Thüringen bleibt Windkraftfrei ist eine Initiative, deren Mitglieder sich als Biobauern mit Strohhut verkleideten, um bei einer Wahlkampfveranstaltung von Annalena Baerbock in Weimar zu Füßen der beiden Dichterfürsten den grünen Versprechungen Paroli zu bieten. Auf den Stufen des Nationaltheaters entfalteten sie ein Transparent und machten ihre Ansichten per Flüstertüte kund. Am Dialekt war zu hören, daß sie aus der Gegend kommen.

Der Redner warf Baerbock vor, elitär zu sein und mit globalistischen Kapitalisten wie Klaus Schwab zu kungeln. Die Energiewende sei gescheitert; es drohe der Blackout, und die kleinen Leute könnten ihre Rechnungen bald nicht mehr bezahlen.

Baerbock ging vom Denkmal herüber zu dem Nationaltheater und antwortete den beiden; im Video nicht verständlich. Trotz daß Weimar eine Universitätsstadt mit vielen „überbezahlten Minderleistern“ ist (Zitat Bernd Zeller), gab es nur Pfiffe der zuhörenden Studenten, aber keine körperlichen Angriffe auf die Windkraftgegner. Die beiden „Biobauern“ verließen die Treppe nach ihrer Rede und wurden von einer Polizistin abgeführt.

In Weimar haben die Grünen wie in Jena, Leipzig, Halle oder Berlin natürlich Heimspiel. In Dresden, Erfurt oder Gera könnte es noch schärferen Gegenwind geben als in der Goethestadt.

Am 26. August folgten die Windkraftgegner auch Anton Hofreiter bei auf seinem Stadtspaziergang durch Erfurt:

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