Nachhaltig soll sie sein, die Energiewende. Nur noch ein schwacher Veilchenduft in der Luft und eine naturbelassene Erde zu unseren Füßen, nur etwas angekratzt für sparsam verwendete Rohstoffe. Für die Lieblingstechnologien hauen wir den Spaten allerdings ganz tief rein.
Von Frank Hennig
Die neue Energiewelt wünscht man sich voll smarter Lösungen, die wenig Aufwand verursachen und wenige Ressourcen verbrauchen. Nachhaltigkeit wird verschieden definiert, drei Strategien nachhaltiger Entwicklung sind in der Diskussion: Suffizienz (Verringerung Aufwand), Effizienz (optimale Ausnutzung von Material und Energie) sowie Konsistenz (umweltverträgliches Material, Kreislaufwirtschaft, Müllvermeidung). Keiner dieser Ansätze kommt beim exzessiven Ausbau der Windkraft zum Tragen. Immer größere Anlagen verschlingen immer mehr Material und produzieren dennoch nicht verlässlich, nicht nachhaltig die Ware Strom.
Die Zahlen sind eindrucksvoll. Für eine Anlage des Typs Enercon E-82 mit 3,2 Megawatt Nennleistung und 130 Meter Nabenhöhe ist folgender Materialaufwand nötig:
Verbundmaterial (Rotorblätter) 29 t
Kupfer 12 t
Aluminium 1,3 t
Gusseisen 73 t
Stahl 283 t
Beton 1.750 t
Masse ca. 2.150 t
Der Jahresstromertrag beträgt bei unterstellten 2.000 Volllaststunden etwa 6,4 Gigawattstunden (GWh). Zwei MAN V10-Dieselmotoren mit je 18 Litern Hubraum, 500 Kilowatt Dauerleistung und 8.000 Betriebsstunden würden im gleichen Zeitraum etwa 8 GWh erbringen. Konstant und im Bedarfsfall regelbar, jedoch mit laufenden Emissionen verbunden. Ihre Gesamtmasse: 3 Tonnen.
Die besonders „ehrgeizigen“ Ausbauziele des Ministers für Wirtschaft und Klima Robert Habeck würden allein onshore einen Zubau bis 2030 von sieben bis zehn Windkraftanlagen pro Werktag erfordern und selbst dann wäre fraglich, ob die Forderungen aus dem Klimaschutzgesetz erreicht würden. Den Zahlen vom grünen Tisch stehen unbequeme Realitäten entgegen, so die der Beschaffbarkeit der großen Materialmengen und die der Montagegeschwindigkeiten. Die für die heute üblichen Windkraftanlagen erforderlichen 1.000- bis 1.300-Tonnen-Kräne stehen nicht so einfach auf den Höfen der Montagefirmen herum, sie sind ausgebucht und werden auch anderweitig in der Industrie gebraucht. Zudem können sie nur bei niedrigen Windgeschwindigkeiten die Turmsegmente, Rotorblätter und Gondeln heben, so dass ein durchgehender Montageablauf nicht gesichert ist.
Der Kern aus Eisen
Ein gewichtiges Teil jeder Anlage ist die Nabe, die die Rotorblätter aufnimmt und die Kraft an die Welle überträgt. Hier beispielhaft ein solches Bauteil für eine 2,5-MW-Anlage. Masse: 16,3 t1
Ebenfalls aus Stahlguss bestehen die Verbindungsstücke zwischen Nabe und Turm:
(Grundrahmen einer 2-MW-Anlage, 8,65 t)
Die Gießereikapazitäten in Deutschland sind ausgebucht. Die Firma Siempelkamp2, die größte Handformgießerei des Landes in Krefeld, gibt an, dass sie ihre Produktion um das Fünffache steigern müsste, um den Ausbau zu sichern. Auch Gießereien in Spanien und Italien, die solch große Teile herstellen können, seien ausgebucht. In Deutschland wurden seit 2007 erhebliche Kapazitäten reduziert. Dass die Produktion wieder ausgebaut wird, hält Dirk Howe, Geschäftsführer von Siempelkamp, für unwahrscheinlich:
„Explodierende Energiekosten, Umweltauflagen und Bürokratie lassen Investoren vor dem energieintensiven Gussgeschäft zurückschrecken.“
Auch das andere materielle Hinterland schwindet. Europaweit sinkt die Produktion von Aluminium und Zink, Hüttenkapazitäten wurden vor allem in Frankreich, Spanien, Rumänien und Deutschland aus Kostengründen stillgelegt. Dies ist auch ein Ergebnis deutscher Abschaltpolitik und europaweit verminderten Energieangebots.
Dazu kommt ein globaler Anstieg der Nachfrage nach Lithium, Kobalt, Nickel und Kupfer, den so genannten Schlüsselelementen der Energiewende. Prinzipiell sind in der Erdkruste ausreichend Bodenschätze vorhanden, aber die Erschließung neuer Förderstätten kann bis zu 20 Jahre dauern. 30 Rohstoffe gelten inzwischen „kritisch“ mit einem hohen Versorgungsrisiko, darunter das für die Windkraftgeneratoren wichtige Neodym.
Die Abhängigkeit von wenigen Lieferländern, besonders China, Russland, Chile, Indonesien und den Philippinen steigt. Die Chinesen sind mit einem Anteil von 44 Prozent der Hauptlieferant für diese kritischen Rohstoffe.
Kosten und Gewinn
Folgerichtig steigen die Preise. Der Windkraft-Multi Siemens-Gamesa fuhr allein im letzten Quartal 2021 309 Millionen Euro Verlust ein. Gerissene Lieferketten und damit geplatzte Termine trugen ebenso dazu bei wie stark gestiegene Rohstoff- und Materialpreise, während die Produktpreise vertraglich schon vereinbart waren.
Für den Neubau gelten weiterhin die Ausschreibungsverfahren nach dem EEG 2017. Bisher waren die Angebote für Fotovoltaik immer überzeichnet, während im Bereich der Windenergie das ausgeschriebene Volumen meist nicht erreicht wurde. Zudem musste der Wind-Zuschlagswert der Vergütung von anfangs 6,2 auf 7,5 Cent pro Kilowattstunde angehoben werden, um überhaupt Angebote zu erhalten.
Steigenden Kosten auf Herstellerseite stehen inzwischen stark gestiegene Strom-Börsenpreise von zeitweise über 300 Euro pro Megawattstunde (€/MWh) gegenüber. Selbst Orkan Nadia schaffte es am 29. und 30. Januar 2022 nicht, mit einer Windleistung von mehr als 45 Gigawatt den Strompreis ins Negative zu drücken, sondern nur auf 2,30 Euro pro Megawattstunde. Den erwarteten „Überschussstrom“, den man künftig für die Wasserstoff-Elektrolyse verwenden will, wird es nicht geben. Mehr oder weniger Ökostrom im Netz wird nur noch weniger oder mehr Mangel bedeuten. Die Stromproduktion aus Wind und Solar kann nicht den Entfall der Produktion aus Kern- und Kohlekraftwerken ersetzen. Für die Sektorenkopplung wird nichts übrigbleiben.
Verschiedene Faktoren machen das wirtschaftliche Umfeld für die Windmüller künftig sehr unübersichtlich:
– Stark steigende Herstellungs- und Montagekosten
– Standorte zunehmend in immer windschwächeren Gebieten
– Fachkräfte- und Materialmangel
– Steigende Wartungs- und Entsorgungskosten
– Zunehmender Widerstand aus der Bevölkerung
Demgegenüber sind weiter steigende Strompreise im Großhandel zu erwarten. Hier wirken bereits jetzt Windfall-Profits. Basierend auf der Regelung zur so genannten Management-Prämie können die Betreiber der Ökoenergieanlagen die Gewinne aus hohen Strompreisen voll abschöpfen, während sie nach unten durch die gesetzlich zugestandene Vergütung abgesichert sind. Anstelle wie in Großbritannien die Überschüsse auf das EEG-Umlagekonto für Zeiten niedriger Marktpreise umzubuchen, darf die grüne Bourgeoisie hier voll abschöpfen. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, Asozialpolitik in Reinform.
Der große Vorteil der Marktwirtschaft besteht in der Selbstregulierung von Nachfrage und Angebot. In Zeiten unkalkulierbar steigender Energiepreise wird jedoch niemand in den Ausbau von Produktionskapazitäten investieren, letztendlich begrenzt die Materialfrage den wunschgemäßen Ausbau der Ökostromerzeuger.
Die planwirtschaftlich angelegte Energiewende wird auch planwirtschaftliche Erscheinungen hervorbringen. Produzenten werden wie in realsozialistischen Zeiten immer öfter sagen: „Ham wa nich“.
1 – Wehner/Sonntag „Neue Dimensionen – Windenergie fordert die
Gießereibranche“ Konstruieren+Giessen 30 (2005)
2 – „Wirtschaftswoche“ v. 21.1.22, S. 6
Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier
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>>Gerissene Lieferketten und damit geplatzte Termine trugen ebenso dazu bei wie stark gestiegene Rohstoff- und Materialpreise, während die Produktpreise vertraglich schon vereinbart waren.<<
Arbeiten bei Siemens eigentlich noch Ökonomen? Das mit den Kosten lernt man doch bereits in den ersten beiden Semestern.
Enercon ist Geschichte oder pleite, wie man so schön sagt.
In den Tageszeitungen bei uns – gut 80 km vom Firmenhauptsitz Enercons in Aurich/Ostfriesland entfernt – gab es eine recht lang anhaltende Berichterstattung, als Enercon anfing, Personal zu entlassen. Die Schreiber der Artikel haben überhaupt nicht realisiert, woran es wohl liegen mochte ihnen fehlten am Ende die Informationen, die hier im Artikel fein säuberlich aufgelistet wurden. Der grüne Mumpitz hat hoffentlich bald ein Ende, doch sind mittlerweile Kinder und jugendliche von diesen Wahn infiziert worden, die sich überhaupt nicht vorstellen können, warum es einfach nicht funktionieren kann.
Ihnen ist nicht einmal klar, dass die notwendigen Rohstoffe, wie sie für Elektroautos benötigt werden, endlich sind.
Vor wenigen Jahren schon haben echte Fachleute Berechnungen angestellt und verkündet, dass die Rohstoffe wie Kobalt nicht einmal ausreichen würden, um Deutschland mit Elektroautos zu beglücken.
Aus der Gruppe der sogenannten Umweltaktivisten ist es gerade Fridays for Future, die sich wenig einsichtig zeigen und sich der Realität verweigern. Ihnen kommt gar nicht in den Sinn, dass sowohl Windräder als auch Solarpaneele teurer Sondermüll sind und der – sofern möglich – nur mit sehr hohem Energieaufwand aufbereitet werden können.
Das dafür nicht einmal der von den Windrädern erzeuget Strom ausreichen würde, scheint sie nicht zu interessieren.
Solange ein Klimaforscher namens Mojib Latif je nach Wunsch – besser nach Forschungsgeldern – seine „wissenschaftliche Meinung“ ändert, werden Gruppen wie FfF überhaupt nicht verstehen was da um sie herum passiert, das sie eigentlich nur benutzt werden.
1997 schwor Lativ noch hoch und heilig in einer Fernsehsendung, das es auf gar keinen Fall zu einer Klimaerwärmung kommen könne, dann doch eher zu einer Abkühlung. Ja, er sagte sogar, dass es in den nächsten 100 Jahren gar keine Klimaerwärmung geben könne. Wissenschaftskollegen warfen Lativ daraufhin vor, das er alles tue, um auch weiterhin Forschungsgelder zu bekommen, auch wenn er mehrmals seine wissenschaftlichen Forschungsergebnisse kreativ verändern müsse. Das ist eine durchaus glaubhafte Behauptung.
Etwas ganz Wesentliches wird hier unterschlagen. Die Rotoren brauchen Balsaholz! Das Wilhelm-Klauditz-Institut des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung gibt für einen Rotor mit einer Länge von 40 m einen Balsaholz-Bedarf von 1,3 t an, mal 3 benötigt ein Windrad dann 3,9 t Balsaholz. Bei den großen Windrädern mit 73,7 m-Rotorlänge sind das dann schon 7,2 t Balsaholz. Und woher kommt das Balsaholz? Richtig, aus dem tropischen Regenwald, welchen Greenpeace, WWF und die „GrünInnen“ so gerne schützen möchten. Die exzessive Wucherung von Windrädern v. a. auf der Nordhalbkugel haben die Nachfrage befeuert und damit die Abholzung des Regenwaldes. Balsaholz stammt aus der 1. bzw. 3. Nutzungsebene. 1. Nutzungseben ist die Entnahme wertvoller Hölzer eben auch von Balsaholz. 2. Ebene: Brandrodung. 3. Ebene: Kultivierung von anspruchslosem Balsaholz auf den devastierten Böden. Das wird dann mit zweistelligen Gewinnen an die Windrad-Industrie weltweit verkauft. Das meiste Balsaholz kommt aus Ecuador. Wohl bekomm´s!
Leistung / Wind / Dampf
Generatoren Gewichte
ENERCON E-126
Nennleistung 6 – 7,5 MW
Generatorgewicht 220 t
ALSTOM: Dampfturbogruppe
Nennwirkleistung 933.6 MW
Generatorgewicht 507 t
Wenn man jetzt mit ENERCON E-126er eine Nenn(wirk)leistung von 933,6 MW haben möchte braucht’s:
124 ENERCON E-126er Generatoren
mit einem Gesamtgewicht von
27.280 Tonnen.
—
Daten ENERCON E-126
Quelle:
2010 Magdeburg
Windrad Enercon E-126 7,5 MW
Am Hansehafen in 39126 Rothensee
http://www.flickr(.)com
Gesamthöhe 199 m
Rotordurchmesser 127 m
Nabenhöhe 135 m
Blattgewicht je 65 t
Gesamtgewicht 7.000 t
Gesamtgewicht Turm 2.800 t
Gesamtgewicht Maschinenhaus 650 t
davon
Gewicht Generator 220 t
Gewicht Maschinenhaus 128 t
Gewicht Rotor incl. Nabe 364 t
Gesamtgewicht Fundament 3.500 t
bei 1.400 cbm Beton
incl. 120 t Bewehrungsstahl
Kosten 11.000.000 €
—
Daten: Dampfturbogruppe 933 MW
Quelle:
ALSTOM PDF
Technische Hauptdaten des Generators
Nennscheinleistung 1,167 MVA
Nennwirkleistung 933.6 MW
Leistunsfaktor, übererregt 0.8
Nennspannung 27 kV
Nennfrequenz 50 Hz
Nennstrom 24.954 A
Nennerregerstrom 6.001 A
Leerlaufkurzschlussverhältnis 0.505
Gesamtgewicht 588 t
Läufergewicht 97 t
Statortransportgewicht 410 t
Kraftwerk Lippendorf – Wikipedia
ALSTOM Dampfturbogruppe 933 MW
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Lippendorf
—-
Enercon E-126 Winkraftanlage
2013
So richtig beeindruckend sind die Daten.
Gewichte usw.
(Fundament)
Abspann ☝
Enercon E 126 Winkraftanlage verliert 65t Rotorblatt in Gerbach – Schneebergerhof, Deutschland
114.768 Aufrufe
https://m.youtube.com/watch?feature=share&v=uSzDIxcSkwM
Liebe Frau Fröhlich, ihre Rechnung kann nicht stimmen. 50 Cent pro kWh so einen miesen Generator würde ich verschrotten. Ich habe einen modernen Notstromgenerator, (Paguro 8500) 8,5 kW Dauerleistung, 21 kW Spitze mit einem 4 Zylinder Bootsdiesel Langsamläufer.
1000 kg Gasöl kosten heute (14.02.22) 742,- Euro, aus einem kg erzeugt mein Generator 3,8 kWh , das sind ca. 20 Cent Treibstoffkosten je kWh. An meinen Energieversorger zahle ich noch ! ! etwas über 30 Cent. Wenn ich ein Elektroauto hätte, wo ich die 8kW ausnutzen könnte wäre das also eine sehr preiswerte Alternative. Wenn der Generator im Leerlauf betrieben wird lohnt das natürlich nicht. Die Ausnutzung der Abwärme ist auch recht schwierig wenn nur 1-2 kW abgenommen werden, dann ist das pupslaue Kühlwässerchen nicht nutzbar.
Wo bekommen Sie Gasöl zur Endabnahme für diesem Preis, bitte? 1 Liter Gasöl hat einen Brennwert von 10 kWh. Wenn Sie daraus 3,8 kWh elektrisch erzeugen, kommen Sie ja auf einen elektronischen Wirkungsgrad von 38% !!?? Ein Eintrag im Guinness wäre Ihnen sicher – doch höchstwahrscheinlich handelt es sich (wie immer) um einen groben Messfehler…
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Da steht aber was von „Betriebsstoffe ca. 50 Cent/kWh Strom
Machen Sie mal einen Ölwechsel bei einem MAN V10-Dieselmotor alle 1000 oder 2000 oder 3000 Betriebsstunden was da noch dazu kommt am Kosten nur für das Motoröl und Ölfilter brauchen Sie auch noch.
Von Klaus Hoffmann
Heute unser Wochenblatt mit Neuigkeiten zum Ausbau der Windkraft auf der „Nauener Platte“ . Ein 614 ha großes Gebiet mit derzeitig 96 Windkraftanlagen bis 150m Höhe soll nach Rückbau von 2025 bis 2037 mit 39 Windkraftanlagen bis 250m Höhe ausgestattet werden. Die Energiemenge soll von 240 Millionen kWh auf 585 Millionen kWh jährlich gesteigert werden. Von dem Erlös soll die Stadt Nauen jährlich 1,1 Mio Euro und dann noch 10.000 Euro pro. Windanlage an Abgaben abbekommen. Schäbiges Trinkgeld für gute Miene zum bösen Spiel. Die alten Anlagen sollen vollständig (also mit Fundamenten) rückgebaut werden, – haben also kein langes Leben. Verschlissen sind sie ganz sicher noch nicht. Einen Kommentar verkneife ich mir hier.
Der Begriff „Ökobilanz“ ist bei aller Windkraft-Euphorie der Grün-Linken offenbar ein Fremdwort. Dabei war es die Grünen, die damit in den ideologischen Kampf um nachhaltigen Umweltschutz zogen. Der Beitrag von Frank Hennig gibt wichtige Hinweise auf die Ressourcen und die damit verbundenen Lieferengpässe. Die Rechnung muss aber unter Berücksichtigung dieser Kenntnisse viel früher beginnen: Wie gestaltet sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei Bau, Betrieb, Nutzung, Ersatzinvestition und Entsorgung einer Windkraft-Anlage ohne dafür den Steuerzahler zur Kasse zu bitten? Die gleiche Rechnung gilt für die Forcierung der Elektro-Mobilität durch Transport tonnenschwerer Batterien. Das Ergebnis der Berechnung dürfte den Klima-Weltverbesserern nicht gefallen.
8 GWh Strom im Jahr = 4.000.000 € für Kraftstoff, Motoröl u.s.w. im Jahr
Das sind dann nur die Betriebsstoffe ca. 50 Cent/kWh Strom
In 20 Jahren sind da ca. 80.000 Tonnen an Betriebsstoffe verbraucht.
Und was kostet eine 3MW Windkraftanlage so ?
Um die 4.000.000 € und das einmalig.
Was für eine Unsinnsrechnung. Grüne Schule? Oder Waldorf? Sie unterstellen 500 € Betriebskosten pro Stunde (4.000.000 /8000), das sind selbst beim Endverbrauchertankstellenpreis Ca. 280 Liter Diesel pro Stunde für ein ruhendes Aggregat, das keine 40 Tonnen Fracht über die Straße bewegen muß; Rest für Motoröl. Lernt man das in den „Klimaschulungen“, um anschließend Lügen und Desinformation verbreiten zu können?
Ihre „Einmalerstellungskosten“ sind genauso eine Lüge, Sie können ja mal recherchieren, was die Entsorgung alleine von 28 Tonnen Verbundstoff (von der Renaturierung des Betonfundamentes mal angesehen) kostet… Finden Sie nicht? Na, sowas aber auch, die werden nämlich aktuell verbuddelt, weil es für Verbundstoffe (die auch in Elektroautos ihre Anwendung finden) kein Entsorgungskonzept außer Verbrennen gibt, man aber ein solches Rotorblatt nicht in den Ofen stecken kann und das Zerkleinern in tausenden Stunden Handarbeit erfolgen müßte, was niemand bezahlen kann/will. Nachhaltigkeit war noch nie links-grün, da werden die aus der Ideologie entstehenden Probleme grundsätzlich verlagert, am liebsten auf kommende Generationen oder in Entwicklungsländer.
Sobald der Strompreis die Ein-Euro-Marke und der Spritpreis die Zwei-Euro-Marke knackt, was beides spätestens diesen Sommer passiert, werden sich die Menschen wünschen, nicht auf die ganzen grünen sozialistischen Lügen („durch Umverteilung wird alles mehr“) hereingefallen zu sein und sich die Kernkraft zurückwünschen. Leider ist der Deutsche aber so doof, daß er bis zum Wahltag die ganzen Lügen und Zumutungen vergessen hat und weiter linksfaschistisch wählt. Sollte das nicht klappen, hat man aus den sozialistischen Vorbilddiktaturen ja was zum Thema „Wahlen“ gelernt, die Testläufe 2020 in Thüringen und 2021 mit der „Briefwahl“ waren ja sehr erfolgreich.
Sie können ja mal durchrechnen was nur das Motoröl, Ölfilter, Luftfilter, Kraftstofffilter u.s.w. so kosten für die zwei MAN V10-Dieselmotoren über die 20 Jahre, da wird Ihnen Schwindelig.
Rechnen wir nur mal den Kraftstoff.
Verbrauch nach MAN Angabe ist 217Liter in der Stunde bei Nennlast (809kW) und bei 500kWe sind das dann ca. 140 Liter in der Stunde.
140 Liter * 8000h * 2 Motoren * 20 Jahre = 44.800.000 Liter Kraftstoff
Rechnen wir mal mit 1,50 €/Liter als Durchschnitt für die nächsten 20 Jahre
44.800.000 Liter * 1,50 €/Liter = 67.200.000 € nur für Kraftstoff
Eine Windkraftanlage mit 3MW kostet aber nur ca. 4.000.000 € und bringt ca. das gleiche an MWh.
Da ist bereits nur, wenn man den Kraftstoff rechnet die kWh vom MAN V10-Dieselmotoren um das ca. 17-fache teurer.
Da kann ich nur lachen Herr Peter Meyer,
meine PV-Anlage schickt keine Rechnung.
>>Zwei MAN V10-Dieselmotoren mit je 18 Litern Hubraum, 500 Kilowatt Dauerleistung und 8.000 Betriebsstunden würden im gleichen Zeitraum etwa 8 GWh<<
Nur mit solch teuren Geräten erzeugt man ja auch keinen Strom. Den kann man viel billiger mit Dampfkraftwerken der Leistung von fast 1500 MW erzeugen. Das KKW Brokdorf ist so ein Ding mit der billigen und sicheren Produktion.
8 GWh ?
500 Kilowatt * 8.000 Betriebsstunden = 4.000.000 kWh
Das sind aber nur ca. 4 GWh und keine 8GWh Strom.
Lesen bildet: Das Beispiel bezieht sich auf zwei MAN V10-Dieselmotoren mit je 18 Litern Hubraum…. etc.
Ich finde, Herr Hennig beschreibt als Ing. den Irrsinn, der durch politische Privilegierung unsinniger Windräder plus allem drum und dran entstanden ist. Dabei haben wir ein Wechselstromnetz, und in dem werden die Grundfunktionen mit Windrädern doch dauernd gestört, siehe https://www.netzfrequenzmessung.de/
Durch den irrsinnigen Mehraufwand für ein einfaches Ergebnis, also stabile Stromversorgung, erhöhen sich die Strompreise, in Folge unsinniger höherer Kosten.
Das ist ein logischer Zusammenhang.
Die weiter gehende Frage, wer denn nun die Politik dafür bezahlt, damit ein solcher technischer Blödsinn nicht verhindert wird, sollte sich anschauen, wer traditionell im Börsenhandel professionell Strategien realisiert.
Neben der technischen Realität existiert ja auch eine Wall-Street-Realität, und dort gibt es äußerst dominante Strategien, um Profite zu realisieren. Wenn man sich z. B. in diesen Tipp erkennen kann https://www.finanzen.ch/nachrichten/rohstoffe/handel-mit-co2-emissionsrechten-so-will-die-londoner-boerse-auf-kohlenstoffemissionen-aufmerksam-machen-1030986823 Damit eröffnet sich eine Sicht auf diese „kommerzielle Seite“ die aus ihrer gut gefüllten Portokasse alles einkauft was für sie die passende Werbung liefert, und ganz gewiss auch die Politik. Diese Finanzelite ist mit ihrer Strategie erfolgreich, ganz gleich ob beim Klima, beim Impfen oder beim Lieferkartelle einrichten.
Ich wünsche mir mehr direkte Demokratie, eine informierte Gesellschaft die für ihre souveränen Vorteile eintreten kann und die Finanzoligarchen der Börsen, als organisierte Halunken im WEF erkennen können, um ihren verheerenden Einfluss zu stoppen.
>>Dabei haben wir ein Wechselstromnetz, und in dem werden die Grundfunktionen mit Windrädern doch dauernd gestört,<<
Ja und? Seit wann können die rotationsvariablen primitiven Windmühlen 50 Hertz Wechselstrom direkt abliefern?
Die primitiven Dinger benötigen meistens das hier:
Umrichtersysteme für Windenergieanlagen
Um die aus Windenergieanlagen gewonnene elektrische Energie in ein Stromnetz einzuspeisen, muss dieser Strom an die Netzfrequenz, Phasenlage und Spannung des Netzes angepasst sein. Die Netzfrequenz in Europa beträgt 50Hz. In Nordamerika oder in Korea beispielsweise liegt die Netzfrequenz bei 60Hz. Um in das Netz einspeisen zu können, muss der gelieferte Windstrom mit dieser Frequenz synchronisiert werden. Technisch erfolgt dies in einem Umrichtersystem. Generatoren wandeln die mechanische Energie des Rotors in elektrische Energie um. Konzepte mit fester Drehzahl sind mit Asynchrongeneratoren ausgestattet und können ins Netz direkt einspeisen: ein Umrichter ist bei diesem Konzept nicht nötig. Heute wird die große Mehrheit der Windenergieanlagen mit variabler Rotordrehzahl betrieben. Hierfür ist ein Umrichter nötig, da bei variablen Rotordrehzahlen auch variable Frequenzen und Spannungen vom Generator geliefert werden.
Insgesamt ist extrem teure aber primitive Technik in gigantischer Menge notwendig. Und die meiste Zeit produziert die nur geringe Mengen an Energie, im Verhältnis zu dem, was maximal möglich ist.
Unsereiner fährt ein 60 PS Auto und das bedeutet beim Beschleunigen im Stadtverkehr bis zu 80% Leistungsnutzung. Ich hätte dasselbe Ding auch mit 100 PS bekommen können. Nur hätte ich nix davon, außer höheren Kosten für den Treibstoffverbrauch und die Steuern.
Hallo Mitleidende,
was ja komplett ausgeblendet wird, ist die Tatsache, dass bei noch mehr Pusterädchen das Klima wirklich beeinflusst wird. Wenn draußen auf dem Meer mehrere GW Leistung der Atmosphäre entnommen wird, dann regnet es im Land halt weniger oder es regnet alles an einer Stelle ab. Da ist dann wieder Corona oder der Putin schuld, das kennen wir ja. Auch die Sauerei wenn wir unseren Gasbedarf mit Frackinggas decken müssen und die endlose Kette an Tankern über das Meer schippert, hat noch keiner so richtig berechnet. Aber Tritt-ihn hatte recht, das kostet uns eine Kugel Eis – pro Kilowattstunde!
Grüße
Nach den mir vorliegenden Unterlagen wiegt eine WEA ca. 7.000Tonnen. Alleine das Fundament rund 3.200 bis 3.500 Tonnen, der Stahlbetonturm insges. ca. 2.800 Tonnen.
… entspricht also etwa dem Gewicht an Dieseltreibstoff, die der genannte MAN Generator in 2,5 Jahren verbraten hatte… Also schneidet die WKA mit ihren mindestens 20 Betreibsjahren wesentlich besser ab, richtig?
Koennen sie die Schreibstubenlogik noch etwas naeher erklaeren? Warum scheidet was besser ab?
Wie kommt es zu den Masseabweichungen: 2150 zu 7000+ Tonnen?
Das Maschinenhaus, welches auf den Turm gesetzt wird, wiegt 120 Tonnen (dies entspricht ca. 80 PKW). Es ist 18Meter lang – dies ist die Breite eines Doppelhauses – und sechs Meter breit und sechs Meter hoch. Hierin wird derGenerator, mit einem Gewicht von 220 Tonnen (dies entspricht ca. 150 PKW), untergebracht und die Rotoren mit Nabe,mit einem Gewicht von 320 Tonnen (ca. 210 PKW), daran befestigt. Der Rotordurchmesser beträgt 126 Meter undüberstreicht die Fläche von zwei Fußballfeldern.Damit das Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dies hat einen Durchmesservon 20 – 30 Meter und eine Tiefe bis zu 4 Meter. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut.Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen. Bei einer Tiefgründung werden zusätzlich ca. vierzig 15Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt.Ein solches Windkraftwerk kommt somit auf ein Gesamtgewicht von 7.000 Tonnen.Auf dem Schurwald werden evtl. geringer dimensionierte Windkraftwerke zum Einsatz kommen, z.B. die E-82 von Enercon. Aber auch dieses hat eine Gesamthöhe von 180 Metern und einen Rotordurchmesser von 82Meter.
Ich glaube, auch bei EIKE ist es wichtig, verbale Klarheit immer zu berücksichtigen. Es gibt keine erneuerbare Energie. Energie kann immer nur umgdwandelt und niemals hergestellt oder erneuert werden. EIKE sollte auch CO2 in keinem Artikel oder Beitrag als Treibhausgas bezeichnet werden.
@ Peter Kwass, was soll mit 3000 Litern Dieselkraftstoff bei der Erzeugung von 8 GWh sein? Diese Dieselmotoren erzeugen mit diesem Kraftstoff 8 GWh Elektrizität.
Sie fehlen im Massevergleich, vor allem im Hinblick auf die Gesamtbetriebsdauer
Dass doch staatliche Planwirtschaftler, zumal grün ideologisiert, nicht einsehen wollen, dass sie es nicht können. Charakteristisch für Dumme, die sich, weil sie dumm sind, für schlau und allwissend halten und auch aus der Geschichte nichts lernen wollen. Ewig dumme und einfältige Vorreiter halt, subalterne Mitläufer und Untertanen.
Es gibt zwar immer noch tüchtige Ingenieure und Wissenschaftler. Doch die grün-verdummten Landes-Ruinierer und Baumbesetzter haben die grünen Medien hinter sich und somit faktisch die Mehrheit der Dummen. Entsprechend duster ist die Zukunft in Absurdistan.
Wird man es noch erleben, ob und wie wir den grünen Wahnsinn nochmals abschütteln können? Bei so viel grün-ideologischer Fixierung wird es erst die nächste Generation sein, die den Kurs neu bestimmt. Und zwar ganz anders, als es sich deutsche Verfassungsrichter und Luisa vorstellen.
Bei allen Kalkulationen wird stets vergessen, dass die Strommenge je Windrad sinken wird, wenn immer mehr WKA aufgestellt werden. Denn Wind ist eben auch keine unerschöpfliche Ressource. Besonders der geplante massive Zubau an Offshore-Anlagen fängt dann schon den Wind vor der Küste ab – die Windmüller an Land haben dann das Nachsehen. Da wird bestimmt bald die Forderungen nach neuen Ausgleichsabgaben laut – die wir dummen Verbraucher dann auch noch zahlen dürfen.
Die integrale Leistungsabgabe der Windkraft liegt statistisch belegt in D zwischen 17% und ca. 19% der sog. installierten Leistung. Die installierte Leistung ist jene, die abgegeben würde, wenn permanent Wind einer Stärke weht, der 100% Leistung ermöglicht.
Von diesem Nennertrag werden also nur magere ca. 18% tatsächlich erzeugt, allerdings eben als Integral. Das bedeutet, es können Perioden dabei sein, wo wesentlich mehr erzeugt wird, als benötigt, es können aber auch Perioden dabei sein, wo über viele Tage nichts oder fast nichts erzeugt wird. Beides stellt die Netzführung vor große Probleme. Wobei eine Abschaltung nicht benötigter Leistung leichter geht, als nicht vorhandene Leistung zu ersetzen.
So lange es noch konventionelle KW gibt, laufen die mit komplementärer Last mit, sie füllen also die Lücke zum Bedarf. Weil sie dadurch aber im unwirschaftlichen Teillastbetrieb arbeiten, ist diese Betriebsweise teuer und emittiert trotzdem CO2.
Wenn es diese konv. KW aber nicht mehr gibt, was dann? Eine Antwort blieb Habeck bisher schuldig, oder? Es wird auf nicht existente Speicher verwiesen und so getan, als würde dieses Problem schon irgendwer irgendwie lösen …
Was ist mit den 3000 t Dieselkraftstoff, die für die Produktion von 8 GWh Strom erforderlich sind?
@Peter Kwass
Bei Kraft-Wärmekopplung fallen diese sogar Positiv in Gewicht.
Haben Sie mal versucht die Abwärme eines Windrades zu nutzen?
Es geht ja darum, dass dies hier überhaupt nicht genannt wird. Und für 8 GWh elektrischen Strom benötigt man eben auch 3000 Tonnen Kraftstoff, KWK hin oder her. Ich wundere mich nur warum so ein gewaltiger Faktor beim Gewichtsvergleich komplett übergangen wird. Können Sie sich das erklären?
Es gibt ja eine recht saubere Technik, die Technik der Kernspaltung. Man muß ja nicht die Uran235/238-„Brennstoffe“ nehmen, man kann ja das problemlosere Thorium nehmen.
Wobei es allerdings Unfug ist, der Freisetzung von CO2 Schädigung zuzuordnen. Mehr CO2 in der Atmosphäre tut der Pflanzenwelt in Atmosphäre und Ozeanen gut.
Der Autor beschreibt doch den Massevergleich zu Dieselgeneratoren – nicht ich. Von AKWs lese ich da nix. Müssen Sie sich an den Autor wenden. Doch wer käme schon auf die damlivhe Idee, Energieformen anhand ihres Masse zu vergleichen?
Haben Sie mal versucht ca. 1700kW bis 2000kW Abwärme von zwei MAN V10-Dieselmotoren sinnvoll zu nutzen?
Das geht eigentlich nur bei einem Fernwärmenetz kontinuierlich und so große Fernwärmenetze sind nicht an jeder Ecke in Deutschland zu finden.
Lieber Hr. Hennig,
bitte bezeichnen Sie Eisen nicht als Stahl oder umgekehrt. Das wird zwar häufig gemacht, bleibt aber trotzdem grundfalsch. Im Bereich Windenergieanlagen kommt für Grossteile übrigens häufig Gusseisen mit Kugelgraphit zum Einsatz, weil dieses hohe Bruchsicherheit bietet und auch in sehr grossen Wanddicken vergossen werden kann.