Wir leben in einem Zeitalter, das von Wissenschaftsgläubigkeit geprägt ist. Das tiefe Vertrauen in die Wissenschaft, wie es von denjenigen definiert wird, die als maßgebliche Wissenschaftler in sehr komplexen wissenschaftlichen Bereichen angesehen werden, wurde durch die Coronavirus-Krise eklatant. Um sicherzustellen, dass wir nicht nur am Leben bleiben, sondern auch gesund bleiben, vertrauten wir den Aussagen der wissenschaftlichen Experten über die tödliche Krankheit.
Jetzt hat sich ein gewisses Misstrauen gegenüber diesem Fachwissen breit gemacht.
In dem Maße, in dem die Öffentlichkeit mehr über das Virus und die darauf folgenden ausgedehnten Maßnahmen zur Abschottung der Gesellschaft erfährt, um die zu erwartenden schlimmen Folgen abzuwehren, beginnen viele zu erkennen, wie sehr die individuellen Freiheiten unnötig eingeschränkt wurden. Und man ist besorgt darüber, wie sich das Muster der COVID-19-Hysterie und der Abriegelungsmaßnahmen auf künftige Krisen auswirken wird.
Natürlich ist die unmittelbare Krise de jure der Klimawandel, der sich durch die derzeitige [US-]Regierung anscheinend zu einem „Klimanotstand“ entwickelt.
Um alle Herausforderungen, die sich gegen die behaupteten Narrative richten, zu zerstören oder zumindest ernsthaft zu schwächen, sei es in Bezug auf das Klima oder die Gesundheitswissenschaften, haben sich einige Vertreter der Wissenschaft eine einfache, altbewährte Lösung ausgedacht: Vertraut uns, wir sind Experten.
In einem kürzlich veröffentlichten Dokument mit dem Titel „Science Education in an Age of Misinformation“ (etwa: Wissenschaftliche Bildung im Zeitalter der Fehlinformation), das von einer Gruppe überwiegend akademischer Wissenschaftler verfasst wurde, wird beispielsweise empfohlen, Schüler und Lehrer einfach auf die formbare Online-Enzyklopädie Wikipedia zu verweisen, um festzustellen, ob Informationen über den Klimawandel oder andere populärwissenschaftliche Themen vertrauenswürdig sind.
Diese enzyklopädische Lösung für die Vertrauenswürdigkeit wissenschaftlicher Informationen ist mit einem einfachen Flussdiagramm verbunden, das mit Schritt 1 beginnt: „Ist die Quelle dieser Information glaubwürdig?“ Als Nachweis für die Glaubwürdigkeit werden „kein Interessenkonflikt“, „frei von ideologischer Voreingenommenheit“ und „politische Neutralität“ angegeben. Wenn die Quelle nicht glaubwürdig ist, z. B. laut Wikipedia, dann einfach „Quelle ablehnen“, weitere Überlegungen sind nicht erforderlich.
In „Science Education in an Age of Misinformation“ wird behauptet, dass „die gegenseitige Zustimmung der relevanten Experten das beste verfügbare Vertrauenskriterium ist“. Doch häufig beschränkt sich der Bereich der „relevanten Experten“ auf diejenigen, die mit Wissenschaftlern übereinstimmen. Und wenn die Kriterien „kein Interessenkonflikt“, „keine ideologische Voreingenommenheit“ und „politische Neutralität“ auf fast ausnahmslos linke Akademiker angewandt werden, lässt die Glaubwürdigkeit wahrscheinlich sehr zu wünschen übrig.
Unabhängig davon halten sich diese Wissenschaftler für die Schiedsrichter der wahren Wissenschaft; dann entwickeln sie scheinbar willkürliche Regeln wie: Wenn ein Wissenschaftler oder eine Organisation eine Sichtweise vertritt, die mit den gängigen akademischen Einschätzungen kollidiert, ist der Ankläger trotz seiner Referenzen oder Erfahrung nicht qualifiziert, den Wissenschaftler herauszufordern. Der Querulant und seine Ansichten sind als Anathema zu betrachten.
Die Praxis der Wissenschaft umfasst jedoch auch Beiträge von Wissenschaftlern außerhalb des Elfenbeinturmes.
Dennoch werden Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern, die mit der Industrie in Verbindung stehen, oft als verdächtig angesehen, weil man ihnen Voreingenommenheit unterstellt. Doch die industrielle Forschung hat sich in der Praxis bewährt. Die Forschung kommt der Industrie zugute, und die Gesellschaft profitiert von der Industrie.
Warum sollte man nicht auch den Ergebnissen von Forschern misstrauen, die mit der akademischen Welt oder sogar der Regierung verbunden sind? Ist es zumindest möglich, dass akademische und staatliche Wissenschaftler von ihren jeweiligen Arbeitgebern, Geldgebern oder politischen Vorgesetzten beeinflusst werden?
Wie wäre es damit? Vielleicht sind Integrität und Objektivität Eigenschaften guter Wissenschaftler, unabhängig davon, wo sie arbeiten. Die Arbeit eines Wissenschaftlers einfach aufgrund eines mutmaßlichen Mangels an Integrität und Objektivität im Zusammenhang mit seiner Beschäftigung oder seiner Finanzierungsquelle von vornherein abzulehnen, ist ein bisschen unfair. Die Forschungsergebnisse sollten für sich selbst sprechen, nachdem sie von unvoreingenommenen Gutachtern gründlich überprüft wurden.
Letztendlich kann sich keine Gruppe von Wissenschaftlern – egal ob aus dem akademischen Bereich, der Regierung, der Industrie oder einem anderen Konsortium – mit einem Anspruch auf Wissenschaft brüsten. Es ist nicht ratsam, den Verlautbarungen von unvermeidlich voreingenommenen Gruppen uneingeschränkt zu vertrauen.
Einer der angesehensten Wissenschaftler und Pädagogen der Neuzeit, der Physiker Richard Feynman, hat es in einer Rede vor der National Science Educators Association im Jahr 1966 vielleicht am besten ausgedrückt. Feynman behauptete: „Wissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit von Experten“. Darüber hinaus behauptete Feynman, dass die „Experten, die Sie leiten, falsch liegen können. … es gibt ein beträchtliches Maß an intellektueller Tyrannei im Namen der Wissenschaft“.
Eine gute Beobachtung. Seien Sie vorsichtig, wem Sie vertrauen. Leben und Freiheit hängen davon ab.
This article first appeared in The Daily Caller and is reprinted here with the permission of the author.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Bin mal gespannt auf die Reaktionen hier.
und welche Religion verteidigen Sie stattdessen?
Ich verteidige keine Religion. Religionen sind, egal welche auch immer, nur Krücken um einigermaßen durchs Leben zu kommen. Entstanden oder erfunden um die Leere zu füllen. Entwickeln sich aber immer, wie übrigens auch eine sog. Demokratie, zu einer Diktatur.
Der Glaube an Gott als den Schöpfer von Allem, ist logisch und vernünftig. Nur wer er ist, kann man prinzipill nicht wissen. Außer er offenbart sich selber den Menschen. Ist durch Israel und die Bibel passiert. Gott kam in Jesus Christus zu den Menschen und hat, mehr oder weniger verständlich, erklärt was Sache ist. Wer ihm glauben will, kann das. Bekommt zum weiteren Verständnis den Heiligen Geist. Und das ewige Leben bei Gott versprochen. Somit ist der christliche Glaube die tägliche lebendige Beziehung zwischen dem einzelnen Menschen und Gott.
Das daraus wiederum eine Religion entstanden ist, ist bedauerlich. Daher bin ich der Meinung, dass der Satz „Religion ist Opium für das Volk“ durchaus zutreffend ist.
https://eike-klima-energie.eu/2018/10/20/seine-eminenz-der-computer-oder-wie-gesichert-sind-die-aussagen-des-klimarates-ipcc/
Expertenwissen ist danach „eminenzbasiert“ und unterscheidet sich fundamental von „evidenzbasiertem“ Wissen.
Nicht, dass Eminenzen in komplexen Fragen nichts zu sagen hätten, aber sie sollten es im Bewußtsein einer erheblichen Irrtumswahrscheinlichkeit tun. Damit sind wir bei den „97 %“.
In den technischen Wissenschaften und folgend in der industriellen Verwirklichung besteht vom Grunde her das absolute Wissen, daß es keinen Weg gibt, gegen Naturgesetze zu verstoßen. Die wirken immer und können auch nicht durch Beschluß z.B. von Ethikkommissionen außer Kraft gesetzt werden!
Wenn aber zum Beispiel ein Herr oder eine Frau Professor in den Medien im Brustton der Überzeugung „Expertenwissen“ verkündet und dabei z.B. die Tatsache ignoriert, daß die Sonne nachts oder auch öfter am Tag nicht scheint und nachts auch in der Regel der Wind einschläft (das hat etwas mit Naturwissenschaft zu tun) und bekannt ist, daß es in absehbarer Zeit großtechnisch unmöglich ist, ausreichend Energie zu speichern (das hat auch etwas mit Naturwissenschaft zu tun)…?!
Daß nachts die Sonne nicht scheint, wissen auch meine kleinen Urenkel. Frau Dr.rer.nat. Merkel hätte diese Vorschulkinder interviewen sollen statt die aus den Medien bekannten hochrangigen „Experten“. Eigentlich hätte sie einiges auch selbst herausbekommen können mit den Blick in den Nachthimmel.
Diese Klima-, Energie- und Gesundheitsexperten verkünden – sehr vorsichtig gesagt – Halbwissen.
Daß die nicht den Naturgesetzen verpflichteten Wissenschaftler (außerhalb MINT) „angepaßte“ Ergebnisse ihrer wie auch immer gearteten und gesponserten Untersuchungen verkünden, wird täglich hinreichend dokumentiert. Aber daß selbst Leute, die in Deutschland noch geachtete seriöse Titel führen, öffentlichkeitswirksam sachlichen Unsinn verbreiten dürfen, der das Land in‘s Chaos stürzen kann, das ist eigentlich nicht nachzuvollziehen.
Es ist aber offenbar gewollt!
Vor etwa 100 Jahren war die Weltsprache der Naturwissenschaft und Technik „Deutsch“! Vorbei!
Dazu kommt in vielen Fällen, daß das Gehalt davon abhängt, „das Richtige“ zu vertreten. Und „das Richtige“ ist eben oft das, was der Geldgeber hören will.
Bei Corona hat sich so ziemlich alles als falsch oder fragwürdig herausgestellt, was die sog. Experten uns erklärt haben. Wieso sollte es in anderen Disziplinen anders sein?
Im physikalischen Bereich bin ich überall dort besonders mißtrauisch, wo überwiegend mit Behauptungen operiert wird und nicht mit nachvollziehbaren und physikalisch schlüssigen Herleitungen. Die Klimatologie versteckt sich hinter ihren Modellen, und in diese Modelle sind ihre Behauptungen eingebaut, und deswegen sind sie untauglich, wie die Realität zeigt.
man muss nicht selbst die höchsten Gipfel der Wissenschaft stürmen können, um zu beurteilen, ob eine bestimmte Hypothese stimmig ist oder nicht. Der einzig entscheidende Lackmustest ist nämlich die Praxis, denn deren Ergebnisse sind massgeblich. Die Aussagen der heutigen „Klimawissenschaft“ zerschellen an den Fakten. Der beliebte Spruch „Nie dagewesen“ (Dürre, Hochwasser, Temperatur…) zerschellt kläglich an der Realität der Wetterereignisse der letzten ca. 2000 Jahre, denn dazu gibt es u.a. schriftliche sowie archäologische Gegenbeweise zuhauf, siehe beispielsweise das jetzt so gerne bejammerte Niedrigwasser des Rheins.
Der Punkt dabei ist, dass der Begriff „nie dagewesen“ überhaupt gar nicht in der wissenschaftlichen Literatur auftritt.
Also, Sie müssen erstmal lernen, auch das zu kritisieren was tatsächlich ist. Sie haben sich gar nicht bemüht, den Vergleich korrekt durchzuführen und etwas Falsches der Wissenschaft angedichtet.
Das Wort „unprecedented“ und „climate crisis“ sind die Stichworte in Wissenschaftlichen Arbeiten, die dazu fuehren, das sie auch veroeffentlicht werden. Ich dachte sie arbeiten in der Branche und wuessten das.
Kann aber natuerlich sein, das sie dieses „teuere“ Buch nicht zu den wissenschaftlichen Arbeiten zaehlen:
The Climate Crisis: An Introductory Guide to Climate Change
Hier ein hilfreicher Link , der ihnen weiterhelfen kann.
Ja, aber nicht ohne Definition, was damit gemeint ist, beim Begriff „unprecedented“ wird dem Leser nicht die Freiheit überlassen, den Zeitraum zu wählen. Der Zeitraum ist der Zeitraum über den erforschten Datenzeitraum.
Der Begriff „climate crisis“ wird in der wissenschaftlichen Literatur im Sinne der inzwischen wissenschaftlich feststehenden Tatsache verwendet, dass die Menschheit sich in einer solchen befindet. Die Verwendung des Begriffs ist freilich aber wissenschaftlich nicht notwendig.