Neues Papier zeigt eklatante Diskrepanzen zwischen IPCC-Wissenschaft und öffentlichen Erklärungen
Global Warming Policy Foundation
London, 19. Oktober – Eine neue Studie der Global Warming Policy Foundation zeigt, wie nüchterne Sachinformationen in offiziellen Klimaberichten auf dem Weg vom Originaltext (verfasst von Wissenschaftlern) über die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger (verfasst von politischen Schreiberlingen) zu den offiziellen Pressemitteilungen (verfasst von PR-Beamten) und dann zur Medienberichterstattung (verfasst von Journalisten) immer weiter verfälscht werden.
Die Studie des Physikers Dr. Ralph Alexander befasst sich mit zwei spezifischen Bereichen des Sechsten Sachstandsberichts des IPCC (AR 6): Rekonstruktionen der globalen Temperaturen in den letzten zwei Jahrtausenden und die Berichterstattung über maritime Hitzewellen.
Dr. Alexander erklärt:
„Nehmen Sie die Rekonstruktionen der globalen Temperatur. Die politischen Schreiberlinge haben das berühmte Hockeyschläger-Diagramm von Michael Mann in die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger aufgenommen, obwohl es von den Wissenschaftlern in dem Bericht selbst nicht einmal erwähnt worden war. Diese Grafik wird dann von den Pressesprechern benutzt, um zu behaupten, dass die derzeitigen Temperaturen ‚beispiellos‘ sind, aber die Wissenschaftler, die den ursprünglichen Bericht verfasst haben, haben nichts dergleichen gesagt und sogar Daten gemeldet, die einer solchen Behauptung widersprechen würden“.
GWPF-Direktor Dr. Benny Peiser sagte:
„Die Studie von Ralph Alexander ist eine Offenbarung, die ohne jeden Zweifel zeigt, dass die Öffentlichkeit von den IPCC-Beamten und den Medien belogen wird. Die Botschaft ist klar. Man kann dem gewohnheitsmäßigen Hype und den Übertreibungen nicht trauen, die das grüne Establishment uns in Sachen Klima glauben machen will.“
Ralph B. Alexander: Chinese Whispers: How climate science gets distorted in translation (pdf)
Link: https://www.thegwpf.org/publications/ipcc-message-is-lost-in-translation/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Und IPCC Berichte lesen ist auch nicht ganz einfach. Neben der Fähigkeit, technisch orientierte Texte über wissenschaftliche Zusammenhänge original in Englisch zu lesen und zu verstehen, ist auch noch wichtig, konkrete Aussagen zu den fraglichen Themen überhaupt zu finden. Alleine das für mich wichtigste Teilkapitel „The Physical Science Basis“ umfaßt 2409 Seiten. Es ist also nicht trivial, in solchen Dokumenten konkrete Aussagen überhaupt aufzufinden. Es gibt am Ende zwar ein Glossary, wo verwendete Ausdrücke erklärt werden, aber leider kein Stichwortverzeichnis, wo man z. B. nachsehen könnte, auf welchen Seiten etwa zum Stichwort „Greenhouse Effect“ etwas berichtet wird. Man ist also angewiesen, im pdf-Dokument elektronisch zu suchen. Das funktioniert aber nur dann halbwegs, wenn man genau nach den konkreten Formulierungen sucht, das im Text wörtlich verwendet werden. Man muß also zuerst im Glossary nachsehen, wie die Dinge, die man sucht, im Bericht genannt werden und dann nach diesen Ausdrücken elektronisch suchen.
Mein Eindruck ist, die riesige Zahl an Seiten ist bewußte Absicht, damit nur wenige Leute die Texte überhaupt lesen. Weil der gesamte Bericht besteht nicht nur aus „The Physical Science Basis“, sondern auch noch aus „Impacts, Adaptation and Vulnerability“, „Mitigation of Climate Change“ sowie weiteren Einzelreports zu speziellen Themen, wie z. B. 1,5°C-Ziel und weiteren, die als Synthesis Report als Sammlung verfügbar sind.
Für uneingeweihte ist auch die seit AR6 angewendete Methode mißverständlich, die jeweilige Zusammenfassung für Politiker an den Beginn z. B. von „The Physical Science Basis“ zu setzen und das ausführlich Kapitel folgt erst danach. Der uneingeweihte Leser vermutet nun, die Zusammenfassung für Politiker wäre eine korrekte Kurzform der Langversion. Das ist aber nicht der Fall, weil in diesem Teil die Politiker aus ihrer ideologischen Position heraus mitschreiben und dadurch Sinnverdrehungen hervorgehen, wie sie im Artikel oben herausgearbeitet sind.
Das heißt doch sehr geehrter Herr Strasser, alles was das IPCC da regelmäßig veröffentlicht ist für die Katz und wird ideologisch total zweckentfremdet. Da Wissenschaft dies weiß aber nicht ändert, macht Wissenschaft sich global vor der Menschheit schuldig. Ausrede, wir wollten Gutes bewirken, ist sodann nur ein Feigenblatt. Gilt insbesondere auch für das PIK.