Somit habe ich einen guten Erinnerungsvergleich. Eine Klimaerwärmung – gäbe es sie überhaupt – hätte zwangsläufig zu einer Verfrühung der Josefsveilchenblüte der letzten 60 Jahre führen müssen. Stellen wir uns die Frage: Wann haben diese auch Duftveilchen genannten blauen Frühlingsboten 2018 geblüht?
Als Vergleich wähle ich in meinem Heimatort jedes Jahr zwei Standorte, in meinem Garten am Ortsrand, und knapp außerhalb des Ortsrandes an einem stark geneigten Südhang.
(siehe Abbildung oben!)
Ergebnis: Am 30.März, also am Karfreitag erschienen blaue Knospen und vereinzelte Blüten, es kann somit keinesfalls in den letzten 60 Jahren wärmer geworden sein, denn auch letztes Jahr, im angeblich wärmsten März aller Zeiten in Deutschland, war die Blüte dieses Strauches auch erst am 24. März und nicht am 19. März.
Zur Geschichte: Dieses blaue Frühlings-Anzeige-Blümlein heißt seit 300 Jahren so, weil es seit 300 Jahren den März kennzeichnet. März ist, wenn die Märzenveilchen blühen. Wäre es vor 300 Jahren kälter gewesen als momentan, dann hätten es unsere Vorfahren Aprilveilchen oder Osterveilchen getauft. Das ist aber nicht so. Es blüht seit 300 Jahren, wenn der März kommt, mal früher oder später und deshalb wird es im Volksmund so genannt.
Und dieses Jahr 2018: Dieses Jahr ist es eindeutig ein Aprilveilchen. Nicht einmal Osterveilchen wäre gerechtfertigt. Denn außerhalb meines Gartens in der freien Landschaft blüht das blaue Veilchen noch später.
Was bestimmt den Blütenbeginn dieses und anderer Frühjahrsanzeiger ?
Nicht nur der Monat März allein ist entscheidend, sondern auch die Temperaturen des Februars wirken mit. Der Februar entscheidet, wie tief der Boden gefroren ist und die Erstblüher wie das Märzveilchen beziehen ihre Nahrungsgrundlage aus dem Wurzelstock.
Wir werfen einen Blick auf die Summe beider Monate und nennen Februar und März zusammen die Vorfrühlingsmonate, sie bestimmen in der Hauptsache den Blütentermin des Märzenveilchens.
Ein etwas zeitigeres Anzeichen für den Erstfrühling ist der Laubaustrieb der Wilden Stachelbeere, welcher in Weimar seit 1990 am selben, unverändert gebliebenen Standort beobachtet wird. Da er im Mittel schon in den ersten Märztagen erfolgt, sind für ihn die Temperaturverhältnisse der Hochwintermonate Januar und Februar maßgebend:
Wegen der Wärmeinseleffekte betrachten wir die letzten 30 Jahre, auch in diesem kürzeren Zeitraum wurde viel in Deutschland gebaut und der Mensch trägt mit nahezu allen seinen Maßnahmen zusätzlich Wärme in die Landschaft ein. Das gilt auch für Windkraftanlagen und Solarkollektoren. Eine Wärmeinselwärme, die sich stetig fortsetzt und sich in die freie Fläche wärmend reinfrisst. Umso erstaunlicher ist die Grafik für Deutschland.
Vorfrühling in den letzten 30 Jahren: Deutliche Abkühlung in Deutschland.
Vorfrühlingsverlauf auf dem Lande in den letzten 30 Jahren
Die Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes sind zwar gleichmäßig über Deutschland verteilt, sie stehen aber vorwiegend dort, wo der Mensch lebt und arbeitet, wo also zusätzlich Wärme erzeugt wird. Und kalte Tage im Vorfrühling werden einfach rausgeheizt, die Zeit des Frierens und das Warten auf wärmere Tage gehört aufgrund unseres Wohlstandes der Vergangenheit an.
Auf dem Lande und in der freien Landschaft ist es somit nicht nur kälter, sondern die Trendlinienschere geht immer weiter auseinander. Für Deutschland als Ganzes beträgt die Abkühlung der beiden Vorfühlingsmonate laut Trendlinie der Grafik 3 deutlich über ein Grad in den letzten 30 Jahren. Für das Land, wir wählen die Wetterstation in Neugersdorf in der Oberlausitz ist die Abkühlung der beiden Vorfrühlingsmonate deutlich stärker. Die armen Leute in der Oberlausitz. Ihr Frühling kommt immer später.
Ein vorsichtiger Ausblick Richtung April – bessert sich dieser bislang zu kalte Frühling noch?
Wer in Mecklenburg-Vorpommern wohnte, hatte bislang wenig Freude an diesem unterkühlten, schneereichen Frühling 2018. Näheres zum österlichen Schneechaos unter https://www.wetteronline.de/fotostrecken/2018-04-01-sm?part=single . Aber auch im übrigen Deutschland verlief der Lenz bislang zu kalt. Das hatte eine fast dreimonatige Blüte von Winterlingen und Schneeglöckchen zur Folge; beim Haselstrauch gar fast dreieinhalb Monate. Momentan überwiegen die Anzeichen für einen eher milden April, der möglicherweise auch gebietsweise relativ viel Sonnenschein bringt. Das Umfeld der Ost- und Nordsee scheint wegen der niedrigen Wassertemperaturen aber benachteiligt zu sein, denn gehäuft dürften Hochdruckgebiete über Skandinavien auftreten, bei denen dann die Luft von den kalten Meeresflächen landeinwärts weht. Einzelne Kälterückfälle oder Spätfröste sind nicht auszuschließen. Es wird jedoch mit einer merklichen Verringerung des aktuell je nach Region eine bis gut drei Wochen betragenden Vegetationsrückstandes gerechnet. Die Apfelblüte in Weimar dürfte also frühestens um den 25. April 2018 und damit um etwa 5 Tage verspätet beginnen; diese Schätzung ist aber noch sehr unsicher:
Fazit: Dieser Frühling 2018 ist in der freien Fläche stark verspätet im Vergleich zu den letzten 300 Jahren, denn das Märzenveilchen blüht diesmal im April. Entscheidend für das Blühverhalten der Bodenblüher und Gehölze sind die Temperaturen der Monate Februar und März. Wir nennen sie Vorfrühling. Das Märzenveilchen immer am gleichen Standort beobachtet, zeigt die Wahrheit und nicht die aufgewärmten Computerszenarien der Treibhausanhänger.
Zusammenfassung
1) Das Frühjahr 2018 ist vor allem in der freien Fläche stark verspätet. Viele Märzenblüher blühen erst im April.
2) Seit 300 Jahren ist der Frühlingsbeginn etwa gleich geblieben. Das Märzenveilchen blüht wie vor 300 Jahren – das war die kleine Eiszeit – entweder Ende März oder Anfang April wie dieses Jahr.
3) Nur in den Wärmeinseln der menschlichen Ansiedlungen wurde es weniger kälter. Da die Menschen dort wohnen und arbeiten, an kalten Tagen die Heizung aufdrehen, bekommen sie die tatsächliche Klimaabkühlung der beiden Vorfrühlingsmonate nicht mit.
Gesamtergebnis: Eine CO2-gemachte Klimaerwärmung gibt es nicht oder sie ist so unbedeutend, dass die Abkühlungsfaktoren bei weitem überwiegen. Das zeigen nicht nur die Grafiken des Artikels, sondern auch die eigentlichen Märzenblüher. Außer Märzenveilchen sind das noch Huflattiche, Anemonen, Scharbockskraut und Forsythien. Ihre Blütezeit rückt immer mehr in den April. Auch die Krötenwanderung findet inzwischen im April statt. Vor 30 Jahren war diese noch drei Wochen früher.
Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden und nicht die 10 oder noch mehr Gebote der Klimakirche mit bestens verdienenden Klimapäpsten und ihren computererzeugten Lügengeschichten.
Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Sehr geehrter Herr Freiland
Sie fragen, warum werden nur die letzten 30 Jahre betrachtet? Ganz einfach: Seit 30 Jahren werden wir mit dem Blödsinn der Klimaerwärmung geängstigt und Sie sind ein Propagandaopfer dieses Geschäftsmodelles.
Bitte nennen Sie uns weltweit eine Station, bei welcher der Monat März wärmer geworden wäre. Beschreiben Sie genau, wo die Station steht und wie die Umgebung im Jahre 1989 ausgesehen hat und wie sie heute aussieht. Wir wollen doch eine mögliche Erwärmung durch den menschengemachten Wärmeineleffekt ausschließen. Früher in der Natur und heute neben den Aufwärmräumen einer Erdölbohrstation lassen wir natürlich nicht gelten. Sie können die Daten der Station hier im Kommentar eingeben, wir zeichnen dann die Grafik für Sie. Ich unterstelle mal, dass Sie damit Probleme haben.
Die Schlussfolgerungen sind einfach unwissenschaftlich. Man kann doch nicht von einzelnen Standorten, auch nicht von dem bundesdeutschen Durchschnitt Schlussfolgerungen für das globale Klima ziehen. In dem Artikel werden nur die Monate Februar/März betrachtet, es gibt aber noch zehn andere Monate im Jahr. Außerdem werden nur die letzten 30 Jahre betrachtet, warum nicht die letzten 100 Jahre?
Sehr geehrter Herr Freiland,
„Die Schlussfolgerungen sind einfach unwissenschaftlich.“ Warum schreiben Sie nicht: “ …. betrachtet, warum nicht die letzten Jahrtausende?
Damit mögen sie ja recht haben, haben Sie dass auch mal an unsere Klimaalarmisten geschickt? Jeder Sonnenstrahl ist „Klimaerwärmung“ , jeder Kälteeinbruch, nur ein lokales Wetterereignis.
Noch ein Beispiel „kleine Eiszeit“: Was kann nach Beendigung derselbigen den nun erwartet werden: Weitere Abkühlung oder Erwärmung?
Sehr geehrter Herr Freiland,
man könnte natürlich auch gleich die letzten eintausend Jahre betrachten. Und was findet man da?? Richtig, die Mittelalterliche Warmzeit mit Weinanbau bis Südschottland und Frühjahren, wo im Januar schon die Bäume blühten und im April erste Erdbeeren reif waren. Wir haben die letzten 30 Jahre betrachtet, weil das in etwa der Zeitraum einer Generation ist und die WMO diesen als klimatisch relevant definiert hat- keine Angst, eine neue Eiszeit werden wir deswegen nicht ausrufen.
Sehr geehrter Herr Freiland
Lesen Sie doch einmal die Überschrift, dann wissen Sie, wovon der Artikel handeln will. Schauen Sie einige Grafiken an, dann sind einige ihrer Vorwürfe bereits beantwortet. Uns geht es in diesem Artikel um die 3 Behauptungen der Klimakirche, dass die Winter in Deutschland immer wärmer würden und dass der Frühling immer früher käme. Und alleinige Schuld daran habe das CO2. Das sind drei Falschbehauptungen, die seit 30 Jahren auf die Deutschen und auch auf Sie hereinprasseln, also drei der 10 oder mehr Gebote der Erwärmungsgläubigenkirche. Andere Lügen oder Halbwahrheiten stellen wir in anderen Artikeln klar. Man kann nicht alles auf einmal angehen. Die ersten drei Monate des Jahres wurden kälter. Das zeigen nicht nur die Grafiken der weit über 2000 Wetterstationen, das zeigt auch das Märzenveilchen und im nächsten Artikel die Forsythien. Viele der Wetterstationen wurden an wärmere Plätze verlegt, so auch die Station von Neugersdorf, die letzen 2 Werte der Grafik 5 sind somit leicht „erwärmte Werte“. Allein die Pflanzen in der freien Fläche zeigen die tatsächliche Kimaentwicklung. Als guter Naturbeobachter und als aktiver Naturschützer mit vielen Umweltpreisen dekoriert – ich fahre auch kaum Auto – will ich auch Ihnen die Wahrheit näher bringen. Fangen Sie selbst an die Natur außerhalb der Städte und Ansiedlungen zu beobachten. Nach 30 Jahren wissen Sie dann, ob es wärmer oder kälter wurde oder gleich geblieben ist. Dabei ist wichtig zu wissen, dass sich das Kima grundsätzlich ändert, aufgrund von erwärmenden oder abkühlenden Faktoren.
Sehr geehrter Herr Freiland
Sie schreiben fälschlicherweise: „Man kann doch nicht von einzelnen Standorten, auch nicht von dem bundesdeutschen Durchschnitt Schlussfolgerungen für das globale Klima ziehen.“ Meine Antwort, doch das kann man, das muss man sogar. Orakelt wird uns eine globale Erwärmung, natürlich gehört dazu auch Deutschland, die Erwärmung kann nicht um Deutschland herum für die ersten drei Monate des Jahres 30 Jahre lang einen Bogen machen. Zudem fallen bereits seit 1981 auch die Temperaturen bei der deutschen Südpolstation in der Antarktis. Und überall sind die CO2-Konzentrationen gestiegen, gerade auch bei uns. Bitte erklären Sie uns das, weshalb gerade in Deutschland bzw. bei deutschsprachigen Klimastationen ihr geheiligter CO2-Treibhausglaubenseffekt nicht wirken soll
Was auch immer den Termin verändert, an dem die Märzenveilchen blühen, CO2 ist es nicht:
Zweifellos strahlt mehr CO2 auch mehr Energie zurück. Doch leider reduziert das die mögliche Rückstrahlung der Wasser und Eis Partikel entsprechend, so dass sich der gesamte Rückfluss von Energie aus der Atmosphäre und sein Einfluss auf das Wetter und seine Statistik Klima nicht ändern kann. Keines der „hochkarätigen Modellchen“ berücksichtigt diesen einfachen Sachverhalt:
https://de.scribd.com/document/374695239/Anthropogener-Klimawandel
„Zweifellos strahlt mehr CO2 auch mehr Energie zurück.“
Für den 1.April ist der Satz zu spät.
Ich rate Ihnen dringend zur Anschaffung eines Gegenstrahlungshähnchengrills.
Der funktioniert zwar laut Ihrer Aussage auch im Winter, aber jetzt steht die alljährliche globale Erwärmung vor der Türe.
Daher: KAUFEN!
Lieber Herr Professor Dr. Keks,
hiermit erbitte ich dringendst Ihr verbindliches Angebot für Ihren „Gegenstrahlungshähnchengrill“. – Wann wurde das Patent erteilt? – Fertigen Sie selbst? – Was würde eine Lizenz insbesondere für den Vertrieb an die Abgeordneten des Bundestages kosten?
Mit meiner vorzüglichsten Hochachtung, Ihr Bewunderer,
Ulrich Wolff
Geehrte Herren JosefKowatsch und Stefan Kämpfe
Bei uns in der Schweiz kann bis jetzt kein milderer April festgestellt werden. Doch der Monat ist noch jung und wärmere Strömungen durchaus möglich. Man darf daher auf die weitere Entwicklung gespannt sein.
René Funk
Sehr geehrter Herr Funk,
das erste vollständige April- Wochenende dürfte auch Sie in der Schweiz erfreuen. Im Übrigen gelten unsere Aussagen nur für Deutschland. Ich gehe auch weiterhin von einem eher zu milden April aus- zwei Regionen könnten aber benachteiligt sein: Die Küsten durch das zu kalte Wasser (bei den zu erwartenden Skandinavien- Hochs kommt der Wind vom kalten Wasser; landeinwärts heizt die Sonne das weg) und der Südwesten durch vermehrte Schauer und Gewitter; das würde auch die Schweiz betreffen. Im Übrigen macht der April eh was er will- und das ist auch gut so
Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gerückt werden und nicht die 10 oder noch mehr Gebote der Klimakirche mit bestens verdienenden Klimapäpsten und ihren computererzeugten Lügengeschichten.
Es wird auch Zeit, dass uns wieder ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zurückholen und der Staat nur die groben Rahmenbedingungen, welche für ein gesellschaftliches Zusammenleben nötig sind, vorgibt und sich der Einzelne in größtmöglicher Freiheit entfalten kann. Es ist Zeit, dass wir uns nicht durch „nudging“ in eine, von wenigen gewünschte/vorgegebe, Richtung drängen lassen.
Zu Ihrer eingehenden Frage: Machen Sie sich mal keine Sorgen, insbesondere die deutschen Klima-Kasper werden schon eine Antwort darauf haben, damit die Dauer-Indoktrination aufrecht erhalten werden kann.
Ich kann meinem Namens Vetter Josef Kowatsch nur beipflichten, seit Generationen werden in unserer Region (Kölner Bucht) die Frühkartoffeln am Josefstag den 19.03. gepflanzt. In diesem Jahr hätte ich eine Bohrmaschine benötigt da dank Menschen gemachter Klimaerwärmung Dauerfrost das Planzen verhinderte. Erst am 30.03. habe ich die Kartoffeln in die noch viel zu kalte Erde gepflanzt. In meiner Erinnerung gab es das noch nie, ich bin 79 Jahre alt. Mit freundlichem Gruß: J. Stahl