiss, sind die Subventionen (für die PV-Anlagen) nicht an die Siliziumbasis gebunden, sondern werden für Module mit organischen Halbleitern genauso gezahlt. Das aber fast ausschliesslich Silizium-Module verwendet wurden, liegt letztlich daran, dass sie zu dem Zeitpunkt am preiswertesten waren.
Man könnte noch weitere Beispiele über vergangene Entscheidungen bringen, die unsere Technologienetwicklung in eine Richtung gelenkt haben, die aus heutiger Sicht auch nachteilig sein sind. Z.B. die Entscheidung, Strom über längere Strecken mit Wechsel- statt Gleichspannung zu transportieren. Damals eine durchaus vernünftige Entscheidung, aber aus heutiger Sicht ist es wieder sinnvoller, mehr auf die Gleichspannung zu schauen und neue Entwicklungen voranzubringen.
Prinzipiell muss man aber sagen, dass es natürlich kein Argument gegen öffentliche Forschungs- und Technologieförderung ist, wenn man auf gescheiterte Entwicklungen verweist. Geld für die Forschung und Infrastrukturen auszugeben ist immer eine Art von Risikoinvestition. Die Möglichkeiten zu scheitern, sind immer gegeben.
@#121: Tritium sagt:
„Schauen wir uns einfach einmal ein paar ‚gelenkte’ Forschungsförderungen an, um zu sehen, wie schwierig es ist, die Zukunft voraus zu sagen“
Darf ich noch den TRANSRAPID als bisheriges „Flagschiff“ hirnloser Forschungsförderung hinzufügen?
Generell: Objektbezogene Forschungsförderung aus Staatssicht macht keinen Sinn, da die Mittel immer in Richtung der größeren Lobby fließen werden.
Davon abgesehen, wer von den Politikkaspern kann denn sagen wie die Zukunft aussieht? Die verstehen ja nicht mal, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen…
Die Aufgabe des Staates liegt in einer genauso gründlichen wie breiten Ausbildung der Bevölkerung
mit entsprechenden Möglichkeiten der fachlichen Weiterbildung.
Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit eines Landes ist nicht die Konzentration auf ein paar Themen, sondern die Breite der gesamten Aufstellung. Nur so kann auf Unvorhergesehenes
angemessen reagiert werden.
@ K. Gans #129
Sie verbreiten SED-Propaganda2:
„Keine Ahnung, wo Sie gelebt haben, aber Sie liegen dermaßen was von daneben, sorry, Ihre Aussagen sind überaus peinlich, und passen zur westlichen, BRD Arroganz.“
Arrogant waren nur die Grenzsoldaten der „DDR“ oder eben die Schiffsbesatzungen von „DDR“-Schiffen, aber das waren ja 150%ige Gefolgsleute des SED-Regimes, welches sich gegenüber der Bundesrepublik Deutschland als überlegen ausgab. Jedermann weiß, wie diese „Arroganz“ Unfähiger endete.
„Nur mal an Robotron gedacht, die Konkurrenz, vor der sich Siemens fürchtete ?“
ROFL: Siemens soll sich vor einer „DDR“-Klitsche gefürchtet haben? Welche marktfähigen Produkte hat denn Robotron produziert?
„hseln zu: Navigation, Suche
Motorola MC68000 im 64-poligen DIP
Ein Motorola MC68000 im CLCC-Gehäuse.
Ein MC68000 von Hitachi
Der Motorola 68000 ist ein 1979 eingeführter CISC-Prozessor aus der 68000er-Familie von Motorola. Er besitzt intern 32-Bit-Register, einen mit 32 Bit adressierten linearen Adressraum, davon 24 Bit extern verfügbar, acht 32-Bit-Datenregister, neun 32-Bit-Adressregister, ein 16-Bit-Statusregister sowie einen 16-Bit-Datenbus.“
Und jetzt Robotron:
„Der Prozessor Zilog Z8000 wurde 1979 kurz nach dem Intel 8086 vorgestellt. Diese CPU wurde auch in der DDR unter den Namen U8001/U8002 nachgebaut und ab 1984 angeboten.
Es ist ein 16-Bit-Prozessor, der über 16 16-Bit-Register verfügt. Weiter besitzt er erweiterte 32-Bit-Multiplizier- und -Dividierbefehle und einen DRAM-Refreshing-Schaltkreis, der allerdings als langsam gilt. Er verfügt über verschiedene Verarbeitungsmodi für das Betriebssystem und für Anwendungsprogramme, um den Zugriff auf spezielle Speicherbereiche zu verhindern.
Die Speicheradressierbarkeit fällt je nach Modell unterschiedlich aus: Der Z8001 kann durch segmentierte Adressierung 8 MB und der Z8002 nur 64 KB adressieren.“
Daß die Überlegenheit der „DDR“-Nachbauten westlicher Technologie somit klar erkennbar ist, können nur Ideologen behaupten.
Über Ihre Darstellung der Fähigkeiten der „DDR“-Bürger High-Tech zu produtieren, lach ich mich nur schlapp, obwohl ich eigentlich traurig über soviel ideologische Dummheit sein sollte.
„Die Betriebe in der DDR wurden nicht „abgewickelt“, weil sie schlecjt warn, im Gegenteil, sie waren ernst zu nehmende und zu fürchtende Konkurrenz für den Westen.“
Von Wirtschaft haben Sie offenbar Null Kenntnisse. Überlegene Konkurrenten übernimmt man und nutzt deren Innovations- und Produktionspotential, wenn man das Geld zur Übernahme hat. Vor allen Dingen macht man solch eine übernommene Firma nicht dicht und entläßt nicht das überlegene Humankapital, damit der Konkurrent die billig einkaufen kann. Kein Betrieb kann es sich leisten produktives und höchstqualifiziertes Personal zu entlassen oder produktive und damit gewinnbringende Betriebseinheiten zu schließen.
Ebensowenig kann sich ein Betrieb es leisten unproduktive Betriebe mit unqualifiziertem Personal zu übernehmen um sie fortzuführen. Nur genau das ist bei der sog. „Wiedervereinigung“ geschehen, die damals allerdings moralisch gerechtfertigt erschien und deshalb nicht zu beanstanden ist.
„Setzen, Heinzow, sechs minus.“
Falsch, denn ein Mangel an Staatszustimmung bedeutete in der „DDR“ Knast und Folter in Stasi-Villen oder Bautzen oder wenn man fliehen wollte eine Geschoßgarbe in den Rücken oder einen zerfetzten Körper durch Tretminen oder Selbstschußautomaten
vom Typ SM-70.
In der „DDR“, würde sie noch existieren, bekämen Sie wahrscheinlich gerade mal ein ausreichend für Ihren primitiven Propagandaversuch, im Westen ein Ungenügend (6), allerdings ohne „-“ davor, denn was ungenügend ist, kann nicht ungenügender sein als Ungenügend. Aber das haben Ihnen Ihre Lehrer wohl auch nicht beigebracht.
Nun gut, wenn die EIKE-Moderatoren auch eine etwas schärfere Gangart zulassen, werde ich mich trotzdem am Riemen reisen.
@Heinzow
Da mir das Stück weibliches Humankapital (in Fachkreisen auch Mutter genannt) sowas wie Anstand beigebracht hat, werde ich Ihre unflätigen Bemerkungen mal großzügig überlesen.
Fangen wir mal mit dem Schluss an „Grenznation der feindlichen Systeme“……
Und wieder ein Stück Unwissen, dat Sie hier zum Besten geben…..denn wir Deutschen beidseits der Grenze waren nur das Kanonenfutter für die richtigen Armeen…..nämlich Amis und Russen, wir sollten euch nur solange aufhalten, bis die ihre Truppen zusammengezogen haben.
Ich bin gedienter NVA-Soldat, der bis zum Oktober 1989 sein Dienst in der Kaserne verrichtet hat, ick weiß also, von wat ick spreche…….ham sie denn überhaupt gedient?
Merkel und Schellnhuber…..wat ham die mit der großen Transformation und der Energiewende zu tun……und das fragen ausgerechnet Sie?
Sie wollen doch jetzt nicht wirklich, dat ick Ihnen das auch noch erklären muss, oder?
EEG und Einspeisegesetz…..ohh, kommen jetzt noch ein paar kleine abartige VT?
Ick dachte immer, wir sind ne Demokratie und der Rest, der damals im Bundestag faul rumlungernden Politzwerge, hätten ja die Gesetze ablehnen können, ham se aber nicht, warum eigentlich?
Ach übrigens…..“Humankapital“…. scheint ihr persönliches Steckenpferd zu sein, bei mir sind das nämlich noch Menschen, ersatzweise Arbeitnehmer und in Ossi-Deutsch „Werktätige“, wenn aber ein Kapitalist so von Menschen spricht, ist das eine reine Reduzierung der Frauen und Männer im Produktionsprozess auf Arbeitsroboter, bzw Arbeitssklaven.
Für mich ist das eine Form von entmenschlichten Undeutsch……was ja auch ein Merkmal des Kapitalismus ist.
Ach übrigens……nicht das hier Missverständnisse aufkommen…..auf meiner Partei-Haßskala kommt die Linke ganz knapp hinter den Grünen.
Weiter in Teil 2
H.E.
@T.Heintow #130
Zitat
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Unterstellen Sie doch nicht dem demokratisch organisierten Westen ein total marodes Land wie die „DDR“ erobern zu wollen.
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Doch, genau das, um im „kalten Krieg“ Überlegenheit / Dominanz zu demonstrieren.
Der „Schnelle Huber“ hat viel damit zu tun, nicht nur, dass er wie Hitler gern und öfter mit dem Globus posiert.
http://tinyurl.com/b5kopjv
@ H. Eng #115
„Grenznation der feindlichen Systeme“ ??
Es gab da nur ein feindliches System, nämlich jenes östlich der Grenze, wo unbewaffnete Bürger hinterrücks erschossen, von Tretminen oder Selbstschußautomaten zerfetzt wurden, wenn Sie von Ost nach West wollten. Im Osten wurden auch Angriffskriege gen Westen geplant.
Unterstellen Sie doch nicht dem demokratisch organisierten Westen ein total marodes Land wie die „DDR“ erobern zu wollen.
„ich kenne die Mangelwirtschaft, ich weiß also was passieren wird, wenn ein Schellnhuber es schafft seinen wahnsinnigen Plan der „großen Transformation“ umzusetzen.“
Was hat Prof. Schellnhuber mit dem zu tun? Der ist Physiker und versteht von Ökonomie nun mal nix, so wie seine Fachkollegin Dr. Merkel.
Schauen Sie mal nach, welche religiöse Organisation mit welchem glühenden Anhänger Angehörigen tatsächlich hinter dem Plan „Große Transformation“ tatsächlich steckt.
Was den Erfinder des EEG bzw. dessen Vorläufer Einspeisegesetz betrifft, sollten Sie mal den Lebenslauf der Person ergoogeln, die dem IM Tulpe von wem auch immer berechtigt oder unberechtigt zugeordnet wird.
@T. Heinzow #122
Zitat
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Haben Sie noch alle Tassen im Schrank SED/PDS/Linke-Propaganda in dieser Form zu schreiben
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Keine Ahnung, wo Sie gelebt haben, aber Sie liegen dermaßen was von daneben, sorry, Ihre Aussagen sind überaus peinlich, und passen zur westlichen, BRD Arroganz. Ich bin auch „Wessi“, aus Berlin, und ich muß gestehen, von diesen Propagandafritzen und Gauckbehördenprofiteuren wie Sie sich hier geben hatte ich schon damals aber sowas von die Schnauze voll.
Sie reden nicht wie ein Blinder von der Farbe, sie reden, als wäre Ihr Kopf wirklich nicht mehr als ein Stopfen gegen Undichte auf dem Hals.
Zitat
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Haben Sie nicht behauptet, daß die (Aus-)Bildung in der „DDR“ gut war und dann schaffen es diese bestausgebildeten Techniker nicht marktfähige Produkte herzustellen?
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Nur mal an Robotron gedacht, die Konkurrenz, vor der sich Siemens fürchtete ?
Die Betriebe in der DDR wurden nicht „abgewickelt“, weil sie schlecjt warn, im Gegenteil, sie waren ernst zu nehmende und zu fürchtende Konkurrenz für den Westen.
Kommen Sie mal runter von Ihrem Gaul, Herr Heinzow, der ist tot und stinkt.
Und den ganzen Scheiß haben wir dem Kohl zu verdanken und seinen „Glaubensbrüdern“, die aus „Wir sind das Volk“ den größtmöglichen Blödsinn skandiert haben, „Wir sind ein Volk“
UInd dämliche Wimpel geschwenkt haben und sich mit Begrüßungsgeld prostituiert haben, gehören Sie etwa zu denen ?
Setzen, Heinzow, sechs minus.
@ Hofmann,M. #125
„Ist die neue Technik wirtschaftlicher als die alte Technik,…“
So simpel funktioniert ein oder der Markt nicht. Gehen Sie mal auf einen Markt (Viktualienmarkt in München), in eine Markthalle wie z.B. die in Budapest oder einen Bauernmarkt wie den Isemarkt in Hamburg und Sie werden weitere Kriterien finden, die zum Funktionieren eines freien Marktes notwendig sind.
Vergessen Sie nicht, daß es auch Marktversagen gibt, also auch Regeln notwendig sind, um das Phänomen zu minimieren. Das letzte öffentlich zu bewundernde Marktversagen ist der „Ökoeierskandal“ gewesen, wobei ich mir eine gewisse Schadenfreude nicht verkneifen kann, wurden doch die irrational handelnden Ökogläubigen geschädigt.
Klasse geschrieben Herr Hofmann! (125)
Der Feind des Guten ist das Bessere.
@ 95#
Marktversagen – sprechen wir Klartext – wo ist Ihr Problem dabei oder was wollen Sie uns konkret mit Ihren Beispielen Geschwindigkeitsbegrenzungen und Gurtpflicht im Zusammenhang mit Marktversagen sagen?
Für mich gilt – jedes System kann und wird versagen. Mich dabei interessierende Frage ist vielmehr, trauen und überlassen wir die Fehlerkorrektur Marktteilnehmern oder soll sich ein zwangsläufig marktferner Staat dazu mit Jakobinermentalität wie der unsere einmischen?
Der Markt als Ausdruck menschlichen Wollen und Können kann nicht versagen. Wenn etwas versagen kann, sind es die Marktteilnehmer entweder beim Nachfragen oder beim Anbieten und bei beidem. Mein Beispiel: BrentSpar und der Shell-Tankstellen-Boykott. Hätte das Marktversagen nämlich der am Markt teilnehmenden Verbraucher wegen fehlenden Wissens nicht so stattgefunden, wäre eine weitaus wirtschaftlichere für Shell wie auch umweltverträglichere Lösung für alle bei der Entsorgung der Ölplattform herausgekommen. Warum haben die Verbraucher versagt? Shell und deren Beitrag dazu mal ganz außen vorlassend.
Und was lernen wir daraus – jedes System kann und wird versagen. Und? Interessant wird erst der Bereich des Umgangs damit. Daher nochmals die Frage – wo ist Ihr Wink mit dem Zaunpfahl bei der Tempobegrenzung und Gurtpflicht?
Ich schnalle mich an, weil für mich die Vorteile gegenüber den Nachteilen dieses technischen Systems überwiegen. Ich zeige auch beim Verlassen des Kreisverkehrs meine Fahrtrichtung an, umgangssprachlich blinken. Nicht aus Angst vor Strafe sondern weil an einem flüssigem, Schadstoffminderndem und Treibstoffsparendem eigenem Fortkommen interessiert und aus diesen eigennützigen Motiven ergibt sich Rücksichtnahme für andere! Nicht wenige, zum Glück nicht alle, halten das mit dem Blinken ganz anders.
Beim Gurt sieht das anders aus. Der Verkehrsfluss, Schadstoffausstoß und Treibstoffverbrauch ist vom Anschnallen der Insassen unabhängig, außer das staatliche Gewaltmonopol sprich die Polizei darf mal wieder die Gurtpflicht kontrollieren und der Verkehrsfluss stockt deswegen.
Wer das mit dem Anschnallen anders handhaben möchte, soll es doch tun. Wenn er für die Folgen seiner Handlung auch die Verantwortung trägt. So wie es jeder machen sollte. Dann brauchen wir auch keinen Staat der uns unsere Mündigkeit durch vielfältige Betreuungs- und Versorgungsangebote abspenstig und uns abhängig machen will. Dass der Staat mit Ordnungswidrigkeitsverfahren bei Missachtung z.B. der Gurtpflicht antwortet, ist weniger der Fürsorge und Sorge um das Wohl der Betroffenen oder Dritter geschuldet als vielmehr eines sozialisiert- monopolisiert etatistischen Gesundheitssystems. Weil die Kostenfolgen Fehlverhaltens einzelner ALLEN aufgezwungen wird.
Ich bin geneigt von einem opferlosen Verbrechen wie beim persönlichen Drogenkonsum zu sprechen, wenn jemand unangeschnallt selbst ums Leben kommt oder dabei schwer verletzt wird (Wenn es die Gurtanschnallmöglichkeit im Fahrzeug gibt). Nun, das wird wieder Aufruhr geben…
„Ein Ressourcenschutz durch den Markt – was immer das auch ist – ist schlichtweg Illusion, denn dann müßte die Ressource (Wald als Grundwasser- und Erosionsschutz) einen realen Preis haben, der auch zu bezahlen wäre.“
Dennoch ein guter Ansatz. Ein besserer Ansatz ist Wald im Privateigentum. Wer etwas besitzt, kümmert sich darum. Und wenn nicht ist, es dennoch dessen Sache. Und unter privatrechtlicher Eigentumsdefinition bekommt jede Sache einen realen Preis, der mit einem emotionalen Wert nicht übereinstimmen muss.
Anders herangeführt- durch das kollektivistische „Gemeineigentum“ an der Infrastruktur (oder auch Wald) – allen gehört alles, keinem nichts, sehe ich jeden Tag aufs Neue z.B. entlang unserer Straßen und Wege den Umgang der Gemeineigentümer mit „ihrem“ Eigentum- beim Sozialisieren ihres Abfalls. Ich behaupte – wäre jeder wirklich privatrechtlicher Miteigentümer am Gemeineigentum, würde das deutlich weniger werden! Und wenn Eigentum eine Bedingung der Marktteilnahme ist, was es ist, ist auch Ressourcenschutz durch den Markt möglich.
„Beispiel Autobahn- Umgehungsstraßenbau durch ein Obstbaugebiet: Bekommt der Grundeigentümer tatsächlich das ersetzt, was ihm durch die Vernichtung der Ressource seiner Obstplantage zukünftig entgeht? Könnte das der Markt tatsächlich regeln? Und wenn ja, wie?“
Wird das der Staat im Interesse des Grundeigentümers regeln wo doch der Staat am Ende der Bauherr ist, Herr Heinzow?
Nun können Sie ja noch einen weiteren Stein werfen… z.B. Opportunitätskosten oder wie in 124 auf die Schnelle „Unsinn“ schreiben.
@ALLE
Das Technische NEUE hat sich immr dem Gegenwertigen Technischen am Markt des freien Wirtschaften zu messen. Somit ist die Marktwirtschaft der neutrale Schiedsrichter über die Wirtschaftlichkeit einer neuen Technik.
Ist die neue Technik wirtschaftlicher als die alte Technik, dann hat diese auch eine Zukunft und gilt ab da als momentan gegenwertige beste Wirtschaft-Technik!
So funktioniert der Markt als neutraler wirtschaftlicher Innovationslenker. Freie Menschen mit freien Geist entscheiden auf einen freien Markt über ihre Funktion als Anbieter oder Nachfrager über den Innovationspfad der Zukunft. Und dies tag täglich rund um die Uhr.