Der Hohenpeißenberg (HPB) gibt eine erste Antwort
Wenig verändert: Schon über 200 Jahre betrieben die Mönche im dortigen früher unbeheizten Kloster eine Wetterstation, die an der nördlichen Außenwand des Anbaus an der Klosterkirche in etwa 7 m Höhe neben einem Fenster angebracht war. Nach Gründung des Reichswetterdienstes mit normierten neuen Standortbedingungen wurde die Station nach 1936 an einen wärmeren und etwas tiefer gelegenen Standort verlegt, der inzwischen zu einem umfangreichen DWD-Messzentrum ausgebaut wurde. So steht die neue Wetterhütte frei auf dem DWD-Messfeld und ist der Sonne ausgesetzt. Im Mai 2021 waren es 183 Sonnenscheinstunden. Wir schätzen die menschengemachte Wärmeinselzugabe aufgrund des Standortwechsels auf etwa 0,3 bis 0,5 C ab dem Jahre 1936 ein, d.h. die seitdem gemessenen Temperaturen müsste man entsprechend nach unten korrigieren, was wir nicht getan haben, denn die Grafik 1 ist auch so eindeutig zur Verdeutlichung der Überschrift. Mai 2021: 8,2 °C, deutlich unter dem 240 jährigen Schnitt von 10°C
Fazit: Die warmen Maimonate lagen in früheren Jahrhunderten.
Im Gegensatz zum HPB ist die Wetterstation Tempelhof eine typische Wärmeinselstation. Einst lag sie einige Kilometer außerhalb von Berlin bei einem Gutshof, der tempelartig angeordnet war. Inzwischen hat die Großstadt den Gutshof geschluckt und ein neuer Stadtteil ist am selben Ort erwachsen.
Es existieren auch länger zurückliegende Deutschlanddaten, die sich aber nur auf wenige Stationen berufen können, bzw. die Daten wurden interpoliert. Wir verwenden für die nächste Grafik die Deutschlanddaten ab 1800, seit 1881 sind es die offiziellen DWD-Daten. Quelle
Die 15 wärmsten Maimonate Deutschlands in Form einer Bundesligatabelle.
Man achte auf die Jahreszahlen der warmen Maimonate. Der Mai 2019, 2020 und 2021 wären ein Absteiger aus der ersten Liga. Komisch in diesen letzten 3 Jahren waren die gemessenen CO2-Konzentrationen doch am höchsten.
Auch diese Grafik zeigt: Das momentane Wärmeplateau des Monates Mai ist keineswegs ein hohes Niveau seit Beginn der Temperaturmessungen in Deutschland.
Vergleich der Maimonate mit den CO2-Messungen: Die Keeling Kurve
Nur 3 der 15 wärmsten Maimonate Deutschlands liegen im Zeitraum der ansteigenden CO2-Keeling-Kurve. Messbeginn am Mauna Loa: 1958
Weiter wird behauptet, dass dieser CO2-Anstieg die Haupt-Ursache der Temperaturerwärmung wäre, die es aber für den Monat Mai in Mitteleuropa über einen längeren Zeitraum gar nicht gibt.
Fazit: 1) Die CO2-Konzentrationen steigen seit 1958 stetig an, sie sind auch im letzten Jahr trotz lock-down weiter gestiegen.
2) Der Monat Mai ist der Beweis, dass CO2 gar keinen oder höchstens einen minimalen Einfluss auf die Temperaturen hat.
Vorschlag: Wer weiterhin an ein Treibhausgas Kohlendioxid glaubt, für solche Menschen möge die neue Regierung eine CO2-Freiwilligensteuer einführen, damit diese Gläubige ihr Gewissen beruhigen können.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Diskussion über den Klimawandel wird nicht wegen der Mai-Temperaturen geführt, sondern wegen der Entwicklung der Jahrestemperaturen. Dazu folgende BR Nachricht Stand: 11.06.2021 12:36 Uhr:„Offenbach: Die Durchschnittstempteratur in Deutschland wird in den kommenden fünf Jahren um bis zu ein Grad höher liegen als in den vergangenen 20 Jahren. Davon geht der Deutsche Wetterdienst in seiner neuen Klimaprognose aus. Das Ergebnis der Berechnungen weise „in eine einheitliche Richtung“. Der Trend zum Temperaturplus von 0,5 bis 1 Grad werde sich demnach auch bis 2030 fortsetzen. Beim Niederschlag stimmen die Forscher die Deutschen auf weitere zu trockene Jahre ein. Vor allem im Westen Deutschlands werde ein „deutliches Minus“ bei den Niederschlägen erwartet.“ —-Mein Fakten-Check nach DWD-Daten „Regional Averages“: Mittelwert 2001-2020 9,5 °C , Trend 0,56°C/Dekade. Dies führt zu folgenden Trendwerten: 2020 10,0°C, 2025 10,3°, 2030 10,6 °C. Würde man die gleiche Rechnung über den üblichen Zeitraum von 30 Jahren durchführen wären die entsprechenden Trendwerte: 2020 9,9°C, 2025 10,2°, 2030 10,4 °C. Der momentane 12-Monate Jahresmittelwert 202006-202105 liegt übrigens bei 9,4 °C. Trendwerte beziehen sich im übrigen immer auf die Vergangenheit. Der DWD mag seine Prognosen mit anderen Methoden erstellen. Aber die Tatsache, dass in der Meldung Temperaturangaben vermieden werden, deutet an, dass Zuverlässigkeit der Prognose ziemlich vage ist.
Liebe Leser und Kommentatoren.Erstmals habe ich eine freiwillige CO2-Kollekte in einem Artikel vorgeschlagen. Das sollte ein ernsthaft gemeinter Vorschlag sein, der auf die Handhabung der Glaubenskirchen zurückgeht. Gläubige wollen durch milde Gaben – ein Ausdruck unseres Pfarrers- einen eigenen Sonder-Beitrag zum persönlichen Seelenheil leisten, und zwar außerhalb der normalen obligatorischen Kirchensteuer.Warum sollte man nicht auf dieses Glaubensmodell bei der angeblichen durch CO2-bedingten immerfortwährenden Erwärmung seinen eigenen Obulus errichten. Zumal es diesmal um die Rettung des Weltklimas geht. Wer anderen ein schlechtes Gewissen einreden will, der sollte mit einem eigenen guten Beispiel vorangehen. Angefangen bei den Grünen. Ich wünsche mir Kommentare von eurer Seite aus.Herzlichst: Josef Kowatsch
Wie immer interessant! Und die Temperaturen auf dem Hohenpeißenberg sind für uns aussagekräftiger als Tausende von Zehntelgrad-Temperatur-Anomalien, ungleichmäßig über die Erde verteilt, ungenau gemessen, zusammengerechnet und unablässig korrigiert und adjustiert. Und die zusammengestöpselten globalen Temperatur-Anomalien korrelieren trotz vielfacher „Anpassung“ immer noch miserabel mit dem CO2 in der Atmosphäre. Egal, die „Katastrophe“ muss unter allen Umständen menschengemacht sein! Am HPB kennen wir wenigstens die Historie und den Standort. Ganz im Gegenteil zu den Veränderungen bei den vielen Tausend weltweiten Messstationen. Zöge man am HPB nach 1936 die realistischen 0,3 bis 0,5 Grad ab, geschuldet der Standort-Verlagerung, dann würde die Botschaft sogar noch deutlicher. Und Herr Kowatsch zeigt uns für Deutschland in schöner Regelmäßigkeit: Wenn sich in der Umgebung der Messstationen nichts geändert hat, dann fällt sie aus, die menschengemachte Klimaerwärmung. Das impertinente Klima will sich einfach nicht nach der Alarmforschung richten und gehört deshalb als „Klimaleugner“ ausgegrenzt! Die Alarmforschung macht wie immer das Beste daraus und liefert jedem den gewünschten maximalen Klima-Katastrophen-Alarm. Der Klima-Kanzlerin für die „Große Transformation“ und für den Ruin des Landes, den Grünen das regelmäßige Klima-Verdummungs-Elexier, von dem sich die Grünen Unsterblichkeit erhoffen, und der dummen Luisa den bevorstehenden Klima-Weltuntergang. Verfassungsrichter ohne Klima-Durchblick erteilen dem Dekarbonisierungs-Irrsinn dann den höchstrichterlichen Segen. Und beschleunigen den Irrsinn nach Kräften.
Ich verstehe nicht warum sich Herr Dr. Ullrich immer so aufregt. Schauen Sie sich dieses noch etwas verfeinerte Schaubild an, diesmal in einem perfekten Link, hoffentlich:
Chart
Rot die Wärmeinselthermometer der schwitzenden Staatbewohner und grün die Meerestemperatur auf der Nordhalkugel, die Jahr für Jahr durch den 100%-menschengemachten Klimawandel ansteigt. Türkis die fast wärmeinselfreien Festland-Thermometer, die seit fast 30 Jahren eine Abkühlung gegenüber dem Meer zeigen. Und das ist erst der Anfang, wenn in „braun“ die AMO umkippt. Schon jetzt wächst im Garten alles verspätet ganz zu schweigen im solaren Magnetfeldminimum um 2040. Jede neue Straße, dunkle Gebäude, Unmengen von PV und Windkraft werden dringend gebraucht wenn die Vulkanaktivität wieder zunimmt. Saubere Luft mit eAutos und ohne Kohlekraftwerke ist das AundO um Gegenzusteuern. Solar wird im Neubau Vorschrift! Schon jetzt arbeiten 50% Wärmepumpen im Neubau. Klar ist auch…jeder Baum, der in die Stadt gepflanzt arbeitet gegen die kommende Abkühlung. Schau wir mal wer gewinnt Herr Dr. 😉
Herr Heil, ich habe bewußt das Erkennungsbild mit der Esche bei einer unbeheizten Kapelle in freier Landschaft gewählt, die am 4.Juni erstmals den Blattaustrieb zeigt. Damit ist auch bewiesen, dass der Frühlingsanfang in Deutschland außerhalb der Ortschaften gegenüber meiner Beobachtungserinnerung vor 50 Jahren verspätet ist. Behauptet wird von den CO2-Erwärmungsläubigen und den Medien jedoch das genaue Gegenteil. Deshalb der Vorschlag einer Freiwilligen- CO2-Abgabe. So wie die Kirchen schon immer Geld brauchten, braucht auch unser Staat Geld. Bei jeder „Heiligen“ Messe findet eine Kollekte, der katholische Ausdruck für Geldspende statt, dazu drei bis vier Mal im Jahr größere Kollekten, mit welcher sich Gläubige auch heute noch von ihrer vermeintlichen Sündenlast freikaufen können. Warum auch nicht? Deshalb der Vorschlag für den deutschen Staat, es der Kirche ähnlich zu tun. Ich erwarte von Annalena und ihren grünen CO2-Jüngern einen Beschluss am Wochende für grundsätzlich freiwille CO2-Spenden, um mit gutem Beispiel voran zu gehen und ihrem erfundenen CO2- Erwärmungsproblem entgegen zu wirken.
Herr Kowatsch, wenn der Glaube an Gott freiwillig wäre (vor Jahrhunderten), wären wir längst nicht da wo wir Heute stehen. Nicht die Grünen haben das CO2 erfunden, sondern Wissenschaftler, die an den richtigen Töpfen groß geworden sind und mit der Politik (damals die Kirche) eine gewollte Richtung vorgeben, die oft aus einer Notlage (z.B. Atomgau… Trockenheit) resultiert. Wenn jetzt in einer Bevölkerung durch den Krieg nur die „Angsthasen“ übrigbleiben, sprich überlebt haben, bekannt unter dem Namen „the german angst“ steuert die Demokratie eben in eine vorgegebene Richtung. Ich habe Verwandte in Bitterfeld-Wolfen, die wir zu DDR-Zeiten oft besuchten. Herr Kowatsch soll ich noch mehr aus dieser Zeit erzählen? Ich wohne hier direkt neben einem stillgelegen DDR-Kraftwerk und kenne Winter wo der Schnee vor unserem Haus nach einer Woche oberflächlich schwarz wurde. Warum ist das jetzt ganz anders?….weil es eben echte Zwänge gab! Solange die Zwänge für die Mehrheit der Menschen noch auszuhalten sind, bringen sie Verbesserungen in sehr kurzer Zeit. Seit 2 Monaten produziere ich Strom mit meinen 30€-China-Grid-Inverteren und fast kostenlosen PV-Modulen, die ich vor der Verschrottung gerettet habe. Klar alles Subventionen die man hätte in die Straße stecken können…aber in wenigen Jahren wird PV für jeden unschlagbar billig sein. Hier auf EIKE heulen die Jungs wegen den eAutos…und bald werden se selber eins fahren oder sich fahren lassen, wie in China. Klar hätte man die Subventionen auch in marode Brücken stecken können….;) ***** Machen Sie lieber mal einen Beitrag wie die NOA die AMO bestimmt, unsere Wetterlagen verändert und ob die AMO fällt wie ein Stein…oder wir alles übersteuern können. Vielen Dank
Manche sind so indoktriniert, die würden sogar zahlen!
Johann Wolfgang v. Goethe – Fausts letzte Worte (etwas anders)Nach Einführung der CO2-Steuer Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,Verdauet alles schon Verschlungene; Den dummen Michel abzuzieh’n,Das letzte war das Höchsterrungene. Verschwenden wir dann viele Millionen, Nicht offenbar, doch heimlich, keinen schonend.Grün das Gelaber, furchtbar; Mensch und Herde.Sogleich verdrießlich auf der heißgeword’nen Erde.Gleich angewidert von der Steuern Kraft, Die aufgewälzt kühn – emsige Beamtenschaft. Im Innern hier ein paradiesisch Land,Da rase draußen Target bis auf zum Rand,Und wie man lügt, gewaltsam einzuschießen, Finanzamt eilt, die Bürger zu verdrießen.Ja, diesem Unsinn bin ich ganz ergeben,Das ist der Bosheit letzter Schluß.Nur der verdient sich Steuern wie das Leben,Der täglich sie erhöhen muß.
Herr Kowatsch, Ihnen ist schon bewußt, dass die Messeinrichtung zur Temperaturmessung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum morgendlichen Messtermin direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt war. Es bestand kein Schutz vor direkter Sonnenstrahlung wie in den später verwendeten Wetterhütte.Da wundert es nicht, dass relativ hohe Tagesmittel aus den Werten der Mannheimer Stunden ermittelt wurden. Sie als WI-Experte wissen das doch. Warum erwähnen Sie es nicht?
Nein Herr Ketterer, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es noch keine Normierung von Wetterhütten gab, jeder konnte sich seine eigene bauen. Das war auch auf dem Hohenpeißenberg so. Denn vor über 150 Jahren interssierte noch keinen das Klima, sondern für die tägliche Garten- und Bauernarbeit brauchte man die damaligen Wetterhütten. Man glaubte, man könne aufgrund von Aufzeichnungen und Vergleichen mit den Jahren davor auch bestimmte Wetterabläufe für die weiteren Tage vorhersagen. Die Kleine Wetterhütte auf dem Hohenpeißenberg hing an der Nordwand neben dem Fenster des „Studierzimmers“ der Mönche in 7 m Höhe und konnte zur Ableseung hereingezogen werden. Wo sie auf dem Tempelhof stand, weiß ich überhaupt nicht. Doch nun konkret zu ihrem Argument. Auf dem HPB wurden die Maitemperaturen an derselben Stelle in derselben Wetterhütte bis 1936, also immerhin 155 Jahre lang gemessen. Sie erkennen, dass die warmen Maien alle davor waren und dass es ab 1865 kälter wurde. Insofern ist ihr Argument beim Hohenpeißenberg unerheblich. Grundsätzlich richtig ist es aber schon und heißt letztlich, dass man all die gemessenen Temperaturen überall auf der Welt nicht direkt mit heute vergleichen darf um gravierende Aussagen für die Politik und die Gesetzgebung zu treffen. Wenn man es päpstlicher nimmt als der Papst, dann sind die Temperaturen eigentlich erst seit 20 bis 30 Jahren nach erfolgter Digitalanpassung und einheitliche Normierung der DWD-Stationen vergleichbar. Deshalb auch der Vorschlag Im Artikel für eine Freiwilligen CO2-Abgabe, für all die CO2-Erwärmungsgläubigen, die die (Wieder)-Erwärmung nach 1980 aus dem Wellental heraus ausschließlich auf menschererzeugtes CO2 zurückführen. Dass der Mai in Deutschland seit 1992 wieder kälter wird und nach drei Kältejahren laut Trendline in das Kältetal zurückgekehrt ist, sollte auch nicht vergessen werden.
Fazit zu ihrem Argument: Man kann es mit den Temperaturreihen des Hohenpeißenberges für diesen Ort widerlegen. Die warmen Maimonate lagen alle vor 1936
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Zuerst einmal stimme ich Ihnen zu: der Monat Mai wurde in den vergangenen Jahren kühler. Beim DWD kann man es einfach anschauen:
In den Bei „Element“ Lufttemperatur wählen, bei „Typ“ Abweichung, „Jahr“ gerne das Jahr 1021 stehen lasen und den „Monat“ Mai wählen:
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaatlas/klimaatlas_node.html
Dann sieht man, dass das 30-jährige Gleitmittel tatsächlich einen kleinen Knick nach unten machte.
Aber Ihre Aussagen sind mir zu pauschal und absolut. Und Sie wissen ja, dass ich beim HPB genauer hinschaue. Die Diskussion um die ‚Fehler‘ der alten HPB Mai-Temperaturen hatten wir ja schon 2019.
Sie sagen (frei nach dem Motto ‚eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis‘): „Auf dem HPB wurden die Maitemperaturen an derselben Stelle in derselben Wetterhütte bis 1936, also immerhin 155 Jahre lang gemessen.“
Auch wenn Sie sich immer wieder auf den Hohen Peißenberg (HPB) berufen, so zeigt Ihr Wissen um dieses Observatorium immer noch Lücken. Bedurfte es einiger Beiträge meinerseits bevor sie das Narrativ vom unbeheizten Kloster (in Bezug auf den HPB) aufgaben, so zeigen Ihre Beiträge weiterhin ihr doch zuweilen Schwächen im Wissen um das HPB Observatorium: Die Messeinrichtung war bis ins Jahr 1849 mindestens in den Monaten Mai bis Juli sowohl zum Frühtermin als auch zu Abendtermin der Mannheimer Stunden direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt. Erst Lamont veranlasste im Sommer 1849, dass die Messeinrichtung durch Schattenbretter von der direkten Bestrahlung geschützt wurden. Ist alles beim DWD nachzulesen.
Mit diesen Informationen: Schauen sie sich bitte nochmals Ihre Mai-Kurve des HPB an. Wie viele Monatsmittelwerte (Mai) waren vor 1781 bis 1849 über 13°C und wie viele 1850 bis 1950 und wie viele danach. Ich möchte nicht in Frage stellen, dass die Mai-Temperaturen auch in der „Kleinen Eiszeit“ teilweise recht warm waren. Nur Ihre imaginäre Tabelle hat einen deutlichen ‚bias‘.
In einer 8-jährigen Reihe von kontinuierlichen Vergleichsmessungen (nein, nicht die von Herrn Hager) am Kloster Kremsmünster hat Böhm gezeigt, dass in den Monaten Mai, Juni, Juli Monats-Mittelwerte zwischen der alten (mit HPB vergleichbaren) Wetterhütte und einer ‚modernen‘ Erfassung (englische Hütte) in der alten Wetterhüte über 0,6°C zu hoch lagen. (Böhm et al. 2010: The Early Instrumental Warm-Bias: A Solution for Long Central European Temperature Series 1760–2007).
Im übrigen war das Observatorium Hohen Peißenberg keine Feld-, Wald oder Wiesenstation im Dienste der Landwirtschaft sondern von Anfang an Teil eines ersten internationalen Messnetzes zur wissenschaftlichen Erfassung meteorologischer Daten. Natürlich unterlagen die Messinstrumente wie auch die Beobachtungsregeln einheitlicher Vorgaben.
P.S.: Ihren WI Effekt für den HPB halte ich für zu hoch gegriffen. 15m Höhendifferenz machen im Mittel ca. 0,1°C aus. Den Rest müssten Sie begründen – nach Möglichkeit mit Quellen zu Ihren Schätzwerten.
MfG
Ketterer
„Da wundert es nicht, dass relativ hohe Tagesmittel aus den Werten der Mannheimer Stunden ermittelt wurden.“
Das kann man doch durch ein Vergleichsexperiment quantifizieren. Ich hasse Nichtsaussagen, die den Leser nur in Panik versetzen.
Ich meinte hier die Station Hohenpeißenberg.
MfG Ketterer
Solche Vergleichsexperimente hat der Meteorologe Herr Hager gemacht, allerdings nicht für die Wetter-Station Hohen-Peißenberg. Falls Zweifel an den Messungen von Hohen-Peißenberg bestehen, sollte man solche Vergleichsexperimente durchführen. Vermutungen führen hier nicht weiter.
Sehr geehrter Herr Berberich,
nichts liegt mir ferner als jemanden in Panik zu versetzen. Die von Ihnen geforderten Vergleichsmessungen ‚alte Wetterhütten an Nordwänden von Klöstern‘ gegenüber den Messungen in der englischen Hütte gibt es schon lange. Böhm von der ZAMG hatte 2009 darüber berichtet
The Early Instrumental Warm-Bias: A Solution for Long Central European Temperature Series 1760–2007
July 2010Climatic Change 101(1):41-67
DOI:10.1007/s10584-009-9649-4
Nur das was Hager versuchte (neue Mess-Methoden erhöhen Mittlere Temperatur um 0,9°C) ging wohl etwas daneben: Siehe Leserbrief von Herrn Hager in den DGM (S.14) und die Antwort von Dr. Kaspar (s.15) und Dr. Kaspars Artikel „Zur Auswirkung der Automatisierung der Temperaturmessungen auf die Messreihen des Deutschen Wetterdienstes“ auf Seite 8
https://www.dmg-ev.de/wp-content/uploads/2016/06/2_2016_online_160627.pdf
Und bitte verbreiten sie das seltsame Interview Hagers („Das Ergebnis war, dass die elektronischen Thermometer im Vergleich zu ihren Vorgängern im Schnitt eine um 0,9 Grad höhere Temperatur angezeigt haben.“) nicht weiter. Das stimmte so einfach nicht, neben der Tatsache, dass Hager nicht mit den Standardgeräten sondern mit unbelüftetem PT100-Fühler (in Alugehäuse) gemessen hatte.
Also verbreiten Sie bitte keine Panik („dass die elektronischen Thermometer im Vergleich zu ihren Vorgängern im Schnitt eine um 0,9 Grad höhere Temperatur angezeigt haben“).
„Die von Ihnen geforderten Vergleichsmessungen ‚alte Wetterhütten an Nordwänden von Klöstern‘ gegenüber den Messungen in der englischen Hütte gibt es schon lange. Böhm von der ZAMG hatte 2009 darüber berichtet.“ Vergleichsmessungen muß man am gleichen Ort mit gleicher Umgebung machen. Im übrigen war meine Anregung an Herrn Kowatsch gerichtet. Ich persönlich bin mit den vorliegenden Daten der Wetter-Station Hohen-Peissenberg hoch zufrieden. Die Baustellen liegen ganz woanders. Man nimmt immer implizit an dass die historischen Daten auf den individuellen Wohnort übertragbar sind wenn man Anomalien verwendet. Das muß man immer hinterfragen.
Ich schaue ab und zu mal bei Klimareporter rein, wo ich aber im Kommentarbereich lebenslänglich gesperrt bin. Da liest man gerade mal wieder was für dort verblüffend Richtiges: „In Deutschland hat es nach drei Trockenjahren im vergangenen Winter und Frühjahr erstmals wieder richtig viel geregnet. Die Wasserdefizite in den oberen Bodenschichten sind behoben, in vielen Regionen auch insgesamt.“
Es hat kaum mehr geregnet als im ‚Klimamittel‘. Und der Regen kam auch noch bei uns in Starkregenereignissen mit hohem Abfluss Anteil.
Für die Bodenspeicher also nur eine kleine Erholung. Lesen Sie doch mal den von Ihnen verlinkten Artikel gründlich.
Den verlinkten Artikel hurra, es hat geregnet hat Herr Wille am 1. Juni geschrieben. Den Artikel, aus dem ich zitiert habe, hat derselbe Herr Wille am 8. Juni geschrieben. In diesen paar Tagen hat es bei uns im Rhein Main Gebiet 70 mm geregnet. Das macht schon einen gewaltigen Unterschied.
Sehr geehrter Herr Dehren,
bei uns, am Rande des Sauerlandes, hat es über längere Zeiträume langsam und dauerhaft geregnet.
Teilweise, am Rande von Starkregen, waren es sehr ergiebige Regenmengen.
Zusätzlich gab es auch Starkregen, der eben NICHT abfloss, sondern vom aufgeweichten Boden aufgenommen wurde.
Tabellen schenke ich keinen Glauben mehr, werden diese doch von CO₂‑Gläubigen erstellt (häufig).
Auch in den letzten Jahren, in denen wir angeblich verbrannt sein sollen, waren die Ernteerträge IMMER überdurchschnittlich gut.
Hinzufügen möchte ich noch die Tatsache, dass die Biomasse der Erde deutlich zugenommen hat.
Auch bin ich der Ansicht, dass man nicht aus jeder Schwankung, egal in welche Richtung, einen Weltuntergang herbeireden sollte.
Die „Erbsenzählerei“, das kleinklein hier, betrachte ich eher mit Belustigung.
Dem Wetter/Klima ist das CO₂ schnurzpiepegal und die Pflanzen freuen sich.
„Und der Regen kam auch noch bei uns in Starkregenereignissen mit hohem Abfluss Anteil.“ Starkregen-Ereignisse gab es schon immer. Sie haben nicht signifikant zugenommen, die Medienberichte darüber schon.
@Herr Dehren, da hab ich gerade mal reingesehen und glaube, daß ich mich (nach dem Stellen von unzähligen Strafanträgen und Anträgen auf Strafverfolgung wegen Körperverletzung, schwerer und gemeingefährlicher Körperverletzung, Mord, Sachbeschädigung, Völkermord, Energieentzug, Straftaten gegen die Umwelt, gefährliche Eingriffe in den Straßen- und Luftverkehr, uvam.) dort auch mal für immer sperren lassen könnte – nachdem ich so einem vollverblödeten „wir müssen“-Völkermordschwachsinn vom Hofreiter folgendes gelesen habe:
https://www.klimareporter.de/energiewende/schluss-mit-ja-aber
Zitat Anton Hofreiter „Und, machen wir uns nichts vor, sie werden das Landschaftsbild verändern. Bis 2030 müssen wir allein für Ökostrom jährlich mindestens 10.000 Megawatt Photovoltaik und 5.000 bis 7.000 Megawatt Windkraft an Land zusätzlich installieren. Nahezu alle Wirtschaftszweige, vor allem die Industrie sowie die Energie- und Verkehrsinfrastruktur, müssen grundlegend umgebaut werden.“
Herr Hofreiter: einen Scheiß müssen wir und Sie sitzen hoffentlich bald mit Redeverbot (weil Ihr unerträgliches Gelaber Körperverletzung für Andere ist) mit einer Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit für immer hinter regenbogenfarbenen Gardinen…
Wichtig: wenn nun die Anderen keine Strafanträge und Anträge auf Strafverfolgung stellen, kommen die Kriminellen vermutlich ohne Strafe davon….
Warum um Gottes willen tun Sie das? Milliarden Menschen glauben an ihren Gott und zahlen brav ihre Kirchensteuer obwohl es Ihn nicht geben kann. Nur der Glaube an etwas hat uns Menschen zu dem gemacht was wir sind…natürlich mit Ecken und Kanten. Hier meine Grafik, die das ganze Jahr betrachtet:https://www.woodfortrees.org/plot/crutem4vnh/mean:5/plot/hadsst3nh/offset:-0.1/mean:10/plot/esrl-co2/scale:0.025/offset:-9/plot/pmod/offset:-1362.5/plot/sidc-ssn/scale:0.005/offset:-2/from:1850/plot/uah6-land/from:1850/mean:5/offset:0.1Der Wissende weis was die Kurven zeigen. Die dunkelrote sind die in den Wärmeinseln zusammengefärchten Stadtbewohner. Bei denen wird es mit dunklen Hausfassaden, jeder neuen Solarzelle, dunklen Straße und einem eAuto wärmer. Man sieht sehr schön den Entschwefelungsknick ab den 80igern. Klar hat das auch was mit China zu tun. Ich habe dazu auch mal das CO2 rein gefittet. Braun sind die Landtemperaturen abseits der Wärmeinseln, also die dünn besiedelten Gebiete die kaum interessieren. Sie sehen wie schön das CO2 zu den Stadttemperaturen passt…es verändert eben nur diese in den Wärmeinseln! 😉
Herr Heil, noch eine kleine Zusatzinformation: Vor ungefähr 5 bis 10 Jahren wurde z.B. im Spiegel von einer Klimaerwärmung in einem asiatischen Land berichtet. Es ist zu lange her. Ich weiß nicht mehr welches Land das war. Den Link habe ich jetzt auch nicht gefunden. Ich habe es aber noch auf einer externen Festplatte gepsiechert. Die Suche ist aber aufwändig. Damals wurde berichtet, dass dort die Temperatur bei 40 °C liegt. Und plötzlich hatte sich im Forum jemand gemeldet und geschrieben, dass er dort öfter wohnt. Die Temperatur in der Großstadt war wirklich so hoch. Außerhalb der Stadt lag die Temperatur nur bei maximal 28 Grad. Den Teil vergesse ich niemals. Es hat also wirklich nichts mit einer Klimaerwärmung zu tun. Es ist nur der Wärmeinseleffekt. In den 1970er Jahren ahben auch andere Forscher etwas erkannt. Wenn wir nur noch durch Solaranlagen versorgt werden, dann steigt weltweit die Temperatur um 8 °C.