Die Energiekrise, durch Russlands Invasion in der Ukraine verschärft, hat die Voraussetzungen für einen Rückfall geschaffen.
Andreas Demmig, Meinungskommentar
Waren das vorher gute alte Zeiten?
Können Sie sich noch erinnern? Die letzte internationale Klimaparty war 2021 in Glasgow , Schottland. Es war bedrohlich, nicht des Klimas wegen, sondern wegen der weltumspannenden Pandemie, die mit dem großen „C“ – so wurde es uns erzählt und abkassiert.
Und das war dann auch die jährliche Wiederholung: „ Der Planet wird überhitzt (wenn nicht beim letzten Mal, dann aber ganz bestimmt jetzt. …. Und Sie, die Menschen sind schuld, drum spenden Sie uns reichlich, und wir werden einen Platz im grünen Himmel für Sie reservieren“ Also sprachen die gewählten, ähh, selbst ausgewählten Führer der Welt und versprachen denen der dritten Welt, großzügige Geschenke, wenn Sie ersteren kräftig unterstützen, also per Propaganda.
Die Länder mit dem meisten CO2 Ausstoß, USA und China, ließen das zurückweichen der Wüstengebiete durch mehr Pflanzenwachstum unter den Tisch fallen. Schließlich war gerade keine Grüne Woche, sondern die ach so böse Erwärmung das Motto des Treffens. [Wie gut das keiner mehr an die 1970er Jahre denkt, als uns mit fast gleichen Worten eingeredet wurde, wir wären Schuld an der kommenden Eiszeit]
Wie jedes Jahr organisiert Jennifer Morgan , die Leiterin von Greenpeace International das Treffen. Dazu gehörte natürlich auch die Organisation von Flughafen Kapazität in der näheren Umgebung, einschließlich Transport mit großen, bequemen Limousinen und SUVs. Schließlich soll ja nur “das gemeine Volk“ laufen, höchstens Fahrradfahren.
[Die Bezeichnung war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert üblich. Bereits abwertend bezeichnete es früh die einfachen Leute („das gemeine Volk“) und bedeutete bald „vulgär“. Wird aber auch gerne noch in modernen Zeiten verwendet: Politik: Das gemeine Volk. Bis ins 15. Jahrhundert jedoch, wird der gemeine Mann gleichbedeutend verwendet mit dem des „bei Stimmengleichheit zugezogene(n) Urteiler(s), heutzutage Schlichter bei Streitigkeiten.“ (Lexikon des Mittelalters)]
COP27 wird in Ägypten stattfinden. Die Aufmerksamkeit der Weltbevölkerung, hmm – mindestens der „entwickelten Länder“, ist durch wesentlich näher gehende Sorgen eher nicht auf das Klima und seine Bewältigung gerichtet: Knappheit, in einem heutzutage nicht mehr vermuteten Ausmaß von : Energie für Heizen, Mobilität, Produktionen d.h. Arbeitsplätze, Lebensmittel – nicht bestimmte, sondern überhaupt, Wohnungsnot, Probleme mit kulturfremden Gewalttätern, die sich nicht immer auf einem Meter Abstand halten lassen [Henriette Reker, Bürgermeisterin von Köln, zu den sexuellen Übergriffen am Domplatz 2015] und viele weitere, alles überstrahlt durch die Teuerung und den Verfall der Währungen.
Kann man in einer Zeit, in der viele Menschen Angst um ihre Existenz haben, eine solche Spaß Veranstaltung überhaupt rechtfertigen? Und dann noch der Krieg in Europa, der schmerzhaft bewusst macht: bezahlbare, zuverlässige und ausreichende Energieversorgung ist das Fundament unseres Wohlstandes und damit der Gesellschaft.
Die internationale Diplomatie: „Der Klimawandel ist unsere Schlimmste Bedrohung“ hat damit natürlich Argumentationsprobleme, was die konkreteste Errungenschaft der COP26 zunichtemachen kann [oder wird?]: einen globalen Konsens zur Reduzierung der Kohle [O-Ton].
Im Vorfeld von COP26 waren die einschlägigen Medien voll mit Jubelmeldungen: „…die sinkenden Preise für erneuerbare Energien erzwingen eine Abrechnung mit den schmutzigsten fossilen Brennstoffen“. Der endgültige Text des Gipfels enthielt Forderungen nach einem „Ausstieg“ aus der Kohleverstromung bei allen Kraftwerken, die ihren Kohlenstoff nicht einfangen, und ein Ende der „ineffizienten“ Subventionen für fossile Brennstoffe.
Aber die Realität ist manchmal unerbittlich: „Die Klimaheuchler, die nach Glasgow kamen, um die angeblichen Vorteile von Wind und Sonne zu verkünden, wurden vom Wetter brüskiert, als die Windkraftproduktion in ganz Europa wochenlang zusammenbrach und das im Vorfeld und während der COP26….“ [Wen es interessiert: Geben Sie einfach „Cop 26“ in das Suchfeld bei Eike ein]
Ein Jahr später hat sich die Nachfrage nach Kohle wiederbelebt und Subventionen für Brennstoffe jeglicher Art sind wieder auf der politischen Tagesordnung. Dazu der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry, der auch Konferenzleiter ist: „Angesichts der aktuellen geopolitischen Situation scheint es, dass der Übergang länger dauern wird als erwartet.“
Im Abschluss-Kommunikee behauptete das Vereinigte Königreich, das Ziel des Pariser Abkommens, die Erwärmung auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, am Leben erhalten zu haben. Dumm gelaufen, kann man sagen. Grüne Politiker aller Parteien sind mit plötzlich knappen Erdgasvorräten konfrontiert und ringen sich verschämt dazu durch, selbst alte Kohlekraftwerke wieder zu erschließen. Die Europäische Union hat im Juli dafür gestimmt, Erdgas – zusätzlich zur Kernkraft – als klimafreundlichen Brennstoff neu einzustufen, was die Investitionsaussichten verbessert – überall, nur nicht in Deutschland….derselben Meinung ist auch die Koryphäe Greta, die aber nun komischerweise hier nicht mehr angesehen ist.
IEA Internationale Energie Agentur, Juli 2022 Kohlemarkt-Update – Juli 2022
Hier nur ein kleiner Ausschnitt
… Unseren Daten zufolge erholte sich der weltweite Kohleverbrauch im Jahr 2021 um 5,8 % auf 7 947 Millionen Tonnen (Mt), da sich die Weltwirtschaft von dem anfänglichen Schock der Covid-Pandemie erholte und höhere Erdgaspreise zu einer Verlagerung hin zur Kohleverstromung führten . Der weltweite Kohleverbrauch stieg im Jahr 2021 über das Niveau von 2019, kam damit seinem Allzeithoch sehr nahe und trug erheblich zum größten jährlichen Anstieg der weltweiten energiebedingten Kohlendioxidemissionen (CO 2 ) in absoluten Zahlen bei. Der Kohleverbrauch für die Stromerzeugung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7 % auf 5 350 Mt. Die gestiegene Industrieproduktion ließ den Kohleverbrauch in den Sektoren außerhalb des Stromsektors um etwa 3 % auf 2 597 Mt steigen.
https://www.iea.org/reports/coal-market-update-july-2022/demand
Noch ein Fundstück.
Nach dem Erreichen des Minimums am 18. September hat die Ausdehnung des arktischen Meereises stetig zugenommen. Mit dem Durchgang der Tagundnachtgleiche ist die Sonne am Nordpol untergegangen. Die durchschnittliche Eisausdehnung im September landete zusammen mit 2010 auf dem elftniedrigsten Platz in der Satellitenaufzeichnung.
https://nsidc.org/arcticseaicenews/
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Warum bringe ich das? Weil ich obige Grafik der Eisbedeckung auch auf Bloomberg gesehen habe, allerdings unterlegt mit alarmistischem Text und dem Hintergrundbild eines Photographen, daher wg. copyright nur Hinweise und Link
Titel: Die Arktis erwärmt sich viel schneller als der Rest der Erde. Seine schrumpfende Eiskappe ist eine Folge der Erwärmung – und jetzt auch ein Beschleuniger. Weitere Panikmache, nach unten scrollen.
https://www.bloomberg.com/graphics/climate-change-data-green/ice.html
Andreas Demmig für Eike
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
In der allgemeinen MSM-Diskussion wird aufgrund des verbreiteten Narrativs behauptet, CO2 sei klimaschädlich. Und manche, die das behaupten, referenzieren nach Rückfrage dann auf IPCC.
Es wäre daher zu klären, wo konkret in den Assessment Reports diese Behauptung aufgestellt wird. Und zwar nicht in einem Pamphlet für Politiker, sondern im eigentlichen Originalbericht. Sieht man sich in AR 6 den Teil „The Physical Science Basis“ an, stellt man folgendes fest: von Seite 3 bis 34 gibt es eine „Summary for Policymakers“, dann einen Teil „Technical Summary“ von Seite 35 bis 146 und erst dann ab Seite 147 bis 2060 die eigentlichen Kapitel Chapter 1 bis Chapter 12. Diese Chapters kann man sich einzeln herunterladen. Das Chapter 7 heißt z. B. “The Earth’s Energy Budget, Climate Feedbacks and Climate Sensitivity”.
Auf S 993 wird dann unter der Überschrift: „Estimates of ECS and TCR Based on Process Understanding“ in deutscher deepl-Übersetzung folgendes geschrieben:
„In diesem Abschnitt werden die Schätzungen von ECS und TCR auf der Grundlage des Prozessverständnisses des ERF infolge einer Verdopplung der CO2-Konzentration und der Netto-Klima-Rückkopplung (Abschnitte 7.3.2 und 7.4.2) bewertet.“ Wobei ERF „effective radiative forcing“ bedeutet.
Es werden also Schätzungen bewertet, die aufgrund von anderen Schätzungen gemacht wurden. Weil auch ERF ist Schätzung. Und auf dieser Grundlage beschließen dann EU-Bürokraten z. B. Fahrverbote für Verbrenner.
https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/
Ich konnte bisher noch keine Stelle finden, die einen menschgemachten Klimawandel belastbar nachweist!
Auch interessant: der Begriff „Energieerhaltung“ engl. „energy conservation“ kommt im gesamten Chapter 7 nur ein einziges Mal in einer allgemeinen Aussage auf S 937 vor.
Der THE beruht auf Schätzungen, deren Grundlagen Annahmen sind, die auf Vermutungen beruhen. Oder umgangssprachlich überhöht, die Basis ist die Grundlage des Fundaments. Und das ist extremly likely
Was hat Joseph Fourier denn dann gemessen in seinem Labor im Jahr 1824? Das würde mich wirklich interessieren.
Kwass
Wenn Sie ein Laborexperiment kennen, welches den THE belegt, bitte sofort her damit!
Danach suche ich schon lange!
stefan strasser schrieb am 30/10/2022, 12:18:40 in 304373
Warum ist denn Ihrer Meinung nach das Experiment von Herrn Schnell kein Beleg dafür, dass das Vorhandensein von infrarotaktiven Gasen zu einer höheren Temperatur führt? Das Experiment ist hier bei Eike auf der Webseite vorgestellt worden, war Thema eines/mehrerer Vorträge auf Eike-Konferenzen – sollte also eigentlich nicht im Verdacht stehen, irgendwie alarmistisch gefärbt zu sein. Oder machen Sie hier einfach fest die Augen zu und ignorieren das Experiment?
Müller
Ich kenne das Schnell-Experiment nicht auswendig. Aber die wichtigste Frage wäre, mit welcher Leistungszufuhr ermittelt er Erwärmungen?
Weil daß CO2 infrarotsensitiv ist, bezweifelt niemand. Die Frage ist nur, wenn CO2 Moleküle mit einer Leistung bestrahlt werden, die der normalen Oberflächentemperatur entspricht, wie können sie dann wärmer werden als diese Oberfläche? Weil das wäre ja die Theorie?
Nebenbei müssen Ergebnisse von Experimenten diskutiert und interpretiert werden, also welche Teilprozesse finden warum und wie stark statt? Wie sieht diese Interpretation aus?
Darüber hinaus vermute ich, wenn das Schnell-Experiment ein Beweis für den THE wäre, gäbe es in jeder einschlägigen THE-Diskussion einen Hinweis darauf, was offensichtlich nicht der Fall ist.
stefan strasser schrieb am 31. Oktober 2022 um 7:32
Ich würde Ihnen Empfehlen, sich den experimentellen Aufbau noch einmal anzusehen. Ihre Fragen suggerieren, dass Sie eine falsche Vorstellung vom Experiment haben. Die Theorie sagt, dass sich am Boden eine höhere Temperatur einstellen müßte und das Experiement zeigt das.
Die Diskussion gabs doch im Artikel und Herr Schnell bat explizit um andere Erklärungen des beobachteten, wenn es denn welche gibt.
Mir bringen die gelegentlichen Referenzen auf das Experiment des öfteren den Vorwurf ein, dass es es misbrauchen würde. Ich habe Sie jedenfalls oft genug auf das Experiment hingewiesen …
Müller
Ich fürchte, daß ich nach kurzer Lektüre den Aufbau noch nicht vollständig verinnerlicht habe. Es gibt eine fremdbeheizte Erdplatte, ein Rohr mit Wassertemperierung, in dem alles stattfindet und eine obere Platte, die Aerosolplatte genannt wird und auch temperierbar ist. Am wärmsten ist die Erdplatte eingestellt, dann folgt das Rohr kühler, welches die Gastemperatur innen bestimmen soll und dann die Aerosolplatte oben, welche am kühlsten eingestellt ist. Und wenn man dann CO2 einfüllt, wird die Erdplatte angeblich wärmer. Es ist von 50% CO2 Konzentration die Rede.
Eines muß jedenfalls immer gelten, nämlich eine nachvollziehbare und schlüssige Energiebilanz. Welche Erkenntnis zieht hier Hr. Schnell diesbezüglich? Weil wenn das einzige, was sich ändert, die CO2-Konzentration ist, wird keine Energie zugeführt, sie kann sich also bestenfalls im System anders verteilen. Was ich flüchtig auch aufschnappte, er sieht sein Experiment nicht als Bestätigung jenes THE, der allgemein behauptet wird.
stefan strasser schrieb am 31. Oktober 2022 um 20:20
Wenn Ihnen diese Frage so wichtig ist – warum dann nur eine kurze Lektüre? Verlinkt hatte ich in der Regel den letzten Artikel zu dem Thema von Herrn Schnell und Harde: Gibt es einen Treibhauseffekt? Der dort beschriebene Aufbau weicht von dem hier von Ihnen beschriebenen ab – die warme Platte ist oben, die kalte unten; es wurden 15,4 Vol.-% CO2, 2 Vol.-% Propan, 0,13 Vol.-% Freon verwendet.
Im Fazit steht eigentlich sehr deutlich, was er nachweisen konnte. Man sollte das ganze Fazit lesen, hier nur zwei wesentliche Stellen zu der hier gerade diskutierten Frage: „Alle ermittelten Temperaturen sind nur Demonstrationen, die zeigen, dass Treibhausgase grundsätzlich zur Erwärmung der Erde beitragen können, dass der Treibhauseffekt physikalisch möglich ist. … So konnte eindeutig gezeigt werden, dass ein beheizter Körper, hier die Erd-Platte, sich auch in Gegenwart deutlich kälterer Treibhausgase erwärmt. Es wurde demonstriert, dass der Erwärmungs-Effekt sowohl von der Gas-Temperatur als auch von der Art des Gases abhängt.“
Müller
„… die warme Platte ist oben, die kalte unten; …“
ich hatte im Sinn, daß die warme Erdplatte unten ist, wie in der Wirklichkeit und die kalte Aerosolplatte oben, wie in der Wirklichkeit. Ich entnahm meine Info aus einem Artikel ohne Bild. Im von Ihnen verlinkten Artikel ist es umgekehrt, warum auch immer. Dom und Erdplatte haben auch identische Temperatur. Aber bezügl. der Temperaturen der Platten habe ich nichts falsches gesagt!
Ändert aber nichts an meinem Resümee von zuvor:
„Eines muß jedenfalls immer gelten, nämlich eine nachvollziehbare und schlüssige Energiebilanz.“
Wie sieht die ohne CO2 aus und wie mit?
Wenn ich es richtig verstehe, bleiben alle exteren Temperierungen konstant unverändert und nur durch Einfüllen von CO2 steigt die Temperatur der oberen Platte. Woher kommt diese Energie? Mein erster Gedanke wäre, CO2 ist ein besserer Isolator als Luft, daher erwärmt sich die Erdplatte deshalb, weil sie aufgrund der Heizung konstante Energie zugeführt bekommt, aber bei steigender Isolation nur weniger Energie abgeben kann. Dadurch erhöht sich die Temperatur bis zu einem neuen Gleichgewichtszustand.
So etwas könnte es in der Erdwirklichkeit auch geben, man muß dazu den Unterschied in der Isolationswirkung zwischen 0,03% und 0,04% CO2 ermitteln. Dürfte ein unmeßbarer Wert sein?
Wäre das selbe Prinzip, warum eine Glühfadenlampe mit CO2-Füllung heller brennt als eine identische ohne CO2-Füllung. Mit THE hat das aber nichts zu tun.
stefan strasser schrieb am 1. November 2022 um 10:55
Mir ging es primär darum, dass Sie den Artikel in Ruhe lesen.
Nach den langen Diskusionen müßten Sie die eigentlich selber aufstellen können. Sie müßten nur die Sonne durch die Heizung ersetzen und Konvektion/latente Wärme weglassen. (Der Aufbau ist extra so gemacht, dasss keine Konvektion auftreten kann).
Im Artikel werden alle drei Wärmetransportmechanismen diskutiert. Konvektion wird durch den Aufbau ausgeschlossen. Wärmeleitung wird geprüft und als Ursache ausgeschlossen. Es bleibt also nur eine Veränderung der Energieflüsse über Strahlung übrig, was dann auch im Fazit steht. Sie müssen also in Ihrer Erklärung lediglich „CO2 ist ein besserer Isolator als Luft“ durch „absorbiert und emittiert Infrarotstrahlung“ und „bei steigender Isolation“ durch „bei steigendem CO2/Propan/Freon-Gehalt“ ersetzen und schon stimmt es. Die Temperatur der beheizten Platte erhöht sich, da sie weniger Energie abgeben kann …
Müller
„absorbiert und emittiert Infrarotstrahlung“
Daß CO2 Infrarotstrahlung absorbieren und emittieren kann, darüber besteht kein Zweifel. Physikalische Unmöglichkeit besteht allerdings diesbezüglich, daß CO2 einen Körper, von dem es die Strahlung empfängt, durch eine Rückstrahlung wärmer machen kann, als er ist. Das wäre Erwärmung (also Energiezuwachs) aus sich selbst, also ein Perpetuum Mobile.
Was bei dem Versuch wirkt, ist m. E. kein Strahlungseffekt, sondern ein reiner Isolationseffekt, wie bei der Glühlampe mit CO2-Gas. Nebenbei ist der Versuchsaufbau ein abgeschlossenes System, was in der offenen Atmosphäre natürlich nicht der Fall ist.
stefan strasser schrieb am 02/11/2022, 00:16:25 in 304561
Herr Schnell hat sich grosse Mühe gegeben, alle Energietransporte zu betrachten und zu prüfen, welcher Energietransportmechanismus bei der Temperaturerhöhung eine Rolle spielt. Und er zeigt damit genau das, was Sie hier als unmöglich bezeichnen.
Dann wäre Ihre Definition von „Isolierungseffekt“ mal interessant. Isolierung heisst ja eigentlich lax formuliert die Unterbindung jeglichen Energieflusses, also Wärmeleitung, Konvektion und Wärmestrahlung (z.B. Thermoskanne). Ihr Satz klingt wie eine Einschränkung, ist aber in Wirklichkeit eine allgemeinere Formulierung. Und hat das Problem, dass Herr Schnell Konvektion und Wärmeleitung als Ursache ausgeschlossen hat. Und die Temperaturerhöhung findet nur statt, wenn ein Gas hinzugefügt wird, das im infraroten Bereich aktiv ist. (Wärmeleitfähigkeit in W/(m * K) Sauerstoff 0,023, Stickstoff 0,02, Helium 0,144, Argon 0,016, Co2 0,015 – Argon und CO2 haben ähnliche Eigenschaften, was Wärmeleitung angeht)
Aber ich vermerke mir mal, dass Sie bei einer Isolierung kein Problem damit haben, dass es zu einer Temperaturerhöhung kommt, ohne das extra Energie zugeführt wird.
Dem System wird Energie durch die Heizung zugeführt und durch die Kühlung abgeführt, es kann also kein abgeschlossenes System sein. Es ist eine gute Annäherung an das, was in der Realität passiert. Dort ist die Sonne die Heizung und das All die Kühlung. Wenn das Kühlaggregat stark genug wäre, die Temperatur auf 3K abzusenken, könnte man auch das All nachbilden. So Beschränkt sich Herr Schnell auf die Aussage, dass die kühle Platte einer kühleren Wolkendecke entspricht.
Aber irgendwie wirkt das so wie immer. Sie stellen eine Behauptung auf, man zeigt Ihnen, dass die Behauptung nicht stimmt und Sie finden Argumente für sich, die es ihnen gestatten, das zu ignorieren.
Müller
Ich orientiere mich streng an der bekannten Physik, sonst an nichts!
Jeder Körper erwärmt sich bis zu einem thermischen Gleichgewicht. Dieses thermische Gleichgewicht hängt eimal von der zugeführten Energie ab, aber natürlich auch von der wirkenden Isolation. Wenn Sie einen Heizwiderstand mit konstantem Strom beaufschlagen, erwärmt er sich bei offener Belüftung und abhängig von der Umgebungstemperatur auf einen bestimmten Wert.
Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur, erhöht sich auch die Temperatur des Widerstands, weil er dann höhere Temperaturen benötigt, um die eigene Energie abzugeben. Das selbe geschieht, wenn Sie den Widerstand in Zeitungspapier einwickeln. Dann wirkt eine höhere Isolation, was auch eine höhere Innentemperatur der Oberfläche erfordert. Kühlen Sie die Umgenungsluft ab oder erzeugen Sie Wind, reduziert sich die Gleichgewichtstemperatur. All das ist physikalisch vollkommen logisch.
Der Grenzwert der Oberflächentemperatur wird erreicht, wenn die Isolation theoretische 100% erreicht. Darüber kann die Temperatur bei gegebener Leistung nicht steigen, weil sonst der 2. HS verletzt wäre. Diesen Wert berechnen Sie, wenn Sie die Stefan-Boltzmann-Rechnung umgekehrt anwenden, also Temperatur aufgrund von vierter Wurzel aus Leistung durch Sigma.
Ja, vielleicht sollte man diesen klimamissionaren einmal den Mond vor die Nase halten!
Ganz ohne Atmosphäre und Treibhausgasen werden dort maximale Temperaturen von über
130 Grad C gemessen!
Auf der Erde im Bereich der Sahara ca 80 GradC
warum ist das so?
weil die Atmosphäre verhindert, dass wir hier gegrillt werden!
somit kühlt die Atmosphäre auf mindestens 2 Wegen die Überhitzung der Erde!
Dämpft die starke Sonneneinstrahlung
und
die IR aktiven Gase strahlen Energie in den Weltraum ab!
Wird durch mein Glasscheiben Experiment gut dokumentiert!
„Die Arktis erwärmt sich sehr viel schneller als der Rest der Welt“
Besonders viel CO2 jetzt über der Arktis? Mitnichten! Dass diese Erwärmungs-Anomalie nicht mit der CO2-Hypothese zusammenpasst und auch nicht mit CO2-basierten Klimamodellen erklärt werden kann, hat uns gerade Andy May bestätigt. Und dass bei dem Mega-Event Weltklima-Konferenz aus vielerlei Gründen wenig herauskommen kann außer üblicher Klima-Alarm, das wurde auch in einem der letzten EIKE-Artikel eindrucksvoll dargelegt.
Man sieht die Verfasser der Kurzfassung für Politikmacher und Journalisten plastisch vor Augen, wie sie sich abmühen, etwas zu Papier zu bringen, was hinreichend viel Klima-Alarm enthält, aber gerade noch verhindert, dass es keinen Aufstand unter den seriösen Klimaforschern gibt. Wie stünde dieses teure und aufwändige internationale Maga-Event auch da, wenn nicht wenigstens etwas Klima-Alarm herauskäme – zumindest für Journalisten? Und dabei auch noch halbwegs seriös wirken muss? Pseudoseriosität durch die depperte Wahrscheinlichkeits-Einstufungen, die Nichtwissen pseudo-wissenschaftlich verschleiern?
Bin gespannt, ob es irgendwann einmal eine COP geben wird, bei der der Versuch unternommen wird, einen hieb- und stichfesten Nachweis für die „Klimaschädlichkeit“ von CO2 zu führen, bevor man es verteufelt?
Wer unglaubliche Einschränkungen und Verzichte von Menschen fordert, muß zu allererst einen Beweis vorlegen, daß das, was er durchsetzen will, irgend eine Wirkung hat. Wann wurde so etwas je gemacht?
Wieso wird so etwas nicht als grundlegende Voraussetzung gefordert? Wo bleiben die Aktivisten, die das fordern?
Bravo!
Genau DIESER Beitrag von Herrn Strasser gehört mit regelmäßiger Frequenz in jeder einzelnen Klimadiskussion in jedem einzelnen Medium, egal, ob in einer Zeitschrift, auf einem TV-Sender, in einem Internetforum etc. eingestreut! Steter Tropfen höhlt den Stein, genau diese Taktik wenden ja die Hohepriester der „Klimakatastrophe“ auch an! Und genau diese Frage muss unbedingt in den Köpfen der Mitmenschen verankert werden, sonst wird sich, wie man deutlich sieht, niemals auch nur der geringste Widerstand gegen das omnipräsente Narrativ regen!