…sagt ein „Experte“. Na sowas!
Dipl.-Met. Christian Freuer
Der „Experte“ ist ein gewisser Peter Hoffmann vom PIK. Was von dort kommt kennt man ja. Aber hier soll wissenschaftlich beschrieben werden, warum das blanker Unsinn ist.
Dabei braucht man nicht einmal sehr komplizierte Wissenschaft, ein wenig Nachdenken tut es auch schon.
Wie allgemein bekannt liegt Mitteleuropa jahraus, jahrein im Zustrom ganz unterschiedlicher Luftmassen – kalte und warme (oder auch gemäßigte) Luftmassen aus den entsprechenden Richtungen. Die derzeitige Hitze in Mitteleuropa ist einer südwestlichen bzw. südlichen Strömung zu verdanken, wie es sie während der vergangenen Jahre immer wieder gegeben hat. Diese Strömungen wechseln in unregelmäßiger Folge in verschiedenen zeitlichen Größenordnungen. Leistenschneider (2022) und Kämpfe & Kowatsch (2022) haben diesbezüglich interessante Statistiken des Auftretens bestimmter Wetterlagen erstellt. Die Arbeiten sind auf der EIKE-Website nachzulesen.
Selbst das PIK dürfte kaum behaupten, dass so hohe Temperaturen in Deutschland im Sommer im Zuge einer nordwestlichen oder nördlichen Strömung auftreten. Hohe Temperaturen sind also Luftströmungen aus subtropischen bzw. tropischen Festlandsgebieten geschuldet. Dazu gehören ein ganz bestimmtes Strömungsmuster und ganz bestimmte Wetterlagen. Die Aussage des o. g. „Experten“ ist also identisch mit der Aussage, dass es seiner Ansicht nach immer häufiger zu solchen Wetterlagen kommt. Woher hat er diese Weisheit? Fehlanzeige!
Noch ein weiterer Aspekt spielt eine Rolle. Die Warmluftmassen wehen also aufgrund bestimmter Wetterlagen von Süden und Südosten her nach Deutschland. Allgemein gilt besonders für Extremluftmassen (mit beiderlei Vorzeichen!), dass sie auf dem teils recht langen Weg aus ihren Ursprungsgebieten nach Mitteleuropa modifiziert werden. Dabei sind mehrere Aspekte maßgebend:
1. Wo hat die Luftmasse ihren Ursprung?
2. Welche Eigenschaften hat die Luftmasse in ihrem Ursprungsgebiet? Ist sie besonders warm oder kalt?
3. Welche Gebiete hat sie auf dem Weg nach Mitteleuropa überströmt?, und
4. Wie lange hat sie dafür gebraucht?
Zu den Punkten 1 und 2: Ursprung von Luftmassen, die in Deutschland bis zu 40°C bringen können (was in diesem Sommer noch nicht ein einziges Mal der Fall war!), ist natürlich die Sahara. Da fängt das Problem ja schon an: Die Sahara müsste eine im klimatologischen Mittel erkennbare Erwärmung zeigen, damit die von dort kommende Luftmasse hier immer höhere Temperaturen aufweist. Das ist aber nicht der Fall! Schon dieser Punkt verweist die Aussage in den Bereich der Phantasie.
Zu Punkt 3: Aus der Arktis heran wehende Luftmassen kommen bei uns niemals mit den in der Arktis gemessenen Temperaturwerten an. Gleiches gilt für aus Sibirien stammende Luftmassen im Hochwinter. Sie überwehen wärmere Gebiete und/oder werden durchmischt. Gleiches gilt natürlich auch für Luftmassen aus der Sahara. Strömen sie auf dem kürzesten Weg heran, müssen sie über das Mittelmeer wehen. Dieses hat auf eine derartige Luftmasse logischerweise (!) immer eine abkühlende Wirkung. Schlägt diese Luftmasse jedoch einen „Umweg“ ein, also über das Gebiet des Nahen Ostens und dann Südosteuropa, könnten die Eigenschaften der Wüstenluft weitgehend erhalten bleiben. Aber der Weg wird dann recht lang, und die überströmten Gebiete sind in diesem Falle nicht so warm wie die Sahara.
Ein weiterer Weg, den eine extrem warme (heiße) Luftmasse zu uns finden kann, ist von Spanien durch die „Burgundische Pforte“ nach Deutschland. Die Burgundische Pforte bezeichnet den „Durchgang“ zwischen Schwarzwald und Vogesen einerseits sowie den Alpen andererseits. Für die Umstände einer solchen Wetterlage gilt aber auch das im vorigen Absatz Besprochene. Auch in Spanien wird keine nennenswerte Erwärmung festgestellt, und ob sich Südwestlagen weiterhin so häufen, wie das von Kowatsch et al. beschrieben worden ist, bleibt abzuwarten.
Zu Punkt 4: Naturgemäß wird sich eine warme oder gar heiße Festlandsluftmasse im Sommer nicht nennenswert abkühlen, so dass diese Luftmasse immer für extreme Hitze gut ist. Kommt diese auch noch recht schnell, treten schon mal Werte auf, die an diejenigen in der Wüste heran reichen. Aber wie oft ist das der Fall? Nach Hoffmann vom PIK soll das angeblich immer öfter vorkommen – aber welche Belege hat er für diese Annahme? Fehlanzeige!
Lokale Modifikation
Die lokale Orographie wirkt natürlich eng begrenzt auch auf die Luftmasse ein. Eine von Natur aus heiße Luftmasse wird sich im Lee eines Gebirges adiabatisch weiter erwärmen und gleichzeitig austrocknen. Extreme Temperaturen sind in solchen nicht repräsentativen Örtlichkeiten also immer wieder zu erwarten. Die Medien schlachten das ja auch entsprechend aus. Dennoch gelten aber auch hierfür die Punkte 1 bis 4 – die Heißluftmasse muss erst einmal heran wehen.
Zusammenfassung: Die von Herrn Hoffmann vom PIK aufgestellten Behauptungen entbehren hauptsächlich aus zwei Gründen jeder Grundlage, weil
1. eine fortschreitende Erwärmung des einzigen, für Mitteleuropa bedeutsamen Ursprungsgebietes von heißer Luft (Sahara) nicht festgestellt wird.
2. viel öfter die für so hohe Temperaturen erforderliche Wetterlage herrschen muss, sprich eine deutliche Häufung von Süd- und Südostlagen. Nichts dergleichen wird derzeit beobachtet.
Fazit: All diese Dinge scheint Herr Hoffmann nicht zu wissen oder zu kennen – wieso wird er dann als „Experte“ bezeichnet? Oder er kennt doch diese Zusammenhänge, leugnet sie aber. Das heißt, er ist eine Beleidigung aller wirklichen Wissenschaftler.
Und noch etwas: Es ist grundsätzlich viel leichter, Temperaturwerte zum Wärmeren zu manipulieren als zum Kälteren!
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Wenn Sie mit „Elite“ die reichsten 10% der Weltbevölerung meinen (also wir) und mit „diese Technologien“ die vielen Motoren, Turbinen und Heizungen, die wir so betreiben – dann haben sie absolut recht!!
Das ist ein normaler Sommer, über den sich früher alle gefreut haben. 1976, Jahrhundertsommer, Jahrhundertwein, etc. Erst seit dem medialen Dauerbeschuss sehen die ÖRR-Nutzer jeden Sonnenstrahl und jede warme Luftströmung als Vorboten des Weltuntergangs.
Ach ja, auch 1971 war ein sehr trockenes Jahr. Seitdem müsste Deutschland eigentlich kahl sein.
„Qualitativ richtig“ nur dann, wenn der Temperaturtrend der Vergangenheit anhält und dies auch nur, wenn man den zitierten Temperatur-Daten trauen kann.
Die Vorhersage eines dramatischen Anstiegs bezieht freilich das zukünftige Klima mit ein, also Klimaprojektionen. Grundsätzlich ist eine Trendvorhersage in die Zukunft aus einem Datensatz, der diese nicht enthält, ohne Kenntnis der Trendursache unsinnig. Also entweder, Sie wissen den quantitativen Mechanismus, der Ihre Statistik erzeugt oder Sie beziehen die Projektionen ein. So wie Sie es jetzt machen, ist es jedenfalls methodisch falsch (Glaskugellesen).
Ihre Logik ist unbestechlich!
2006-07-19;33,0
1976-07-03;33,1
2020-07-31;33,2
1990-08-03;33,4
2019-07-25;34,2
2022-07-18;34,8
2022-07-19;37,3
Für England trifft momentan die Aussage von Herrn Hofmann wohl zu.
Was nun – wärmere Luft, mehr Wasser in der Luft – starke Regnfälle, oder doch Dürre?
Wie üblich, Hauptsache PaniKmache!
Der drohende und kommende Black Out spielt dabei noch keine Rolle – die Medien werden wieder ganz überrascht tun – wetten?
Da die Chinesen und Inder fleissig weiter Kohlekraftwerke bauen, wissen die etwas, was bei uns noch ein Geheimins ist – CO2 kann die Erde nicht erwäremen – physikalisch unmöglich.
Der Treibhauseffekt ist eine Erfindung aus dem finsteren Mittelalter!
Mein Glasscheibenexperiment liefert den Beweis – werde das bald viel stärker publizieren,
sobald ich mich nach meinen Bauchoprationen erholt habe!
Wie üblich, Hauptsache Panikmache!
Silke Kosch
Panikmache ruft der Panikmacher.
Die Medien sind dann als erstes ruhig. Sie koennen dann die lokalen Nachrichten wieder an der Litfaßsäule lesen oder selber anbringen. Haette vielleicht auch Vorteile.
Heute schon ein paar Aufleber drucken:
Wer hilfe braucht, kommt zum Park, Sonntags um 10 Uhr.
Eure lokale Gemeinschaft! Wir haben vorgesorgt!
Besser noch, heute schon treffen, um morgen zu wissen wo man hin muss, wen man trifft und wo die wirkliche Gemeinschaft ist.
Ist zwar nicht wichtig (dass es 40°C waren) aber ein Meteorologe sollte bei den Fakten bleiben.
19.7.2022; 37,8; 50..52°N; 6..7°O
20.7.2022; 38,9; 54..55°N;11..12°O
04.8.2022; 37,3; 54..55°N;13..14°O
Es scheinen aber, daß die Westwetterlagen, die klasssisch überwiegend das europäische Wetter bestimmen und auch ozeanische Feuchtigkeit mitbringen, seltener zu werden?
Mir kommt vor, daß der Trend zu mehr Trockenheit umgekehrt proportional zum Ausbau der Windkraft in Europa stattfindet. Könnte es da einen Zusammenhang geben? Oder bewegen wir und statistisch nach wie vor im Bereich der Standardabweichung der langjährig bekannten Muster?
Es gibt aber noch einen anderen Aspekt. Z.Zt. habe ich den Eindruck, dass eine trockene Warmluft bei uns heimisch geworden ist und nun täglich von der Sonne neue Nahrung bekommt. Das Hoch liegt seit Tagen über Deutschland. Es fließt also gerade nichts von weit weg hierher. Man merkt es auch daran, dass es nach Sonnenuntergang nahezu windstill wird. Vielleicht meint der Dr. Hofmann ja solche blockierten Wetterlagen?
Zumindestens nicht dann, wenn die Wirklichkeit nicht mit der Theorie uebereinstimmt. sarc}
Welcher Idiot hat diese „Theorie“ wieder aufgestellt ?
Aber scheinbar nicht wenn . . . ja wann eigentlich nicht? Wenn es dunkel ist?
Muesste die Erwaermung nicht staendig sein? Was denken sie Herr Heinemann?
Strahlt die Atmosphaere staendig?
Ich sehe das so, das die Abkuehlung beweist, das die Strahlung aus der Atmosphaere keine Erwaermung bewirkt.
Selbst wenn Wolken da sind und/oder Wasserdampf, in der Nacht kuehlt sich die Erde ab.
Das an sich weisst darauf hin, das etwas anderes, zum Beispiel die Sonne, die Erde erwaermt. Und im Zusammenhang mit fehlendem Wasserdampf, oder ohne Wolken kuehlt es sich schneller ab.
Eines sollte klar sein, eine schnelle oder langsame Abkuehlung ist immer noch keine Erwaermung.
Wenn Sie das ganze nicht singular als Abkühlung bei Nacht betrachten, sondern die dann am Tag folgende Erwärmung mit einbeziehen, könnten Sie sehen, dass bei einer geringeren Abkühlung über Nacht die Erwärmung am Tage bei einer höheren Ausgangstemperatur einsetzt. Das führt dann zu einer höheren Temperatur am Tage von der aus dann wieder die Abkühlung einsetzt. Insgesamt stellt sich dann im Mittel eine höhere Temperatur ein, als es sie ohne diese Verringerung des Energieabflusses gäbe (die auch am Tage wirkt …)
Jaja, nur was bestimmt denn nun wie sich das einpegelt?
So wie sie das formulieren ist es ueberhaupt nicht klar, wann denn dieser Prozess zu Ende gehen soll.
Warum erwaermt es sich nicht mehr oder kuehlt mehr ab?
Die Antwort kennen Sie eigentlich. Die Temperatur pegelt sich bei einem Wert ein, bei dem im Mittel genausoviel Energie zufliesst wie abfliesst.
Wo genau Lokal? Dann ist das falsch, weil die Temperatur pegelt sich nicht ein. Sie schwingt.
Global? Auch falsch. Weil die Temperatur schwingt da auch.
Wie bestimmen sie den Mittelpunkt der Schwingung?
Natürlich habe ich das Stefan-Boltzmannsche Strahlungsgesetz (SB) verstanden (Ihre Argumentation folgend meinen Sie dieses mit Ihten Begriff „BOLTZMANN-Gesetz“). Ich kann es sogar aus der Thermodynamik des Photonenfeldes ableiten. Wenn Sie es verstanden haben, muss Ihnen ja auch klar sein, das Ihr Argument, es gäbe wegen SB eine „Begrenzung“ der mitteleuropäischen Erwärmung, falsch sein muss.
Na, ganz einfach, denn SB liefert ja
dF/dT = 4 sigma T^3 und damit dF/F = 4 dT/T.
1 Kelvin bei 293 K (20 °C) hat dT/T ~ 0,003. D.h. dF/F ~ 0,012 oder 1,2%. Ihre Schätzung von dF/F = 6% ist also falsch. Wo haben Sie Ihre falsche Zahl her?
Aber Ihr Argument ist nicht wegen Ihrer übertriebenen Angabe falsch, sondern, weil Ihr Postulat „Selbiges gilt in der Natur: Ja, es wurde wärmer, aber diese Erwärmung ist energetisch limitiert;“ falsch ist, denn Ihre behauptete Entsprechung gilt so nicht. Es gilt, das die Erwärmung so ist, dass dann auf- und abgegebene Leistungen gleich sind. Eine Komponente der Abgabe geht über SB. Wenn die aufgenommene Leistung jedoch steigt, so steigt wegen SB die Temperatur. Auch Ihnen muss doch klar sein, dass etwas erwärmt werden kann, trotzdem es per SB abstrahlt, indem die aufgenommene Leitung steigt. Machen Sie sich dies an einem Alltagsbeispiel klar.
Es ist die erste Ableitung von nach T und damit …
(Stefan Kämpfe am 15. August 2022 um 16:07)
Warum muß bei den Strahlenakrobaten immer alles so kompliziert sein???
Wenn man in der Heizperiode eine Temperaturdifferenz von durchschnittlich 20 K aufrecht erhalten will, da ist 1 K mehr oder weniger eben ca. 5% mehr oder weniger Energieaufwand.
In diesem Falle war Herr Kämpfe der „Strahlenakrobat“, der die 5% (bei ihm 6%) mit Stefan-Boltzmann begründen wollte. Und da ist es vielleicht schon interessant, wie es formal korrekt aussehen würde.
Und was die Auswirkungen in der freien Natur angeht – die auch als Planck-Feedback bezeichnete Wirkung einer höheren Temperatur auf die Abstrahlung ist einer der größten negativen Feedbacks, ist aber keine absolute Schranke für eine Erhöhung der Temperatur. Das herauszuarbeiten ist IMHO auch nicht uninteressant …
Sollen Ihre 5% nun die 6% von Herrn Kämpfe erklären? Ihr Prozentsatz ist aber einfach nur 1K/20K = 5%. Wenn der den zusätzlichen Energieaufwand von 20 K auf 21 K quantifiziere, gingen Sie ja von einem linaeren Zusammenhang zwischen Wärmeenergie und Temperatur aus, was für die meisten Stoffe ja näherungsweise zutrifft. Aber Ihr Argument hätte gar nichts mit dem von Herr Kämpfe zu tun, denn der argumentiert unzutreffend mit dem T^4 Gesetz in SB des Energieaufwands bei reiner Strahlungsbilanz. Der Strahlungakrobat ist hier Herr Kämpfe, wobei er selbst diese unsinnig vereinfachte Energiebilanz (er bilanziert nur Strahlung und vernachlässig sträflich latente und sensible Wärme und die Wärmestrahlung der Umgebung) nicht mal korrekt hinbekommt. Wie gesagt, er liegt doppelt falsch.
Haben Sie jetzt verstanden, was an Kämpfes Argument falsch ist?
Wo sie gerade ihre Gehirnzellen bearbeiten,
Warum wird es Nachts kalt?
Wenn die CO2 Strahlung oder insgesamt die Strahlung aus der Atmosphäre die Erde erwärmt, warum tut sie das nicht nachts?
Oder stimmen sie der anderen Fraktion zu, das die Atmosphäre nur die Auskühlung verhindert, aber der Erde keine Wärme zufügt?
Dass Sie (alias Sverre Pertersen…?) „Wissenschaftler“ sein wollen, nehme ich Ihnen schon lange nicht mehr ab.
Beim phösen CO2 hacken Sie auf ein paar ppm mit nicht nachweisbarer Wirkung mit Strahlenakrobatik und sonstigen Verballhornungen vernünftiger Wissenschaft herum und hier schließen Sie aus, dass diese Windmühlen in dieser Ballung einen Einfluß haben??? Ich kann nur noch verbittert lachen über solche Leute ….
Wo habe ich das nur gelesen. Ach ja, bei den Grünen, die wollen mit den lächerlichen Energiemengen einen Industriestaat versorgen.
Geht das jetzt doch nicht?