Offenbar bewirkte die schriftliche Stellungnahme jedoch das glatte Gegenteil. Einige Ausschussmitglieder schienen zu befürchten, dass eine detaillierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Klimawandel zu sehr von den wohl eigentlichen Zielen der Anhörung ablenken könnte, nämlich der Beförderung des Klimakatastrophengedankens. Wie könnte man den unbequemen Wissenschaftler jetzt wieder loswerden? Der SPD-Abgeordnete Florian von Brunn forderte den Ausschluss meiner Person und behauptete via Süddeutsche Zeitung im Vorfeld der Anhörung Ungeheuerliches:
Lüning bewege sich auf „Fake-News-Niveau“, sagt Brunn, den Boden seriösen, wissenschaftlichen Argumentierens habe er „komplett verlassen“. Seine Aussagen stünden in klarem Widerspruch zu allen Erkenntnissen der Klimaforschung.
Von Brunn muss es wissen, denn er hat Philosophie, Geschichte und Volkswirtschaft studiert, die bekanntermaßen alle zu den Kerndisziplinen der Klimawissenschaften gehören. Der Ausschussvorsitzenden Rosi Steinberger fiel die Bewertung dagegen einiges leichter, denn sie ist studierte Agrarwissenschaftlerin und besitzt daher sicher vertiefende naturwissenschaftliche Kenntnisse. Sie sah für einen Auschluss des Sachverständigen Lüning übrigens keinen Grund, wie die SZ berichtete:
Rein formal sei es zu spät für einen [Ausschluss-] Antrag, sagt Rosi Steinberger, aber auch inhaltlich teile sie die Bedenken [von Florian von Brunn] nicht. Steinberger ist Ausschussvorsitzende und Mitglied der Grünen-Fraktion. Als solche, könnte man meinen, fiele ihr die Verteidigung eines Mannes schwer, der meint, der Klimawandel sei nicht in erster Linie menschengemacht. Steinberger hat damit aber offenbar kein Problem. Auch sie hat sich das Interview Lünings mit der Jungen Freiheit angesehen und findet: „Er argumentiert sehr wissenschaftlich.“ Hätte er nun rechtsradikale Thesen von sich gegeben, wäre das etwas anderes. Im Gegensatz zu Brunn ist sie der Meinung: „Man kann seine Thesen wissenschaftlich belegen.“ Lüning sei Wissenschaftler und selbst als Gutachter des Weltklimarats aufgeführt. „Zu sagen, den nehmen wir nicht, obwohl er fachlich geeignet ist, da wird es schon schwierig, argumentativ“, sagt Steinberger.
Kritiker des Klimaalarms als Rechtsradikale abzustempeln – wie Florian von Brunn es tut – das sollte eigentlich die Rote Karte geben. Ich forderte den Abgeordneten Florian von Brunn im Vorfeld der Anhörung per Email auf, mir konkrete inhaltliche Kritikpunkte an meiner schriftlichen Stellungnahme mitzuteilen, damit wir fachlich diskutieren könnten. Von Brunn reagierte nicht auf die Mail (Stand: 17.2.2020 abends). Ein typischer Heckenschütze, der sich der seriösen Fachdebatte entzieht, nachdem er aus dem Hinterhalt mithilfe der jungen Redakteurin Lisa Schnell von der Süddeutschen Zeitung eine ad hominem-Attacke gegen mich fuhr.
Apropos Lisa Schnell. Sie studierte Politik, Soziologie und Geschichte, ist vom Studium nicht allzuweit von Florian von Brunn entfernt. Vollkommen unbelastet von akademischen naturwissenschaftlichen Abschlüssen schreibt sie flott und fehlerhaft. In der ursprünglichen Version ihres vorberichtenden SZ-Artikels unterliefen ihr so einige haarsträubende Fehler, die in der Online-Version mittlerweile teilweise korrigiert sind. Wenn Sie den Printartikel vorliegen haben, können Sie die verschiedenen Versionen miteinander vergleichen. So konnte man unter meinem Foto lesen, dass ich den menschengemachten Klimawandel nicht anerkennen würde. Komplett falsch. Bis zu 50% der Erwärmung ist meines Erachtens menschengemacht. Lisa Schnell hatte vermutlich unser Buch „Die kalte Sonne“ niemals gelesen, vielleicht noch nie in der Hand gehalten.
Zu Beginn der Anhörung hatte jeder Sachverständige 5 Minuten für ein Eingangsstatement. Hier mein Text:
Eingangsstatement von Dr. Sebastian Lüning
Vielen Dank für die freundliche Einladung. Ich bin promovierter und habilitierter Geologe, habe lange in der Forschung gearbeitet, bevor ich in die konventionelle Energie-Industrie gewechselt bin. Die Hälfte aller Geologen arbeitet in diesem Sektor, und es wäre falsch, diese Disziplin kategorisch aus der Klimadebatte herauszuhalten. Die Geowissenschaften bilden einen integralen Bestandteil der Klimawissenschaften.
Heute bin ich als Privatmann bei Ihnen, habe mir einen Tag Urlaub genommen, um mit Ihnen über den Klimawandel zu sprechen. In Fortsetzung meiner langjährigen Forscherkarriere bin ich weiterhin in meiner freien Zeit in der Forschung privat aktiv, insbesondere in der Paläoklimatologie. Diese Forschung ist von niemandem beauftragt oder bezahlt. Nur ich selber entscheide, was ich zusammen mit internationalen Kollegen untersuchen und publizieren möchte. Ich war als offizieller Gutachter am IPCC-Spezialbericht zum 1,5-Gradziel beteiligt, außerdem gutachte ich derzeit den 6. Klimazustandsbericht des IPCC. In den letzten 4 Jahren habe ich zehn Publikationen in begutachteten Fachjournalen zum Klimawandel veröffentlicht. Ich bin Teil des 97%-Konsens, denn auch ich glaube, dass CO2 erwärmend wirkt.
Ich verfolge die Klimadebatte als ausgebildeter Naturwissenschaftler zunehmend kritisch. Mir ist aufgefallen, dass es sehr emotional zugeht. Kritiker extremer Klimaszenarien werden meist nicht auf fachlicher sondern vielmehr auf persönlicher Ebene regelrecht bekämpft. Hier im Landtag sind Sie an einen aufgewühlten politischen Diskurs gewöhnt. Der wissenschaftliche Diskurs hingegen sollte auf nüchterner Faktenebene ablaufen, mit Interesse an den Argumenten der Gegenseite, ohne sich persönlich zu beleidigen.
Kurz bevor ich mich auf die Reise zu Ihnen machte, beschuldigte mich ein Abgeordneter des Bayerischen Landtags in einem Artikel einer bekannten Tageszeitung, ich sei „Klimaleugner“, und würde „Fake News“ verbreiten und „hätte den Boden seriösen, wissenschaftlichen Argumentierens komplett verlassen“. So etwas schmerzt mich, denn es ist schlichtweg nicht wahr.
Ich habe mir die Zeit genommen, eine schriftliche Stellungnahme zu Ihrem Fragenkatalog zu erstellen. Die Ausarbeitung hat einen Umfang von 20 Seiten und wurde hoffentlich im Vorfeld an alle Ausschußmitglieder verteilt. Die Literaturzitate allein nehmen drei DIN A4-Seiten ein.
Ja, es ist in den letzten 140 Jahren wärmer geworden, in Bayern um 1,4°C, was in etwa dem globalen Durchschnitt der Landgebiete entspricht. Die Ozeane haben sich nur etwa halb so stark erwärmt, wegen der größeren Verdunstungskälte. Im globalen Durchschnitt ergibt dies 1,0°C.
Ich war einigermaßen überrascht, als ich entdeckte, dass der Klima-Report Bayern von 2015 das vorindustrielle Klima vollständig ausspart. Ich vermute, dass dieser Bericht eine wichtige Grundlage Ihrer klimapolitischen Arbeit darstellt. So lässt der Bericht die extreme Kälte der Kleinen Eiszeit, 1400-1850, unerwähnt. Dies ist die global kälteste Zeit der letzten 10.000 Jahre. Unerwähnt bleibt auch die Mittelalterliche Wärmeperiode 800-1300 n. Chr. als es in Bayern schon einmal so warm war wie heute. Damals schmolzen viele Alpengletscher stark ab. Aus paläoklimatologischer Sicht ist weder das heutige Temperaturniveau, noch die heutige Erwärmungsrate im Alpenraum beispiellos.
Nichts davon steht im Klima-Report Bayern. Während im Geschichtsunterricht in der Schule der Stoff bei den alten Ägyptern vor 5000 Jahren beginnt, umfasst die Klimageschichte in Schule, Politik und Klima-Report Bayern lediglich die letzten 150 Jahre. Das ist klimahistorisch kurzsichtig.
Der Klima-Report schweigt sich auch zum „Holozänen Thermischen Maximum“ aus, das sich vor 8000 Jahren ereignete und mehrere Jahrtausende anhielt. Damals lagen die Sommertemperaturen etwa 3°C höher als in den nachfolgenden Jahrtausenden.
Ich und viele meiner Geologenkollegen fragen sich, woher das Desinteresse an der bewegten vorindustriellen Klimageschichte der Erde herrührt. In den letzten 20 Jahren gab es mehrere Versuche von Geologengruppen, die natürlichen Wärme- und Kältephasen in die Klimadiskussion fachlich seriös einzubringen. Keiner der Kollegen hat diesen Versuch karrieretechnisch überlebt. Die Gründe des Scheiterns waren sämtlichst nicht fachlicher Natur, sondern unfaire persönliche Angriffe, wie sie sonst aus der Wissenschaft weitgehend unbekannt sind.
Macht es Sie nicht auch stutzig, dass Klimamodelle die Mittelalterliche Wärmeperiode in den Simulationen nicht reproduzieren können? Irgendetwas scheint in den Modellen zu fehlen, denselben Modellen, auf deren Basis Sie nun klimapolitische Planungen mit weitreichenden Folgen durchführen.
Wie hoch ist der menschengemachte Anteil an der bisher beobachteten Erwärmung? Der kürzliche IPCC-Spezialbericht zum 1,5-Grad-Ziel geht davon aus, daß die Erwärmung vollständig anthropogenen Ursprungs sei. Im Gegensatz hierzu räumt ein nahezu zeitgleich veröffentlichter Klimabericht der Schweiz den natürlichen Klimafaktoren deutlich mehr Raum ein, welche bis zur Hälfte der im Land beobachteten Erwärmung verursacht haben könnte. Ähnlich äußerte sich der bekannte Klimaforscher Mojib Latif 2012 in einem Zeitungsinterview.
100% oder „mehr als 50%“ anthropogen machen einen riesigen Unterschied.
Meine These – die offenbar kaum jemand kennt, der mich kritisiert – ist: Bis zu 50% der beobachteten Erwärmung ist menschengemacht.
Vielen Dank.
Auch andere Sachverständige hatten etwas für die erste Runde vorbereitet. So hatte sich Dr. Petra Hutner (Leiterin der Landesgeschäftsstelle Bayern des Bundesverbandes WindEnergie e.V.) ein knappes Kleid angezogen, auf das sie die als Farbbalken codierte Temperaturentwicklung der letzten 100 Jahre aufgedruckt hatte (etwas in dieser Art). Ein toller PR-Gag. Als sie an die Reihe kam, sprang sie von ihrem Stuhl auf und dreht sich hin und her, so dass alle ihre Farbbalken bewundern konnten. Sicher nicht ganz zufällig war auch ein Kamerateam des Bayerischen Rundfunks da, das den public stunt gierig filmte. Vermutlich war der Gag abgesprochen und wird in der nächsten Klimaskeptiker-Mobbing-Doku zu sehen sein. Kurz darauf verschwanden die Fernsehleute für eine Weile. Programmpunkt Minikleid der blonden Windkraft-Lobbyistin war abgedreht im Kasten.
In einem späteren Redebeitrag beglückwünschte ich Dr Hutner zu ihrem hübschen Kleid, das aber offenbar zu kurz geraten war. Und damit meine ich nicht die Länge des Stoffes, sondern die Zeitskala. Viel schöner wäre es doch gewesen, wenn Dr. Hutner die letzten 1000 Jahre der Temperaturgeschichte auf ihrem Kleid abgebildet hätte. Dann wäre der untere Rand knallrot gewesen (Mittelalterliche Wärmeperiode, 1000 n. Chr.), die Mitte blau (Kleine Eiszeit) und der Halsbereich wieder rot (Moderne Klimaerwärmung). Das gefiel Dr. Hutner natürlich gar nicht. Und auch den anwesenden Journalisten gefiel es nicht, denn sie schwiegen es in der späteren Berichterstattung tot. Bei der nächsten Anhörung werde ich mir eine Krawatte mit den Farbcodes des letzten Millenniums anlegen. Wer dafür schon spenden möchte, kann dies hier tun.
Nach den Eingangsstatements war den meisten klar, dass man mir keine Fragen stellen sollte. Denn man musste befürchten, eine fundierte Antwort zu bekommen. Irgendwann war ich dann aber doch dran und ein Abgeordneter (ein habilitierter Landschaftsökologe) bat mich zu mehreren Themen Stellung zu nehmen. Ich nutzte die Gelegenheit. Nach 10 Minuten unterbrach mich die Vorsitzende abrupt – offenbar zu viele unbequeme Wahrheiten. Schluss jetzt. In der offiziellen Zusammenfassung des Bayerische Landtags zur Anhörung wird mein Beitrag wie folgt in fairer Weise geschildert:
Dr. [Sebastian] Lüning, Geologe und Autor, kritisierte, dass die Klimadebatten oft zu emotional sei sowie die „klimahistorische Kurzsichtigkeit“. „Vor allem die vergangenen 100 Jahre stehen im Fokus der Betrachtung, nicht aber die vergangenen Jahrtausende“, sagte er. Das Desinteresse natürliche Kälte- und Wärmephasen – wie die Mittelalterliche Wärmeperiode – mit einzubringen, könne er nicht nachvollziehen. Lüning brachte Argumente hervor, dass der Mensch nur zur Hälfte für den Klimawandel verantwortlich sei.
Zu den wenigen Highlights der Veranstaltung gehörte eine Aussage von Prof. Dr. Heiko Paeth (Professur für Geographie, Schwerpunkt Klimatologie, Uni Würzburg). Paeth räumte doch tatsächlich ein, dass die Klimaerwärmung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf die damals erstarkende Sonnenaktivität zurückzuführen sei. Da standen dem ganzen Saal plötzlich die Münder offen. Potzblitz. Natürlich wurde dies in der medialen Berichterstattung zur Anhörung ausgelassen. Es gab aber leider auch den anderen Paeth, der versuchte die globale Erwärmungspause 1940-1975 mit industriellen Schwefeldioxid-Emissionen zu erklären. Das ist natürlich Quatsch, denn es war die negative Pazifische Dekadenoszillation (PDO), wie wir heute wissen. Bei einer anderen Gelegenheit behauptete Paeth, die AMO wäre schon im Jahr 2008 von ihrer positiven Phase ins Negative gestürzt. Auch das ist Quatsch, wie jeder mit zwei Klicks im Internet nachprüfen kann. In Wirklichkeit ist die AMO immer noch voll im roten, warmen Bereich. Allerdings ist sie nun kurz vor dem Umkippen, insofern kann man sich wohl in den kommenden 20 Jahre auf im Durchschnitt deutlich kühlere Sommer einstellen, die AMO kontrolliert nämlich die Sommertemperaturen Europas.
Ein weiterer Lapsus unterlief Paeth bei der Einordnung der Erwärmung Bayerns. Er rosinenpickte die Erwärmung einer handverlesenen bayerischen Stadt (mit einer Erwärmung von 2,0°C glaube ich), die sich angeblich doppelt so schnell erwärmte wie im globalen Durchschnitt (1,0°C). Ein toller Trick. Bayern hat sich in den letzten 140 Jahren um 1,4°C erwärmt. Das ist sogar noch ein Zehntelgrad weniger, als der globale Landdurchschnitt von 1,5°C. Erst die Hinzunahme der Ozeane – die sich mit 0,8°C nur etwa halb so stark erwärmt haben wie die globalen Landmassen“ ergibt die globale Erwärmung von 1,0°C (Land und Ozeane) und die angebliche Verdopplung. So führt man Laien an der Nase herum: Man vergleicht einfach Äpfel mit Birnen, und kaum einer kapiert es.
Ebenfalls bemerkenswert war die Aussage des DLR-Vertreters, dass die Aerosole in den Klimamodellen noch eine sehr hohe Unsicherheit besitzen. Auch das konnte man später nirgendwo lesen. Frau Prof. Julia Pongratz (Lehrstuhl Physische Geographie LMU München) musste auf Nachfrage eingestehen, dass die Klimaprognosen des kommenden 6. IPCC-Berichts einen noch viel größeren Unsicherheitsbereich besitzen als in den Vorgängerberichten. Das hätte sie sicher nicht freiwillig eingeräumt, wenn ich es nicht in meinem Beitrag ausgeplaudert hätte.
Die Süddeutsche Zeitung nutzte natürlich erneut die Gelegenheit zur Berichterstattung. Wieder schickte die Zeitung ihre Redakteurin Lisa Schnell ins Rennen. Und die scheint den größten Teil der Veranstaltung offenbar verschlafen zu haben, denn wieder unterliefen ihr kolossale Schnitzer, über die man wohl schmunzeln könnte, wenn das Thema nicht so ernst wäre. Hier die Highlights. Lisa Schnell schreibt:
Am Donnerstag sitzt Lüning in einer Reihe mit allen anderen Experten. Es ist so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit, die er mit ihnen teilt. Der Klimawandel ist menschengemacht, er ist gefährlich und es muss so schnell wie möglich etwas gegen ihn unternommen werden. Da sind sich alle außer Lüning einig.
Amen. David gegen Goliath. Aber muss man sich wirklich wundern, dass fast alle Sachverständigen ins Horn der Klimakatastrophe blasen? Viele verdanken der vermeintlichen Katastrophe ihren Job und würden außerdem richtig Ärger mit ihren Institutschefs bekommen, wenn sie kritische Töne anschlagen würden. Sie wurden handverlesen, um genau das zu sagen, was sie hier gesagt haben. Welcome on the bandwagon. Aber Wissenschaft ist keine demokratische Angelegenheit. Am Ende hat nicht die Mehrheit Recht, sondern derjenige, der die Zusammenhänge am besten erfasst hat.
Lisa Schnell schreibt weiter:
Einwände zerlegen sie ihm Stück für Stück. Angefangen mit seiner Gutachtertätigkeit beim Weltklimarat (IPCC). Die könne jeder bekommen, der sich registriere, sagt Julia Pongratz, Geografie-Lehrstuhlinhaberin der LMU München.
Ein gutes Stichwort. Prof. Pongrath wurde politisch als IPCC-Autorin eingesetzt. Sie wurde nicht demokratisch aufgrund ihrer Leistungen in einem transparenten Verfahren gewählt, sondern als Autorin eingesetzt, weil sie die Klimakatastrophe als gegeben ansieht. Kritiker haben keine Chance, beim IPCC als Autor mitzuwirken. Insofern werden die IPCC-Berichte auch niemals eine ausgewogene Sichtweise abbilden können, solange die Autorennominierung hinter verschlossenen Türen stattfindet und Autoren mit abweichenden Ansichten ausgeschlossen werden.
Lisa Schnell schreibt:
Lüning sagt, in der Klimageschichte habe es öfter Wärmeperioden gegeben, auch, als der Mensch noch keinen Einfluss nehmen konnte. „Uralt“, nennt Heiko Paeth, Klimaforscher von der Universität Würzburg, die Argumente: „Ich fühle mich gleich 20 Jahre jünger.“ Die früheren Wärmeperioden seien von Meteoriteneinschlägen und Vulkanen ausgelöst worden, die heutige durch den Menschen. Ein Konsens, dem hundert Prozent der Wissenschaftler des IPCC zustimmten.
Der Höhepunkt der Comedy. Meteoriteneinschläge und Vulkane wirken kühlend, nicht wärmend. Zum Schieflachen. Meiner Erinnerung hat Paeth das auch gar nicht gesagt. Lisa Schnell hat keinen blassen Schimmer von der Materie, nun ist es raus. Nach ihrer ersten Attacke, bat ich sie, mir fachliche Mängel in meiner schriftlichen Stellungnahem zu nennen. Auch sie blieb stumm. Pöbeln ja, seriös diskutieren und informieren nein. Ein echtes Armutszeugnis für die Süddeutsche Zeitung. Die Fake News kommen ganz offensichtlich von der SZ, nicht vom Sachverständigen Lüning.
Die Ausschuss-Vorsitzende Rosi Steinberger hat natürlich nach dem ersten SZ-Artikel kräftig Ärger aus den eigenen Reihen bekommen. Das tut mir persönlich leid, denn sie hatte die Courage zu einer seriösen Diskussion. Wie konnte sie nur so leichtfertig behaupten, dass der Klimakritiker „wissenschaftlich argumentiert“, dachten sich wohl ihre grünen Parteifreunde. How dare you! Um ihre Mitstreiter wieder zu besänftigen, musste Sie widerrufen. Die SZ berichtete in ihrem zweiten Artikel:
Eines muss Rosi Steinberger loswerden und zwar sofort. Noch ein paar Worte zur Begrüßung, dann ruckelt die Vorsitzende des Umweltausschusses im Landtag sich das Mikro zurecht. Steinberger von den Grünen ist eigentlich keine, die in den Vordergrund drängt und doch will sie jetzt nur über ihre eigene Meinung sprechen. Es hat mit dem Mann zu tun, der direkt vor ihr sitzt, nur ein paar Meter entfernt, schwarzer Anzug, graue Haare. Was dieser Mann für Thesen verbreitet, halte sie für „falsch, irreführend und wissenschaftlich unhaltbar“, sagt Steinberger. Persönliche Anmerkung beendet, es folgt der Hinweis auf das Kuchenbüffet. Der Mann, von dem sich Steinberger so deutlich distanziert, heißt Sebastian Lüning, von Beruf Geologe.
Das erinnert ein wenig an Galileo Galilei. 1597 bekannte er sich zum neuen Weltbild des Kopernikus – die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt – und hatte damit der Bibel und dem Papst widersprochen, für die die Erde der Mittelpunkt der Welt war. 1616 verbot eine Kommission des Papstes das kopernikanische Weltbild, Galilei wurde zum Schweigen ermahnt. 1633 musste Galilei unter Folterdrohungen dem kopernikanischen Weltbild abschwören.
Erinnern Sie sich noch an Claas Relotius? Der hatte sich immer Details ausgedacht, um seine Spiegel-Geschichten eleganter und überzeugender erscheinen zu lassen. Zum Relotius-Freistil greift auch Lisa Schnell. Sie schreibt von einem Herrn im schwarzen Anzug mit grauen Haaren. Damit will die SZ-Redakteurin ganz offensichtlich das Bild des old grey man inspirieren. Ein grauer Mann im schwarzen Business-Anzug. Big Business. Weltverschwörung. Allerdings ist nichts davon richtig. Lisa Schnell dichtet hier etwas in die Szene, was gar nicht existierte. Der Sachverständige Lüning trug nämlich eine beige Hose mit einem blauen Blazer. Kein „man in black“. Die TV-Aufnahmen des BR beweisen es. Nun sehen plötzlich die Faktenchecker bei der SZ ganz alt aus. Schon wieder Fake News. Ist hier jedes Mittel Recht, um Kritiker persönlich anzugehen? Außerdem hat mich niemand geschickt. Ich kam freiwillig, auf Einladung der Ausschussvorsitzenden Rosi Steinberger. Ich habe sogar einen ganzen Tag meines knappen Urlaubs drangegeben.
Fazit: Es ist gut, dass es Anhörungen wie diese gibt. Wo sonst als im Parlament sollen sich Fachleuten treffen, um unterschiedliche wissenschaftliche Ansichten zu diskutieren. So funktioniert die Demokratie. Dass die Anhänger der Alarm-Fraktion dann eine schmutzige ad-hominem-Schlammschlacht veranstalten, ist höchst bedauerlich. Sowohl der SPD-Abgeordnete Florian von Brunn als auch die mit ihm kollaborierende Aktivisten-Redakteurin Lisa Schnell geben hier ein ärmliches Bild ab. Jeder Abonnent der SZ sollte sich Gedanken machen, ob in anderen Bereichen vielleicht ähnlich schlampig gearbeitet wird. Weder von Brunn noch Schnell hatten den Mumm, in einen fachlichen Dialog einzutreten. Dies ist feige und einem Parlament unwürdig. Beide sollten sich Gedanken machen, ob sie eigentlich den richtigen Job gewählt haben.
Für alle, die sich für die fachlichen Inhalte der Klimadiskussion interessieren, drucken wir hier die vollständige schriftliche Stellungnahme ab. Bitte nutzen Sie die Gelegenheit zum Dialog, falls Sie Fragen haben oder Kritik äußern wollen. Die Themen Klimadebatte und Energiewende sind viel zu wichtig, als dass sie von krawallsuchenden Abgeordneten und fachfernen Redakteuren als privates Schlachtfeld missbraucht werden sollten. Viel Spass bei der Lektüre. Wer lieber das pdf herunterladen möchte, kann dies hier tun.
Der Beitrag erschien zuerst bei Die kalte Sonne hier
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Bis zu 50% der beobachteten Erwärmung ist menschengemacht.“
meinen besten Dank für diesen Artikel, jedoch meinen Senf dazu:
Wenn ich, mit Hilfe der Wärmekapazität des Wassers,
die oberen 100 Meter der Weltmeere um 1 Kelvin erwärme
und die 10% der Masse der (unteren) Atmosphäre
und die oberste 1 Meter Schicht von 20% des Festlandes (Erde, Silizium)
auch um 1 Kelvin erwärme, ja dann
schätze ich, dass da das 100.000 fache an Energie raus kommt das
Deutschland mit so etwa 550 TWh/pa an primär Energie erzeugt/verbraucht.
Unbeachtet ist hier die höhere Abstrahlung (T^4).
Die Menschheit hat doch nur ca 3% am Kohlenstoffkreislauf Anteil.
Ich schätze die Menschheit hat <1% Anteil an der Erwärmung seit 200 Jahren.
Die Herren Physiker könnten das mal nachrechen,
aber bitte den Exponent beachten.
Die SZ, Spiegel, ARD, ZDF Propaganda ist unstrittig und skandalös.
Die wollen keine Sachargumente, keine Proportionen mehr wissen,
es geht nur um Glauben, Schuld und Sünde als Machtmittel.
„Meine These – die offenbar kaum jemand kennt, der mich kritisiert – ist: Bis zu 50% der beobachteten Erwärmung ist menschengemacht.“
Nun ja, Thesen sind dann hilfreich, wenn es eine dazu passende konkrete Argumentation gibt, im besten Fall inkl. Belegführung, Meßprotokollen und durchgehend aufbauend auf noch nie falsifizierten physikalischen Grundprinzipien. Ob so eine Argumentation bei Dr. Lüning verfügbar ist, konnte ich aus dem Beitrag nicht erkennen.
Es sollte also zumindest einen Hinweis geben, wo man seine vollständige diesbezügliche Argumentation nachlesen kann.
Vor allem wäre von Interesse, aufgrund welcher Fakten man den angeblichen Prozentsatz, wie viele Prozente menschgemacht sind und wie viele natürlich, bestimmen kann?
IPCC vertritt die Erklärung, welche im bekannten Trenberth/Kiehl Diagramm dargestellt ist und besonders auch die Ansicht, so gut wie 100% der Erwärmung sind menschgemacht. Wer also diese Ansicht nicht teilt, sollte auch sagen, was seiner meinung nach an der IPCC-Darstellung falsch ist!
Für mich steht fest, C02 ist neben anderen im Infrarotbereich absorbierenden Verbindungen ein Klimagas. Eine Erhöhung des CO2 Gehaltes der Luft wird immer zu einer gewissen Temperaturerhöhung führen.
Der Mensch hat den CO2-Gehalt der Erde erhöht. Daran gibt es für mich auch keinen Zweifel.
Bleibt die Frage nach der Temperatursensitivität zusätzlichen CO2 für die bodennahen Luftschichten.
Die schätzt Dr. Lüning wohl als sehr gering, aber nicht als Null ein. Damit liegt er wohl immer richtig.
Um ein Bild zu gebrauchen, im Raum wird es drastisch dunkler, wenn der Raum mit einem Rollo verdunkelt wird. Bringt ein zusätzliches Rollo an, wird es im Raum kaum dunkler.
Den massiven Effekt bringt das erste Rollo.
Da helfen in Zukunft nur eiskalte Winter, der Zusammenbruch des Stromnetz und die Vernichtung unserer Infrastruktur. Erst dann kann es wieder in Deutschland besser werden…vorausgesetzt es sind dann noch genug Bürger mit Vernunft und Verstand vorhanden, die Deutschland aufbauen?!
Sehr geehrter Herr Dr. Lüning,
vielen Dank für Ihren gelungenen Artikel. Nur zwei Aspekte sind meiner Ansicht nach kritisch:
1. Sie sollten die Lüge des 97%-Konsens nicht weiter verbreiten. Sie wissen, dass es diesen Konsens nie gegeben hat. Die Meinung eines Nichtnaturwissenschaftlers und linksgrünem Agitator J. Cook und seiner Geldgeber kann man mit gutem gewissen in die Tonne kloppen.
2. Bitte machen Sie dem Leser immer klar (noch klarer als hier), dass Sie (an) eine Klimaerwärmung mit einem anthropogenen Anteil bis zu 50% glauben/annehmen. Es handelt sich also nur um Ihre These. Oder können Sie diese fundiert untermauern?
3. Verlassen Sie sich nicht auf eine faire Berichterstattung durch linksgrünverstrahlte Haltungsjournalisten von regierungstreuen Systemverlagen. Sonst sind Sie verlassen, wie jetzt geschehen.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Jansen
Ist gibt einen Grundsatz. Diese Leute lassen sich nicht überzeugen, Herr Lüning und Co. sind von vorn herein das Feindbild, dass es zu zerstören gilt!
Argumente werden nicht angehört und als Lügen dargestellt und der Überbringer der Nachrichten diskreditiert und in die Nazi-Ecke gestellt. Das hat in diesen Kreisen Methode. Ich weiß wovon ich spreche.
Ich habe mich deshalb seit langen darauf beschränkt mich als Beobachter unter solche Veranstaltungen zu mischen und das Geschehen nur für die folgenden Generationen aufzuzeichnen. Ich hoffe das man, wenn der Zug gegen die Wand fährt, dann noch den Club of Rome und andere NGOs und Umweltverbände und grüne Politiker und Merkel zur Verantwortung zieht.
Das sind die Strippenzieher hinter dem Klimaschauspiel.
Was Dr. Lüning noch vornehm verschwiegen hat (war vermutlich unter seinem Niveau), aber jeder selbst im SZ-Artikel nachlesen kann:
„Damit das nicht passiert, präsentierten die Experten Vorschläge, etwa für Unterfranken, laut Paeth die trockenste Region Deutschlands. Ändere sich nichts, werde die Temperatur in Bayern bis 2100 um fünf Grad steigen, in Unterfranken um 5,5 Grad. Schon 2035 wäre die Trinkwassersicherheit stark eingeschränkt. Die Tiefsttemperaturen in Würzburg würden dreißig Grad nicht unterschreiten.“
Tiefsttemperaturen nie mehr unter 30 Grad, gibt es weder in den Tropen noch dem Death Valley. Hat Paeth das wirklich gesagt? Dann kann er kein Experte, sondern nur Agitator sein. Oder ein weiterer Fehler der schnellen Schreiberin?
Und worum geht es ihnen? SZ: „Was der Freistaat tun kann? […] Mehrere Experten plädieren dafür, die 10-H-Abstandsregel für Windräder abzuschaffen.“
Also, wenn man Bayern voll mit Windrädern pflastert, wird das Trinkwasser nicht knapp und wir dürfen noch zu Lebzeiten wieder auf Tiefsttemperaturen unter 30 Grad hoffen? Da an eine solche Wunderwirkung bayerischer Windräder auf das globale CO2 nun wirklich niemand glauben kann, frage ich mich, wie Redakteurin, „Experten“ und SZ-Leser überhaupt noch ruhig schlafen können.
Umkehrschluss: Sie glauben ihren Sch… selbst nicht.
Die Radikaldemokratie mit nicht durch Wahlen legitiemierter NGO’s und privat Vereine ,das neue Zeitalter in Deutschland. Zerstört was die Nachkriegsgeneration mit viel Aufbauarbeit wollte, ein friedliches Zusammenleben. Das muß manche sehr ärgern die glauben das der einzelne besser ohne Gemeinschaft lebt. Aber der einzelne fordert von der Gemeinschaft zu der er nicht gehören will.Nichts eignet sich da besser als der einzigartige Retter. Retten kann nichts schlechtes sein ,da darf auch Gewalt die einzig richtige . Also Gewalt muß nicht schlecht sein ,es geht ja ums Retten. Also Geld, Macht, Einfluß, Hirne ……
Dass der verehrte Autor das Beispiel Galileo Galilei aufgreift zeigt zwei besorgniserregende Dinge.
1. Physiker sind von den Geisteswissenschaften noch Lichtjahre entfernt.
2. Es beweist nichts.
Weiterhin gilt es anzumerken:
3. Das Weltbild des Kopernikus? Geht es noch? Galilei hat sich als Katholik nur an seine eigenen (christlilch-katholischen) Regeln zu halten und die brach er auch darin, dass er seine Ehefrau mit einer anderen Frau betrogen hat. Ist das wichtig? Natürlich. Denn, er wurde unglaubwürdig, dadurch.
Und wie nähert sich ein materialistischer Wissenschaftler und Physiker so einem Thema? Er schreibt wohl von anderen Autoren ab, die genauso wenig Ahnung haben, ohne darüber zu reflektieren. Das überzeugt keinen Fachmann. So arbeitet wohl auch Giffey.
4. Die Bibel ist kein atheistisches, wissenschaftliches Buch. Natürlich ist die Erde der Mittelpunkt des Universums. Selbst das damalige atheistische Weltbild hat genau das bestätigt. Nur wo es Leben gibt, kann ein Zentrum sein. Und das ist bis heute, laut atheistischer Kirche, nur auf der Erde möglich.
Obwohl, spätestens seit Star Wars, überall die außerirdischen Wesen herum schwirren. Plötzlich ist doch alles möglich.
5. Von Physikern, Mathematikern, Materialisten kann man zumindest erwarten, abstrakt denken zu können. Abstraktion!! Auch heute noch gilt, dass abstrakt betrachtet, beide Aussagen gültig sind. Die Erde ist der Mittelpunkt des Universums. Natürlich. Das läßt sich sehr leicht erklären. Und Leute die lieber die Sonne in ihre Betrachtungen einbeziehen, werden dem widersprechen. Na und? Das sind ja auch keine Katholiken oder Christen. Aber beide Aussagen sind weiterhin gültig. Wer das nicht nachvollziehen kann, sollte sein Diplom zurückgeben oder mal eine gute Uni besuchen und den Professoren kluge Fragen stellen. Die ständige Wiederholung einer Lüge macht diese nicht glaubwürdiger.
6. Die Bibel wußte lange vor den Atheisten, dass die Erde eine Kugel ist. Wieso weiß das keiner mehr heute? Das läßt sich aus der Bibel selbst heraus beweisen. Natürlich.
7. Wären die heutigen Kirchen nicht atheistisch kontrolliert, was diese eindeutig sind, müßten diese eindeutig und klar gegen diesen Betrug Stellung beziehen. Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung. Niemals das hochkomplexe Klima. Geht es noch naiver?
Galileo Galilei hat nichts bewiesen und sich nicht von seiner Ehefrau scheiden lassen. Allerdings wird bei dieser Geschichte sehr viel instrumentalisiert, falsch zitiert, falsch verstanden. Das Weltbild der Atheisten ist bis heute weiterhin nicht beweisbar. Dasjenige der Katholischen Kirche aber sehr wohl. Nein, das ist kein Witz, aber das übersteigt halt die geistigen Fähigkeiten sehr viele Physiker.
Bis heute ist kein Experiment verfügbar, welches beweisen würde, dass aus dem Nichts Leben entstanden wäre, oder aus Materie Leben. So ein Experiment, wiederholbar, gibt es nicht. Wer das nicht akzeptiert, der mogelt.
Es ist immer wieder erstaunlich. Nur von Christen erwartet man, dass diese sich anderen anpassen. Das ist unvernünftig und unlogisch. Außerdem, die jetzigen Klimadeppen vertreten eine Todeskultur, die erbarmungslos und gierig ist. Genau das Gegenteil dessen, was eine echte christliche Kirche verlangt. Die Analyse ist also sehr oberflächlich und unbrauchbar. Weder Galilei, noch Kopernikus haben der Katholischen Kirche schaden können. Da lachen ja die Hühner.
Der Autor muss alles erklären können. Die reale Existenz dieser Professorin, aus Cambridge, einer sehr angesehenen Universität, weltweit, Gothic-Hexe (Möchtegern-Professorin Patricia MacCormack, of Anglia Ruskin University, Cambridge) vom gestrigen Tag, die als Expertin für, Zitat: „feminism, queer theory, posthuman ethics, animal studies and horror films“, gilt, widerlegt eindeutig die Argumentation des Autors. Die Professorin verachtet alles, was die Katholische Kirche an Werten vertritt. Wer das nicht versteht, hat nichts bis sehr wenig verstanden.
Die gesamte Klimabewegung ist esoterisch, atheistisch fundiert und verherrlicht den Tod. Antichristlicher geht es überhaupt nicht mehr. Das ist der Totalangriff. Warum werden wohl weltweit weit über 250 Millionen Christen verfolgt und terrorisiert und niemand redet darüber? Falsch Maßstäbe. Genau! Das rächt sich beim korrekten Denken.
Der Katholischen Kirche geht es um höchste Achtung und Respekt vor jeglichem Leben und dem Nächsten. Mit einem Lineal kann man das sehr schlecht messen.
Der gläubige Atheist kann davon ausgehen, dass die Schulwissenschaft ihn gnadenlos belügt. Und wer der Schulwissenschaft nicht nach dem Maul redet, kann seine Karriere gleich an den Nagel hängen, nicht wahr? Aber, was ist das dann für eine Wissenschaft? Keine. Keine Kluge zumindest. Erst am Ende wird abgerechnet. Nicht am Anfang.
Weh denen,
die weise sind in ihren eigenen Augen und
halten sich selbst für klug!
Immanuel Kant hat das hochnäsig überlesen. Selber schuld. Galilei auch.
Bitte kürzer fassen!
„ . Die Bibel wußte lange vor den Atheisten, dass die Erde eine Kugel ist. Wieso weiß das keiner mehr heute? Das läßt sich aus der Bibel selbst heraus beweisen. Natürlich.“
Bevor Sie hier weiter solchen absoluten nonsense schreiben und uns mit Zeug aus vorderasiatischen Fellachenmythen veralbern, informieren Sie sich über das Museion in Alexandria und die dortigen Arbeiten von Eratosthenes von Kyrene (Bestimmung des Erdumfangs – was die Kugelgestalt der Erde voraussetzt) und Aristarchos von Samos (heliozentrisches Weltbild). Gut 300 Jahre vor der vermutlichen Geburt Ihres Heilands. Übrigens hat die Römisch-Katholische Kirche es erst im vergangenen Jahrhundert im Zuge der Rehabilitation von Galilei formal anerkannt.
https://www.youtube.com/watch?v=JZ3_d0unago
Ich wurde 1967 in Frankfurt (Oder) geboren und wuchs im Osten auf. Ich hätte nie gedacht, daß die DDR wiederkommt, und dann noch zwischen Oder und Rhein.
Wir beobachten lückenhaft. Wir generieren eine lückenhafte Statistik der Beobachtung, um damit „Klimazonen“ zu definieren. Wir streiten über die Ursachen von Veränderungen. Wir erlauben Gurus schmutzige Geschäfte mit einer unbekannten Zukunft.
Nur Wenige erinnern: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ – So schlimm ist es allerdings nicht! Hydrometeore sind sowohl im Sekt als auch in Selters unverzichtbar!
Hier ein paar der schlauen Klimaschützer. Man beachte die Dame auf der Bühne, da ist nur tiefrote Propaganda zu hören, nichts zum Thema Klima.
https://www.youtube.com/watch?v=yu9UPBTASvc
Herr Dr. Lüning bietet auf seinem Blog einen beeindruckenden Fundus rund um Klimafakten, Geschichte usw., wobei er sich sehr bedeckt hält („bis zu 50% menschengemacht“, was mit 0% zu übersetzten ist). Was die Masse der Gläubigen angeht denke ich, daß wir bald mit anderen Problemen zu tun haben und die Antwort dann lautet: „Klima“ – was ist das, nie gehört.
Lüning schreibt:
„Bis zu 50% der Erwärmung ist meines Erachtens menschengemacht.“
Dass er damit in Widerspruch zu seiner Aussage gerade nicht zum 97%-Konsens gehört, geschenkt. Jeder macht Fehler, nicht nur SZ-Journalisten.
Interessanter ist die Frage, ob Lüning das wissenschaftlich begründen kann. Ich habe mir das 20-seitige PDF angeschaut, da habe ich keine gefunden. Ich meine, wenn Lüning mit dem Anspruch auf Wissenschaftlichkeit antritt, dann ist er auch zu wissenschaftlicher Methodik verpflichtet. Diesem Anspruch ist er hier nicht gerecht geworden.
Doch,er wäre in der Studie dazu gezählt worden.Denn jeder der auch nur den kleinstern Einfluss des Menschen für möglich hiler wurde dazugezählt.
Dabei ist diese „Studie“ ein Witz.2/3 wurden direkt aussortiert.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-97-prozent-konsens-bei-klimaforschern-in-der-kritik-a-992213.html
Hallo Herr Vogt,
1) Sie sollten sich nochmal die 97%-Studie anschauen im Original. Es geht beim Konsens um die Frage, ob CO2 erwärmend wirkt. Ich bejahe diese Aussage. Daher bin ich Teil des Konsens.
2) Schauen Sie auch nochmal genau meine Stellungnahme an. Dort steht ziemlich deutlich, dass natürliche Klimafaktoren eine große Rolle spielen. Daher ist auch die Erwärmungswirkung des CO2 geringer. Der anthropogene Anteil an der Klimaerwärmung ist vermindert. Was genau ist Ihnen daran unklar. Kann es sein, dass Sie die Stellungnahme nicht ganz verstanden haben?
Grüße
Sebastian Lüning
Sebastian Lüning schrieb am 21. Februar 2020 um 1:16:
Vielen Dank für die Klarstellung. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass viele einfach nicht wahrnehmen (können oder wollen), das viele prominente Skeptiker dieser Aussage zustimmen und die Differenzen eher in der Größenordnung und der Betrachtung anderer Faktoren liegen. Da wird dann eher eine andere Position unterstellt, siehe z.B.
. Und das auch teilweise von Leuten, die prominente Skeptiker auf Eike-Konferenzen live erlebt haben, also eigentlich Gelegenheit hatten, sich von deren tatsächlichen Ansichten zu überzeugen. Da man ja dankenswerter Weise inzwischen die Vorträge hinterher ansehen kann, frage ich mich immer, wie sowas passieren kann und ob die vielleicht doch andere Vorträge gehört haben …
Zur Sicherheit nochmal aus dem Abstract der Consensus-papers:
Da fällt Herr Lüning mit „bis zu 50% menschengemacht“ offensichtlich hinein. (Auch wenn mich mal interessieren würde, in welche Kategorie diese Position fallen würde, wahrscheinlich in „2) Explicit endorsement without quantification: Explicitly states humans are causing global warming or refers to anthropogenic global warming/climate change as a known fact“)
Sehr geehrter Herr Lüning,
ich glaube :), dass Sie das mit dem Konsens nicht richtig verstanden haben. Herr Crichton hat mal sehr treffend formuliert: „Ist es Konsens, so ist es keine Wissenschaft. Ist es Wissenschaft, dann gibt es keinen Konsens.“ Wenn wir hier also über den Konsens reden, reden wir nicht über Wissenschaft sondern über den Glauben an die menschgemachte Erwärmung. Dieser Glauben muss aber immer hundertprozentig sein (ein Katholik glaubt auch nicht nur zu 50% an Gott). Nur, wenn Sie ihrer obigen Meinung abschwören und bezeugen, dass die Erwärmung komplett menschgemacht ist, sind Sie Teil des Konsens also Teil des Glaubens. So lange Sie da von natürlicher Klimaerwärmung reden, sind Sie für die religiöse Sekte der menschgemachten Erwärmung nur ein Ketzer und werden auch so behandelt (siehe Ihr Artikel über die Anhörung).
Mit freundlichen Grüßen
PS: Wie kommen Sie auf das Verhältnis 50:50 bzgl. menschgemachter / natürlicher Klimaerwärmung? Geraten?
MfG
Lieber Herr Lüning
zu 1)
Ich habe mir die Studie angeschaut. Es geht nicht nur um die Frage, ob CO2 erwärmend wirkt, sondern auch maßgeblich darum, ob der IPCC-Konsens zur Erwärmungswirkung geteilt wird.
zu 2)
Das sind ihre Schlussfolgerungen. Wissenschaftliche Methodik bedeutet, dass man seine Schlussfolgerungen in einem Paper zur Diskussion stellt. Also: In welchem Paper wird diese Schlussfolgerung unterstützt?
Ich fand ihre Diskussion zur Erwärmungswirkung lückenhaft. Sie haben nicht unterschieden, ob die Erwärmung seit vorindustriell betrachtet wird (da lautet die Aussage dann „mehr als die Hälfte ist anthropogen verursacht“, weil die Unsicherheiten der solaren Rekonstrutionen beträchtlich sind), oder ob die Erwärmung seit 1951 betrachtet wird (da lautet die Schlussfolgerung, dass nahezu alles anthropogen verursacht ist). Sie zitieren Leute wie z.B. Latif, ohne zu benennen, auf welchen Zeitraum sich diese beziehen. Unsauber und wissenschaftlichen Qualitätsansprüchen nicht genügend.
Herr Lünning,
eine physikalisch plausible Begründung für eine Klimaerwärmung durch ir-anregbare Spurengase kann ich auch bei Ihnen nicht finden. Würde mich interessiern wie Sie diese formulieren.
Sehr geehrter Herr Vogt,
es scheint, Sie haben alles richtig verstanden.
Die 97 % sind natürlich Quatsch und haben genau so viel Aussagekraft, als wäre einer gefragt worden; dann wären es 100 % Konsens geworden.
CO₂ ist natürlich klimaneutral.
Es gibt nur eine errechnete Klimasensitivität und es gibt keinen Zusammenhang und keine Messungen, die belegen können, dass der geringe Anteil des Kohlendioxid, in unserer Atmosphäre, fähig wäre, unser Wetter/Klima zu steuern.
Der Gipfel ist zusätzlich die boshafte Behauptung, dass nur anthropogen eingebrachtes, nützliches CO₂ zur Klimakatastrophe führe.
Herr Lüning ist offensichtlich der Ansicht, Kohlendioxid müsse aus unserer Luft gefiltert und verklappt werden, er sucht nur einen weniger schmerzhaften Weg, dieses zu bewerkstelligen.
Jeder Versuch, jede Regel die aufgestellt wird, alle Abgaben und Steuern und jedes Gesetz, welches als Begründung den Klimawandel durch anthropogen eingebrachtes CO₂ zur Grundlage hat, ist ein schweres Verbrechen.
Ich schäme mich für dieses rotgrüne Diffamierungs- und Scheuklappen-Hetzblatt aus meiner Region, es ist einfach unterirdisch. Mein jahrzehntelanges Abonnement hatte ich schon vor vielen Jahren gekündigt, weil dieser allerprimitivste rotgrüne Scheuklappen-Diffamierungsjournalismus von dort auf Dauer einfach unerträglich wird.
Dass es vereinzelt Parlamentarier gibt, die sich auf ähnlich miserablem Niveau bewegen, raubt einem fast den Atem und den Glauben an die Demokratie. Trotzdem größte Anerkennung für Dr. habil. Sebastian Lüning, dass er solche Veranstaltungen immer wieder in seiner Freizeit auf sich nimmt!
Ich kenne nun schon mehrere Vorträge von ihm, sowohl bei der letzten EIKE-Konferenz (wo die SZ auch schon „brillierte“) als auch von einer Bundestagsanhörung. Jedes Mal souverän und einsame Spitze, sowohl inhaltlich als auch bei der Präsentation! Zweifellos ein Spitzenwissenschaftler, dem normalerweise die Lehrstühle nachgeschmissen würden – wahrscheinlich fehlt aber der „richtige“ Klimaglaube. Deshalb gleich zweimal Hut ab!
Was hier als „Wissenschaft“ verkauft wird ist höchstens blöder Quatsch!
Erst muß mal bewiesen werden, daß CO2 bodennah strahlt.
Die Inhalte der Diskussion zeigen, daß dies nicht möglich ist. Also weicht man auf andere Fragestellungen aus.
Also Herr Lüning, die SZ lügt auch in anderen Bereichen. Dieselbe Frage wie Sie habe ich mir auch gestellt. Ich habe in einem Beruf gearbeitet, den die SZ sehr kritisch sieht. Artikel über Themen aus meinem Berufsfeld waren oft erstunken und erlogen. Meist jedoch stark verzerrend, indem wesentliche Fakten einfach weggelassen wurden. Ich habe Berge von Leserbriefen geschrieben. Manchmal habe ich tatsächlich eine Antwort bekommen. Einmal sogar wurde Besserung gelobt. Letztendlich habe ich meine Abo gekündigt. Ich wollte das alles mit meinem Geld nicht mehr bezahlen.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Erinnert an das Gleichnis „Die blinden Männern und der Elefant “
Auch Dr. habil. Sebastian Lüning kann nicht von sich behaupten, dass er alleine und immer Recht hat.
„Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“ (Max Planck, „Wissenschaftliche Selbstbiographie“, 1948)
«Der Irrsinn ist bei einzelnen etwas Seltenes – aber bei Gruppen, Parteien, Völkern die Regel.», hat Friedrich Nietzsche festgestellt.
Dieses „Phänomen kollektiver Pathologie“ zu durchbrechen, ist chancenlos, weil niemand sich traut, eigene divergierende Beobachtungen kundzutun – bis hin zur Selbstverleugnung! Und falls doch, wird’s ignoriert oder diffamiert.
Gustave le bon „Psychologie der Massen“, Paris 1895
Gibt’s als hardcover für knapp 5 Euro
Man hat den Eindruck, daß das Buch gerade verfilmt wird. 🙁
Und wir müssen den Film später nicht nur gegen unseren Willen ansehen, sondern auch jetzt schon seine Finanzierung übernehmen. ?
Das Klima der letzten 12.000 Jahre wird von den Alarmisten geleugnet. Wenn man mit Leuten spricht, stellt man immer wieder fest, wie wenig davon allgemein bekannt ist. Meist kommt dann: „…aber noch nie so schnell…“ u. das wir 3/4 des Holozäns ähnliche Temp. hatten, wir also im „Normal“ leben, wird vehement bestritten. Die sich ein wenig auskennen sagen, die Erwärmungsphasen hätten nur lokal stattgefunden. Hier haben die Leugner des holozänen Klimaverlaufs ganze Arbeit geleistet. So müssen sie keine lästigen Fragen beantworten. Wie etwa: Was hat damals die Klimaveränderungen gesteuert? Die dann folgende Frage kennt jeder…. Die ist ihnen noch unangenehmer. Das erinnert fatal an die religiösen Sekten, die behaupten, die Erde wäre nur 6000 Jahre alt.
„Das Klima der letzten 12.000 Jahre wird von den Alarmisten geleugnet.“
Wirklich? Was wissen wir denn über die globalen Temperaturen des Holozäns?
Da gibt es Eisbohrkerne, die aber nur lokale Temperaturen in den polaren Regionen liefern. Die einzige globale Rekonstruktion ist von Marcott et al.
Ich persönlich habe noch keinen Alarmisten getroffen, der diese leugnet, ist das nicht eher anders herum?
Mal konkret nachgefragt:
Auf welcher Basis sagen sie, „das (sic) wir 3/4 des Holozäns ähnliche Temp. hatten“?
Marcott besteht fast nur aus Ozeanproxies, enthält kaum Landdaten. Zudem sind Meeresbereiche überrepräsentiert, die sich im Mittelholozän abgekühlt haben. Die Kurve ist leider kaum zu gebrauchen, schon garn nicht für die holozänen Landtemperaturen. Ganz am Ende wurde noch in unzulässliger Weise ein moderner „Uptick“ hinzugefügt, wobei Proxydaten und Messdaten völlig verschiedener Auflösung miteinander vermischt wurden. Marcott war damals ganz frisch in der Wissenschaft dabei, da passieren halt solche dummen Sachen.
Dann hätten aber die „Peers“ diese „dummen Sachen“ verhindern müssen. Haben Sie aber nicht, weil sie ihnen in den Kram passten.
Dann frage ich auch Sie:
Auf welcher Basis (d.h. welcher Studie) treffen Sie Aussagen über die globalen Temperaturen im Holozän? Wer alles verneint, hat am Ende nichts mehr, auf dessen Basis man überhaupt miteinander reden könnte.
So auf der Grundlage, dass wir das nicht wissen, können die Klima Alarmisten das also auch nicht behaupten!
Man braucht also gar nicht „leugnen“ sondern muss einfach mal zugeben, das man es nicht weiss?
Da kann sogar ich als Laie ein Hinweis geben: Zurückschmelzende Gletscher geben in verschienen Regionen der Erde grosse Baumstämme frei.
https://www.eike-klima-energie.eu/2020/01/02/13-ikek-in-muenchen-christian-schluechter-klimawandel-und-gletscherschmelze-in-den-alpen/
Sehr geehrter Herr Voigt,
glauben Sie ernsthaft, dass sich bisher erst ein Wissenschaftler mit der Frage des globalen Temperaturdurchschnitts im Holozän beschäftigt hat?
MfG
PS Wenn Sie einen Hockeystick sehen, können Sie zu 100% davon ausgehen, dass Sie verarscht werden.
MFG
Eisbohrkerne (Alley 2000 in Easterbrook), Baumringdaten (Patzelt, Schlüchter, Büntgen, Esper), Stalagmiten (Mangini 2007, Wasserburg Uni Mainz), Sedimente Van-See, Totes Meer (Prof. Litt Uni Bonn), Meerfelder Maar (GFZ Potsdam), Dürres Maar (Moschen), See auf der antarktischen Halbinsel, Untersuchungen der Gletscher Spitzbergern (siehe Blümel 2006), Sedimente Alpensseen (Goldalgen, Mückenköpfe, Oeschger Center Bern), Eisbedeckung der Arktis (Caron et al., Berben et al., Harning et al. alle 2019), reicht erstmal. Dr.Kehl TU Berlin können sie auch mal lesen.
Ja, Sie haben insofern recht, dass es viele Proxy-Daten gibt, die Auskunft über lokale Temperaturen geben. Um eine globale Rekonstruktion zu erhalten, müsste sich jemand mal die Arbeit machten, alle verfügbaren Proxy-Daten in einer Auswertung zusammenzuführen. Ach ja, das hat haben ja Marcott et al. gemacht.
Wie Sie sehen konnten, hat mir niemand hier eine Antwort darauf gegeben, von welcher Rekonstruktion der Holozäntemperaturen man hier ausgeht, auf welcher Basis man argumentiert. Herr Koelle hat im heutigen Artikel eine Graphik aus Wikipedia kopiert. Ok, dann einigen wir uns darauf, auch wenn auch diese natürlich über Schwächen verfügt (nur 8 Proxy-Datenquellen wurden aufgenommen, siehe
Und damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt: Es wurde behauptet, Alarmisten würden die Temperaturen des Holozäns leugnen. Nun, ich habe mich auch schon viel mit Alarmisten unterhalten. Solche Probleme wie hier wie Ablehnung wissenschaftlicher Studien etc. habe ich da noch nie erlebt.
PS:
Ein Klimaforscher namens Kehl ist mir nicht bekannt, ich verzichte also.
Der eine heißt Kiehl. Der andere geht an der TU.
https://wattsupwiththat.com/2013/03/11/validity-of-a-reconstruction-of-regional-and-global-temperature-for-the-past-11300-years/
https://wattsupwiththat.com/2013/03/13/validity-of-marcott-et-al-part-ii/
https://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/weltklimabericht-ihr-kennt-die-wahren-gruende-nicht-
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1akI_yGSUlO_qEvrmrIYv9kHknq4&hl=en_US&ll=-56.026760407358495%2C91.82724850000011&z=2
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimaforschung-wetterdaten-erklaeren-geheimnisse-der-geschichte-a-739422.html
https://www.youtube.com/watch?v=XB2XTrZNvZg
https://www.spiegel.de/plus/warum-die-vorhersagen-zur-erderwaermung-so-schwierig-sind-a-00000000-0002-0001-0000-000163037012
https://www.youtube.com/watch?v=Jt08es8azGo
https://www.youtube.com/watch?v=YIwNf1fRpGo
https://notrickszone.com/2019/09/30/new-study-modern-arctic-sea-ice-cover-is-present-months-longer-than-nearly-all-of-the-last-8000-years/
Chapeau! Den Artikel auch an die *Achse* teilen, damit die Reichweite größer ist..
Ansonsten: „Es gab aber leider auch den anderen Paeth, der versuchte die globale Erwärmungspause 1940-1975 mit industriellen Schwefeldioxid-Emissionen zu erklären.“
Das währe doch m.M.n. eine gute Gelegenheit gewesen, ihm die Schlußfolgerung zu unterbreiten: „Nun, dann muss ihren Einlassungen nach auch die Erwärmung 1990-2017 zum großen Teil auf die Senkung der So2- Emissionen von in D. 5,5 Mio Tonnen auf 315 000 t zurückgehen!“
Dieser Sachverhalt interessiert mich sowieso schon lange…
Habe die Rede von Dr. Lüning im Bundestag und das Interview der Jungen Freiheit mit ihm gesehen.
Habe selten jemanden so intelligent, wissend und logisch die Probleme der Klimaforschung darstellen gesehen.
Vieles wusste ich vorher schon, oft habe ich mich z.B. selbst gefragt, warum setzt man ausgerechnet das Ende der kleinen Eiszeit als Referenzpunkt für ein normales Klima. Die Schweizer in ihren Bergdörfen werden Jahrhunderte dafür gebetet haben, dass die Gletscher nicht noch weiter ins Tal vorrücken. Ebenso die Frage der Klimasensivität von zusätzlichem CO2.
Große Unsicherheit.
Kann zusätzliches CO2 überhaupt die Temperaturen auf der Erde weiter erhöhen?
Wenn ja, warum misst man dann (2018) im südlichen Winter in der Antarktis Rekordtemperaturen von rund 97 Grad minus, eine Temperatur, bei der C02 als Trockeneis ausfriert wie an den Marspolen.
Er sollte viel öfter in der Öffentlichkeit auftreten.
Die allermeisten Klimaschützer könnten ihm das Wasser nicht reichen mangels Wissen, Überblick und Intelligenz.
@ Wilhelm Herdering, der sagte:
„… im südlichen Winter in der Antarktis Rekordtemperaturen von rund 97 Grad minus, eine Temperatur, bei der C02 als Trockeneis ausfriert…“
Wo haben Sie denn die Fehlinformation mit dem Ausfrieren des CO2 bei-97°C her. Dieser Hoax geht schon eine Weile durchs www, aber ist immer noch falsch. Fragen Sie doch einfach mal Herrn Dr. Lüning.
Bei Raumtemperatur verdampft Trockeneis.
Es wird nicht flüssig.
Gehe ich mit der Temperatur weit genug runter, dann komme ich bei genügend tiefer Temperatur und einer CO2 Atmosphäre mit einem bestimmten Druck an einen Punkt, bzw. Temperatur, an der C02 ausfriert.
Das ist auf dem Mars so, das ist auf der Erde grundsätzlich nicht anders.
Es mag allerdings sein, dass auf der Erde am Südpol bei – 97 Grad Celsius wegen der minimalen Konzentration an CO2 noch nichts ausfriert.
Sagen Sie mir doch bitte, von welcher Temperatur an das CO2 auf der Erde ausfriert.Sie wissen es sicher.
In der Chemie haben wir mit Trockeneis Aceton Mischung gekühlt.
Damit erreichte man maximal 78 grad Celsius.in der Antarktis wurden jedenfalls deutlich tiefere Temperaturen gemessen.
Ich persönlich habe mal CO2 ausgefrohren mit flüssigem Stickstoff.
Minimale Mengen befanden sich in einer Stickstoffgas Matrix, diese wurde durch ein Stahlrohr geleitet, welche sich in einem Dewargefäß mit flüssigem Stickstoff befand.
Es funktionierte. Ist sogar veröffentlicht. Das CO2 war radioaktiv und wurde zur Darstellung einer C11 markierten Aminosäure verwendet (Phenylalanin markiert mit C11 in C2 Position.
Herr Ketterer,
für CO2 finde ich in der Literatur als Sublimationspunkt −78,5 °C / 1013 mbar, lt. GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, (1. Februar 2016).
Wenn ich mich nicht sehr irre, bedeutet dies, dass das CO2 bei dieser Temperatur vom gasförmigen in den festen Zustand bzw. umgekehrt übergeht – je nach Richtung der Temperaturänderung. Hr. Herdering sprach von – 97 °C, was deutlich darunter liegt. Begründen Sie doch bitte, warum die Gesetze der physikalischen Chemie nicht mehr gelten sollen.
Sehr geehrter Herr Pirol,
Sie zitienre korrekt „für CO2 … als Sublimationspunkt −78,5 °C / 1013 mbar, lt. GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, (1. Februar 2016).“
Nur übersehen Sie, dass die 1013 mbar sich auf den Partialdruck von CO2 beziehen.
Und mit gorb 400 ppm ist der Partialdruck von CO2 bei ca 1020 mbar wesentlich unter dem von Ihnen angegebenen Wert. Der Sublimationspunkt von CO2 beim Partialdruck von grob 0,4 mbar können Sie einem Phsaendiagramm entnehmen.
Zum Beispiel hier (Quelle des Bildes Wiki links ist angegeben; wiki-bashing erübrigt sich also).
Bitte beachten: Die y-Achse ist in Bar nicht in mbar
Herr Ketterer,
stimmt, ein Punkt für Sie.
Gebe zu, ob C02 bei minus 97 Grad Celsius ausfriert, hängt davon ab, ob der Gleichgewichtsdampfdruck zu Trockeneis überschritten wird oder nicht.
Wenn also der Atmosphärenpartialdruck an CO2 entsprechend 400 ppm den Gleichgewichtsdampfdruck überschreitet, dann friert CO2 aus.
Wenn der Gleichgewichtsdampfdruck unterschritten wird, würde festes CO2 weiter verdampfen.
Wie es sich bei 97 Grad minus und 400 ppm verhält, weiß ich nicht.
Ich weiß nur, dass ich persönlich minimalste Konzentrationen an CO2 schon aus Stickstoffgas ausgefroren habe mit flüssigem Stickstoff.
Wir hatten C11CO2 in Hamburg am Desy in minimalsten Mengen hergestellt, es in flüssigem Stickstoff ausgefroren und so von der Stickstoff-Gas-Matrix befreit.
Auf dem Mars friert an den Polen im Marswinter CO2 aus, im Sommer verdampft es wieder.
Der C02 Druck auf dem Mars dürfte deutlich höher liegen als der auf der Erde verursacht durch die derzeitigen 400 ppm. Der Atmosphärendruck auf dem Mars liegt bei rd 0.6 % des irdischen Atmosphärendrucks, also rund 6 Millibar. Die Atmosphäre besteht überwiegend aus CO2.
Der Partialdruck des CO2 auf der Erde beträgt rd 0.4 Millibar.
1 Million ppm CO2 wären 1000 Millibar
400 ppm sind dann 0.4 Millibar.
wenn ich richtig rechne.
Dazu kommt, im Marswinter dürfte es an seinen Polen auch deutlich kälter sein als am irdischen Südpol.
Marspole und die irdische Antarktis sind nur bedingt vergleichbar.
Was auf dem Mars möglich ist, muss deshalb nicht in der Antarktis möglich sein.
Lisa Schnell:
„Am Donnerstag sitzt Lüning in einer Reihe mit allen anderen Experten. Es ist so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit, die er mit ihnen teilt. Der Klimawandel ist menschengemacht, er ist gefährlich und es muss so schnell wie möglich etwas gegen ihn unternommen werden. Da sind sich alle außer Lüning einig.“
Am Ende der 20-seitigen Stellungnahme von Herrn Dr. Lüning liest man als Zusammenfassung:
„Sämtliche Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Ressourcenschutz sind positiv und sollten von den Bürgern beherzigt werden. Antrieb der Verhaltensänderungen sollten gute Argumente, keine ausufernde Verbotskultur.“
Um dies zu beherzigen habe ich unser Abo der SZ schon vor einigen Jahren abbestellt.
„Um dies zu beherzigen habe ich unser Abo der SZ schon vor einigen Jahren abbestellt.“
BRAVO!
Man muß dem rotschwarzgrünen Lügengesindel das wegnehmen, was ihnen am liebsten ist:
Unser Geld!
Es ist so furchtbar!
Die besten Freunde und Verwandte sind quasi unaufklärbar!
Wenn man sie auch nur bittet, sich doch mal dieses oder jenes Video anzuschauen – Pustekuchen –
Da gibt es dann eine Ausrede nach der anderen, gemäß dem Motto bitte verschone mich, oder besser gesagt. “lass mir doch meine liebgewonnene Katastrophe“…es ist, als ob man es den Leuten ins Hirn eingebrannt hätte…..
Hallo Hr. Neelen,
Kann ich leider nur bestätigen. Habe seit ca. 1 Jahr keinen Kontakt mehr zu meiner Verwandtschaft.
Gruss D. Sauerwald
@ Sauerwald…mir macht das manchmal Angst!
Man kann diese Themen sowieso nur noch im geschützten privaten Bereich ansprechen, es wird nur noch polarisiert – wer anderer Meinung ist, gehört zur AFD ist gleich ein Nazi.