Das PIK wollte sich dagegen nicht zu einem gemeinsamen Protokoll bewegen lassen und wünschte zudem auch keine journalistische Öffentlichkeit beim PIK/EIKE-Workshop. Es zog vielmehr vor, jüngst seinerseits die Schrift „EIKE-Besuch am PIK – Sammlung von Sachargumenten.pdf“ ins Internet zu stellen, die erhebliche Unrichtigkeiten und Fehler aufweist. EIKE widerspricht daher diesen „Sachargumenten“ und beantwortet sie hier mit der „Widerlegung_Teil1_der_PIK_Sachargumente.pdf“, die ebenfalls beiliegt. Jeder Leser kann sich nun selber informieren.

Die AGW-Lobby und die AGW-Skeptiker vermögen zumindest in sehr bescheidenem Maße auch einmal fachlich miteinander und nicht immer übereinander zu reden. Zur Vermeidung von Missverständnissen beim Begriff AGW: Unter AGW verstehen wir bei EIKE die IPCC-Hypothese von einer schädlichen und gefährlichen anthropogenen globalen Erwärmung. Eine unbedenkliche, geringfügige und sogar erwünschte anthropogene Erwärmung der Erde wird selbstredend auch von uns anerkannt, allein schon der Erwärmungseffekt durch große Städte (UHI = Urban Heat Island effect) gehört dazu.

Die großen deutschen Medien haben vom Workshop PIK/EIKE keine Notiz genommen, obwohl ihnen das hier beigefügte Protokoll des Treffens zur Verfügung gestellt wurde. Insbesondere Presseorgane wie die Süddeutsche Zeitung (SD) oder DIE ZEIT ziehen es vor, an Stelle ordentlich recherchierter Berichterstattung Häme gepaart mit Verleumdungen über die AGW-Skeptiker und insbesondere über EIKE auszuschütten. Die SD war sich beispielsweise nicht zu schade, ihren Artikel vom 31.3.2010 mit dem von ihr frei erfundenen und EIKE-Pressesprecher Lüdecke in den Mund gelegten Satz „Wir brauchen keine Klimaforscher“ zu titeln. Die ZEIT ist dagegen etwas subtiler. Die Überschrift „Die Gehilfen des Zweifels“ (Ausgabe 48, 26. Nov. 2010) belegt es. Den verantwortlichen ZEIT-Redakteuren fiel indes nicht einmal auf, dass „Zweifel“ von jeher der Motor allen Fortschritts war und ist. Nur Ideologen und religiöse Fanatiker zweifeln niemals.

Tatsächlich gilt inzwischen – bedingt durch jahrelange, erfolgreiche, grün-mediale Gehirnwäsche – jeder Zweifel an der Klimaschädlichkeit des anthropogenen CO2 als politisch inkorrekt, ja geradezu anstößig. Man wird beim medialen Durchdrücken der AGW-Hypothese und der Verächtlichmachung jeden Zweifels daran fatal an den Stil des „Neuen Deutschland“ der ehemaligen DDR erinnert. Die Opferrolle spielen heute die sog. „Klimaleugner“, eine Bezeichnung, deren Assoziation mit dem Begriff „Holocaustleugner“ wohlbeabsichtigt ist. 

Beteuerungen von AGW-Zweiflern, sich auf dem Boden der Wissenschaft zu bewegen, werden nicht überprüft, sondern ungesehen verworfen. Immerhin gibt es bereits um die 1000 Peer-Review-Fachveröffentlichungen, die eine ganz andere Auffassung als die des IPCC äußern. Man nimmt sie erst gar nicht zur Kenntnis. Aber auch ein Blick auf die Mitglieder des Fachbeirats von EIKE (hier) dürfte klarstellen, dass es sich hier nicht um esoterische Abweichler mit Sondermeinungen zur Klimaphysik handeln kann.

Journalisten, die es nicht wahrhaben wollen, oder es (besser wissend) aus ideologischen Gründen zurückhalten, dass die faktische Sinnhaftigkeit von „Klimaschutz“ und „Energiewende“ aus guten Gründen bezweifelbar ist, richten mit unehrlicher Berichterstattung volkswirtschaftlichen Schaden an. Sie verstoßen gegen die Pflicht einer objektiven, gründlich recherchierten Berichterstattung. Wir betonen, dass insbesondere im PIK-EIKE-Workshop und den sich hier weiter ergebenden Diskursen im Internet zwischen diesen beiden Instituten (s. die her beigefügten pdf-Dokumente) auf fachlicher Ebene die wichtigsten Argumente für oder gegen die AGW-Hypothese ausgetauscht werden. Wir meinen daher, das dieser Diskurs für Redakteure eine gute Gelegenheit ist, sich kundig zu machen und zu berichten.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE-Pressesprecher

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