Francis Menton, MANHATTAN CONTRARIAN
Heute wurde meine lang erwartete Studie zur Energiespeicherung offiziell auf der Website der Global Warming Policy Foundation veröffentlicht. Hier ist ein Link. Die Studie ist in der veröffentlichten Form 22 Seiten lang, plus ein paar weitere Seiten für eine Zusammenfassung und ein Inhaltsverzeichnis. Sie trägt den Titel „The Energy Storage Conundrum“.
Die meisten Punkte der Studie wurden in diesem Blog bereits in der einen oder anderen Form behandelt. Es gibt jedoch eine ganze Reihe zusätzlicher Details in der Studie, die hier noch nie erschienen sind. Ich werde heute ein Beispiel dafür anführen und in den kommenden Tagen noch mehr davon.
In der Studie geht es vor allem darum, dass ein hauptsächlich von intermittierenden Erzeugern wie Wind und Sonne gespeistes Stromnetz eine vollständige Absicherung aus irgendeiner Quelle benötigt; und wenn es sich bei dieser Quelle um gespeicherte Energie handelt, sind die erforderlichen Speichermengen wirklich atemberaubend. Wenn man den Speicherbedarf und die wahrscheinlichen Kosten berechnet, wird klar, dass das gesamte Projekt völlig unpraktisch und unbezahlbar ist. Die Aktivisten und Politiker, die uns zu diesem neuen Energiesystem aus Wind/Solar/Speicherung drängen, sind entweder absichtlich irreführend oder völlig inkompetent.
Falls man die Nachrichten zu diesem Thema auf allgemeiner Ebene verfolgt, könnte diese Schlussfolgerung überraschen. Schließlich gibt es immer wieder Ankündigungen, dass dieses oder jenes Land einen Vertrag über den Kauf einer scheinbar großen Menge von Batterien für die Speicherung im Netz abgeschlossen hat. Der Bericht zitiert Daten des Beratungsunternehmens Wood Mackenzie zu angekündigten Plänen oder Verträgen für den Erwerb von Speicherkapazitäten in allen wichtigen europäischen Ländern und verweist auf andere Berichte zu angekündigten Plänen aus Kalifornien und New York in den USA. Der Titel der Wood Mackenzie-Studie über Europa vom April 2022 vermittelt sicherlich den Eindruck, dass diese Leute die Situation im Griff haben und wissen, was sie tun: „Europe’s Grid-scale Energy Storage Capacity Will Expand 20-fold by 2031“. [Speicher-Kapazität in Europa wird sich bis zum Jahr 2031 verzwanzigfachen]. Beeindruckend!
Dies ist jedoch eines der Themen, bei denen man sich die tatsächlichen Zahlen ansehen muss, um beurteilen zu können, ob die Pläne überhaupt Sinn machen. In diesem Fall muss man die Menge an Energiespeichern, die für eine vollständige Absicherung eines fast ausschließlich aus Wind- und Sonnenenergie bestehenden Netzes (ohne fossile Brennstoffe) erforderlich wäre, mit der tatsächlichen Menge an Energiespeichern im Netz vergleichen, die derzeit angeschafft werden.
Nehmen wir den Fall Deutschland, das Land, das auf dem Weg zur Energiewende weltweit am weitesten fortgeschritten ist. In meinem Bericht werden zwei verschiedene Berechnungen des Energiespeicherbedarfs für Deutschland in einer Welt mit einem Wind-/Solarnetz und dem Verzicht auf fossile Brennstoffe vorgestellt (beide Berechnungen wurden bereits in diesem Blog behandelt). Eine der Berechnungen von einem Mann namens Roger Andrews kam auf einen Bedarf von etwa 25.000 GWh; die andere, von zwei Autoren namens Ruhnau und Qvist, kam auf eine höhere Zahl von 56.000 GWh. Beide verwenden eine ähnliche, aber nicht identische Methodik und etwas unterschiedliche Annahmen. Natürlich gibt es einen großen Unsicherheitsbereich, was den tatsächlichen Bedarf angeht, aber die beiden genannten Berechnungen geben eine vernünftige Spanne für den Umfang des Problems an.
Um eine Vorstellung davon zu geben, wie viel Energiespeicherung 25.000 (oder 56.000) GWh sind, findet sich hier eine Darstellung (ebenfalls aus meinem Bericht) einer Batteriespeicheranlage im Netzmaßstab, die derzeit in Queensland, Australien, von Vena Energy gebaut wird. Die Anlage auf dem Rendering soll eine Speicherkapazität von 150 MWh bieten:
Zur Erinnerung: 150 MWh sind nur 0,15 GWh. Mit anderen Worten, man bräuchte etwa 167.000 dieser Anlagen, um 25.000 GWh zu speichern, und etwa 373.000 davon, um die 56.000 GWh der größeren Schätzung zu erreichen.
Und wie sehen die deutschen Pläne für den „20-fachen Ausbau“ bis 2031 angesichts eines prognostizierten Speicherbedarfs in der Größenordnung von mehreren zehntausend GWh aus? Aus meinem Bericht:
Im Falle Deutschlands gibt Wood Mackenzie an, dass die geplante Energie-Speicherkapazität für 2031 nach dem 20-fachen Ausbau 8,81 GWh beträgt.
Das sind nicht Zehntausende von GWh, sondern eine einstellige Zahl. Wie verhält sich das prozentual zum prognostizierten Bedarf?
Mit anderen Worten: Die Menge an Energiespeichern, die Deutschland für 2031 plant, liegt zwischen 0,016 % und 0,036 % dessen, was es tatsächlich benötigen würde. Das ist kein ernsthaftes Bemühen um ein System, das funktionieren könnte.
In den anderen Ländern, die in dem Bericht behandelt werden, ist die Situation ähnlich. Und nicht vergessen, dass dies die Länder sind, die sich selbst als Vorreiter und Vorhut beim Übergang zu erneuerbaren Energien betrachten. Das Fachmagazin Utility Dive berichtet beispielsweise, dass New York mit einem geschätzten Speicherbedarf für ein Netz, das hauptsächlich aus erneuerbaren Energien besteht, von 10.000 bis 15.000 GWh mit Plänen zur Beschaffung von etwa 6 GW an Netzspeichern (was vermutlich etwa 24 GWh entspricht) „vorprescht“. Das entspräche etwa 0,2 % des Bedarfs. Es sei denn, New York treibt gleichzeitig seine Pläne zur Verdreifachung der Netznachfrage durch die Elektrifizierung aller Kraftfahrzeuge und Hausheizungen voran; in diesem Fall würden die 24 GWh auf weniger als 0,1 % des Speicherbedarfs zurückgehen.
Kalifornien? In dem Bericht wird ein weiterer Artikel von Utility Dive zitiert, in dem es heißt, dass die kalifornische Kommission für öffentliche Versorgungsbetriebe die Stromversorger des Staates angewiesen hat, bis 2026 gemeinsam etwa 10,5 GW (oder 42,0 GWh) an Lithium-Ionen-Batterien für die netzweite Speicherung zu beschaffen:
Mit den zusätzlichen 10,5 GW an Lithium-Ionen-Speicherkapazität, die höchstens 42 GWh entsprechen, würde Kalifornien nur etwa 0,17 % der Energiespeicherkapazität erreichen, die es zur vollständigen Unterstützung eines Wind-/Solarenergiesystems benötigen würde.
So schlimm diese Lage auch sein mag, sie ist noch schlimmer. Bin ich der einzige Mensch, der diese einfachen Berechnungen jemals angestellt hat? Ich habe sie jedenfalls noch nirgendwo anders gesehen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich in allen Punkten eines Besseren belehrt werde. Ich sage nur, dass die Befürworter dieser wundersamen Energiezukunft es uns allen schuldig sind, ein funktionierendes Demonstrationsprojekt zu bauen, bevor sie uns alle zwingen, ihr utopisches System zu ruinösen Kosten zu übernehmen, nur um herauszufinden, dass es nicht funktionieren wird und nicht funktionieren kann.
Das sagt alles, was man wissen muss: Es gibt nicht nur nirgendwo auf der Welt ein funktionierendes Demonstrationsprojekt für ein Wind-/Solar-/Speicher-Energiesystem, sondern es ist auch keines im Bau und nicht einmal geplant. Stattdessen haben die Befürworter die Idee, dass Ihr ganzer Staat oder Ihr Land das Versuchskaninchen für ihre Träume sein soll.
Der ganze Beitrag steht hier!
For the full article click here.
Link: https://wattsupwiththat.com/2022/12/03/the-manhattan-contrarian-energy-storage-paper-has-arrived/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Was mir bei den Zahlen aus Übersee zu der notwendigen Energiespeicherung wieder fehlt, ist die spezielle Vorreiter-„Lösung“ in Form von grünem Wasserstoff. Was einen Märchenbuch-Autor sowie den Murksel-Nachfolger an der Spitze zu unermüdlicher Reiseaktivität rund um die Welt animiert. Um überall mit Milliarden um Wasserstoff-Kooperationen zu betteln. Vage Zusagen die Zukunft betreffend werden dann regelmäßig als „Erfolgsmeldungen“ verkauft. Nicht Batterien, sondern grüner Wasserstoff soll unsere Zukunft sein, mit dem wir das Weltklima „retten“. Offensichtlich ist die Welt sprachlos, was den deutschen Sonderweg anbelangt…
Ich habe mir die Global Warming Studie einmal angesehen. Man kann sie ja kaum lesen, so absurd sind die Vorstellungen der Energiewendefreunde. Für Deutschland 8,81 GWh Energiespeicherung – für 2031 !!!!! – anzudenken! Das enspricht einem halben Tag des Strombedarfs heute(!!!)
Aber genau das muss es sein, dass die politischen Entscheidungsträger NULL Komma NULL Vorstellung haben, wie die Verhältnisse aussehen. Dass Batterien wenig tauglich sind für die Speicherung, hat sich wohl durchgesetzt. Wasserstoff? Auch so ein Traum.
@Herr Kwass, Bio-Gas braucht man da nicht mitzurechnen, weil dessen Kapazität kaum erweiterbar ist. Deutschland hat nicht die Flächen, um diese zu erhöhen. Biogas hat heute einen Anteil von ca. 8% des Endenergieverbrauchs bei Strom und dieser wird sich bei höherem Strombedarf dann eher deutlich reduzieren.
@Herr Menton, vielen Dank für diesen Artikel. Ich habe das alles selbst kürzlich einmal für 2030 (nach den Vorstellungen des „Osterpakets“ mit 600 TWh Strom über Wind und PV) durchgerechnet gehabt, allerdings mit Wasserstoff als Speichermedium, für eine 10-Tage-Dunkelflaute und bin auf 16.400 GWh gekommen, die bereitgehalten werden müssten. Zusätzlich zu den im Osterpaket geplanten 30 GW Leistung offshore, müssten 37 GW offshore installiert sein, um in der Lage zu sein, innerhalb von 40(!) Tagen für eine weitere Flaute von 3 Tagen gerüstet zu sein. Oder die 37 GW müssten von den 30 GW abgezogen werden, um diese dann für die Speicherung zu reservieren. Auch hier bedeutet das, dass die nur dafür installierte Leistung fast 8 mal so groß sein muss, wie der Bedarf es eigentlich erfordert.
Die Realität sieht geanauso düster aus, wie Sie es schildern. Es ist erschütternd wie blind hier etwas vorangetrieben wird, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wie es denn umgesetzt werden könnte. Lauter fixe Ideen!
Nach Prof Dr. Sinn braucht man in DE zur Überbrückung der Dunkelflaute ca. 8 Terra Watt Stunden .Mit ca 6000 Speicherkraftwerke.
Dass sowas schlicht nicht möglich ist,wird verschwiegen.
Ich drehe mal die romantischen Gedanken um: da wollen reiche Gruppen an die totale Macht, suchen und finden Faschisten auf der ganzen Welt, nicht nur hier.
Die kriegen dann Quecksilber in den Hintern und Kohle auf die Kralle.
Der Lautsprecher wird auf Dauer Alarm gedreht, schon klappt’s.
„Dass sowas schlicht nicht möglich ist, wird verschwiegen.“
Nein, alle wissen, dass es unmöglich ist, 6.000 Speicherkraftwerke zu bauen. Darum wird dieser absurde Gedanke nicht weiter verfolgt.
Silke Kosch
Vergessen sie nicht, dass wir jedes Jahr über 100.000 private Solarstromspeicher installieren, jeder mit 5-10 kWh Speicherkapazität. Jahr für Jahr kommen so gigawattweise mehr Stromspeicherkapazität & -leistung in unser Stromnetz.
Nach den hier unten veröffentlichten von jederfrau nachprüfbaren Fakten von Herrn Peter Kwass verfügt man in DE zur Überbrückung der Dunkelflaute über ca. 30 Terra Watt Stunden heimisches Biogas. Schon heute. Mit ganz vielen bestehenden Gaskraftwerke.
Dass sowas sehr schnell möglich ist,wird verschwiegen.
Der Autor vergisst, dass man beide Seiten der Gleichung „Energieangebot = Energienachfrage“ beeinflussen kann. Energiespeicherung dient der Erhöhung des Energieangebotes.
Unsere Politiker und deren „Berater“ (Einflüsterer) sind dabei, die Energienachfrage herunter zu regeln und durch „zeitweises Einstellen des Produzierens und des Lebens“, d.h. durch Energieverbrauchsanpassung, also dem zeitweisen Nichtverbrauch von Energie, an die mangelhafte Bereitstellung von „erneuerbarer“ Energie. Der Bedarf wird zentralistisch angepasst werde. Genau das erzählen sie uns doch, wir hören nur nicht richtig hin, und halten diese Wegbeschreibung (Habeck (kurz Duschen), Kretschmann (Waschlappen), Schäuble (mal 2 Pullover anziehen), Kempfert, Graichen (s. Internet)) für grünes dummes Kindergerede – das ist es aber nicht, es ist total ernst gemeint. Bewusste Verknappung dient der Disziplinierung. Medien betreiben Gehirnwäsche bezüglich „Klimakrise“.
Instrumente dazu sind: Vorantreiben von Verarmung durch Inflation, Deindustrialisierung (deutsche Industrie verlagert ins Ausland, Investoren verlagern ins Ausland), Verbot des Verbrenners (interpretierbar als Freiheitsberaubung), Dämmwahn (Interpretierbar als Enteignung), Nutzungsbeschränkungen für die Landwirtschaft (Enteignung), Energiezuteilung zeitlich (z.Z. beginnend, zur Gewöhnung, mit harmlosen Warn-Apps ala Badem-Württemberg: Mittwoch 07.12.22, zwischen 14 und 15 Uhr bitte (noch „bitte“, demnächst der Befehl) Stromsparen; liebe Bürger macht Lagerhaltung, es kommen Abschaltungen auf euch zu), Zuteilung mengenmäßig (derzeitig erste Übung bei Gaspreisdeckel), Ermahnung und „Punkteabzug“ sodann wird Bestrafung und Wegsperren folgen (z.B. wegen, natürlich staatlich definierten, Energieverbrauchsterror).
Man hoffe, dass die gestrige groß angelegte, offenbar erfolgreiche, Razzia, gerade jetzt, nicht auch als Warnung an alle energiepolitikkritischen Bürger gedacht war, oder? Es ist nicht die erste Warnung von Faeser an Kritiker.
Was meinen Sie was passieren würde, wenn eine Gruppe Verrückter das EU-Parlamnt stürmt? Richtig: Gar nichts! Denn kein EU-Land würde auf ein „erobertes“ Parlament hören. Und genauso wäre es auch bei unserem Bundestag: Die Bundesländer würden mit den Schultern zucken. Deshalb ist jeglicher Revolutionsgedanke, sollte er nicht sämtliche Exekutivmächte auf allen Ebenen in diesem Land umfassen, lachhaft. Und dafür reichen eben ein paar versprengte Verschwörungsheinis nicht aus.
Hat der gute Mann Biogas mitgerechnet? In Zukunft sollten wir die einfach ihr Gas direkt einspeisen lassen – direkt unsere Gasspeicher. Fertig ist der EE-Speicher
Was wollen Sie uns sagen?
Na, dass die etwa 90 TWh Biogas, die wir hierzulande jedes Jahr produzieren, ja eigentlich schon an sich einen Energiespeicher darstellen. Die könnten wir – statt sie wie jetzt vor Ort direkt zu verstromen (entspricht ca 30 TWh Strom p.a.) – auch in unserem Gasnetz speichern und bei „Dunkelflaute“ via Gaskraftwerke bedarfsgerecht verstromen.
Klar doch. Kwass macht ein Dekret, dass alle Biogasanlagenbetreiber ihr Gas der sozialistischen Gemeinschaft zur Verfügung stellen müssen, fertig ist die Laube.
Paar Dinge haben Sie vergessen: Nicht überall, wo Biogas anfällt, ist überhaupt Erdgasinfrastruktur in der Nähe. Wenn sie in der Nähe wäre, müssten die Drücke angepasst werden, Kompressorstationen also nötig. Wir reden hier aber nicht um so ein Reifenfülldingens, sondern Anlagen, die hundert bar erreichen müssten. Um Einzuspeisen muss das Erdgas behandelt werden und gleichbleibende Zusammensetzung gesichert werden. bes. Wassergehalt, Schwefel. Wird zwar für einen BHK-betrieb auch schon gemacht, glaube aber nicht, dass diese doch recht einfachen Behandlungsanlagen für einen Einspeisebetrieb genügen. Wo sich Biogasanlagen halbwegs rechnen sollen, wird auch die (Ab)Wärme genutzt. Betriebsgebäude, Getreidetrocknung, Nahwärmenetz. Fiele dann weg, müsste ersetzt werden. Betrieb als Notstrom- bzw. Unterstützungsanlage sowieso.
Hört einfach auf. Stellt euch der Realität. Und die heisst, dass ein dichtbesiedeltes Industrieland mit *EE* nicht versorgbar ist.
Die längste Dunkelflaute der letzten 35 Jahre hat 18 Tage gedauert. Zur Überbrückung solcher Flaute werden rund 28.000.000 MWh elektrische Energie benötigt. Im Lastwechselbetrieb schafft eine Gasturbine 25% Wirkungsgrad, mithin wird ein Gasspeicher mit einem Inhalt von 112.000.000 MWh benötigt. Bei einem Biogasertrag von 3750 MWh pro Quadratkilometer wird eine Fläche von 30.000 Quadratkilometer angebautem Mais benötigt. Das ist die anderthalbfache Fläche von Hessen. Das schöne Wort „Biodiversität“ kriegt bei solchen Konzepten einen ganz neuen Klang!
30 TWh (was bestehende Biogasanlagen schon heute an elekrischer Energie liefern) ist mehr als 28.000.000 MWh. Und da muss kein einziger Quadratmeter verändert werden – es geht ja um bestehende Anlagen. Gaskavernenspeicher haben wir wieviel, so um die 250 TWh??! Also ich finde die Idee hat was.
„Also ich finde die Idee hat was.“
Ohje. Sie müssen sich schon entscheiden: Sollen Biogasanlagen Grundlast bereitstellen (mit Wasserkraftwerken die einzigen *EE*, die das können), oder sollen sie als reine Gasproduzenten fungieren, deren Gas für Dunkelflauten gespeichert wird.
Wollen Sie beides, müssen Sie eben nach des Vorposters Rechnung ganz Hessen zusätzlich (sic!) vermaisen.
Grundlast ist ein Relikt aus einer vergangenen Zeit Herr Müller, wer braucht das schon? Den Speicher brauchen wir! 90 TWh Biogas = 30 TWh Elektrische Energie für den Bedarfsfall. Was ist daran schwer zu verstehen? Es gibt zusätzlich noch jede Menge Holzheizkraftwerke, die können dann durchfahren und den anderen den Takt vorgeben, wenn sie mögen.
„Grundlast ist ein Relikt aus einer vergangenen Zeit Herr Müller, wer braucht das schon?“ Nur weil das irgendeine Parlamentstante gesagt hat, ist es nicht richtig., Herr Krause.
Übrigens gab es schon mal eine Zeit, vorindustriell, da war der wesentliche Energieträger neben Wasserkraft und Wind das Holz. Zusätzlich noch viel als Baustoff genutzt. Große Teile Europas, von Schottland angefangen über die Iberische Halbinsel, Italien usw. wurden entwaldet. Es gab Gegenden in D., da heizten die Menschen mit Stroh und Kuhscheisse, weil Holz nicht mehr verfügbar.
Das ist richtig. Dahaer kam damals ja auch das Umdenken zur Nachhaltigkeit aus ebendieser Holzwirtschaft. Man fing an, nach jedem Einschlag wder aufzuforsten. Heute betreibt man Holzwirtschaft nachhaltig in Europa, bestes Beispiel Finnland: trotz massiver und steigender Holznutzung wachsen deren Wälder jedes Jahr.
In einem Land, in dem die FFF-Spinner von „megageil“ sprechen, wenn ihnen etwas gefällt, kann man erkennen, das sie mit den Größenordnungen giga, tera, peta, exa, zetta, yotta nicht umgehen können. Ihre Steigerunsgfähigkeit in der Beurteilung der Dinge, die sie so richtig anmachen, ist offensichtlich genau so beschränkt wie ihr Denkvermögen und ihre Bildung.
Leider haben sich derartige Looser bis in die höheren Bürokratieämter durchgewurschtelt und ergötzen sich daran, das Land der Dichter und Denker und heute führenden Ingenieure auf ihr Level zu bringen und zu zerstören. Wie sollen sie bei Energiespeichern eine Meinung aufbauen, wenn sie nicht einmal zwischen kW und kWh unterscheiden können. Gut, wir hatten eine Bundeskanzlerin, die konnte das als angebliche Physikerin auch nicht. Aber muss sie denn wirlich für die Zukunft ein Vorbild sein?