Nr. 4: Das Märchen von den umweltfreundlichen "erneuerbaren" Energien
Daß Energie nicht erneuerbar ist, lernt man im Physikunterricht. Das widerspricht nämlich den Hauptsätzen der Thermodynamik. Deshalb sagt die Tatsache, daß die Deutschen einem energiepolitischen Gesetz diese falsche Bezeichnung gaben, bereits einiges über die Kenntnisse der Gesetzesmacher aus. Genauer ist die Bezeichnung regenerative Energien.
Gemeint sind Windstrom, Solarstrom- und –Wärme, Wasserkraft-Strom, energetische Biomassenutzung und Geothermie.
Was die bisherige Biomasse-Nutzung anbelangt, hat Umweltminister Norbert Röttgen schon den Rückzug angetreten. In seiner Verteidigungsrede für den von den Autofahrern abgelehnten E 10 – Sprit behauptete er schon gar nicht mehr, daß dieser der Umwelt nutzen würde. Zu groß war die Kritik von allen Seiten, sogar vom hauseigenen Umweltbundesamt: Verbrennung von Lebensmitteln bei weltweit – gerade deshalb – steigenden Lebensmittelpreisen, Hunger, Abholzung von Tropenwäldern für den Anbau von Ölpalmen, riesiger Flächenverbrauch, Monokulturen, Rückgang der Artenvielfalt, großer Düngemitteleinsatz, dazu noch eine negative CO2-Bilanz.
Eine Studie des WWF beklagt den durch das EEG ausgelösten Kampf um Agrarflächen: Die EEG-Subvention liegt mit 3.000 Euro pro Hektar (ha) fast 10-fach über der EU-Subvention von 340 Euro/ha für traditionelle Bauern. die Landwirte geraten in Bedrängnis, da sie bei Neuverpachtung nicht mit den Betreibern der Biogasanlagen konkurrieren können.
(FAZ vom 22.2.2011).
Eine dermaßen die Menschen und die Umwelt schädigende Energietechnik, die wegen ihrer negativen CO2-Bilanz auch nicht das Etikett "erneuerbar" verdient, hat es noch nicht gegeben.
Dennoch gehört auch diese Technik zu den Hoffnungsträgern der Energiewende, denn im Gegensatz zu Wind- und Solarstrom kann man mit Biogas zu jeder Zeit Strom erzeugen, obwohl statt dessen die Veredelung zu Erdgas und dessen Einspeisung in das Gasnetz die im Biogas steckende Energie wesentlich effizienter nutzen würde – was der deutlich kleinere Unfug wäre.
Aber seit die GRÜNEN an der Regierung waren, ist "erneuerbare" Stromerzeugung zu buchstäblich jedem Preis – siehe Photovoltaik-Solarstrom – ein energiepolitisches Prinzip jeder Bundesregierung. Auch wenn der hauptsächliche Energieverbrauch in unserem nicht vom Klima verwöhnten Land weit überwiegend in die Hausheizung geht und weil deshalb z.B. die Solarthermie, die Pelletheizung, die Wärmepumpe, die Modernisierung von Heizungsanlagen oder die Fernwärmenutzung Priorität vor jedem Stromerzeugungs-Krampf haben müßten. Das wäre ideologiefreie Energiepolitik.
Beschwichtigungsversuche unter Verweis auf die noch tief im Versuchsstadium steckende Biomassenutzung "der 2. Generation" (ohne Lebensmittel-Verbrennung) gehören zum Thema Hoffnungstechnologien – siehe das Märchen vom Technologiesprung – und sollten nicht ernst genommen werden, da dies bis zur Marktreife und –Durchdringung noch ca. 20 Jahre dauern wird.
Das Flächenverbrauchs-Argument trifft aber ebenso auf die Windkraft und den Solarstrom im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken zu:
Windkraft: Um rechnerisch die Strommenge eines Kernkraftwerks der Größe des Meilers Philippsburg 2 (Nettoleistung 1.400 MW ) zu erzeugen, wären 3690 Windräder an Land (2 MWp mit je 0,2 km2 Flächenbedarf) nötig. Das Kernkraftwerk produzierte 2010 die Strommenge von 11.8 Gigawattstunden (11,8 Milliarden Kilowattstunden).
Der Flächenbedarf für die Windräder wäre etwa 370-mal so groß wie für das Kernkraftwerk. Insgesamt würden sie 738 Quadratkilometer beanspruchen.
(Angaben für die Windkraft: Wolf v. Fabeck, Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., 27.8.2009)
Würde Deutschland im Jahr 2050 seinen Strom komplett "erneuerbar" erzeugen, benötigten die Windräder (dann 4 MWp , á 0,32 km2) für ihren Anteil an geschätzten 870 Mrd KWh etwa eine Fläche von 43.500 Quadratkilometern. Das wäre 90% der Fläche Niedersachsens.
Biogas-Kraftwerke: Würde mit Biomasse – etwa Mais – das Gas erzeugt, um ein herkömmliches Gas-Dampf-Kombikraftwerk (GuD) zu betreiben, wären 667 Quadratkilometer Anbaufläche nötig. Dies entspricht etwa dem 11.500-fachen der GuD-Kraftwerksfläche und 93.417 Fußballfeldern.
Hierzulande wären 10.100 Quadratkilometer nötig für den Biomasseanteil einer komplett auf "erneuerbaren" Quellen basierenden Stromerzeugung. Das wäre dann 174.137-mal die GuD-Fläche – und entspricht 6 Prozent der Landwirtschaftsfläche in Deutschland.
Solarstromanlagen: Für den Solaranteil am Strommix der Zukunft berechnete die T.U. München zusammen mit Siemens einen Flächenbedarf von 1.073 km2.
Aus der DLR-Studie (s.u.) gehen 700 – 900 km2 hervor. Der größte Teil davon kann auf Dächern Platz finden.
(Daten zu den 3 o.g. Stromerzeugungs-Methoden beruhen auf der "Leitstudie 2010" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, DLR)
Im Vergleich: Ein 1.400-MW-Kernkraftwerk besetzt maximal 2 km2 an Fläche. Der neue 1.600-MW-Europäische Druckwasserreaktor der 3. Generation EPR (in Finnland und Frankreich im Bau) besetzt 60 Hektar = 0,6 km2. Für Steinkohlenkraftwerke gilt das Gleiche. Bei Braunkohlenkraftwerken muß der Tagebau eingerechnet werden: 10 – 20 km2.
Rechnet man die Ziele der Energiewende für den Anteil der "Erneuerbaren" an der Stromerzeugung in den Flächenverbrauch um, dann müßte Deutschland seine Landwirtschaft weitgehend einstellen – außer natürlich für Mais, Weizen und Raps.
Die Energiewende als ökologische Katastrophe ? Als Vorbild ungeeignet.
Nr. 5: Das Märchen vom großen Energie-Einsparpotenzial
Zum festen Bestandteil aller geschönten und grenzenlos optimistischen Prognosen über den kommenden Siegeszug der "Erneuerbaren" gehört das Märchen vom enormen Einsparungspotenzial an Primärenergie und insbesondere Strom. Denn setzt man große fiktive Einsparungsmöglichkeiten in seinem Konzept an, hat das den schönen Vorteil, daß man viel weniger regenerative Energiequellen und auch nicht so viele Stromspeicher braucht, um die Phantasieziele wenigstens auf dem Papier zu erreichen.
Kein Wunder also, daß auch wieder im Energiekonzept der Bundesregierung hoffnungsvolle Sätze stehen, wie "In Deutschland bestehen weiterhin ganz erhebliche Potenziale zur Energie- und Stromeinsparung" und "In der deutschen Industrie besteht nach wissenschaftlichen Studien ein wirtschaftliches Einsparpotenzial von jährlich 10 Mrd. Euro."
Und dann auch noch: "(Es) bedarf aber noch vielfältiger Anstöße, um Deutschland auf den Weg zu einer der energieeffizientesten Volkswirtschaften der Welt zu bringen."
In den quantitativen Zielen des Energiekonzeptes steht dann auch als eine der wichtigsten Vorgaben:
"Die Verminderung des Primärenergieverbrauchs bis zum Jahre 2050 um 50% gegenüber 2008; und bis 2020 eine Verminderung um 20%. Das erfordert pro Jahr eine Steigerung der Energieproduktivität um durchschnittlich 2,1%, bezogen auf den Endenergieverbrauch."
Und weiter:
"Wir streben an, bis 2020 den Stromverbrauch gegenüber 2008 in einer Größenordnung von 10% und bis 2050 von 25% zu vermindern."
1. Zur Energieproduktivität:
Üblicher ist es, die Energieintensität einer Volkswirtschaft zu verfolgen, das ist diejenige Energiemenge, die zur Erzeugung eines bestimmten Brutto-Inlandsproduktes BIP erforderlich ist.
Gemessen wird sie international in Tonnen Öl-Äquivalent pro 1000 US-$ BIP.
Die Energieintensität ist somit umgekehrt proportional zur Energieproduktivität – die Wirtschaft arbeitet folglich rationeller, wenn die Energieintensität sinkt; also weniger Energie für den gleichen Produktionswert benötigt wird.
Die obige Forderung bedeutet also, daß die Energieintensität jährlich um 2,1% sinken sollte.
Zu den Tatsachen:
Das statistische Bundesamt hat berichtet, daß die Energieintensität in Deutschland vom Jahre 1991 – das man mit 100 Punkten angesetzt hat – bis zum Jahre 2006 auf 80,5 Punkte, also um 19,5%, zurückgegangen ist. Und das ganz ohne Energiekonzept einer Regierung, sondern durch die ständigen Bemühungen der Industrie, die die Aufgabe der rationellen Energieverwendung seit den 50er Jahren als eine Selbstverständlichkeit systematisch betreibt.
Die Energieintensität ist folglich 15 Jahre lang mit durchschnittlich 1,3% jährlich gesunken – und das ist ein großartiges Ergebnis.
Diese unter hohen Kosten und Anstrengungen über einen langen Zeitraum erzielte Erfolgsquote kann nicht durch das Bedrucken von Papier mit der Zahl 2,1% erhöht werden.
Interessant ist auch ein Blick auf die Nachbarländer: Unter 25 europäischen Ländern liegt Deutschland in der Spitzengruppe an 5. Stelle bezüglich einer niedrigen Energieintensität. Geringfügig besser sind Dänemark, Irland, Östereich und Italien. Berücksichtigt man aber die Tatsache, daß Deutschland mit seiner erfreulicherweise noch vorhandenen Schwerindustrie sowie weiteren energieintensiven Grundstoffindustrien und dem Maschinen- und Fahrzeugbau eine Industriestruktur besitzt, die wesentlich stärker als die der genannten Länder ist und deshalb für seine Produktion auch mehr Energie benötigt, dann erkennt man, daß Deutschland hier unter den Industrieländern eine Spitzenposition einnimmt.
Es bedarf deshalb keiner "Anstöße" durch eine Regierung, "um Deutschland auf den Weg zu einer der energieeffizientesten Volkswirtschaften der Welt zu bringen", denn Deutschland ist längst der Spitzenreiter.
2. Zum Energieverbrauch, speziell zum Stromverbrauch
Auch hierzu gibt es für jedes Jahr präzise Zahlen.
Der Bruttostromverbrauch betrug in den alten Bundesländern:
– 1981 : 375 Mrd. KWh
– 1995: 462 " ".
Das war eine Steigerung von 23,2% in 15 Jahren.
In Gesamtdeutschland verlief der Stromverbrauch wie folgt:
– 1990: 550,7 Mrd. KWh
– 1991, 1992 und 1993 ein Rückgang um 4,2% bis auf 528,0 Mrd. KWh
– 1994 bis 2007 ein stetiger Anstieg auf 618,1 Mrd. KWh
– 2008 und 2009 ein Rückgang um 5,8% auf 582,5 Mrd. KWh
– 2010 mit einem kräftigen Anstieg um 4,3% auf den Endstand von 607,5 Mrd. KWh.
Das war eine Steigerung von 10,3% in 20 Jahren.
Daraus kann man folgende Erkenntnisse ableiten:
– Der Stromverbrauch steigt stetig und nur Wirtschafts- und Finanzkrisen können diesen
Trend kurzfristig unterbrechen.
– Das Wirtschaftswachstum des Industrielandes Deutschland führt automatisch zu
einem Anstieg des Stromverbrauchs.
– Die dank der Anstrengungen der Industrie sinkende Energieintensität – s.o. –
verlangsamt den Anstieg des Stromverbrauchs – aber es bleibt ein Anstieg.
– Der einzige Weg zu einem deutlichen Rückgang des Stromverbrauchs ist eine harte Wirtschaftskrise. Genau das hat man beim Zusammenbruch des Ostblocks gesehen.
Insofern sind die Wunschzahlen im Energiekonzept zu einer Verringerung des Stromverbrauchs wirklichkeitsfremd. Sie sprechen ein hartes Urteil über das Niveau des Sachverstands und das Vorherrschen reinen Wunschdenkens bei den Verfassern. Und ein ebenso hartes Urteil über die Regierung!
Wenn es der Regierung um eine realistische Energiepolitik ginge, hätte sie z.B. die VDE-Prognose von 2008 "Effizienz und Einsparpotenziale elektrischer Energie in Deutschland – Perspektiven bis 2025 und Handlungsbedarf" beachtet und ernst genommen.
Darin wurden die tatsächlich noch vorhandenen Einsparpotenziale identifiziert, vor allem bei:
– Kraft- und Wärme-Kopplung;
– Haushaltsgeräten;
– Wirkungsgraden von Kleinmotoren;
– und der Optimierung von Gesamtanlagen.
Es wurden optimistische und pessimistische Szenarien durchgerechnet und das dazwischen liegende, wahrscheinliche Ergebnis präsentie
"Unter der Annahme realistischer Verbrauchs- und Effizienzprognosen wird der Stromverbrauch bis 2025 um rund 30% zulegen."
Der VDE erklärte zu diesem Ergebnis: "Bei diesem Szenario gibt es eine deutlich verbesserte Effizienz der Stromnutzung (s.o), jedoch einen Mehrverbrauch bei neuen und zusätzlichen Anwendungen."
Man benötigt wenig Phantasie, um sich vorzustellen, was aus den "ehrgeizigen" (ein von vorsichtigen Kritikern an Stelle des Wortes "unrealistisch" gern benutztes Adjektiv) Zielen des Energiekonzeptes der Bundesregierung geworden wäre, wenn man den Schätzungen diesen Anstieg des Stromverbrauchs zusammen mit der Speicher-Misere und den absehbaren Stromnetz-Engpässen zu Grunde gelegt hätte.
Nr. 6: Das Märchen von den neuen Stromspeichern
Seit der Einführung des Erneuerbare Energien-Gesetzes EEG, mit dem der Wetter- und Tageszeit-abhängige, deshalb wild schwankende und unzuverlässige Wind- und Solarstrom massiv durch Zwangssubventionen über den Strompreis gefördert wird, sind 10 Jahre vergangen.
Daß dieses Stromangebot, das für die Stromnetzbetreiber der reine Alptraum ist, bei Erreichen einer bestimmten Größe mit seinen schnellen Schwankungen die Stabilität des Netzes ruiniert und damit durch Blackouts die Stromversorgung gefährdet ist, haben die seither drei Regierungen 10 Jahre lang nicht bemerkt. Sie haben aber in dieser Zeit fleißig neue Windparks und Solarstrom-Farmen eingeweiht, was gute Pressefotos einbrachte.
Jetzt aber ist Groschen Nr.1 gefallen, nachdem die Warnungen immer unüberhörbar wurden: Man sah tatsächlich ein Problem mit dem Ökostrom. Anschließend folgte die Erkenntnis: Wenn die zum Ausgleich dieser Schwankungen eingesetzten konventionellen Kraftwerke nicht mehr ausreichen, braucht man riesige Stromspeicher.
Dann fiel Groschen Nr.2: Diese Speicher hatte man gar nicht. Es gibt zwar einige Pumpspeicherwerke, aber deren Speicherleistung von 6.020 MW deckt im Idealfalle – fast leere Speicher bei Beginn der Starkwindphase – nur 17% Prozent der bereits heute benötigten Kapazität ab (s.u.).
Die AG Energiebilanzen e.V. hat zu dieser Situation folgendes veröffentlicht (1.2.2011):
Ende 2010 hatte an Deutschlands ges. Stromerzeugung von 621 Mrd KWh
– die Windenergie einen Anteil von 5,9% (bei 25.800 MWp Leistung lt. VGB PowerTech);
– und die Photovoltaik nur 1,9% Anteil (bei 9.800 MWp lt. VGB PowerTech).
Die trotz hoher Maximalleistung geringen Anteile kommen von den geringen Vollaststunden pro Jahr: Windstrom 18,3 -20%; Photovoltaik 9 -10%. Deshalb sind sie für die Grundlastversorgung nicht zu gebrauchen.
Angenommen, daß die von dieser großen Wind- und Solarstrom-Kapazität in einer Starkwindphase eingespeiste Leistung nur 10.000 MW beträgt, müßten bereits Speicher bereit stehen, die diese Leistung für 30 Stunden aufnehmen, also eine Speicherkapazität von 300.000 MWh (Megawatt-Stunden) besitzen. Die deutschen Pumpspeicherwerke haben aber nur eine Gesamtleistung von 6.020 MW.
Selbst wenn man annimmt, daß zu Beginn dieser Starkwindphase alle deutschen Pumpspeicherkraftwerke fast leer sind – eine unrealistische Annahme – dann könnten diese Speicher nur eine Energiemenge von 50.000 MWh aufnehmen, also gerade einmal 17 % der erforderlichen Menge. Es bliebe nur die Wahl zwischen sofortiger Abtrennung der Windräder vom Netz oder Netzzusammenbruch.
Auch bei einem gerade noch möglichen Ausbau der Pumpspeicherwerke könnte maximal eine Erhöhung der Speicherkapazität von 3 % erreicht werden.
(Prof. Dr. Helmut Alt, FH Aachen)
Was tun ?
Auf die unangenehmen Erkenntnisse folgte eine politische Lösung: Es begann entsprechend dem "Märchen vom Technologiesprung" mit völlig neuen Stromspeichern, die bald die Lösung bringen würden. An einen riesigen Ausbau der Pumpspeicher, die leider die einzig verfügbare und auch nur mit geringen Verlusten von etwa 20 bis 25% arbeitende Speichertechnik ist, wagte man gar nicht erst zu denken. Mit Recht, denn die Bürgerproteste, die den Bau sowohl des vermutlich letzten großen Pumpspeicherwerks Atdorf/Schwarzwald, das eine Leistung von 1.400 MW haben soll, sowie auch die Baupläne wesentlich kleinerer Anlagen begleiten, machen wenig Hoffnung (s.u.).
Eine Regierung, die eine ehrliche und rationale Energiepolitik betreibt, würde nun nach dieser Erkenntnis die Errichtung aller neuen Windkraftanlagen und auch Photovoltaikanlagen stoppen und vielleicht noch versuchen, den immer wahrscheinlicher werdenden Blackout durch raschen Zubau von teuren, schnellen Gasturbinen-Kraftwerken unwahrscheinlicher zu machen.
Die Bundesregierung aber macht das Gegenteil: Noch stärkerer Ausbau von Offshore-Windstrom und unveränderte Förderung von Solarstrom stehen im BMU-Entwurf des Erfahrungsberichts 2011 zum EEG. Im Gegenzug will man die Abschaltung der Kernkraftwerke, die – allgemein unbeachtet und in der deutschen Fundamental-Ablehnungsstimmung auch unangenehm – tatsächlich die heute schnellste Leistungsregelung (Lastfolgeregelung) aller Kraftwerksarten (außer Gasturbinen) bieten und ironischerweise die sicherste Stütze für den Windstrom darstellen.
Aber man hat versäumt, diesen Beitrag der Kernkraftwerke rechtzeitig herauszustellen. Jetzt noch damit zu kommen, traut sich niemand mehr.
Damit verschärft die Regierung das Problem – und verlagert es teilweise auf unsere Nachbarn, die seit der Abschaltung der ersten 7 Kernkraftwerke kräftig Importstrom liefern und einigermaßen besorgt sind (siehe: Das Märchen vom deutschen Vorbild, ebenfalls: Das Märchen von der Überflüssigkeit der 7 abgeschalteten Kernkraftwerke).
Das von ihr selbst verschuldete und jetzt nochmals verschlimmerte Problem der Versorgungs-Unsicherheit bekämpft die Regierung nunmehr rhetorisch durch das Beschwören von neuen Speichertechniken, die es allerdings erst einmal zu entwickeln gilt.
Am 21. April 2011 stellte dann die Regierung eine gemeinsame „Förderinitiative Energiespeicher“ vor, in deren Einleitung nach der Zitierung des Energiekonzeptes vom 28.9.2010 und dessen unglaublich hoch gesteckten Zielen der bemerkenswerte Satz steht: „Leider stehen den notwendigen Fortschritten auf dem Gebiet der Energiespeicher vielfältige und nach wie vor zum Teil grundlegende (!) technologische Hürden entgegen.“ Dieser Mut zur Wahrheit ist zu begrüßen. Es stellt sich dann aber die Frage, wie man angesichts dieses Fehlens der wichtigsten Schlüsseltechnik für die stärkere Nutzung von Wind- und Solarstrom überhaupt dieses Energiekonzept beschließen konnte.
Die großen und wirtschaftlichen Stromspeicher waren im September 2010 noch die Katze im Konzept-Sack; schon im April 2011 stellt sich nun regierungsamtlich heraus, daß in dem Sack gar keine Katze drin ist.
Daß die Förderinitiative Energiespeicher von drei Bundesministerien (BMBF, BMWi und BMU) präsentiert wird, zeigt zugleich die Zersplitterung der Zuständigkeiten.
Unter den im Förderkonzept genannten Speichertechnologien ist einzig die „Entwicklung von großen zentralen adiabatischen Druckluftspeichern“ eine für den genannten Zweck der Netzstabilisierung interessante und brauchbare Möglichkeit. Alle anderen dort genannten Techniken haben entweder andere Anwendungen – vor allem Elektroautos (siehe das entsprechende Märchen) – oder sind noch viel weiter von einer Realisierung entfernt, als es die adiabatischen Druckluftspeicher sind – so die „unterirdischen Pumpspeicherwerke“.
Die Hoffnungen der Regierung auf irgendwann verfügbare große und bezahlbare Stromspeicher ruhen auf folgenden Techniken:
1. Druckluftspeicher
Der zu speichernde Strom treibt Kompressoren an (Wärmeverlust), die Luft in unterirdische Kavernen pressen. Später treibt diese Druckluft Turbinen und diese wiederum Stromgeneratoren an, die den Strom ins Netz einspeisen. Bisher mußte die komprimierte Luft zusätzlich mit einer Gas-Zusatzheizung auf hohe Turbinen-Eintrittstemperatur gebracht werden; eine verlustreiche Technik.
Es existieren weltweit zwei Prototypanlagen, eine in Huntorf/Deutschland und eine in McIntosh/USA – letztere nutzt bereits einen Teil der beim Verdichten entstehenden Verlustwärme (Rekuperator-Technik). Das Aushöhlen der Kavernen ist zudem ein Umweltproblem.
Deshalb ist gegenüber den nur 20 bis 25% Verlust bei den Pumpspeicherwerken der bislang erreichte technische Stand der Druckluftspeicher völlig unbefriedigend. Man will deshalb künftig versuchen, durch zusätzliche Wärmespeicher die bei der Kompression entstandene Verlustwärme aufzufangen und sie der zu verdichtenden Frischluft zuzuführen (adiabatische Kompression), was die Gas-Zusatzheizung im Idealfalle überflüssig macht und für einen Speicherwirkungsgrad von geschätzt 71% in der Nähe des Niveaus der Pumpspeicherwerke sorgen würde..
Ein erstes Entwicklungsprojekt für adiabatische Druckluftspeicherung namens ADELE stellte am 22.11.2010 die RWE Power zusammen mit ihren Partnern General Electric, Züblin und der DLR in Staßfurt/Sachsen-Anhalt vor. Dort betreibt RWE bereits einen großen Erdgasspeicher in den Salzformationen des Staßfurter Sattels. Zuerst sollen lt. RWE-Vorstand Prof. Gerd Jäger folgende Voraussetzungen geschaffen werden: „Erfolgreiches Abschließen der technischen Untersuchungen und Planungen; Finanzierung einschließlich der erforderlichen (!) Förderung; Geologie des Standortes.“
Zu den technischen Entwicklungsaufgaben derartiger Speicher gehören:
• Die Kompressionswärme bei sehr hohen Drücke (bis 150 bar) und Temperaturen
(bis 650 Grad) zu speichern. D.h. die Entwicklung von Hochtemperatur-
Wärmespeichern (keramische oder Flüssigsalz-Speicher) mit einer Kapazität von bis zu 1200 MWtherm : DLR Stuttgart;
• Neuentwicklungen der Hochdruckverdichter, um hohe Austrittstemperaturen zu erreichen; hoher Wirkungsgrad, variabler Durchsatz, schnelle Verfügbarkeit in wenigen Minuten;
• Luftturbinen, die durch Expansion der verdichteten Heißluft auf Atmosphärenniveau Leistungen von 300 MW erreichen. Das bedeutet hohe Leistungsdichte, hohe Eintrittstemperatur, große Volumen-Ströme und –Änderungen, hoher Wirkungsgrad über den gesamten Lastbereich bei niedrigen spezifischen Kosten;
Ein derartiges Speicherkraftwerk arbeitet wirtschaftlich, wenn die Druckluft maximal eine Woche gespeichert werden kann.
Mit dem Bau der ersten Demonstrationsanlage soll ab 2013 begonnen werden.
Es soll eine Speicherkapazität von max. 360 MWh und eine elektrische Leistung von 90 MW haben, womit nach RWE-Angaben über etwa 4 Stunden rund 50 Windräder ersetzt werden könnten.
Ende 2010 standen in Deutschland bereits 21.607 Windräder mit einer installierten Maximalleistung von 25.800 MW.
Diese Technik ist vielversprechend und vermutlich realisierbar. Aber sie befindet sich gerade am Anfang und die Erfahrungen mit vergleichbaren Entwicklungen lassen einen Zeitbedarf bis zu einem umfangreichen und damit wirksamen Ausbau von fertig entwickelten und erprobten Speichern im Netz von 25 bis 30 Jahren erwarten.
Sinnvoll, aber viel zu spät, um die akuten Probleme im deutschen Stromnetz zu lösen und ebenfalls viel zu spät, um einen Beitrag zur Verwirklichung des Energiekonzepts der Bundesregierung zu leisten.
2. Die Seekabel-Verbindung zu den norwegischen Wasserkraftwerken.
Ein solches Kabel soll es bis Anfang 2017 geben: Das 530 km lange Nord Link. Es soll 1.400 MW übertragen. Das entspricht der Leistung eines Kernkraftwerks und gerade einmal 4 Prozent der schon jetzt in Deutschland installierten Windstromleistung. Fünf bis zehn dieser Seekabel wären wohl nötig, geplant sind sie nicht, und es gibt noch andere Probleme: Die meisten norwegischen Wasserkraftwerke sind keine in beiden Richtungen (bergauf und bergab) arbeitenden Pumpspeicherwerke. Sie müßten teuer und langwierig umgebaut werden – wenn es die Norweger überhaupt wollen.
Außerdem wollen alle Nordseeanrainer, die ebenfalls Windkraftanlagen gebaut haben, ebenfalls mit Seekabeln an die norwegische Wasserkraft heran. Holland hat es schon getan. Damit fällt für jeden weniger Speicherkapazität ab. Und schließlich: Schon jetzt kämpfen Bürgerinitiativen in Norddeutschland gegen die Umspannstation an Land und die neuen Hochspannungsleitungen.
3. Elektroautos – siehe "Das Märchen vom Elektroauto als Stromspeicher".
4. Pumpspeicher-Kraftwerke
Obwohl klar ist, daß die Leistung der deutschen Pumpspeicherwerke bei weitem nicht ausreicht, werden hier die letzten Planungen für Neubauten und Erweiterungen vorgestellt:
– Atorf/Südschwarzwald. Bauherr: Schluchseewerke. Geplante Leistung 1.400 MW.
Zwei weitere Staubecken und ein Kavernenkraftwerk. Inbetriebnahme 2020 und 2030. Speichervermögen 3,7 Mrd. KWh.
Die dena (Deutsche Energieagentur) stellte dazu fest, daß auch dieses neue Werk nur 8% der Strommenge puffern könne, die die Wind- und Solaranlagen bereits im Jahre 2009 erzeugt hätten.
Der Schwarzwaldverein als Interessenvertreter der Bevölkerung hatte in den
Anhörungen kritisiert, die "Region dürfe nicht bloß das Objekt für energiewirtschaftliche Ausbeutung werden." Die Vertreter des EVU räumten ein, daß sich die Landschaft deutlich verändern werde, "da werde man sich sicher erst dran gewöhnen müssen."
Der Kreisverband der B90/Die Grünen / Waldshut sprach sich gegen das Projekt aus.
– Riedl/Bayern. Geplante Leistung 300 MW. Bauzeit bis 2018. Das Projekt ist politisch umstritten; eine Bürgerinitiative hat sich dagegen gebildet.
– Schweich/Mosel. Bauherr: Stadtwerke Trier. Geplante Leistung 300 MW.
Inbetriebnahme 2017 – 2021. Neues Projekt; noch keine Reaktionen aus der
Bevölkerung.
– Blautal / Birkhau. Bauherr: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Geplante Leistung 60 MW. Die Planung begann Mitte 2005; massive Bürgerproteste in Arnegg und Markbronn führten zu erheblichen Planungsänderungen – auch bezüglich des Ortes der Anlage. Zur Zeit werden Sicherheitsbedenken geltend gemacht; der Widerstand hält auch nach 6 Jahren an; ein Baubeginn ist nicht absehbar.
Die Deutschen haben in den vergangenen 20 Jahren gelernt, daß sie mit Bürgerinitiativen recht erfolgreich gegen Bauprojekte aller Art vorgehen können. Besonders die GRÜNEN haben das vorgeführt. Inzwischen hat sich das Spektrum der zu verhindernden Vorhaben auf nahezu alles ausgedehnt und es sind jetzt besonders die angeblich dem Umwelt- oder Klimaschutz dienenden Projekte, die den stärksten Widerstand hervorrufen. Windräder, Hochspannungsleitungen für die Energiewende, Erdspeicher für CO2, Transformatorstationen für das Seekabel, großflächige Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen – und besonders Pumpspeicherwerke, die extreme Eingriffe in die Landschaft verursachen. So werden selbst die wenigen theoretisch noch möglichen neuen Speicherwerke faktisch unrealisierbar.
Es gibt außerhalb des Energiekonzepts weitere Vorschläge für große Stromspeicher, die sich aber alle durch immense Kosten und meist auch größte Verluste im Bereich von 70 bis 80 Prozent auszeichnen. So gehören alle Vorschläge, die mit einer elektrolytischen Spaltung von Wasser durch Windstrom beginnen und danach den entstandenen Wasserstoff, der ja nur noch ein Brenngas ist, wieder in Strom zurück verwandeln wollen (mit Gasmotoren oder gar teuren Brennstoffzellen), zu der Gruppe kostspieligster Energievernichtungsanlagen. Trotzdem werden solche Vorschläge selbst
in bislang seriösen Zeitschriften kritiklos als Zukunftstechnologien vorgestellt. Ein typisches Merkmal aller dieser Technikvorschläge ist das absichtliche Weglassen aller Angaben zum Gestehungspreis einer Kilowattstunde und zu den Kapitalkosten, die jedes von der Anlage erzeugtes Kilowatt Leistung verursacht. Am Fehlen dieser Angaben kann man gut die fehlende Seriosität sowohl der Erfinder und Anbieter als auch der Journalisten erkennen.
Es gibt noch eine weitere schlechte Nachricht – und sie ist von grundsätzlicher Natur:
Stromspeicher können nicht den kompletten Bedarf an Reservekraftwerken für den Ausgleich der Einspeise-Schwankungen ersetzen: Sie reduzieren nur den notwendigen Netzausbau und teilen sich die Spitzenlastversorgung mit schnell regelbaren Gaskraftwerken.
Fazit
Die einzigen genügend großen Stromspeicher, mit denen man überhaupt rechnen kann, sind die noch zu entwickelnden adiabatischen Druckluftspeicher – und sie kommen viel zu spät, während der Ausbau von Windstrom und Solarstrom immer weiter geht. Das europäische Verbundnetz kann deren Schwankungen bald nicht mehr auffangen und ausgleichen. Im Gegenteil: Um nicht in das absehbare Chaos im deutschen Verbundnetz hineingezogen zu werden, müßten sich unsere Nachbarn abkoppeln. Diese Entwicklung ist wohl zwangsläufig. Aber die Regierung hat anscheinend die Hoffnung, daß sie die Medien beruhigen und bis zur nächsten Bundestagswahl Zeit gewinnen kann, bevor die Probleme übermächtig werden.
Dann wird man weiter sehen.
Nr. 7: Das Märchen vom Elektroauto als Stromspeicher
"Millionen von Elektroautos können mit ihren Batterien das Speicherproblem des Wind- und Solarstroms lösen". So oder so ähnlich liest man es häufig.
Eine doppelte Illusion: In den nächsten 10 –15 Jahren wird es keine nennenswerte Anzahl von Elektroautos geben, da es trotz des technischen Wunderglaubens von Politikern, die selbst allen technischen Fächern ziemlich fern stehen, noch sehr lange keine bezahlbaren, für den Winterbetrieb geeigneten und mit ausreichender Energiekapazität ausgestatteten Batterien geben wird. Die sehr deutlichen Warnungen der Fachleute der physikalischen Chemie werden geflissentlich überhört. So betonte Christoph Huß von der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik "daß wir nicht vergessen dürfen, daß die technisch-physikalischen Grenzen elektrochemischer Energiespeicher nicht durch politische Sonntagsreden außer Kraft gesetzt werden können.“
Illusion Nr.2: Selbst wenn es einmal eine größere Anzahl von Elektroautos gibt, wird kaum einer der Besitzer bereit sein, es per Netzanschluß und Datenleitung dem Stromversorger zum Ausgleich von dessen Einspeisungs-Schwankungen zu überlassen – also die Autobatterie je nach Bedarf des EVU zu laden oder zu entladen. Denn dem E-Auto-Besitzer wird vom Hersteller sehr deutlich klar gemacht, daß die Lebensdauer seiner teuren Batterie nicht etwa durch ihr Alter, sondern allein durch die Anzahl der Lade-Entlade-Vorgänge bestimmt wird.
Wer sich auf die Benutzung seiner Antriebsbatterie als beliebig auf- und entladbarer Speicher für seinen Stromversorger einläßt, verkürzt die Batterielebensdauer erheblich. Das müßte zu ganz erheblichen Nutzungszahlungen der Stromversorger führen, zu denen sie wohl kaum bereit wären.
Der Glaube an das Elektroauto als umweltfreundliches Verkehrsmittel könnte sich sehr leicht in sein Gegenteil verkehren, wenn die abgeschalteten Kernkraftwerke – wie abzusehen ist – in erster Linie durch neue Kohlekraftwerke und ergänzend durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Ohne regenerative Energien aber wäre der grüne Plan ein Eigentor: Wenn aus der Steckdose neben Import-Atomstrom viel mehr Kohlestrom kommt, dann "ist jeder gefahrene Kilometer mit einem E-Auto deutlich CO2-intensiver als sein konventionell betriebenes Gegenstück", erklärt Lino Guzzella, Professor für Thermotronik der ETH Zürich. Ein Großeinsatz von E-Autos würde den Klimawandel beschleunigen, statt ihn zu bremsen – falls die Theorie vom CO2 als das Klima beeinflussendes Spurengas überhaupt stimmt. Aber das ist ein anderes Gefechtsfeld.
(Jan-Philipp Hein, FOCUS 18 / 2011).
Die Politiker-Vision vom elektrisch angetriebenen Autoverkehr gab es übrigens schon einmal: Die Regierung von Bundeskanzler Kohl hatte bereits im Jahre 1992 die neue Elektroauto-Epoche angekündigt. Zwischen 1992 und 1995 führte die Regierung – begeistert befürwortet durch Forschungsminister Heinz Riesenhuber und eine gewisse Angela Merkel, Umweltministerin, – einen großen Feldtest für Elektroautos auf Rügen durch. Und der damalige Innenminister Manfred Kanther gab das Ziel aus, daß mindestens 10 Prozent aller neu zugelassenen KFZ im Jahre 2000 Elektroautos sein sollten.
Das erleben wir nun zum zweiten Mal.
Nr. 8: Das Märchen von der Sonne, die keine Rechnung schickt
Der Werbespruch "Die Sonne schickt keine Rechnung" ist gewiß der Anwärter für den Hauptgewinn im Volksverdummungs-Wettbewerb. Spötter haben dazu festgestellt, daß auch die geologischen Epochen Carbon und Perm keine Rechnung für die damals erzeugte Kohle schicken und daß die kosmische Katastrophe, die das Sonnensystem mit seinen Uranvorräten hervorbrachte, ebenfalls netterweise auf die Versendung von Rechnungen verzichtet hat.
Was mit diesem Verdummungsspruch verschleiert werden soll: Die Sonne scheint in Deutschland – wenn sie scheint – mit einer Leistungsdichte von nur ca. 1000 Watt (thermisch) pro Quadratmeter, woraus eine Silizium-Photovoltaikzelle etwa 90 Watt (elektrisch) erzeugt. Hoffnungen, daß sich das in Zukunft wesentlich verbessert, sind unbegründet und gehören zum technologiepolitischen Wunderglauben (siehe das Märchen vom Technologiesprung). Diese sehr alte Technik ist in den vielen Jahrzehnten bis dicht an ihre physikalische Grenze herangebracht worden; wundersame Verbesserungen, "Technologiesprünge", wird es nicht geben.
Dieser bei voller und möglichst senkrecht einfallender Sonne seine 90 Watt abgebende Quadratmeter kostet echtes Geld. Die Anschaffungskosten für ein Einfamilienhaus-Dach belaufen sich auf 13.000 Euro für eine Spitzenleistung von 2,5 KWp. Für den Anteil der Solarzellen daran zahlt man derzeit bis 10.000 Euro – das übrigens zu gut zwei Dritteln nach China fließt, denn die chinesischen Hersteller haben die deutsche Konkurrenz längst in Grund und Boden konkurriert: Deutschland konnte 2010 gerade einmal Solarzellen für 138 Millionen Euro nach China exportieren – während von dort Konkurrenzware für 5,9 Milliarden Euro kam.
Daß China jetzt den Photovoltaik-Markt derart dominiert und die deutschen Hersteller beiseite gedrängt hat, haben unsere Medien kaum berichtet. Es ist zu peinlich. Das Sinken der Modulpreise hat man aber bemerkt. Teilweise wird dazu die Behauptung verbreitet, dies läge an großen Fortschritten der Produktionstechnologie.
Die Wahrheit sieht jedoch anders aus: Die Technik der Herstellung von kristallinen Silizium-Solarzellen, die gegenüber den Dünnschichtzellen einen deutlich höheren Umwandlungs-Wirkungsgrad besitzen und trotz höherer Preise den Markt dominieren, ist durch eine lange Kette von schwierigen Bearbeitungsschritten gekennzeichnet, die sich sämtlich einer Automatisierung entziehen. Es beginnt mit dem langwierigen Ziehen der großen Siliziumkristalle aus der Schmelze, gefolgt vom Sägen dünner Scheiben, dem Schleifen, Läppen und Polieren, dann dem Ätzen und Reinigen. Es folgen die Prozesse der Silizium-Halbleitertechnik: Dotieren der Si-Scheiben entweder im Diffusionsofen oder durch den Beschuß mit elektrisch beschleunigten Atomen (Implantieren), wieder Reinigungsarbeiten, dann Kontaktieren durch Aufdampfprozesse im Vakuum, anschließend Zuschneiden der Zellen. Die meisten dieser Arbeiten müssen unter Reinraumbedingungen erfolgen. Sie erfordern an allen Stationen in extremer Weise Handarbeit durch geschultes Laborpersonal – und der begleitende Energieverbrauch ist dermaßen hoch, daß die Solarzellen zwei bis drei Jahre arbeiten müssen, bevor sie die für ihre Herstellung aufgewendete Energie wieder "verdient" haben. Eine Kostenreduktion durch Erhöhung des Produktionsvolumens, wie es bei allen Verfahrenstechniken möglich ist, wird durch die technologiebedingt kleinen Anlagen (Ausnahme: die Implantationsaggregate) und deren Bedienung verhindert: Für die zehnfache Produktion braucht man auch zehn mal mehr Anlagen und zehn mal mehr Personal.
Es sind diese beiden prinzipiellen Handicaps, die deutsche Hersteller von Anfang an in eine fast aussichtslose Position gegenüber chinesischen Herstellern gebracht haben: Der sehr hohe Lohnanteil und der hohe Energieverbrauch. Hier konnte China seine großen Vorteile ausspielen, die mit Technologie nichts zu tun haben. Sowohl die deutschen Löhne als auch die Strompreise sind hierzulande viel höher. So kam es rasch zu deutlichen Preissenkungen und einer Eroberung des Photovoltaik-Marktes durch chinesische Hersteller.
Zwar gab es auch technologische Fortschritte bei der Effizienz der Zellen, aber das trug nur in geringem Maße zum Preisrückgang bei.
Wäre in der rot-grünen Regierung, die das Milliarden verschlingende Erneuerbare Energien-Gesetz EEG verabschiedete, etwas Sachverstand über die sehr speziellen Fertigungsbedingungen der Photovoltaik vorhanden gewesen, man hätte den unvermeidlichen Verlust dieser lohnintensiven Technologie vorausgesehen und hätte sich wohl auch die großspurigen Reden über die viele tausend Arbeitsplätze schaffende Solarstromindustrie verkniffen. So fördern die deutschen vom EEG gerupften Verbraucher am Ende nur noch die chinesische Industrie.
An dieser Stelle muß auch mit dem Glauben an die Photovoltaik als Hochtechnologie aufgeräumt werden. Sie gehört zwar fachlich zur Halbleiter-Technik, ist aber hinsichtlich ihrer nicht vorhandenen Komplexität und ihrer relativ bescheidenen Ansprüche an die Fertigungseinrichtungen, das Reinraum-Niveau und die Mitarbeiter-Qualifikation in keiner Weise mit der Mikroelektronik ("Chip-Technologie") zu vergleichen. Letztere befindet sich permanent an den Grenzen des gerade technologisch Machbaren, verbunden mit extremem apparativem Aufwand und ausgeklügelter Design-Software, stets auf dem Wege weiterer Verkleinerung und Verdichtung der Schaltkreise bei Erhöhung ihrer Arbeitsgeschwindigkeit nebst Verringerung des Energieverbrauchs. Zwischen der ins Sub-Mikroskopische und Hyper-Komplexe gehenden Chip-Technologie und der Photovoltaik im Postkatenformat liegen technologische Lichtjahre. Auch wenn es manchen Ideologen weh tut: Die Photovoltaik war immer "Low-Tec" – und deshalb konnte sie Deutschland nicht halten und verteidigen.
Die Deutschen sind jetzt die Hauptabnehmer der chinesischen Solarzellenfabriken. China selbst jedoch nicht. Obschon etwas größer als Deutschland und auch von der Sonne bestrahlt, hat China für seine Stromerzeugung andere Pläne: Das Riesenreich installierte 2010 nur den achtzehnten Teil der 7.300 Megawatt Solaranlagen, die Deutschland ans Netz brachte.
Jürgen Heraeus, der China-Beauftragte der deutschen Wirtschaft, stellte dazu fest: "Das haben wir uns selbst eingebrockt." Erst das Erneuerbare-Energien-Gesetz habe die chinesischen Solarunternehmen zu einer derartigen Konkurrenz gemacht. (FOCUS 15/2011).
Zu den happigen Preisen für den Kollektor selbst kommen noch der Wechselrichter (deutsches Produkt), die Montage, die Wartung, die Versicherung hinzu.
So wurde vor 10 Jahren die alte bewährte Nischentechnik Photovoltaik, die für die Versorgung entlegener Plätze ohne Stromversorgung wie Bojen, Jagdhütten, Segelyachten, Telefonmasten in dünnbesiedelten Regionen etc. schon immer ihren Sinn hatte, durch den krampfhaften grün-roten Versuch, Kernkraftwerke durch irgend etwas ökologisch irgendwie Strom Erzeugendes zu ersetzen – möglichst mit Hilfe der symbolhaften Sonne, die keine Rechnungen schickt – zu einer extrem teuren, Milliarden verschlingenden Großtechnik aufgebaut. Die trotz einer Ende 2010 bereits installierten Spitzenleistung von ca. 16.900 MW wegen ihres sehr geringen Nutzungsgrades auch nur einen geringfügigen Anteil von 1,9 Prozent an der Gesamt-Stromerzeugung von Deutschland ( 621 Mrd KWh) hatte.
Dieser klägliche Beitrag kostet die deutschen Verbraucher, die das mit ihren Stromrechnungen bezahlen müssen, insgesamt unglaubliche 85,4 Milliarden Euro – diese Summe ist den Betreibern teils schon ausgezahlt worden, teils fällt sie noch an, da diese Einnahmen per EEG für 20 Jahre garantiert sind.
(Prof. Manuel Frondel, Prof. Christoph M. Schmidt, Nils aus dem Moore, Brennstoff-Wärme-Kraft Bd. 63 (2011) Nr.3)
Der größte Teil dieser Milliarden dient der Anschaffung der Anlagen und den verdient jemand. Den Löwenanteil chinesische Hersteller, der Rest Zellen-Zusammenbauer und Handwerker.
Es ist aber nicht die Sonne, so viel ist richtig.
Dr. Ing. Günter Keil.
Der dritte Teil mit den letzten sechs der (inzwischen) dreizehn und ein Märchen wird bald veröffentlicht. Alle Märchen zusammen können Sie jetzt schon als pdf im Anhang nachlesen. (Achtung: Aktualiserte Version)
Anmerkung der Redaktion 1: Dass die massive Subventionierung der Windenergie immer noch nicht ausreicht zeigt dieser Beitrag: Offshore-Branche fordert bessere Stromvergütung
* Anmerkung der Redaktion 2: Jürgen Heraäus ist Gründungsmitglied der 2 ° Inititiative "Deutsche Unternehmen für Klimaschutz"
Und heutige Solarmodule bringen, wenn die Sonne scheint in Deutschland ca. 200 Watt pro Quadratmeter, das ist mehr als eine Verdopplung zu 2011.
Herr G.held hat keine Ahnung und kann nur von technologiepolitischen Wunderglauben (siehe das Märchen vom Technologiesprung) wes schreiben, aber nicht von der Realität.
2008, 621TWh
2020, 559TWh
Bruttostromverbrauch
Quelle: Umweltbundesamt auf Basis Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
Das ist eine Verminderung um -62TWh oder ca. -10%
Sehr geehrter Frau Schwanczar,
Herr Wanninger hat mit seinem Sarkasmus doch Recht. Herr Hofmann wirft unreflektiert Zahlen und Aussagen in den Raum, mit denen er Werbung für Erneuerbare Energien macht. In den meisten Fällen sieht es nach copy & paste aus. Was ja auch nicht verwerflich ist, wenn man die Sachen kritisch reflektiert oder zumindest auf Hinweise zu Widersprüchen eingeht. Das passiert aber nicht und deswegen bleibt einem nur Sarkasmus (je nach individuellem Charakter).
Tatsächlich ist es schon lustig, wenn die Ausgaben für Projekte wie den Drei-Schluchten-Damm mit deutschen PV-Modulen verglichen werden. Insbesondere wenn der Kommentator im nächsten Kommentar ganz andere Zahlen liefert, die um den Faktor 5 größer sind, ohne das auf die Abweichungen auch nur mit einem Wort eingegangen wird.
#14: Jürgen Wanninger sagt:
am Mittwoch, 01.06.2011, 18:15
…
Aber Herr Hofmann, wollen Sie nun, dass wir an der Lorelei das Rheintal zubetonieren und rheinaufwärts einen tollen Stausee schaffen, so etwa bis Freiburg, dazu Maintal, Neckartal und div. andere Täler mit überfluten, ganz nach dem Vorbild Chinas? Immerhin hätten Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt, Mainz, Wiebaden usw. usw. dann keine Energieprobleme mehr. Die wären ja unter Wasser.
Ich finde das wäre jetzt auch ein schöne Aufgabe für Herrn Karlauf mal zu berechnen, wieviel Wasser in die Lorelei-Talsperre passen würde, wie lange der Rhein fließen muss, bis sie voll ist und wieviele Menschen da umgesiedelt werden müssen.“
…
Herr Wanninger – könnten wir so verbleiben, dass Sie einfach mal den Mund halten, wenn Ihnen nichts Sachliches einfällt.
Ich finde es einfach unmöglich, was hier für ein Gezetere veranstaltet wird.
mfG
http://tinyurl.com/5vwm2uk
Als kleiner Hinweis über die Zuverlässigkeit so mancher Klimadaten seitens Wikilügia (zumindest bis 2010 – und das sind ja die Schwindelzahlen, mit denen alle Klugschaisser der Nation hausieren gehen!
Das Berechnung der Speichermengen beim Bau von Riesenstaudämmen in D übersteigt sogar meine Fähigkeiten, mit dem Wissen eines mäßigen Hauptschülers irre Konstrukte von Doktoren und Professoren ad absurdum zu führen.
Ich möchte daher nur feststellen, daß die von mir berechneten Wassermengen unbedingt benötigt werden, nirgendwo zusätzlich vom Himmel fallen und damit die ganze Idee eh für den „Darmausgang“ ist.
Es wäre daher auch wenig motivierend für mich, neue Berechnungen zu machen. (Griens) Und gut bezahlen will mich ja wohl niemand??
#17: Dieter Hofmann sagt:
‚…auch Wasserkraft kann durch Großprojekte zerstörerisch werden und ist daher abzulehnen.
Wenn das Leben unzähliger Menschen bedroht ist wie bei großen Staudämmen, sollte ein Projekt nicht gemacht werden. Doch viel mehr Energie ließe sich aus kleinen Laufwasserkraftwerken gewinnen, die dann auch näher am Ort des Verbrauchs liegen.‘
Kleine Laufwasserkraftwerke sind nett. Kann man für einzelne Häuser oder auch eine kleine Siedlung bauen. Macht vor allem viel mehr Sinn (und viel weniger Kosten und liefern kontnuierlich Strom) als PV.
Aber die 600 TWh Strom, die Deutschland 2010 brauchte, müssen irgendwoher kommen. Laufwasserkraftwerke bis max. 100 kW liefern maximal eine megawattstunde Strom im Jahr. Das sind dann 0,000 001 TWh. Wir wollen den deutschen Strombedarf nun nicht mit 600 Millionen Laufwasserkraftwerken decken – oder? Da gibnt es nämlich physiklische Grenzen (Wassermenge, Fallhöhe). Wasserkraft (auch mit großen Staudämmen, die Sie ja schon wieder ablehnen) kann in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Wenn Sei so viel Zukunftsängste haben, bleiben Sie dann am Morgen einfach im Bett, um nicht überfahren, von einem Ziegel erschlagen zu usw. usw. zu werden?
Wenn Sie Chinas Investitionen in Windanlagen und PV aufzählen, dann nennen Sie bitte auch die chinesischen Investitionen in Kernenergie.
@ Dieter Hoffmann,
Na also, Das konnte ja absolut nicht stimmen. Also Tonne auf, Guardian rein. Und das EEG möglichst noch hinterher.
Was vom BMU kommt, ist, was die rosigen Wirtschaftsförderdaten angeht, kaum seriöser. Erstaunlich sind doch immer die schönen Wachstumszahlen. Was Wind- und Solarstrom doch für Wirtschaftsmotoren sein müssen.
Leider berücksichtigen dieser Zahlenspielereien keinerlei Querwirkungen auf die restliche Volkswirtschaft. Das EEG hat Deutschlands Stromkosten drastisch verteuert. Keine Frage! Ich hatte es weiter oben schon einmal genannt. In Deutschland kostet Haushaltstrom definitiv doppelt so viel wie in Frankreich. Bei einem 3500 kWh/Jahr-Haushalt sind dies gut 400 Euro im Jahr mal 40 Millionen Haushalte = 16 Milliarden Euro, die deutsche Haushalte weniger für andere Wirtschaftsgüter/Dienstleistungen ausgeben können, als französische Haushalte.
Und das sind nur die Haushalte (=25% des Stromanteils). Bei der Industrie sind die Verhältnisse vermutlich nicht so krass, belastbare Zahlen habe ich da aber nicht. Also dürfen Sie, um die volkswirtschaftliche Wirkung zu kalkulieren, diese ganzen Merhkosten von der oben genannten Wertschöpfung durch den Betrieb der Anlagen wieder abziehen. Die Querwirkungen auf andere Wirtschaftsbereche gar sind kaum zu kalkulieren.
Grundsätzlich sollte man sich bei den Erneuerbaren Wind und Sonne IMMER VOR AUGEN HALTEN, das sie unstetig sind. Ich brauche entweder ZWEI Kraftwerke um kontinuierlich bedarfsgerecht Energie liefen zu können, oder eben einen SPEICHER. Kostengünstige Speicher sind in absehbarere Zeit nicht verfügbar. Scheiden bis 2022 also definitiv aus.
Also ist es doch idiotisch, Wind- und Solarenergie zu bauen, wenn ich zusätzlich ohnehin ein Gaskraftwerk zu deren Pufferung bauen muss. Vor allem ist es dann idiotisch, wenn das Gaskraftwerk bei Solarstrom tatsächlich 92% und bei Windstrom 85% der Zeit eines Jahres der eigentliche Stromlieferant ist und zudem pro Megawatt Leistung viel günstiger (inklusive Brennstoff für 20 Jahre, wenn Schröder/Putin nicht mal zudrehen) als das Megawatt Windmühle oder gar PV.
Ist das so schwer zu begreifen?
Also mal das ideologische ‚die Sonne schickt keine Rechnung‘-Brett vorm Kopf wegnehmen, freie Luft atmen und einfach frei denken. Dann fällt der Groschen noch!
Es ist wie mit dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen. Liebgewonnene Illusionen gibt man nicht so gerne auf. Und wenn die ersten Zweifel aufkommen ist das schmerzlich – und man weigert sich zu glauben, dass es den Weihnachtsmann gar nicht geben soll. Aber irgendwann rutscht dem Opa dann doch versehentlich der Bart runter…
Herr Wanninger,
auch Wasserkraft kann durch Großprojekte zerstörerisch werden und ist daher abzulehnen.
Wenn das Leben unzähliger Menschen bedroht ist wie bei großen Staudämmen, sollte ein Projekt nicht gemacht werden. Doch viel mehr Energie ließe sich aus kleinen Laufwasserkraftwerken gewinnen, die dann auch näher am Ort des Verbrauchs liegen.
http://tinyurl.com/68t8hph
China: http://tinyurl.com/5vuzz8x
Handelsblatt: Die Chinesen haben neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 13 000 Megawatt eingesetzt, gab das Global Wind Energy Council (GWEC) am Mittwoch in Brüssel bekannt. Dies ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber 2008. Die USA kommen auf rund 9 900 Megawatt, was einem Zuwachs von rund 27 Prozent entspricht.
http://tinyurl.com/5umb3w7
China will größtes Solarkraftwerk der Welt bauen
http://tinyurl.com/lclmcf
http://tinyurl.com/6as6uoz
Der Weltmarktanteil Chinas bei Solarzellen wächst rasant.
Peking steckt mehr Geld in erneuerbare Energien als EU und USA zusammen.
China ist mit einer dramatischen Aufholjagd an Europa und den USA vorbei innerhalb kurzer Zeit zum größten Markt für erneuerbare Energien aufgestiegen.
http://tinyurl.com/63w25hd
Hier die Zahlen des BundesMU:
Investitionen in Erneuerbare Energien in D 2009. 20,4 Mrd. Euro (2008: 15,2 Mrd. Euro)
Wertschöpfung durch den Betrieb der Anlagen: 17,1 Mrd. Euro (2008: 15,4 Mrd. Euro)
Wertschöpfung aus Investitionen und Betrieb: 37,5 Mrd. Euro (2008: 30,6 Mrd. Euro)
Quelle: BMU: http://tinyurl.com/3wosash
Wikipedia: Wertschöpfung = Produktionswert – Vorleistungen – Abschreibungen – Indirekte Steuern + Subventionen (bei Volkswirtschaften mit Staat)
Herr Wanniner, Herr Stiller,
diese Zahlen habe ich einfach aus dem Artikel übernommen.
47 Länder haben das EEG kopiert, leider hab ich auch nicht gefunden, welche im einzelnen. (Miese Presse oder miese Infos oder ist dies einfach dahergesagt)
Spanien hat über 20% erneuerbare Energien.
Fakt ist eines: USA und China (pro Tag ein neues Windkraftwerk) investieren massiv in erneuerbare Energien. Warum wohl.
Ach, da war ja noch ein Artikel verlinkt. Den habe ich glatt übersehen in Herrn Hofmanns Beitrag, sorry.
Tja, da gibt es jetzt ja auch noch eine Tabelle. Ja manche (auch ich) diskutieren hier heftig gegen Photovoltaik und Windenergie. Dabei vergessen wir dann, dass es auch ‚vernünftige‘ Erneuerbare Energiequellen gibt. Wasserkraft zum Beispiel. Und damit dürfte sich die große Summe Chinas auch bereits von selbst erklären. Dreischluchtenstaudamm und die vielen neuen Staudammprojekte Chinas! Der Artikel mag zwar implizieren, dass China jettz auch PV-Dächer baut, aber so blöd sind die Chinesen nicht. PV kann man viel gewinnbringender an die deutschen Dumpfbacken verkaufen.
Aber Herr Hofmann, wollen Sie nun, dass wir an der Lorelei das Rheintal zubetonieren und rheinaufwärts einen tollen Stausee schaffen, so etwa bis Freiburg, dazu Maintal, Neckartal und div. andere Täler mit überfluten, ganz nach dem Vorbild Chinas? Immerhin hätten Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt, Mainz, Wiebaden usw. usw. dann keine Energieprobleme mehr. Die wären ja unter Wasser.
Ich finde das wäre jetzt auch ein schöne Aufgabe für Herrn Karlauf mal zu berechnen, wieviel Wasser in die Lorelei-Talsperre passen würde, wie lange der Rhein fließen muss, bis sie voll ist und wieviele Menschen da umgesiedelt werden müssen. Und der Herr Dr. Popp berechnet eine erdbebensichere Staumauer (statt Ringwallmauer) nicht damit der Spiegel doch nioch Recht bekommt und der Kölner Dom irgendwann bis zum Glocktumr unter Wasser steht.
Aber es bleibt dabei, die für Deutschland 2009 genannte EE-Investitonssumme in diesem Artikel ist definitiv so 4-5fach zu gering abgegeben.
@Dieter Hoffman:
Bitte erklären Sie mir die von Ihnen zitierte Tabelle, denn ich entdecke da einige Unstimmigkeiten:
China (ein Niedriglohnland) soll 34 Mrd.$ für 52,5 GW erneuerbare Energien ausgegeben haben.
Deutschland hat 4 Mrd. $ für 36,2 GW ausgegeben haben? Das passt irgendwie nicht zusammen.
Ausserdem soll Deutschland laut dieser Tabelle einen Anteil von 29% an EE haben? Laut BMU waren es 2010 aber nur 17%:
http://tinyurl.com/bmu-anteil-ee
Auch das China bei AKW zurück rudert, hat sich mittlerer weile relativiert:
http://tinyurl.com/china-akw
Ich hatte neulich im Fernsehen sogar gehört, das China, Japan und Südkorea sich getroffen hätten und demonstrativ Gemüse aus der Region Fukushima gegessen hätten und eine Fortsetzung der Nuklearenergie beschlossen hätten 😉
Ach ich sehe grad, es waren 4,3 Mia $. Ja wo gabs denn damals Photovoltaik schon für 500 Euro das Kilowatt peak? Da sind wir ja heute dachfertig noch einen Faktor 5 drüber.
@ #10, Dieter Hofmann,
uäääh! Schon wieder einer, der nicht rechnen kann und merkwürdige ‚Zahlen‘ verbreitet.
Wie kommen Sie denn für 2009 auf 4,3 Milliarden Euro?? Wo sind diese Zahlen überhaupt her? Von Greenpeace vielleicht? Dann aber Vorsicht! Die vertuen sich gerne mal um den Faktor 100.
2009 wurden in Deutschland knapp 4000 MW Photovoltaik-Schwachsinn installiert. Dazu noch ’ne Menge Windenergieanlagen, weiss grad nicht wieviel, ist mir jetzt auch egal. 4,3 Milliarden Euro hätten aber nicht mal für 1/3 der Photovoltaik von 2009 gereicht.
Und zu den 47 Ländern: Informieren Sie sichdoch mal über den aktuellen Stand bei PV im sonnenverwöhnten Spanien, Italien und der Türkei.
zu Nr. 1: Das Märchen vom deutschen Vorbild
Das EEG wurde inzwischen von 47 Nationen übernommen.
Investitionen in erneuerbare Energien 2009:
1. China 34 Mia $, 2. USA 18,6 Mia. $, UK 11,2 Mia $, EU-sonst. 10,8 Mia $, Spanien 10,4 Mia $
Deutschland ist weit abgeschlagen auf Platz 7 mit 4,3 Mia $
Artikel:
How China overtook the US in renewable energy
A new report shows that China is now the world’s number one investor in renewable technology. This is the data
http://tinyurl.com/yc5w6t6
Auch andere Länder entdecken das riesige Sparpotential der Erneuerbaren.
Zuerst muss natürlich investiert werden, bevor gespart werden kann. Sogar China will inzwischen keine neuen KKW’s mehr bauen.
Dass Elektroautos am Morgen wegen der Rückspeisung leer sind, dürfte kein Problem werden.
Die 1 Mio geplanten Elektroautos werden wegen der hohen Kosten vorwiegend von Kommunen und öffntlicher Hand angeschafft. Denn nur wer sowieso schon Pleite ist, achtet nicht mehr aufs Geld, legt aber größten Wert auf vorbildliches Ökoverhalten (siehe Californien).
Da dort nichts unter Konkurrenzdruck erwirtschaftet werden muss, können die leeren Elektroautos ruhig stehenbleiben, denn das führt nur zu einem vom Betriebsrat ausgehandelten Ökotag für den betroffenen MA. Alternativ bekommt er eben die Fahrzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln als zusätzliche Arbeitszeit vergütet.
„Das Märchen vom Elektroauto als Stromspeicher“
Ich sehe schon in Zukunft wie tausende Arbeitnehmer morgens Ihren Chef anrufen weil Sie nicht pünktlich zur Arbeit kommen, weil die Nacht windstill war und die Energieversorger den gespeicherten Strom für die allmorgendliche Stromspitze aus der Autobatterie gesaugt haben 😉
Oder der Sonntagliche Familienausflug: Sorry, wir können nicht los, der Stromversorger hat den Strom für was anderes verbraucht.
Also mal im ernst, wenn ich nach hause kommen würde, ist das erste was ich tun würde, mein Auto wieder aufladen, damit es schnellstmöglich wieder fahrbereit ist (man weis ja nie, wann noch etwas dringendes zu erledigen ist). Das ist also eine „Einweg“ Situation und nicht also Bedarfsspeicher für andere. Aber in der Not, scheint offensichtlich keine Idee zu dämlich zu sein.
Einen Tag nach der Entscheidung der Bundesregierung zum Atomausstieg sind die Aktienkurse der Hochsubventionierten Solar- und Klimaschutz-Industrie ( Solar-World 8,9%, Q-Cells 8,8%,Phönix-Solar)9,35% Nordex 13,2%, Chef-Arsbeck, massiv gestiegen. Kein Wunder!
Vor allem Solar-World-Chef Arsbeck – Grünen-Gründer i. NRW und Q-Cells-Vorstandsmitglied und Leiter Fraunhofer Institut f. Solar i. Freiburg können sich vor lauter Torheit und Banalität der Klimakanzlerin den Bauch vor lauter Lachen nicht mehr halten.
Herzlich willkommen in „TRITTINIEN“, dem Land wo die weltweit – mit großen Abstand – sichersten Atomkraftwerke unter dem Druck der gesamten Medien, bzw. den Gutorganisierten Lobbydruck professioneller Panikmacher und grünen Zyniker abgeschaltet werden, denn die Einheitsfront der Atomgegner ruft die Ökorevuelotion aus, setzt auf Planwirtschaft u. Ökodiktatur. Perverser geht es nicht.
Die Bundesregierung ist im Haifischbecken der grünen Ökofaschisten untergetaucht und macht dort den Freischwimmer-Führerschein für die Zukunft.
Dabei hat Sie die Wahl: Immer Grüner zu werden und bei dem Versuch, die besseren Umweltschützer zu sein den kürzeren ziehen, oder den in Nichtwählertum und Resignation Geflüchteten bürgerlichen und realistischen (Atomkraft, ja bitte) Wähler eine Stimme zu geben.
Jedoch die bedingungslose Linksüberholung ihres Umwelt-Rambo „Röttgen“ in Richtung Grün, interpretiere ich so, das er sich heute schon für das Amt des Außenministers bei der nächsten Bundestagswahl als Juniorpartner der Grünen unter einer designierten Bundeskanzlerin „Claudia – die Erste – Roth“ bewirbt.
Ein Teil der ehemaligen CDU-Wähler stimmen dann sofort für das Original Grün oder werden als Nichtwähler vom Netz genommen und abgeschaltet.
Meine Prognose für die Wahl 2013: Grüne 34%, CDU/CSU 18%.
Deshalb überlege ich heute schon, trotz meines Alters in ein Nachbarland Holland, Belgien, Frankreich oder die Schweiz mit sicherem, bezahlbaren Nuklearstrom auszuwandern.
Ich kanns nicht lassen:
Was passiert, wenn es keine globale Erwärmung, sondern eine Abkühlung gibt?
Copyright Karl Karlauf
Dann werden pro Einheit 2 elektrische Eisbrecher eingesetzt, einer im Ringwallspeicher oben, der 2. unten im Vorratsspeicher. Der elektrische Anschluß oben könnte per Schleppkabel direkt an den Solarzellen erfolgen, unten müsste eine Ladestation in den Hafenanlagen, die eh niemand sonst benutzen wird, gebaut werden.
Da jedoch zu befürchten ist, daß die Dinger bei entsprechenden Kältegraden mehr Strom verbrauchen, als die zugefrorene Anlage liefert, sollten sich alle Spitzeningenieure Deutschlands mal besser mit dem Gedanken vertraut machen, auf den Eisbrechern kleine autarke Ringwallspeicher zu installieren, z.B. den Vorratsspeicher ins Unterdeck, den Ringwall selbst aufs Oberdeck!
O.K., die Teile sähen sicher recht albern aus – unten 3 mal so breit, wie oben, doch was soll´s?
Wer 10 Jahre Fast-Food bei McDoof hinter sich hat, merkt das wahrscheinlich noch nicht mal.
Wenn es aber gelingt, unheimlich viel Strom hinein zu konstruieren (schließlich müssten die beiden Teile vor ihrem Einsatz aufgetaut werden), wären Sie in frostfreien Zeiten als Notstromaggregate einsetzbar, wenn es wieder mal ein russisches Dauerhoch hat
und die alte Bauernweisheit: „In der Praxis ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis größer, als in der Theorie!“ erbarmungslos zu schlägt.
Ja, es gibt eine Lösung, an die noch niemand gedacht hat!
Vielleicht darf ich zu meiner Entlastung wg. obiger Abschweifungen anfügen, daß unser „Plan – Poppy“ an anderer Stelle die besondere Erdbebensicherheit des Ringwalles hervorhebt. Da brauchen wir natürlich keine Eisbrecher – da können wir sprengen!!
Bei Verwendung thermischer Spezialmunition würde eine örtliche Erwärmung entstehen, die bei genügender häufiger Widerholung kleinbiotopischen Großwuchs von Pflanzen ermöglicht, die dann in zahlreichen Biogasanlagen ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden können.
Durch konzentrierte Züchtung einer Zückerrübensorte, die bei Minustemperaturen noch wächst und mindestens 3 Ernten pro Jahr ermöglicht, erscheint langfristig eine Produktion von E20 – E40 nur an den Ringwällen in Deutschland möglich und würde der restlichen Weltbevölkerung wieder glänzende Möglichkeiten eröffnen, einmal in der Woche mit einem vollen Bauch ins Bett zu gehen.
Na, ja: für diejenigen, die E10 und weitere Stufen nicht überlebten, käme dies natürlich zu spät!
Wo gehobelt wird . . . . . und so! Geniale Ideen brauchen nun mal Ihre Zeit!
Geniale Idee
Die Bundeswehr wird so oder so ein Berufsheer werden und könnte an diesen 30 Standorten eine neue Heimat finden!
Sie halten diese Idee für absolut beknackt und bescheuert? Warten Sie es mal ab!!!!
Für jeden Schwachsinn finden Sie dolle Argumente!
Infanterie
Reichlich Marschgelände zur Übung lebenswichtiger Trainingseinheiten, wie „AUF/NIEDER!“
und z.B.: auch „FLIEGERDECKUNG!“ jederzeit und ansatzlos möglich.
Kasernen in den umliegenden Dörfern, in denen niemand freiwillig wohnen wollen wird, sind reichlich vorhanden. Nasse Füsse täglich praktisch vorprogrammiert!
Marine
Die Gorch Fock könnte in mehrere kleine Einheiten in Jollengröße umgebaut werden.
Hafenanlagen, die keiner sonst will, sind bereits vorhanden!
Wasserschifahrten (Elektro-Powerjolle, intern. Bezeichnung: „Waschbär 0815“) verdienter Offiziere an frostfreien Tagen fast durchgängig möglich!
Abstürzende Kadetten gibt es bei Jollen nicht!
Bei bewaffneten Einheiten: Einbäumen mit Rammsporn, Sportbooten mit MG und Leichtflak oder Großbooten mit Mörserrohren (s.o. thermische Sprenggranaten):
Intensivtraining und/oder Schiessübungen täglich möglich!!
Kampftaucher und U-Boot-Waffe hätten im Ringwallspeicher ideale Einsatzbedingungen bis 220 m Tauchtiefe.
Ältere U-Boote könnten rein elektrisch (siehe Schleppkabel) – ohne Dieselantrieb – betrieben werden.
Haben die U-Boote eine Brennstoffzelle, lesen Sie bitte nochmal ganz oben die Sätze über Notstromaggregate und passen Sie in Zukunft beim Lesen mal ein bischen besser auf! Gelle!
Da hätten Sie auch von alleine drauf kommen können!
Und erzählen Sie mir nur nicht weiterführenden Quatsch, die Brennstoffzelle betreffend!!
Sie sollen mitdenken, nicht nachdenken!
Mot. Kavallerie
Unsere Panzerwaffe würde absolut einmalige Trainigsbedingungen, vor allem im Verbund mit anderen Einheiten, vorfinden.
Panzergrenadiere könnten endlich auf zeitnahe Lern- und Evolutionsziele, wie: „dumm, stark und wasserdicht“ konzentriert geformt und ausgebildet werden.
Die Steigfähigkeit der Fahrzeuge könnte ausgiebig beim Erklettern der Ringwälle, die Bremsfähigkeit bei der Heimfahrt getestet werden. Und das sogar z.B. im Verbund mit der Infanterie unter absolut realistischen Einsatzbedingungen! Stichwort: Hasenjagd!
Tägliche Schiessübungen zusammen mit der Marine mit Thermogranaten: ein weltweit wohl oft angestrebtes aber nie erreichtes Kriegsziel, ähmm . . . . , ähmm . . . ., na, ja … sie wissen schon, was ich meine!
Luftwaffe
Auch hier bieten sich die schon oben genannten intensiven gemeinsamen Trainingsmöglichkeiten an.
Wasserflugzeuge könnten sogar landen und anlegen, und im Winter per Schi von den Eisflächen aus starten.
Größere Einheiten würden mit Fallschirmen abgeworfen, einer intensiven Wertstofftrennung zugeführt und in Radaranlagen und Abschuss-Systeme für den Objektschutz gegen Saboteure umgebaut. Sollten diese auftauchen – siehe bitte Stichwort Wasserflugzeuge als vorauseilende Kampfgruppe!
Nicht mehr benötigte militärische Start- und Landebahnen, die zugehörigen Gebäude, Straßen, Wege und Plätze können im Rahmen einer umfassenden Wertstofftrennung „granulatisiert“ werden.
Das Ausland wird begeistert sein, damit jetzt endlich auch Ringwallspeicher nach deutschem Know How bauen zu können!
Sie werden ein nahezu perfektes und wohl weltweit noch nicht einmal ansatzweise erlebtes nahtloses „Ineinandergreifen“ militärischer Einheiten in Verbindung mit einer spontanen und herzlichen Kameradschaft unter allen Truppenmitgliedern erleben dürfen und danach endlich verstehen, was es bedeutet: „Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen!“
Hier werden unsere Interessen dann ausschließlich in „German Waterwourld“ und nicht mehr am Hindukusch verteidigt.
Vergessen Sie bitte nicht einen weiteren sehr, sehr wichtigen Gesichtspunkt!
Bei dem geballten Einsatz von Haitech in allen Bereichen, werden sich zunehmen hochdotierte Spezialisten in der Umgebung ansiedeln, die zuerst bei zahlreichen Reparaturen und danach bei der Wertstofftrennung unschätzbare Dienste leisten werden.
So!! Was war daran jetzt beknackt und bescheuert?
Und auch nochmal:
Wie ich bereits darstellte, ist es mit den Ringwallspeichern im Deutschen Lande selbst nicht so ganz ohne!
(Copyright by karl karlauf)
Siehe dazu bitte meine hier schon veröffentlichten Berechnungen und auch meine Ansätze einer etwas bissigen „Commedy“!
Das Problem mit der Befüllung von rund 8 Ringwallspeicher im Binnenland, nur um die 17 AKW in D halbwegs zuverlässig zu ersetzen, erscheint unlösbar. Von insgesamt 30 Einheiten, um komplett auf „Erneuerbare“ umzustellen, braucht eigentlich niemand zu reden; zumindest nicht, wenn er den Windoof – Rechner mit den 4 Grundrechenarten fehlerfrei bedienen kann.
Unser Mr. Dr. Ringwall-Popp hat sich aber noch ein Hintertürchen offen gelassen:
Ringwallspeicher im Meer!
Seine Animation zeigt 2 Typen, einmal den Speicher im Meeresboden oder aber – ganz ähnlich, wie die Ringwallspeicher auf dem Lande, als aus dem Meer herausragendes Bauwerk.
Einen Vorteil hätte das Ganze – Wasser hat´s genug und selbst, wenn der Meeresspiegel 3 cm weltweit sinken würde (Nein, nein, er würde nicht), wär´s etwa so egal, als ob in China der berühmte Sack Reis umfällt.
Da es aber reichlich Leute gibt, die gerne jeden Blödsinn glauben, wäre schon mal ein Ökotourismus z. B.: Malediven/Nordsee/Ostsee mit lustigem Windspargelbesteigen und anschließendem Wasserrutschen ins Watt anzudenken.
Sorry – ich schweife ab!
Leider haben diese Ringwall-Teile einen glitzekleinen Schönheitsfehler, sie stehen nun mal vom potentiellen Verbrauch oft zu weit weg. Sehr teure und keineswegs schon entwickelte HGÜ-Leitungen, die angeblich fast verlustfrei Strom transportieren können sollen, werden im lockeren Tausend-Kilometerbereich erforderlich. Sollen sie unter die Erde wg. der Optik, werden sie rund dreimal teurer, als Überland-HGÜ-Leitungen.
Vorteil jedoch:
Noch weiter, etwa bis nach Norwegen brauchen wir nicht und den Desertec-Schwachsinn müssen wir auch nicht mitmachen. Wir machen uns nicht von anderen Protagonisten abhängig!
Das Ei des Kolumbus?
Wir erinnern uns vielleicht – sie sah ganz gar nicht schlecht aus – die Sache mit dem Ei.
Gute Beobachter stellten aber fest, daß das Ei danach auch kaputt war!
Irgendetwas Vernünftiges damit machen, außer es sofort essen oder es wegschmeissen – Eier verderben schnell – bleibt kaum übrig.
Warum fallen mir in diesem Zusammenhang Soleier ein! Schaumermal!
Wie der Name schon sagt: es sind Eier, die in einer Salzsole ein liegen!
Es könnten Eier des Kolumbus (nein, nicht die Eier des K., tz, tz, tz, . . . ), aber auch Windeier sein.
Kommen wir mal gleich zur „Gretchenfrage“:
Wo könnten und dürften die Ringwallspeicher hin gebaut werden?
So mitten in den Nationalpark Wattenmeer hinein?
Oder in den Nationalpark Jasmund?
Na, die Schlägereien zwischen grünen Realos und grünen Fundis und den zahlreichen Mitläufern und Anwohnern möchte ich erleben und die Prozesswellen nicht aussitzen müssen.
Wer sich das nicht antun will, kann nur auf die Ostsee, so von Flensburg bis Jasmund verweisen. Dort wäre dann irgendwann die Küste mit rund 30 Ringwallspeichern, 60.000 Windspargeln und zig Millionen Solarzellen zugemüllt.
Wir hätten einen 3. Nationalpark: „Windspargelwourld“
Jeder Tourismus der bekannten Art würde zerstört und durch eine Flotte Wartungseinheiten, wie Schwimmkrane, Versorgungsschiffe, Leichter, etc., etc., ersetzt.
So alle 10-12 Kilometer hätten wir eine Nasszelle des Wahnsinns, wenn es denn möglich wäre, diese zu errichten! Bedenken wir bitte, daß hier häufig Meerestiefen von deutlich über 50 m vorkommen und demnach keineswegs die „Idealbedingungen“ eines Wattenmeeres herrschen. Sie verstehen, was ich oben mit Soleiern meinte?
Die Frage nach den möglichen Kosten ist und bleibt daher völlig ungeklärt und kann auch beim besten Willen und Können nicht geklärt werde, bevor nach rund 20 Jahren Prozessierens und Bauens der erste Prototyp entstanden ist.
Soviel erst einmal in dieser Sache zum massenhaften Dummgeschwätz über sofortigen AKW-Ausstieg und deren Ersatz über Erneuerbare Energien.
Wie war das noch gleich mit dem Ei des Kolumbus?
Gleich essen oder wegschmeissen?
Jetzt können Sie sicher auch verstehen, was ich mit Windeiern meine?
Tja . und Sie haben wirklich alles aufmerksam gelesen, verfolgt und verstanden. . . . wirklich?
Und Ihnen ist nicht aufgefallen, daß ich einen Riesenfehler gemacht habe?
Auflösung: Durch die variable Fallhöhe der Wassersäule im oberen Becken ist die mögliche Stromproduktion auch entsprechend variabel!!
Soll heißen, je geringer der Wasserstand im oberen Becken, desto geringer der Druck auf den Turbinen und damit deren max. mögliche Stromproduktion.
Wir werden mindesten 2 mal so viel von den Ringwallspeichern lt. Dr. Popp benötigen, als dort angedacht (sorry, hat mit Denken eigentlich nix zu tun)! Ist für einen „Doktor“ nur zutiefst blamabel. Und der Doktorvater war möglicherweise auch so ein Oberspezi (alist), wie beim Grafen Auf und Davon?
Wir brauchen demnach für den Ersatz der AKW rund 15 von den Dingern und für den Ersatz aller Kraftwerke etwa 60 Stück! (MINDESTENS!).
Diese Berechnung gilt übrigens im Prinzip für jede Ringwallspeichergröße !!
Sie gilt auch dann, wenn wir z.B. den Bodensee auf die Zugspitze pumpen würden.
Wir sollten halt so ein ganz klein bischen auch bedenken, je höher gepumpt wird, desto schlechter der Wirkungsgrad der Anlage!!
Weil wir gerade so schön beim Berechnen sind:
Ein naggischer Windspargel mit einer Maximalleistung von rund 3 MW kostet grobe 4 Millionen Toiros und das hierfür erforderliche 30 m tiefe Fundament (variiert, je nach Bodenbeschaffenheit) nochmals mindestens 3 Millionen (Lt. Aussage eines Architekten aus meinem Bekanntenkreis). Da hätten wir schon mal 7 Milliönchen pro Teil.
Wußten Sie eigentlich, daß die Dinger, nach einer bestimmten Laufzeit wieder zurückgebaut werden müssen?
1. Auf Kosten des Betreibers, falls er auch gleichzeitig der Grundstückseigentümer ist.
2. Auf Kosten des Grundstückseigentümers, wenn dieser es an den Betreiber verpachtet hat.
3. Geht der Betreiber „rechtzeitig“ in Konkurs – dann gute Nacht!!
4. Und dass ein solcher Rückbau heute rund ne halbe Million kostet?
Wie war das noch mit dem Kopfrechnen aus dem 4.Schuljahr? Oder auch mit dem Windoof-Taschenrechner?
7 Millionen mal 120.000 (in der realen Welt benötigte Anzahl Windspargel) = 840 Milliarden
plus Transport, plus Aufstellung, plus Inbetriebnahme.
Jeder Geschäftsmann, der seinen Namen verdient, rechnet zumindest die Rückbaukosten und die Wartungs- und Reparaturkosten über 20 Jahre Laufzeit mit ein.
Da wäre zu veranschlagen pro Spargel: 500.000,– Rückbau
+ 20×50.000,– Wartung und Reparaturkosten
Zusammen 1,5 Millionen pro Spargel und mal 120.000,– und das auf die Baukosten noch mal oben drauf: Aber das können Sie jetzt sicher auch alleine ausrechnen!
Von Zinsen fürs angelegte Kapital rede ich jetzt mal nicht!
Wer jetzt noch von einem möglichen Gewinn träumt – und sei es nur in der Höhe der Portokasse – gehört mit dem Klammersack gepudert!
Oder es handelt sich hierbei um einen üblen Politiker/Berater der Regierung/Interessenvertreter, etc., etc., mit dem man . . . . . . . . . . machen sollte!
Auch eine Wiederholung von mir:
Ringwallspeicher in der Theorie
Copyright Karl Karlauf
Wir schauen uns bitte die folgenden Links mal genauer an und lesen die Beschreibung.
http://www.poppware.de/Ringwallspeicher/index.htm
So auf den ersten Blick fällt mir auf:
1. Eine hübsche Landschaft – aber wo sind die angesagten 2.000 Windspargel zu sehen?
2. Solarzellen auf dem oberen See und auf dem Ringwall.
3. Mehrere, wohl überwiegend touristisch genutzte Orte.
Zu gewissen, dort angegeben Eckdaten:
Abmessungen des oberen kreisrunden Speichersees:
Durchmesser: 6000 m, Radius also 3.000 m², Ringwallhöhe und damit Wassertiefe des Speichers 220 m.
Daraus folgt gemäß Windoof-Rechner:
Speicherfläche: r²xpi = 28.269.000 m²
Umfang, damit als auch Ringwall-Länge: 2pixr = 18.846 m
Ringwallinhalt: pixr²h = 6.219.180.000 m³
Wird der Ringwall gefüllt, sinkt der Wasserstand im Vorratsbecken um 20 m.
Ich halte weiterhin fest:
1. Der Kölner Dom ist lt. Wikipedia aufgerundet 158 m hoch, der Ringwallspeicher-Damm käme demnach 62 m höher + vielleicht zusätzliche 5 m Dammkrone über der max. Wasserlinie + (Achtung: 20 m Wasserstandsunterschied zwischen Max- und Mininimalwasserstand + der Resttiefe des Vorratssees und einer mir unbekannten zusätzlichen Fundamenttiefe. Wir wollen ja auch hier erdbebensicher bis rund 6,3 bauen, gelle?
Ich gehe daher mal davon aus, daß der Ringwallspeicher von der Fundamentsohle bis Dammkrone mindestens 300 m, also 80 m höher wird, als hier so beschaulich angegeben.
Ein Ringwall, wie hier beschreiben, ist aber technisch gesehen etwas ganz anderes, als eine Staumauer.
Er ist z.B. hauptsächlich aus Erdaushub, der ja bei der Anlage des künstlichen Speichersees reichlich anfällt, erstellt. Natürlich wird lt. Statik mit Steinen, etc., etc. verstärkt, weil so ein Ringwall erhält einen Teil seiner Stabilität auch durch sein Gewicht pro m³.
Mauerbauweise
Schauen wir uns zuerst mal so einen durchschnittlichen Grundriß einer 0815 – Staumauer, die Ihre Stabilität hinreichend bewiesen hat, mal an:
Mein Lieblingsbeispiel – der Edersee:
Dicke an der Sohle: 36 m
Dto. an der Krone: 6 m
Höhe: 47 m
Wir haben hiermit einen durchschnittlichen Dickenzuwachs der Mauer von 1m pro 1,7m Höhenzuwachs!
Dies würde für unseren Ringwall – wäre er gebaut wie eine Staumauer – eine Dicke an der Sohle von rund: 300m mal 1,7 = 510 m ergeben. Vielleicht würde man auch 500 m schaffen, da die verwendeten Werkstoffe heute sicher etwas besser sein dürften, als zu Kaisers Zeiten.
Von einer solchen Staumauer ist aber nirgendwo die Rede !!
Wir erinnern uns auch: Jede größere Staumauer hat eine Krümmung gegen den Wasserdruck des Staus!! (Extrembeispiel: Hooverdamm in USA)
Hier haben wir das Gegenteil !!
Wer im Biologieunterricht aufgepasst hat, wird sich erinnern, daß die Evolution u. A. die Eiform „erfand“, um von innen heraus die Schale leichter zu knacken. Für ein kreisrundes „Ei“ gilt das übrigens auch!
So jetzt bleibt nur noch zu klären, was das hier eigentlich werden soll?
Wie hoch muss hier – also bei einem Erdwall – die Dickenzunahme pro Höhenmeter werden?
Ich weiß es nicht – ich weiß nur, mit 1m Dickennahme pro 1,7m Höhenzunahme wird das bestimmt nix.
Es wird möglicherweise einen Ringwall ergeben, der an der Sohle deutlich über 1000m dick wird?
Da dieser Ringwall auch nach innen nicht senkrecht, sondern in einem Winkel X abfallen muss, stimmt der angedachte Beckeninhalt ebenfalls nicht.
Rechnen wir mal ein bischen weiter! Es wird noch spannend !!
Wir rechnen nur mal mit einer Stein/Betonmauer, da wir hier von einigermaßen bekannten Werten ausgehen können:
1. Ich schätze mal, die Dammkrone muss mindestens 10 m breit werden, damit auch schwere Wartungsfahrzeuge, wie Autokrane und Schwerlast-LKW sie befahren und darauf auch sicher abgestellt werden können.
2. Wir erhalten als zu bewegende und somit zu verbauende Masse einmal:
300m x10 m x 18.846 = 56.538.600 m³ für den „Ringquader“ unter der 10m breiten Krone.
+ je 2 x 245 m Sohlenbreite x 300 m Höhe x Umfang = 2.770.312.00 m³
Ergibt: 2.826.900.000 m³ ( in Worten: 2 Milliarden, 826 Millionen und 900 Tausend m³ Stein/Betonmauer ) !!
Man könnte auch sagen:
gut 1.085 mal die Cheops-Pyramide!! Pro Ringwallmauer bei Stein/Betonbauweise.
Wie das jetzt bei einem Erdwall aussieht?
Das ist sicher eine Aufgabe für einen absoluten Facharchitekten/-statiker.
Der angegeben Wasserinhalt würde sich übrigens durch das auch nach innen vorhandene Abfallen der Staumauer um 245 x 300 x 18.846 = 1.385.181.000 m² verringern und somit nur
noch: 4.826.619.000 m³ Wasserinhalt haben
Immerhin entspricht das ungefähr der 24 – fachen Wassermenge des Edersee bei Vollstau.
6-7 von den Dingern werden gebraucht um die Jahresdurchschnittsleistung unserer AKW zu ersetzen?
OK. von denen sind meist 2-3 abgeschaltet Und die genannten 6-7 Ringwallanlagen werden auch irgendwann nicht alle laufen können, sagen wir also 8 werden sicher gebraucht.
Damit werden rund 200 Ederseefüllungen nur für die Erstbefüllungen benötigt.
Verdunstungen nicht mit eingerechnet !!
Das wäre der gesamte jahresdurchnittliche Wassereinlauf des Rhein in die Nordsee von rund 8 Monaten !!
Wo immer die – je nach Lage dieser Ringwallspeicher herkommen – der Umgebung werden sie fehlen. Oder glaubt jemand ernsthaft, es würde plötzlich deutlich mehr regnen, nur weil einige „Vollbolzen“ mit dem IQ einer Schippe Bachsand „Wasser marsch“ schreien?
Wichtige Fragen:
1. Da wohl keineswegs alle dieser Speicher in bereits bestehende Gewässer „integriert“ werden können, sondern wohl überwiegend komplett neu erstellt werden müssen, wo kommt eigentlich dann das Wasser der unteren Vorratsseen her?
2. Um nur einen davon zu füllen, wird mindestens die dreifache Wassermenge seines Speicherbeckens benötigt. Für jede komplett zu befüllende Einheit wird daher so rund gut 24 Monate lang die durchschnittliche Wassermenge der Rheinmündung benötigt. Wo soll das bitte herkommen? Siehe Stichwort „Vollbolzen“ oben!
3. Die Speicherbecken müssen auch befüllt werden, (Erstbefüllung) und Wasser fließt ganz selten von allein bergauf, ja, ja, ja ! Machen wir da ne Eimerkette mit H4-Opfern oder wo soll der Strom dafür herkommen? Von den ersten Windspargeln, die dort errichtet werden?
Und dieser Strom kostet nix? Und dieser Strom fehlt nicht woanders im Netz? Nee?
Will man von AKW weg – und dafür mag es durchaus gewichtige Argumente geben, die weniger in der Betriebssicherheit der Anlagen selbst, sondern viel eher in der Blödheit des Bedienpersonals, der Kontrolleure, Behörden und/oder mit Problemen der sicheren Entsorgung zu tun haben mögen – sollte man, nicht noch zusätzlich den Oberdummfug mit der angeblichen CO²-Gefahr beschwören und von völlig verantwortungsloser Verpressung von CO² aus Kohle- oder GasKW in tiefen Gesteinsschichten labern.
Wer sich schon wg. der Möglichkeit, daß Radioaktivität aus 6-800 m tiefen Salzstöcken austreten könnte, in die Hose macht, sollte in Angesicht der wesentlich realeren Gefahr bei gasförmigen Stoffen, die bei unvorhergesehenem Austritt katastrophale Vergiftungen auslösen, einfach nur die dumme Klappe halten.
Da ist die Betriebsunsicherheit bereits in der Planung der Anlage selbst begründet.
So verblassen weitere Fragen zu „schmückendem Beiwerk“:
4. Wer will eigentlich in unmittelbarer Nähe von 2.000 Windspargeln Urlaub machen?
Menschen, die die Geräuschkulisse kennen, wohl kaum.
5. Wie sollen die Solarzellen auf dem See und auch im unmittelbaren Ringwallbereich gewartet, repariert, ausgetauscht und gereinigt werden. Schneit es eigentlich nie, haben wir niemals eine Vereisung?
6. Wieviel Menschen sollen oder müssen für diese Baumaßnahmen umgesiedelt werden?
7. Wieviel Jahre wird es dauern, bis solche Monster juristisch durch alle Instanzen „gegangen“ sind?
Ringwallspeicher Teil II
Nun ist dem Verfasser dieser „überirdischen“ Nasszelle doch tatsächlich irgendwann aufgefallen, daß das angedachte Wasser zur Erstbefüllung irgendwo herkommen muss und keineswegs quasi durch eine „Art göttliche Eingebung“ vom Himmel fällt.
Halten wir uns fest, damit wir vor Lachen nicht vom Stuhl kippen: er schlägt doch tatsächlich vor, Pipelines für Wasser zu verlegen!! Wenn wir das in letzter Konsequenz – er spricht von 30 Speichereinheiten, um den gesamten Strombedarf Deutschland zuverlässig zu decken – durchdenken, müssten durch diese Pipelines für rund 60 lange Jahre die komplette Rheinmündungsmenge/Jahr eingespeist werden. Tolle Aussichten??!!
Wieviele Tausend Kilometer Röhrchen brauchts denn so, Häh?
Stellen wir uns mal vor, welchen Durchmesser so ein Rohr haben muss, damit in 2 Jahren die Rheinmündungsmenge für nur eine Einheit fließen kann.
Ach so – peinlich, peinlich: Ne Mündung ist ja meist so ganz weit unten und Wasser fließt ja so verdammt selten von ganz allein bergauf.
So ein Schitt aber auch!
Da braucht es ja noch das eine oder andere Pümpchen. Das kostet allerdings fast nix, geht auch nie kaputt und braucht auch nicht so viel Strom. (Ironie off).
Auch und gerade hier bleibt die Frage – woher soll es denn kommen – völlig ungeklärt!
Im Gegenteil: Unser geniale Architekt geht ja von einer rapiden Globalen Erwärmung aus und spricht in diesem Zusammenhang von CO²-Verpressung.
Gerade dann würden Wasserverdunstung und Wasserverbrauch rapide ansteigen.
Wie so oft, reichen auch hier die 4 Grundrechenarten und Mathematikkenntnisse Ende Grundschule/Anfang Hauptschule, um irre Konstrukte von Leuten, die Abi machten, sicher auch studierten und sogar den Doktor machten, als wirren Dummfug zu entlarven.
Wie sagte neulich ein Bekannter von mir so treffend? „Verarschen kann ich mich selbst!“
Übrigens: Habe auch mal Abi gemacht und studiert und zum Doktor hat es nicht gereicht!
Ich habe halt nur in der Schule hier und da aufgepasst oder auch aufpassen müssen (strenger Lehrer). *Griens*
Tja . und Sie haben wirklich alles aufmerksam gelesen, verfolgt und verstanden. . . . wirklich?
Und Ihnen ist nicht aufgefallen, daß ich einen Riesenfehler gemacht habe?
Auflösung: Durch die variable Fallhöhe der Wassersäule im oberen Becken ist die mögliche Stromproduktion auch entsprechend variabel!!
Soll heißen, je geringer der Wasserstand im oberen Becken, desto geringer der Druck auf den Turbinen und damit deren max. mögliche Stromproduktion.
Wir werden mindesten 2 mal so viel von den Ringwallspeichern lt. Dr. Popp benötigen, als dort angedacht (sorry, hat mit Denken eigentlich nix zu tun)! Ist für einen „Doktor“ nur zutiefst blamabel.
Wir brauchen demnach für den Ersatz der AKW rund 15 von den Dingern und für den Ersatz aller Kraftwerke etwa 60 Stück! (MINDESTENS!).
Diese Berechnung gilt übrigens im Prinzip für jede Ringwallspeichergröße !!
Sie gilt auch dann, wenn wir z.B. den Bodensee auf die Zugspitze pumpen würden.
In der halbseitigen Anzeige vom Bundesverband Solarwirtschaft „Beitrag zur Energiediskussion – Sonnenenergie ist unerschöpflich“ vom 28.5. in der Süddeutschen Zeitung liest sich das genau umgekehrt.
Vor allem steht dort, dass Uran nur noch 30 Jahre reichen würde, dazu „Uran, Öl und Gas reichen noch für ein bis zwei Generationen“!
Der Leiter des Freiburger Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (gleichzeitig Vorstandsmitglied bei Q-Zells) hat letzte Woche in einem Zeitungsinterview sinngemäß erklärt, dass „Sein“ Institut (mit entsprechenden Fördermitteln) alle Probleme, incl. der Speichertechnologie lösen kann, natürlich auch, dass das Elektroauto (Elektrische Speichersysteme – ein Forschungsbereich des Instituts), das Speicherproblem selbstverständlich lösen wird.
Sein Institut hat sogar einen Solar-Wechselrichter mit über 99% Wirkungsgrad entwickelt (Presseinformation 26.05.2011). Das ist meines Wissens technisch nicht möglich, wenn man die EMV-Normen einhalten will, zeigt aber natürlich, dass dank Öko und Frauenhofer alles gelingt, wozu bisherige Ingenieure zu blöd waren.
Es ist so, wie in einem EIKE-Artikel bezgl. der Verflechtungen im Öko-Bereich beschrieben. Es konnte sich mit Unterstützung der Politik ein vollständiges Förder-korrumpiertes System etablieren, das inzwischen so stark ist, dass es damit auch offiziell auftreten kann und sogar noch Preise bekommt.
Dass die märchenhafte Energiepolitik der Regierung und aller im Bundestagvertretenen Parteien (die unterschiedlichen Namen der Parteien muss man sich nicht merken) auf eine Zerstörung weiter Teile der deutschen Industrie und einen riesigen Verlust von Arbeitsplätzen hinausläuft, dürfte offenkundig sein. Der Exodus der Industrie hat ja längst begonnen.
Ich selbst bin zu alt zum Auswandern. Jungen Leuten kann man jedoch nur folgenden Rat geben: Erlernt einen Beruf, mit dem man überall in der Welt seinen Lebensunterhalt verdienen kann! In Deutschland werden demnächst an vielen Firmen die Jalousien runtergelassen.
Konkret: Mit Jura kann im Ausland nicht viel anfangen, einem deutschen Diplomingenieur, Arzt, Handwerker mit Gesellenbrief etc. jedoch werden sich im Ausland viele Möglichkeiten bieten, wenn Deutschland wie demnächst das Kernkraftwerk Fukushima in den Modus des „cold shutdown“ versetzt wird.
Ich habe die 13 Märchen schon am Samstag bei „achgut“ gelesen. Ein selten gutes Kompendium, welches eindrucksvoll die deutsche Blödheit beschreibt.
Während viele Wähler des bürgerlichen Lagers am heutigen Tage entsetzt sind über die Abschaltentscheidung unserer nicht (mehr) bürgerlichen Bundesregierung, regiert bei Linken und Grünen, neben der üblichen Kritik (jaja..), klammheimliche Freude. Noch nie war man der Abschaffung des Industriestandortes Deutschland so nah. In Leserbriefen wurde schon das nächste Feindbild ausgemacht: Spritfressende Autos
Da faselten einige Linke (oder komplett Bescheuerte, …man weiß es nie so genau) auch gleich noch was von einer dezentralen Autoherstellung, um den gewinnmaxierenden Autokonzernen das Handwerk zu legen.
Wenn ich so etwas lede denke ich mir: Wir haben versagt!
Wo waren die Professoren, als es um die Abschaltdiskussion ging? Haben die sich still und heimlich aus dem Staub gemacht?
Wo war die Industrie? Die Einwände von Zetsche am heutigen Tag kommen leider ein bisschen spät. Nun ja, es gibt auch Subventionsprofiteure. Ansonsten aber großes Schweigen.
Was machen die Gewerkschaften? Ist denen der Erhalt deutscher Arbeitsplätze mittlerweile egal geworden? Oder ist bezahlbarer Strom nur noch im Ausland ein sozialer Faktor?
Während am gestrigen Tag in Berlin und anderswo die Atomstromfeinde mit gelben Trillerpfeifen ausgestattet wurden und alles nieder brüllten, haben die Eliten, die Leistungsträger, die arbeitenden Bürger etc., wohl im Garten gelegen…
…so wie ich.
MfG
Michael Löhr