Das „Treibhaus“ treibt Journalisten in die Glaubwürdigkeitskrise- „Diese Welt braucht mutige Journalistinnen und Journalisten“
von Wolfgang Thüne
Diese Forderung erhebt im Editorial Johann Oberauer des „Jahrbuch für Journalisten 2014“. Angesichts der Krise der Medien heißt es weiter, dass mehr denn je „professioneller Journalismus“ gebraucht werde und dieser vorrangig auf die „Glaubwürdigkeit der Information“ zu achten habe. Die Elite der Leser lege „großen Wert auf die Überprüfung der Meldungen und die stichhaltige Analyse“. Georg Mascalo, Chefredakteur des SPIEGEL 2008-2013, fordert: „Wie müssen uns der Gleichförmigkeit der Meinung –inzwischen in deutschen Medien ein echtes Ärgernis- entziehen“. Journalismus ist Vertrauenssache, doch dieses sei zutiefst erschüttert. Der Herausgeber des Handelsblatt, Gabor Steingart, bekennt: „Wir betreiben zuweilen Desinformation durch Information“. Doch noch schwerer wiege: „Nicht selten werden die Überbringer der Botschaft zu ihrem Erzeuger“.
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