Das europäische Stromnetz ist ein meist verlässliches, aber auch fragiles System. Es bringt sich diesbezüglich hin und wieder in Erinnerung.
Freitag, 8. Januar 2021, 13:04:55 Uhr (MEZ)
Zu diesem Zeitpunkt kam es im europäischen Höchstspannungsnetz (ENTSO-E) zu einem deutlichen Frequenzeinbruch. Innerhalb von 14 Sekunden erfolgte ein Frequenzabfall von 50,027 auf 49,742 Hertz.
Damit wurde der Regelbereich mit einer Untergrenze von 49,8 Hertz verlassen, eine ernsthafte Gefahr bestand noch nicht. Die in diesem Fall vorgesehenen Maßnahmen – Einsatz positiver Regelenergie, Stopp des eventuellen Pumpbetriebes in Pumpspeicherwerken – reichten aus, nach wenigen Sekunden die Frequenz wieder über die 49,8 Hertz nach oben zu bringen. In folgendem Bild wurde der oben gelb angegebene Bereich nur kurzzeitig nach links überschritten, dennoch war es der stärkste Frequenzeinbruch seit November 2006 (der damals zu einem großflächigen Blackout in Westeuropa führte):
Zunächst gab es Unklarheit zur örtlichen Herkunft der Störung, die sich aber bald dem Versorgungsgebiet der Transelectrica im Nordwesten Rumäniens, auf Transsilvanien und Siebenbürgen, zuordnen ließ. Zu den Ursachen gibt es noch keine Erkenntnisse, eher offene Fragen: Ein Kraftwerksausfall, selbst mehrerer Blöcke, hätte einen solchen Einbruch kaum verursachen können. Missverständnisse im Handelsgeschehen können auch ausgeschlossen werden, denn der Zeitpunkt lag deutlich nach der vollen Stunde. Eine großflächige Abschaltung des regionalen Netzes in Rumänien wiederum hätte die Frequenz nach oben und nicht nach unten abweichen lassen. Gesicherte Informationen muss man abwarten.
Bei deutschen Netz- und Kraftwerksbetreibern liefen entsprechende Meldungen aus der Leittechnik auf. In Frankreich, das zu diesem Zeitpunkt viel Strom importierte, wurden Verbraucher aufgefordert, ihren Bezug zu verringern.
Gridradar.net äußerte sich zu begünstigenden Faktoren. Zum einen ist derzeit die Last pandemiebedingt geringer, was zur Folge hat, dass weniger konventionelle Kraftwerke am Netz sind. Dadurch sinkt der Effekt der rotierenden Massen, die im Netzverbund die Mikroschwankungen wegbügeln und die in einem solchen Störfall die erste Verteidigungslinie bilden. Ein 500-Megawatt-Braunkohleblock bringt zum Beispiel mit seinem Turbosatz 170 Tonnen Schwungmasse – vom Turbinen-Hochdruckteil bis zum Generator-Induktor – auf die Waage. Diese Masse an Stahl und Kupfer und einer Drehzahl von 3.000 Umdrehungen pro Minute stellt eine erhebliche Schwungmasse dar. Gekoppelt über das Netz sind also mehrere tausend Tonnen Massenträgheit mit dem entsprechenden Drehmoment wirksam.Mit der sinkenden Zahl in Betrieb befindlicher Turbo-Generator-Sätze geht nicht nur die Massenträgheit, sondern auch die Menge der verfügbaren Primär- und Sekundärregeleistung zurück, die nur von konventionellen Kraft- und Pumpspeicherwerken bereit gestellt werden kann. Die innerhalb weniger Sekunden erforderliche Primärregelleistung könnte auch durch Großbatterien erbracht werden, dies jedoch zu erheblichen Kosten und gegenwärtig sind sie nicht in nennenswerter Zahl verfügbar.
Was leisteten die massenhaft installierten Wind- und Solaranlagen in Deutschland im fraglichen Zeitraum? Bei einer Netzlast von 66,26 Gigawatt (GW) um 13 Uhr lieferten sie gemäß Einspeisevorrang des EEG alles, was sie konnten: 4,34 GW Windstrom (6,5 Prozent des Bedarfs) und 2,12 GW Solarstrom (3,2 Prozent)1. Da sie in keiner Form an der Netzregelung und Netzdienstleistungen beteiligt sind, waren sie bezüglich der Störung weder betroffen noch beteiligt. Sie waren, um eine populäre Kanzlerinnenformulierung zu gebrauchen, „nicht hilfreich“. Eine frequenzstabilisierende Wirkung durch die Massenträgheit der Rotoren der Windkraftanlagen gibt es nicht, da die Netzkopplung elektrisch über Umrichter erfolgt. Der erzeugte Gleichstrom wird in eine digitalisierte Sinuskurve überführt und als Drehstrom abgeführt, bei zu starker Abweichung von der Netzfrequenz schalten sich die Anlagen ab.
Nun soll ausgerechnet der massenhafte Ausbau dieser Technologien das künftige Stromversorgungssystem dominieren. Die Fragen der rotierenden Massen, der Frequenzhaltung und der Spannungsregelung wird im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Zubau volatiler Einspeiser schon lange in der Branche diskutiert. Nur im politischen Raum mit der ausschließlich CO2-zentrierten Sicht auf die Energieversorgung nicht. Schon längst hätte man den „Erneuerbaren“ Systemverantwortung übertragen müssen.
Unterdessen steigt die Anfälligkeit des Systems durch immer höhere Komplexität, durch die erhöhte Einspeisung von Strom in die unteren Spannungsebenen (dezentrale Erzeugung, vor allem regenerativ), durch verstärkten Handel, durch stärkere Erzeugungsschwankungen und Verringerung der gesicherten Einspeisung.
Einige Störungen aus jüngerer Vergangenheit zeigen verschiedene Ursachen. Bedenklich dabei ist, dass einige Ereignisse nicht oder nicht vollständig aufgeklärt werden konnten:
14. Dezember 2018: Abschaltungen von Teilen der deutschen Aluminiumindustrie („Prognosefehler bei den erneuerbaren Energien aufgrund einer komplexen Wetterlage“).
10. Januar 2019: Frequenzabfall auf 49,8 Hz – zwei gestörte Kraftwerke in Frankreich, in Verbindung mit einer defekten Messstelle im Netz. Dennoch hätte es diesen Einbruch nicht geben dürfen
24. Januar 2019: Überfrequenz von fast 50,2 Hz, Ursache unbekannt, evtl. hat sich das Netz „aufgeschaukelt“.
3. April 2019: Frequenzabfall 49,84 Hz – Ursache unklar
20. Mai 2019 „Alarmstufe rot“ bei Swissgrid
6., 12. und 25. Juni 2019: bis zu 7 GW Unterdeckung im deutschen Netz – Auswirkung des „Mischpreisverfahrens“ – Spotmarktpreis höher als Regelenergiepreis, Bilanzkreisverantwortliche haben gepokert. Inzwischen sind die Regularien geändert.
7. Juni 2019 Datenpanne bei der europäischen Strombörse EPEX, dadurch Entkopplung des europäischen Marktes. Ursache war vermutlich ein „korruptes“ Datenpaket.
8. Januar 2021 Unterfrequenz 49,742 Hz ?
(Aufzählung nicht vollständig)
Wie man sieht, können die Störungsursachen vielfältig sein und unglückliche Kombinationen verschiedener Ursachen unabsehbare Folgen haben. Dass die richtunggebende Politik dies wahrgenommen hat, ist nicht zu erkennen.
Daten aus: https://energy-charts.info/
Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Zitat:“..bzw. über Absenkung der Netzspannung um rd. 5% einzugreifen..“ Genau das wird in Zukunft immer schlechter greifen. Früher war die Lastseite grösstenteils „Resistiv“, d.h. die Stromaufnahme war prop. zur Spannung. Die modernen Verbraucher sind in der Regel elektronisch, egal ob Haushalte, Öffentlich, E-Lader oder Industrie. Es wird die Leistungsaufnahme geregelt. Das bedeutet, daß der Lastwiderstand negativ ist, sinkt die Spg. steigt der Strom und die Spannung sinkt noch schneller. Das geht so weit, daß das Netz „kippt“ (Der Techniker spricht von pos. Rückkopplung, latching). Für die Regeltechnik bedeutet das, daß ein sogenanntes Phasereversal plötzlich auftreten kann, die Regelung die gerade noch korrekt funktionierte macht jetzt ungewollt und unaufhaltsam das genau Gegenteil was sie sollte. Es gibt noch andere solcher Effekte welche genau so katastrophal sind, ich bin vom Fach und es ist gruselig anzusehen, wie das alles einfach ignoriert wird. Ursache Unbekannt ist keine gute Antwort auf solche Probleme.
Nachtrag: Solche Lasten haben üblicherweise Weitbereichseingänge. Ein Umrichter für 230V läuft z.B. auch noch mit 85V, der Strom steugt dann bis rd. 3x an. Und die Spannungsabfälle im Netz gleich auch.
Neuigkeiten von Vernunftkraft im Widerspruch zu frueheren Spekulationen.https://www.facebook.com/groups/882010741817883/permalink/4029120170440242/Demnach kann man die Ursache in Massnahmen in Frankreich suchen.
Weiterhin heißt es:
Sowas ist in den Lückenmedien natürlich keinerlei Erwähnung wert.
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/04.01.2021/11.01.2021/Ohne Atom, Kohle und Gas wäre das Licht im Land der Leuchten längst ausgegangen. Wir schaffen das….
…und den Toten durch den Blackout wird posthum der Orden „Klimaretter 2. Klasse“ verliehen.
„…Ein Kraftwerksausfall, selbst mehrerer Blöcke, hätte einen solchen Einbruch kaum verursachen können…“Hier ist dem Autor zu widersprechen: Das europäische Verbundnetz hat einen Regelfaktor von ca. 0,2Hz/3GW. D.h. die hier beobachteten -0,2Hz können durch den Ausfall zweier großer Blöcke (z.B. je 1,5GW) verursacht worden sein; das kann auch durch den Ausfall einer Netzregion, in der die Kraftwerke angeschlossen sind, passieren. In Schwachlastphasen kann dieser Regelfaktor sogar kleiner sein, d.h. z.B. 0,2Hz / 1,5GW.Damit könnte das Ereignis zu begründet werden.
Siehe hier
Ihr Beitrag wurde wegen mehrfacher Regelverletzung (Klarname) gelöscht.
Hallo Herr Krüger, ich glaube, Sie begeben sich da gerade auf ein Gebiet, von dem Sie wirklich rein gar nichts verstehen. Lassen Sie den Unsinn doch einfach sein, ein gut gemeinter Rat!
In Flensburg gab es zumindestens einen Blackout wegen Leitungssachaden nach Dänemark.
Es ist nicht ganz klar, warum auf die Blackouts in Flensburg in diesem Zusammenhang hingewiesen wird. Das Versorgungsgebiet sowie die Kraftwerkseinspeisung dort ist so klein, dass ein Ausfall keinerlei sichtbare Auswirkung auf die Frequenz haben würde. Frequenzeinbrüche wie hier gezeigt beinhalten grundsätzlich die Gefahr eines Netzzusammenbruchs abhängig vom jeweiligen Netzzustand vor Störungseintritt. Treten solche Störungen an Tagen mit Schwachlast auf, können untererregte Generatoren schlupfen und die Antriebsturbinen schnell abgeschaltet werden, wodurch die Frequenz weiter unter Druck gerät. Gerät bei Starklast gleichzeitig die Spannung unter Druck, kann ein Netzgebiet durch Blindleistungsmangel schwarz fallen, ohne dass dort ein Fehler vorliegt. Frequenzabhängiger Lastabwurf auf unterlagerter Ebene und frequenzabhängige Netztrennungen auf übergeordneter Ebene sollen dies verhindern. Je fragiler unser Netz durch immer weniger Schwungmasse und Erregerleistung wird, desto größer wird in Zukunft die Gefahr eines Netzzusammenbruchs.
Die genannten Stromausfälle in Flensburg sind darauf zurückzuführen, dass der Netzbetreiber dort zeitweise nicht das in Deutschland vorgeschriebene n-1 Prinzip einhält. So ist es in der Vergangenheit dazu gekommen, dass singuläre Ereignisse Stromausfälle verursacht haben. In dem genannten Fall war ein Hochspannungskabel bei der Legung beschädigt und dann scheinbar unfachmännisch geflickt worden. In einem davor liegenden Fall geriet ein Kleintier in eine Schaltanlage und leitete einen Kurzschluss ein, dem die Anlage, wie Medienberichte zeigten, nicht standhielt und demzufolge große Zerstörung wegen unzureichender Kurzschlussauslegung nach sich zog. In beiden Fällen konnte wegen fehlender Netzanbindung an das deutsche Netz über Stunden nicht wieder versorgt werden. In Flensburg meidet man seit jeher die Netzanschlusskosten an das deutsche Netz, obwohl man hinsichtlich der KWK Förderung einer der größten Nutznießer der deutschen Energiewende ist. In der Folge führt das zu einer unsicheren Stromversorgung bei gleichzeitig hohen Strom- und Wärmepreisen im bundesweiten Vergleich.
Die kurzfristige Störung des Europäischen Stromnetzes am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr wurde anscheinend durch einen Stromausfall in fast ganz Siebenbürgen in Rumänien ausgelöst, wie der Blackout-Experte Herbert Saurugg in seinem Blogeintrag mitteilt.
Bei dem Ereignis kam es zu einem kritischen Frequenzeinbruch und einer Netzaufsplittung im europäischen Verbundsystem. „Der Normalbereich (49,8 – 50,2 Hz) wurde dabei erstmals seit dem 4. November 2006 mit 49,746 Hz unterschritten und stellt damit die zweitschwerste Großstörung im europäischen Verbundsystem (ENTSO-E RG-CE) dar“, heißt es.
2006 hatte die Abschaltung zweier Hochspannungsleitungen in Deutschland zu einem Frequenzabfall geführt. Daraufhin fiel in mehreren europäischen Ländern der Strom aus.
Habe über 5 Jahre im Back Office eines der damals 5 grössten Energiehändler in Europa gearbeitet.
Ich kann dem Bericht nur Zustimmen! Auch müssen die Regelkreise am Abend wieder ausgeglichen sein – was reinkommt muss auch wieder rausgehen um die Netzstabilität nicht zu gefährden.
Und da kommt die Frage auf, ob Sie Ihren Titel an der Baumschule erworben haben, oder einfach nur ein xxxxxxxx sind?
Letztmalige: Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Ich glaube den Verschwörungstheorien der großen Vorsitzenden: Jan 20 Davos : „Die große Transformation kommt ,sie ist unvermeidlich und alternativlos.Mit der großen Transformation ist der große Blackout unvermeidlich verbunden.Es hilft nichts liebe Freunde,der große blackout ist unvermeidlich.
Ich kann als Einzelperson nichts gegen solche Vorfälle unternehmen. Aber: Entgegen früherer (auch veröffentlichter!) Meinung habe ich mich jetzt doch zum Kauf eines Notstromaggregats für mein EFH entschlossen. 6kVA, Diesel, Kosten knapp 1000€ Wieso dieser Sinneswandel? Bisher habe ich so etwas in Privathaushalten für eine Schnapsidee gehalten. Aber ich habe mir den Strombedarf im Haus angeschaut: Ich brauche das Ding bei Stromausfall im Winter, um meine Heizung damit betreiben zu können. Ich heize mit Butangas mit Tank im Garten, und die für die Therme erforderliche Energie wäre auch mit zwei, drei Akkus zu schaffen. Nein, die Krux sind die Wärmetauscher. Die Querschnitte sind heute so klein, dass der Umlauf nur noch mit hohem Druck stattfindet. Ein Naturumlauf ist deshalb nicht mehr möglich. Der Umlauf geschieht bei mir mit insgesamt drei Pumpen mit je 80W Anschlusswert, da wären Akkus schnell am Ende. Wenn ich meine Heizung aber nur für zweimal je eine Stunde auf Vollast laufen lassen, kriege ich mein Haus gut gewärmt. Also werde ich das Aggregat genau zweimal am Tag einschalten, und nebenbei auch noch einen alten Ölradiator mit 2kW für die „kalten Ecken“ im Haus betreiben. Der Spritbedarf hält sich in Grenzen, ich brauche für zwei Stunden etwa 3Liter (ja, der Wirkungsgrad ist nicht hoch, aber es ist eine Notversorgung). Mit den derzeit gebunkerten 100Liter komme ich also ganz schön lange hin.Einen Knackpunkt sollte man erwähnen: Diesel ist nicht mehr unbegrenzt lagerfähig. Ursächlich ist die so genannte Dieselpest, die entstehen kann durch den Zusatz von Bio-Kram. Das Problem umgehe ich, indem ich mein Auto gelegentlich aus den Kanistern tanke, und so den Diesel einmal im Jahr umschlage.
Bauer….
Nun ja, 6Kva für 1000 Euros…….. Wenns ein ungeregelter ist, ok ….. ansonsten sollten sie bei Honda und Konverter bleiben, müssen da aber viel mehr bezahlen.
Für 1000 gibts nichts was wirklich durchhält, lasse mich aber gerne belehren wenn sie können.
Zudem ist es ja mit dem Agregat nicht getan……… es muss auch eine Installation erfolgen. Das Netz sollte man abschalten und mit dem Agregat betreiben können. ( Schalter Umschalter usw.) Und er sollte Lärmgeschützt werden, wegen der Nachbarn.
Bei der Katastrophe in New-Orleans waren Leute die vorgesorgt hatten, einen hohen Risiko ausgesetzt. Diejenigen die nichts hatten, glaubten nämlich es sei durchaus ihr recht „on anderen gerettet“ zu werden, sprich deren Vorräte zu-geteilt zu bekommen.
Stromaggregate die starke Lastschwankungen ausgleichen müssen, leben nicht lange, umso mehr wenn es Billigprodukte sind.
Also wenn sie Waschen, nur waschen, wenn sie Kochen eben nur das….. das sollte intelligent ausgeglichen werden. Und heizen sollten sie nicht vergessen. Ist es kalt überstehen sie nicht lange ohne. Ich gebe ihnen da nur 3-4 Tage.
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Ansonsten, schade das es den Blackout nicht gab, wirklich schade.
Ich habe vorgesorgt, kann Heizen, Kochen usw. ganz ohne Stromaggregat.
Und ich kann mich wehren sollte das nötig sein.
Aber es wäre den Menschen zu wünschen, dabei würden die Idioten aller Klasswen sehr viel mehr lernen wie sonst.
Herr Walter, offensichtlich haben Sie meinen Beitrag nicht gelesen. Es handelt sich um ein Notstromaggregat, was hoffentlich nie zum Einsatz kommen wird. Abgesehen von den paar Stunden, die ich es zweimal im Jahr laufen lasse, um ein „Einrosten“ zu vermeiden. Zur Installation: Man kann sich auch anstellen…Die Heizug zieht nicht viel Strom, kann also uber einen Schukostecker an beliebiger Steckdose betrieben werden Und genau neben diese Steckdose ist die Steckdose, die über ein Kabel mit dem Aggregat verbunden ist. Fällt die erste Steckdose aus, wird lediglich auf die andere Dose umgesteckt. Der Lärm dürfte im Blackout wohl die geringste Sorge sein.
Zur Intelligenz sei gesagt: Im Beitrag steht, dass ich damit lediglich den Strom für die Heizung bereit stelle, und das auch nur für zweimal eine Stunde am Tag. Schön, dass Sie in Ihrem Beitreag darauf hinweisen, dass man das Heizen nicht vergessen sollte.
Im Übrigen denke ich, dass Sie mal Reste Ihrer Höflichkeit rauskramen sollte, und mich mit der üblichen Anrede anschreiben sollten.
Man könnte auch überlegen, den PKW als Notstromgenerator heranzuziehen. Liefert zwar bei weitem keine 6 kW, braucht man aber i.d.R auch gar nicht.
@Bauer
Bei mir stehen auch ein Dieselaggregat und über 100 Liter aus dem gleichen Grund in der Garage. Für Diesel gibt es Zusätze, die ihn lagerfähiger machen. Wir haben zwei Dieselautos, da läßt sich der Bestand auch gut umwälzen.
Fürs Kochen habe ich einen Petromax im Schuppen und Holzvorräte, Wasser ist auch kein Problem (Brunnen).
Ihre Umwälz-Pumpen scheinen aber recht alt zu sein. Meine Hocheffizienzpumpen, die ich seit einigen Jahren habe, ziehen nur um die 5 – 7 Watt. Kurzzeitiger Hauptverbraucher unserer Heizung ist der Zünder der Pelletheizung mit 650 Watt.
eine Frage, wird dem Heizöl auch dieser Bio-Kram beigemischt ??
ich glaube nicht !!
@ Bauer: „Diesel ist nicht mehr unbegrenzt lagerfähig…“
Der ultimative Diesel eines bekannten Anbieters enthält nach Angaben auf deren Webseite keinen Bio Anteil. Damit sollte sich das Problem der Lagerfähigkeit erledigt haben. Bedenken Sie auch die Begehrlichkeiten Ihrer Nachbarn und die maximal zulässige Menge, die Sie in Ihrem Gebäude lagern können/dürfen. Mit 100l überstehen Sie einen 2wöchigen Blackout nicht.
Bitter, daß man in einem der (noch) reichsten Länder dieser Welt über so eine Frage überhaupt nachdenken muß
Bundeswehr-Diesel hält sich ewig.
Sehr geehrte Herren Bauer und Roth!
Auch ich habe einen Generator 6 kVA, allerdings Benziner.
Den gab es mal günstig gebraucht, ehemals THW.
Wer wie ich Ahnung von Elektrik hat, klemmt den schnell mal im Notfall an die Verteilung an.
Den Sprit lagere ich im Blechkanister 20 Liter.
Sowohl V-Power als auch Ultimate sollten frei von Biosprit sein, somit lange lagerfähig.
Gerade bei Benzin gibt es ein Problem beim Lagern, in DL sind 20 Liter zulässig.
20 l in der Garage, 20 l im Keller, 20 l im Gartenhäuschen…
Geht es nur um die Zentralheizung, würde ich eher zu einem kleinen einphasigen Generator mit Konverter raten, weil die spannungs- und frequenzstabil sind.
Nachteil, man sollte hohe Einschaltströme vermeiden, z.B. Baustrahler oder Maschinen.
Sofern moderner Bauart, sind die Dinger klein, leicht, leise und spritsparend.
Wo bekommt man im Notfall Diesel her?
Bei uns in der Gegend gibt es einige Genossenschaften.
Die im Nachbardorf hat den Tank oberirdisch, Zapfen ohne Strom möglich.
Zudem haben Bauern meist nicht gerade kleine Dieselvorräte.
Nicht selten haben selbst kleinere Speditionen ein eigenes Tanklager.
Hat der Nachbar eine Ölheizung, jedoch kein Notstromaggregat, wird es einfach.
Der bekommt Strom und liefert dafür Heizöl, den Treibstoff.
Admin, ist der Kommentar ohne Steuerzeichen oder andere Ungereimtheiten?
Geschrieben habe ich den im Editor eines Forums, dann hier hineinkopiert.
Herr Schöllhammer, wenn Sie Sich mal eine Diagramm erstellen, wie Ihr Strombedarf im Tagesgang aussieht, werden Sie dahinter kommen, was Sie wirklich brauchen, und was nicht. Man muss keinen Elektrokocher fürs Wasser haben, man braucht kein Fernsehen, und für die „Not-Küche“ reicht ein kleiner Gaskocher. Mit dieser Betrachtung bin ich dahinter gekommen, für was Strom (wohlgemerkt: Im Katastrophenfall!) benötigt wird: Für meine Heizung. Die schalte ich zweimal am Tag für jeweils eine Stunde an, und damit ist der Spritbedarf des Aggrgats auf 3Liter/Tag begrenzt. Mit 100Litern komme ich damit auf etwa einen Monat, und bis dahin sollte der Blackout behoben sein.
Sehr geehrter Herr Bauer!
Mein Vorschlag Inverter-Stromerzeuger war nicht direkt für Sie gedacht, allgemein.
Ein kleiner Inverter-Stromerzeuger reicht locker für eine Zentralheizung plus Kleinverbraucher.
Heizungsanlagen mit Pumpen (EFH) kommen normalerweise mit einer Phase aus.
Sie haben sich bestimmt Gedanken zum Tagesgang gemacht, ich auch.
Ich lebe in einem größeren Einfamilienhaus mit Seniores.
Da sollte schon etwas Luxus sein, z.B. Waschmaschine und Geschirrspüler.
Funktioniert Wasser noch, wollen wir auch mal duschen und Seniora Haare fönen.
Zudem ist unser Hausanschluss dreiphasig, da gehen Aggis ab etwa 5 kVA los.
Der Generator ist eine Synchronmaschine, verdaut auch Blindlast.
Bei etwa halber Last, Zentralheizung plus Waschmaschine, komme ich auf ca. 3 l/h.
Meine Gedanken mögen als Anregung für (spätere) Mitleser dienen!
Es gibt zwei unterschiedliche Gründe für Blackouts. Entweder kurzschlußartige Lastspitzen an einem konkreten Störungsort oder Unterdeckung der Erzeugung. Im ersten Fall bricht das Netz nicht zusammen, sondern die Schutzgeräte der betroffenen Leitungen lösen aus, sofern sie richtig eingestellt sind (Staffelkonzept). Sowas wirkt wie die Sicherung im Haushalt und schaltet nach vorberechneten Szenarien betroffene Bereiche ab. Derartiges dürfte in Rumänien der Fall gewesen sein. Ergänzend gibt es die Funktion der „Kurzunterbrechung“, die in Fällen, wo ein „brennender“ Kurzschluß durch Erstauslösung „gelöscht“ wird, die Versorgung nach wenigen Sekundenbruchteilen automatisch wieder zuschaltet. Nur wenn die Störung nach wie vor ansteht, wird der gestörte Bereich endgültig abgeschaltet. Der zweite Grund für Blackout ist Unterdeckung. In diesem Fall ist schon die Normallast zu hoch, um „gestemmt“ zu werden. Sowas ist zunächst eine Aufgabe der Netzregelung, die zusätzliche Kapazitäten aktiviert. Erst wenn es solche Kapazitäten nicht mehr gibt, muß ein Konzept zur Abschaltung von Verbrauchern aktiviert werden. Dieses System muß „einspeisungssensitiv“ und „relevanzsensitiv“ arbeiten, um bevorzugt jene Lasten abzuschalten, die einerseits nahe an der fehlenden Erzeugung liegen und andererseits nur geringe Relevanz haben. Solche gestaffelten Abschaltungen kann daher nur ein rechnergesteuertes System übernehmen, das aktiven Zugriff auf die unterschiedlichsten Schaltgeräte hat und alle Verbraucher kennt. Das geht theoretisch von den Smart-Metern über Mittelspannungsschaltanlagen bis zu Hochspannungsschaltanlagen. Diese volatilitätsbedingte Problematik wird immer gravierender, je geringer die gesichert verfügbare Erzeugung wird. Unterdeckungsproblematik ist neu, da bisher die Anlagen so gebaut waren, daß es genügend Reserven im System gibt, um auch Ausfälle einzelner Kraftwerke etc. ohne Abschaltungen zu verkraften, das sog. (n-1) Kriterium. Unabhängig davon können drittens natürlich auch Fehlfunktionen wegen ausgefallener oder falsch eingestellter Netzsensorik Ursache für Netzstörungen sein und der unglückliche Zufall, wenn mehrere Einzelgründe sich gegenseitig verstärken.
Auch wenn die Ursache des oben geschilderten Frequenzabfalls wohl in Rumänien gelegen hat, so trägt auch unsere wunderbare deutsche „Energiewende“ mit Sicherheit dazu bei, daß nicht nur aus dem deutschen, sondern dem gesamten europäischen Stromnetz eine tickende Zeitbombe geworden ist. Wenn es aber in Deutschland und weiten Teilen Europas zum großen Blackout kommt, und obiger Artikel dokumentiert eindrucksvoll, wie oft wir bereits kurz davor standen, dürfte sich das Scheinthema „Corona“ binnen kürzester Frist erledigt haben! Das wäre allerdings ein entschieden zu hoher Preis.
Schade, dass es den Verbundnetzbetreibern anscheinend doch gelungen ist, einen Blackout zu vermieden.Dabei wäre jetzt der optimale Zeitpunkt: Winterwetter mit hoher Abhängigkeit von der elektrischen Energieversorgung und coronabedingt sind die Menschen ohnehin schon genervt.Ein Blackout könnte die Politiker/innen zum Nachdenken zwingen – aber ob das nützen würde???
PSVielleicht sind da Überlandleitungen kaputt gegangen, oder Erdkabel, oder Umspannwerke.
Auslöser für den Zusammenbruch des Energieübertragungsnetzes war anscheinend ein Stromausfall in fast ganz Siebenbürgen. Mehrere Gebiete im Nordwesten Rumänien blieben laut Transelectrica ohne Strom, manche Orte hatten fast 1,5 Stunden lang teilweise oder gar keinen Strom. In anderen wiederum gab es Spannungsschwankungen – die Spannung fiel auf 90 Volt ab.
Müsste nicht Stromausfall = weniger Stromabnahme die Netzfrequenz erhöhen?
Dann müsste die Netzfrequenz aber angestiegen sein.