1. Einführung
2007 erschien in PNAS eine Arbeit von H. S. Schellnhuber und S. Rahmstorf (PIK) mit dem Titel: „Tipping elements in the Earth’s climate system“ [1]. Darin definieren sie „Kipppunkte“ (=Tipping Points) als einen Begriff, der eine kritische Schwelle benennt, ab der eine kleine Änderung den Zustand eines Systems qualitativ ändert. Sie führen weiterhin “Kipp-Elemente” ein, die umfangreiche Prozesse des Systems Erde beschreiben, die Kipppunkte erfahren können. Dabei beziehen Sie sich nur auf Kipp-Elemente mit anthropogener Ursache.
Schellnhuber hat das Konzept der Kippelemente vor etwa zehn Jahren in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht. Es beschreibt, wie menschliche Aktivitäten Bestandteile des Klimasystems über kritische Grenzen hinaus belasten könnten, sodass wichtige Prozesse im Gesamtgefüge „kippen“ und von da an grundsätzlich anders ablaufen.
Das erwähnte Papier [1] wurde als Ergebnis eines Workshops ‘‘Tipping Points in the Earth System’’ in der Britischen Botschaft in Berlin erarbeitet, an der 36 führende Experten und 52 internationale Wissenschaftler beteiligt waren.
Sie definieren Tipping Elemente mit Tipping points breiter als bisher in der Wissenschaft, wo nicht nur abrupte sondern auch langsame Übergänge stattfinden können mit reversiblen und irreversiblen Übergängen. Ihre mathematische Ableitung bezieht sich auf Systeme als Fall von of Bifurcation, d.h. man bezieht sich auf Gleichgewichte, die einen bestimmten Grad an Irreversibilität haben.
Mathematisch formuliert der Mitautor H. Held das wie folgt:
dS/dF (F = F*) >> dS/dF (F < F*)
S = state variable (= sub-continental scale)
F = forcing (linked to climate change)
F* = critical forcing strength
For an “imagined slow” forcing, F(t):
Abb. 1 Definition von Tipping Points [3]
Das System erreicht Bifurcation als bistabiles System. Sie möchten auch menschliche und politische Faktoren einbeziehen und beschäftigen sich schnell mit politisch relevanten Tipping Elementen. Dabei gehen Sie von einer globalen Temperaturänderung und einer Klimavariabilität von nicht mehr als 0.1–0.2°C innerhalb tausenden von Jahren aus.
Tipping Elemente können in kontrollierte und unkontrollierte Zustände übergehen.
Abb. 2 Zustände von Tipping Elementen, links kontrolliert, rechts unkontrolliert.[6]
2. Beispiele für Kipp-Punkte und Kipp-Elemente
Als politisch relevante Kipp- Elemente werden insbesondere 9 Systeme/Prozesse benannt:
- 1. Das Arktische Seeeis;
- 2. Die Eismasse Grönlands
- 3. Die Westantarktische Eismasse
- 4. Die Thermohaline Ozeanströmung (THC)
- 5. Die El Niño–Southern Oscillation (ENSO).
- 6. Der Indian Summer Monsoon (ISM).
- 7. Sahara/Sahel and West African Monsoon (WAM).
- 8. Der Regenwald des Amazonas
- 9. Die nördlichen Wälder in Canada und Russland (Boreal Forest)
Abb. 3 Wichtige Kipp-Elemente des Klimasystems der Erde [nach 1]
Da die Autoren nur von Systemen mit menschlicher Beeinflussung ausgehen (z.B.: CO2) und diese sich derzeit andauernd vergrößern, schlußfolgern sie daraus die Gefahr, die Tipping-Elemente gehen in einen unkontrollierten Zustand bzw. haben den kritischen Wert schon überschritten (siehe Abb. 2).
Das Bundesumweltamt nennt auf Grund dieser Veröffentlichung als Kipp-Elemente:
Zitat [2]:
* abrupte Klimaänderungen
* unumkehrbare (irreversible) Prozesse
-
* langfristige, starke Klimaänderungen
Zu den 9 Kipp-Elementen fügt das UBA weiter hinzu:
- *Auftauen des Permafrostbodens unter Freisetzung von Methan und Kohlendioxid
- *Schmelzen der Gletscher und Abnahme der Albedo im Himalaja
- *Versauerung der Ozeane und Abnahme der Aufnahmekapazität für Kohlendioxid
- *Freisetzung von Methan aus Meeresböden.
Tabelle1 Liste wichtiger Kipp-Elemente im Klimasystem [nach 1]
3. Diskussion und Schlußfolgerungen
Die oben kurz dargelegten Definitionen und Modelle sind ein gutes Beispiel für selektive Wissenschaft im Fachbereich Klimatologie. Dabei wird ein altbekanntes Modell mathematisch etwas erweitert, mit hypothetischen Annahmen versehen und auf einen kleinen Anwendungsbereich eingeschränkt um daraus umfassende Schlussfolgerungen zu ziehen. Einige Kritiker bezeichnen diese Vorgehensweise auch als Pseudowissenschaft.
Richtig ist, dass nahezu alle klimatischen Prozesse zyklisch sind, also regelmäßig Kipp-Punkte zeigen.
Zyklische Prozesse sind ein Charakteristikum aller geophysikalischen Zeitreihen. Selbst in Millionen von Jahren gab es regelmäßige (Temperatur) und unregelmäßige (z. B. CO2) dynamische Verläufe wie z.B. die Satelliten gemessenen Temperaturen. Auch kennen wir 4 globale Kaltzeiten, die sich alle ca. 150 Millionen Jahre abwechselten.
Abb. 4 Neun geophysikalische Zeitreihen (ca. 100-150 Jahre) mit dynamisch, zyklischem Verlauf, Hyperzyklen (in rot als best harmonic fit) und Kipppunkten. Links oben Satelliten gemessene Temperaturen (7 Jahre) alle anderen multidekadaler Verlauf, [Icecap, KNMI 2009]. Zusammenstellung: Beck 2010.
Die Autoren betrachten also nur einen Umschlagspunkt und mutmaßen daraus mögliche Verläufe. Geophysikalische Zeitreihen zeigen jedoch einen dynamischen Verlauf mit Hyperzyklen. Deshalb ist die Kipppunkt-Methode nicht zur Analyse geeignet. Seit Jahren sind spektralanalytische Verfahren wie MEM, MTM und Wavelet SA bekannt, die verborgene Zyklen sichtbar machen und deshalb geeignet sind, auch auf künftige Verläufe zu schließen.
Eine grundlegend falsche Voraussetzung ist die Einschränkung auf nur anthropogene Einwirkungen und damit die Ausblendung natürlicher Variablen. Dabei wird insbesondere die Gefahr eines unkontrollierten Verlaufs der Klimaentwicklung beschworen. Mit dem Begriff Kipp-Punkt wird suggeriert, der Mensch könne per Kippschalter das Wettergeschehen ändern (Klima= Wetter/Zeit). Außer der Verwendung von Silberjodid zum Abregnen oder Abschneien ist bisher nahezu nichts bekannt.
Fatal ist, dass alle genannten Beispiele an Kipp-Elementen (siehe unten) genau das Gegenteil beweisen und den rein hypothetischen und unrealistischen Charakter des verwendeten Modells bestätigen. Keines der genannten Systeme ist je in der Klimavergangenheit in einen unkontrollierten Zustand übergegangen, sondern es fanden immer zyklische, dynamische Vorgänge statt, die im Wesentlichen astrophysikalisch kontrolliert sind (Hyperzyklen).
Hier einige unrealistische Annahmen denen die Autoren unterliegen:
Die anthropogene Einwirkung auf das globale Klima ist hypothetisch, die größtenteils nur durch die Betrachtung des Klimageschehens der Nachkriegszeit zustande kam unter Verwendung gefälschter Temperaturdaten. (Climategate), die scheinbar mit den ansteigenden CO2-Werten parallel liefen. Weiterhin werden unrealistische Annahmen wie eine minimale natürliche globale Temperaturvariabilität von 0,1-0,2 Grad gemacht. Allein im Holozän (die letzten 10 000 Jahre) zeigen alle Rekonstruktionen und historischen Berichte eine Variabilität innerhalb 2-4 °C. Dazu wird eine wärmende Einwirkung von CO2 auf das globale Klima vorausgesetzt, die ebenfalls nicht nachgewiesen ist und nicht gemessen werden kann. Seit 50 Jahren steigt CO2 seit 10 Jahren fällt die Temperatur vergleichbar mit 1940 -1950. Die Klimaberichte des politischen Meinungsgebers IPCC halten keiner seriösen Überprüfung stand, sind voll von Spekulationen, beruhen auf gefälschten Temperaturdaten und fehlerhaften, politisch und lobbyistisch motivierten Zitaten und Referenzen.
Nachfolgend sollen einige wichtige Beispiele an postulierten Kipp-Elementen überprüft werden.
Der Mitautor H. Held, charakterisiert in einer Präsentation des PIK [3] Tipping Points durch
abrupte künftige Effekte, die vornehmlich durch anthropogenen Klimawandel hervorgerufen wurden, nicht durch natürliche Variabilität wie zum Beispiel:
• Umschlagspunkte in der ENSO-Statistik
• Nicht: Auslösen einzelner ENSO Events
• Sprünge mindestens im Bereich von Subkontinenten
Kommentar:
Der ENSO Index (ENSO= El Niño/Southern Oscillation) ist das wichtigste Phänomen der Kopplung Ozean-Atmosphäre und ist für die mehrjährige Variation des Klimas verantwortlich. Dazu beobachtet die NOAA [4] 6 Parameter: sea-level pressure (P), zonal (U) and meridional (V) components of the surface wind, sea surface temperature (S), surface air temperature (A), and total cloudiness fraction of the sky (C). Abbildung 1 zeigt den ENSO Index seit 1950 mit den mehrjährigen Schwankungen.
Die ENSO Variabilität ist eine natürliche Klimaschwankung.
Abb. 5 ENSO Index, NOAA seit 1950
Als weitere Beispiele nennt er abrupte Klimaänderungen in Grönland (Dansgaard Öschger Zyklen, die auf der ganzen Nordhalbkugel beobachtbar sind) mit ca. 17 abrupten Änderungen in den letzten 65 Tausend Jahren
Abb. 6 a) Dansgaard-Oeschger-Schwankungen in den letzten 100 000 Jahren, MTM-Spektralanalyse der D/O-Zyklen mit signifikantem1800 Jahre-Zyklus im Mittel. [3]
Kommentar:
Die Industrialisierung des Menschen begann vor ca. 180 Jahren.>
Als derzeit favorisierte Ursache der Dansgaard-Öschger-Zyklen werden Schwankungen der Thermohalinen Strömung (THC) angenommen, eine natürliche Ursache.
Weiteres Beispiel für ein Kipp-Element: Das Abschmelzen des Grönlandeises.
Abb. 7 Kipp-Element „Abschmelzen des Grönlandeises“. Oben die Erläuterung von H. Held mit Schmelzphasen durch 2x, 4x und 8x so hohe CO2 Konzentration wie 1990 und den erwarteten Anstieg des Meeresspiegels. Unten der Temperaturverlauf im Arktischen Zirkel seit 1880. [3, Jones et al]
Die Annahme dass CO2 für das Abschmelzen verantwortlich ist, ist real widerlegt, denn CO2 soll ja seit dem 19. Jahrhundert exponentiell ansteigen. Die Temperaturkurve zeigt dagegen eine abrupte Klimaänderung seit 1900, einen radikalen Anstieg um 4 °C seit 1918 mit einem Maximum um 1942, höher als heute, eine Abkühlung bis 1965, dann wieder einen Anstieg. Eine Parallelität zu CO2 ist nicht zu erkennen.
Weiterhin ist nachgewiesen, dass oberhalb 1500 m die Temperaturen auf Grönland seit Jahrzehnten fallen und ein Abschmelzen des Eisschildes vom Rand her erfolgt also unter 1500 m, wo die Temperaturen leicht ansteigen und die Eismassen abnehmen [9]. Dies erfolgt durch eine zyklische multidekadale Zufuhr von warmem Wasser über die Ausläufer des Golfstroms und nicht durch einen Temperaturanstieg der Luft [8]. Dies wäre bei mittleren Jahrestemperaturen von weniger als -20 °C auch unmöglich. Dazu belegen Eisbohrungen in Grönland wie GRIP mit über 3 km Tiefe und 200 000 Jahren, dass in dieser Zeit keine Abschmelzung vonstatten ging.
Alle genannten Beispiele für Tipping-Elemente unterliegen multidekadalen Schwankungen (siehe Abb.4-6) , die durch astrophysikalische Faktoren über gravitative Resonanzeffekte (solare Aktivitäten mit 11,7 Jahren und deren Harmonische) und den Lunar Nodal Cycle (Mondknotenzyklus mit 18,6 Jahren und deren Harmonische) gesteuert werden. Das Tipping-Point-Modell ist nicht in der Lage, Aussagen über solche übergeordnete Eigenschaften des Klimasystems zu machen. Mit Spektralanalyse aber ist das möglich und da Mond und Sonne noch über Jahrmillionen existieren sind Aussagen über künftige Entwicklungen mit hoher Signifikanz möglich. Dies soll an Beispielen gezeigt werden.
Das 8,2 K Event im Vergleich mit anderen Temperaturereignissen im Holozän
Michael Ghil [Ghil 2002] hat verschiedene Methoden der Signalanalyse entwickelt, um verborgene Frequenzen (f) (Periode= 1/f) und Phasen abhängige Informationen in geophysikalischen Zeitreihen zu finden. Die Abbildung 8 listet einige wichtige Perioden als Fingerprints der relevanten geophysikalischen Prozesse auf, bei denen ENSO relevante Phänomene im Niederfrequenzbereich dominant sind. Der Sonnenfleckenzyklus und der Mondknotenzyklus mit ihren typischen Perioden von 11,7 Jahren und 18,6 Jahren dominieren die höherfrequenten Perioden.
Spektren klimatischer Zeitreihen zeigen meist die Eigenschaften eines Roten Rauschen-Signals, d.h. hohe Signalamplitude (Power) im Niederfrequenzbereich. Diese kann man mit einem autoregressiven AR1-Prozess (mathematische Methode zur Analyse von Störgrößen in Zeitreihen) hinreichend erklären.
Jahre |
Wichtige Perioden |
|
2-2,5 | Interannual QBO | |
5,2 | ENSO bezogen | |
6,2 | Mondknotenzyklus 18,6/3 | |
7,7 | AMO und Golfstrom Variabilität | |
9,3 | Mondnotenzyklus 18,6/2, Arktisches Klima | |
10-11,3 | Sonnenfleckenzyklus/Geomagnetismus aa | |
14 | AMO, thermohaline Zirculation | |
18,6 | Mondnotenzyklus 18,6/2, Arktisches Klima | |
22> | Hale Zyklus (2x sunspot) | |
25 | AMO, thermohaline Zirculation | |
55 | Lunar nodal cycle; Arktisches Klima, Nordatlantische Biomasse (3×18,6) | |
64 | LOD (Tageslänge, 6×10,65)) | |
74 | Lunar nodal cycle; Arktisches Klima, (4x 18,6) |
Abb. 8 Power spectrum der Klima Variabilität als Kompositspektrum über die letzten 10 Millionen Jahre (1Myr= 106 years) [Ghil 2002]
Das 8,2 K Event gilt als ein bedeutendes Klimaereignis im Holozän, bei dem eine plötzliche Abkühlung vor ca. 8200 Jahren im Nordatlantik stattfand. Diese begann abrupt vor ca. 8250 Jahren und endete genau so abrupt ca. 150 Jahre später mit einer extremen Erwärmung innerhalb weniger Jahre [10]. Die Bandbreite der Temperaturänderung wird mit ca. 5 +/- 2°C angegeben [11]. Auch die kleine Eiszeit um 1650 und die Völkerwanderungszeit um 500 nach Christus waren solche abrupten Abkühlungsphasen.
Abb. 9 Temperaturverlauf im Holozän auf der Nordhemisphäre (links) und rechts die aus dem GRIP Eisbohrkern rekonstruierte Temperatur seit 8458 Jahren bis vor 7929 Jahren (530 Jahre) [10, Beck 2010].
Die Abbildung 9 zeigt die Analyse der Temperaturzeitreihe aus dem grönländischen GRIP-Eisbohrkern. Der rasche Temperaturabfall vor ca. 8200 Jahren um im Mittel ca. 2 Grad Celsius ist auch in Sedimenten des Nordatlantik oder Seen gefunden worden und korreliert mit den Dansgaard-Öschgerzyklen und Bondzyklen [5].
Abb. 10 Wavelet Spektralanalyse des 8,2 K Events. Links die spektrale Kreuzkorrelation eines 530 Jahre langen Temperaturverlaufs des 8,2 K Events mit der Comnispa-Zeitreihe. Rechts das CWT (continuous Wavelet Transform, Waveletspektrum) des 8,2 K_Events. Die weißen Pfeile deuten den jeweiligen Temperatureinbruch an.die Spektralfarben bedeuten die Spektralenergie in den Perioden. Dunkelblau: keine spektrale Energie, rot maximale Energie. Die fett umrandeten Bereiche sind 95 % signifikant. Der Konus symbolisiert den aussagkräftigen Bereich ohne Randeffekte. Die Pfeile in der spektralen Kreuzkorrelation bedeuten den Phasengang der Signale. [Beck 2010]
Die Temperaturkurve besteht wie üblich aus unzähligen Tipping-Points mit einem Hyperzyklus von 371,83 Jahren.
Ähnliche Hyperzyklen findet man in anderen Temperaturzeitreihen wie z.B. der Comnispa aus Stalagmiten [12] mit 330,7 Jahren und 408 Jahre aus der Temperaturrekonstruktion von Loehle [13], beide unter Betrachtung eines 530 Jahren Zeitabschnittes der kleinen Eiszeit im 17. Jahrhundert oder der Rekonstruktion von Mohberg [14] mit 314 Jahren während der Temperaturminimums im in der Völkerwanderungszeit. Der Mittelwert aller 4 genannten Hyperzyklus-Wellenlängen ist 355, 75 Jahre was ca. das 20 fache des Lunar Nodal cycle und das 30-fache des Sonnenfleckenzyklus repräsentiert. [Alle Hyperzyklen nach Beck 2010]
Die Wavelet-Spektralanalyse des 8,2 K Events und anderer Zeitreihen mit ähnlichen starken Temperaturminima zeigen deutliche Gemeinsamkeiten und bestätigt die Aussage. Beide Spektren zeigen eine nahezu durchgehende signifikante Signalstärke im 18 -.20 Jahre Bereich (18,6 Jahre Mondknotenzyklus). Das Kreuzkorrelations-Waveletspektrum links (findet im Zeit/Frequenzbereich Gebiete in denen beide Zeitreihen gemeinsame, hohe spektrale Energie haben.) zeigt im Bereich des Temperaturminimums eine Phasenumkehr (Pfeile „kreisen“). Dieses Ergebnis deutet stark auf eine Steuerung des Temperaturverlaufs durch den Mondknotenzyklus hin, wie er für das Arktische Klima nachgewiesen wurde [16]. Der Mond wechselt alle 18,6 Jahre die Neigung der Umlaufbahn um die Erde. Dies löst kontinuierliche starke Gravitationswellen und Harmonische aus, die im Niederfrequenzbereich das Klima in Wechselwirkung mit den solaren Gravitationskräften steuern.
Abb. 11 Lunar nodal Tiden nach H. Yndestad verantwortlich für das Arktische Klima mit Perioden von 9,3 und 18,6 Jahren. Die Amplitude betragt nur 2-5 cm, die spektrale Energie ist jedoch groß da Power= Amplitude* Zeit. [17]
Die ursächliche Steuerung klimatischer Ereignisse durch Sonne und Mond ist nicht neu und hat auch nichts mit Esoterik zu tun. Hunderte wissenschaftlicher Arbeiten finden in den Gezeiten, dem Temperaturverlauf, der Veränderung der marinen Biomasse, dem Meeresspiegel und der Eisbedeckung der Nordhemisphäre, dem Elektrischen Feld der Atmosphäre oder Niederschlägen Hinweise auf lunare oder solare Zyklen. Balling [19] hat während Neumond und Vollmond (ca. 29 Tage), wenn sich der Einfluß der lunaren Gravitation verstärkt eine Temperaturerhöhung von im Mittel 0,2 °C festgestellt.
Der Einfluß des Mondknotenzyklus auf das Klima wird seit G. H. Darwin (1880) und O. Pettersson (1915) diskutiert. Russische Wissenschaftler untersuchten diesen Zusammenhang bis in die 60er Jahre (Maksimov and Smirnov 1965, 1967). Curric (1987) identifizierte den lunaren Zyklus in einigen Zeitreihen und Keeling and Worf (1997) stellten einen Zusammenhang mit den Oberflächentemperaturen fest. (Yndestad et al. 2002- 2006) wiesen den Einfluß auf das Arktische Klima nach. Dabei spielen verschiedene Harmonische des Mondknotenzyklus eine Rolle wie z.B. 18.6/3 = 6.2, 18.6/2= 9,3, 18,6 and 3 x 18.6 = 55.8 Jahre.
Der Mondknotenzyklus repräsentiert nur 5 % des täglichen Gezeitenwechsels durch den Mond. Eine kleine Tide des Mondes hat jedoch eine Menge Power wenn man diese über Zeit und Raum in einer 9 jährigen Periode integriert. Ein möglicher Wirkungsmechanismus der lunaren Langzeittiden wird über die Thermohaline Zirkulation diskutiert (Munk und Wunsch, 1998; Wunsch und Ferrari, 2004).
Damit haben wir klare natürliche Ursachen und keine menschliche Beeinflussung.
Zusammenfassung
Das Tipping-Point Modell ist ein gutes Beispiel für selektive Wissenschaft im Fachbereich Klimatologie. Dabei wird ein altbekanntes Modell mathematisch etwas erweitert, mit hypothetischen Annahmen versehen und auf einen kleinen Anwendungsbereich eingeschränkt um daraus umfassende Schlussfolgerungen zu ziehen. Kritiker bezeichnen diese Vorgehensweise auch als Pseudowissenschaft.
Richtig ist, dass nahezu alle klimatischen Prozesse zyklisch sind, also regelmäßig Kipp-Punkte zeigen und meist in viel größeren Zeiträumen als eine menschliche Generation ablaufen.
Mit dem Begriff Kipp-Punkt wird suggeriert, der Mensch könne per Kippschalter das Wettergeschehen ändern (Klima= Wetter/Zeit). Dem ist nicht so.
Dagegen kann man mit der Spektralanalyse künftige Temperaturmaxima und Minima recht zuverlässig prognostizieren. Deshalb sprechen russische Experten auch von einer neuen kleinen Eiszeit in den nächsten 70 Jahren mit einen Minimum um ca. 2030. Das heutige Temperaturmaximum ähnelt dem vor ca. 70 Jahren( 74 Jahre = 4 x 18,6 Jahre) und geht nach den Beobachtungen gerade zu Ende. Man findet dieselben Merkmale pazifischer und nordatlantischer Abkühlung der Meere als Vorboten einer neuen Abkühlung. Mit einer Steuerung durch CO2 oder der Abwärme aus der Industrie hat das absolut nichts zu tun.
Seit ca. dem Jahr 2000 findet kein Global Warming mehr statt. Wir müssen uns deshalb eher auf eine neue kalte Klimaphase vorbereiten. Die alarmistische Hysterie eines irdischen Hitzetodes aus untauglichen Klimamodellen führen in die völlig falsche Richtung und die menschliche Zivilisation unvorbereitet in die wirtschaftliche und ökologische Katastrophe.
Ernst-Georg Beck, EIKE, Februar 2010
Literatur:
1. Timothy M. Lenton, Hermann Held, Elmar Kriegler, Jim W. Hall, Wolfgang Lucht, Stefan Rahmstorf, and Hans Joachim Schellnhuber; Tipping elements in the Earth’s climate system; PNAS February 12, 2008 vol. 105 no. 6 1786-1793
http://www.pnas.org/content/105/6/1786.full.pdf+html>
2. BMU 2009, KIPP-PUNKTE IM KLIMASYSTEM
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/kipp-punkte.pdf
3. H. Held, Tipping Points in the Earth System, PIK , 2008
http://www.diw.de/documents/dokumentenarchiv/17/44226/held_diw_06_web.pdf
4. NOAA 2010; Multivariate ENSO Index (MEI)
http://www.esrl.noaa.gov/psd/people/klaus.wolter/MEI/mei.html
>5.Gerard Bond et al., “The North Atlantic’s l-2 kyr climate Rhythm:Relation to Heinrich Events, Dansgaard/oeschger cycles and the Little Ice Age” in Mechanisms of global climate change at millennial time scales; Peter U. Clark, Robert S. Webb, Lloyd D. Keigwin ; Atlantic Books 1999; p. 35
6. Powerpoint Präsentation des PIK: Lenton et al. Tipping elements in the Earth’s climate system http://www.igsd.org/climate/documents/Poznanppt_HermannHeld_000.pdf
7. KNMI 2009; http://climexp.knmi.nl/start.cgi?someone@somewhere
8. I. Polyakov et al. Variability of the Intermediate Atlantic Water of the Arctic Ocean over the Last 100 Years; 23
J O U R N A L O F C L I M A T E, VOL. 17, NO. 1 DECEMBER 2004
http://people.iarc.uaf.edu/~igor/research/pdf/polyakov.etal.2004.pdf
9. Cliff Ollier; Why the Greenland and Antarctic Ice Sheets are Not Collapsing; AIG NEWS No 97, August 2009 http://icecap.us/images/uploads/OllierPaine-NoIceSheetCollapse-AIGNewsAug.2009.pdf
10. Thomas, E.R., et al. The 8.2 ka event from Greenland ice cores Quaternary Science Reviews, Vol. 26, 1-2, pp. 70-81, January 2007. http://www.ncdc.noaa.gov/paleo/icecore/greenland/greenland.html
11. Kobashi,T et al.; Speed and Magnitude of Abrupt Climate Change at 8,200 yrs B.P. from the Greenland Ice Core (GISP2); American Geophysical Union, Fall Meeting 2003, abstract #PP41D-0
http://adsabs.harvard.edu/abs/2003AGUFMPP41D..04K
12. Volweiler, N., Mangini, A.; Stalagmiten zeugen vom Klima der letzten Jahrtausende; Universität Heidelberg
http://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca07-3/klima.html
13. Loehle, C. 2007. A 2000-year global temperature reconstruction based on non-treering proxies. Energy & Environment 18(7-8): 1049-1058.
http://www.ncasi.org/publications/Detail.aspx?id=3025
14. Mohberg, A. Highly variable Northern Hemisphere temperatures reconstructed from low- and high-resolution proxy data; Nature, Vol. 433, No. 7026, pp. 613 – 617, 10 February 2005.
http://www.ncdc.noaa.gov/paleo/pubs/moberg2005/moberg2005.html
15. M. Ghil, "Natural climate variability", in Encyclopedia of Global Environmental Change,
Vol. 1 (M. MacCracken & J. Perry, eds.), Wiley & Sons, Chichester/New York, pp. 544-549. http://www.atmos.ucla.edu/tcd/PREPRINTS/MGEGEC.pdf
16. H. Yndestad, The influence of the lunar nodal cycle on Arctic climate; ICES Journal of Marine Science: Journal du Conseil 2006 63(3):401-420;
http://icesjms.oxfordjournals.org/cgi/content/short/63/3/401
17. H. Yndestad. Long tides influence on the climate dynamics and the ecosystem
http://ansatte.hials.no/hy/climate/preEcoSysTroms%C3%B8_070314.pdf
18. Keeling C.D. and Whorf T.P. (1997) Possible forcing global temperature by oceanic tides.
Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States 94:8321–8328.
19. R. Balling et al. Influence of Lunar Phase on Daily Global Temperatures; Science 10 March 1995:
Vol. 267. no. 5203, pp. 1481 – 1483
http://www.sciencemag.org/cgi/content/abstract/267/5203/1481
Dank an die Herren Leistenschneider, Limburg und Puls.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
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Lieber Herr Rannseyer,
mit Ihrem Kommentar in #30 bestätigt sich ja nur meine Vermutung im #28: die meisten hier lesen es nicht und die, die es lesen, suchen nur nach Gründen zur Aufregung darin.
Können oder wollen Sie Themen ums Klima nicht rational verarbeiten? Ich schrieb:
„Die Schriften zeigen dem „balastfreien“ Leser auch, wie man wissenschaftlich das Modellieren des Klimas angeht. Das ist alles andere als Spuk, sondern nachvollziehbar und mit etwas rationalem Verstand und bewusstem Abstandhalten von hysterischen Affekthandlungen sollten normale Menschen in der Lage sein, sich vorzustellen, dass Klimamodelle komplexer werden, wenn man es genauer haben will. Da in den Schriften Schlagwörter wie „CO2“ oder „anthropogen“ fehlen, sollten auch die nervöseren Gemüter nicht in Gefahr laufen, dass Sie sich dabei aufregen müssen.
Dennoch richte ich mich schon mal darauf ein, dass NIEMAND hier diese Schriften lesen wird.
“
Also nochmal für Sie als Lesetip. Lesen Sie sich den Kram durch und versuchen Sie zu verstehen, was Klimamodellierer so machen, ob die nun anthropogenes CO2 berücksichtigen oder nicht, ist im Prinzip völlig egal.
Wenn Sie allerdings nicht anders können als die Qualität oder Sinn eines Textes nur aufgrund des Findens von Schlagwörtern zu bewerten, so lassen Sie es einfach!
76: „Die Diskussion muss auf einem, für die Menschen (70 Millionen Nichtphysiker) verständlichem Niveau geführt werden, das das Abiturientenniveau in der Physik und Chemie nicht übersteigt.“
Interessanter Ansatz. Sollten wir auf Atomenergie, Krebstherapien, Gentechnik und Finanzmärkte ausweiten.
Ich möchte wieder als KRITISCHER Normalbürger meine Meinung kundtun:
Ich finde, es ist kontraproduktiv, mit den Klimahysterie-Befürwortern in einen naturwissenschaftlichen Isotopenstreit oder in anderweitige imaginäre Diskussion zu treten, verbissen darüber zu diskutieren, ob und welche Rolle Sauerstoffisotope in10 oder 100 km Höhe spielen. (Zumal NF, NB, Wissenden und ihre systemkonformen Sympathisanten etc., ihre Identität nicht preisgeben…)
Die Diskussion muss auf einem, für die Menschen (70 Millionen Nichtphysiker) verständlichem Niveau geführt werden, das das Abiturientenniveau in der Physik und Chemie nicht übersteigt.
Die Aspekte der Diskussion der EIKE-Argumentation dürfen nicht technisch-physikalisch die Menschen überfordern, sondern sie müssen die Sorgen, der Menschen aufgreifen, die sich verraten und verkauft fühlen, weil ein Klima-Industrieller-Komplex in der BRD, verbandelt mit Politikern, Medien, gutgläubiger, irregeführten Menschen, hoffnungslos verträumter Idealisten, eingespannt im Dienste eiskalter Geschäftemacher (nach Aussen im selbstlosen Weltretter-Kostüm) heute und jetzt sich dumm und dämlich verdient mit der Irreführung der Öffentlichkeit.
Wir müssen die gesellschaftpolitische Realität so abbilden und ausdrücken, wie dies die weitaus übergroße Mehrheit der Bevölkerung selbst sieht, fühlt und
eine Rettung vor den Klimarettern mit Hilfe von EIKE und anderer engagierter Gruppen erwartet, erhofft.
In keinem Land der Europäischen Union, sogar in keinem Land der Welt hat sich eine so schlitzohrige, gottverdammte, staatlich gesteuerte Abzockerei im Energiesektor ausgebildet.
Frankreich, GB beschreiten ganz andere Wege (Atomkraft ist da eine stabile, unverzichtbare BASIS, einer sehr preiswerten Grundlastversorgung. Sie denken nicht daran diesen Pfad zu verlassen.) und ausser Lippenbekenntnissen denken sie nicht im Geringsten daran, solche Wind- und Solarmassen zu installieren, wie dies von der BRD-Einheitspartei (GFCS) beschlossen wurde.
Andere, kleinere und ärmere Länder in der EU sind finanziell 50-100 Jahre entfernt, um einen Wind- Solar- Umstieg einleiten zu können.
Die Wohlstandsschere zwischen der BRD und den ehemaligen Ostblockländern ist in den letzten 10 Jahren enorm gewachsen.
Wohlstands-Ausgleich zum Westen, ein Prozess der Aufholentwicklung (wie man es in der EU süß und kitschig ausgemalt hat) verläuft komplett gegenteilig.
Alle diese Länder: baltische Staaten, PL, CZ, H, RO, BG, etc., aber auch die Länder des Balkans, sogar GR, E, P sind CHRONISCH PLEITE und werden innerhalb von 20-30 Jahren um den eigenen gesellschaftlichen INNENPOLITISCHEN Frieden kämpfen und/oder versinken, statt Wind- Solar- Auflagen der EU erfüllen zu können.
Deutschlands Alleingang – (Wind- Solar- Umbau in 10-20 Jahren beendet – auf Kosten der jetzt lebenden Steuerzahler) ist ein Schmuckstück eines Musterknaben, der ausser den BRD-Geschäftemachern NIEMANDEM nützt, auch dem hoch bejammerten Klima keinen Hauch Beeinflussung erwirkt.
Der Rest der Welt, in Europa, Asien, Amerika, Australien kann sich und will sich nicht dem deutschen, geschäftstüchtigen Vorstoß anschließen.
Wenn der Umbau für 80-100 Millionen Einwohner etwa 1.000 Milliarden Euro kostet, kann schnell nachgerechnet werden, wieviel Kosten der Rest der Welt mit 5-6 Milliarden Einwohnern aufbringen müssten. Ist die Realismusferne der klimahysterischen Zukunftsvorstellungen nicht sichtbar genug?
Es ist illusorisch zu glauben, dass die Welt auf Deutschem Wesen genesen wird, werden soll.
Sehr wohl bekannt ist aber, dass etliche BRD-Politiker und Industrie-Verbände in zahlreichen Interviews im Dez. 2009 bekundet haben, wie sie sich schon darauf freuen, wie sie bereit sind, die ganze Welt mit deutscher Wind- Solar- Biogas- Technik ausstatten zu können. Nach dem Motto: Die poltische Hochstimmung der Klimahysterie und deren mediale Rückkopplung ist unbedingt aufrecht zu erhalten.
Das Bestreben dieses BRD-Klima-Industriellen Komplexes, die deutsche Öffentlichkeit auf diese Linie einzuschwören ist jenseits von jeder Weltretter-Ehrlichkeit, mögen sie noch so viel Kreide gefressen zu haben.
MFG. Zoltan Ivanfi (Rostock)
15.2.2010
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#73
„Wissenschaftler ungeben sich gerne mit der Aura der Überlegenheit.“
Derartige subjektive Pauschalurteile helfen in einer Diskussion überhaupt nicht. Das selbe können Sie von Automechanikern, Schachgroßmeistern und Krankenschwestern behaupten. Klar ist aber, dass in einer Fachdiskussion auch Fachwissen hilft. Zumindest schadet es nicht. Ansonsten gibt es die charakterliche Bandbreite unter Wissenschaftlern wie bei allen anderen Mitmenschen…
#69
Es gibt Klimaforscher die zwischen Wetter und Klima unterscheiden können. Die aber wahrscheinlich nicht im PIK arbeiten. Was es im Klimasystem nicht geben kann, nämlich die Katastrophe, da es nur ein statistischer Mittelwert ist, kann es beim Wetter natürlicherweise immer geben. Und die in der „Bild Zeitung“ beschriebenen Weltuntergangs-Szenarien beziehen sich alle auf das Wetter.
Was hat sich überhaupt ereignet?
Auf der einen Seite unseres Planeten ist es extrem kalt, auf der anderen Seite unseres Planeten ist es extrem heiß, im Mittel ist das Klima gleich geblieben!
Extremwerte sollten in einem Klimamodell eigentlich keine Rolle spielen, da sie heraus gemittelt werden! Zumal von den Medien ja alle möglichen Szenarien beschrieben werden (Überschwemmungen und Dürren, Wärme- und Kälteperiode, Flauten und Stürme …), die wenn sie zeitgleich oder nur leicht verschoben auf der Erde passieren das Klima nicht verändern.
Was mir nicht ganz klar ist bei den so genannten Kipp-Punkten, ist das was nach dem Eintreten der Kipp-Punkte passieren soll? Wird die Erde danach zu einer zweiten Venus! Da ich nun weis, dass auf der Erde schon wesentlich wärmere und auch kältere Temperaturen geherrscht haben, und diese Trends sich auch wieder umgedreht haben, mache ich mir deswegen keine größeren Sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
#72:
„Ich habe nicht über das Hintergrundwissen spekuliert, sondern darauf reagiert, dass man (einige) bereitwillig zugab, von Wissenschaft keine Ahnung zu haben, aber dem gesunden Menschenverstand zu vertrauen.“
Wissenschaftler ungeben sich gerne mit der Aura der Überlegenheit. Die Auffasungsgabe seiner Mitmenschen sollte man aber niemals unterschätzen. Um Sätze wie den folgenden zu verstehen „Tatsache ist, daß wir die ausbleibende Erwärmung derzeit nicht erklären können, und es ist ein Possenspiel, daß wir es nicht können“, muß man kein Wissenschaftler sein. Und es gibt viele weitere Beispiele, an denen jeder merken kann, was es mit der Klimakatastrophe auf sich hat.
#56 Gerd Roppelt
„Falls es dazu kommen sollte, daß Sie selbst mal einige Jahrzehnte im Wissenschaftsbetrieb zugebracht haben werden, dann werden Sie das in einzelnen Fällen auch können. Ich versprech’s Ihnen.“
Ich bin seit fast 20 Jahren in der Grundlagenforschung. Aber kann natürlich sein, dass es noch Erkenntnissprünge gibt, schließlich haben sie es versprochen 🙂
„Das Hintergrundwissen anderer Leute zu beurteilen ist dagegen ziemlich schwierig. Da möchte ich über Ihre Möglichkeiten lieber keine Prognose abgeben.“
Ich habe nicht über das Hintergrundwissen spekuliert, sondern darauf reagiert, dass man (einige) bereitwillig zugab, von Wissenschaft keine Ahnung zu haben, aber dem gesunden Menschenverstand zu vertrauen. Das ist bei komplexen Sachverhalten aber schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Auch ich kapituliere, wenn es zu mathematisch oder physikalisch wird. Das lasse ich lieber Fachleute ausdiskutieren, am besten in wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Und da sagt meine ganze Erfahrung, wenn man publizieren will und hat gut belegte Argumente (selbst gegen den Mainstream), dann kann man davon auch nicht abgehalten werden. Vielleicht bei Science und Nature, aber irgendein Journal findet sich. Nur müssen die Daten belastbar sein, sicher deutlich mehr als bei Arbeiten, die im Konsens zum jetzigen Wissenstand sind. Um das beurteilen zu können, muss man vielleicht selber schon die Erfahrung gemacht haben. Als Außenstehender ist man ganz schnell davon überzeugt, dass die wichtigsten Klimaleute nur zusammenhalten müssen und schon kommen die „wahren“ Ergebnisse nicht als Licht. Das ist meiner Meinung nach nicht haltbar…
Es ist wirklich spannend, mit welcher Expertise die Forumsteilnehmer recherchieren und argumentieren. Da kann ich wirklich viel lernen und bin gegenüber z.B. den Redakteuren meiner örtlichen Propagandazeitung im Vorteil.
Unsere „Wissenden und Leitenden Studenten“ sollten immer wieder gemahnt werden, die durch Steuergelder bezahlte Wissenschaft ist für den Nutzen der allgemeinen Bevölkerung da, Panikmache ist schlicht menschenfeindlich. Wenn Sie sich schon so engagieren, stellt doch mal die Schlaumeier in den um Berlin angehäuften Studier- Verwirranstalten auch von innen bloß.
Das Problem der Un-Glaubwürdigkeit der Klimapropheten verschärft sich mit jedem Tag.
Zur Erklärungsnot der vorher genannten lassen sich schlicht die aktuellen Eisbedeckungen an beiden Polen selbst recherchieren. Verschiedene Institute werten die Sattelitendaten aus
Weil’s es dort gerade Sommer ist, wird gerne über den dortigen Weltuntergang geschrieben:
Die Antarktis, Uni Bremen. http://tinyurl.com/y9o8gzd
Besonders aufschlussreich, auch die Durchschnittslinie seit 1973
Das gleiche zur Arktis http://tinyurl.com/5x27nn
Nord- und Südpol im direkten Vergleich, Uni Hamburg
http://tinyurl.com/qya6fu
Man schaue auch die Grafik der Anomalien!
Eines sollte man sich immer wieder klarmachen: Der Mensch mit seiner „Schuld“ ist schon lange rehabilitiert. Daran ändern auch die bestimmt „wissenschaftlich“ interessanten Kleinigkeiten nichts.
Solange wir das Wetter nicht wirklich selbst einstellen können, ist die Vertreibung aus dem Paradies der Subventionen angesagt.
Sehr geehrter Herr Erb,
da haben Sie mit Herrn Hohmeyer wirklich ein Beispiel von unseriöser Berichterstattung gefunden, das ich aufs Schärfste kritisiere. Ehrlich gesagt, hätte ich es nicht für möglich gehalten:
„Folgt die Welt dem amerikanischen „Weiter-so-Prinzip“, werde sich die nördliche Polar-Region in den kommenden 90 Jahren um 6,5 bis 7,5 Grad Celsius erwärmen, so der Wissenschaftler. „Dann schmilzt der Grönland-Eispanzer komplett ab und der Meeresspiegel steigt um sieben Meter an“
Richtig: 6-7° Anstieg beziehen sich auf das ungünstigste CO2-Emissionsszenario, das ich für unwahrscheinlich halte. Für diesen wohl kaum eintretenden Fall würde der Eisschild tatsächlich abschmelzen, doch er hätte „binnen Jahrhunderten“ erwähnen müssen.
„Bis 2100 würden sich diese Trends deutlich verstärken und der Meeresspiegel selbst bei der best möglichen Entwicklung um [„bis zu“ wäre hier nötig!] 1,2 Meter ansteigen.“
Hier wird etwas als Sicherheit verkauft, was eine Prognose ist unter der Voraussetzung eines sich beschleunigenden Abbaus des grönländischen Eisschilds.
Ich bin Ihnen für Ihren erhellenden Beitrag dankbar, aber Bier gibt es nicht, denn lesen Sie hier bei EIKE: „6m in Jahrzehnten“. Das hat er dann doch nicht behauptet.
MfG
Bezug 50# Zoltan Ivanfi – Sie haben vielleicht zufällig genau den „Nagel auf den Kopf getroffen“.
Sie greifen zur höchstmöglichen Angsttrompeterei
den Kippelementen. „Bild“ vom 13.1. titelte in einer riesigen Titelschlagzeile – Erde in der Klimazange ! Die höchst Stufe der Klimahysterie wird somit (vielleicht final) angeheizt.
Und genau ist es wieder PIK Potsdam (Prof. Gerstengarbe) der das ganze „umkleidet“.
Was ist blos mit unserer Erde los ? Es folgt eine
Aufzählung von Schneestürmen, Kältetiefpunkte seit
dem Winter 1962/63 mit dem Gipfel des Schneechaos
von Washington mit 140 cm wie seit 1884 nicht mehr.
2 Millionen Schafe verendeten (angeblich) in der
Monglolei bei Minus 50 Grad Kälte, wo ansonsten
„immer“ nur 25 Grad herrschen würden.
Soweit „unsere Halbkugel“ auf der Winterseite.
Nun kommen wir zum Sommerteil (der anderen Erdseite): Hier wird von schlimmster Hitzewelle,seit 50 Jahren geredet. Temperaturen bis
46 Grad in Rio – Dürre in Ecuador und Venezuele, so
wenig Regen wie seit 40 Jahren nicht mehr.
Bild stellt fest: Planet Erde in der Zange: Im Norden immer mehr Eis und im Süden immer extremere
Hitze ! Experten haben eine weltumspannende Ursache
ausgemacht: Über dem Pazifik (zwischen Australien und Mittelamerika liegt derzeit eine riesige warme
Zone. Sie wurde ausgelöst durch das Wetterphänomen
El Nino. Es folgen Floskeln verschiedener Wissenschaftler die keiner kennt aber dann setzt sich der Herr Prof.(PIK) Friedrich Wilhelm Gerstengarbe in Szene: Durch globale Erwärmung gibt
es mehr Wärmeenergie in der Atmosphäre. Der damit
verbundene Energieaustausch sorgt u.a. für die extremen Wetterbedingungen. Die Hitze auf der Südhalbkugel gehört ebenso dazu wie die Kält bei uns ! (Anmerkung: und bald ist es umgedreht…und
wie immer – mal so und mal so !)
Die Frage: Kippt jetzt unser Klima ins Extreme ?
Eine neue US-Studie (University of California) warnt davor, dass wichtige Ökosysteme ohne Vorwarnung zusammenbrechen könnten. Forscher sprechenden von den Kipp-Punkten ! Laut WWF (ganz
dick hervorgehoben) sind besonders brasilianischer
Regelwald, die Arktis, der Golfstrom, das grönländ-
lische Inlandeis und der indische Sommermonsum gefährdet…Wenn diese Ökosystem kippen, würden sie
sich davon niemals mehr erholen.
Nun nochmals Prof. PIK – Es ist aber nicht vorhersagbar, wann es zum Kippen kommt. Solche Prozesse können innerhalb kurzer Zeit passieren !
Und wie geht es mit unserem Wetter (nicht Klima) weiter ? Meterologe Dr. K. Brandt (Donnerwetter de)
Am Wochenende ist es ruhiger (Karneval) aber schon
am Dienst kommen von Westen wieder Schnee und Schneeregen ! (Anmerkung: Wir haben jetzt 7.05 Uhr
am ^14.2.2010 und es schneit seit gestern Abend 22
Uhr hier bei uns im Rheinland ununterbrochen mit jetzt 15 cm Neuschnee.
Nun seid Ihr dran – Experten – !
#55: Gerd Roppelt
Zitat:“…aber „twenty feet or more per century“ stammt natürlich vom Endzeitpropheten und IPCC-Autor James E. Hansen, der es am 13. Juli 2006 veröffentlichen ließ.
Diese zwei Meter hat er von Al Gore übernommen, aber nicht etwa zitiert oder gar hinterfragt, sondern als (gemeine) Erkenntnis verkündet.“
twenty feet=20 Fuß (1 Fuß = 0,30479 Meter)
20 Fuß = 6.0958 Meter
Ich glaube Albert Arnold Gore Jr. hatte 6m gemeint. 😉
Warum sollte Hansen auch einem Friedensnobelpreisträger mißtrauen?
Oder wir dem Friedensnobelpreisträger IPCC? Wegen der paar „Schnitzer“?
Oder wir dem Friedensnobelpreisträger Obama? Wegen der „paar“ Soldaten die nach der Preisverleihung in ein fremdes Land geschickt wurden?
Ok, schweife vom Thema ab… 🙂
mfg
Obamas Kipppunkt: Yes he can – 54 Mrd. US$
Hört, hört: Weltretter Obama spendiert satte 54.000.000.000 US$ für den Bau neuer Atomkraftwerke.
Da wird wohl so mancher Klimalemming jetzt in schwere Glaubenskonflikte gestürzt.
http://tinyurl.com/yc56nfr
#37 NF
Ein wunderbares Beispiel für dramatische Behauptungen über den Anstieg des Meeresspiegels gibt Prof. Hohmeyer, der gerne als Klimaforscher und Nobelpreisträger gefeiert wird.
http://tinyurl.com/ychu5f9
Altbier mag ich nicht.
In diesem Beitrag befasse ich mich mit den angeblich „bereits durchschlagenden“, bzw. noch „kommenden“ Extrem-Wetterereignissen im Zusammenhang mit der klimahysterischen Kipp-Punkt-Wahrsagerei:
Es gehört zu den billigsten, aus einer erfolgreichen Verkaufsargumentation (Blend-Argumentation) stammende Formulierung: Weil es (angeblich) wärmer wird, nehmen die Extremereignisse zu.
Der Begriff Extremereignisse ist genauso undefinierbar und Ansichtssache, wie eine beliebige Verkaufsargumentation über Wein, Kaffee, Gourmet, etc.
Dem einen schmeckt ein Schmalzbrot himmlisch gut, den Anderen sind nur die teuersten aristokratischen Gerichte grade gut genug oder gar noch verbesserungswürdig.
Sie werden keinen Weinhändler finden (auch überhaupt keinen Händler, welche Art von Produkten sie auch immer anbieten) der nicht mit einer weitschweifender blumiger, kitschig-süßen, schwärmerischen Umschreibung sich selbst und seine Produkte als einzig wahren als unverzichtbaren anpreist.
Dies geht nur, weil ihre Argumentationsweise eine Vergleichbarkeit nicht nur nicht zulässt, sondern auch unmöglich macht.
Ebenso verhält es sich mit den EXTREMEN im Wettergeschehen. Was EXTREM ist, ist schon immer ein Begriff der Beliebigkeit gewesen. Aus dieser Beliebigkeit in der Klimahysterie, in der klimahysterischen Verkaufsargumentation plötzlich einen MAßSTAB zu basteln ist zwar clever, dennoch jenseits von jeder Glaubwürdigkeit.
Vor wenigen Wochen in einer DLF-Sendung lamentierte man über die, in Mecklenburg und auf Fehmarn entstandene Schneeverhältnisse.
Die Gesprächs-Teilnehmer, ganz besonders der Redakteur im Studio gefielen sich gut in der Rolle des KRISEN-Berichterstatters. Bad news sind good news.
Nur eine Teilnehmerin distanzierte sich davor, bei jedem Ereignis von Extremen und von Katastrophe zu reden.
Sie sagte: vor 20-30 Jahren nannten wir es: Winter. Heute sagt man: Katastrophe.
Dies kennzeichnet für mich treffend, welche enorme mediale Verschiebungen in unserer Gesellschaft zugunsten von hysterisch- orientierten Denkweisen, dank der enormen Förderung, der gezielten POSITIVEN RÜCKKOPPLUNG der daran verdienenden Klima-Industriellen Komplexe und deren politischen Handlanger, Helfershelfer entstanden sind.
Also auch die aalglatte, verkaufstechnisch bekloppte, verlogene Argumentation mit den Wetter-Extremen ist zu einem Selbstläufer in unserer, auf der Welt einzigartig reichen, immer mit neuen Trixen, Betrügereien arbeitenden Gesellschaft geworden.
Es wir uns eingebläut: dort wo kalt ist, wird extrem kalt, woanders extrem warm, wo es regnet wird extrem regnen, wo dürre ist, wird die DÜRRE in Zukunft jeder unserer Vorstellungskraft übersteigen.
(Natürlich begleitet, bespickt werden die Aussagen mit Bildern, Horrorsequenzen von elendigen Kadavern mit herumstehenden traurigen abgemagerten Kindern in Afrika, Monsun-Regen in Bangladesh, mit reißenden Wassermassen voller Unrat in der Delta-Mündung, Überschwemmungen in Frankreich und USA mit schwimmenden Autowracks, irgendwo friedlich plätschernde Gletscherschmelze, wahnsinnige Eiswände, die ohrenbetäubend ins Meer stürzen – gleich mit Refrain-Effekt, und nicht zu vergessen das Bild des kranken, abgemagerten Eisbärs, der vergeblich versucht auf eine viel zu kleine Eisscholle zu klettern. Herzzerreisend. Wenn man die MACHT der Bilder nicht ausschaltet.)
(Wenn den Klimahysterikern jedoch ins Konzept passt wird das Gegenteil behautet: die Arktis, Antarktis, Alpen, Himalaya, Grönland, Sibirien – also alles schmlizt. Dort wo kalt ist wird nicht kälter, nein, es wird warm.
Zweckmäßig eingespannte Widersprüche zu den Extrem-Orakeln.
Jede Argumentation der Klimahysteriker konzentriert sich um eine Kernaussage: „wir wissen dass die Welt untergeht, wir wissen nur nicht, wann? Niemand weiss, wieviel Zeit uns noch bleibt.“ Eine herrlich perfekte, PERFIDE Volksverdummung.)
Fast könnte man auch aus der Bibel solche Orakel ablesen, bzw. als Wiederholung biblischer Ereignisse für eine SÜNDIGE Menschheit begreifen.
Solche Synonymen sitzen in unserer christlich geprägten Gesellschaft so tief fest, dass wir sogar gar nicht merken, wie sie auf uns unterbewusst einwirken, wie von dieser Ebene her unser Denken beherrschen.
Und weil man über Extremereignisse immer streiten kann (wo fängt ein Extremereignis an? Misst man den Grad des EXTREMEN am Medienspektakel?), sind ja die, in die Klimahysterie eingespannte, daran bestens verdienende Medien genau richtig und dienen dem Klimahysterisch-Industriellem Komplex bestens.
Bezahlung folgt, von dort, was am Ende unser EIGENES GELD (Produktpreis, Steuergelder) ist.
Eine perfekte positive Rückkopplung. Hatten wir das gleiche nicht schon mal, vor 1945?
Weil das Extreme nicht definiert werden kann, weil dafür Jeder zu verschiedenen Zeiten, je nach Laune und Interessenlage ein anderes Gefühl hat, ist ein Leichtes, damit die Medien als willige, SEHR WOHL EIGENNÜTZIGE Helfer einzuspannen.
Keine Versicherungsgesellschaft (die im Übrigen unser Leben von A – Z begleiten und beherrschen), hat ein Interesse daran, auch nur einen Hauch, ein tausendstel Prozent von diesen Orakeln mit der Wetterextreme-Hysterie zurückzunehmen.
Sie finanzieren diese öffentliche Irreführung durch Spenden an Dutzende oder Hunderte von Organisationen und Institute, die bereitwillig eine „wissenschaftliche“ Begründung über eine NICHT-WISSENSCHAFT zusammenstellen.
Eine verheerende POSITIVE RÜCKKOPPLUNG auf UNSERE KOSTEN, auf Kosten der Beitragszahler, der Steuerzahler.
Und eine, sowohl moralisch als geschichtlich unverantwortliche Hirn-Manipulation eines Volkes durch die Klima-Einheits-PARTEI.
In der Nationalen Front der BRD vereinigte GFCS = Grün-Freie-Christlich-Sozialdemokratische Einheitspartei Deutschlands.
Ähnlichkeiten in der jüngeren Geschichte sind rein zufällig……?
MFG. Zoltan Ivanfi (Rostock)
13.2.2010
————————————————————
#51:
„Würde es nicht einfach genügen, der Öffentlichkeit klarzumachen, dass im Falle einer Klimaerwärmung die Gefahr von IRREVERSIBLEN Änderungen besteht?“
Nein, das würde keinesfalls genügen. Man muß schon den quantitativen Nachweis verlangen, daß anthropogenes CO2 zu einer irreversiblen und katastrophalen (oder jedenfalls schwer erträglichen) Klimaerwärmung führt.
Solange virtuelle, d.h. nur in Modellen vorkommende, anthropogene Treibhauseffekte (der Plural deswegen, weil sie sich quantitativ unterscheiden und bisweilen sogar zu Abkühlung führen) unter realistischen Bedingungen im Modellrauschen untergehen, dürfte ein solcher Nachweis ziemlich schwerfallen. Haben Sie das Kramm-Papier inzwischen gelesen?
arxiv(dot)org(slash)pdf(slash)1002.0883v1
Außerdem ist zwingend zu verlangen, daß die Wahrscheinlichkeit solcher Änderungen quantitativ nachgewiesen wird. Und zwar mit naturwissenschaftlichen Mitteln, nicht durch die bloßen Meinungen befragter „Experten“. Es könnte schließlich auch möglich sein, daß ein Fußball durch eine Betonwand tunnelt und mich mit tödlichen Folgen am Kopf trifft. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist endlich, es könnte also jeden Tag passieren, und zwar OHNE VORWARNUNG UND IRREVERSIBEL. Nur ist sie zum Glück so winzig klein, daß ich mich um diese Gefahr nicht kümmern muß.
Lieber Herr Egon,
sie schreiben:
„In den Kommentaren werden von einigen Personen stets durch Detaildiskussionen Nebenschauplätze eröffnet, um die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Problem abzulenken und den Artikel grundsätzlich in Frage zu stellen. Zum eigentlichen Problem wird keine Stellung bezogen.“
Genau das kann ich bei Herrn NF und NBs Aussagen nicht entdecken. Da schließe ich mich Herrn LobodelRio in #49 an.
Im Übrigen muss sich Herr Beck als Naturwissenschaftler dieser Detaildiskussion schon stellen. Da Eike ja einen naturwissenschaftlichen Anspruch erhebt im Grunde jeder Autor.
Außerdem ist ihre Argumentationsstruktur sehr vergleichbar mit der Verteidigungsstrategie des IPCC bei dem Gletscherfehler, die Jahreszahl wäre nur ein Detail, ein Zahlendreher in einem Nebenkriegsschauplatz dem wg2, aber es stellt die Aussagen des WG1 Reports nicht in Frage.
Jeder bewertet bestimmte Dinge anders. Was für den einen ein Nebenkriegsschauplatz ist, ist für den anderen die Hauptsache.
Ich persönlich find man muss das in einem offenen Forum aushalten. Ihr Argument oben führt schnell zur Ausgrenzung von kritischen und skeptischen Beiträge. Was soll denn ein Diskussionsteilnehmer tun, wenn er der Meinung ist er hat einen Fehler entdeckt? In einer Naturwissenschaftlichen Debatte muss er sich zu Wort melden. Das wollen wir Naturwissenschaftler gerade. Oder soll er schweigen, weil er antizipiert, dass der Konsenus ja den Artikel gut findet? Nein, Herr Egon. Konsens wollen wir hier nicht.
Das heißt jetzt nicht, dass ich mit dem Diskussionsstil oder den Aussagen von Herrn NB oder Herrn NF immer einverstanden bin. Doch ich schätze den fachlichen Teil ihrer Beiträge.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Mit analytischen Verfahren ist es möglich bei exaktem Ansatz „Kippeffekte“ mit einer zufriedenstellenden Genauigkeit zu berechnen.
Für komplexe Sachverhalte eröffnete die Finite Elemente Methode (FEM) vorher ungeahnte Möglichkeiten. Leider zieht dieser große Vorteil auch einige erhebliche Nachteile nach sich. Neben gigantischen zu lösenden Gleichungssystemen sind dies eine mehr oder minder große Ungenauigkeit, Singularitäten und „Kippeffekte“. Diese unangenehmen Nebenwirkungen der FEM werden durch eine feinere Diskretetierung noch ehr verschlimmert.
Dieser Problematik muss (müsste) man sich bei der Anwendung der FEM stets bewusst sein.
Klimamodelle sind als FEM-Modelle keine analytische Lösung!!!
Die FEM ist ein Näherungsverfahren!
So, mal was am Rande. Die Wahl des Begriffs Kipppunkt ist pure Demagogie. Es verursacht eine Assoziierung des Kippschalters, der bekanntlich nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip funktioniert. Und wie ich die beiden kenne, ist das auch so gewollt. Kein Versehen, wie es hier und da bei einer unglückliche Entscheidung eines Begriffes in der Geschichte mal vorkam. Das hat im PIK System. Ein weiteres Beispiel wäre die 2°C-Fiebergerede der Erde von Schellnhuber. Im Klima gibt es keine Kipppunkte. Strenggenommen ist kein Klima reversibel und jegliche Veränderung des Klimas verläuft nach dem Prinzip des Dimmers als dem des Kippschalters. Nur lässt sich mit dem wirklichen Vorgehen keine Angst verbreiten. Jedem wird nämlich bewusst, dass ein Zeitraum der Anpassung, in unseren trägen System Erde dank H2O, existiert und Panik unangebracht ist.
Mal ‚was Nettes:
„Lang lebe CO2!“
„Lang lebe ein grünes Grönland!“
„Wir möchten globale Erwärmung!“
Polnische Aktivisten begasen Greenpeace-Filiale in Warschau mit CO2 – youtube
http://tinyurl.com/y8m2s5n
@ LoboDelRio
Herr Egon schreibt:
„Zum besseren Verständnis macht es sicher Sinn, sich die Motive über die Entstehung von EIKE und die Unterhaltung dieses Portals unter dem Menüpunkt „Die Mission Grundsatzpapier Klima“ anzusehen.“
Noch erhellender ist meines Erachtens der Menüpunkt „Die Mission“ „Grundsatzpapier Energie“.
Nach längerer Lektüre zahlloser Kundgebungen von NB und NF ist mein Eindruck folgender:
-die beiden Herrschaften verfügen über beliebig viel Zeit, sie reagieren reflexhaft negativ auf jeden „Klimakritiker“
-die schon auffällig extreme Einseitigkeit erzwingt geradezu die Frage, in wessen Dienst zu welchen materiellen Bedingungen sie denn wohl stehen mögen.
Die gelegentlich sehr gewollt daherkommende „Humorigkeit“, welche wohl innere Distanz bezeugen soll, bestärkt diesen Eindruck eher noch, obwohl sie das Gegenteil bezweckt.
Jedoch: Ohne diese „agents provocateurs“ würde manche Entgegnung nicht geschrieben, manche Meinung nicht gesagt werden – also haben auch diese beiden in ihrem dialektischen Daseinszweck – Katalysator für Skeptiker – eine schöne Grundlage weiterer Ergüsse.
Herzliche Grüße
F. Baur
#50 Zoltan Ivanfi
Ihrem Beitrag kann ich mich voll und ganz anschließen.
Die Weltklima-Forschung ist eine sehr junge Wissenschaft. Ihre Vertreter wirken immer irgendwie hysterisch oder panisch, weil sie ihr eigenes Forschungsgebiet nicht überschauen und nicht verstehen. Es werden Modelle konstruiert und Wahrscheinlichkeiten berechnet, deren Ergebnisse die Zielgenauigkeit eines Vorderladers auf 1000m Entfernung haben. So müssen sich Alchimisten gefühlt haben, als plötzlich die Chemiker auftauchten.
Es wird immer das altbekannte Psychoverfahren praktiziert:
Man schafft eine Gefahr, die kein Gesicht hat, die nicht identifiziert werden kann, gegen die man nichts machen kann, da es sie eigentlich gar nicht gibt.
Gefahr schafft Angst. Angst fokusiert den Blick auf das Vermeintliche und lenkt von dem offensichtlichen Vorhaben ab.
Durch Angst schafft man einen totalen Überwachungsstaat, belastet die Bürger mit zusätzlichen Steuern und formt so gefügige Untertanen.
Die offensichtlich staatliche Angstverbreitung hat mittlerweile ein großes Ausmaß erreicht: Die Klimaangst (Handel mit CO2-Emmissionen, die der Endverbraucher zahlt), “leere Krankenkassen” und Angst vor Unterversorgung (Pakt zwischen Staat und den Pharmaherstellern der freien Preisgestaltung), Angst vor Terror und Islam (künstlich geschaffen durch absurde Multikulti-Politik), Angst vor Schweinegrippe, Vogelgrippe, SARS (Profite für Pharmahersteller) etc.
Ich denke, wir haben heute den Kipp-Punkt erreicht, bei welchem sich die Bevölkerung von den Klimahysterikern nicht mehr länger für dumm verkaufen läßt, denn in den vergangenen Monaten ist sehr viel passiert:
Der Klimagipfel ist am Widerstand von “Chinamerica”, den Schwellenländern und den gierigen Forderungen der 3. Welt grandios gescheitert. Eine weitreichende globale Klimapoltik wurde dadurch unmöglich gemacht. Länder, die Alleingänge hinsichtlich CO2-Reduktion wagen, werden wirtschaftspolitischen Selbstmord begehen. Unsere Regierung hat sich, gemessen an ihren Zielen, maßlos blamiert.
Hinzu kommt, daß in letzter Zeit in den Massenmedien mehr kritische Berichte zum Klimawahn zu lesen sind.
Man will wohl seitens Schwarz-Gelb langsam den Druck aus dem Kessel nehmen.
Gleichzeitig denken sich aber die Klimahysteriker immer schwärzere Szenarien aus und die Ökospinner fordern immer diktatorischere Maßnahmen (Fleischverbot etc.).
Dadurch breitet sich bei der Bevölkerung immer mehr Skepsis und Ablehnung aus und das ist gut so.
Leider ist ein Ende noch nicht abzusehen. Die EUdSSR wird die drohende Klimakatastrophe weiterhin zum Anlaß nehmen, ihre Ziele auf Grund des gigantischen Kapitalpotentials weiter zu verfolgen.
Es gibt deshalb noch viel zu tun.
#39:
„Und sie können auch ganz einfach entscheiden, wer Recht hat, oder wer „ganz tief gesunken ist“. Respekt. Das fällt mir selbst in meinem Fachgebiet wesentlich schwerer.“
Falls es dazu kommen sollte, daß Sie selbst mal einige Jahrzehnte im Wissenschaftsbetrieb zugebracht haben werden, dann werden Sie das in einzelnen Fällen auch können. Ich versprech’s Ihnen.
#39: „Richtig erschreckend für mich ist, wie einige ohne Hintegrundwissen, Wissenschaftler mal ganz locker beurteilen und zum Teil disqualifizieren.“
Das Hintergrundwissen anderer Leute zu beurteilen ist dagegen ziemlich schwierig. Da möchte ich über Ihre Möglichkeiten lieber keine Prognose abgeben.
#45:
„Im Ernst, ich habe wirklich recherchiert und bin bei 2m Höchstgrenze bis 2100 steckengeblieben. Es soll mal eine Pressemeldung von ap dazu gegeben haben, die weiterzirkuliert ist, aber jeder seriöse Forscher hat sich davon distanziert. Die Aussage „6m binnen Jahrzehnten“ halte ich, ehrlich gesagt, für ausgemachten Schwachsinn.
6m wären vielleicht binnen Jahrhunderten möglich.
(„Pils“ ist möglich, ich verstehe, dass Altbier als Rache aufgefasst werden kann;-)“
Sie hatten zwar Herrn Kyrsch angesprochen, aber „twenty feet or more per century“ stammt natürlich vom Endzeitpropheten und IPCC-Autor James E. Hansen, der es am 13. Juli 2006 veröffentlichen ließ.
Diese zwei Meter hat er von Al Gore übernommen, aber nicht etwa zitiert oder gar hinterfragt, sondern als (gemeine) Erkenntnis verkündet.
@#49 LoboDelRio
Zum besseren Verständnis macht es sicher Sinn, sich die Motive über die Entstehung von EIKE und die Unterhaltung dieses Portals unter dem Menüpunkt „Die Mission Grundsatzpapier Klima“ anzusehen.
Danach geht es in diesem Portal primär darum, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, dass offensichtlich die Politik die Wissenschaft missbraucht und sich ein Teil der Wissenschaftler offensichtlich als Handlanger betätigen.
Ihre Kritik steigt also in diesem Portal auf einer Ebene ein, die weit unterhalb der eigentlichen
„Mission“ angesiedelt ist.
Nehmen wir den aktuellen Beitrag über die „Kipp-Punkte“.
Die grundsätzliche und wichtige Aussage dieses Artikels besteht darin deutlich zu machen, dass die ständig auf uns niederprasselnden Aussagen und Prophezeiungen eben wissenschaftlich in keiner Weise gesichert sind. Von den Vertretern der „Klimareligion“ werden sie zwar stets im Konjunktiv genannt, in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit aber als real aufgenommen. Verstärkt wird dieser öffentliche Eindruck durch die ständigen Behauptungen über einen überwältigenden Konsens in der Wissenschaft, der jegliche Kritik daran in den Bereich der „Leugner“ verdrängt.
Georg Beck hat diesen Beitrag sicher nach besten Wissen und Gewissen in einer auch für Laien gut nachvollziehbaren Art und Weise aufbereitet.
Ich bin sicher, dass Georg Beck als seriöser Wissenschaftler bei der Komplexität der Materie natürlich davon ausgeht, dass im Detail ein erhebliches Diskussionspotential vorhanden ist.
Und die Kernaussage des Artikels liegt genau darin, der Öffentlichkeit zu verdeutlichen, dass es in der Wissenschaft eben keinen eindeutigen Konsens gibt, der die bisher darauf abgestellten gewaltigen politischen Entscheidungen rechtfertigt.
Die gleiche Motivation und die gleiche Erkenntnis, dass es keinen wissenschaftlichen Konsens geben kann, lässt sich auf jeden veröffentlichen Artikel in diesem Portal anwenden.
Ziel der Artikel ist es also, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und dadurch den öffentlichen Druck auf die Politik zu erhöhen, mit dieser unerträglichen Verquickung von Politik und Wissenschaft aufzuhören und die Wissenschaft wieder dahin zu bringen, wo sie hingehört, nämlich zu einer offenen und unabhängigen Forschung, auf deren Basis dann politische Entscheidungen vorgenommen werden.
In den Kommentaren werden von einigen Personen stets durch Detaildiskussionen Nebenschauplätze eröffnet, um die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Problem abzulenken und den Artikel grundsätzlich in Frage zu stellen. Zum eigentlichen Problem wird keine Stellung bezogen.
Dabei fällt auf, dass dies nicht nur im Portal von EIKE, sondern in vielen offenen kritischen Portalen immer nach der gleichen Machart praktiziert wird, wobei häufig die Regeln der Netiquette wie z.B. durch herablassende Bemerkungen über den Autor stark strapaziert werden.
Auffällig ist, dass der Duktus dieser Personen fast identisch ist und besonders auffällig den öffentlichen Stellungnahmen von Rahmstorf ähnelt. Man wird deshalb auch nicht ausschließen können, dass er auch selbst unter den Pseudonymen aktiv ist.
Ihnen als Wissenschaftler wird es nicht neu sein, dass man eine Diskussion mit der Kritik an Details und der Auflistung vieler Quellennachweise schnell zum Zwecke der Ablenkung in jede beliebige Richtung lenken kann.
Ihre Kritik hat demnach eine Berechtigung auf der untergeordneten Ebene, verliert diese Berechtigung aber mit Blick auf das Wesentliche. Und das Wesentliche hat leider mit der Wissenschaft wenig zu tun, sondern findet auf der politischen Ebene statt.
„Es muss eine WISSENSCHAFTLICH begründete Gegentheorie sein“ (Und was wissenschaftlich ist bestimme ich selbst.) So nicht, lieber NF. Hier wird mit erheblichem Aufwand Politik gemacht. Die Werbeausgaben für den Kunstbegriff „Hopenhagen“ haben 150 Mio Euro gekostet. Für das gleiche Geld hätte ein weltweites, genaues Temperaturmessnetz aufgebaut werden können!So funktioniert das. Das Image wird gepflegt auf Kosten der notwendigen wissenschaftlichen Fakten.Wer immerhin 150 Mio in Kunstbegriffe investieren kann, ist kein Dienstmann,sondern Entscheidungsträger.Und kein Unwichtiger, und er zeigt mit dieser Entscheidung dass ihm die Grunddaten für Wissenschaft sehr
egal sind.Er ist also Politiker und Wissenschaft dient ihm nur als Mittel zum Zweck. Diesen Zweck zu hinterfragen ist für die Gesellschaft wichtig.
Da sind Geisteswissenschaftler geübter und fähiger als Naturwissenschaftler. Sie wissen, wie oft in der Menschheitsgeschichte schon versucht wurde die Menschheit,das Volk, die Gläubigen zu retten, um in Wirklichkeit Macht und Reichtum zu ergattern.Die Techniken sind wohlbekannt auch wenn sie nicht in Formeln fassbar sind. Und eine sehr beliebte Technik ist,seine Ziele hinter der „unabhängigen Wissenschaft“, die man protegiert und fördet zu verstecken.Die Drecksarbeit dürfen
die Dienstmänner machen.(und sich dabei wichtig fühlen)Es ist ja wirklich alles perfekt organisiert,da ist nichts zu teuer, um eine Panik vor einem natürlichen Prozess zu erzeugen. Wissender,NF,NB, fangt mal an diesen Blödsinn wissenschaftlich zu verteidigen. Welchen Vorteil hat die Panik,so streng wissenschaftlich gesehen?
Bin gespannt,ob Sie darauf antworten können!
Michael Weber
@NF
In seinem Buch „Der Klimawandel“ auf Seite 66 hat Rahmstorf eine Tabelle aufgestellt, in der er auf einen Meeresspiegelanstieg von 2,7-5,1m kommt, man muß allerdings hinzufügen bis zum Jahr 2300 und bei einem auf 3°C begrenzten Temperaturanstieg. Bei einem Interview (ich weiß jetzt nicht mehr auf welchem Radiosender) wurde er darauf angesprochen und ließ er eine Bemerkung fallen, dass es bei einem höheren Temperaturanstieg auch 6 Meter werden können, vergaß dabei aber die Jahreszahl 2300 zu erwähnen, ob absichtlich oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen, nur dass er an dieser Verwirrung mit den Zahlen auch selbst beigetragen hat. Seit dem legt er sich nur noch auf eine Zahl fest und das sind 1,9m bis 2100.
Ich würde sagen den Kasten müssen wir uns teilen 😉 .
Mit freundlichen Grüßen
Kyrsch
Sehr geehrter Herr Roppelt,
Sie schreiben
„Was ich ernsthaft kritisiere, ist, daß dieser Artikel substanzlos, spekulativ und in mehrfacher Hinsicht pseudowissenschaftlich ist.“
und werden überrascht sein, dass ich ihre Meinung bezüglich „spekulativ“ teile, diese Kritik hatte ich auch schon in #22 formuliert, leider ohne Resonanz.
Ich denke, wenn man ernsthaft das Paper von Lenton et al. kritisieren möchte, dann ist dies der Knackpunkt, nicht das, was Herr Beck im EIKE-Artikel schreibt. Ich persönlich fühle mich unwohl, wenn ein paper ganz ohne Mathematik auskommt (ok, bei der Definition von tipping element steht eine Formel, aber wirkt eher künstlich aufgepfropft).
Würde es nicht einfach genügen, der Öffentlichkeit klarzumachen, dass im Falle einer Klimaerwärmung die Gefahr von IRREVERSIBLEN Änderungen besteht?
Thema Kipp-Punkte, die Angsttrompeterei der Klimahysteriker, die gegenwärtig die effektivste öffentliche Wirkung erzielt hat.
Daher ist es absolut WICHTIG, dass man diese, imperial bislang höchste Stufe der Klimahysterie auseinanderpflücken muss! Wenn wir diese, bisher höchste psychologische Stufe der Klimahysteriker nicht klug genug entlarven, dies durchgehen lassen, können wir einpacken.
Ich muss zugeben, dass ich NICHT wissenschaftlich argumentieren kann. Genauso, wie weitere mindestens 70 Millionen Deutsche, kann ich nur den gesunden Menschenverstand und einen sehr wohl nötigen Argwohn im System Kapitalismus gebrauchen und in meine Überlegungen einbeziehen. JEDE ANDERE VERTRAUENSSEELIGKEIT – ist fehl am Platz.
Wie so vieles im Leben, muss man dies schon vom Jugend an lernen..
Wer immer nur dem Mainstream nachläuft, wie Hans im Glück jeder Werbung glaubt, dem deshalb immer nur das Teuerste gut genug ist, dessen finanzielles Scheitern ist einfach zwangsläufig.
Deshalb sind wir, seelisch stabile, kritische Menschen im Alltag gegen diese Einflüsse von unseren Erfahrungen, von unserer Erziehung her gut gerüstet. Und das ist auch gut so.
Ich beleuchte die psychologisch-logische Seite der Argumentationen, das Gebärden der Klimahysteriker.
Sie führen Jahr für Jahr unermüdlich neuere, schwerere Waffen auf, obwohl von Anfang an ALLE ihre Waffen als Totschlagargumente gemeint sind.
Aus der Praxis der Verkaufspsychologie ist bekannt, dass die ANGST etwas nicht zum richtigen Zeit zu tun, ein sehr unwohles Gefühl beim Menschen, beim Verbraucher auslöst.
Wo man auch unterwegs ist (Print- Radio- Fernsehwerbung) wird man aufgefordert, nicht zu zögern, sofort zugreifen. „Morgen kann es schon zu spät sein“. „Nur heute, nur eine editierte Auflage, letzte Chance, Ausverkauf, Geschäftsaufgabe, …bekommen wir nicht wieder rein…“
Ich kann einfach nicht ausschließen, dass in der KIPP-PUNKTE-ARGUMENTATION der Klimahysteriker eine werbetechnische Parallele entstand, möglicherweise für Verkaufspsychologen generalstabsmäßig in Auftrag gegeben.
Natürlich können auch unter den IPCC-Wissenschaftlern und im PIK-Institut sehr gute, clevere Ideen entwickelt werden, womit man den letzten entscheidenden Stoß zu tätigen versucht, um mit der allerneuesten Angst-Argumentation, mit den KIPP-Punkten die immer mehr aufkommende KLIMA-Skepsis zu bekämpfen.
Wenn man 1000 Bürger auf der Straße befragt, würden sicherlich 99% dem Kipp-Totschlagargument folgen:
„Wenn ich vernünftig bin – sicher ist sicher – muss ich an die Kipp-Punk-Argumentation glauben. Die, die das ausdachten, sind ja viel schlauer als ich….“
Dass man mit Totschlagargumenten eine komplette Demagogie einem Volk gar der ganzen Menschheit überstülpen kann, ist nicht nur aus unserem täglichen Alltag bekannt, sondern auch aus geschichtlichen Epochen, auf die man mit Angst, mit viel Unbehagen zurückdenkt.
Daher folge ich meinem kritischen Verstand und lasse mich nicht von einer offensichtlich generalstabsmäßig organisierten Klima-Hysterie einwickeln.
MFG. Ivanfi (Rostock)
12.2.2010
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#43 Alois Egon
Nun, ich bin Wissenschaftler. Deshalb glaube ich schon, erkennen zu können, wann jemand dogmatisch die Diskussion ausbremst. Und genau das ist mir bei NB und NF nicht aufgefallen. Sie haben eher darauf hingewiesen, dass eine neue Datenlage! immer die bestehende Meinung hinterfragen darf. Aber ok, da scheint jeder ein anderes Empfinden zu haben. Eigentlich wollte ich auch nur klar machen, dass es vielleicht doch den einen oder anderen gibt, der nicht in den vielstimmigen Chor der Ablehnung einstimmt (deshalb der Hinweis auf Ausgewogenheit). Aber ich würde natürlich auch gern ein Beispiel von Ihnen hören, wo ein Klimarealist zugibt, sich geirrt zu haben und nun zu diesem Punkt seine Meinung ändert.
Wissenschaft selbst ist per se nicht dogmatisch, auch wenn natürlich die Menschen dahinter es sein können.
#35:
„kritisieren Sie ernsthaft, dass beim Lesen des papers überhaupt kein „Alarmismus“ vorhanden ist, sondern sehr vorsichtig Voraussetzung und Bedingungen eingeschätzt werden?“
Was ich ernsthaft kritisiere, ist, daß dieser Artikel substanzlos, spekulativ und in mehrfacher Hinsicht pseudowissenschaftlich ist.
Außerdem hat er eine politische Agenda, indem er seine Erkenntnisse als politisch relevant reklamiert.
Eine alarmistische Funktion gewinnt er indirekt, nämlich durch den Kontext der medialen und politischen Aufgeregtheiten: Politische Relevanz von Kipp-Punkten heißt nämlich unter den gegenwärtigen Bedingungen im Klartext „Leute, handelt noch schneller, es ist alles noch viel schlimmer als das IPCC behauptet.“
#35: „Das ist doch das genaue Gegenteil von dem, was hier als „glacier gate“ gebrandmarkt wird.“
Keineswegs: Es dient dem gleichen Zweck.
#35: „Wie kann es Ihnen die Wissenschaft („Hure“ ist ihr Sprachgebrauch, bitte schön) überhaupt noch recht machen?“
Wie wohl: Indem sie die Kriterien der Wissenschaftlichkeit einhält. Worin diese bestehen, setze ich als bekannt voraus.
Ich finde die teilweise auf hohem Niveau geführte Diskusion auf dieser Seite sehr erfrischend. Und genau so soll es ja auch sein! Was wär` den die Wissenschaft ohne wissenschaftlichen Disput?
Und mal abgesehen von den kleineren „Entgleisungen“ BEIDER Seiten, geht es hier sehr sachlich von statten… ich wünsche mir von ALLEN Seiten, daß es so weiter geht.
Die sogenannten „Kippschaltereffekte“ sind eine typische unangenehme Nebenwirkung der FEM.
Das hat in den meisten Fällen nichts mit dem berechneten Sachverhalt zu tun, sondern ist ein Problem des verwendeten Näherungsverfahrens (FEM).
@Herr Egon
Unterscheiden Sie Fakten von Dogmen? Ich meine, mich stets auf Fakten beschränkt zu haben. Haben Sie ein Gegenbeispiel für einen Beitrag mit einem Dogma? Dogma bedeutet für mich auch Denkverbot, und das gefällt mir überhaupt nicht.
@Herr Kyrsch
Nein, das ist keine Fangfrage. Sind Sie mit Ramhmstorf 2007 wirklich sicher? Wären Sie so freundlich, den Satz zu zitieren.
Im Ernst, ich habe wirklich recherchiert und bin bei 2m Höchstgrenze bis 2100 steckengeblieben. Es soll mal eine Pressemeldung von ap dazu gegeben haben, die weiterzirkuliert ist, aber jeder seriöse Forscher hat sich davon distanziert. Die Aussage „6m binnen Jahrzehnten“ halte ich, ehrlich gesagt, für ausgemachten Schwachsinn.
6m wären vielleicht binnen Jahrhunderten möglich.
(„Pils“ ist möglich, ich verstehe, dass Altbier als Rache aufgefasst werden kann;-)
Sehr geehrter UK82,
schade, ich hätte gerne ihre Meinung zu [1] gehört.
Auf die Gefahr hin, dass ich im Folgenden jetzt viel „Prügel“ von anderen einstecken muss:
Es gibt ein bekanntes Buch von „dem, dessen Namen nicht genannt werden darf ;-)“ (Titel: Der Klimawandel), das speziell für die interessierte Allgemeinheit geschrieben worden ist.
Ich habe es zwar nicht gelesen, aber das entscheidende Kapitel „Die globale Erwärmung“ finden Sie im Internet unter http://tinyurl.com/yju3myd.
Das ist die Homepage von „du weißt schon wem“, dort auf das Buch klicken, Kap.2 darf man sozusagen als Gratisprobe lesen. Dort werden alle wesentlichen Begriffe wie „Klimasensitivität, „Strahlungsantriebe“ usw. erklärt. Bilden Sie sich einfach selbst eine Meinung, viel Spaß beim Schmökern!
@#39: LoboDelRio
Nur damit es ausgewogen bleibt?
Welche Ausgewogenheit meinen Sie?
Ich bin kein Wissenschaftler, beschäftige mich aber schon viele Jahre mit diesem Thema und habe von vielen Seiten schon vieles gelesen.
Und wenn Sie die Teilnehmer NB und NF als positives Beispiel für das Bemühen um den Austausch von Argumenten anführen, frage ich mich allen Ernstes, ob Sie die Kommentare auch gelesen haben.
Argumente bringen ist die eine Sache, auf den anderen eingehen eine andere.
Zeigen Sie mir in den vielen Kommentaren von NB und Co., in denen sie von ihrer dogamtischen Sturheit auch nur einen Bruchteil der eigenen Argumentation als diskussionswürdig erklären.
Nein, diese Teilnehmer sind Dogmatiker erster Güte und machen jeden, der ihren Argumenten widerspricht, zum unwissenden Blödmann, der erst einmal zur Schule gehen soll.
Diese Art ist es, die solche Leute entlarvt und die sich trotz ihrer wissenschaftlichen Argumente, die ihnen ja jeder zubilligt, damit selbst in der Wissenschaft disqualifizieren und unglaubwürdig machen.
@NF#37
Sehr geehrter NF,
ich denke mal nicht, dass ich sie Unterschätze. Ich bewundere ihre Geduld in diesem Forum weiterhin tätig zu sein, obwohl es Kommentare gibt, die sie zum Verlassen bewegen könnten.
Aus diesem Grund hatte ich auch schon die Vermutung, sie wären lediglich eine generiertes Pseudonym um hier für „Wirbel“ zu sorgen.
Selbstverständlich bewerte ich jede Information die hier gepostet wird genauso kritisch wie andere und bei der ein oder anderen habe ich auch schon mit dem Kopf geschüttelt.
Zu ihrem Hinweis, da ich nur ein „selbst erweitertes“ Schulenglisch spreche/lese, habe ich mich auf diesem Gebiet nur auf deutsche Literatur/Quellen beschränkt, damit keine Informationen, wegen sprachlichem Unverständis, „auf der Strecke bleiben“.
Leider kann ich zu der von ihnen angegeben Quelle [1] keine dt. Übersetzung finden.
Das Thema Klimawandel verfolge ich seit den frühen 1980er Jahren, bin also mit vielen Ansätzen/Aussagen/Prognosen/etc. Vertraut.
#37, NF, Zitat
„Jede „Gegentheorie“ wird bereitwillig und aufgeschlossen diskutiert, allerdings unter einer Bedingung:
Es muss eine WISSENSCHAFTLICH begründete Gegentheorie sein. Eine solche ist mir hier leider noch nicht begegnet.“
Wie wäre es denn erst mal mit einer wissenschaftlichen THEORIE, z.B. zum „menschengemachten Klimawandel“, bevor Sie hier eine Gegentheorie einfordern. Die Theorie der Kipp-Punkte z.B. ist zwar mit schöner Mathematik ausgeschmückt, aber eben nur eine Theorie. Das ist wohl die nötige pseudowissenschaftliche Form, Politiker zu beindrucken und von Verständnisfragen abzuhalten (als Physikerin will man sich ja nicht blamieren) und weiter fleißig neue Forschungsgelder zu generieren.
Möglicherweise hat unsere erste Physikerin ja den Braten inzwischen gerochen, weil seit einiger Zeit nicht mehr der Klimawandel sondern der Artenschutz als Argument herhalten muß. Könnte also eng werden mit neuen Geldern 🙂
@NF #37
Zitat: „Im Artikel zum Meeresspiegelanstieg wird behauptet, Klimaforscher hätten einen Anstieg um 6m innerhalb weniger Jahrzehnte prognostiziert. Ein Kasten Altbier für Sie, wenn Sie die Quelle finden 😉
Unter dem dort abgebildeten Diagramm steht trotz mehrfacher Bitte um Korrektur immer noch IPCC, obwohl es von Rahmstorf et al. (2007) ist, während das IPCC nur 18-59cm prophezeit.“
Ist das eine Fangfrage? Die Antwort für die Quelle ist „Rahmstorf et al. (2007)“ , wie sie selbst schreiben!
Ich hätte lieber Pils statt Altbier, wäre das möglich?
Mit freundlichen Grüßen
Kyrsch
Einfach nur damit es ausgewogen bleibt. Auch ich bin überrascht (naja, eigentlich schon nicht mehr), wie unüberbrückbar die Positionen scheinen. Aber, als positive Beispiele möchte ich hier NF und NB nennen. Ihre Kommentare haben Substanz und sind neben wenigen anderen der „Gegenseite“ sachlich um Argumente bemüht (manchmal auch mit ironischen Seitenhieben, stimmt). Ob die Argumente nun einem gefallen oder nicht, ist dabei ja erstmal ohne Belang.
Richtig erschreckend für mich ist, wie einige ohne Hintegrundwissen, Wissenschaftler mal ganz locker beurteilen und zum Teil disqualifizieren. Und sie können auch ganz einfach entscheiden, wer Recht hat, oder wer „ganz tief gesunken ist“. Respekt. Das fällt mir selbst in meinem Fachgebiet wesentlich schwerer.
LoboDelRio
@NF#35
Köstlich, einfach nur köstlich.
Genau auf den Seiten wie realclimate.org tummeln sich die ganzen Fachleute, die uns seit vielen Jahren diesen Schmarren erzählen, Daten fälschen und manipulieren und Skeptiker mundtot machen.
Das Leute wie Sie, NB oder wissender dazu gehören und als solche entlavt sind, haben wir ausschließlich diesem Portal von EIKE zu verdanken.
Nur dadurch kann auch Otto Normalbürger live mitverfolgen, mit welchen ständigen dogmatischen Behauptungen von Ihrer Seite vorgegangen wird, obwohl weltweit das Kartenhaus der Klimareligion durch täglich neue Enthüllungen in sich zusammenstürzt.
Auch ohne wissenschaftliche Kenntnisse ist erkennbar, wer hier ideologisch verblendet ist.
Da fällt es nicht schwer zu entscheiden, wen man für seriös halten kann und wen nicht.
Der riesige Erfolg von EIKE begründet sich durch die kompetene wissenschaftliche Darstellung in allgemeinverständlicher Form verbunden mit der Möglichkeit zur offenen Diskussion, wobei dogmatische Diskussionsteilnehmer nicht nur geduldet werden, sondern als entlarvende Beispiele erheblich zur Glaubwürdigkeit von EIKE beitragen.
Durch die Verlinkung von EIKE bei jeder Gelegenheit wie z.B. in vielen Kommentaren auf lokaler Ebene ist der Erfolg längst nicht mehr der Tropfen auf dem heißen Stein, sondern hat sich in Schneeballform rasant etabliert.
Weiter so EIKE, Sie sind für die objektive Aufklärung der Bevölkerung schon zur unverzichtbaren Informationsquelle geworden.
Sehr geehrter UK82,
Sie unterschätzen mich.
Jede „Gegentheorie“ wird bereitwillig und aufgeschlossen diskutiert, allerdings unter einer Bedingung:
Es muss eine WISSENSCHAFTLICH begründete Gegentheorie sein. Eine solche ist mir hier leider noch nicht begegnet.
Ich freue mich, dass Sie bereit sind, sich über das spannende Thema Klimawandel zu informieren, gestatten Sie mir nur einen Rat:
Lesen Sie Aussagen, die von Wissenschaftlern selbst kommen, leider wird nach dem „Stille-Post-Prinzip“ viel verfälscht. Starten Sie doch z.B. mit dem Lenton et al.-paper, verlinkt hier unter Quelle [1], lesen danach nochmals den Artikel hier und entscheiden selbst, wo Sie mehr über „tipping elements“ gelernt haben.
Ein Beispiel noch zum Stille-Post-Prinzip:
Im Artikel zum Meeresspiegelanstieg wird behauptet, Klimaforscher hätten einen Anstieg um 6m innerhalb weniger Jahrzehnte prognostiziert. Ein Kasten Altbier für Sie, wenn Sie die Quelle finden 😉
Unter dem dort abgebildeten Diagramm steht trotz mehrfacher Bitte um Korrektur immer noch IPCC, obwohl es von Rahmstorf et al. (2007) ist, während das IPCC nur 18-59cm prophezeit.
Mir geht es um wissenschaftliche Wahrheit, mehr nicht.
MfG
Ich lese schon geraume Zeit die Beiträge auf EIKE und die Kommentare dazu. Leider muß ich Feststellen, dass bei diesen Diskussionen keine Seite bereit ist, auf die andere zuzugehen.
Nichts dagegen, dass jemand seinen Standpunkt vertritt, aber kategorisch die Argumente der Gegenseite abzulehnen, ohne der Möglichkeit einzuräumen, dass der andere (in Teilen) Recht hat, disqualifiziert in meinen Augen die Mehrheit hier.
Als ganz besonderes negatives Beispiel möchte ich hier NF und NB nennen. Anhand deren Kommentaren kann man die leider sehr politisierte/ideologische Diskussion über das Thema Klimawandel in der Gesellschaft allgemein verfolgen, beide geben „Gegentheorien“, die gegen die CO2-Erwärmung sprechen, keinen Raum!
Ich selbst bin Naturwissenschaftlicher Laie und muss mich über die mir zugänglichen Quellen informieren. EIKE gehört für mich, gerade weil hier auch Gegenläufiges zum „Mainstream“ Klimawandel zu lesen ist, einfach dazu. Denn nur wenn ich mehrere Seiten eines Themas beleuchte, kann ich mir ein Urteil/Meinung bilden.
Aus diesem Grunde kann ich mir kein Urteil über die fachliche Kompetenz von NF und NB bilden, da ich beide (?) nur über ihre Pseudonyme / Kommentare in diesem Forum „kenne“.
Sehr geehrter Herr Roppelt,
kritisieren Sie ernsthaft, dass beim Lesen des papers überhaupt kein „Alarmismus“ vorhanden ist, sondern sehr vorsichtig Voraussetzung und Bedingungen eingeschätzt werden?
Das ist doch das genaue Gegenteil von dem, was hier als „glacier gate“ gebrandmarkt wird.
Wie kann es Ihnen die Wissenschaft („Hure“ ist ihr Sprachgebrauch, bitte schön) überhaupt noch recht machen?
@richter
Meinen Sie, ich sollte auch so eine Art „Homepage-Institut“ gründen wie EIKE, auch so ganz ohne Klimaforscher im Redaktionsteam? Nein danke, im Unterschied zu den Jungs von EIKE kann ich meine Grenzen einschätzen und verweise lieber auf realclimate.org, dort schreiben die Fachleute.
Richtig „NB“ -denn die Wissenschaftler um oder für
EIKE vertreten eben ihre eigene Meinung und es sieht so aus, als ob diese zum größten Teil richtig wäre. Ob es Herrn Kipp an Grundlagen mangelt, kann ich aus wissenschaftlicher Sicht nicht beurteilen, denn es kann ja keiner so perfekt wie Sie und Ihr Bruder „NF“ sein.
Sie sind beide „wahre“ Klimagötter“ und hätten den
Nobelpreis verdient, nur wie gesagt hier im Forum
werden Sie diesen nicht bekommen. Eigentlich hat
sich der ganze Klimadisput durch Ihre stetigen Einwände erledigt und Sie sollten ein eigenes Institut gründen. Ob dann allerdings „Otto Normalverbraucher“ überhaupt noch „Luft“ bekommt,
kann man anzweifeln. Auf jeden Fall sind Sie eine
Bereicherung was die Zugriffzahlen dieses Blogs angeht…das ist ja auch schon was !
„Der Kipp-Punkt-Artikel ist wieder mal ein Beispiel von, auf welche Abwege man sich versteigen kann, wenn es an den Grundlagen mangelt. Unwissen erzeugt Angst.“ Das ist eine sehr treffende Beschreibung des PNAS-Artikels, an dem unsere Freunde Schellnhuber und Rahmstorf beteiligt waren.
Originalzitate gefällig?
– „Many of the systems we consider do not yet have convincingly established tipping points. Nevertheless, increasing political demand …“ (Viele der betrachteten Systeme haben noch keine überzeugend etablierten Kipp-Punkte. Trotzdem, wachsende politische Nachfrage …) Ein wissenschaftlicher Offenbarungseid. Eine Gefälligkeit für die Politik. Die Wissenschaft ist eine Hure.
– „Results from the expert elicitation are used to rank a subset of these tipping elements in terms of their sensitivity to global warming and the associated uncertainty.“ (Ergebnisse der Expertenbefragung werden benutzt, um eine Auswahl dieser Kipp-Elemente in Bezug auf ihre Klimasensivität und die damit verbundene Unsicherheit zu bewerten.) Klar, man fragt einfach Leute, die genau so wenig wissen wie man selbst.
Der „Rest“ des Artikels besteht aus einer Ansammlung von Konjunktiven (könnte, würde, vielleicht, potentiell, eventuell), garniert mit ein paar trivialen Formeln – Hauptsache, es sieht ähnlich wie Mathematik aus – und ein paar Zahlenwerten, die natürlich – wie könnte es anders sein – aus Modellrechnungen gewonnen wurden. Was wir von globalen Modellen zu halten haben, wissen wir bereits, siehe z.B. die Arbeit von Kramm, die ich vor ein paar Tagen zitiert habe. Im vorliegenden Fall handelt es sich um regionale Modelle, die noch viel größere Unsicherheiten aufweisen.
Mein Gott, wie tief sind diese Leute gesunken.
Kann es sein, dass es sich bei dem Kommentator „Wissender“ um Stefan Rahmstorf persönlich handelt?
Der Spruch „…Ich wette mit Ihnen…“ kam jetzt nicht das erste Mal von ihm.
Das erinnert irgendwie sehr an Rahmstorfs bekannte 2500 Euro Wette.
Tut mir leid, dass dieser Kommentar nichts mit dem Artikel selbst zu tun hat. Die Frage brannte mir nur grade auf den Lippen.
Nun ich habe es gelesen und siehe Sie hatten recht, zumindest was Ihre Aussage zum CO2 betrifft. Allerdings nur zutreffend für H.-J. Lange, Bei Fraedrich( nicht durch ihn selbst) dagegen wird im Vorwort durchaus antropogenes CO2, seine angebliche Wirkung und seine Verwendung in den Klimamodellen erwähnt.
Das Zeigt mir , sie haben entweder nur mal eben „drübergesehen“, oder spekulierend darauf das eh keiner liest, bewusst gelogen haben.
Ich hoffe mal, oder ich sags mal anders , im Zweifel für – nein, egal in jedem Fall Disqualifiziert.
Wenn sie richtig gelesen hätten, bitte berichtigen sie mich falls meine Schlussfolgerung fehl gehen sollte, ist keines der Klimamodelle auch nur annähernd in der Lage das wirkliche Zukünftige Klima vorherzusagen, es gibt zu viele und noch mehr unbekannte Kontrollparameter!
Non Serviam
MfG Karl Rannseyer