„Alles muss raus. Auf den Atomausstieg folgt der Rückbau der Reaktoren. Deutschland hat das größte Abrissprogramm seiner Industriegeschichte eingeleitet. Spätestens Ende 2022 wird der letzte Reaktorblock der Republik vom Netz gehen.“ So begann jüngst ein Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (hier). Dabei ist noch nicht einmal klar, wohin mit dem ganzen Abbruchzeug. Aber die Zerstörung aller deutschen Kernkraftwerke ist nicht nur das größte Abrissprogramm der deutschen Industriegeschichte, sondern zusammen mit der übrigen „Energiewende“ auch Deutschlands größte wirtschaftliche Torheit – jedenfalls als eigenständige, denn die Euro-Rettung ist es nicht minder. Warum denn nicht bei der Kernkraft bleiben? Angst vor Strahlung? Verständlich bei d e r ständigen Fehlinformation und diesem einseitigen Schüren der Angst. Tschernobyl und Fukushima taugen als Beispiele nicht (hier).
Trauen Sie lieber den fachkundigen Pensionären
Glauben Sie den Politikern und Mainstream-Medien lieber nicht. Lassen Sie sich weder indoktrinieren noch manipulieren. Trauen Sie lieber denen, die fachkundig sind, vor allem dann, wenn ihre Äußerungen mit keinen eigenen kommerziellen Interessen (mehr) verbunden sind – meist im Pensionärsalter der Fall. Vorher trauen sich zu viele nicht, sich offen zu äußern; in der abartigen „politisch korrekten“ Welt von heute drohen Ausgrenzung, berufliche Nachteile oder gar Entlassung. Aber der Physiker und Strahlenschutzfachmann Dr. Lutz Niemann hat das nicht mehr zu befürchten. In einem Beitrag vom 23. Juli 2014 schreibt er:
Verstrahlungsgefahr nur bei extrem hoher Dosis in sehr kurzer Zeit
„Die sogenannte ‚Strahlengefahr’ bei der Kerntechnik ist eine angenommene Gefahr, die nur bei extrem hoher Dosis in sehr kurzer Zeit (d.h. bei extrem hoher Dosisleistung) real ist. So hat laut UNSCEAR1) die Kerntechnik seit Beginn von 1945 bis 2007 durch Strahlenunfälle weltweit insgesamt 147 Todesopfer gekostet, da sind Tschernobyl und Unfälle in der Medizin mit eingeschlossen (z.B. versehentliche Bestrahlungen mit tödlicher Dosis bei der Krebstherapie), auch der militärische Bereich in den Anfängen.2) Bei kleiner Dosis gibt es KEINE Gefahr. Dennoch macht man die Annahme, dass auch dort eine Gefahr existieren würde, indem man das Risiko linear bis zur Dosis NULL extrapoliert. Natürlich benutzt man dabei den Konjunktiv!!! Würde man diese Annahme nicht machen, dann gäbe es für Deutschland keinen Grund für den Ausstieg.“
Eine großartige Leistung der Sicherheitstechnik
Niemann weiter: „Es gibt bei westlichen Reaktoren inzwischen 15 000 Reaktorbetriebsjahre (im wesentlichen Leichtwasserreaktoren), ohne dass ein Mensch einen gesundheitlichen Schaden durch das vorhandene spezielle Risiko der Strahlung erlitten hätte. Das ist eine großartige Leistung der Sicherheitstechnik. Das Restrisiko, von dem Frau Dr. Merkel in ihrer Begründung zum Abschalten der Kernkraftwerke in 2011 sprach, ist also sehr, sehr klein. Die Fachleute von UNSCEAR haben zu dem Unfall in Fukushima in dem kürzlich veröffentlichten Bericht2) vom 2. April 2014 festgestellt, dass dort auch in Zukunft keine gesundheitlichen Schäden durch Strahlen für Menschen (Krebs) zu erwarten sind, also ist das Restrisiko dort tatsächlich gleich NULL.“
Wann endlich erkennt der Gesetzgeber seine Irrtümer?
Niemann abschließend: „In der Realität ist die ‚Strahlengefahr’ bei geringer Dosis eine negative Gefahr, d.h. die Strahlen sind für Lebewesen nützlich.3) Die weltweit seit einem halben Jahrhundert gültige Strahlenschutzphilosophie ist falsch, sie sollte geändert werden (siehe die Professoren Becker, Feinendegen, Chen et. al., Henriksen, Muckerheide, Calabrese und viele andere). Professor Jaworowski nannte den heutigen Umgang mit Strahlung durch Radioaktivität „kriminell“, weil es Schaden bringt, ein möglicher Nutzen aber behindert wird. Wann wird der Gesetzgeber endlich seine Irrtümer erkennen und Änderungen zu bewirken?“ Niemanns ganzer Beitrag hier. Ein Beitrag über über die geschürte Angst vor Kernkraft und das Verlangen nach totaler Sicherheit von mir aus dem Jahr 2011 hier.
Immer wieder Gorleben
Andere Experten für radioaktive Strahlung beurteilen die Lage nicht anders. Zu ihnen gehört der Physiker Dr. Hermann Hinsch. Zu einem Bericht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 28. Mai 2014 über Gorleben als Endlager für radioaktiven Abfall aus Kernkraftwerken (hier) schrieb er in seinem Leserbrief unter anderem dies:
Wie zur Zeit des Hexenwahns
“Für unseren niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel, aber auch alle anderen deutschen Politiker, ist das nur ein Teilproblem der unendlich schwierigen und teuren Endlagersuche. Sollte man sich aber nur um das „wie“ kümmern und nicht fragen, warum das alles nötig ist? Tatsächlich geht man vor wie zur Zeit des Hexenwahns. Die Fragen waren nur: Wie bekämpft man Hexen, wie führt man Hexenprozesse juristisch einwandfrei durch, wie zeigt man den Leuten, dass man ihre Ängste ernst nimmt? Keiner fragte, ob es tatsächlich Hexen gibt.“
Die Strahlendosis von Natur aus ist weit höher als die vom Gesetzgeber
Hinsch weiter: „Im Gebiet von Fukushima geht es um Strahlendosen bis 20 Millisievert und darüber hinaus. Unsere deutsche Endlagerplanung hat das Ziel auszuschließen, dass auch nur einer unserer fernsten Nachkommen jemals einer höheren zusätzlichen Strahlendosis als 0,1 Millisievert pro Jahr ausgesetzt wird. Das sind wenige Prozent dessen, was wir hier im Flachland von Natur aus haben. Anderswo ist die jährliche Dosis von Natur aus mehrere 100 Prozent höher, ohne gesundheitliche Folgen. Logisch ist also unser Endlagerkonzept nicht zu begründen, ihm liegt ein Glaube bzw. eine Ideologie zugrunde. Beruhigend ist da der historische Rückblick. Es gab noch schlimmere Ideologien, aber alle sind auch wieder aus der Mode gekommen. Ich bin im „tausendjährigen Reich“ geboren und hätte 997 Jahre alt werden müssen, um das Ende zu erleben. Das Verfallsdatum lag aber wesentlich näher. So hoffe ich, auch das Ende der Strahlenideologie noch zu erleben; unser Land würde Milliarden Euro sparen!“ Der ganze Text des Briefes hier. Veröffentlicht hat ihn die Zeitung nicht. Für Hinsch hat die Endlagersuche „offensichtlich den Zweck, an möglichst vielen Orten möglichst lange Angst und Schrecken zu verbreiten, ohne dass die Abfälle wirklich unter die Erde gebracht werden“.
Hohe Strahlenwerte im Erzgebirge, niedrige in Norddeutschland
Bei Wikipedia (hier) findet man zur natürlichen Strahlung dies: „In Deutschland bewirkt die terrestrische Strahlung eine Strahlenbelastung von etwa 0,4 mSv/a im Mittel, wobei die Werte regional sehr unterschiedlich ausfallen können. Die höchsten Werte findet man im Erzgebirge, im Bayerischen Wald und anderen Mittelgebirgen (bis zu 1,3 mSv/Jahr), die niedrigsten in Norddeutschland (ca. 0,25 mSv/Jahr). In anderen Regionen der Welt kann sie allerdings deutlich höher liegen mit Spitzenwerten von über 200 mSv pro Jahr (in Ramsar, Iran).“ Das Wort „Strahlenbelastung“ ist jedoch insofern nicht korrekt, weil es unterstellt, radioaktive Strahlung sei stets schädlich, was aber nicht zutrifft. Korrekt wäre das neutrale Wort Strahlendosis oder Strahlenexposition.
Die gesetzlichen Grenzwerte für die Strahlendosis
Sievert ist eine Messgröße für diejenige Strahlungsenergie, die von einem Gegenstand – zum Beispiel von einem menschlichem Körpergewebe – in sich aufgenommen (absorbiert) wird. Überschreitet sie einen für Menschen festgelegten Wert, gilt sie als schädlich. Das Maß 1 Sievert ist eine relativ hohe Dosis. In der Praxis werden daher meist Millisievert (1 mSv = 0,001 Sievert) benutzt. Typischerweise ist ein Bundesbürger jährlich einer Strahlenmenge von 4 mSv ausgesetzt. Für beruflich strahlenexponierte Personen hat der Gesetzgeber für die Strahlenbelastung Grenzwerte festgelegt. Für Personal, das in Strahlenbereichen arbeitet (Röntgenabteilung im Krankenhaus, Kernkraftwerk) sind jährlich 20 mSv erlaubt und im ganzen Berufsleben zusammen nicht mehr als 400 mSv (Quelle hier), festgelegt in Paragraph 55 Strahlenschutzverordnung bzw. Paragraph 31a Röntgenverordnung (Quelle hier). In den Vereinigten Staaten gelten jährlich 50 mSv als zulässig. Diese Werte beruhen auf der sogenannten LNT-Hypothese (LNT = Linear No Threshold), die aber als falsch gilt und die Kernkraftgegner für die Angstmache nutzen (Nähereshier).
Bis zu 100 mSv im Jahr keine gesundheitlichen Schädigungen
Bei Hermann Hinsch las ich auch dies: „In über hundert Jahren konnte kein Strahlenmediziner unter 100 Milisievert (mSv) gesundheitsschädliche Wirkungen nachweisen. Daher schrieb UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) über die Evakuierungen um Fukushima: Hätte man sie unterlassen, würde das zu keiner erkennbaren Erhöhung der Krebsrate bei den betroffenen 100 000 Personen führen, da die höchste zu erwartende Dosis 60 mSv beträgt. Bei der Endlagersuche ist die Vorgabe: Es muss ausgeschlossen werden, dass auch beim schlimmsten anzunehmenden Störfall irgendjemand irgendwo irgendwann durch Isotope aus den Abfällen einer höheren Jahresdosis als 0,1 Millisievert ausgesetzt wird. Das ist ein Tausendstel von 100 mSv!“ Eine Sicherheitsbestimmung, die geradezu absurd ist, weil unrealistisch überzogen.4)
Die politische Absicht, anstelle von Fakten die Menschen zu ängstigen
Der Strahlenschutzfachmann Hinsch war wissenschaftlicher Mitarbeiter der Helmholz-Gesellschaft und in dieser Eigenschaft auch im Bergwerk Asse beschäftigt. Als die Zuständigkeit für Asse von der Helmholz-Gesellschaft überging auf das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), sah Hinsch darin die Abkehr von der bisher wissenschaftlich abgesicherten Arbeit und die Hinwendung zur politischen Absicht, die Öffentlichkeit über die Endlagerung radioaktiver Abfälle zu verunsichern und zu ängstigen. Daher versucht er, mit dem Halb- und Unwissen über Kernkraft und der radioaktiven Strahlung in der Bevölkerung, vor allem aber bei Journalisten, Medien und Politikern, mit Hilfe seines Wissens und naturwissenschaftlicher Fakten aufzuräumen. Von ihm stammen die Bücher Radioaktivität – Aberglaube und Wissenschaft (2010), Das Märchen von der Asse (2011) sowie ergänzend Das Märchen von der Asse, Gorleben und anderen Endlagern: – eine unendliche Geschichte (2013). Eine Rezension des letztgenannten Buches finden Sie hier, einen Beitrag von ihm mit der Überschrift „Unsere radioaktive Welt“ hier und wie Kernkraftgegner ihn als Lobbyisten diffamieren hier.
Die deutsche Torheit, den Versuchsreaktor in Jülich aufzugeben
Angst ist ein schlechter Ratgeber, auch die Angst vor Stromerzeugung aus Kernkraft. Eine deutsche Torheit ist 1988 schon das Abschalten des Hochtemperatur-Kugelhaufen-Reaktor (HTR-AVR) in Jülich gewesen. Alles Wissenswerte dazu hier. Ausgerechnet diesen Versuchsreaktor mit seiner vorbildlichen sichersten Technik hat Deutschland aufgegeben und will es dabei belassen. Jetzt geht es um den Abriss des Reaktorgebäudes, Rückbau genannt. Das lässt dem Kernphysiker Dr. Urban Cleve, einem der Mit-Erbauer des Reaktors, verständlicherweise keine Ruhe. Daher hatte er am 8. Mai 2014 an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMBF) geschrieben, gerichtet an den Leiter der Abteilung „Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen, Strahlenschutz, nukleare Ver- und Entsorgung“, Dr. Wolfgang Cloosters. Da eine Antwort bisher ausgeblieben ist, schrieb er am 3. August abermals. Es hat diesen Wortlaut (die Zwischenüberschriften und Erläuterungen in Klammern sind von mir):
Der Rückbau ist der größte Schildbürgerstreich
„Sehr geehrter Herr Dr. Cloosters, auf meine nachfolgende Mail habe ich leider noch keine Antwort erhalten. Bitte beachten Sie die enormen sicherheitstechnischen und auch wirtschaftlichen Vorteile eines HTR (Hochtemperatur-Reaktor) beim Betrieb und später dann auch beim Rückbau. Ich habe gegenüber dem BMBF den Rückbau des AVR (gemeint ist der Versuchsreaktor in Jülich) als den größten Schildbürgerstreich des 20./21. Jahrhunderts bezeichnet. Der Bioschild und das tiefe Betonfundament sind die am besten geeigneten Bauelemente zu sicheren Lagerung der noch strahlenden Bauelemente des Reaktors, auf tausende von Jahren hinaus. Die ‚Entsorgung’ des AVR kostet 625.000 Euro je Quadratmeter ‚Grüner Wiese’. Da braucht man kein ‚Asse’ und kein ‚Gorleben’. Das ‚Restgebäude’ kann man nutzen, wie man möchte, beispielsweise als Aussichtsturm für Wanderer mit Bistro.“
Warum erkennt die Politik diese Erfolge nicht, die 8 Milliarden Steuergelder gekostet haben?
„Genau so kann die Lösung für einen THTR (=Thorium-Hochtemperatur-Reaktor) aussehen. Um den Spannbetonbehälter mit seinen 6-8 m dicken Wänden kann nach Verfüllung mit Porenbeton jegliches neue Gebäude errichtet werden. Die Brennelement-Castoren können Sie im Freien aufstellen, da kann auch durch noch so ein schweres Erdbeben nichts passieren, es strahlt nichts mehr nach außen, es geht auch nichts kaputt. Sonne, Mond und Sterne und die Erde selbst strahlen radioaktiv viel intensiver, als jeder HTR-Spannbetonbehälter oder HTR-Brennelement-Castor. Warum werden diese Erfolge einer mit 8 Milliarden Steuermitteln erarbeiteten Technik von der Politik nicht erkannt, aber auch, warum weigern sich EVU (= Energieversorgungsunternehmen) eine Technik ohne ‚Restrisiko’ in Zukunft zu bauen.“
Ein HTR in der Ukraine hätte „Tschernobyl“ verhindert
„Beim AVR, als ich den ersten ‚Test-Gau’ eines KKW (Kernkraftwerks) in Jülich verantwortlich 1967 leitete, noch vor Tschernobyl, hätte man nach Abschaltung des Reaktors ‚nach Hause gehen können’, selbst wenn alle Sicherheitseinrichtungen funktionsunfähig sind. Wenn man nach drei Tagen dann wieder zum KKW kommt, kann man es problemlos wieder in Betrieb nehmen. Vergleichen Sie diese Bilder mit Fukushima, da erkennen Sie den Unterschied (Zeitungsausschnitt). Hätte, wie von der Ukraine angefragt, dort ein HTR gestanden, wäre Tschernobyl verhindert worden.“
Eine Technik, die alle Kritik der Kernkraftgegner widerlegt
„Warum soll ein ‚Restrisiko’ weiter bestehen, wenn es auch ohne geht, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch wirtschaftlicher? Warum wird diese sichere Technik, die alle, ja alle Kritikpunkte der ‚Atomgegner’ widerlegt, nicht in Deutschland gebaut? Elektrische Energie ist das Blut der Wirtschaft, je preiswerter umso besser. Hohe Stromkosten sind wie Leukämie! Eine gesunde Wirtschaft ist das Fundament unseres sozialen Staates!! Aber nicht nur Strom kann wirtschaftlicher erzeugt werden, auch Hochtemperatur-Wärme für alle verfahrenstechnischen Prozesse, einschließlich der ‚Spriterzeugung’ und der Produktion von Trinkwasser in entsprechenden Gegenden. Dadurch werden wir auch unabhängiger von Energieimporten! (Vortrag im Anhang). All dies geht doch aus meinen oben angeführten Schreiben zweifelsfrei hervor. Noch niemand hat deren Richtigkeit je angezweifelt, eine fundierte kritische Gegen-Stellungnahme habe ich nicht erhalten, bei keinem einzigen Vortrag im In-und Ausland, im Gegenteil unter Fachleuten nur Zustimmung.“
Der Bau von „Stromautobahnen“ wäre der noch größere Schildbürgerstreich
„Nun wird ja auch in der Presse der HTR als “Green” betrachtet-(Anlage : Klimawissenschaftler:” Nur Atomenergie kann Erderwärmung stoppen”). Der THTR als Alternative zur Energiewende mit Sonne und Wind? Warum nicht, er macht ja auch aus ‚Abfall’-(Thorium) neuen Brennstoff, also eine ‚Erneuerbare Energie’. Immerhin hat er den Vorteil, dass er den Strom dort erzeugen kann, wo er gebraucht wird und steht 24 h/Tag zur Verfügung. Der Transport elektrischer Energie ist der teuerste-verlustreichste Energietransport, den man sich denken kann. Alle Verluste wärmen das ‚Klima’ auf! Ungeachtet der enormen Investitionskosten und des Bürgerwiderstandes, zu Recht, wie man erkennen muss. Der Bau der ‚Stromautobahnen’ wäre der nächste, noch größere Schildbürgerstreich.“
Naturgesetze lassen sich durch Mehrheitsentscheidungen nicht umgehen
„Man sollte doch auch bei der Gesetzgebung zum EEG die ‚Hauptsätze der Thermodynamik’ beachten. Diese sind Naturgesetze, die man durch politische/ideologische Gesetze nicht umgehen oder außer Kraft setzen kann, vor allem auch nicht durch ‚Mehrheitsentscheidungen’ in allen Parlamenten.“
Endlich würdigen, was in Deutschland mit dem HTR entwickelt worden ist
„Wann endlich wird auch das einmal als positiv erkannt, was in Deutschland entwickelt worden ist. Müssen andere Länder das denn erst schlechter nachbauen, bevor wir unsere eigene Entwicklung zum Vorteil der Deutschen Volkswirtschaft nutzen? Der HTR hat eine fünffache Absicherung gegen radioaktive Emissionen, völlig überzogen, aber sehr gut und extrem sicher. Selbst wenn dann noch eine Totalentladung in die Umgebung stattfinden würde, würde sich keine bleibende radioaktive Verunreinigung ergeben, eine Evakuierung wäre nicht erforderlich, dank der extrem sicheren Konstruktion der Brennelemente.“
Die Sicherheit des HTR-Personals ist größer als in jedem PKW
„Der erfolgreiche 21-jährige Betrieb des AVR hat doch gezeigt, dass die Sicherheit des Personals in diesem KKW größer ist, als in jedem PKW, Zug oder Flugzeug, siehe auch mein Schreiben an Frau MP Kraft vom 2.12.2011 und vom 6.7.2014. Hierauf wurde mir eine Antwort in Aussicht gestellt. Zu einer fundierten Besprechung mit allen Beteiligten und Interessierten über all dies bin ich gerne bereit, alle erforderlichen Ausarbeitungen zur Erläuterungen bringe ich dann mit. Es kann zu dieser Besprechung eingeladen werden, wer kommen mag, auf alle Fragen bin ich gespannt. Vielleicht ergreifen Sie, Herr Dr. Cloosters, die Initiative und laden ein, bevor die Deutsche Wirtschaft durch Verunglimpfung der KKW-Technik großen Schaden nimmt ….“
Fakten haben keine Chance
Soweit Cleves Brief an den BMBF-Abteilungsleiter Cloosters., der zuvor „Leiter der Atomaufsicht“ in Schleswig-Holstein gewesen ist. Der Umweltminister des Landes, Robert Habeck, der schleswig-holsteinische Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, sagte zu Cloosters’ Wechsel, dieser sei „ein Verlust für Schleswig-Holstein, aber ein Gewinn für den Atomausstieg in Deutschland“ (hier). Von diesem so markierten Mann kann Cleve das Gewünschte nicht erwarten, zumal es ohnehin nicht in dessen Macht steht. Aber seinen Brief öffentlich machen kann er, was hiermit geschieht. Ausrichten wird das allerdings ebenfalls nichts. Ähnlichen Briefen Cleves an regierende Politiker war das gleiche Los beschieden. Ebenso seinem Leserbrief, den 2008 die FAZ veröffentlicht hat (hier). Fakten, die mit politischer Illusion, Wählerfangabsicht und finanziellen Interessen der Mächtigen nicht übereinstimmen, haben keine Chance.
Das Problem unserer Zeit: fehlende Kenntnisse und Fähigkeiten
Hermann Hinsch am 1. Juni 2014 in einem Mail-Wechsel: „Das Problem unserer Zeit ist offensichtlich: Die Aufrechterhaltung unserer Zivilisation erfordert Kenntnisse und Fähigkeiten, die weit über das hinausgehen, was der durchschnittliche Mensch begreifen kann. Da sind die Menschen empfänglich für einfache Ideologien, bei denen sie als gleichwertig und nicht als dumme Nutznießer der Fähigkeiten Anderer dastehen. Was tun? Man muss den Leuten nur alles richtig erklären, Wissen verbreiten? Schon, aber damit erreicht man nur eine Minderheit. Die menschlichen Fähigkeiten sind erblich und so wenig gleich wie bei Hunden. Es hat keinen Zweck, Möpse, Dackel und Pekinesen für Hunderennen zu trainieren, sie werden niemals Preise gewinnen, es wäre nur Tierquälerei. Was möglich ist, soll man allerdings herausholen, und so helfe ich Migrantenkindern bei ihren Hausaufgaben.“
Dass Politiker Schaden anrichten, ist zur Gewohnheit geworden
In einem Leserbrief neulich las ich „Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Politiker Schaden anrichten.“ Ja, zur Gewohnheit ist das geworden. Aber wollen wir uns daran gewöhnen? Doch wohl nicht. Dann allerdings müssen wir uns dagegen auflehnen. Jeder auf seine Weise; jeder, wie er es am besten vermag. Ich tue es, indem ich schreibend darüber aufzuklären versuche und mich in einschlägigen bürgerlichen Vereinigungen engagiere. Bei so etwas kann jeder mitmachen, auch ohne Fachwissen.
Atomkraft? Ja, bitte
Ein Beispiel ist auch die Petition, die sich für einen Kernkraft-Stromtarif einsetzt. Gerichtet ist sie an den Oberbürgermeister von Erlangen. Die Stadtwerke Erlangens sollen einen Tarif für Strom einführen, der zu hundert Prozent mit Kernkraft erzeugt ist. Der Initiator ist Frank Heinze als Vorsitzender von Nuklearia e.V. Dieser Verein ist nach eigenen Angaben ein gemeinnütziger und parteiunabhängiger Verein zur Förderung der Kernenergie und beschreibt seine Zielsetzung so: „Wir sehen in der Kernenergie eine wesentliche Säule der Energieversorgung. Fortschrittliche Reaktoren arbeiten sicher, sauber und nachhaltig. Atommüll5) lässt sich in Schnellen Reaktoren als Brennstoff nutzen. Anders als erneuerbare Energien steht Kernenergie jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung und verbraucht keine großen Landflächen.“ (Quelle hier). Ich selbst habe schon früher versucht, nur mit Kernkraftstrom beliefert zu werden. Geschildert habe ich das hier. Natürlich haben die Stadtwerke gemauert. Strom zu hundert Prozent aus Wasserkraft sind sie zu liefern imstande, aber Strom aus Kernkraft? Um Himmelswillen, nein.
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1) Der Wissenschaftliche Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation, UNSCEAR) befasst sich mit den Auswirkungen der Kernkrafttechnik und Radioaktivität.
2) http://www.unscear.org/
3) J. Langeheine „Die Dosis macht das Gift – auch bei Strahlung“ (hier) sowie
Feinendegen „Hormesis“ (hier) und Berichte zu Radioaktivität und Strahlung unter hier.
4) Hermann Hinsch: „Selbst wenn man die sicherlich falsche LNT – Hypothese (keine untere Schwelle) zugrundelegt, läßt sich der Wert 0,1 mSv nicht rational begründen. Das Bundesamt für Strahlenschutz nimmt LNT als Dogma und schreibt, dass durch diese 0,1 mSv jährlich 5,5 Menschen von einer Million zusätzlich an Krebs sterben. Aber wer hat denn vor, ein Endlager unter einer Millionenstadt anzulegen? Bei 1000 Betroffenen wären es 0,0055 Krebsfälle. “Erneuerbare Energien” sind da gefährlicher. Also alles Ideologie. Ich habe schon mehrere Ideologien überlebt und hoffe, das Verfallsdatum auch dieser noch zu erreichen.“
Lutz Niemann: Bei einer Dosis unter 100 Millisievert wurde noch nie ein Schaden nachgewiesen, das ist die Realität. Die Realität ist aber auch folgendes: Allein in Deutschland gibt es pro Jahr rund 400 000 Patienten, die wegen Krebs bestrahlt werden. Das geschieht mit einer Organdosis von etwa 2 Sievert pro Tag (± 10% oder mehr) an allen Wochentagen über etwa 3 bis 6 Wochen. Dadurch ergibt sich eine kumulierte Dosis im Bereich von 40 bis über 60 Sievert. Wer die Schädlichkeit von Strahlung nachweisen will, hätte doch hier eine ideale Gelegenheit – ich habe aber dazu noch nie etwas vernommen. Im Gegenteil, es steht dazu im „Deutschen Ärztebatt“ geschrieben: „Gesundes Gewebe kann subletale Schäden in den Bestrahlungspausen weitgehend reparieren.“ (Jg.110, Heft 17, Seite 720 und 721). … Es ist mir ganz klar, bei „Strahlung – Gesundheit – Kernenergie“ geht es nicht um das Wohlergehen von Menschen, sondern im Verborgenen um ganz andere Dinge. Darüber sollten wir grübeln und uns austauschen.
Beide Zitate aus einer Diskussion zwischen Hinsch und Niemann per Mail-Wechsel am 11. und 12 Juni 2014.
5) Nicht alles, was als Atommüll bezeichnet wird, ist Müll, sondern Ressource. Nur die Spaltprodukte sind Atommüll. Die in den Medien häufig als Atommüll bezeichneten abgebrannten Brennelemente enthalten nur zu etwa 5 Prozent Spaltprodukte (also Müll), der Rest von 95 Prozent sind noch Ressourcen, die alle nach der Wiederaufarbeitung in thermischen oder auch in schnellen Reaktoren weiter zur Energiegewinnung genutzt werden können.
Der Beitrag von Dr. Klaus Peter Krause erschien zuerst auf seinem Blog hier
Wenn man diese Seite liest könnte man gerade meinen, dass beim Uranabbau keine Landflächen verbraucht werden. Beweis bitte.
Einzigste Logik für diese Seite: Geld!
#8 Ewald Schmitz
Ich möchte Ihren Blutdruck ja nicht ins Unermessliche steigern, aber wenn Sie wissen wollen, was die Frau des Leiters eines steuerfinazierten Instituts macht:
http://tinyurl.com/pzxfv7a
Ehemann: Leiter des PIK, Hr. Prof. Schellnhuber – was wohl die anderen Verwandten in diesem Filz für Pöstchen haben?
Radioaktivität ist in der heutigen Welt das, was im Mittelalter die Hexen waren. So hat es einer – der es wissen muß – schon gesagt: Kardinal Marx aus München im Rahmen der Ethik-Kommission: Kernkraft ist Teufelszeug. Die Kirche trägt Schuld an den Hexenverbrennungen über ca. 5 Jahrhunderte. Heute sind Regierungen Schuld an der Verdammung der Kernkraft, unterstützt werden sie von den hauptamtlichen Strahlenschützern. Man lese dazu:
James Muckerheide: “It’s Time to Tell the Truth About the Health Benefits of Low-Dose Radiation” zu finden unter
http://tinyurl.com/olsa23s
Ich hoffe, daß es mit dem Verdammen der Kerntechnik nicht auch 500 Jahre dauern wird. In Südostasien tut sich etwas durch das Co-60-Ereignis von Taiwan. Aber erleben werde eine Wende zum Besseren als einer von Ü70 sicherlich nicht mehr.
Was ich persönlich bei der Energiewende am schlimmsten finde, ist die Tatsache, daß die durch Deutschlands Ausstieg reduzierte HYPOTHETISCHE Gefahr der Strahlung eingetauscht wird gegen eine REALE Gefahr des Verhungerns für Millionen Menschen, indem Deutschland durch sein Pro-gramm „Kornkraft statt Kernkraft“ (Franz Alt) dem globalen Nahrungsmittelmarkt die Nahrung für viele Millionen Menschen entzieht (Thema Biomasse, oder Teller-Tank-Problem, wie es Prof. Sinn nennt). Deutschland ist ja im Saldo ein Importland für Lebensmittel, vielen Bürgern bei uns ist diese Tatsache nicht bewusst. Ich habe diese Zusammenhänge neulich in meinem Beitrag „Kornkraft statt Kernkraft“ hier bei EIKE erläutert, der Text ist auch in http://www.buerger-fuer-technik.de zu finden. Mit Christlichkeit hat das alles nichts zu tun, was bei uns passiert. Es wird einfach blindlings der Obrigkeit zugejubelt. War da nicht ähnliches in unserer Geschichte geschehen vor nicht allzu langer Zeit?
#3: w. kowalk
so sieht halt das Ergebnis nach 70 Jahren re-education aus! s.u. ff.
#1: Gerhard Bleckmann
zu Willkürherrschaft ein erhellender, leicht off-topic Artikel, eines GEZ Verweigerers. Auszug:
…
Die BRD ist kein Staat und nicht identisch mit Deutschland. Ganz Deutschland lebt unter Beatzungsrecht, in der BRD unter dem Besatzungsrecht der Westma?chte.1
Sigmar Gabriel: „Wir haben gar keine Bundesregierung. Wir haben – Frau Merkel ist Gescha?ftsfu?hrerin einer neuen Nicht-Regierungs-Organisation in Deutschland!“
Die „Bundesrepublik Deutschland“ ist noch nicht einmal ein Staat: Bei der Organisation der Vereinten Nationen (United Nations Organization / UNO) wird die „Bundesrepublik Deutschland“ als „Non-Governmental-Organization“ („Nicht-Regierungs-Organisation“) gefu?hrt: Auf der Seite un.org… („NGO Branch – United Nations Department of Economic and Social Affairs“ / „Nicht-Regierungs-Organisations-Sparte – Vereinte Nationen, Abteilung fu?r wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten“) stand bis vor kurzem unter „Germany“ folgender Eintrag: „Organization Name: Germany; Headquarters Address – Address: Not Available [nicht verfu?gbar!]; Country: Not Available [nicht verfu?gbar!];
Organization Type: Non-Governmental Organization; Languages: English“ Allerdings ist dieser Eintrag ohne Kommentar gelo?scht / von der Seite genommen worden…!
Genehmigungsschreiben der Milita?rgouverneure der britischen, franzo?sischen und amerikanischen Besatzungszone zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949
Herrn Dr. Konrad Adenauer ?
Pra?sident des Parlamentarischen Rates ?Bonn
Sehr geehrter Herr Dr. Adenauer !
1. Das am 8. Mai vom Parlamentarischen Rat angenommene Grundgesetz hat unsere sorgfa?ltige und interessierte Aufmerksamkeit gefunden. Nach unserer Auffassung verbindet es in glu?cklicher Weise deutsche demokratische U?berlieferung mit den Prinzipien einer repra?sentativen Regierung und einer Rechtsordnung, die die Welt als fu?r das Leben eines freien Volkes unerla?ßlich betrachtet. …
…
Bis hierhin ist also festzuhalten: Sigmar Gabriel, gegenwa?rtig (August 2014) zusta?ndig fu?r Wirtschaft- und Energiebelange in der BRD gibt unmissversta?ndlich Auskunft u?ber den Status der BRD. Das Genehmigungsschreiben der Milita?rgouverneure gibt im Punkt 1 Auskunft daru?ber, daß der Parlamentarische Rat das Grundgesetz angenommen hat, und nur dieser. In Punkt 2 wird na?mlich verfu?gt, daß das Grundgesetz (man schreibt hier irrtu?mlich oder in ta?uschender Absicht Verfassung) „…dem Deutschen Volke zur Ratifizierung unterbreitet werde“. Wann ist das geschehen? Zu keinem Zeitpunkt! Allein daraus wird unmissversta?ndlich klar, daß das Grundgesetz fu?r das Deutsche Volk nie in Kraft getreten ist. Die Polizeibefugnisse du?rfen nur ausgeu?bt werden, wenn sie von den Besatzungsbeho?rden ausdru?cklich gebilligt werden. Groß-Berlin ist nicht Teil der BRD, sondern steht unter Sonderverwaltung, da Russland seine Rechte in Groß-Berlin weiterhin wahrnimmt. A?nderungen der La?ndergrenzen nur mit Zustimmung der Hohen Kommissare. Sehr bezeichnend ist der Punkt 6, in dem man Bedenken gegen die weitgehenden Befugnisse des Grundgesetzes auf dem Gebiet der Verwaltung a?ußert. Es ist eine Verwaltungseinrichtung. Punkt 9 gibt daru?ber Auskunft, daß mit Konstituierung der „Regierung“ der BRD das Besatzungsstatut in Kraft tritt. Ist dieses Besatzungsstatut noch in Kraft? Hier die Antwort:
Gregor Gysi: „Also ich muss Ihnen mal ganz ernsthaft sagen, daß das Besatzungsstatut immer noch gilt, wir haben nicht das Jahr 1945, wir haben das Jahr 2013. Ko?nnte man das nicht mal aufheben und die Besatzung Deutschlands beenden. Also ich finde es wird ho?chste Zeit.“5 …
http://tinyurl.com/kb4sn5f
@admin
SORRY für Überlänge, finde es aber sehr wichtig dieses auch hier zu veröffentlichen!
#6: Gerhard Bleckmann
„Die Spamabwehr nervt.“
einfach 2-3 mal neues captcha anfordern, dann kommt ein kurzes… 😉
Liebe Leute!!
Nehmen wir mal an, die Machthaber in Berlin oder sonstwo würden diesen Energiewende- Blödsinn ad acta legen.
Ist euch klar, wie viele hochbezahlte Pöstchen es dann nicht mehr gäbe? Wie viele sogenannte Energieberater dann wieder dauerhaft arbeitslos wären?
Wie viele Mobbing Feldzüge an Schulen, Universitäten und Redaktionen vergebens gewesen wären? Nicht mehr lange, und JUWI ist pleite. Wer stellt diese Typen denn dann ein? Was mache ich als Arbeitgeber denn mit einer Mobbing- Queen vom Schlage einer Claudia Kempfert?
Nee, Freunde- das bleibt alles so wie es ist, und zwar so lange, bis alles restlos an die Wand gefahren ist.
Tut mir leid, aber so ist es.
Nur gut, daß ich nicht mehr jung bin, dann hätte ich tatsächlich Zukunftsangst.
Es ist unglaublich, dass nicht nur Bürger, sondern auch Politiker ihre Informationen aus den fetten Überschriften der Boulevardblätter (die sich gegenseitig abschreiben) nehmen!
Der gesetzlich fixierte „Ausstieg“ wird hochinteressant, wenn die Bundesnetzagentur keine andere Wahl hat, als die Abschaltung weiterer KKW zu verbieten. Gegenwärtig trifft das (zum Glück) bereits einige Gas- und Kohlekraftwerke, die durch verdrängten Strom in die Verlustzone gerutscht sind.
Es gibt Ausnahmen, der Bürgermeister von Weisenheim am Berg, hat eine interessante Broschüre erstellt: http://goo.gl/PQ0Z2t ,habe den Link schon an Bürgerinitiativen geschickt. Der hat kapiert.
Die Spamabwehr nervt.
Gerhard Bleckmann #1 – „Warum wehren sich die Kraftwerksbetreiber nicht gegen die Stilllegungen und zwar in der Öffentlichkeit?“ Was würde das helfen? Die Versorger waren ehemals doch die „Guten“ – das ist das, was ich nach wie vor im Hinterkopf habe aus der Zeit, als ich noch bei der EVS (jetzt EnBW) gearbeitet habe, ein fairer Vertragspartner, ein guter und sicherer Arbeitgeber (..wie kannst Du nur die Stelle aufgeben, das ist doch wie eine Beamtenstelle…“), ein Unternehmen, das den Standortgemeinden viel Gutes hat zukommen lassen in Form von Sponsoring und sonstigen Dividenden, ein braver Steuerzahler, ein braver Dividendenzahler, der seinen Eigentümern (meist Kommunen und öffentliche Hand) viel Freude gemacht hat.
Dann kam die „Wende“ – und plötzlich wurden die „Guten“ in die böse Ecke gestellt von Lobbyisten wie Greenpeace & Co. und ihren politischen Erfüllungsgehilfen. Hiergegen aufzustehen, macht doch wirklich keinen Sinn – da haben die EVUs schon von vorneherein verloren. Und dann kommen die direkten Einflüsse aus der Politik – nehmen wir wieder die EnBW, wer sitzt denn in deren Aufsichtsrat? Das ist doch staatlich verordnete Demontage…
#1 – Herr Bleckmann
“ Mein Rechtsempfinden sagt mir, dass wir in einer Willkürherrschaft leben.“
Das empfinde ich genau so. In meiner Nähe wird gerade der Windpark Brandberg gebaut. Obwohl ein Gutachten Milan und Schwarzstorch in diesem Gebiet dokumentiert. Obwohl die anliegende Bevölkerung sich dagegen aussprach. Ein Bürgermeister den ich auf die nutzlosigkeit der Windmühlen ansprach, freut sich das er dafür irgendwann den Wasserdampf des KKW Gundremmingen nicht mehr sehen müsse. Er war nicht der erste denn ich so reden hörte.
Der Autor erläutert ganz richtig, dass man aufklären muss. Das Problem ist aber, dass viele gar nicht wissen wollen! Solche Leute haben sich in ihrer irrationalen Radiophobie eingerichtet, sehen überall Kinder mit zwei Köpfen, gigantische Leukämie-Raten in der Nähe von Atomkraftwerken, und verwechseln eine Wasserstoff-Explosion in Fukushima mit einer Wasserstoff-Bomben-Explosion (die sie dann auch noch bei Hiroshima verorten). Gegen soviel gewollter Dummheit kommen fachliche Argumente nicht an! Man gilt dann schnell als arrogant, eine eigene ‚Meinung‘ wird als demokratisches Grundrecht bezeichnet, und darüber können auch Freundschaften zugrunde gehen. Ich stehe voll und ganz hinter den Ausführungen des Autors, muss aber davor warnen zu glauben, mit Fachwissen allein könne man irgendwas erreichen. Dazu brauchen wir eine neue Aufklärung, und sowas kann dauern – wobei die letzte Aufklärung ja bereits durch die ‚Dialektik der Aufklärung‘ diskreditiert wurde, deren Anhänger heute in Medien und Politik an den Schaltzentralen der Macht sitzen. Da wird es eine rationale Vernunft schwer haben.
klasse Artikel, aber scheinbar zu hoch für unsere Volkszertreter, geschweige denn für eine regierende Dr. Füsikerin…
Ein guter Beitrag, aber wer liest das schon? Warum wehren sich die Kraftwerksbetreiber nicht gegen die Stilllegungen und zwar in der Öffentlichkeit? Wie ist der Stand der Prozesse wegen einer Entschädigung der Betreiber? Ein öffentlicher Prozess wäre eine Gelegenheit, die Fakten den Bürgern vorzustellen. Wo kann man näheres über den Stand von Entschädigungen der KKW Betreiber erfahren? Das Gleiche gilt auch für die Betreiber konventioneller Kraftwerke, die durch die Vorrangeinspeisung und Subventionierung der EE geschädigt werden. Dagegen werden EE Investoren bei Änderung der Gesetze geschont. Mein Rechtsempfinden sagt mir, dass wir in einer Willkürherrschaft leben.