Übertrieben? Wohl kaum, wie es das jüngste Beipiel „Wandlung eines Zweiflers“ in der Mittwochs-Ausgabe der SZ vom 1. August 2012 belegt. Der Autor ist Prof. Richard Muller von der renommierten US Universität Berkeley, der in diesem Artikel haarsträubenden sachlichen Unsinn von sich gibt. Die SZ schluckt diese leicht erkennbaren Fragwürdigkeiten nicht nur, sondern dient sie – warmherzig ins Deutsche übersetzt – ihren Lesern an. Dass die renommierte New-Yorck Times ebenso verfährt, kann nicht als Entschuldigung gelten, diese Zeitung gehört, was Klimaartikel betrifft, in die gleiche Kategorie wie die SZ. In der SZ schildert R. Muller seine Wandlung von Klimazweifler zum überzeugten Erwärmungsadepten (Saulus – Paulus). Paulus verkündet nun, dass der Klimawandel des 20. Jahrhunderts nur mit menschlichem Einfluss erklärbar sei. Dass R. Muller niemals zuvor als Klimaskeptiker in Erscheinung trat, sei nur am Rande erwähnt.
Aber der Reihe nach! Muller verfasste im Herbst 2011 mit Mitautoren, unter anderem der renommierten US Klimaprofessorin Judith Curry als zweiter Autorin, 4 Studien über die Temperaturentwicklung ab Mitte des 19. Jahrhunderts, die die folgenden Titel trugen:
– „Earth Atmospheric Land Surface Temperature and Station Quality“
– „Berkeley Earth Temperature Averaging Process“
– “Influence of Urban Heating on the global Temperature Land Average Using Rural Sites Identified from MODIS Classifications”
und schließlich
– “Decadal Variations in the Global Atmospheric Land Temperatures”
Diese Studien laufen in der Fachwelt unter dem Kürzel BEST (hier). Anstatt, wie es die wissenschaftliche Etikette fordert, erst grünes Licht der Begutachter der BEST Studie, die von Muller zur Veröffentlichung eingereicht wurde, abzuwarten, ging Muller sofort in die Offensive. Er alarmierte die Presse und trat eine Propaganda-Kampagne für BEST los.
J. Curry distanzierte sich unmittelbar darauf (hier) von diesem absolut unmöglichen Vorgehen R. Mullers, weitere massive Distanzierungen von Muller seitens J. Curry folgten (stellvertretend hier). Es war unübersehbar, dass der „Krach“ zwischen erstem und zweiten Autor, der anfänglich nur notdürftig gekittet wurde, inzwischen wohl nicht mehr zu beseitigen ist. Fakt ist indessen:
BEST wurde wegen schwerer Mängel bis heute von Fachzeitschriften die Veröffentlichung verweigert (hier).
Unter zahlreichen weiteren Mängeln ist stellvertretend für diese Ablehnung die Zurückführung von Klimaänderungen auf Vulkanausbrüche zu nennen, wobei R. Muller salopp das verursachende Ereignis (Vulkanausbruch) zeitlich hinter die Klimabeeinflussung legte. Selbst der SZ in ihrer Klimablindheit hätte dieser Kindergarten-Fehler auffallen müssen (Einzelheiten hier). Die SZ hat somit einen leicht erkennbaren Fehler, der es allein schon verbietet, den Artikel von R. Muller zu veröffentlichen, bewusst oder unbewusst in ihrem Klima-Sendungsbewusstsein nicht wahrgenommen oder wahrnehmen wollen.
Pikant ist in diesem Zusammenhang, dass exakt zur gleichen Zeit wie BEST eine Studie mit ähnlicher Zielsetzung erschien, die von den EIKE-Autoren Prof. H.-J. Lüdecke, Dr. R. Link und Prof. F.-K. Ewert verfasst war. Diese Studie durchlief im Gegensatz zu BEST die Fachbegutachtung erfolgreich und wurde im International Journal of modern Physics veröffentlicht (hier). Ferner wurde sie von Judith Curry freundlicherweise sofort auf ihrem Blog besprochen, wobei sie wie üblich zur allgemeinen Diskussion aufforderte (hier, hier, hier und hier). Die Resonanz war groß, wir haben bei 2000 Kommentaren aufgehört zu zählen. Fehler in der Studie von Lüdecke und Mitautoren wurden von den Bloggern – unter ihnen vielen Fachleuten – nicht aufgefunden. Eine weitere Besprechung erfolgte beim bekannten US Statistiker William Briggs (hier). Auch FOCUS-Online hat die EIKE-Studie zusammen mit BEST einer längeren Besprechung als interessant und berichtenswürdig erachtet (hier). All diese Fakten und Entwicklungen gibt es für die SZ nicht (analog die freie Marktwirtschaft im Gegenatz zum real existierenden Sozialismus im „Neues Deutschland“).
Wie sehen nun die Ergebnisse von Lüdecke et al. aus? Im Grunde ist nichts Weltbewegendes zu berichten, der FOCUS hat dies völlg richtig erkannt. Die Erwärmung im 20. Jahrhundert war gering und völlig ungefährlich ( grob etwa die gleichen Zahlenwerte fand im Übrigen auch BEST). Entscheidend war aber, dass, wie es die in der Studie von Lüdecke et al verwendete, moderne Persistenzmethode ausweist, die Erwärmung überwiegend natürlich war. Über die Natur des „unnatürlichen“ Resteinflusses (Sonne, CO2, UHI usw.) in den letzten 50 Jahren des 20. Jahrhunderts konnte das verwendete Verfahren prinzipiell keine Auskunft geben. Von Klimakatastrophen oder gar einen nachgewiesen anthropogenen Einfluss auf irgendein Klima keine Spur!
Die Erkenntnis der Studie von Lüdecke et al ist indes keineswegs so neu, wie sie erscheinen mag. Schon 1997 bezeugte der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung (WBGU), dass es „sehr schwierig sei, einen menschgemachten Einfluss auf Klimawerte nachzuweisen“ (S.8, hier). Jeder mag diese politisch korrekte Formulierung in den entsprechenden Klartext für sich selber übersetzen. Von 1997 bis heute gibt es keine Fachveröffentlichungen, die das Gegenteil belegen. Die heute „etwas anders“ lautenden Aussagen des WBGU sind nicht neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern der massiven personellen Umbesetzungen in Richtung „Klimaalarmismus“ geschuldet.
Nicht umsonst wird das Problem eines solchen Nachweises, nach dem die Alarmisten bis heute verzeifelt und vergeblich suchen, in der Fachliteratur als „attribution and detection problem“ bezeichnet. Es ist bis heute ungelöst!
Pikanterweise veröffentlichte Prof Hans-J. Schellnhuber vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung in 2003 eine Studie, in der weltweit etwa 100 Stationstemperaturreihen analysiert wurden – bei BEST waren es ca. 30.00 Reihen, bei Lüdecke et al. ca. 2500 Reihen. In der „discussion“ der Arbeit von Schellnhuber dann die unmissverständliche Aussage: „Wir konnten keine Anzeichen für eine globale Erwärmung der bodennahen Atmosphäre auffinden“ (S. 5 unter (iii), hier). Überflüssig zu erwähnen, dass Schellnhuber in Zeitungsinterviews und seinen populären Klima-Propagada-Schriften ganz andere Aussagen als in seinen Fachveröffentlichungen macht. All dies ist der SZ selbstverständlich unbekannt, aber vielleicht auch nicht? Wir wollen und können es nicht entscheiden. Indes gilt: all dies schert das „Neue Deutschland“, Pardon, die SZ nicht im Geringsten.
Leserbriefe, die Richtigstellungen von Klima-Unsinnsberichten (stellvertretendes Beispiel hier) in der SZ beabsichtigen, werden selbstredend nicht veröffentlicht. Vielmehr gefällt sich die SZ in Schmähartikeln gegen „Abweichler“, vulgo „Klimaskeptiker“. In einem solchen Artikel (hier) wird Prof. H.-J. Lüdecke der Ausspruch „wir brauchen keine Klimaforscher“ in den Mund geschoben, demselben Lüdecke, der die oben erwähnte Fachveröffentlichung als Klimawissenschaftler zusammen mit seinen Mitautoren verfasst hat. Wir sind bewusst gegen diesen Artikel nicht rechtlich vorgegangen, der in seiner Falschaussage (Lüdecke betont, dass es solch einen Unsinn aus seinem Munde nicht gibt) gegen das Pressegesetz verstößt. Es erschien uns besser, an Hand dieser SZ-Schmähschrift immer wieder auf die „Qualität“ der SZ Klimaberichterstattung hinweisen zu dürfen.
Natürlich braucht man kein Hellseher zu sein, um vorherzusagen, dass die SZ auch die Arbeit des weltbekannten US Meteorologen Antony Watts glatt übersehen wird. Diese weist nach, dass insbesondere in den USA ein maßgebender Anteil von Temperaturkurven fast doppelt so hohe Steigerungen aufweist, wie sie wirklich auftraten (hier, hier). Die Arbeit von A. Watt wurde vor wenigen Tagen ebenfalls zur Veröffentlichung eingereicht. Man darf gespannt sein.
Wir haben hierzulande unter einer „freien“ Presse somit das Vergnügen, zumindest auf dem Gebiet der Klimaberichterstattung immer noch DDR-Verhältnisse – und dies leider nicht nur bei der SZ – anzutreffen.
Michael Limburg
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ E. Teufel #60
„was DDR war.“
Die „DDR“ war ein Unrechtsstaat. Daß Sie und andere das nicht wahr haben wollen, ist eben verständlich, wenn man zu den Profiteuren des Unrechtssystems gehört hat oder von der Notwendigkeit des Totalitarismus überzeugt ist. Es gibt halt eben immer die Unbelehrbaren, die Kurt Schumacher zutreffend dem „Faschismus“ zugeordnet hat.
Zum Thema „DDR Vergleiche“. Eines der Probleme der kommunistischen Länder war relativ schwache Wirtschaft, das wissen wir. Trotzdem konnten die Regierungen in bestimmte Bildungsrichtungen genug investieren, wenn sie es wollten, deshalb sollte man lieber nicht pauschalisieren.
@ H. Burowski
„weil ich leistungsorientiert bin und Interesse an Naturwissenschaften und Technik habe,“
Was Sie realiter können, kann man bzgl. der Windmühlentechnik und der Beantwortung der Frage nach der periodisch schwankenden Antriebskraft aufgrund der permanent vorhandenen Windscherung nachlesen.
Hallo Herr Burowski,
ich kann Sie beruhigen, ich nehme keinen Beitrag persönlich. Ich wollte nur Herrn Limburg kurz darauf hinweisen, wie unpassend sein Vergleich ist. Wie Sie sehen, habe ich es mir auch gespart auf all die anderen Kommentare zu reagieren. Ich wollte einfach nur mal drauf hinweisen (was man ja auch des öftern feststellt), dass diverse Leute (so ca. 72 Mill) sich das Leben in der DDR überhaupt nicht vorstellen können. Deswegen sollte man denjenigen auch keine Vergleiche mit der DDR zumuten.
Ich hoffe Sie hatten einen schönen Urlaub, ich probiere das die nächsten 3 Wochen mal.
@Admin
„Bitte beim Thema bleiben, oder machen Sie einen eigenen Politikblog auf.“
Das Thema beinhaltet einen DDR-Vergleich. Und deswegen ist es dringend erforderlich Leute wie Herrn Heinzow über seine beschränkten Vorstellungen hinaus einen kleinen Einblick zu geben, was DDR war. Oder wollen Sie Ihre Leser dumm sterben lassen?
#55 Herr Heinzow:
„Kurt Schumacher sprach bzgl. der KPD und damit auch der SED von rotlackierten Faschisten.“
Mit diesem Zitat Curt Schumachers, geäußert Anfang der 1930er, hat er der SPD einen Bärendienst erwiesen, der erst durch Willy Brandt beendet wird. Schumacher schreibt damit, was die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg betrifft, 16 Millionen Deutsche ab. Erst Brandt versteht es, dass die Schumacher-Doktrin nichts am Status quo ändern, er hat den Grundstein für die Wiedervereinigung gelegt, die die Konservativen damals vehement bekämpft haben.
Selbst Helmut Kohl hat keine Verdienste an der deutschen Einheit – erst als die Ostdeutschen die Kommunisten entmachtet hatten, nahm er die Zügel in die Hand, um in die deutsche Geschichte einzugehen.
„Leute wie Sie, die sich mit einem verbrecherischen System – verständlich und nachvollziehbar – arrangiert haben und es später verteidigen, werden nie begreifen, daß die Verteidigung dieses Unrechtssystems nach Erlangung der Freiheit, sie zu Mittätern macht.“
Wie schon Herr Hader festgestellt hat, verteidige ich meine Biografie und keine Ideologie – den Unterschied werden Sie aber nie begreifen, da Sie aus ideologischen Gründen alle Ostdeutschen als Täter sehen (wollen). Wissen Sie Herr Heinzow, die Kommunisten haben mir nach dem Studium immer wieder vorgeworfen –
„Sie (Herr Burowski) haben doch in der DDR studiert und das Studium hat ihnen die Arbeiterklasse bezahlt, also sein sie gefälligst demütig.“ Eigentlich habe ich studiert, weil ich leistungsorientiert bin und Interesse an Naturwissenschaften und Technik habe, aber Leistungsorientierung ist den Kommunisten wahrscheinlich suspekt – ich sollte mich für Leistungsorientiertheit faktisch entschuldigen.
Nach der Wende kamen die Antikommunisten und was sagten die?
„Sie (Herr Burowski) haben doch in der DDR studiert und da müssen Sie doch staatsnah gewesen sein.“
Schon wieder muss ich mich für Leistungsorientierheit entschuldigen, weil ich unter den Kommunisten studiert habe. Merken Sie, dass die Argumentationsstruktur vom Kommunisten und Antikommunisten identisch ist? Das ist auch verständlich, denn Antikommunismus und Kommunismus sind Komplementärideologien, die wechselseitig ihre Existenzberechtigung nachweisen – beide gehören auf den Müllhaufen der Geschíchte.
„auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse bedürfen bei ihrer Anwendung einer demokratischen Legimitation.“
Das entlarvt Sie über jeden vernünftigen Zweifel hinweg als das was Sie sind und schon immer waren.“
Es gibt keinen Lebensbereich, der demokratiefrei ist, alles andere verstößt gegen das Grundgesetz.
Gruß Holger Burowski
Greg House,
Prof. Antony Sutton Wall Street Hitler und die russische Revolution
http://tinyurl.com/dyjld6x
#53: Greg House,
schade, Sie denken Charlotte sagt Unsinn bzgl. ihres Mannes und Vaters. Ich glaube, es erklärt eine Menge Ungereimtheiten in der Geschichte.
Jetzt weiß ich warum 300 amerikanische Familien bis in die 50er Jahre in der SU festsaßen-Geheimhaltung.Warum sahen die Studebakers aus wie Sil.Selbst das Zitat von Roosevelt 1932,im nächsten Krieg wird das deutsche Reich für immer verschwinden, macht einen Sinn. Er hoffte auf seine Wirtschaftseinheit SU.
http://tinyurl.com/cfc8dky
Charlotte Thomson Iserbyt:
“Skull and Bones ist ein Orden an der Universität Yale, er rekrutiert jedes Jahr 15 neue Mitglieder aus den ersten Semestern. Bonesmen an der WallStreet finanzierten Hitler und Stalin. Man erschuf den Kommunismus. Sie schufen 3 verschiedene Arten von Sozialismus: Den bolschewistischen Sozialismus in Russland, den Faulenzer-Sozialismus in den Vereinigten Staaten und den Nationalsozialismus unter Hitler.
Die Bücher untersuchen die Finanzierung, die Zuwendungen durch Wallstreet, durch die Internationalen Bankiers an die 3 Formen des Sozialismus. Der Orden verwandelt ausserdem das Amerikanische Bildungswesen von einem klassischen akademischen System in ein System der Abrichtungsmethoden aus der Tierdressur. Der Orden konnte das furchtbare System der reizbasierten Tierabrichtung – basierend auf Leuten wie Pavlov, Skinner und Wilhelm Wundt – aus deutschen Labors Holen und es im amerikanischen Bildungssystem etablieren.”
Für Hader zur Grundlagenprüfung ,chronologische Fakten aus 1933:
http://tinyurl.com/c53kxlc
Lieber Herr Heinzow, Sie verwechseln hier „ein System verteidigen“ mit „Erklärungen liefern“. An keiner Stelle hat Herr Burowski das DDR-System verteidigt, im Gegenteil, er bezeichnet die DDR als Diktatur. Ich sehe das genauso. Deswegen waren die Menschen nicht dumm dort, sondern waren beispielsweise in den Naturwissenschaften in der Masse oft besser ausgebildet als in den alten Bundesländern. Leider gibt es auch heute noch Typen, die meinen, ehemalige DDR-Bürger als naturwissenschaftlich und technisch ungebildet hinzustellen. Gegen diese Vorurteile hat Herr Burowski ankämpfen müssen. Ich hatte da mehr Glück, seit 99 lebe ich im „Westen“ und mir ist dort bisher noch kein einziger begegnet, der mir wegen meiner Lebensbiographie einreden wollte, ungebildet oder minderwertig zu sein. Solche Typen finde ich komischerweise immer nur im Internet. Das sollte einem auch mal zu denken geben.
@ H. Burowski #54
Wollen Sie ernsthaft behaupten, daß in der „DDR“ Kommunisten die Macht ausübten?
Kurt Schumacher sprach bzgl. der KPD und damit auch der SED von rotlackierten Faschisten.
Leute wie Sie, die sich mit einem verbrecherischen System – verständlich und nachvollziehbar – arrangiert haben und es später verteidigen, werden nie begreifen, daß die Verteidigung dieses Unrechtssystems nach Erlangung der Freiheit, sie zu Mittätern macht.
„auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse bedürfen bei ihrer Anwendung einer demokratischen Legimitation.“
Das entlarvt Sie über jeden vernünftigen Zweifel hinweg als das was Sie sind und schon immer waren.
#1 Herr Teufel:
„Ich bitte Sie inständig, diese Vergleiche mit der DDR zu unterlassen.
Es hängt mir schon zum Halse raus, dass immer zunehmender die DDR herhalten muss um einen (Diskussions-)gegner zu diffamieren o.ä. Das passiert in den Kommentaren (in nahezu allen politischen Foren, die ich kenne) schon ständig, aber bitte unterlassen Sie es in Ihrem eigenen Sinne in den Artikeln. Das zeugt in meinen Augen einfach nur von schlechtem Stil. Sie können die Klimadiskussion keinesfalls mit einer Diktatur vergleichen. Denn dann haben Sie noch nie in einer Diktatur gelebt. Und dass ist auch etwas, was mir zunehmend aufstößt, dass Personen derartige DDR-Vergleiche anstellen, die noch nicht einmal in der DDR gelebt haben (ich kenne Ihre Biografie allerdings nicht).“
Lieber Herr Teufel,
auch wenn ihr Beitrag schon einige Tage her ist, erst jetzt eine Antwort (im Urlaub erlaube ich mir Internetabstinenz).
Sie nehmen meiner Meinung nach den Limburgschen Beitrag zu persönlich. Ich habe mir im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte da ein ziemlich dickes Fell wachsen lassen, da man hinter der (Diktatur)Geschichtskeule fachliche Inkompetenz sehr gut verstecken kann. Ich habe mir von meinen (West)Kollegen vor etwa 10 Jahren sagen lassen müssen, warum ich laufend mit gesenktem Kopf rauflaufe, obwohl mein fachliches Wissen viele der (West)Kollegen überragt. Das war für mich der Wendepunkt, diesen ganzen Diktaturbrimborius als persönlichen Angriff in den Mülleimer zu werfen.
Es stimmt, die DDR war eine Diktatur, das bestreite ich nicht. Es stimmt nicht, dass der dumm ist, der keinen Ausreiseantrag gestellt hat. Ich habe für mich ganz persönlich zu einem bestimmten Zeitpunkt (an alle Zweifler, ich war volljährig und, auch nach heutiger Rechtslage, voll geschäftsfähig) den Entschluss gefasst, mich nicht tiefer mit dem Aspekt Ausreiseantrag zu beschäftigen. Warum, hat bei EIKE niemanden zu interessieren und ich bitte die verbissenen Antikommunisten (Th. Heinzow und Konsorten) zu akzeptieren, dass ein Mensch (volljährig und voll geschäftsfähig) zu diesem Entschluss gekommen ist. Ich habe Abitur gemacht (Abi-Jahrgang 1978), würde meine Abiklasse, von der elterlichen Herkunft her, als bürgerlich einstufen, studiert, bin nie SED-Mitglied oder Mitglied einer Blockflöte gewesen, lehne auch heute jede Parteimitgliedschaft kategorisch ab und habe auch einige Jahre (1986 – 1990) in der DDR gearbeitet. Das zu meiner Person, um einigen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Ich komme immer mehr zu den Eindruck, dass der Limburgsche Beitrag nach dem Motto geschrieben ist, wenn mir eine politische Entscheidung passt, ist es Rechtsstaatlichkeit, wenn nicht Ökodiktatur.
Warum die SZ Beiträge und Lesermeinungen veröffentlicht und warum nicht, ist deren Entscheidung. Natürlich darf Herr Professor Limburg darüber orakeln, warum die bösen Ökostalinisten das verhindern. Aber warum soll, die SZ jeder extremen Meinungsäußerung teuren Platz einräumen?
Ein entscheidender Aspekt, auf denen man bei EIKE permanent hereinfällt – auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse bedürfen bei ihrer Anwendung einer demokratischen Legimitation. Alles andere wäre eine Technokratiediktatur – und das wollen wir doch nicht, oder?
Gruß Holger Burowski
#52: W.Rassbach sagt:
„Die Wallstreet finanzierte also Lenin bis Gorbatschow und Hitler?“
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Herr Rassbach, der Glaube an „Wallstreet finanzierte also Lenin bis Gorbatschow und Hitler“ ist relativ wenig verbreitet, deshalb sehe wenig Sinn darauf einzugehen. Einfach aus Zeitgründen.
#49: Greg House ,
Die Standpunkte der tschechischen und der deutschen Regierungen wurden in der Deutsch-Tschechischen Erklärung über die gegenseitigen Beziehungen und deren künftige Entwicklung vom 21. Januar 1997 festgehalten.[5]
Darin heißt es unter anderem:
Artikel II: Die deutsche Seite bekennt sich zur Verantwortung Deutschlands für seine Rolle in einer historischen Entwicklung, die zum Münchner Abkommen von 1938, der Flucht und Vertreibung von Menschen aus dem tschechoslowakischen Grenzgebiet sowie zur Zerschlagung und Besetzung der Tschechoslowakischen Republik geführt hat. Sie bedauert das Leid und das Unrecht, das dem tschechischen Volk durch die nationalsozialistischen Verbrechen von Deutschen angetan worden ist.
Artikel III: Die tschechische Seite bedauert, daß durch die nach dem Kriegsende erfolgte Vertreibung sowie zwangsweise Aussiedlung der Sudetendeutschen aus der damaligen Tschechoslowakei, die Enteignung und Ausbürgerung unschuldigen Menschen viel Leid und Unrecht zugefügt wurde, und dies auch angesichts des kollektiven Charakters der Schuldzuweisung. Sie bedauert insbesondere die Exzesse, die im Widerspruch zu elementaren humanitären Grundsätzen und auch den damals geltenden rechtlichen Normen gestanden haben, und bedauert darüber hinaus, daß es aufgrund des Gesetzes Nr. 115 vom 8. Mai 1946 ermöglicht wurde, diese Exzesse als nicht widerrechtlich anzusehen, und daß infolge dessen diese Taten nicht bestraft wurden.
Artikel IV: Beide Seiten stimmen darin überein, daß das begangene Unrecht der Vergangenheit angehört und werden daher ihre Beziehungen auf die Zukunft ausrichten. Gerade deshalb, weil sie sich der tragischen Kapitel ihrer Geschichte bewußt bleiben, sind sie entschlossen, in der Gestaltung ihrer Beziehungen weiterhin der Verständigung und dem gegenseitigen Einvernehmen Vorrang einzuräumen, wobei jede Seite ihrer Rechtsordnung verpflichtet bleibt und respektiert, daß die andere Seite eine andere Rechtsauffassung hat. Beide Seiten erklären deshalb, daß sie ihre Beziehungen nicht mit aus der Vergangenheit herrührenden politischen und rechtlichen Fragen belasten werden.
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Mehr können die Nachkommen dieser Generation nicht tun, allein ich wußte das nicht.Dabei müsste es jeder wissen, um nicht nochmal zu solch einem Wahnsinn aufgehetzt zu werden.
Was ist nun mit den Bonesman? Die Wallstreet finanzierte also Lenin bis Gorbatschow und Hitler?
Und jetzt den Klimawahn?
#50: S.Hader sagt:
„Die Ernennung Hitlers als Kanzler erfolgte nicht demokratisch über das Parlament, sondern durch Hindenburg.“
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Nicht das es sich keine Mehrheit im Parlament bilden konnte, oder? Moment mal, jetzt haben wir es: das war nicht das deutsche Volk, das war nur Hindenburg! Einzeltäter, so zu sagen.
OK, es hat viel Spaß gemacht. Ich hoffe zumindest einigen Lesern geholfen zu haben, im Notfall komme ich wieder.
#44: „Ja, natürlich, und die großen Teile der deutschen Bevölkerung die für Extremisten gestimmt haben sind klar unschuldig.“
Lieber Herr „House“, ich wollte hier nicht die Schuldfrage für die politische Entwicklungen in Deutschland von 1933 bis 1945 erörtern. Nur mit einer demokratischen Machtübernahme was damals geschah, hat das nur bedingt etwas zu tun. Die hohen Stimmanteile der NSDAP wird hier auch niemand abstreiten. Die Ernennung Hitlers als Kanzler erfolgte nicht demokratisch über das Parlament, sondern durch Hindenburg. Mal am Rande bemerkt, unverständlich fürmich warum in vielen deutschen Städten dieser Mann noch als Namensgeber für zumeist große Hauptstraßen dient.
#47: W.Rassbach sagt:
„Ich wusste z.B. nichts vom Völkermord an den Vertriebenen, mir wurde beigebracht Revanchisten. Sie lebten Jahrhunderte in den Ostgebieten und wurden durch Beschluß enteignet.Auf dem Marsch nach Deutschland wurden von 15 Mio. bis zu 7 Mio. ermordet.“
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Auch hier, Herr Rassbach, sollte eine Grundlagenprüfung reichen, so zu sagen ein „stink test“.
Erstens, es wird im heutigen Deutschland weitgehend verschwiegen, dass die Übersiedlung der ethnischen Deutschen aus bestimmten Gebieten nach Deutschland nicht eine Entscheidung der Polen, Tschechen usw. war, sondern der Alliierten an der Potsdamer Konferenz in 1945. Stattdessen wird von Benesch-Dekreten gesprochen usw. Das ist schon eine klare Geschichtsfälschung und zwar Jahre lang von der höchsten Stelle betrieben. Das ist ein schlechtes Zeichen für mich.
Zweitens, die Gebiete, aus denen Deutsche übersiedelt bzw. vertrieben wurden waren unter voller Kontrolle der Sowjetischen Besatzungsmacht. Weder besetzte Tschechen noch besetzte Polen konnten massive Ermordungen durchführen, man versucht aber trotzdem es Ihnen in die Schuhe zu schieben. Wäre es von den Sowjets die Rede, dann wäre es zumindest logisch, aber nein, davon spricht man nicht, sondern von Tschechen und Polen. Gleichzeitig spricht man sehr wohl über viele deutschen Kriegsgefangene, die in Sowjetischen Arbeitslager umgekommen sind bzw. ermordet wurden. Es gibt also keine Hemmung die Sowjets zu beschuldigen, allerdings nicht im Bezug auf Vertriebene.
Das alles passt nicht zusammen und, wie gesagt, ist ein schlechtes Zeichen und einfach stinkt.
#46: W.Rassbach sagt:
„Mich würde Ihre Meinung zu den Bonesman interessieren.
Das habe ich zu Sutton gefunden:
http://tinyurl.com/26rf9u http://tinyurl.com/37f422“
Herr Rassbach, wozu brauchen Sie meine Meinung, bilden Sie doch Ihre eigene! (LOL)
Es ist gar nicht so schwer, man muss auch nicht alles lesen. Analog zu „Klimawissenschaft“ würde ich sagen, prüfen Sie einfach, ob die Grundbehauptungen bewiesen sind, das müsste reichen.
Greg House ,
„Ich kann es einigermaßen verstehen, dass Buchanans Mist für einige Balsam für die Seele ist, aber grundlegende Fakten kennen schadet trotzdem nicht.“
Jetzt verstehe ich Ihre Sorge. Für mich ist jeder Ermordete einer zuviel, egal ob er Jude,Deutscher, Russe oder… war.
Ich wusste z.B. nichts vom Völkermord an den Vertriebenen, mir wurde beigebracht Revanchisten. Sie lebten Jahrhunderte in den Ostgebieten und wurden durch Beschluß enteignet.Auf dem Marsch nach Deutschland wurden von 15 Mio. bis zu 7 Mio. ermordet. „Geschichte“ müsste das darstellen, warum wurde es verschwiegen?
Buchanan ist leicht prüfbar, er reiht praktisch nur Originalzitate aneinander.
#45: Greg House ,
diese These ist für mich neu. Ich wurde kommunistisch.indoktriniert mit der „Geschichte“ vertraut gemacht. Danach eroberte Lenin die Macht in Rußland infolge revolutionärer Situation.
Hitler wurde von den deutschen Imperialisten an die Macht gebracht, weil sie die Welt erobern wollten.
Angesichts dieses Satzes suche ich nach anderen Realitäten:
‚Bildung ist ein System der aufgezwungenen Ahnungslosigkeit und Unwissenheit‘
Es geht doch nicht darum die Schuld den Alliierten in die Schuhe zu schieben.
Sowohl am Tisch von Versail als auch am Tisch in Potsdam saßen für mich nur Kriegsverbrecher. Alle zusammen hätten diesen Völkermord verhindern können.
Mich würde Ihre Meinung zu den Bonesman interessieren.
Das habe ich zu Sutton gefunden:
http://tinyurl.com/26rf9u
http://tinyurl.com/37f422
#42: W.Rassbach sagt:
#38: Greg House ,
vielleicht haben Sie mich ja falsch verstanden.
Hitler wäre ohne den Versailler Vertrag nicht an die Macht gekommen.
=============================================
Herr Rassbach, Ihre These ist schon klar und bekannt. Nun hat der Versailler Vertrag keine Nazi-Regierung in Deutschland installiert.
Wenn Sie es doch den Alliierten in die Schuhe schieben wollen, dann sollen sie es, richtig, beweisen. Zumindest ein glaubwürdiges Bild darstellen. Einfach die These wiederholen ist, wie soll ich sagen, nicht genügend.
#43: S.Hader sagt:
„Die Reichstagswahl von März 1933 ist auch meilenweit davon entfernt, als demokratisch bezeichnet zu werden. Zeitungen und Büros von mitkonkurrierenden Parteien wurden geschlossen, deren Spitzenfunktionäre aus politischen Gründen verhaftet.“
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Ja, natürlich, und die großen Teile der deutschen Bevölkerung die für Extremisten gestimmt haben sind klar unschuldig.
Diese faule Ausrede „verhaftet, geschlossen“ wird nicht helfen. Man sollte sich die Ergebnisse der Reichstagswahlen 1928-1933 anschauen, dann sieht man, wie SPD kontinuierlich Stimmen verliert und NSDAP gewinnt. Da gab es 5(!) mal Wahlen. So sind die Ergebnisse:
SPD(%): 29,8/24,5/21,6/20,4/18,3
KPD(%): 10,6/13,1/14,3/16,9/12,3
NSDAP(%): 2,6/18,3/37,3/33,1/43,9
Und es gab noch DVP und DVNP, die kontinuierlich Stimmen verloren haben. So war nun mal die Realität oder anders ausgedruckt, so war die deutsche Bevölkerung damals.
Lieber Herr „House“, Demokratie heisst nicht nur, dass immer das gemacht wird, was die Mehrheit beschliesst. Die Mehrheit muss sich genauso an Regularien halten und es werden entsprechende Brandmauern gezogen, die die Verletzung demokratischer Prinzipien verhindern sollen. Aus dem Grund sind einige Artikel im Grundgesetz heute nicht mehr abänderbar.
Die Reichstagswahl von März 1933 ist auch meilenweit davon entfernt, als demokratisch bezeichnet zu werden. Zeitungen und Büros von mitkonkurrierenden Parteien wurden geschlossen, deren Spitzenfunktionäre aus politischen Gründen verhaftet. Heutzutage würde so eine Wahl nach OSZE-Kriterien durchfallen.
#38: Greg House ,
vielleicht haben Sie mich ja falsch verstanden.
Hitler wäre ohne den Versailler Vertrag nicht an die Macht gekommen.
Von der damals für die meisten Europäer und Amerikaner annehmbaren Eugenik verstanden die Deutschen damals soviel wie heute die Masse von der Energiewende.
Die NSDAP argumentierte praktisch mit dem Versailler Vertrag.
Ideologie:Noch 1923 argumentierte Göbbels auf einer NSDAP Versammlung in München, dass die Nationalsozialisten die besseren Kommunisten wären.Nach der anschließenden Saalschlacht änderten sie das in die bekannte Richtung.
Was sagen Sie zu den Bonesman? Man erschuf drei Arten von Sozialismus?
Hallo Dr. Paul,
leider ist das die Realität. Z.B. hatte die Rockefellerstiftung schon damals Einfluß. Sie finanzierten auch die Kaiser Wilhelm Institute.
Daran hat sich nichts geändert, schon gar nicht in Deutschland, wo die SHAEF Gesetze bestimmten, dass die Bildungs-und Erziehungsziele von den Alliierten vorzugeben sind.
Googeln Sie nach NEA Foundation, dann wissen Sie wo die Excellenzintitiativen herkommen.
Die Nachhaltigkeit ist der neue Sozialismus.
#39: Dr.Paul sagt:
„Hitler ist NICHT durch eine Mehrheitswahl des Volkes „demokratisch“ an die Macht gekommen, sondern durch das sog. „Ermächtigungsgesetzt“ eine Art „Selbstaufgabe“ der gewählten Parlamentarier,“
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Ach so, dann stimmt es also nicht, dass NSDAP bei den Wahlen in 1933 43,9 % der Stimmen erhielt? Und mit den anderen außer SPD und KPD über 2/3 Mehrheit verfügte, was dann für Ermächtigungsgesetz ausreichte? Und ich dachte… Aber klar doch, was spielen Zahlen für eine Rolle…
@ #35 Greg House
wie kam denn Stalin an die Macht, wenn nicht durch den 1. Weltkrieg, durch den Lenin an die Macht kam.
Kausalitäten sind manchmal simpel, manchmal komplex. So wie der Schmetterling über Afrika einen Hurricane über dem Atlantik auslösen kann. (Witz der Meteorologen lange vor Erfindung der Chaostheorie) ;-))
#38: Greg House
1) Fehler, Hitler ist NICHT durch eine Mehrheitswahl des Volkes „demokratisch“ an die Macht gekommen, sondern durch das sog. „Ermächtigungsgesetzt“ eine Art „Selbstaufgabe“ der gewählten Parlamentarier,
ein großer Unterschied.
2)Fehler Die Geschichtsforschung geht davon aus, dass die überaus harten Bedingungen vor allem Frankreichs im Versailler Vertrag –
die ein klarer Wortbruch des 14-Punkteprogramms Wilsons (USA) darstellten, erst den Nährboden für Hitler bereitet haben. Versail war auch in anderer Beziehung ein großer politischer Fehler (z.B. Tschechoslowakei mit einer „Minderheitsdiktatur“).
Deutschland ist ja im 1.Weltkrieg nicht militärisch wirklich besiegt worden, sondern hat in einer gewissen Kriegsmüdigkeit und innerdeutschen Opposition auf Grund des angebotenen 14Punkteprogramms für den Frieden von Wilson sozusagen freiwillig kapituliert.
Insofern ist WK2 die Folge von WK1
Ich würde sagen Schwamm drüber,
die Realität ist wichtiger!
mfG
#37: W.Rassbach sagt:
„Das Zitat nahm ich aus der Buchbesprechung, ich versteh Buchanan eher so, wie er es im zweiten Teil ausdrückte. Ohne WK1 gäbe es Lenin nicht,ohne Versailler Vertrag als Ergebnis des WK1 gäbe es Hitler nicht.“
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Nun gab es Lenin und seine mörderische Ideologie längst vor dem 1.Weltkrieg, und seine bolschewistische Partei auch, seit 1903. Sie haben natürlich das Menschenrecht diese Tatsache zu ignorieren.
National-Extremismus und sozialistische Ideologie gab es auch vor dem 1.Weltkrieg, und nicht nur in Deutschland. Antisemitismus sowieso.
Solange National-Extremisten den Sozialismus nicht mögen und Sozialisten sich nicht als Herrenrasse betrachten, wie es in vielen Ländern auch heute der Fall ist, gibt es dort keinen nennenswerten Nationalsozialismus, aber in Deutschland war es nun mal anders, und so hat NSDAP breite Unterstützung gewonnen und demokratisch an die Macht gelang. Denken Sie mal darüber nach.
#36: Greg House ,
keine Sorge, ich habe mich auch von den Kommunisten nicht verarschen lassen. Schon dort fielen mir die seltsamen logischen Trugschlüsse im Weltbild auf, wie sie auch bei den Ökologisten vorkommen.
Bei Buchanan habe ich dieses Gefühl nicht. Das Zitat nahm ich aus der Buchbesprechung, ich versteh Buchanan eher so, wie er es im zweiten Teil ausdrückte. Ohne WK1 gäbe es Lenin nicht,ohne Versailler Vertrag als Ergebnis des WK1 gäbe es Hitler nicht.
Buchanan habe ich auch noch nicht zu Ende gelesen, parallel beschäftige ich mich mit den Hintergründen, wie Geschichte so verwaschen werden konnte, weil ich da Parallelen zur Nachhaltigkeit der Gegenwart sehe.
Dies könnte eine Begründung sein:
http://tinyurl.com/cfc8dky
Charlotte Thomson Iserbyt:
“Skull and Bones ist ein Orden an der Universität Yale, er rekrutiert jedes Jahr 15 neue Mitglieder aus den ersten Semestern. Bonesmen an der WallStreet finanzierten Hitler und Stalin. Man erschuf den Kommunismus. Sie schufen 3 verschiedene Arten von Sozialismus: Den bolschewistischen Sozialismus in Russland, den Faulenzer-Sozialismus in den Vereinigten Staaten und den Nationalsozialismus unter Hitler.
Die Bücher untersuchen die Finanzierung, die Zuwendungen durch Wallstreet, durch die Internationalen Bankiers an die 3 Formen des Sozialismus. Der Orden verwandelt ausserdem das Amerikanische Bildungswesen von einem klassischen akademischen System in ein System der Abrichtungsmethoden aus der Tierdressur. Der Orden konnte das furchtbare System der reizbasierten Tierabrichtung – basierend auf Leuten wie Pavlov, Skinner und Wilhelm Wundt – aus deutschen Labors Holen und es im amerikanischen Bildungssystem etablieren.”
#33: W.Rassbach sagt:
„#28: Greg House ,
Buchanan meinte es nicht chronologisch, sondern finanziell.Weder Lenin noch Hitler wären in den Sattel gekommen, ohne finanzielle Unterstützung.“
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Sorry, aber das kann nicht stimmen.
Noch mal das Buchanans Zitat, das sie selbst in Ihrem #26 gebracht haben: „“Dieser Krieg (der Erste Weltkrieg, Anm.d.Red.) gebar die fanatischen und mörderischen Ideologien des Leninismus, des Stalinismus, des Nationalsozialismus und des Faschismus und zog einen zweiten Weltkrieg nach sich, der weitere Dutzende von Millionen Menschenleben auslöschte.“
„Dieser Krieg..gebar…Ideologien“, Herr Rassbach, und das stimmt nicht, jedenfalls im Falle der kommunistischen Ideologie nicht. Lassen Sie sich von Nazi-Sympatisanten und Antisemiten nicht verarschen.
#29: Thomas Heinzow sagt:
@ G. House #28
„Es lässt sich überhaupt nichts erkennen, was der 1. Weltkrieg damit zu tun haben könnte.“
Wenn Sie sowas behaupten, kennen Sie die Kausalitäten der Machtübernahme durch Lenin & Co im Zarenreich nicht.
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Erstens, Herr Heinzow, das, was Sie aus meinem Kommentar zitieren bezieht sich NICHT auf „Machtübernahme durch Lenin & Co“, sondern auf Machtübernahme durch Stalin wegen Erkrankung Lenins in 1922, ich zitiere mal mich selbst: „Stalin kam an die Macht durch interne Wahlen in der bolschewistischen Partei in 1922 nach dem Lenin schwer erkrankt war. Es lässt sich überhaupt nichts erkennen, was der 1. Weltkrieg damit zu tun haben könnte.“
Zweitens, die Behauptung „Machtübernahme durch Lenin & Co im Zarenreich“ ist ein Unfug, weil es zu dem Zeitpunkt bereits kein Zarenreich mehr gab. Der Zar war schon im Februar 1917 (während des 2.Weltkrieges) friedlich zurückgetreten, eine provisorische Regierung war gebildet und der demokratischer Prozess voll in Gang gesetzt. Und natürlich kam die Lenins Bande nicht durchs Besetzen des Regierungsgebeude in Oktober 1917 an die Macht, sondern durch den Blutigen Bürgerkrieg und das Abschlachten vieler Millionen „Klassenfeinde“.
Ich kann es einigermaßen verstehen, dass Buchanans Mist für einige Balsam für die Seele ist, aber grundlegende Fakten kennen schadet trotzdem nicht.
@#32: S.Hader,
wo hat Herr Schulz geschrieben, dass er demokratische Freiheiten gern eingeschränkt sehen möchte?
Ihre Postings sind wieder unterirdisch schlecht.
@Admin: Warum darf Hader “scheisse“ schreiben? Das entspricht nicht den Regeln.
#28: Greg House ,
Herr Heinzow sagte eigentlich schon alles, auch, warum das sehr wohl etwas mit dem Thema hier zu tun hat.
Die kommunistische Ideologie erfanden schon Marx und Engels. Schon 1849 schrieb Engels in der Neuen Rheinischen Zeitung, dass er rückständige Völker während der Weltrevolution eliminieren wolle, wenn Sie so wollen ist das der erste niedergeschriebene Völkermord.
Die Eugenik der zwanziger Jahre lag näher bei Malthus.
Buchanan meinte es nicht chronologisch, sondern finanziell.Weder Lenin noch Hitler wären in den Sattel gekommen, ohne finanzielle Unterstützung.
Die Grundlage für den Völkermord der letzten 100 Jahre war der Versailler Vertrag,ein völkerrechtliches Monstrum, er hat alles möglich gemacht.
Es ist doch kein Geheimnis mehr, dass die FED z.B. während des WK2 beide Kriegsparteien finanzierten.
Jetzt müssen wir nur noch raten, wer den Ökologismus der Neuzeit annehmbar machte 😉
#9: „Ich habe in Bremen auf dem Markt eine Kundgebung gegen die „Atomkraft“ erlebt. Schreien, Hysterie, Grölen, Diffamieren, Beleidigen, Pfeifen und Extase autochoner junger Deutscher mit Kindern vorwiegend. Erinnerte mich an SA-Darstellungen. Die Indoktrinierung des Volkes zeigt Ergebnisse.
Eine Schande, dass ich das in meinem Leben noch einmal erleben muss. Das sind Nazis im grünen Gewand!“
Lieber Schulz, Demokratie und Freiheit heisst auch, die Demostrationen aushalten zu können, die man persönlich scheisse findet. Ich finde es echt traurig, dass hier soviel von Freiheit geschrieben wird und manche(!) User dann im selben Posting zu erkennen geben, was sie hier alles verbieten würden.
Sehr geehrter Herr Thiele,
Sie haben wie ich finde die mediale Situation der DDR in #8 in kurzen Worten sehr gut rübergebracht. Verzeihen Sie trotzdem meine direkte Frage, was die damalige Situation mit der heutigen in Deutschland zu tun hat. Wer bitte übernimmt die Rolle eines Kurt Hagers? An wen müssen die Zeitungsredakteure Ihre Texte absegnen lassen, bevor Sie gedruckt werden? Wo sind die staatlichen Anteileigner und Aufpasser der Zeitungen und Zeitschriften? Wer hindert Zeitungsverlage daran, die Medien herauszubringen, die sie für richtig und wichtig halten?
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. An der heutigen Medienlandschaft gibt es jede Menge zu kritisieren und auszusetzen und da sollte man auch kein Blatt vor dem Mund nehmen. Aber wenn man solche DDR-Vergleiche heranzieht oder gar Gleichnisse aufstellt, dann sollten die doch einer kritischen Sichtweise standhalten.
MfG
S.Hader
#5: „Eine demokratische Gesinnung respektiert eine Mehrheitsentscheidung.“
Lieber Herr Paul, scheinbar hat man hier eine andere Auffassung von einer „Mehrheitsentscheidung“ als andernorts. Denn die Entscheidungen im Bundestag sind Mehrheitsentscheidungen. Die Beschlüsse über Klimaschutz und Ausbau der EE, so unsinnig man diese auch halten mag, sind mindestens genauso demokratisch legitimiert wie die Beschlüsse über Stuttgart 21. Also verstehe ich nicht, warum man den Protest gegen Stuttgart 21 (der eigentlich in jeder Demokratie zulässig sein sollte) hier als Negativbeispiel nimmt, gleichzeitig aber hier zum Bürgerprotest gegen den Ausbau der EE aufrufen will. Da passt irgendwas nicht zusammen.
„Ich hab hier noch keinen Treibhausvertreter erlebt,
der gesagt hat, er distanziert sich von dieser manipulierten hockeystick-Kurve,
oder überhaupt,
er distanziert sich von den bekannten Versuchen Rohdaten zu „schönen“.“
Lieber Herr Paul, falls Sie es noch nicht mitbekommen haben, es gibt bei EIKE jede Menge „Treibhausvertreter“, die genau das tun, was Sie hier einfordern. Ich bin echt erstaunt, wie ruhig die meisten vernünftigen EIKE-Mitglieder diese permanenten inhaltlichen Provokationen des Dr.Paul so gelassen hinnehmen. Da scheinen einige noch nicht begriffen haben, dass er sowas wie das Aushängeschild durch die Art seiner Postings und seines Auftretens hier darstellt.
@ G. House #28
„Es lässt sich überhaupt nichts erkennen, was der 1. Weltkrieg damit zu tun haben könnte.“
Wenn Sie sowas behaupten, kennen Sie die Kausalitäten der Machtübernahme durch Lenin & Co im Zarenreich nicht.
Durch Lesen der Schriften unabhängiger Historiker und der nunmehr zugänglichen Dokumente könnten Sie die wahren historischen Zusammenhänge erkennen.
Gleiches gilt hinsichtlich der sog. „grünen Bewegung“, die auf dem Schlachtfeld des kalten Krieges geboren wurde, und die uns nun die Probleme mit der Stromversorgung und die exorbitant steigenden Strompreise beschert hat.
Der Windmühlen-, Solarpanel- und Bioenergiewahn sind Relikte des sog. Kalten Krieges, die vom Rest des sog. „Reichs des Bösen“ (Ronald Reagan) nunmehr zum wirtschaftspolitischen Vorteil weiter gesteuert und genutzt werden. Nur der dumme Michel mekt nicht, wie er von den ex-Geheimagenten über den Tisch gezogen wird, was übrigens nicht verwerflich ist, denn wenn der Geschäftspartner zu dumm ist, ist das dessen Problem, nicht desjenigen, der das ausnutzt.
#26: W.Rassbach sagt:
„Buchanan:
„Dieser Krieg (der Erste Weltkrieg, Anm.d.Red.) gebar die fanatischen und mörderischen Ideologien des Leninismus, des Stalinismus, des Nationalsozialismus und des Faschismus und zog einen zweiten Weltkrieg nach sich, der weitere Dutzende von Millionen Menschenleben auslöschte.“
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(Sorry, Herr Limburg, eine kurze Bemerkung noch.)
Das, was Buchanan sagt stimmt schon einfach chronologisch nicht.
Die bolschewistische Partei Lenins hat sich schon durch Abspaltung von der „Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands“ im Jahre 1903 gebildet. Es gab also „die mörderische Ideologie des Leninismus“ bereits mindestens 11 Jahre VOR dem 1. Weltkrieg.
Stalin kam an die Macht durch interne Wahlen in der bolschewistischen Partei in 1922 nach dem Lenin schwer erkrankt war. Es lässt sich überhaupt nichts erkennen, was der 1. Weltkrieg damit zu tun haben könnte.
Hab noch geschwind reingeschaut, bin auf dem Sprung in Urlaub…
Es gibt daher eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, Ihr habt nun einige Tage Ruhe vor mir…
… und die schlechte Dr. Paul, zu Ihrem #16:
Ich hätte weniger Sorge, Herr Dr. Paul, Sie würden zuerst die Freiheit verteidigen und nicht erst die Demokratie und ihr Idealbild wie auch gegenwärtige Ausprägung.
Es ist ein wesentlicher menschlicher Reifeprozess die ungeschminkte Wahrheit und die damit verbundene Angst ertragen zu lernen. Leider geschieht das in unserer Gesellschaft wohl immer weniger, weil wir allem irgendeinen moralischen Wert und in manchen Fällen einen unangreifbaren, einen heiligen Wert beimessen, ob nun bei nüchterner und unbefangener Betrachtung wirklich verdient oder eben nicht. Da schläft es sich wohl besser. Der Weg zu einem umfassenderen Bild der Welt gelingt jedoch so nicht. Lieber halten wir uns an dem Bekannten und vermeintlich Bewährten anstatt das unbekannte, das unsichere, das Unerhörte zumindest gedanklich zuzulassen, vom übernehmenden Handeln noch weit entfernt. Im Grunde sind wir alle berauscht von irgendeinem Glauben an was. Uns kann nichts passieren, die Medien sind die vierte Gewalt im Staat und wesentliche Stütze der Demokratie, wir haben Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit. Die scheinbaren Ausnahmen, die ab und zu durchaus veröffentlicht werden, ändern an unserem Weltbild wenig. Der wird es verdient haben, ist halt ein Querulant. Das vieles nur noch oder immer nur auf dem Papier stand und wir dennoch verklärend noch für die Fakten der Gegenwart halten, spielt uns den Neosozialisten und Freiheitsfeinden in die Hände. Fragen Sie mal Rainer Hoffmann (Solarkritik) als sicher einmal selbst wie wir an Gewaltenteilung Glaubender von der erfahrenen „Praxis“ für ihn.
Sie glauben immer noch, was Sie auch schreiben und wie ich es auch gelernt verinnerlicht hatte und daher viel zu lange selbst geglaubt habe aber nun nicht mehr schreiben vermag? Ja, unsere Demokratie war ja immer noch besser, als das was zuvor für alle und bis 1990 neben uns für einen Teil der Deutschen gab. Es war. Ist es jetzt noch so? Wird es morgen noch so sein? Die Vergangenheit ist ein schlechter Wegweiser für morgen, wenn das Heute unerkannt bleibt.
Allein mit Ihrem Dreisatz Mehrheit – Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit und wenn wir die sogenannte „vierte Gewalt“ hinzuziehen, nämlich die Medien,
davon handelt der Artikel, hier anhand der Süddeutschen Zeitung darlegend, sollten Sie erkennen können, dass der an sich lobenswerte und RICHTIGE Ansatz der Dreiteilung eine reine Utopie darstellt, die auf dem Papier und in Schulbüchern funktioniert aber nicht im realen Leben. Die Gewaltenteilung könnte nämlich nur für uns als Bürger und damit Kundschaft wirklich funktionieren, wenn die Gewaltteile völlig unabhängig voneinander auf Dauer bestehen. Alles anderes und so wie es bei uns ist, ist und bleibt daher Augenwischerei und Selbsttäuschung. Wenn in einem Unternehmen (ersatzweise = Demokratie) das Mehraugenprinzip (= Gewaltenteilung) gilt, was gewisse menschliche Neigungen unterbinden soll und es durchaus zum Preis einer überbordenden Bürokratie (=Rechtswesen, Justiz) auch erreicht wird, ist das für das Unternehmen gut. Ist es auch für die Kundschaft (Bürger, Fremde) und die Lieferanten (eigene wie fremde Wirtschaft) gut? Nur so nebenbei gefragt, erfordert Rechtsstaatlichkeit Demokratie? Ja, würde bedeuten, jede Monarchie oder Anarchie wäre Unrecht, oder? Auch zu den anderen, von Ihnen angeführten Punkten zur Demokratie sollte man sorgfältig und ohne Scheuklappen vor Häresie das Idealbild – den Demokratie-Sollzustand- mit dem Istzustand vergleichen. Gut, ab spätestens da werden sich die Geister scheiden, die einen versuchen sich dem Idealbild anzunährern und dafür zu kämpfen. Das ist sehr ehrenwert. Neosozialisten benutzten Demokratie für ihre menschenfeindlichen Vorstellungen, nützen die „Lücken“ und demokratische Möglichkeiten ohne Skruppel. Und es gibt die, leider noch zu wenige offenbar, die nach der alten Devise Shit in, Shit out, somit sehr provokant für viele, dabei eher nüchtern, Soll und Ist bewerten.
Die nenne ich Realisten. Ich schätze mich, anmaßend vielleicht, auf dem Weg dorthin zu sein. Die vereinfachte Fragestellung lautet schlicht – Dient das gesellschaftliche System und Drumrum, in dem man zufällig geboren wurde, der kleinsten Einheit dieser Gesellschaft, nämlich dem einzelnen Menschen oder wem dient es vorrangig? Ist es ein Win-Win-System für alle oder mehr ein Nullsummenspiel zu Gunsten einiger und zu Lasten vieler?
Angewendet auf den SZ-Bericht – führt die Darstellungsweise in der SZ zu einem besseren umfassenderen, nüchternen – wahrhaftigeren Blick oder nicht und wenn nicht, wem dient dann diese Darstellungsweise? Mit den gleichen Fragen sollte man auch die EIKE-Darlegung unterziehen.
Mit diesen Worten verabschiede ich mich für eine Zeit vom Forum.
Herr Hassel,
ich stimme Ihnen zu. Wenn wir die Geschichte nicht kennen, können wir kaum zwischen gut und böse entscheiden.
Ich sah als erstes „The soviet story“. Für mich ein Schock. Obwohl im EU-Parlament 2008 uraufgeführt, wird es in Deutschland verschwiegen.
Dann las ich Peter Haissenko:“England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“
http://tinyurl.com/cjkqvs9
Dann las ich Patrick J. Buchanan :“Churchill, Hitler und der unnötige Krieg: Wie Großbritannien sein Empire und der Westen die Welt verspielte “
http://tinyurl.com/c9wvdjt
Es ist, wie es auch Monckton sagte, der „Konsens“ des Versailers Vertrages führte zum 2. Weltkrieg.
Mit diesem Verbrechen war jetzt jeder „Konsens“ möglich.
Buchanan:
„Dieser Krieg (der Erste Weltkrieg, Anm.d.Red.) gebar die fanatischen und mörderischen Ideologien des Leninismus, des Stalinismus, des Nationalsozialismus und des Faschismus und zog einen zweiten Weltkrieg nach sich, der weitere Dutzende von Millionen Menschenleben auslöschte.
Und weiter:
Die Verantwortung dafür, dass sich die beiden europäischen Kriege zu Weltkriegen ausweiteten, lag bei Großbritannien. Hätten die Briten Deutschland nicht den Krieg erklärt ……… Es hätte keinen Lenin, keinen Stalin, kein Versailles, keinen Hitler und keinen Holocaust gegeben.“
Ökologismus ist wohl nur eine neue Variante, ein neuer „Konsens“
@#23, Herr Frey:
„…woher weiß ich denn, ob nicht bei ganz anderen Themen ähnlich verzerrt und einseitig berichtet wird?“
Nehmen Sie die Gentechnik!
Interessanterweise kommt die Kritik daran aus der gleichen Ecke wie die Kritik an der Kernenergie – beides ist für diese Leute „böse“!
Ich bin in der DDR groß geworden und hatte nach meinem Weggang als 18jähriger immer regen Kontakt zu den dort gebliebenen Eltern und Freunden gepflegt. Ich darf also aus der Erfahrung heraus sagen: Die Zustände in der heutigen Bundesrepublik erinnern mich zunehmend an die in der DDR, was die Ideologisierung und den Umgang mit der Meinunghsfreiheit angeht. Die wie Mehltau auf dem Land liegende politische Korrektheit, die in Wahrheit eine Blindheit und ein Zwang zum Schönreden ist, ist allerdings anders als in der DDR nicht durch äußeren Zwang, sondern durch stetige Manipulation seitens der Medien und der einheitlich linksgrünen Parteien erzeugt worden. Heute wird man bei abweichenden Meinungen schief anguckt, gemobbt, bekommt Schwierigkleiten im Beruf und verliert Freunde. Und eines der Gebiete, auf denen sich diese schreckliche political correctness zeigt, ist das des Klimawahns.
Was für ein Zufall! Für meinen zweiten Kommentar zu diesem Artikel lautet das Captcha „zweiten“!
Zur Sache, und da habe ich nur eine Frage. Die „jämmerliche Linientreue“ (Herr Busse in #19) sehe ich ganz genau so. Nur möchte ich noch einen Schritt weitergehen: Wenn bei diesem wichtigen Thema so einseitig und verzerrt berichtet wird – woher weiß ich denn, ob nicht bei ganz anderen Themen ähnlich verzerrt und einseitig berichtet wird? Wenn aber eine sich seriös gerierende Zeitung in diesen Ruf gerät, was taugt sie dann noch?
Wer einmal lügt…
Chris Frey
Wetter/Klima/Umwelt – „planet earth“, werden/wird im Moment wohl gerade vergesellschaftet, von einer (Polit)Kaste, die sonst nichts tut, und wohl auch sonst nichts anderes zu tun hat.
Das waren bisher immer staatsfreie Räume, fare you well!
@Greg House#20:
Es geht doch nicht darum, die nationalsozialistische Mörderbande reinzuwaschen, sondern Propaganda und Realität auseinanderzuhalten, was in Kriegs- und Nachkriegszeiten gern verwischt wurde. Daß Churchill den zweiten Krieg mit Deutschland für unvermeidlich hielt, hat er ja wohl gesagt. Dass er sich dann entsprechend verhielt, erscheint logisch. So what?
#6: Helmut Hassel sagt:
„Ich empfehle Ihnen sehr, folgende Bücher zu lesen, die allesamt auf einer Fülle von Dokumenten basieren:…Peter H. Nicoll: „Englands Krieg gegen Deutschland““
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Ach so, gibt es da nicht auch „Tschechoslowakeis Krieg gegen Deutschland“? Wir wissen ja, wie ihn Deutschland „friedlich“ mit Englands Hilfe gewonnen hat. Wie wäre es mit „Polens Krieg gegen Deutschland“, bzw. „Dänemarks Krieg gegen Deutschland“, „Norwegens Krieg gegen Deutschland“, „Belgiens Krieg gegen Deutschland“, „Niderlandes Krieg gegen Deutschland“, „Luxemburgs Krieg gegen Deutschland“, „Frankreichs Krieg gegen Deutschland“, „Jugoslawiens Krieg gegen Deutschland“, „Griechenlands Krieg gegen Deutschland“? Das wollte Deutschland doch alles nicht, oder?
@E.Teufel #1, #12
Ihre Kritik an DDR-Vergleichen.
Dabei geht es nach meiner Wahrnehmung um die Einordnung dessen, wie die deutschen Medien (Rundfunk, Fernsehen, Zeitungen) zum Klimawandel und zur Energiewende „informieren“. Und da haben eben viele Kritiker — nicht nur der Autor des Artikels — den Eindruck einer faktischen Gleichschaltung. Einer Gleichschaltung, die besonders stark ausgeprägt ist bei den staatsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien, aber der sich auch viele Presseorgane „verpflichtet“ zu fühlen scheinen. Nicht zuletzt die in Klimafragen jämmerlich linientreue Süddeutsche Zeitung. Dazu gehört unisono das Verschweigen oder die Entstellung unbequemer Fakten.
Wenn man sich nun in der deutschen Geschichte umschaut, Herr Teufel, dann ist das letzte Umfeld, in welchem (noch umfassender) Medien-Gleichschaltung gedieh, nun mal die DDR. Das ist Fakt. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Sie das nicht wahrhaben wollen. Eine staatlich verordnete, als „Wahrheit“ verkaufte Doktrin, den Bürgern aufgezwungen durch eine an Blockparteien erinnernde partiell (Klima, Atomkraft, Energiewende, etc?) gleichgerichtete Parteienlandschaft, unterstützt und getragen durch eine willfährige, kritiklose, überwiegend linkssozialistische Journaille. Also einer Nomenklatura, die ihre Ideologie beinahe um jeden Preis durchsetzen will, und dazu auch vor Meinungsmanipulation und Mehrheitsvortäuschung nicht zurückschreckt.
Im übrigen werden ja sogar noch schärfere geschichtliche Reminiszenzen sichtbar, wenn es um den Aspekt des Sendungsbewusstsein der treibenden Kräfte der immer deutlicher werdenden Öko-Diktatur geht („wir wollen der Welt als Vorbild vorangehen“). Das letzte Umfeld ähnlicher Sprüche auf deutschem Boden war leider nun mal die menschenverachtende, faschistische Nazi-Diktatur. Deren Vertreter hingen bekanntermassen dem Wahn nach, die Welt müsse „an deutschem Wesen genesen“ und haben unsere Nation in die grösstmögliche Katastrophe geführt. Weil unsere Geschichte nun mal so ist wie sie ist, haben Vertreter der GRÜNEN, SPD, CDU etc, die vorgeben, mit ihrem energiepolitischen Irrkurs „der Welt ein Beispiel geben“ zu wollen, leider das Pech, in dieser besonders üblen Tradition zu stehen. Und wenn sie Zeter und Mordio schreien (wieso eigentlich — Gleichartiges Denken heisst ja noch nicht gleichartiges Handeln?).
@#1 E. Teufel: Es sind Leute wie Sie, die nicht nur den Weg in den Sozialismus und die Diktatur schmieren, sondern auch den bereits bestehenden Sozialismus und bestehende Diktatur aufrechterhalten. Meinungsfreiheit ist nur dann real, wenn sie nicht eingeschraenkt ist, Punkt. In dem Moment wo jemand kommt und sagt „Sie haben ein Recht auf Ihre Meinung, ABER…“ ist es vorbei! – bei echter Freiheit gibt es kein ABER. Viele Deutsche zahlen heute mehr Steuern, und arbeiten haerter als damals im Kommunismus oder zur Zeit der Monarchien. Fuer sie ist der Sozialismus realer denn je. Jeder versuch bei der Wahl die Steuern zu senken, scheitert, ein Leben lang – die perfekte Diktatur, getarnt als Freiheit. Aber die Diktatur ist schlau, sie weiss, dass sie nicht alle ruinieren darf, dass sie sich einen Teil der Bevoelkerung „kaufen“ muss um zu ueberleben, deshalb transferiert sie 50% der gesamten Wirtschaftsleistung zu denjenigen um, die ihre Macht sichert – sie gehoeren offenbar zu diesen Guenstlingen. Auch die Flucht in die englische Sprache kann das nicht vertuschen.
#16: Rainer Manz, erlauben Sie mir, die Demokratie zu verteidigen.
Demokratie heißt nicht Mehrheitsdiktatur, dafür gibt es die Gewaltenteilung und die Rechtsstaatlichkeit, die z.B. Lynchjustiz unterbinden soll.
Sondern sie heißt, dass die „Regierung“ im Auftrag des Volkes handeln muss, alle Macht geht vom Volke aus.
Regierung darf kein Selbstbediehnungsladen für Politiker werden. Ebenso hat sie die Bevölkerung davor zu schützen, dass ähnliches durch andere Minderheiten erfolgt, oder erfolgen kann. Insofern ist Verbraucherschutz eine wichtige Säule jeder Demokratie.
Mit der „Klimarettungsaktion“ wird dieses Volk auf einmal zweitrangig, ja geradezu störend, die Regierung hat sich aus ihrer eigenen Legitimation entfernt, eine gespentische Entwicklung, ähnlich einem vordemokratischen Gottesstaat, in dem sich Regierende selbst zu Priester ernennen.
Schande über „Wissenschaftler“, die sich hier ohne Not zu willfährigen Dienern degradieren lassen.
Nun bei manchen Behörden kommt sich der Bürger auch nicht sehr ernst genommen vor.
MfG
Statt viel eigenen Senf, weil in Bälde ein paar Tage weg, sei Andre Lichtschlag, Herausgeber von Eigentümlich Frei zitiert:
„Die meisten Menschen verwechseln Demokratie mit Freiheit. Sie halten sie für Synonyme. Dabei sind es eigentlich Gegensätze. Demokratie bedeutet, dass der Nachbar über die Höhe meines Gehalts abstimmt. Es bedeutet Mitbestimmung von Fremden über meine persönlichen Belange. Freiheit bedeutet Selbsteigentum und Selbstbestimmung in eigenen Belangen. Es ist kein Zufall, dass die Sozialisten ihr Diebstahlprogramm gerne mit der Forderung nach der „Demokratisierung aller Lebensbereiche“ – oder wie Willy Brandt es sagte: „Mehr Demokratie wagen!“ – schmücken. Demokratie weckt niederste Instinkte, vor allem den Neid. Demokratie ist eine Form des Kollektivismus. Und ein Mittel des schleichenden Sozialismus. Die großen alten griechischen Philosophen und die amerikanischen Gründerväter verachteten die Demokratie. Klingt verrückt? Weil die Huldigung der Demokratie in unseren Tagen zur Ersatzreligion wurde, zum Gott, der aber keiner ist, wie der Ökonom Hans-Hermann Hoppe so schön titelte.“
Quelle http://www.misesinfo.org Interview mit dem schönen Titel “Das politische Personal unterliegt in der modernen Parteiendemokratie einer Negativauslese!”
Ich habe bewusst den provokanten Teil des Interviews zitiert.
Seien wir alle wachsam, egal aus welchen System wir ursprünglich stammen, auf die Neosozialisten in allen gesellschaftlich-wirksamen Bereichen, und dazu gehören neben der Politik inbesondere die Medien, im Artikel am passenden Beispiel SZ, (Was ja mit dem Kürzel S nicht nur Süddeutsche heißen könnte) aber auch staatsabhängige Wirtschaft und Wissenschaft und lassen uns nicht weiter einnullen von Gerechtigkeits -und Nachhaltigkeitsversprechen, von Sachzwängen und Notwendigkeiten einer gesellschaftlichen Transformation für eine vermeintliche „bessere Welt“. Der Preis wäre dafür sonst zu hoch – weitere Einschränkung, am Ende Verlust der Grundrechte legalisiert inform – das Nähere regelt ein Gesetz – sowie einer noch mehr zur Farce und puren Schauspiel erstarrten Demokratie, von den katastrophalen wirtschaftlichen Folgen ganz abgesehen.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs und bewusster Zerstörung des Erreichten.
Die Vergangenheit ist tot, die Geister von damals sind es nicht.
Bleibt wachsam. Oder wachet endlich auf!
#1: E.Teufel sagt:
am Freitag, 03.08.2012, 11:50
lesen Sie mal: Vaclav Klaus „Blauer Planet in grünen Fesseln“
Im Sommer 1956 konnte – und wollte – ich die Prüfungsfrage nicht beantworten, warum die sozialistische Parteilichkeit dem bürgerlichen Objektivismus überlegen ist. Das Studium an der Berliner Humboldt-Universität wurde abgebrochen und in Münster fortgesetzt.
Wenige Jahre nach der Wiedervereinigung beschrieb der Ostberliner Cousin eines aus Schlesien stammenden Studienfreundes beim Jahrestreffen von uns vier Ehemaligen einen Unterschied zwischen der DDR und Westdeutschland wie folgt: „In der DDR durftest Du nichts sagen, alles war gefährlich, in Westdeutschland darfst Du alles sagen, aber keiner hört hin!“ Unsere Entwicklung macht immer deutlicher, wie sehr er damit recht hatte: Es ist der elegante Weg in eine Meinungsdiktatur. In manchen Medien wurde er bei den Themen Klimawandel-Kernkraft-Endlagerung schon beschritten. Und es ist eine Weiterentwicklung festzustellen: Bei Hitler und Honnecker wurde den Medien noch gesagt, was sie nicht zu behandeln hätten – heute wissen sie es schon selbst.
In vielen Bereichen hat sich der Diskussionsstil geändert. Statt in Rede und Gegenrede zu erörtern, was sachlich richtig oder falsch ist, sind Meinungen heute gut oder böse und erhalten damit eine moralische Qualität. Es fällt nicht so schwer, eine Meinung zu vertreten, die in der Diskussion widerlegt wird, als einen Standpunkt einzunehmen, der als moralisch böse gilt. Wie schon erwähnt: Die Diktatur beginnt mit der Unterdrückung der anderen Meinung. Und wenn Matthias Kepplinger, Professor für Empirische Kommunikationsforschung an der Universität Mainz, als Ergebnis seiner Untersuchungen feststellt, dass 76% der Journalisten zur SPD oder zu den Grünen neigen, ist klar, was als gut und was als böse zu gelten hat. Wenn in der für die Zukunft Deutschlands als Industriestandort wesentlichen Entscheidung nur noch wenige den Mut haben, zur Energiewende Nein zu sagen, dann wurde der Weg vom Bundestag zur Bundesvolkskammer schon beschritten. Und es ist wirklich erschreckend, wie wenig Sensibilität sich dagegen entwickelt.