Dass die Grünen jede sich bietende Gelegenheit ergreifen, sie für ihre politische Agenda zu nutzen, ist keine Neuigkeit. Nun schlägt man den Bogen vom tödlichen Virus zur tödlichen Atomkraft.
Frau Kotting-Uhl, Grünen-MdB, dort dem linken Flügel (!) zugehörig, Vorsitzende des Bundestagsauschusses für Umwelt, Natur und nukleare Sicherheit, verfasste einen
Brief an den niedersächsischen und den bayrischen Umweltminister und forderte die Aussetzung der geplanten Revisionen in den Kernkraftwerken Grohnde, Emsland und Grundremmingen sowie deren Abschaltung. Die Kraftwerke wären ein „Hotspot“ für Infektionen während der Reparaturarbeiten, zum Beispiel beim Brennelementewechsel.
Es liegt die Vermutung nahe, dass die Frau noch nie ein Kernkraftwerk von innen sah. Wer ist sie überhaupt? Eine Abgeordnete ohne abgeschlossene Ausbildung und nach ihrer Tätigkeitsvita nicht im Ansatz geeignet für den genannten Ausschussvorsitz. Sie studierte etwas Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte, versuchte sich dann als Dramaturgin an der badischen Landesbühne, bevor sie Expertin für alternatives Leben im Kraichgau wurde. Engagements bei BUND, WWF, Greenpeace, im Institut solidarische Moderne und anderswo sind verzeichnet.  Ihr Hobby ist der Kampf gegen die Atomenergie. Durch ein Bundestagsmandat ist die Ernährungsgrundlage seit 2005 glücklicherweise gesichert.
Hätte sie schon ein Kernkraftwerk aus der Nähe betrachtet, würde sie wissen, dass die Arbeitenden Abstände einhalten können und dass die im aktiven Bereich Tätigen zum Beispiel beim Brennelementewechsel ohnehin Schutzkleidung tragen. Zur Erklärung für die Grünen: Das sind meist weiße oder grüne Ganzkörper-Schutzanzüge inclusive Helm, ähnlich denen der Raumfahrer. Zudem sind die Reaktorgebäude nach grüner Weltsicht so verstrahlt, dass jedes Virus ohnehin sofort tot von der Wand fallen würde.
Als Begründung für die Abschaltung führt Frau Kotting-Uhl an, der gegenwärtige Stromverbrauch sei auch ohne die Kernkraftwerke gesichert. In der Tat wäre der Betrieb dieser Kernkraftwerke zur Zeit nicht zwingend notwendig, aber wegfallender Atomstrom würde durch fossilen Strom ersetzt, denn die Erneuerbaren speisen auf Grund ihres Einspeisevorrangs ohnehin alles ein, was sie dargebotsabhängig können. Die Umsetzung ihres Vorschlags würde die CO2-Emissionen wieder steigern, über dessen Sinkflug sich gegenwärtig so viele freuen.
Wenn es ihr ernst gewesen wäre mit dem Schutz der Beschäftigten während er Reparaturarbeiten, hätte sie auch eine Verschiebung der Revisionszeiträume fordern können (was die Unternehmen vermutlich ohnehin prüfen), aber warum die Kraftwerke deswegen außer Betrieb gehen sollen, bleibt ihr Geheimnis.
Obwohl sie stets in unermüdlichem Kampf gegen den Atomtod steht, ist ihr Brief psychisch auffällig. Erklärbar nur durch eine Corona-Mutation oder eine andere Folge des Virus,  die schwere psychische Störungen auslöst, möglicherweise sogar Enzephalopathie. Inzwischen wird diese These durch Beobachtungen gestützt.
Herr Spahn, handeln Sie! Diesmal rechtzeitig.
 
 
 
 
 
 

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