Einige Behörden haben soeben in einer Presse-Erklärung mitgeteilt, welches Wetter wir in 100 Jahren haben: Unter der Überschrift lesen wir: 

Gewappnet sein für extreme Wetterereignisse

(Quelle: 30.10.2012 hier)
Das wird in den Medien z.B. so reflektiert :

"Verhältnisse wie in Italiens Po-Ebene: Mehr Hitze, mehr Tornados durch Klimawandel"

BBK, BBSR, DWD, THW und UBA stellen Forschungsergebnisse auf gemeinsamer Pressekonferenz vor (Quelle: NZ, 31.10.2012, S. 8, http://www.nordsee-zeitung.de/).
Dort heißt es dann z.B. im Weiteren :

"Für das Jahr 2100 rechnet der Wetterdienst mit rund 80 heißen Tagen über 25 Grad Celsius"

Bei diesen neuerlichen Horror-Projektionen werden offensichtlich wieder einmal etliche wesentliche Dinge übersehen:
(1) Derartigen Verlautbarungen werden erstellt auf der Basis von Modell-Rechnungen.
Das sind keine Prognosen, sondern Ergebnisse von "Modell-Szenarien". Beinhalten schon Prognosen aller Art (Wirtschaft, Finanzen, Wetter ….) erhebliche Unsicherheiten, so sind "Szenarien" für weitreichende politische und finanzielle Entscheidungen schlichtweg unbrauchbar.
D a s   weiß natürlich auch der "Weltklimarat" IPCC:
IPCC : "In climate research and modelling we should recognize, that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible".
"In der Klimaforschung und -modellierung sollten wir beachten, daß wir es mit gekoppelten nichtlinearen chaotischen Systemen zu tun haben, und deswegen sind Langzeitprognosen von zukünftigen Klimazuständen nicht möglich"
(Quelle: IPCC-Bericht, 3. Ass.Rep., 2001, Sect. 14.2.2.2, S. 774)
Und der Mathematiker und Auch-Klima-Forscher Hans von STORCH sagt dazu z.B.:
() Prof. Hans von Storch (GKSS-Forschungs-Zentrum HH):
"Wir Klimaforscher können nur mögliche Szenarien anbieten; es kann also auch ganz anders kommen"
(Quelle: DER SPIEGEL, 11/2007, S. 56).
() Prof. Hans von Storch (GKS HH): “Weder die natürlichen Schwankungen noch die mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel ausgehenden Veränderungen können in Einzelheiten prognostiziert werden. Bei den natürlichen Schwankungen ist dies wegen der chaotischen Natur der Klimadynamik nicht möglich. Bei den anthropogenen Veränderungen kann es keine Vorhersagen geben, weil die Antriebe, d.h. die Emissionen von klimarelevanten Substanzen in die Atmosphäre, nicht vorhergesagt werden können.“
(Quelle: Veränderliches Küstenklima, Mitt. OVR 61, 6/2006, S. 235).
() Prof. Dr. Hans von Storch (Dipl.-Mathematiker, Klimaforscher) :
"Es ist naiv zu glauben, es käme in den Modellen ein Satz wahrer Differentialgleichungen vor. Die gibt es nicht. Es werden immer wieder Parametrisierungen hinzugefügt:
Die Parametrisierung hängt vom Gitterabstand ab. Die Modelle kann man mit verschiedenen Gleichungen betreiben, weil es verschiedenen Parametrisierungen gibt. Es gibt im Modell keine
Differential-Gleichungen, sondern nur Differenzen-Gleichungen, und diese hängen von der Auflösung ab. Der Übergang "Δx gegen Null" ist nicht möglich, weil man nicht weiß, wie die Parametrisierung sein soll, wenn der Gitterabstand um den Faktor 10 kleiner ist. Die Diskretisierung ist das Modell."
(Quelle: Ein Mathematiker, R. Bulirsch, und ein Naturforscher, H. v. Storch, diskutieren über

Klimamodelle; 17.05.2004, Bayer.Akad.Wiss.,Rundgespr. 28 d. Komm. f. Ökologie).

Ein anderer Mathematiker und Chaosforscher, der Präsident der Jacobs-Universität Bremen, Heinz-Otto Peitgen, sagt in einem Spiegelgespräch zu der Frage

"Läßt sich denn das Klima modellieren?" :

"Jetzt reden wir von Glaubenssachen. Es gibt Leute, die glauben – und viele von denen sitzen in hoch bezahlten Positionen in sehr bedeutenden Forschungszentren -, daß man das Klima modellieren kann. Ich zähle zu denen, die das nicht glauben …"

( Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,422322,00.html , 21.06.2006).

(2) Seit 14 Jahren ist die "Globale Erwärmung" zum Stillstand gekommen:

(Quelle: http://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcrut3/diagnostics/global/nh+sh/ ;

Folglich: W e n n  es nicht mehr wärmer wird, dann ist jede Extrem-Wetter-Spekuliererei müßig !

(3) Auch die Meßdaten des DWD zeigen seit dem Jahre 2000 keine Erwärmung mehr,

sondern für Deutschland eher eine leichte Temperatur-Abnahme:
(Quelle: www.dwd.de;

Das gleiche Ergebnis zeigt eine etwas besser aufgelöste Graphik:

Da ist es schon erstaunlich, wenn der DWD gegen seine eigenen Daten argumentiert, indem er in der o.a. Pressemitteilung sagt:

„Höhere Durchschnittstemperaturen werden für mehr und intensivere Wetterextreme sorgen…"

(Quelle: DWD: www.dwd.de, Pressemitt. 30.10.2012)
Seit 10 Jahren gibt es einen derartigen Trend in Deutschland nicht, global auch nicht (vgl. unter (2) ).
Selbst die Graphik aus der DWD-Presse-Mitteilung zeigt bis heute keinen Trend zu mehr "Heißen Tagen" in Deutschland :
 

(4) In erheblichem Widerspruch zu der o.a. Presse-Mitteilung der Behörden steht auch, daß der DWD selber in jüngeren Verlautbarungen für Deutschland keine Trends bei Extremwetter findet :

"Eine generelle Zunahme extremer Ereignisse ist bisher nicht zu beobachten und wahrscheinlich auch nicht zu erwarten."

(Quelle: DWD, Gerhard Müller-Westermeier, Leiter DWD-Abt. "Nationale Klima-Überwachung": "Wetter ist nun mal chaotisch", Sächs. Zeitg., 01.02.2011, S.5)

"Bislang noch keine Zunahme von Extremereignissen: Bislang sind jedoch – mit Ausnahme der bereits erwähnten sommerlichen Starkniederschläge – keine systematischen Veränderungen oder Verschiebungen der Extremwerte nachweisbar".

(Quelle: DWD/PM, 24.04.2007, Berlin,
http://metportal.dwd.de/bvbw/generator/Sites/DWDWWW/Content/Presse/Pressekonferenzen/2007/PK
__20070424/20070424b,templateId=raw,property=publicationFile.
pdf/20070424b.pdf, S.5, Abs.3, mit umfangreichen Daten und Papieren)
"Der Deutsche Wetterdienst wertet … auch die Häufigkeit und Intensität extremer Witterungsbedingungen aus. … daß sich zumindest in Deutschland bislang nur für den Parameter Temperatur eine Änderung der Anzahl extremer Ereignisse nachweisen läßt."
(Quelle: T. Deutschländer u. A. Daschkeit : 6. ExtremWetterKongreß, 12.-15. April 2011,
Hamburg, Programm-Heft, Nr.45: Klimaanpassung und Extremwetter-Ereignisse)

(5) Einen Trend zu mehr Extremwetter findet auch das IPCC nicht:

“Recent analyses in changes in severe local weather (tornados, thunder days, lightning and hail) in a few selected regions provide not compelling evidence for widespread systematic long-term changes“.
“Neue Analysen der Änderungen bei lokalen Unwettern (Tornados, Gewittertage, Blitze und Hagel) in einigen ausgewählten Regionen liefern keinen zwingenden Beweis für weitverbreitete systematische langfristige Änderungen“.
(Quelle: IPCC, 2001, TAR-02-2, Chapt. 2.7.4., Summary, S.163-164).
Auch ein IPCC-Sonderbericht vor der Klima-Konferenz in Durban (2011) kam zu keinem  anderen Ergebnis:
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/presseschau-zum-ipcc-extremwetterbericht-mehr-extremwetter-fehlanzeige/
u n d
http://www.kaltesonne.de/?p=2962
Weltweite Statistiken der Wetterdienste zeigen ebenfalls keine Extremwetter-Trends:
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/aktuell-zur-durban-un-klimakonferenz-neuer-ipcc-bericht-zunahme-von-extremwetterlagen/
Auch die wiederholten Behauptungen von Versicherungen, es gäbe mehr Schäden, weil es mehr Extrem-Wetter gäbe, halten einer Nachprüfung nicht stand:
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/extrem-wetter-hysterie-und-kein-ende-oder-neues-aus-der-anstalt/
u n d
http://www.kaltesonne.de/?p=4285
u n d
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/bei-medien-und-der-muenchner-rueck-nehmen-naturkatastrophen-deutlich-zu-in-der-wirklichkeit-ist-das-anders/

(6) Regelrecht grotesk wird es dann in der o.a. Presse-Mitteilung, wenn z.B. das UBA "empfiehlt" :

„Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel rechnen sich schon heute. Dach und Hofbegrünungen, der Einbau von Beschattungselementen an Gebäuden oder die Verwendung hitzeresistenter Straßenbeläge sind Beispiele zum Schutz vor Klimarisiken."
(Quelle: Presse-Mitt. 30.10.2012, UBA, DWD et al.).
Dazu ist anzumerken:
Die Bürger in vielen Regionen Deutschlands wären bereits heute zufrieden und froh, wenn wenigstens die Straßen-Schäden der vergangenen drei kalten Winter (Erd-Erwärmung?) beseitigt sowie die aufgestellten "Tempo-30-Schilder" entfernt wären !

F a z i t :

Nach 100 Jahren Erderwärmung  (bis 1998) finden die Wetterdienstes dieser Erde keine Trends zu mehr Extremwetter. Warum sollte sich das in den kommenden Jahrzehnten ändern, noch zu, wo es seit 14 Jahren nicht mehr wärmer wird? Über das Klima der nächsten 100 Jahre darf weiter spekuliert und auch phantasiert werden, die Natur macht schon jetzt etwas anderes als die Modelle !
Klaus-Eckart Puls, EIKE

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