Jünde ist das Feldheim – West: Mittelerde mit Förderknete
von Alexander Wendt
Immer wenn es schlecht steht um die Energiewendestimmung, fällt der Blick von Redakteuren auf das Ökodorf Jühnde bei Göttingen. Das 800-Seelen-Nest erinnert ein bisschen an die sozialistischen Musterdörfer, die in den Fünfzigern und Sechzigern östlich der Elbe entstanden, um die Endstufe des Fortschritts schon einmal auf kleinstem Raum vorzuführen. In dem vorbildlichen niedersächsischen Flecken produziert eine Biogasanlage Strom und Warmwasser, Windräder und Solarpanels steuern noch ein paar Megawattstunden bei. Selbstredend existieren schon ganze Festmeter an euphorischen Berichten über das Dorf, das die Energiewende schaffte, und viele Sendestunden des öffentlich-rechtlichen Funks lagern in den Archiven.
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