Schlimmer noch, sich als Phantastereien herausstellten, werden sie an der Realität gespiegelt. Ein Beispiel hierzu, “Grenzen des Wachstums“. Aber dies hat Träumer, die einer verlorenen Ideologie nachlaufen, noch nie davon abgehalten, ihre Phantastereien weiter zu verbreiten und Rattenfänger-gleich, Generationen zu verführen versuchen. Fast hätte der Autor eine dritte Gemeinsamkeit vergessen. Die Visionen machten ihre Visionäre alle reich und bekannt. Aber womöglich ist dies die einzige Zielsetzung der Verfasser, die hinter solchen Visionen stehen. Schellnhuber möchte die kohlenstofffreie Weltwirtschaft. Dies deckt sich mit dem IPCC und dem in Kürze anstehenden neuen Zustandsbericht. Nein, nicht dem des IPCC, der ist spätestens seit Climategate hinlänglich bekannt, sondern dem des globalen Erdklimas. Dort möchte das IPCC wieder einmal, als selbsternannter oberster (Klima)Rat (Rat = russisch Sowjet), die weltweiten Vorgaben verankern, nach denen sich die Menschen, wie in „guten“ alten Sowjetzeiten, zu richten haben. Allerdings ist man beim IPCC, zumindest bei der Temperaturentwicklung, deutlich näher an der Wirklichkeit, als das PIK in den Visionen seines Direktors. Das IPCC geht mittlerweile von gleichbleibenden Temperaturen für die nächsten Jahre aus. Sozusagen nähert man sich dort in Raten der Wirklichkeit. Das PIK ist davon noch weit entfernt, wie sein Direktor einmal mehr zeigt.
“Kohlenstofffreie Weltwirtschaft“, dies erinnert den Autor etwas an den ersten Spielfilm der Reihe “Enterprise“ oder “Star treck“, in dem die Erde bedroht wurde, weil eine extraterrestrische Maschine die kohlenstoffreine Welt wollte. So wie im Film, will offensichtlich Schellnhuber die Weltwirtschaft und damit Weltgemeinschaft dadurch ruinieren, indem er eine kohlenstofffreie „Welt“ anstrebt. Allerdings sollten sich weder Arbeiten, die einen wissenschaftlichen Status beanspruchen, noch Vorlagen für politische Entscheidungsträger, an Science Fiction orientieren. Die Welt des Science Fiction ist ganz offensichtlich die Welt von Herrn Prof. Schellnhuber und seinem PIK. Hier sei beispielsweise an die diversen Arbeiten von Rahmstorf zum Meeresspiegelanstieg oder von Levermann zur 500-Jahresvorhersage der antarktischen Schneefälle erinnert (EIKE berichtete jeweils darüber). Da Herr Levermann auch einer der Leitautoren des nächsten IPCC-Berichts ist, ist daher zu erwarten, dass der Bericht erneut zum Science Fiction Roman verkommen ist.
Nun, da am deutschen Wesen noch nie die Welt genesen ist, hat der Autor wenig Bedenken, dass Schellnhuber und seine Mannen bei unseren Nachbarn viel Anklang mit ihren Visionen finden werden. Eher schon im eigenen Land, das mit seiner eingeschlagenen Energiepolitik, weg vom Kohlenstoff, den Lehren und den Errungenschaften Albert Einsteins, den Weg eingeschlagenen hat, den im Film Kirk und Co. verhindern konnten.
Abbildung 1: Einsteins Errungenschaften – In Deutschland nicht mehr gefragt. Auch eine Art, jemanden auszugrenzen und seine Ideen zu verbannen. Womit der Autor keineswegs einen Vergleich zu Einsteins Immigration in die USA anno 1932 andeuten möchte oder die im Jahr darauf auf dem Berliner Opernplatz (und diversen anderen Universitätsstädten) anberaumte „Kulturbereinigung“. Wohin all dies führte, ist bekannt.
Während das PIK, in guter Tradition historischer Orakel, in Form von Schellnhuber zu seinen Schilderungen zur Nachhaltigkeit, der vermeintlichen Umweltprobleme und dem Niedergang der Menschheit vage bleibt, hält er diesen Level auch konsequent bei seinen vermeintlichen Belegen, den Auswirkungen des Klimawandels auf Ostdeutschland, ein. Ostdeutschland sei demnach besonders von den Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Genannt werden ““Ostdeutschland wird durch größere Hitzewellen im Sommer und mehr Niederschläge im Winter wahrscheinlich härter getroffen“, sagt Schellnhuber. Bei jetziger Gesetzeslage müssten sogar Kraftwerke an Flüssen zeitweise abgeschaltet werden, weil das Kühlwasser zu warm werde.“ Herr Schellnhuber hat allerdings übersehen, in Ostdeutschland gibt es nicht ein einziges Kraftwerk mit Flusswasser-Durchlaufkühlung! Zwar kennt Schellnhuber nicht einmal die gegenwärtige Energiewirtschaft, wie aber die Energiewirtschaft des 21. Jahrhunderts aussehen muss, weiß er ganz genau! – Donnerwetter, was kann Deutschland so froh mit seinen PIK-„Vordenkern“ sein, die zwar, wie es der Volksmund sagt “Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben“, aber dem Bürger und der Politik erzählen wollen, wie die Zukunft aussehen muss. Aber womöglich hat Schellnhuber mit seinem Verweis zu Ostdeutschland, Erich und Margot und deren Zeit der Volksverdummung als Basis genommen und sich daran angelehnt.
So geht es im Bericht und den Ausführungen Schellnhubers weiter “Allein zwischen 2001 und 2010 wurde es den Angaben zufolge hier je nach Region (Anmerkung: In Ostdeutschland) zwischen 0,25 und zwei Grad wärmer.“ Aha, prüfen wir dies doch einmal an den Untersuchungen eines meteorologischen Praktikers, der durch seine vielfältigen Veröffentlichungen, z.B. in der „Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes“ oder der „Berliner Wetterkarte“, seine Kompetenz unter Beweis stellte, Herrn Kämpfe. Auf EIKE war sein zweiteiliger Bericht zu den Klimaveränderungen im Raum Erfurt erschienen (http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/starker-temperaturanstieg-seit-1979-in-erfurt-warum-co2-dabei-nur-eine-unbedeutende-nebenrolle-spielt-teil-1/). Hier eine Abbildung daraus.
Abbildung 2 zeigt den Temperaturtrend in Erfurt im Zeitraum, in dem es nach den Untersuchungen des PIK (mit der Humboldt Universität Berlin) und der Aussage von Schellnhuber, wärmer wurde. Seltsamerweise stieg in Erfurt nicht die Temperatur, sondern sie fällt deutlich im besagten Zeitraum. Das PIK muss mit seinem Direktor offensichtlich in einer anderen Welt leben und Erfurt nicht in den neuen Bundesländern liegen. Insofern ist auch deren weitere Prognose bis zum Jahr 2100, die die beiden vorgenannten Einheiten PIK und Humboldt Universität angeben, zu bewerten und nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben steht.
Abbildung 2 deckt sich übrigens in bester Übereinstimmung mit den ausgewiesenen Deutschlandtemperaturen des DWD, die ebenfalls im genannten Zeitraum nicht gestiegen, sondern im Gleichklang zu den Temperaturen in Erfurt, deutlich gefallen sind (Abbildung 3).
Abbildung 3 zeigt den Temperaturverlauf in Deutschland, nach Daten des DWD, wie EIKE ihn jüngst veröffentlichte (http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-klimawandel-in-deutschland-heisst-abkuehlung-seit-15-jahren-gibt-es-keine-steigenden-temperaturen-mehr/).
In dem Bericht der LVZ, in dem Schellnhuber zu Wort kommt, tummeln sich nur so die „Kracher“ – unsere Leser mögen mir bitte den Ausdruck verzeihen. Dort steht weiter “Wenn es zum Beispiel gelingt, den Energieeinsatz pro Wertschöpfungseinheit zu mindern…“ Offensichtlich hat Herr Schellnhuber noch nie etwas Rechtes gearbeitet, dann wüsste er, dass solches bereits seit langem gelungen ist (wieso also das “Wenn“?). Dazu braucht er nur den berühmten “Mann von der Straße“ zu fragen, der täglich seiner Arbeit in der deutschen Industrie, im Handwerk oder schlicht der deutschen Wirtschaft nach geht. Die deutsche Presse ist für solches sicherlich der falsche Ansprechpartner, dort hat man von diesen Dingen ganz offensichtlich auch noch nie etwas gehört – was es heißt, etwas rechtes zu arbeiten. Was auch angesichts der dort vorliegenden technischen Kenntnisse oder schlicht des technisch/wissenschaftlichen Verständnisses zu viel der Erwartung wäre.
Von Beginn der industriellen Entwicklung ist die Effizienzsteigerung untrennbar mit der wirtschaftlichen und damit gesellschaftlichen Entwicklung nicht nur unseres Landes verbunden. Ohne diese Effizienzsteigerungen würde die Menschheit heute noch auf Bäumen leben und sich von Baum zu Baum bewegen. Mehr noch, sie ist eines der Grundprinzipien der Evolution. Wie es scheint, hat die Evolution auf ihrer „Reise“ das PIK vergessen mitzunehmen und daher lebt man dort heute noch auf Bäumen. Fernab der Wirklichkeit und abgehoben von der Realität. In diesem Rahmen sind auch deren Arbeiten und Verlautbarungen zu betrachten.
Raimund Leistenschneider – EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@95
Sehr geehrter Herr Hader,
Was ich gemacht habe sind weder Untersuchungen noch Spielerei, sondern nüchterne Datenaufbereitung, wie es selbstverständlich sein sollte. In einer wissenschaftlichen Arbeit wäre es allenfalls im Anhang erwähnenswert, wenn überhaupt. Der Zeitaufwand ist gering. Einmal eine einfach Formel in Excel eingeben und mit der Maus nach unten ziehen. Einen Beitrag hier im Eike-Forum zu schreiben ist aufwändiger. Bei den vielen Diplom- und Studienarbeiten die ich früher betreut hatte kam niemand auf die Idee sich auf so etwas zu beschränken, davon hätte ich auch abgeraten.
Für eigene Untersuchungen habe ich leider weder Geld noch Zeit. Beruf, Familie und Hobbys gehen vor. Ich wundere mich nur, was unseren so genannten Klimaexperten so alles Unsinniges von sich geben. Ich bin nämlich nicht blöd und kann ein X von einem U unterscheiden.
Prof. Schellnhuber hatte auf einer Pressekonferrenz der Bundesregierung geäußert, dass das komplexe Klimasystem uns den Gefallen täte, dass sich die Temperatur einzig und alleine aus dem CO2-Gehalt berechnen ließe. Dann habe ich sein Buch gekauft, und gehofft eine Formel T = f(CO2) und ein entsprechendes Diagramm zu finden. Die Hoffnung war vergeblich. Statt dessen wird ein Temperaturverlauf gezeigt mit einer geglätteten Kurve zwischen den Punkten. Er hat also nichts anderes gemacht als ich, nur sehr viel schlechter (die geglättete Kurve macht wenig Sinn). Dann wird dies auch noch als Beleg für die sonst schlecht begründete AGW-Hypothese genommen.
Von einem Klimaforscher erwarte ich genau das was Sie auch erwarten, dass er ein Modell aufstellt und das Modell mit der Realität abgleicht. Stutzig werde ich wenn er sein Modell zur Wahrheit erklären lässt (von Al Gore) und massiv gegen Modelle von anderen Wissenschaftlern (Prof. Svensmark) zu Felde zieht und sich bemüht Publikationen der Konkurrenz zu verhindern. Wenn er dann auch noch Klimaschutzpolitik propagiert, dann kommt der Verdacht auf, dass seriöse Wissenschaft auf der Strecke bleibt.
Wenn er dann noch nicht einmal sein Modell erklärt, sondern statt dessen mit schlampigen Datenauswertungen die Menschen beschwindelt, dann fühle ich mich (als ehemaliger Jahrgangsprimus in Mathematik) motiviert zu Aufklärung beizutragen. Zum Rechnen brauche ich nur wenige Minuten.
Nochmal: Ich habe nicht irgendwelche Muster gefunden, sondern auf hochsignifikante Auffälligkeiten hingewiesen, wobei ich mir sicher bin, dass der auch nicht blöde Prof. Schellnhuber diese schon lange kennt.
#94: „Eine Klimakurve gibt es meineswissens nicht. Was soll das sei? Wie ist sie definiert?“
Hallo Herr Dr.Kuhnle, mit Klimakurve wollte ich nur umgangssprachlich den zeitlichen Verlauf der Durchschnittstemperatur ausdrücken. Verzeihen Sie meine sprachliche Ungenauigkeit an der Stelle.
„Wenn Sie mich nach den Ursachen der Temperaturentwicklung fragen, dann kann ich keine Antwort geben. Dafür sind Metereologen, Geologen und spezialisierte Fachleute zuständig. Als durchschnittlicher Physiker überrascht es mich aber nicht, wenn das komplexe Wetter- und Klimageschehen zu Sprüngen neigt.“
Aber sich über die möglichen Ursachen Gedanken zu machen, wäre eigentlich das Interessante an den Untersuchungen. Muster in Daten findet man ständig, aber ohne den Versuch einer Interpretation, ist es meist nur eine Spielerei. Ich habe beruflich auch mit der Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten zu tun und lese darüberhinaus auch im fachlichen Umfeld einige solcher Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften und Informatik. Dabei haben Studenten für die Gewinnung der Daten und Ergebnisse meist sehr viele Seiten eingeräumt und beschreiben ausgesprochen detailiert die Einzelschritte. Wenn es dann um die Interpretation der Ergebnisse geht, ist man hingegen viel zurückhaltender und liebloser und versucht das auf 1-2 Seiten abzuarbeiten. Bei manchen Arbeiten hat man echt das Gefühl, dass sie zu 95% ihrer Zeit damit beschäftigt waren, die Daten zu gewinnen (und eben diese Arbeit zu schreiben), aber kaum noch Zeit blieb, sich mal zu fragen, momentmal, was bedeutet das eigentlich, was ich da rausgefunden habe.
So ähnlich sehe ich das auch mit ihren Ergebnissen. Es scheint viel Arbeit in die Analyse der Daten geflossen zu sein, aber die eigentlich spannende Frage nach den Gründen bleibt offen. So verkommt die statistische Übung zu einer reinen Fingerübung ohne Zweck. Genauso gut könnte man auch versuchen, die Temperaturdaten mit Polynomen zweiter oder höherer Ordnung zu fitten. Aber mit welcher Motivation soll das geschehen?
Sehr geehrter Herr Hader,
Eine Klimakurve gibt es meineswissens nicht. Was soll das sei? Wie ist sie definiert?
Wenn man die Temperatur über der Zeit aufträgt, dann muss man definieren was man aufträgt. Über einen Zeitraum von 1900 bis heute empfehle ich den gleitenden 12-Monatsmittelwert, um den Jahreszeiteneffekt zu neutralisieren.
Dann könnte man langjährige Mittelwerte (Klima) mit einzeichnen, z.B. 1901-1930 (7,8 Grad); 1931-1960 (8,2 Grad); 1961-1990 (8,2 Grad) und 1991 bis heute (9,1 Grad). Anstatt die 4 offiziellen Klimaperioden zu verwenden empfehle ich 4 andere Perioden: Jan 1900 – Jun 1942 (7,9 Grad); Jul 1942 – Dez 1953 (8,6 Grad); Jan 1954 – Aug 1987 (8,1 Grad) und Sep 1987 bis heute (9,1 Grad).
Meine Perioden haben gegenüber den offiziellen den Vorteil, dass sie näher an den realen Temperaturen liegen (kleinere Abweichungen) und dass es innerhalb der Perioden keine signifikanten Trends gibt. Mit den Diagramm (z.B. 12-Monatskurve in blau, Periodenmittelwerte in grün) hat man somit einen optimalen Überblick, wie sich die Temperatur in Deutschland entwickelt hat (einschließlich genauer Kenntnis, wo man Trends hinlegen kann um mediale Katastrophenmeldungen auszulösen).
Wenn Sie mich nach den Ursachen der Temperaturentwicklung fragen, dann kann ich keine Antwort geben. Dafür sind Metereologen, Geologen und spezialisierte Fachleute zuständig. Als durchschnittlicher Physiker überrascht es mich aber nicht, wenn das komplexe Wetter- und Klimageschehen zu Sprüngen neigt. Dabei finden die Sprünge zwischen einzelnen Jahren statt (Sep 1987 – Aug 1988: 9,2 Grad, Vergleich zum Vorjahr: 7,3 Grad). Wäre die Temperatur dann wieder (auf mittelfristig 8,1 Grad) zurückgesprungen, dann hätte sich der langjährige Mittelwert (das Klima) nicht geändert. Da sie nicht zurückgesprungen ist (der Wert ist bis heute stabil), sprechen wir vom Klimawandel.
#92: S.Hader sagt:
am Donnerstag, 07.02.2013, 00:16
„Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass die Regionen mit den höchsten Wohlstand hauptsächlich klimatisch eher in dem durchschnittlichen Bereich…“
Das nur mal zum nachdenken. ;)“
Nur mal zum Nachdenken(!):
Testauszug:
„Nacheiszeitliches Wärmeoptimum:
Paradiesische Zustände
Es dauerte mehrere tausend Jahre und brachte ganz entscheidende kulturgeschichtliche Entwicklungen in Gang.
Die Temperaturen dürften 2 – 2,5°C höher gelegen haben als heute. …
Im Bereich des ,Fruchtbaren Halbmonds‘ (Palästina, Libanon, Syrien, Mesopotamien, Türkei, Persien) vollzieht ich die ,Neolithische Revolution‘ (ca. 7 000 v. Chr.): Aus nomadisierenden Wildbeuter-Kulturen entwickeln sich sesshafte Ackerbauern-Gesellschaften und Viehzüchter. Jericho wird gegründet, die älteste Stadt der Welt.“
Quelle: http://tinyurl.com/2luy6e
oder auch
http://tinyurl.com/37olhk3
#90: „Ein Drama sind eher eisige Temperaturen, aber das ist einfach saukaltes Wetter und hat mit Klima nichts zu tun. Wenn es im Durchschnitt heutzutage 1 Grad wärmer ist, dann war es in den letzten Jahren vielleicht ein paar mal weniger saukalt als bis 1987, was erfreulich ist. Für Menschen, Tiere und Pflanzen hat sich sonst wenig geändert.“
Sehr geehrter Dr.Kuhnle, was soll daran ein Drama sein, wenn mal eisige Temperaturen herrschen? Das gehört in unseren Breitengraden in dieser Jahreszeit dazu. Scheinbar haben viele Menschen inklusive Unternehmen wie die Deutsche Bahn verlernt, sich auf solche zeitweisen(!)Temperaturen einzustellen. Im übrigen mal für alle Schlaumeier, die meinen, je höher die Temperaturen, umso besser für die Menschen. Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass die Regionen mit den höchsten Wohlstand hauptsächlich klimatisch eher in dem durchschnittlichen Bereich (ca. 15°C), wenn nicht sogar deutlich darunter, wie in Deutschland. Das nur mal zum nachdenken. 😉
„Der jüngste Klimawandel (in Deutschland) ist somit mit hoher Signifikanz auf das Jahr 1987 zurückzuführen. Das ist simple Mathematik, dazu muss man kein „paper“ lesen, dazu benötigt man keinerlei meterologische oder geologische Kenntnisse. Es sind die nackten Fakten!“
Man kann vielleicht eine Änderung auf ein bestimmtes Jahr datieren. Aber dieses Jahr ist nicht der Auslöser oder Ursache für ein beobachtes Phänomen. Es koexistiert höchstens mit dem Zeitpunkt.
Wenn es tatsächlich so ist, wie Sie vermuten, dass die Klimakurve sprunghaft ansteigt, dann wäre immer noch die Frage, was das Ganze verursacht. Was sind denn da Ihre Vermutungen?
Herr Kuhle, #90
Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Sie für Ihre Hypothese der Existenz eines Klimasprungs 1987 keine Idee für eine mögliche physikalische Ursache kennen. Ausserdem hatten wir breits festgestellt, dass Fits einer Parabel oder Geraden quasi gleiche Varianzreduktione bewirken und damit solche Fitfunktionen gleichrangig mit der Sprungfunktion zu betrachten sind.
Noch was: Bekanntlich haben sich auch die Vegetationszyklen im Frühjahr etwa 10 Tage nach vorne geschoben. Auch ein Klimaindikator wie die Temperatur. Haben Sie dies mal auf einen synchronen Sprung untersucht?
Zum paper-Lesen: Sollten Sie tun, denn die Wissenschaft hat Ihr persönliches Erkenntis-Stadium schon vor 50 Jahren durchschritten, in der Geschichte der Meteorologie wimmelt es nur von solchen Untersuchung wie Sie es machen. Aber wenn Sie in Ihrer Welt weiter träumen wollen…
zum anthropogenen Treibhauseffekt: die Physik ist dieselbe wie beim Treibhauseffekt schlechthin. Demnach ist AGW keine Hypothese, die Angabe der Klimasensitvität ist hinreichend.
PS: Ihnen ist hoffentlich glasklar, dass die Temperaturzunahme durch CO2 nicht an der Frage der besten Fitfunktion hängt. So einfach ist Physik nicht. Habe das sagte ich Ihnen ja schon zweimal.
Klima ist der Mittelwert von 30 Jahre Wetter. Im Moment gilt die Klimaperiode 1961 bis 1990. Der gültige Klima-Temperaturwert für Deutschland ist 8,2 Grad. Bis 1990 galt die Klimaperiode 1931 bis 1960. Danach war es in Deutschland auch 8,2 Grad. 1901 bis 1930 waren es 7,8 Grad. Der ab 2021 gültige Wert (Periode 1991 – 2020) wird nach jetziger Schätzung (74% der Daten liegen bereits vor) bei etwa 9,1 bis 9,2 Grad liegen. Die Klimadaten werden sich demnach im Jahr 2021 um etwa +1 Grad ändern. Das ist kein Drama, sondern das sind ganz nüchterne Zahlen. Ein Drama sind eher eisige Temperaturen, aber das ist einfach saukaltes Wetter und hat mit Klima nichts zu tun. Wenn es im Durchschnitt heutzutage 1 Grad wärmer ist, dann war es in den letzten Jahren vielleicht ein paar mal weniger saukalt als bis 1987, was erfreulich ist. Für Menschen, Tiere und Pflanzen hat sich sonst wenig geändert.
Wie kommt es zu diesem 1 Grad Temperaturerhöhung? Wird es jedes Jahr ein wenig wärmer? Nein! Es wird mal wärmer und es wird mal kälter, es gibt mal harte Winter und mal milde, Pflanzen blühen mal früher und mal später, usw. Man kann nur feststellen, dass die Jahresmitteltemperatur seit 1988 immer um 9,1 (plus minus ein paar Zehntel) Grad liegt. Vor 1987 lag sie immer deutlich darunter. Bereits in den ersten 8 Jahren ab September 1987 hatten wir im Durchnitt 9,2 Grad, was dem zukünftigen Klimanormal (1991-2020) voraussichtlich genau entsprechen wird. Der jüngste Klimawandel (in Deutschland) ist somit mit hoher Signifikanz auf das Jahr 1987 zurückzuführen. Das ist simple Mathematik, dazu muss man kein „paper“ lesen, dazu benötigt man keinerlei meterologische oder geologische Kenntnisse. Es sind die nackten Fakten!
Eine ganz andere Frage, ist die nach den Ursachen des Klimawandels. Hierzu bedarf es der Forschung. Fachkenntniise sind hier gefragt. Man darf Hypothesen aufstellen und die offenen Parameter durch Vergleich mit den Meßwerten fitten. Dadurch findet man Parameter für die Hypothese und kann versuchen Unterschiede zur Realität zu erklären. Was man nicht tun sollte, ist die Realität anzuzweifeln. (Ich möchte jetzt keine Namen nennen.)
Mein Apell an Prof. Schellnhuber:
Sagen Sie endlich und unmissverständlich, dass sich die Temperaturen in Deutschland tendentiell seit September 1987 nicht erhöht haben! Wenn Sie weiterhin von der AGW-Hypothese überzeugt sind (wovon ich ausgehe), dann sagen Sie auch dies und geben dafür eine verständliche Begründung! Wenn Sie an Glaubwürdigkeit gewinnen wollen, dann schreiten Sie ein, wenn jemand jedes Wetterphänomen mit dem Klimawandel erklärt und rufen zur Mäßigung auf! Sagen Sie, dass der Meeresspiegel zur Zeit im historischen Vergleich nur wenig steigt, und das Ozeane und Gletscher so träge sind, dass eine dramatische Beschleunigung des Meerespiegelanstiegs innerhalb von 100 Jahren aus physikalischen Gründen praktisch ausgeschlossen ist! Und schließlich- machen Sie (wenn Sie als Wissenschaftler ernst genommen werden wollen) keine Politik!
Lieber Herr Kuhnle, #88
Zitat aus Leistenschneiders Artikel: „So geht es im Bericht und den Ausführungen Schellnhubers weiter “Allein zwischen 2001 und 2010 wurde es den Angaben zufolge hier je nach Region (Anmerkung: In Ostdeutschland) zwischen 0,25 und zwei Grad wärmer.“
Herr Leistenschneider, Kuhnle oder sonstige: die Quelle (LVZ?) des Zitates bitte!
„Auch haben wir gelernt, dass das was die PIK-Professoren in populärwissenschaftlichen Büchern, Zeitschriften oder in Interviews von sich geben, einfach alles missverständich ist.“
Falsch, das habe ich nicht geschrieben! Ich schrieb, die populärwissenschaftliche Darstellung KANN missverständlich sein, und daher ist es im Zweifelsfall (insbesondere, wenn die eigene Argumentation darauf basiert) ratsam anhand der wissenschaftlichen Literatur zu checken, ob diese explizit vereinfachte Darstellung die Details konform wiedergeben und man den Sachverhalt wirklich verstanden hat.
Nichts ist blöder und peinlicher, seine Argumentation auf falsche Prämissen aufzubauen, weil man den Sachverhalt missverstanden hat, gell?
Wenn Sie selber noch nicht die Erfahrung gemacht haben, dass zwischen populärwissenschaftlicher Darstellung und der wissenschaftlichen zuweilen markante Unterschiede bestehen, so tun Sie mir leid. Wäre allerdings erklärbar (aber unverzeilich!), wenn Sie einfach wissenschaftliche Literatur meiden oder nicht verstehen.
„Interessierten wie mir wird geraten, Bücher und Zeitschriftenartikel nicht zu beachten, und statt dassen „die Fachlitteratur“ zu bestellen und zu lesen. Das empfinde ich als Frechheit!“
Ich halte es für eine Frechheit, wie Sie meine Aussagen verdrehen. Sind Sie so am Ende, dass Sie zu Fälschungen greifen müssen? Ich habe Ihnen empfohlen, die wissenschaftliche Literatur zu lesen und NICHT, Bücher und Zeitschriftenartikel nicht zu beachten! Der Grund für diese Empfehlung ist evident, denn Sie demonstrieren ja bestens, dass Sie wissenschaftlich desinformiert sind.
PS: Herr Kuhnle, mich würden eher Ihre Untersuchungen interessieren. Was ist nun mit Ihrem Sprung? Im Prinzip könnte seine Ursache ja auch an einem deutschlandweiten Instrumentenwechsel liegen und einem dadurch bedingten Fehler. Haben Sie das mal überprüft? Wie sieht denn das in andere europäischen Ländern aus? Ein physikalisches Modell haben Sie nicht, brauchen Sie aber.
Jetzt wissen wir es: Die obigen Aussagen des Herrn Schellnhuber in der LVZ gab es nie, sondern sind eine reine Erfindung von Herrn Leistenschneider (glaubt man den Annahmen des Herrn NicoBaecker).
Auch haben wir gelernt, dass das was die PIK-Professoren in populärwissenschaftlichen Büchern, Zeitschriften oder in Interviews von sich geben, einfach alles missverständich ist. Interessierten wie mir wird geraten, Bücher und Zeitschriftenartikel nicht zu beachten, und statt dassen „die Fachlitteratur“ zu bestellen und zu lesen. Das empfinde ich als Frechheit!
Zum Glück gibt es auch Professoren, denen es gelingt sich unmissverständlich zu äußern. Solchen gehört mein Vertrauen. Auch die Beiträge hier auf EIKE sind zu verstehen. Daher fühle ich mich sehr gut informiert. Vielen Dank!
@S.Hader
Nochmal zur Erinnerung, Klima ist „30 Jahre“ Wettergeschichte, also beim „Erleben“ viel Spaß denn, nich… .D
Nochmal in Ruhe nachdenken….
besser vorher 😀
Herr Kuhnle hat also vollumfänglich recht mit seiner Aussage.
Lieber Herr Kuhnle, #81, 82
„Zitat aus dem Buch „Der Klimawandel“ … Die Aussagen 1 und 3 sind somit keine Kuhnle-Erfindungen, sondern Aussagen der o.g. Autoren.“
a) Dieses Buch ist keine wissenschaftliche Publikation, sondern populärwissenschaftlich und damit eine stark vereinfachende und damit u.a. missverständliche Darstellung der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
b) Dennoch wird aus Ihren Zitaten ja klar, welche Zeitskala die Autoren dabei zugrundeliegen, nämlich Einteilungen in mehrere Jahrzehnte. Und darin ist nun mal der Trend der letzten Zeiteinheit 1970 bis jetzt positiv (nicht konstant und nicht Null). Damit alleine wird aber überhaupt nichts über die zugrundeliegenden physikalischen Ursachen ausgesagt. Es kann sprunghafte oder schleichende Ursachen haben. Das Signal der Ursache(n) in den Temperaturdaten zu finden, kann allerdings nicht allein anhand empirischer Statistik festgemacht werden. Dazu benötigt man ein Modell mit Ursachen.
c) Wenn Sie glauben, dass man den anthropogenen Einfluss aufs Klima alleine anhand solcher oder ähnlicher rein empirischer Untersuchungen begründet, irren Sie sich. Mag sein, dass Ihre populärwissenschaftliche Literatur an Ihrem Irrtum einen Anteil hat. Aber letztlich müssen Sie sich an der eigenen Nase fassen, der Irrtum ist Ihr Versagen. Daher nochmals der Hinweis auf die wissenschaftliche Literatur.
„Ich gehe davon aus, dass auch Herr Leistenschneider dies nicht erfunden hat, sondern dass es sich um eine Aussage des Herrn Prof. Schellnhuber handelt.“
Das wäre zu beweisen. Ich nehme an, es ist Leistenschneiders Erfindung.
„Kommen wir zur Aussage 4. Dies ist zugegebenermaßen eine Bewertung von mir, die allerdings nicht frei erfunden ist, sondern Aussagen des Herrn Rahmstorf bewertet. In der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft (Sep 2012) sagt der Professor einen El Nino für 2013 voraus und schreibt weiter: „Vielleicht wird das die unwissenschaftlichen Stimmen verstummen lassen, die immer wieder fälschlicherweise behaupten, die globale Erwärmung sei vorbei“. Mit den unwissenschaftlichen Aussagen…“
Sie können mit dem, was in „Spektrum der Wissenschaft“ steht, wohl kaum beweisen, dass dies unwissenschaftlich ist. Oder wissen Sie, auf welches wissenschaftliche Resultat er sich da bezieht und haben Sie dies geprüft?
„zielt er vermutlich auch die des Herrn Prof. Latif, der eine Stagnation der globalen Temperaturen mit natürlichen Temperaturzyklen erklärt hatte. Er bot daraufhin Herrn Latif eine medial inszenierte Wette an, was in wissenschaftlichen Fachkreisen völlig unüblich ist. Vielleicht hat das aggressive Vorgehen des PIK-Professors beeindruckt, der Kieler Wissenschaftler ist scheinbar seitdem in der Öffentlichkeit weniger aktiv. Sein Kollege Rahmtorf hat hingegen noch nie von einer neuen Stagnationsphase (seit 1998) gesprochen, im Gegenteil: Er korrigiert einzelne nicht passende Temperaturdaten mit Effekten einzelner Ereingnisse (El Nino, Pinatubo, etc.) und behauptet nach wie vor die Temperatur würde gleichmäßig (passend zum CO2-Gehalt) ansteigen.“
Sie verwechseln da offensichtlich die Entwickung der Temperaturkurve insgesamt mit der Entwicklung, die den Treibhausgasen zugeschrieben wird. Diesen Anteil bekommt man natürlich nur mit Modellierung des Klimas heraus.
Der Disput zwischen Rahmstorf und Latif hat nichts einer unterschiedlichen Bewertung des anthropogenen oder triebhausgasbedingten Anteils an der Temperaturentwicklung zu tun, sondern bezieht sich auf die Modellierbarkeit der natürlichen Klimaschwankungen wie El Nino. Denn diese haben auf sub-dekadischer Zeitskala einen signifikanten Einfluß auf die Temperaturkurve, daher hängt die Frage am sub-dekadischen Temperaturverlauf an der Frage, wie gut natürliche Klimaschwankungen auf dieser Skala modelliert werden. Darum geht es bei der Wette.
„Der 4-Punkt-Fit ist nur eine grobe Beschreibung und hat nichts mit Wahrheit zu tun. Andere Kurven, wie die von Herrn Rahmstorf (mit 4 Punkten gut zu beschreiben) aber auch nicht. Ich kann nichts dafür.“
Spielerei, sag ich ja in #80:“ Beide Fits haben physikalisch natürlich keine Bewandtnis, für die Physik gibt es Klimamodelle, und die zeigen komplexere Zusammenhänge zwischen Temperatur und Klimafaktoren wie CO2, Vulkanismus, Sonne,… I“
Mit Fitten alleine können Sie gar nichts erklären. Daher sollten Sie sich auch um die wissenschaftliche Literatur kümmern. „Spektrum der Wissenschaft“ zählt nicht dazu. So schön das zu lesen ist, die populärwissenschaftliche Darstellung verführt zu Missverständnissen, denen auch Sie ja, wie oben gesehen, aufgelaufen sind. Bevor Sie sich nun ein Märchen zurecht spinnen, sollte Sie also die Originale lesen.
„Der scheinbar nur geringe Verbesserung der Summe der quadratischen Abweichung bei der Sprungfunktion ist durch die starken jählichen (oder monatlichen) Schwankungen gegeben.“
Richtig, schrieb ich bereits in#80: „Das liegt natürlich an der größeren Streuung der Monatsanomalien gegenüber Jahresanomalien.“
„Da man ja die Klimaänderung (ohne die Schwankungen) beschreiben möchte, ist der Unterschied nicht so ganz unbedeutend.“
Nicht weniger relevant ist die Steigung der Regressionsgeraden, wenn sie wie hier statistisch signifikant ist, genauso wenig ist jeder andere signifikante Fitparameter von anderen Fitfunktionen (Polynome, Fourierreihen, …) irrelevant. Aber eben nur fürs Fitten. Seine Relevanz für die ursächliche Physik kann Null sein.
Der Fit der betrachteten Anomaliekurve von 1/1892 bis 12/2012 wird z.B. auch durch diese Parabel gefittet. Dabei ist der Koeffizient vor t*t positiv und die Parabel steigt seit Sept. 1901, aber die Lineare Koeffizient ist negativ. Ist eben nur Mathematik.
T (t) = + 1.125E-4*t*t -0.4278* t + 406.4
T: Anomalie 1892-2012, t: Monate
Die Reduktion der Varianz beträgt dort auch 5%. Ist also vergleichbar mit der Stufe bei 1987 oder der Geraden.
„Wenn man ehrlich ist, muss man die Klimaänderung auch insgesamt als klein bewerten. 1945 bis 1948 war es in Deutschland genauso warm wie im 21. Jahrhundert. Die Pflanzen werden genauso früh geblüht haben, usw.“
Ja, und…? Widerspricht das irgendwas?
„Ist eine Sprungfunktion physikalisch überhaupt möglich und sinnvoll?…Die Tagesdurchschnittstemperatur kann sich von heute auf morgen um 10 Grad ändern. Warum soll sich das Klima nicht in einem Monat oder in einem Jahr oder in 2 Jahren (ich will es ja gar nicht so genau sehen) um ein einziges Grad ändern können? „
Erdgeschichtlich weiß man, dass solche „Klimasprünge“ während der Eiszeitzyklen stattfanden, wenn z.B. an dem Ort die Eisdecke wegschmolz. Dann kann sich das lokale Klima dort schnell ändern.
Global sind 1°C/2 Jahre schwierig zu rechtfertigen. Rechnen Sie mal aus, welche Energiemenge nötig ist, um alle klimarelevanten Wärmespeicher um 1°C zu ändern…wo soll die in 2 Jahren herkommen?
„Ich empfehle den Klimatologen doch mal genauer in diese Richtung zu forschen.“
Ich empfehle Ihnen, die Fachliteratur diesbezüglich zu durchforsten. Im Zweifelsfall einfach davon ausgehen, dass Sie uninformiert sind.
Da können das PIK und Prof. Schellnhuber aber frohlocken, auf das die „Spendengelder“ der Munich Re weiterhin fleißig fließen werden um „unabhängige“ Studien zu finanzieren!
Textauszug:
„Trotz der Jahrhundertsturms an der US-Ostküste vervierfacht Munich Re im vergangenen Jahr den Gewinn.“
Quelle: http://tinyurl.com/bflcqwm
@S. Hader #83
Zitat:
—–
Nehmen Sie allein die Auswirkungen des Klimas auf die Baumringe
—–
Haben Sie Baumringe schon einmal „erlebt“, wie Sie hier
—–
Da muss ich Ihnen allerdings etwas widersprechen. Klima ist anhand der Vegetation auch erlebbar.
—–
behauptet haben ?
„Erleben“ trifft auf Klima nicht zu.
Wer beruflich involviert ist „erlebt“ Klima auch nicht, da eben Klima keine Momentaufnahme ist, ich weiß, ich wiederhole mich.
@Krishna Gans, #77:
„Da erkennen Sie bestenfalls Klimazonen, sonst nichts.
Vegetation ist eine Momentaufnahme, Klima nicht.“
Nehmen Sie allein die Auswirkungen des Klimas auf die Baumringe. Die Klimarekonstruktion mittels dieses Merkmals wird ja hier nicht prinzipiell abgelehnt. 😉 Die Baumringe selbst sind dabei kein Ausdruck der Klimazone. Aber das ist nur ein Beispiel, Menschen, die von der Landwirtschaft leben, anhand der Vegetation den Klimaverlauf zu beobachten.
@#80
Sehr geehter Herr Baecker,
Der scheinbar nur geringe Verbesserung der Summe der quadratischen Abweichung bei der Sprungfunktion ist durch die starken jählichen (oder monatlichen) Schwankungen gegeben. Da man ja die Klimaänderung (ohne die Schwankungen) beschreiben möchte, ist der Unterschied nicht so ganz unbedeutend. Wenn man ehrlich ist, muss man die Klimaänderung auch insgesamt als klein bewerten. 1945 bis 1948 war es in Deutschland genauso warm wie im 21. Jahrhundert. Die Pflanzen werden genauso früh geblüht haben, usw.
Ist eine Sprungfunktion physikalisch überhaupt möglich und sinnvoll? In meiner Ausbildung und im Berufsleben habe ich gelernt nicht so engstirnig zu denken. Ich wurde schon von Fachleuten beschimpft, weil ich nach mathematischen Auswertungen stur empfohlen hatte etwas zu überprüfen, was physikalisch angeblich nicht sein konnte. Weil der Fehler im Produkt einfach nicht zu beseitigen war, wurde meiner Empfehlung schließlich doch gefolgt und der Fehler war gefunden. Auch die physikalische Erklärung wurde nachgereicht.
Die Teagesdurchschnitttemperatur kann sich von heute auf morgen um 10 Grad ändern. Warum soll sich das Klima nicht in einem Monat oder in einem Jahr oder in 2 Jahren (ich will es ja gar nicht so genau sehen) um ein einziges Grad ändern können? Ich empfehle den Klimatologen doch mal genauer in diese Richtung zu forschen.
MfG
Dr. Kuhnle
Sehr geehrter Herr Baecker,
Zitat aus dem Buch „Der Klimawandel“ von S. Rahmstorf und H.J. Schellnhuber (7. Auflage 2012): „Bis 1940 gab es eine frühe Erwärmungsphase, danach stagnierten die Temperaturen bis in die 1970er Jahre, und seither gibt es einen neuen, bislang ungebrochenen Erwärmungstrend“. Zwei Seiten weiter steht zur Erklärung der Stagnationsphase folgendes: „Der weitere Verlauf ergibt sich aus der Überlagerung der Aerosole und des wärmenden Effekts der Treibhausgase, die sich während der Stagnationsphase von 1940 bis 1970 etwa die Waage hielten“. Aus dem Kontext und den Abbildungen im Buch geht hervor, dass sich die Aussagen sowohl auf die globalen als auch auf die deutschen Temperaturen (Beispiel Potzdam) beziehen. Die Aussagen 1 und 3 sind somit keine Kuhnle-Erfindungen, sondern Aussagen der o.g. Autoren.
Auch Aussage 2 bezüglich der deutschen Temperaturentwicklung zwischen 2001 und 2010 sind keine Kunnle-Erfindung, sondern ist im obigen Beitrag von Herrn Leistenschneider nachzulesen, über den wir schließlich hier diskutieren. Ich gehe davon aus, dass auch Herr Leistenschneider dies nicht erfunden hat, sondern dass es sich um eine Aussage des Herrn Prof. Schellnhuber handelt.
Kommen wir zur Aussage 4. Dies ist zugegebenermaßen eine Bewertung von mir, die allerdings nicht frei erfunden ist, sondern Aussagen des Herrn Rahmstorf bewertet. In der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft (Sep 2012) sagt der Professor einen El Nino für 2013 voraus und schreibt weiter: „Vielleicht wird das die unwissenschaftlichen Stimmen verstummen lassen, die immer wieder fälschlicherweise behaupten, die globale Erwärmung sei vorbei“. Mit den unwissenschaftlichen Aussagen zielt er vermutlich auch die des Herrn Prof. Latif, der eine Stagnation der globalen Temperaturen mit natürlichen Temperaturzyklen erklärt hatte. Er bot daraufhin Herrn Latif eine medial inszenierte Wette an, was in wissenschaftlichen Fachkreisen völlig unüblich ist. Vielleicht hat das aggressive Vorgehen des PIK-Professors beeindruckt, der Kieler Wissenschaftler ist scheinbar seitdem in der Öffentlichkeit weniger aktiv. Sein Kollege Rahmtorf hat hingegen noch nie von einer neuen Stagnationsphase (seit 1998) gesprochen, im Gegenteil: Er korrigiert einzelne nicht passende Temperaturdaten mit Effekten einzelner Ereingnisse (El Nino, Pinatubo, etc.) und behauptet nach wie vor die Temperatur würde gleichmäßig (passend zum CO2-Gehalt) ansteigen.
Zu Ihren Berechnungen: Danke, dass Sie meine Sprungkurve bestätigt haben. Sie können auch allgemeiner eine 4-Punkt-Kurve ermitteln, indem Sie eienen Punkt 1954, einen 2012 und zwei weitere dazwischen legen, und die Punkte ( zwischen denen linear interpoliert wird) so lange variieren, bis die Summe der quadratischen Abweichungen minimal wird. Damit erhalten Sie mathematisch den besten 4-Punkt-Fit, der den Klimawandel in Deutschland recht gut beschreibt. Die reale Temperatur hat sich natürlich chaotisch um diese Kurve herumbewegt.
Der 4-Punkt-Fit ist nur eine grobe Beschreibung und hat nichts mit Wahrheit zu tun. Andere Kurven, wie die von Herrn Rahmstorf (mit 4 Punkten gut zu beschreiben) aber auch nicht. Ich kann nichts dafür.
mfG,
Dr. Kuhnle
Lieber Herr Kuhnle,
ich habe eine ähnliche Untersuchung wie Sie (denke ich) mit den monatlichen Anomalien (Monat – Mittel des Monats über alle Jahre) durchgeführt und überprüft, ob ein Modell des Anomalieverlaufs mit der Zeit durch eine Stufenfunktion angenähert werden kann. Wieder habe ich den Zeitpunkt der Stufe (hier Monat) durch den gesamten Zeitraum verschoben und die Stufenfunktion vom Mittelwert vor dem Punkt auf den Mittelwert nach dem Punkt definiert, dann die Summe der Abweichungsquadrate zwischen Monatsanomalien und Stufenfunktion berechnet und gegen den Stufenpunkt aufgetragen. Macht man das für den Zeitraum Jan 1892 bis Dez. 2012, so ist das Minimum der Abweichungsquadrate recht scharf Ende 1987 lokalisiert mit Minimum im Sept. 1987. Die Abweichungsquadrate gegen die Stufenfunktion werden gegenüber keine Fitfunktion (konstant Null) aber nur um 6% reduziert. Das liegt natürlich an der größeren Streuung der Monatsanomalien gegenüber Jahresanomalien. Die lineare Regression zeigt eine Reduktion um 5%, also ist die Stufen bei Sept. 1987 wie bei meiner ersten Untersuchung wieder hier leicht im Vorteil. Die Steigung der linearen Regression beträgt +0,011 °C/Jahr, die Stufenhöhe beim Stufenfit 1,09 °C.
Beide Fits haben physikalisch natürlich keine Bewandtnis, für die Physik gibt es Klimamodelle, und die zeigen komplexere Zusammenhänge zwischen Temperatur und Klimafaktoren wie CO2, Vulkanismus, Sonne,… Insbesondere ist eine Stufe im Temperaturverlauf physikalisch kaum vorstellbar, selbst wenn es nur auf dem Gebiet Deutschlands wirken müsste. Also, eine nette Spielerei.
@58#
Danke Herr Richter für Ihren launigen Kommentar. Mit Kennzeichnungen sollten wir Deutsche vorsichtig sein, nun nach30 Jahren ist vieles vergessen und nach 80 macht die dann herrschende Generation wohl ähnliches wie die 80 Jahre zuvor (?). Fehlt nur noch das die CO2-Card gelb wird. Nein, ich bin da kein Zeuge gewesen, will es auch gar nicht sein. Die Wahrscheinlichkeit Träger zu werden ist größer und entspricht eher dem ideologischen Geist, der dahinter steckt. Der Krux in unserer Zeit ist, dass die heutige staatstragende Ideologie ähnliche Wirkungen haben wird, jedoch in der Umsetzung eine deutliche Spur erträglicher und indirekter rüber kommt als die damalige rohe direkte nackte Gewalt. Es ist dadurch ungemein schwerer das heutige als das zu erkennen was es dennoch ist – Gewalt und Unterdrückung. Subtiler und weitaus dauerhafter wirksam, weil legal demokratisch ermittelt. Kann ja jeder wählen und sich zur Wahl stellen. Also was wollt ihr denn?
„Nicht mehr wählen zu gehen, ist sicherlich nicht die beste Lösung Herr Manz.“
Wählen zu gehen leider auch nicht.
Mir reicht es nicht mehr wie Bekannten, die ebenso vieles kritisch sehen und dann dabei stehen bleiben mit „wir wollen dazu wenigstens gefragt werden“. Als es ob für das Lamm unter den Wölfen besser wäre, vorm Fressen gefragt zu werden, was essen wir heute Mittag…
Mich treibt die Frage nach dem „warum“ um. Und dabei ist es zwar wichtig, ob etwas wissenschaftlich schlüssig ist, drüber besteht wie wir es hier u.a. zum Klima sehen, keineswegs Einigkeit und Übereinstimmung. Auch wenn bestimmte Kreise das gerne für sich beanspruchen. Politisch-gesellschaftlich ist das nachrangig zu werten, da es auch ohne den eindeutigen wissenschaftlichen Nachweis oder mit Argumenten liefernden, willfährigen, loyalen Wissenschaftlern „präventiv“ umgesetzt wird.
Und das ist es, was uns Normalbürger interessieren sollte. Und warum das geschieht und geschehen kann. Ist es wirklich so wichtig, warum genau einem das Fell über die Ohren und das Geld aus der Tasche gezogen wird? Ist es dann erträglicher? Ist die „Erfordernis aus Klimaschutzgründen“ moralisch und ethisch besser als irgendwelche eindeutigen gelben Anstecker der Vergangenheit?
Warum können exemplarisch Menschen wie Schellnhuber einen derartigen Einfluss auf die Politik, auf die Gesellschaft gewinnen? Warum können sich kollektivistische Ideologien wiederholen, deren extreme Ausrichtungen mit allen Folgen wir gerade in DL zum Leidwesen und bis zum Exzess erlebt haben und wir wieder vor einer solchen stehen bzw. bereits am Laufen haben, nun halt der CO2-Verdammnis –und weiterer-Gemeinheiten-Ideologie?
MfG
Lieber Herr Kuhnle,
„Wenn ein Wissenschaftler sagen würde, das Klima verändere sich langfristig durch CO2, aber die Veränderung laufe komplex ab und es könne zwischenzeitlich auch mal 25 oder 33 Jahre keine Erwärmung geben, dann würde ich nicht widersprechen. Wenn aber jemand behauptet, es gäbe in Deutschland seit 1970 einen ungebrochenen Erwärmungstrend und alleine zwischen 2001 und 2010 sei es in Deutschland 2 Grad wärmer geworden, dann bin ich skeptisch. Wenn die Behauptungen dann noch nicht einmal begründet werden, was soll ich dann davon halten? Für Herrn Baecker ist dies scheinbar der Stand der Wissenschaft, für mich nicht“
vielleicht sollte Sie einfach dort nach Wissenschaft suchen, so man sie auch erwartet, naemlich in papern.
Meines Wissens gibt es kein paper eines forschungsinstitutes inkl. dem PIK, welches Ihre Unterstellungen behauptet.
Sie unterstellen
1. „es gäbe in Deutschland seit 1970 einen ungebrochenen Erwärmungstrend“
2. “ 2001 und 2010 sei es in Deutschland 2 Grad wärmer geworden“
3. „Das Problem der PIK-Professoren ist die Tatsache, dass die frühere Stagnationsphase mit Aerosolen erklärt wurde“
4.“Sie kämpfen daher verbissent gegen die Existenz der aktuellen Stagnationsphase und hoffen vergeblich auf einen El Nino.“
Bitte liefern Sie Beweise in Form woertlicher Zitate fuer Ihre Aussagen. Ich gehe davon aus, das sind Kuhnles Erfindungen.
Der Stand der Wissenschaft sind Ihre Aussagen 1 bis 4 natuerlichnjicht. Sie sind zu unpraezise dafuer. Das Klima ist komplexer und daher sind die Aussagen der Wissenschaft entsprechend differenzierter. Wenn Sie das nicht verstehen, so ist das Ihr Problem, aber machen Sie keine Maerchen draus.
Ergaenzung zu #76: ich habe die Summen der AbweichungsQUADRATE gebildet.
@S.Hader #72
Zitat
…..
Da muss ich Ihnen allerdings etwas widersprechen.
Klima ist anhand der Vegetation auch erlebbar.
…..
Da erkennen Sie bestenfalls Klimazonen, sonst nichts.
Vegetation ist eine Momentaufnahme, Klima nicht.
Lieber Herr Kuhle,
ichnahbe ihren Sprungfunktionsfit mal ausprobiert. Ich nehme eine Schar von Sprungfunktionen, die in einem Jahr x zwischen 1954 und 2012 von Mittelwert 1954 bis (x-1) auf den Mittelwert x bis 2012 springt. Der Scharparameter ist das Sprungjahr x. Dann berechne man die Summe der Abweichungen zwischen der Sprungfunktion und der Temperaturwerte und trage dies gegen x auf. Das Minimum liegt bei 21,65 K^2 bei x=1988. Wobei die Funktion von 36 bei x=1954 abfaellt und nach dem Minimum bei 2012 wieder erreicht wird.
Mit der linearen Regression ueber 1954 bis 2012 bekommt man fuer die Summe der Abweichungsqudrate 23. In diesem Fall, ist die Sprungfunktion bei 1988 leicht im Vorteil gegenueber einer linearen Regression, wenn man sich in diesem Fit Sinn verspricht….
@#72
Sehr geehrter Herr Hader,
wir stimmen darin überein, dass eine gründlich Datenauswertung sehr viel mehr beinhaltet als eine lineare Regression. Fraglich ist, ob eine solche am Anfang oder am Ende erfolgen muss. Ich würde sagen es ist ein Teilaspekt und die Bewertung erfolgt anhand aller Analysedaten.
Die Temperaturdaten vor und nach 1987 unterscheiden sich deutlich. Der Unterschied beträgt im Mittel mehr als 1 Grad, was etwa 150% der Standardabweichung in den einzelnen Zeiträumen entspricht. Die Grundgesamtheiten sind somit signifikant unterschiedlich. In den 33 Jahren 1954 bis 1987 sind nur vier Jahreswerte (knapp) über 8,9 Grad. Nach 1987 liegen 21 von 25 Jahreswerten über 8,9 Grad. Dieses Phänomen ist außergewöhnlich und muss in einer guten Analsye entdeckt und beschrieben werden. Die Bewertung ist dann immer ein wenig subjektiv, kann aber gründlich oder weniger gründlich erfolgen.
Seit 5 Jahren beschäftige ich mich ausgiebig mit der Analyse der deutschen Temperaturdaten. Es gibt kaum ein statistisches Verfahren, dass ich noch nicht angewendet habe. 2 Verfahren haben sich dabei als beste Verfahren herauskristallisiert:
1) Der 12-monatige gleitende Mittelwert
2) Das Suchen nach möglichst großen Zeiträumen mit Nulltrend, d.h. in denen die lineare Regression einen Wert nahe Null ergibt. So kann man den Klimawandel optimal zeitlich einordnen.
Nach Ansicht der Klimawahnsinnigen dürfte es solche Zeiträume wie den der letzten 25 Jahre (oder den der 33 Jahre davor) eigentlich gar nicht geben, es gibt ihn aber. Ich kann nichts dafür.
Wenn ein Wissenschaftler sagen würde, das Klima verändere sich langfristig durch CO2, aber die Veränderung laufe komplex ab und es könne zwischenzeitlich auch mal 25 oder 33 Jahre keine Erwärmung geben, dann würde ich nicht widersprechen. Wenn aber jemand behauptet, es gäbe in Deutschland seit 1970 einen ungebrochenen Erwärmungstrend und alleine zwischen 2001 und 2010 sei es in Deutschland 2 Grad wärmer geworden, dann bin ich skeptisch. Wenn die Behauptungen dann noch nicht einmal begründet werden, was soll ich dann davon halten? Für Herrn Baecker ist dies scheinbar der Stand der Wissenschaft, für mich nicht.
Das Problem der PIK-Professoren ist die Tatsache, dass die frühere Stagnationsphase mit Aerosolen erklärt wurde, und dass diese Erklärung jetzt nicht mehr geht. Sie kämpfen daher verbissen gegen die Existenz der aktuellen Stagnationsphase und hoffen vergeblich auf einen El Nino. Traurig.
MfG
Dr. Kuhnle
Lieber Herr Urbahn,
Hr. Leistenschneider schrieb in #57:
„zeigt er die Respektlosigkeit und damit Hilflosigkeit derer, die keine Argumente haben. Seine Anrede an Herrn Prof. Dr. Schlohr zeigt dies („Lieber Herr Schlohr…“…“
Sind Sie jetzt auch schon hilflos und respektlos? Bitte mäßigen Sie sich 😉
Herr Fischer,
nach § 132 StGB ist das unberechtigte Führen akademischer Titel strafbar. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie sich selbst in der Öffentlichkeit Prof. Dr. Dr. nennen. Ein Strafverfahren haben Sie sich schnell eingehandelt.
MfG
H. Urbahn
#69: „Aus den Temperaturdaten kann man schnell erkennen (mit dem bloßen Auge), dass sich 1987 etwas gravierendes getan hat. Es ist schnell ausgerechnet, dass die Temperaturen 1988-2012 im Mittel etwa 1 Grad über denen von 1954 -1987 liegen. Die Änderung erfolgte sprunghaft. Zu belegen ist dies leicht, indem man bei beiden Perioden eine lineare Regression durchführt und feststellt, dass es in beiden (langen) Zeiträumen keinen signifikanten Temperaturanstiegstrend gibt. Im Zeiraum Sep87 bis heute sind die Temperaturen immer nahe an 9,1 Grad außer 1996 und dem Jahr zwischen Juli 2006 und Juni 2007. Das sind Fakten.“
Sehr geehrter Dr.Kuhnle, das was sie umgangsprachlich mit „springhafter Änderung“ beschreiben, bedarf noch einer genauen Definition. Was verstehen sie konkret darunter? In der Mathematik bleibt es nicht aus, selbst für die selbstverständlichsten Dinge klare Beschreibungen zu liefern. Erst dann kann man auf deren Basis den Wahrheitsgehalt bestimmter Aussagen herleiten.
„Mit Kenntnis der Fakten kann man schließlich die meisten statistischen Kunststücke des PIK und des Herrn Baecker erklären. Um einen möglichst steilen Temperaturanstieg vorzugaukeln endet man am besten 2007 und beginnt vor 1987. Die kalten Jahre vor 1987 und die warmen Jahre 2006/2007 wirken dann als Hebel für jede Regressionsanalyse. Doch welche Schlussfolgerung will man daraus ziehen? Dass es einen langsamen kontinuierlichen Temperaturanstieg in diesem Zeitraum gab? Dass man es in Deutschland in 100 Jahren vor lauter Hitze nicht mehr aushalten können wird? Dies ist doch alles Unsinn!“
Da muss ich Ihnen absolut zustimmen! Wer tricksen will, der legt geschickt den Anfang und das Ende des Intervalls so, dass die Hebelwirkung auf die Regressionsgerade sich günstig auswirkt. Aber genau da kommt auch die Betrachtung der Signifikanz eine Rolle zu. Mit der kann man zumindest abschätzen, in welchen Wahrscheinlichkeitsraum der „wahre“ Steigungskoeffizient sich befindet.
Eine Regressionsgerade ist allerdings auch ein zu simples Modell, um die komplexen Prozesse in der Atmosphäre und dessen Auswirkung auf die Durchschnittstemperaturen zu beschreiben, zu verstehen oder gar für die Zukunft vorherzusagen. Aber die Regressionsgerade KANN erste Indizien liefern. Ich würde mal sagen, sie steht am Anfang einer Analyse und nicht an deren Ende.
„Erlebt werden kann eben nur das Wetter und nicht das Klima.“
Da muss ich Ihnen allerdings etwas widersprechen. Klima ist anhand der Vegetation auch erlebbar.
Lieber Herr Kuhnle,
„Aus den Temperaturdaten kann man schnell erkennen (mit dem bloßen Auge), dass sich 1987 etwas gravierendes getan hat. Es ist schnell ausgerechnet, dass die Temperaturen 1988-2012 im Mittel etwa 1 Grad über denen von 1954 -1987liegen. Die Änderung erfolgte sprunghaft. Zu belegen ist dies leicht, indem man bei beiden Perioden eine lineare Regression durchführt und feststellt, dass es in beiden (langen) Zeiträumen keinen signifikanten Temperaturanstiegstrend gibt.“
Wie Sie an meiner Tabelle ablesen koennen, steht Ihr Postulat mit meiner Ergebnissen nicht im Widerspruch. Ein Sprung koennte tatsaechlich zu einem signifikanten Regressionskoeffizienten fuehren. Allerdings muessten Sie Ihre Hypothese statistisch auch beweisen. Indem Sie z.B. zeigen, dass die Temperaturwerte vor und nach dem hypothetischen Sprung signifikant verschiedenen Grundgesamtheiten entspringen.
Ihre Sprunghypothese machen Sie nun an einem bestimmten Zeitpunkt fest. Zu zeigen ist jedoch, dass jeder andere auch ausgeschlossen werden kann und Ihrem Auge nicht vorgegaukelt wird, dass zu einem Termin ein Sprung um 1 Grad erfolgte, in Wirklichkeit aber viele kleine Spruenge dies verursachen.
Nur noch eine Bemerkung, da ich glaubem Sie haben die Regressionsanalyse nicht verstanden. Es geht dabei nicht darum, ein Modell fuer die Ursachen des Temperatuverlaufs zu entwickeln. Das kann man empirisch zwar auch, waere aber in Kenntnisnahme der physikalischen Zusammenhaenge nicht eine Lineare Beziehung.
Ich nehme an, Sie sind bereits bei dieser Modellierung und versuchen es mit einer hypothetischen Sprungfunktion. Vor mir aus, ich halte nichts von solchen empirischen Fits.
Lieber Herr Prof. Dr. Dr. Norbert Fischer,
Gratulation. Wo und in welchem Fach haben Sie denn habilitiert und promoviert?
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Eine Regressionsanalyse kann man immmer machen. Man sollte nur auch verstehen was man da macht und die Ergebnisse richtig einordnen. Bei Herrn NicoBaecker kann ich dieses Verständnis leider nicht erkennen.
Aus den Temperaturdaten kann man schnell erkennen (mit dem bloßen Auge), dass sich 1987 etwas gravierendes getan hat. Es ist schnell ausgerechnet, dass die Temperaturen 1988-2012 im Mittel etwa 1 Grad über denen von 1954 -1987 liegen. Die Änderung erfolgte sprunghaft. Zu belegen ist dies leicht, indem man bei beiden Perioden eine lineare Regression durchführt und feststellt, dass es in beiden (langen) Zeiträumen keinen signifikanten Temperaturanstiegstrend gibt. Im Zeiraum Sep87 bis heute sind die Temperaturen immer nahe an 9,1 Grad außer 1996 und dem Jahr zwischen Juli 2006 und Juni 2007. Das sind Fakten.
Mit Kenntnis der Fakten kann man schließlich die meisten statistischen Kunststücke des PIK und des Herrn Baecker erklären. Um einen möglichst steilen Temperaturanstieg vorzugaukeln endet man am besten 2007 und beginnt vor 1987. Die kalten Jahre vor 1987 und die warmen Jahre 2006/2007 wirken dann als Hebel für jede Regressionsanalyse. Doch welche Schlussfolgerung will man daraus ziehen? Dass es einen langsamen kontinuierlichen Temperaturanstieg in diesem Zeitraum gab? Dass man es in Deutschland in 100 Jahren vor lauter Hitze nicht mehr aushalten können wird? Dies ist doch alles Unsinn!
Das Verständnis für Statistik ist allgemein eher gering. Erlebt werden kann eben nur das Wetter und nicht das Klima. Ein einzelnes warmes Jahr oder ein einzelner Wirbelsturm ist eben kein (!) Anzeichen eines Klimawandels. Wer dies behauptet betreibt keine Wissenschaft, sondern Propaganda.
Erschreckend ist nur, dass auch Professoren wie die Herren Schellnhuber, Rahmstorf oder Prof. Dr. Dr. Norbert Fischer uns dies (vermutlich wider besseren Wissens) immer wieder weismachen wollen. Die Verwendung einer linearen Regression unter der Ausnutzung der Hebelwirkung eines einzelnen warmen Jahres ist ein Beispiel dafür. Andere Tricks sind Glättungsverfahren, wie die gleitende Mittelwertbildung, die aus einem einzelnen warmen Jahr einen langjährigen Temperaturanstieg zaubern.
Addiert man zu allen Temperaturwerten zwischen Jan 1954 und Aug 1987 jeweils +1 Grad und halbiert man die Anomalien 1996 und von Juli 2006 bis Juni 2007, dann kann man alle statistischen Tricks anwenden – man wird keinen Temperaturanstieg mehr finden. Warum nicht? – Weil es keine Klimaveränderung gab, außer September 1987 (+1 Grad), sowie besondere Wetterlagen 1996 und 2006/07.
#65: „Eine Regressionsanalyse hat in der Klimatologie ueberhaupt nichts zu suchen.“
Sehr geehrter Prof.Kramm, warum nicht? Das würde mich wirklich interessieren.
Lieber Herr Kramm,
„“Das hat mit Regressionsgraden nichts gemein, denn diese koennen auch berechnet werden, falls die Annahme eines stochastischen Verhaltens nicht erfuellt ist, siehe z.B. die Ermittlung der Kennlinie eines Widerstandes.“
man kann die Analyse auch unsinnig anwenden, keine Frage. Aber die Residuen der Temperaturen sind gut normalverteilt, also hier ist das Verfahren ok.
Lieber Herr Kramm,
kommt auf die Fragestellung an. Hier ging es um die Frage, ob die Temperatur in den letzten Jahrzehnten signifikant langfristig steigt, was der Fall ist. Sie koennen auch fragen, ob die Menge der Temperaturen der letzten 3 Jahrzehnte der selben Grundgesamtheit wie eine andere Sequenz ueber diesen Zeitraum aus der Vergangenheit stammt. Dafuer gibt es in der Statistik auch Verfahren. Auch diese Frage kann signifikant positiv beantwortet werden.
#63: NicoBaecker
Was soll eigentlich dieser Unsinn. Eine Regressionsanalyse hat in der Klimatologie ueberhaupt nichts zu suchen. Die statistische Beschreibung von Wetterdaten setzt voraus, dass diese Daten als stochastisch aufzufassen sind. Das bedeutet, dass zumindest grosse Zeitspannen zu betrachten sind. Gemaess zweier internationalen Meteorologiekonferenzen wurden dafuer Perioden von mindestens 30 Jahre empfohlen. Das hat mit Regressionsgraden nichts gemein, denn diese koennen auch berechnet werden, falls die Annahme eines stochastischen Verhaltens nicht erfuellt ist, siehe z.B. die Ermittlung der Kennlinie eines Widerstandes.
Herr Leistenschneider,
unter Wissenschaftlern nimmt man das mit der Titelnennung heute nicht mehr so ernst. Außerdem kann man sich hier sowieso nennen, wie man will.
Regressionsanalyse
Ich habe das schön öfter ausgiebig hier erklärt, aber Wiederholung ist nunmal nötig, wenn man sich mit dem Lernen schwertut.
Eine lineare Regression ist wirklich nicht schwer durchzuführen.
Wie ich ebenfalls bereits intensiv erklärt habe, ist das A&O bei der Statistik die Signifikanz. Ohne Signifikanzanalyse ist jedes statistisch gewonnene Ergebnis wertlos. Hier die linearen Trends, die sich aus den Jahresmitteltemperaturen Deutschlands der Wikipedia/DWD Quelle ergeben.
http://tinyurl.com/LinTrendTempD
In der Tabelle ist in der ersten Spalte das Jahr angegeben, in der zweiten das Jahresmittel. In den folgenden steht oben das Intervall in Jahren, über die der angegebene lineare Trend angegeben wird, wobei dieser die Temperaturen zwischen der Jahreszahl und dieser minus dem Intervall verwendet. Der Trend im gelb markierten Feld ergibt sich also aus den Jahresmitteln im gelb markierten Intervall.
Die entsprechende Regressionsgerade ist hier zu sehen:
http://tinyurl.com/TempDeutsch
Alle rot markierten Trends sind auf 90% Konfidenzniveau signifikant und positiv, die blauen entsprechend signifikant und negativ.
Die restlichen Trends in grau können statistisch gesehen auf 90% Konfidenzniveaus nicht vom Zufallsrauschen unterschieden werden. Man erkennt gleich, dass Trendberechnungen über Intervalle von weniger als 30 Jahren ziemlicher Schwachsinn sind und Glaskugellesen gleicht. Der Erwärmung in Deutschland lässt sich erst in den letzten Jahrzehnten und quantitativ mit ca. +0,3 °C/Dekade angeben. Denn dieser Wert ergibt sich robust in den letzten Jahren.
In der Graphik ist noch ein zweiter signifikanter Trend zwischen 1885 und 1924 eingezeichnet, Temperaturtrends müssen nicht immer gegenwärtig, positiv und bei 0,3 liegen.
Lieber Prof. Dr. Leistenschneider,
woher wissen Sie, dass Prof. Dr. Schlohr nun wirklich ein Professor ist? Kennen Sie ihn? Google-Suche des Namens ergaben keine Treffer außerhalb des EIKE-Kommentarforums.
MfG
Prof. Dr. Norbert Fischer
Durch Reiben des „Fieberthermometers“ wurde hauptsächlich zu Schulzeiten früher, der ein oder andere Krankheitstag „herausgeschlagen“.
So ähnlich stelle ich mir als Laie inzwischen diesen ganzen Temperaturzirkus vor, wo offensichtlich „kranke Gehirne“ gerade auch bei PIK am Werk sind, um durch Zahlendreher und andere Manipulationen genau die benötigten Ergebnisse „herauszuarbeiten“ !
Die Frage ist eigentlich, wann könnte Herr Nico Baecker als „Vorreiber“ in Potsdam antreten ?
Es fällt einem schon schwer, diesbezüglich eine Art Satire zu erstellen…denn fachlich kann man
da als Nichtwissenschaftler überhaupt nicht mehr folgen…was ja auch von diesen netten Mitmenschen in Absicht steht.
Erich Richter
Und noch ein Nachschlag…
Das Klimasparbuch für verschiedene Städte ist bereits erschienen. z.B. Köln 112 Seiten C02- sparen mit vielen Gutscheinen usw. für 4,95 Euro. Ököogisch schlemmen-einkaufen oder einkleiden…machen Sie Ferien auf einem Biobauernhof -Entdecken sie Köln bei einer Stadtführung oder die Umwelt in einem Seminar.
Dank zahlreicher Klimatipps und interessanten Beratungsangeboten reduzieren sie mühelos die C02-Emissionen in ihrem zu Hause und sparen schnell einige Hundert Euro…
Es geht wirklich nur um die Reduzierung von C02!
Mit allen Mitteln, Wegen und Tricks bis eben mit dem Atmen aufgehört wird oder wie es Frau Merkel sagte, alle auf der Welt gleich sind, womit sie die 2 Tonnen pro Kopf an C02- meint. Schellnhuber ihr Berater spricht in diesem Zusammenhang von C02-Haftung des Westens…
Er ist zweifelsohne der größte Spinner überhaupt…und man sollte ihn einfach ignorieren.
Erich Richter
Herr Kuhle,
„9) Spalte H: hier werden die Regressionsparameter eingetragen
H1: =Wurzel(Mittelwert(g4:g308)); H2: -0,0725; H3: 0,00045, Man kann auch andere Werte eintragen und mit dem Solver eine Zielwertsuche betreiben. Dabei muss für H1 das Minimum gesucht werden, vobei H2 und H3 variiert werden.“
Wie ich Sie verstehe, mache Sie nur eine Regression ueber den Gesamtzeitraum der Monatsdaten von 1987 bis jetzt.
Wenn Sie andere Zeitintervalle hernehmen bekommen Sie mehr signifikante Anstiege als Abfaelle in diesem Zeitraum.
Lieber Herr Rainer Manz #50…könnte sein, dass Sie an einem in Vorbereitung stehenden „besonderen Vergnügen“ Zeuge wurden, nämlich der geplanten Einführung der sog. C02-Card ?
Klimatologen und „Systemwissenschaftler“ arbeiten am Umbau der Wirtschaft bis spätestens Ende dieses Jahrzehnts. Bis dahin „müssen“ die Treibhausgasemissionen weltweit sinken oder künftige Generationen werden unkontrollierbare Folgen der globalen Erwärmung zu tragen haben…
heißt es von Seiten dieser Scharlatane und Betrüger.Die C02-Card soll als sog. 2. Währung hier für bestimmte Regularien sorgen. (Internet C02-Card anklicken) Der Wahnsinn nimmt wohl seinen Lauf…und keiner hält ihn auf ?
Nicht mehr wählen zu gehen, ist sicherlich nicht die beste Lösung Herr Manz. 40%, oder mehr Nichtwähler sind sicherlich im September wieder zu verzeichnen. Die „Nichtwählerpartei“ ist also dem nach die größte deutsche Partei, wenn es gelingen würde, sie als wirkliche Partei zu integrieren. Zum Abschluß: Die Einführung der C02-Card stelle daher die Freiheit des Einzelnen selbst zu entscheiden, wie und wo persönliche Emissionen reduziert werden sollen, in den Vordergrund. „Aus meiner Sicht – eine Frechheit – sonders gleichen“ wie fast alles was diese Umerziehungsstrategen planen oder bereits umsetzen.
Erich Richter
Sehr geehrter Diskussionskreis,
bei allen, möchte ich mich für ihr Interesse und Ihre regen Kommentare bedanken, die mir zeigen, dass der Artikel Ihre Aufmerksamkeit erlangte. Wie in guter wissenschaftlicher Tradition, wurde Pro und Kontra verteilt, was nur von Vorteil sein kann, sollen Dinge ans Tageslicht und einer Lösung näher gebracht werden.
Was neu in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung ist und meines Wissens erst durch das Spektakel des AGW in die Wissenschaft getragen wurde, die Diffamierung von „Andersdenkenden“. Dies umso mehr, wenn die eigenen Argumente ausgehen, bzw. sich offensichtlich als falsch erweisen. Dies lässt sich recht gut im Beitrag ‚#53 von Herrn Nico Becker betrachten. Nicht nur, dass hier, wieder einmal, nur Rhetorik („Ich kann mir kaum vorstellen, dass Sie so naiv sind und glauben…“) und keine Fakten oder prüfbare Belege zu finden ist, zeigt er die Respektlosigkeit und damit Hilflosigkeit derer, die keine Argumente haben. Seine Anrede an Herrn Prof. Dr. Schlohr zeigt dies („Lieber Herr Schlohr…“ und weiter „Diese auch kapieren.“).
Jemand, der sich intensiv mit Genetik, Evolution und Psychologie befasste, erkennt darin den Rückfall des Menschen in die Anfänge der Evolution – weiß man nicht mehr weiter, weil Wissen, Argumente,… fehlen, wird zur „Keule“ (wird ausfallend)gegriffen und der Gegenüber diffamiert. Bei religiösen Sekten findet man teils solche Verhaltensweisen. Aber Herr Becker spricht in seinem Beitrag ja ausdrücklich von „glaube“(n). Da ist das PIK immerhin einen Schritt weiter. Dort spricht man immerhin von Prognosen oder wenigstens von Szenarien, auch wenn diese fern ab der Realität angesiedelt sind. Viele Grüße R.L.
Für diejenigen, die von alleine nicht in der Lage sind die Daten des DWD auszuwerten, hier eine Anleitung:
1) Start eines Tabellenkalkulationsprogramms, z.B. Excel
2) Spalte A: Überschrift „Monat“; darunter Sep 1987; darunter Okt 1987 usw. bis Jan 2013
3) Spalte B: Überschrift „Temperatur“, darunter die Monatsmittelwerte für Deutschland eintragen. Die Werte sind in Wikipedia zu finden oder können von der Seite des DWD heruntergeladen werden. Es beginnt mit 14,5 Grad (Sep 87) und endet mit 0,2 Grad (Jan 13)
4) Spalte C: Überschrift „Erwartung“;
Je nach Monat Eintrag folgender Werte (Angabe in Grad): Jeder Januar: 0,96 / Feb 1,53 / Mrz 4,72 / Apr 8,66 / Mai 13,29 / Jun 15,98 / Jul 17,98 / Aug 17,74 / Sep 13,64 / Okt 9,18 / Nov 4,47 / Dez 1,34 (Bemerkung: Es sind die Mittelwerte seit Sep 1987)
5) Spalte D: Überschift: „Anomalie“, darunter jeweils Wert aus Spalte B minus Spalte C
6) Spalte E: Überschrift: 12Monate. Hier müssen die 11 Zellen darunter freigelassen werden. Darunter dann z.B. In Zeile 15 =Mittelwert(b4:b15). Als erster Wert (August 1988) ergibt sich 9,20 Grad (Mittelwert von Sep 87 bis Aug 88), als letzter Wert (Jan 2013) ergibt sich 8,95 Grad (Mittelwert Feb 2012 bis Jan 2013). Bemerkung: Es lohnt sich den Verlauf der 12-Monatswerte in einem Diagramm anzuschauen!
7) Spalte F: Überschrift: Regression, darunter
=$H$2, darunter (Beispiel Zeile 4) =f3+$h$3
8) Spalte G: Überschrift „Delta2“, darunter (Beispiel Zeile 4) (d4-f4)^2
9) Spalte H: hier werden die Regressionsparameter eingetragen
H1: =Wurzel(Mittelwert(g4:g308)); H2: -0,0725; H3: 0,00045, Man kann auch andere Werte eintragen und mit dem Solver eine Zielwertsuche betreiben. Dabei muss für H1 das Minimum gesucht werden, vobei H2 und H3 variiert werden.
10) Bewertung der Ergebnisse:
– Der minimale Anstieg der Regressionsgeraden (nur 0,1 Grad in 25 Jahren) ist nicht signifikant und im Diagramm nur schwerlich als Anstieg zu erkennen. Falls man für den Rest 2013 die Daten von 2010 annimmt, wird der Trend sogar nagativ. Klimaveränerungen können aber nicht von einem einzelnen Jahr abhängen.
– Selbst wenn 2013 extrem warm werden sollte (sagen wir 11 Grad), dann wäre dies noch lange kein Klimawandel. Entscheidend ist der Verlauf von Spalte E. Erst wenn diese Kurve langfristig (länger als 5 Jahre) vom jetzigen Mittelwert (9,12 Grad) „wegdriftet“ kann man eine Klimaänderung vermuten. Die letzte Klimaänderung gab es im September 1987 (+1 Grad), die vorletzte Klimaänderung war Januar 1954 (- 0,5 Grad).
Das Ganze ist kein „Hokuspokus“, sondern seriöse, nachvollziehbare Auswertung der DWD-Daten. Die Behauptungen des Herrn Schellnhuber (0,25 bis 2,0 Grad Erwärmung im Zeitraum 2001 bis 2010) sind hingegen nicht nachvollziehbar. 2001 war es im Mittel 9,0 Grad, 2010 im Mittel 7,8 Grad. Wie man daraus eine Erwärmung basteln kann, können uns ja Herr Fischer und Herr Baecker erklären. Wir anderen warten und sind gespannt!
@52#
Sehr geehrter Besso Keks,
vielen Dank für Ihren Einwand. Sie unterliegen dem Irrtum, dass unsere einzelne Stimme irgendetwas bewirkt. Rechnen Sie sich Ihren prozentualen Einfluss einfach aus. Selbst wenn ich eine der unter 5% Bedeutungslosigkeit bleibenden Splitterparteien wähle (was ich übrigens die letzten Jahre gemacht hatte) ändert das an den geschilderten Mißständen gar nichts und mit KEINEM Kreuz machen, stimme ich keineswegs der Situation zu. Im Gegenteil. Ich habe das System und die Lüge durchschaut, die uns mit dem Slogan – jede Stimme zählt- vorgegaukelt wird.
Selbst wenn die Pfründe der herrschenden Parteien gefährdet wären, was zu Zeit noch nicht der Fall ist, werden neue andere herrschende Parteien kaum etwas an den Pfründen, dem Kuchen-wollen- und haben-können, ändern. Zu groß ist die Versuchung der Macht und Privilegien. Das sollte uns, Ihnen, aus 60 Jahren Bundesrepublik eigentlich klar sein. Daran wird sich in Zukunft auch nichts ändern. Das einzige was evtl. ändert, sich vielleicht die Themenschwerpunkte. Und das muss nichts Besseres oder Gutes für den Bürger bedeuten. Auch das lehrt uns die Geschichte, wenn auch klarer eine ältere aus dem 1. Drittel des letzten Jahrhunderts.
MfG
Herr Kuhle, 29
wir wissen nicht, was fuer Daten Sie da verwenden u d welchen Hokuspokus Sie damit machen, aber eine einfache lineare regression ergibt fuer die Deutschlandtemperatur ueber Zeitraeume von mehr als 20 Jahre fuer die letzen 20 Jahre als Endpunkt durchweg positive Trends.
Lieber Herr Schlohr, #31
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Sie so naiv sind und glauben, dass das PIK so was wie ein think tank der Kanzlerin ist und ich fleißiger Leser der PIK Ergebnisse bin.
Sie sind offensichtlich völlig disinformiert über den Stand der Wissenschaft. Merken Sie sich und kümmern Sie sich um:
1. Fakten, Fakten, Fakten, Fakten !
2. Diese auch kapieren.
Bei Ihnen sehe ich weder, dass Sie sich um 1. kümmern, und erst recht nicht um 2.
@#50 Rainer Manz sagt:
„Und ich habe mich entschlossen, nicht mehr zu wählen. Weil ich nicht mehr einverstanden bin mit diesem System, dass seine Rückseite der Medaille immer mehr zum Vorschein bringt. Sie alle sollten es auch nicht mehr sein. Dann verschwinden auch die modernen Rasputin dorthin wo diese hingehören. So ganz nebenbei.“
Sehr geehrter Herr Manz,
Nichtwählen ist m.E. der größte Fehler, den man machen kann. Denn damit stimmen Sie den von Ihnen geschilderten Mißständen zu.
Besser ist, eine Partei zu wählen, die noch nicht im Bundestag vetreten ist. Denn dann sind die Pfründe der herrschenden Parteien gefährdet.
MfG
Liebe CO2 – Freunde,
allen Kritikern meines Diskussionsbeitrages sei noch einmal folgendes vor Augen gehalten:
Leben beruht auf Kohlenstoffbasis. Ein Tisch z.B. ist nichts anderes als gebundener Kohlenstoff.
Zusammensetzung eines Menschen (Mann, 70kg) lt. Internet:
Sauerstoff 44kg, was 63 % entspricht, Kohlenstoff 14kg, was 20 % entspricht. Den Rest kann man ja selbst nachschlagen.
Nichts anderes habe ich sagen habe ich sagen wollen.
Falls ich mich falsch ausgedrückt haben sollte, bedaure ich das.
Viele Grüße Peter
Gestern hatte ich das Seh- und Hör-„ Vergnügen“ einer als Doku getarnten öffentlich-unrechtlichen Moralfingersendung über Essen aus dem Supermarkt und einer fünfköpfigen Otto-Normalverbraucher-Familie, die mit Lebensmitteln ein 3-gängiges Menü zubereiten sollte. Über einen am Einkaufswagen angebrachten Infoschirm wurde über Zutaten, Herstellung usw. in Form von Filmchen informiert. Das Hauptgericht sollte Hackfleisch gemischt Schwein und Rind enthalten. Beim Rind kam natürlich die „Info“ zur extremen Klimagefährdung durch Rinderabgase, der Zerstörung des Urwalds in Brasilien in 30 Jahren, und das Beste (!) und ratlos machende dabei: Eine Auflistung, dass der Mensch maximal 2 to Klimagase (grün hervorgehoben) verbrauchen darf und dann die rote Aussage in DL würde der Mensch 12 to umsetzen. Soviel sei verraten, das Essen wurde am Ende ohne Fleisch zubereitet und auch nicht alle anderen eigentlich vorgesehenen Zutaten verarbeitet. Rind schied ja aus „Klimaschutzgründen“ aus, Schwein wegen der Massentierhaltung und Gülleproblem, Nudeln wegen Eier aus Käfighaltung der Hühner. Unbenommen der Frage wie können über 7 Milliarden Menschen mit weiter ansteigender Zahl ausreichend versorgt werden, verpuffte der an sich lobenswerte Ansatz der Sendung, wo kommen unsere Lebensmittel her in einer aus meiner Sicht ideologisch einseitigen Ab-Sicht, spätestens erkennbar beim Rindfleisch und der Verknüpfung Klimaschädlich. Als Zuschauer bleibt man am Ende genauso so schlau oder dumm wie am Anfang. Wie m.E. auch die mitspielende Familie.
Was hat das nun mit Schellnhuber und Konsorten zu tun?
Nicht die Auslassungen dieses Herrn und seiner PIK-Genossen sind das Problem, obwohl mir derartiges Tun und Verhalten fremd sind und bleiben werden. Auch Rasputin konnte jahrelang wirken, weil… ja weil?
Das Benennen von Auswirkungen ist leichter als das Erkennen der tieferen Ursachen. Für eine Problemlösung reicht es nicht aus, bei den Symptomen wie einer sich etablierten menschenverachtenden Klima-und So ist es richtig und das ist -falsch-Ideologie zu verweilen wie z.B. im Kommentar von Herrn Dressler (45#) beispielhaft oder durch mich zuvor. (Bitte um Nachsicht, Herr Dressler, Sie liefern mir nur die Butter aufs Brot) Sondern es ist nach Ursachen zu suchen, warum sich derartiges festsetzen, ausbreiten und am Ende überhandnehmen kann. Eine Ursache ist das Kreuzchen machen dürfen alle paar Jahre und wer glaubt, dass nun eine Gegenwahl kriegsentscheidend wäre, hat noch nicht begriffen, wie unwichtig sein Kreuz wirklich ist. Ja, man kann dennoch wählen gehen. Auch im Bewusstsein dessen. Das Problem von Wahlalternativen ist, dass diese entweder wiederum nur faule Kompromisse sind, gut die mögen z.B. gegen Klimazwangsabgaben sein, dafür wird BGE oder Genderwahn unterstützt oder im Ergebnis unterfernerliefen und damit politischer Bedeutungs- und – Einflusslosigkeit bleiben.
Das soll was bringen? Wohl jeder kennt den Spruch stell Dir vor, es ist… wirklich wirksam wäre das. Und genauso wenig wie beim eigentlich gemeinten Krieg wird das bei Wahlen stattfinden. Dennoch habe ich mich als es noch staatlich wehrverpflichtet war zur Kriegsdienstverweigerung entschlossen.
Und ich habe mich entschlossen, nicht mehr zu wählen. Weil ich nicht mehr einverstanden bin mit diesem System, dass seine Rückseite der Medaille immer mehr zum Vorschein bringt. Sie alle sollten es auch nicht mehr sein. Dann verschwinden auch die modernen Rasputin dorthin wo diese hingehören. So ganz nebenbei.
@ Rainer Dressler #45
Die grüne Pest und die sozialistischen Gutmenschen waren seit jeher im Bundestag beheimatet. Seit der Wende wurden diese Kräfte immer mehr gebündelt. Aus Grün und Rot wurde ab dem Jahr 2000 grünsozialistisch. Ein Tummelbecken für alt 68er, für Kommunisten, für DDR Nostalgiger, für Anarchisten, für alle die gegen den industriell basierenden Wohlstand sind, für alle die Technik- und Wirtschaftfeindlich sind!
Fr. Merkel war von jeher eine Mitläuferin von sozialistischen und ökologischen Themen. Sie umschmeichelt gekonnt die Wirtschaft ohne diese je ernst genommen zu haben. Sie spiegelt ein physikalisches Wissen vor ohne je den menschengemachten Klimawandel auf Grundlage des CO2 zu hinterfragen oder Sie spiegelt eine wirtschaftliche Kompetenz vor ohne je die vor dem Jahr 2011 bestehende Energieerzeugungs- und Verteilungsinfrastruktur (Ein Mix aus Kohle-,Kern-und Gaskraftwerken zu hinterfragen.
Diese Frau vertraut einen Ethikrat, der von Technik und Wirtschaft keine Ahnung hat!
Diese Frau hat jeden wirtschaftlichen und technsichen Sachverstand aus der CDU verbannt. Diese Frau hat die CDU an ein ökosozialistisches Glaubensbekenntnis verraten! Werte und eine klare Kante (bewusste Abgrenzung zu anderen Parteien) spielen für diese Frau keine Rolle.
Mit diesem Führungsstil hat Fr. Merkel sehr schweren Schaden, an einer von der Vielfalt lebenden, Demokratie vorgenommen.
Sie hat aus der Wertevielfalt der deutschen Parteien einen grün-schwarz-gelb-roten Einheitsbrei geformt. Mit diesem Einheitsbrei ist Fr. Merkel einer Diktatur näher als der Demokratie.
Hierbei merkt man bei Merkel auch einen gewissen SED Einfluss. Kein Rückgrat, keine Werte! Was zählt ist der bedingungslose Machterhalt. Koste es was es wolle!
In letzter Zeit muss ich immer wieder von den irren Subventionen in der Vergangenheit für die Fossilen lesen. Von der Steinkohlesubvention ist mir aber bekannt, dass diese nur dem Joberhalt der Kohlekumpel dienten und das ohne diese Subventionen mit Kohle aus Südafrika der Strompreis – ohne Subventionen – sogar billiger gewesen wäre. Hat jemand Zahlen um das zu beziffern ?
@Dr. Kuhnle #44:
„[…]Für heiße Luft ist das PIK zuständig.“
Wenn es denn nur heiße Luft wäre!
Dieser Betrug beeinflusst aber unsere Politik derart, dass dadurch unsere Volkswirtschaft dauerhaft geschädigt wird.
Mit den besten Grüßen.
Rainer
P.S. @Admin
Ich möchte an dieser Stelle noch ein dickes Lob aussprechen: Hier werden Captchas verwendet, die ohne Probleme lesbar sind. Ganz herzlichen Dank dafür!