Dr. Roy Spencer, Ph. D.
Ich komme direkt zu den Ergebnissen kommen, die ziemlich eindeutig sind.
Wie in der unten stehenden Grafik zu sehen ist, sind die 50-jährigen (1973-2022) sommerlichen (Juni/Juli/August) Temperaturtrends für die 48 angrenzenden US-Bundesstaaten aus 36 CMIP-6-Klimamodell-Experimenten im Durchschnitt fast doppelt so hoch wie die Erwärmungsrate, die in den NOAA-Klimadatensätzen beobachtet wurde:
Bei den 36 Modellen handelt es sich um die Modelle, die auf der Website des KNMI Climate Explorer katalogisiert sind, unter Verwendung von Tas (Lufttemperatur), ein Mitglied pro Modell, für das Szenario des Strahlungsantriebs ssp245. (Auf der Website ist von 40 Modellen die Rede, aber ich habe festgestellt, dass vier der Modelle doppelte Einträge haben). Die Beobachtungen der Temperatur stammen von NOAA/NCEI.
Die offiziellen NOAA-Beobachtungen ergeben für die USA einen 50-jährigen Trend der Sommertemperatur von +0,26°C/Dekade, während die Modelltrends von +0,28 bis +0,71 C/Dekade reichen.
Zur Überprüfung der Beobachtungen habe ich die täglichen 18-UTC-Messungen von 497 ASOS- und AWOS-Stationen in der Global Hourly Integrated Surface Database (größtenteils unabhängig von den offiziellen homogenisierten NOAA-Daten) herangezogen und ähnliche Trends für jede Station separat berechnet. Dann habe ich den Median aller gemeldeten Trends aus jedem der 48 Bundesstaaten genommen und aus diesen 48 Medianwerten einen flächengewichteten Temperaturtrend für 48 Bundesstaaten berechnet, woraufhin ich ebenfalls +0,26 °C/Dekade erhielt. (Beachten Sie, dass dies eine Überschätzung sein könnte, wenn zunehmende städtische Wärmeinseleffekte die Trends in den letzten 50 Jahren fälschlicherweise beeinflusst haben, und ich habe keine entsprechende Anpassung vorgenommen).
Die Bedeutung dieser Erkenntnis sollte auf der Hand liegen: Da die Energiepolitik der USA von den Vorhersagen dieser Modelle abhängt, sollte deren Tendenz, eine zu starke Erwärmung (und wahrscheinlich auch einen mit der Erwärmung einhergehenden Klimawandel) zu erzeugen, bei der Planung der Energiepolitik berücksichtigt werden. Ich bezweifle, dass dies der Fall ist, wenn man die Übertreibungen zum Klimawandel bedenkt, die routinemäßig von Umweltgruppen, Anti-Öl-Befürwortern, den Medien, Politikern und den meisten Regierungsbehörden verbreitet werden.
[Hervorhebung im Original]
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Wenn man als ECS-Wert z. B. 3°C bei Verdoppelung von 300 ppm auf 600 ppm annimmt. Dann bedeutet das, auf 10.000 Moleküle Luft kommen einmal 3 Moleküle CO2 und danach 6 Moleküle, also um 3 mehr. Es müßte dazu also eine energetisch schlüssige Energiebilanzrechnung geben, wie diese zusätzlichen 3 Moleküle CO2 diese +3°C verursachen.
Bei einer angenommenen Mitteltemperatur von +15°C bei 300 ppm wären das dann 18°C bei 600 ppm. Wie sieht die zugehörige Energiebilanz konkret aus? Woher kommt die zusätzliche Energie, weil zusätzliche Wärme ganz eindeutig zusätzliche Energie ist. Ich habe noch nie eine Bilanzrechnung gesehen, schon gar nicht eine schlüssige, die so eine Behauptung stützen würde.
Wer kennt eine?
stefan strasser schrieb am 27/10/2022, 08:23:08 in 304135
Sie kennen ettliche, die kommen Ihnen nur nicht schlüssig vor.
Die Energie kommt von der Sonne und akkumuliert sich, wenn weniger Energie abfliesst, als von der Sonne zugeführt wird. Wie und warum das passiert, könnten Sie z.B. bei Happer nachlesen/sehen. Diese Energie führt zu einer Erwärmung bis irgendwann wieder soviel Energie ab- wie zufliesst. Experimentell könnten Sie es beim Experiement von Hern Schnell sehen (auch wenn ich jetzt sicher wie eine Schallplatte mit Sprung klinge …)
Herr Müller: „….wenn weniger Energie abfliesst, als von der Sonne zugeführt wird. ..“ bzw. wenn der Abfluß durch eine Konzentrationszunahme verlangsamt wird. So erkläre ich mir ebenfalls die Wirkung eines möglichen Treibhauseffektes.
Nur: Genau der Großversuch mit der Pipelineexplosion über der Ostsee hat diesen langsameren Wärmeabfluss und damit einen Wärmestau nicht bewiesen. Übrigens hat mir noch kein einziger Bundestagsabgeordneter, außer einer Kurzantwort- auf mein Schreiben geantwortet. Bitte vergleichen Sie dieses Geschäftsmodell mit dem Ablaßmodell im Mittelalter,als die damalige Wissenschaft mit den Begriffserfindungen Erbsünde, Fegefeuer und Ablaßsteuer auch „settled“ war. Die Wissenschaftler konnten mit ihrem „ungeheuren“ Wissen aus Gotteshand sogar den Fegefeuernachlaß und die Höhe der Ablaßsteuer errechnen und frei zugänglich über die damaligen Medien, das war die Kanzel in der Kirche frei verkünden. Natürlich zum Wohle der Menschen, um sie vor dem Fegefeuer und der ewigen Verdammnis zu bewahren. Die Kirche besaß das Wissen und Können und die höhere Weihe, um die damalige letzte Generation zu schützen.
Frage an Sie, die Sie mir nicht beantworten müssen: Finden Sie sich in diesem Geschäftsmodell irgendwo wieder, wenn wir es auf die heutige Zeit übertragen?
Müller
Sie stehen wohl auf Kriegsfuß mit dem Energieerhaltungssatz, oder?
Grundprinzipien: Wärme ist Energie und Energie kann nicht aus dem Nichts entstehen oder ohne Effekt im Nichts verschwinden. Und, jedes System strebt nach energetischem Gleichgewicht. Es ist unmöglich, daß sich im stationären Zustand ein System permanent im Ungleichgewicht befindet.
Wenn also, wie Sie es behaupten, eine konstante Energie zugeführt wird (ab Sonne) und bei unterschiedlichen Erwärmungsannahmen nach dem Einschwingen wieder genau diese Energie abgeführt wird (ins All), dann bedeuten unterschiedliche Wärmemengen im System dazwischen, daß irgend ein Grundprinzip verletzt wurde.
Es müßte dann nämlich plötzlich aus der Energiezufuhr ab Sonne mehr Wärme entstehen, also mehr Energie wirken, und diese Mehrenergie müßte auf dem Weg zurück ins All dann irgendwo von selbst wieder verschwinden, weil sonst würde die Gesamtbilanz nicht mehr stimmen.
Genau dieses unmögliche Prinzip ist auch in der Darstellung von Trenberth/Kiehl vorhanden, dort ist die Unmöglichkeit aktenkundig festgehalten. Abstreiten ist also zwecklos!
stefan strasser schrieb am 27.10.2022, 20:28:06 in 304198
Nein, im Gegenteil.
Gerade weil die Energie nicht im Nichts verschwinden kann, muss irgend etwas damit passieren Und in diesem Falle bleibt sie einfach in dem Körper, dem sie zugeführt wurde und erhöht dessen innere Energie und damit dessen Temperatur.
Aber ich wäre offen für andere Erklärungen: Wo bleibt Ihrer Meinung nach die Energie in diesem Falle (in dem mehr Energie zu- als abfliesst)? Warum steigt Ihrer Meinung nach im Experiment von Herrn Shnell die Temperatur?
Müller
Ich bin Elektrotechniker. In meinem Fach arbeitet man gerne mit Ersatzschaltbildern. So ein Ersatzschaltbild kann man auch für die Energiebilanz der Erde erstellen. Es ist ganz einfach. Es besteht nur aus einem Kästchen, in das links ein Pfeil hineingeht, beschriftet mit 239 W/m² und rechts einem Pfeil, der aus dem Kästchen hinausgeht, auch beschriftet mit 239 W/m². Es handelt sich also um ein Kästchen, welches bei 239 W/m² im thermischen Gleichgewicht ist. Gem. Stefan-Boltzmann hat eine Materie, die 239 W/m² abstrahlt, eine Temperatur von ca. -18°C.
Nun kann man innerhalb des Kästchens die zugeführte Leistung/Energie in weitere Anteile dieser 239 W/m² aufteilen. Also Anteil a, b und c für unterschiedliche Teilprozesse. Die Summe von a+b+c muß aber immer 239 W/m² sein, das erfordert der Energieerhaltungssatz. Und man kann auch die abgehenden 239 W/m² zusammensetzen aus Teilsummen x, y und z. Aber auch hier muß gelten, x+y+z = 239 W/m². Es ist also unmöglich, daß innerhalb des Kästchens Werte auftauchen, die schon einzeln größer als 239 W/m² sind, also z. B. 396 W/m² oder 333 W/m².
Damit sind die Darstellung von Trenberth/Kiehl und viele ähnliche Behauptungen energetisch falsifiziert!
Wenn man die (Schn…)idee einführt, dass gegeneinander gerichtete Strahlungsleistung sich subtrahiert, dann geht das trotzdem. Papier ist geduldig und die Mathematik erlaubt das.
stefan strasser am 28. Oktober 2022 um 19:25
Wie sieht denn Ihrer Meinung nach das „Ersatzschaltbild“ für die Energieströme an der Grenze Atmosphäre/Erdoberfläche aus? Da reichen offensichtlich zwei Pfeile nicht aus, da Sie neben der Sonnenstrahlung und langwelligen Abstrahlung auch mindestens noch die per Konvektion und latenter Wärme transportierte Energie haben.
Genau. Und transportierte Energie ist Waerme.
Waehrend es sich bei der Strahlung so darstellt, das der eine strahlt hin der andere zurueck. Das ist wie bei den Schildbuergern beim Kohleschaufeln, viel Bewegung aber im Ergebnis kein Gewinn.
Waerme ist die Energie die als Haufen auf der anderen Seite liegenbleibt.
Zumindestens kann ich sie jetzt immer daran erinnern, falls sie wieder einmal Konvektion und Verdunstung vergessen oder unter den Tisch fallen lassen wollen.
Wenn man als ECS-Wert z. B. 3°C bei Verdoppelung von 300 ppm auf 600 ppm annimmt. Dann bedeutet das, auf 10.000 Moleküle Luft kommen einmal 3 Moleküle CO2 und danach 6 Moleküle, also um 3 mehr.
Es müßte dazu also eine energetisch schlüssige Energiebilanzrechnung geben, wie diese zusätzlichen 3 Moleküle CO2 diese +3°C verursachen. Bei einer angenommenen Mitteltemperatur von +15°C bei 300 ppm wären das dann 18°C bei 600 ppm. Wie sieht die zugehörige Energiebilanz konkret aus? Woher kommt die zusätzliche Energie, weil zusätzliche Wärme ganz eindeutig zusätzliche Energie ist. Ich habe noch nie eine Bilanzrechnung gesehen, schon gar nicht eine schlüssige, die so eine Behauptung stützen würde.
Wer kennt eine?
Also ich finde dieses Modell passt doch hervorragend (bezieht sich eben auf die USA)..
“Using a general circulation model, Minnis estimates that cirrus clouds from contrails increased the temperatures of the lower atmosphere by anywhere from 0.36 to 0.54F per decade.”
https://earthobservatory.nasa.gov/images/4435/aircraft-contrails
In Celsius sind das übrigens 0.2 – 0.3°. Das Problem ist halt nur, diese Erwärmung ergibt sich allein aufgrund von Kondensstreifen bzw. Flieger-induzierten Zirren. CO2 spielt da keine Rolle.
Der Autor des Artikels schreibt: „…woraufhin ich ebenfalls +0,26 °C/Dekade erhielt. (Beachten Sie, dass dies eine Überschätzung sein könnte, wenn zunehmende städtische Wärmeinseleffekte die Trends in den letzten 50 Jahren fälschlicherweise beeinflusst haben, und ich habe keine entsprechende Anpassung vorgenommen)…“ Die Daten sind nicht wärmeinselbereinigt und in den 3 Sommermonaten sind die WI-effekte auch in den USA am größten. Außerdem gibt es natürliche Gründe einer ständigen Klimaveränderung – Sonne, Wolken, kosmische Strahlung ect.
Sind die Sommer in den USA seit 1973 bei Stationen, deren Umgebung unverändert blieb, tatsächlich wärmer geworden? In Deutschland ja, aufgrund eines natürlichen Temperatursprunges 1988 aufgrund einer plötzlichen Änderung der Großwetterlagen (mehr Süd und SW-Anteil, stetige Zunahme der Sonnenstunden im Sommer) Gab es einen ähnlichen Temperatursprung auch in den USA? Bei der Dale-Enterprise wheather station in Viriginia bei einer Farm auf dem Lande jedenfalls NEIN
Eine Beurteilung von Modellergebnissen ist ohne die Kenntnis, welchen Wert von ECS das jeweilige Modell verwendet, nur formal möglich.
Im Prinzip arbeiten alle Modelle so, daß sie die Temperaturzunahme als Funktion von ECS und dem angenommenen CO2-Zuwachs ermitteln. Dazu benötigt man kein komplexes Modell und auch keinen Supercomputer, das geht auch mit einem Taschenrechner oder sogar im Kopf …
stefan strasser schrieb am 23/10/2022, 18:44:32 in 303810
Da haben Sie etwas falsch verstanden. ECS/TCS sind die Ergebnisse von Modellläufen, keine Eingaben. Im Falle von Klimamodellen berechnen die eine Temperaturverteilung und leiten daraus die Klimasensitivität ab. Daher haben Sie ja so eine Spannweite von ECS/TCS-Werten – je nach Ansatz[1] und Modellierung ergeben sich verschiedene Werte für die Klimasensitivität.
[1] Es gibt drei grobe Kategorien:
Zu ECS:
„Bislang wurden 150 Berechnungsmethoden dafür vorgeschlagen, dementsprechend hoch ist die Schwankungsbreite des Möglichen. Laut IPCC liegt sie zwischen 1,5 Grad und 4,5 Grad plus“
https://science.orf.at/v2/stories/2890017/
Diese Berechnungsmethoden sind Bestimmungsversuche in diesbezüglichen Studien. Die aktuellen Modellprognosen basieren überwiegend auf einem IPCC-Mittelwert von +3°C verrechnet mit dem angenommenen CO2-Zuwachs.
Letztlich ist es aber egal, weil falsch ist falsch …
Richtig, Falsch ist falsch. Schade, dass in Deutschland keine wertfreie offene Diskussion stattfindet, sondern das Thema von der geldverdienenden CO2-Erwärmungsgilde bestimmt werden darf, bei uns das PIK Potsdam mit seinen 400 Angestellten. Deshalb vergleiche ich immer so gerne mit den theologischen Wissenschaftlern im Mittelalter als die damalige Wissenschaft mit Erbsünde, Fegefeuer und Ablaßsteuer auch settled war. Die Wissenschaftler konnten mit ihrem „ungeheuren“ Wissen aus Gotteshand sogar den Fegefeuernachlaß und die Höhe der Ablaßsteuer errechnen und frei zugänglich über die damaligen Medien, die Kirchenkanzel, frei verkünden. Natürlich zum Wohle der Menschen, um sie vor dem Fegefeuer und der ewigen Verdammnis zu bewahren. Die Kirche besaß den Schlüssel, um die damalige letzte Generation zu schützen.
CO2 ist ein lebensnotwendiges Gas, sonst wäre die Erde kahl wie der Mond. Wir brauchen mehr in der Atmosphäre und nicht weniger. Und das müssen wir offensiv in der Öffentlichkeit vertreten.
…wertfreie offene Diskussion über die Gründe der Erwärmung seit 1988. Es darf in einer Demokratie nicht sein, dass ein Bekannter mit einem Vollstudium in Physik und Chemie nebst Doktortitel diese seine Kurzfassung über den Treibhauseffekt nicht veröffentlichen kann, er schrieb mir vor kurzem:
Lieber Josef,
der Effekt, den man Treibhauseffekt nennen kann, ist Realität (fast) jeden chemischen Stoffes. (Fast) Jeder speichert die elektromagnetische Kraft der Sonne als Bewegung („Wärme“), also er erwärmt sich mehr und mehr, je länger er der Sonne ausgesetzt ist, indem er die EM-Kraft der Sonne aufsummiert und speichert. Das ist Treibhauseffekt.
CO2 zählt zu den ganz wenigen chemischen Stoffen, die von der Kraft der Sonne nicht erwärmt werden. Deshalb hat CO2 keinen Treibhauseffekt, der gesättigt werden könnte.
Seine „terrestrische Abstrahlung (langwellig)“ ist einzigartig. Es gibt keine chemische Struktur, die auch nur annähernd mit CO2 mithalten kann. Das zeigt die MPI-MET Grafik völlig korrekt. Nur beginnt diese kühlende Abstrahlung schon in der gasförmigen Grenzschicht mit den ersten Gasmolekülen! Deshalb gibt es nur Bodenfrost und Regen, Schnee und Eis in der Luft erst weit oben (näher ~0 Kelvin).
Aber es gibt viele „Vollpfosten“. Sie verbreiten unablässig „diverse Unwahrheiten“ über CO2. Leider kommen schon eh und je sehr viele dieser „Vollpfosten“ aus der Ecke der Kernphysik mit zu wenig Wissen über die Molekülphysik der Wärme. Und von Chemie will ich gleich gar nicht reden!
Freundschaftlich