Beat Gygi (Red. WELTWOCHE Zürich)*
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Die Uno-Konferenz in Ägypten hat den Entwicklungsländern Geldversprechen gemacht.
Das Spiel läuft seit dreissig Jahren.
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An der 27. Uno-Klimakonferenz im ägyptischen Tourismusort Scharm El-Scheich haben die Industrieländer einer Abmachung zugestimmt, die sie vielleicht irgendwann teuer zu stehen kommt. Die Regierungen beschlossen einen neuen Fonds, der laut dem schweizerischen Bundesamt für Umwelt, «die verletzlichsten Länder im Umgang mit Schäden aus dem Klimawandel unterstützen soll». Die Schweiz – das heisst die Bundesverwaltung – begrüsse diese zusätzliche Hilfe grundsätzlich, bedauere aber, dass wichtige Fragen nicht geklärt worden seien. Zum Beispiel bleibe offen, welche Länder Beiträge an den Fonds leisten sollten, wie die Gelder verteilt würden und wer den Fonds verwalte. Die Schweiz wolle sich dafür einsetzen, dass diese Fragen so rasch wie möglich geklärt würden.
Das tönt noch nicht nach unmittelbarer Gefahr, dass die Industrieländer bald gross zahlen müssen. Die Schweiz hat in den globalen Klimadebatten wenig Gewicht und die jährlichen Uno-Klimakonferenzen sind seit je Umverteilungskämpfe mit eingeübten Ritualen. Grundsätzlich geht es um die Umverteilung von «Nord» nach «Süd», Forderungen der Entwicklungs- und Schwellenländer gegenüber den Industrieländern.
Überflutung oder Dürren
Diese Spannung prägte schon den ersten Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro. Damals schätzten die in der Gruppe der 77 organisierten Schwellen- und Entwicklungsländer die Kosten ihrer Entwicklungsziele auf etwa 600 Milliarden Dollar pro Jahr, wenn diese umweltschonend erreicht werden sollen, davon 125 Milliarden als Kredite und Zuschüsse. Der Umverteilungskampf zieht sich bis heute hin, mal geht es um mehr Entwicklungshilfe, dann um eine globale Umweltfazilität oder den grünen Uno-Klimafonds, in dessen Leitung die Schweiz mitmacht.
In der neusten Spielart verlangen die Entwicklungs- und Schwellenländer nun direkt eine Entschädigung in der Höhe der seit längerem diskutierten 100 Milliarden Dollar pro Jahr für die durch Industrieländer verursachten Klimaschäden und Verluste. Seit der Weltklimarat Schäden durch Stürme, Überflutung oder Dürren nun in eine stark vermutete Verbindung mit dem Klimawandel bringt, lassen sich Schuldzuweisungen leichter formulieren als früher. Und wenn Swiss Re schreibt, man gehe «infolge der globalen Erwärmung von einer zunehmenden Schwere und Häufigkeit extremer Wetterereignisse» aus, wirkt das ähnlich.
Gegen die rasche Umsetzung des Fonds spricht die Erfahrung, dass die Uno-Klimakonferenzen und das Pariser Abkommen kaum zu Ergebnissen führen, weil die Zusagen nicht verbindlich sind. Die Regierungen sind nicht an ihre Versprechen gebunden. Und wenn der Uno-Generalsekretär in seiner Schlussrede zur Cop-27 sagte, man habe den Ehrgeiz, das Ziel der Erderwärmung von maximal 1,5 Grad am Leben zu erhalten, deutet dies darauf hin, dass es noch viele Jahre so gehen wird – mit x Reisen an verschiedene Orte der Welt.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : | Die Weltwoche, 24.11. 2022, S.20 ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Beat Gygi für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen : http://www.weltwoche.ch/; Hervorhebungen und Markierungen v.d. EIKE-Redaktion.
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EIKE hat vor einigen Tagen schon einen Artikel zum gleichen Thema veröffentlicht.
COP27-Klimaschäden sind nur ein Fantasieplan, um den Westen für schlechtes Wetter zu besteuern und die UN zu vergrößern | EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie (eike-klima-energie.eu)
Dem entnehme ich die Forderung.
Gut, wir zahlen euch. Aber im gleichen Atemzug verzichtet ihr auf ALLE technischen Errungenschaften, Erfindungen etwa seit 1850, die mit dem CO2-Ausstoß verbunden sind.
Also, ihr geht jetzt in eine Enklave, wo es keinen Strom, kein Beton, keinen Asphalt, keine Kunststoffe, keine Autos, keine Düngemittel, keine Medikamente, erst recht kein Telefon, kein Internet gibt.
Ach ja, und ihr müsst noch UNS, Industrieländern etwas für unsere gewaltigen Anstrengungen zahlen, für die Erhöhung des CO2-Gehaltes von 280 auf 420 ppm, bzw. für die damit verbundenen Ertragssteigerungen, Flächengewinn bei euch. Es gibt Dank des CO2-Zuwachses 18 Millionen Quadratkilometer mehr Grünfläche auf der Welt.
Wir müssten langsam erwachen. Nicht die Dritte Welt Länder sind es, die die Forderung nach mehr Geld erheben. Es gibt Kräfte, die einfach alles um uns herum zerstören wollen.
Die Mittel dazu sind der Klimawahn, Viruswahn und die Überflutung unserer Länder mit Migranten. Bitte, nicht falsch verstehen. Ich bin einverstanden mit Aufbauhilfe, Entwicklungshilfe und Ähnliches. Aber bitte
alles direkt, nicht über Organisationen wie EU und UNO
alles vor Ort
alles zweckgebunden
und jedes Cent sollte dreimal umgedreht werden, ob es nicht in den Taschen von Kleptokraten landet, die dann das obligatorische 10 % dem Sachbearbeiter bei der EU zurückfließen lassen.
Das Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte, war das Finanzpaket für die vom Untergang bedrohten Maldiv-Inseln. 2008 haben sie eine Regierungssitzung unter Wasser abgehalten. Schon vor 30 Jahren hieß es, „In 30 Jahren werden die Inseln überflutet.“ Das Geld floss damals ungezählt. Wofür haben sie die Hundert Millionen aufgewendet? Haben sie die gefährdete Bevölkerung aus der Küstenzone in höher liegende Gebiete umgesiedelt? Haben sie die Inseln mit einer Betonwand umzäunt?
Von wegen.
Sie haben eine neue Landebahn für eine Milliarde USD gebaut, um mehr Touristen empfangen zu können. Hat die EU die Gelder zurückgefordert? Niemals.
Wahnsinn gebiert Wahnsinn und es scheint, nur die Vorreiter nehmen den Wahnsinn noch ernst. Und verplempern die Steuergelder für den gigantischen Klima-Wahn. Und quälen die Geschröpften mit stetig steigenden CO2-Steuern. Dumm-Michel glaubt, gute „Rettung“ des Weltklimas muss teuer sein und schmerzen. Und lässt sich schröpfen ohne Ende – Masochismus nennt man das.
Niemand lässt sich mit Klimawahn leichter verdummen als Absurdistan. Politiker und skrupellose Alarm-Verdummer bei MSM und Staatsfunk schüren die Klima-Paranoia. Eine Katastrophen-Murksel hat damit begonnen, Klima-verdummt von potsdämlichen Alarm-„Forschern“. Ein Aufwachen von Dumm-Michel ist illusorisch und Wunschdenken – was niemand besser weiß als die Klima-Verdummer. Mit ihrem 99%-„Konsens“ – Arme im Geiste mit viel Macht und Einfluss. Politiker, die sich in ihrem Wahn bestätigt fühlen, so lange man sie wählt. Alternativen gibt es defacto keine – hoffnungslos, Vorreiter-Schicksal halt.
Ich würde vorschlagen, dass nur soche Länder, die Maßnahmen gegen die Überbevölkerung ergreifen, Gelder aus dem Fond erhalten. Die Überbevölkerung ist doch unser eigentliches Problem.
Länder mit Geburtenraten über z.B. 2,5 sollen automatisch gesperrt werden
Wieso ist die Überbevölkerung unser eigentliches Problem? 8 Milliarden Menschen bevölkern gerade mal 2 bis 3% der Erde. Australien würde ausreichen, um die gesamte Erdbevölkerung zu beherbergen und zu ernähren.
Thomas Malthus behauptete 1798, dass in den 1960er Jahren für jeden Menschen nur noch ein Stehplatz zur Verfügung stehen würde. In Wirklichkeit reicht ein Quadrat mit einer Kantenlänge von 1,5 km als Stehplatz für alle heutigen Menschen auf der Erde.
8 x 10 hoch 9 Leute verteilt auf 1500 m zum Quadrat???
Uiiih, das würde aber arg eng…