Update 25.9.12
Aufgrund der überaus aktiven Diskussion hat Dr. Hug seinen Artikel nochmals überarbeitet, evt. schlecht verständliches verständlicher dargestellt und evtl. fehlendes ergänzt. Sie finden den vollständigen aktualisierten Beitrag als pdf im Anhang
Zusammenfassung: Ganz offensichtlich wird die Wirkung des anthropogenen Treibhauseffekts weit überschätzt, denn insbesondere der CO2-Treibhauseffekt war bis auf unbedeutende, spektroskopisch begründbare Restbeträge („Peakflanken“) bereits zu Zeiten Goethes ausgereizt. Wegen des weitgehenden „Sättigungseffekts“ ist der anthropogene Anteil der Treibhausgase für die gegenwärtige Klimaänderung von untergeordneter Bedeutung. Vielmehr geht die Varianz der Erdoberflächentemperatur mit der Wolkenbedeckung einher, die wiederum von der Fluktuation des solaren Magnetfelds abhängt. Dabei hat eine größere Wolkenbedeckung des Globus in etwa die gleiche Auswirkung wie Vulkanasche nach einem Ausbruch. Der Einfluss der Wolkenbedeckung lässt sich mit den Klimamodellen des IPCC nur äußerst unzulänglich abbilden. Klimamodelle sind auch deshalb ein spektroskopisches Artefakt, weil sie mit gewillkürten Flusskorrekturen arbeiten müssen, deren Beträge den des anthropogenen Treibhauseffekts um ein Vielfaches übersteigen.
1. Was ist unter dem Begriff „Sättigung“ des Treibhauseffekts zu verstehen?
Klimaforschung ist eine in Politik gegossene Naturwissenschaft. Da beide Handlungsfelder nicht von einander zu trennen sind, gab es im Vorfeld von Rio92 in den unter Einfluss der Politik agierenden Medien ein flächendeckendes Meinungsbombardement über die kommende Klimakatastrophe.
Unter dem Eindruck der Medienhype versuchte man als Naturwissenschaftler in den neunziger Jahren etwas über die spektroskopischen Grundlagen des propagierten Klima-Harmagedons in den allgemein gelesenen Periodika zu erfahren – und biss auf Granit. Weder in „Nature“ noch in „Science“ oder in „Scientific American“ (deutsch „Spektrum der Wissenschaft“) erschien ein informativer Artikel über den grundlegenden spektroskopischen Mechanismus des „Treibhauseffekts“ und dessen Grenzen (Emissionsspektren des Erdkörpers, Strahlungstransport, Anwendung des Planckschen-Strahlungsgesetzes auf die Besetzung von Schwingungsrotationsbanden bei CO2, Integration über dem Halbraum zur Berechnung des „Treibhauseffekts“ einer Stoffmengenportion von CO2, Festlegung und Definition der als normal geltenden Mitteltemperatur (288 K) im Rahmen einer Konferenz usw.). Auch Roger Revelle, der den späteren US-Vizepräsident Al Gore am College mit der Treibhausgastheorie bekannt machte, publizierte hierzu keine brauchbare Information [2]. Es war fast so, als hätte man Angst, die Karten aufzudecken.
Da man von den allgemein gelesenen Wissenschaftsjournalen im Stich gelassen wurde und die Propagandawalze in dem Medien unaufhörlich trommelte, möchte man als Chemiker erfahren, ab welchen CO2-Gehalt der Treibhauseffekt aus spektroskopischen Gründen unter realistischen Annahmen ausgereizt ist. Dies insbesondere, wenn man beruflich mit der Quantifizierung von Analyten mittels spektroskopischer Methoden befasst ist und weiß, dass es immer einen Konzentrationsbereich gibt, ab dem die Messstrahlung nahezu komplett absorbiert wird. Es verhält sich ähnlich wie beim Eintropfen von schwarzer Tinte in ein Wasserglas. Je mehr man zufügt, desto mehr des einfallenden Lichts wird absorbiert bis die Absorption schließlich vollständig ist (Transmission t = 0).
Ganz irreführend war ein Aufsatz von 1984 in der Mitgliederzeitschrift der Gesellschaft deutscher Chemiker, den so genannten „Blauen Blättern“ [5]. In dieser Veröffentlichung, auf die ich weiter unten zurückkomme, wird die „Rolle der treibhauswirksamen Spurengase“ mit Hilfe von Transmissionsspektren erläutert. Ein deutlicher Hinweis, dass es beim Treibeffekt um die atmosphärische spektrale Strahldichte (vereinfacht Emission) durch atmosphärische Spurengase geht, wird nur unterschwellig beschrieben. Angeregt durch die Literaturstelle [5], unternahm ich Messungen zur Transmission (bzw. Absorption oder Extinktion) in einer Gasküvette, um festzustellen, inwieweit der Treibhauseffekt des CO2 „ausgereizt“ ist.
Wird durch Treibhausgase beispielsweise 35 % der vom Erdboden ausgehend Strahlung bei einer bestimmten Wellenlänge in einer bestimmten Höhe absorbiert, dann ist die Absorption (früher A) a = 0,35 (bzw. a = 35 %) Die Transmission (früher T) beträgt t = 0,65 bzw. t = 65 %.
Da die Absorption von IR-Strahlung („Wärmestrahlung“) quantitativ dem Bouguer-Lambert-Beer-Gesetz (eine e-Funktion) folgt, sollte es eine „fließende Grenze“ geben, ab der bei zunehmender Konzentration des Absorbers keine wesentliche Steigerung der Absorption a erfolgt bzw. die Transmission t gegen Null geht (Bild 1).
Bild 1: Transmission und Konzentration
Die Betrachtung der Transmission t zur Abschätzung des anthropogenen Treibhauseffekts ist nicht vollkommen falsch, weil nämlich die „Emissionsfähigkeit“ der Treibhausgasmoleküle mit der Absorptionsfähigkeit gemäß dem Kirchhoffschen Strahlungsgesetz korreliert. Deshalb sollte es einen („fließenden“) Konzentrationsbereich geben, ab dem der atmosphärische Treibhauseffekt CO2 nicht mehr nennenswert ansteigt. Ich bezeichne dies als „Sättigung“, die es, wenn man in immer kleineren Kleinigkeiten kramt, tatsächlich nicht gibt. Nicht ganz korrekt aber anschaulich verhält es sich mit der „Sättigung“ ähnlich wie mit dem Grenzwert einer geometrischen Reihe. Beispiel:
Für eine solche geometrische Reihe gilt:
Dabei ist a1 das Anfangsglied und q der Quotient zweier aufeinander folgender Glieder (q¹1). In der obigen geometrischen Reihe ist a1 = 1 und q = 0,5 (z. B. ¼ : ½ = 0,5). Setzt man jetzt beispielsweise n = 11 resultiert
und für n = 12 erhält man:
Der Zuwachs zwischen S11 auf S12 beträgt: DS = 1,9995117 – 1,9990234 = 2,777 . 10-4 entsprechend 0,014 %. Bezeichnet man den Grenzwert dieser arithmetischen Reihe als „vollständige Sättigung“ (S¥ = 2), dann ist der Betrag von S12 nur noch um
von dieser vollständigen „Sättigung“ entfernt.
Natürlich beruht der Treibhauseffekt auf der Emission von IR-Strahlung durch atmosphärische Spurengase und nicht auf der Absorption bzw. der Transmission von IR-Strahlung durch dieselben. Weil aber
– erstens IR-aktive Spurengase gemäß dem Kirchhoffsche Strahlungsgesetz genau so emittieren wie sie absorbieren,
– kann zweitens der „Sättigungscharakter“ des Treibhauseffekts in einfacher Näherung mit Hilfe des Bouguer-Lambert-Beer-Gesetzes abgeschätzt werden.
Nun basiert dieses Gesetz nicht wie oben auf einer geometrischen Reihe sondern auf einer e-Funktion, die als Potenzreihe gegen Null konvergiert (vgl. a. Bild 1).
Angenommen für eine Absorptionsbande des CO2 wird für eine bestimmte CO2-Konzentration in einer bestimmten Höhe willkürlich der Zahlenwert x = 8 eingesetzt, dann resultiert
Werden die Bedingungen gleich gehalten und lediglich die CO2-Konzentration verzehnfacht, erhält man
Man kann das Spiel beliebig weiter machen und gelangt schnell an die Grenzen eines Taschenrechners und später auch an die eines Supercomputers ( . Anschaulich gesprochen heißt das, die tatsächliche „Sättigung“ wird erst in einer reinen CO2-Atmosphäre mit unendlicher Schichtdicke erreicht. Erst dann ist die Transmission formal t = 0 und die Absorption a = ¥. Das ist natürlich Unsinn, aber orthodoxe Anhänger der Treibhausgastheorie können immer argumentieren, es gibt auch bei stetig steigenden CO2-Gehalt keine Sättigung des Treibhauseffekts und damit ein endloses Diskussions-perpetuum-mobile in Gang halten.
Nebenbei bemerkt hatte 1995 der englische Chemiker Jack Barrett in der Spectro Chimica Acta auf die bereits längst gegebene „Sättigung“ der Treibhauseffekts hingewiesen und damit eine heftige Kontroverse ausgelöst [3, 8, 9, 10, 11]. Der damalige Chairman und spätere Co-Chairman des IPCC, Sir John Houghton, rief Barrett nach Erscheinen der Publikation an und verlangte, er solle seine Veröffentlichung zurückziehen. Außerdem verständigte Sir Houghton die Leitung des Imperial Colleges, an dem Barrett damals arbeitete. Diese untersagte ihm umgehend unter Androhung von Konsequenzen weitere kritische Veröffentlichungen zum Treibhauseffekt [35].
2. Der Treibhauseffekt
Fälschlicherweise wird oftmals angenommen, der Treibhauseffekt sei mit der Absorption von Infrarotstrahlung (IR-Strahlung) durch atmosphärische Spurengase (CO2, CH4, Wasserdampf u. a.) identisch. Durch strahlungslose Deaktivierung der angeregten Moleküle („Thermalisierung“) würde sich die Luft erwärmen und ihre Wärmeenergie auf die Erdoberfläche übertragen. Ähnlich wie eine heiße Flüssigkeit die Wandung eines Behälters durch Wärmeübertragung erhitzt. Der Treibhaushypothese nach verhält es sich genau umgekehrt: Die Erdoberfläche wird fast ausschließlich durch Bestrahlung erwärmt und die Atmosphäre nimmt ihre Wärmeenergie durch direkten Kontakt mit dem Erdboden auf.
Die Bestrahlung der Erdoberfläche setzt sich aber aus zwei Teilen zusammen:
1. Die direkte Solareinstrahlung (abhängig von der Wolkenbedeckung)
2. Strahlung durch den atmosphärische Treibhauseffekt (im wesentlichem ausgereizt)
Die Existenz einer atmosphärischen Gegenstrahlung, die den Treibhauseffekt charakterisiert, lässt sich zwar leicht nachweisen, aber bereits die Größenordnung des natürlichen Treibhauseffekts kann nur berechnet werden und die ihm zugeschriebene Auswirkung auf das Klima entzieht sich vollkommen der Verifikation [20]. Im gleichen Maß entziehen sich Klimacomputermodelle vollkommen der Falsifikation. Man kann mit ihnen jegliche Entwicklung prophezeien, ohne je befürchten zu müssen, gegenwärtig widerlegt zu werden.
Zum Verständnis des CO2-Treibhauseffekts ist zunächst einmal die „ganz normale“ Infrarot-Absorption atmosphärischer Spurengases zu betrachten [2]. Da IR-aktive Verbindungen mit mehr als zwei Atomen meist verschiedene Absorptionsbanden bzw. Emissionsbanden besitzen, muss geklärt werden, welche der Absorptions-/Emissionsbande des CO2 von Bedeutung ist. Hierüber geben Satellitenspektren Auskunft [4].
Bild 2: Satellitenspektren, oben über der Sahara, unten über der Arktis
Die gestrichelten Linien im Bild 2 sind die idealen Planck-Strahlungskurven der Erdoberfläche berechnet bei unterschiedlichen Temperaturen in K. Die „gezackte Linien“ repräsentieren neben der ungehinderten Emission der Erdoberfläche die Emissionsgraphen der atmosphärischen Treibhausgase. Die stets offenen Strahlungsfenster liegen bei 800 – 1000 cm-1 und 1050 – 1300 cm-1. Die roten Pfeile im Bild 1 kennzeichnen die ν2-Bande um 15 μm (667 cm-1). Deshalb ist nur diese relativ schwache Bande von Bedeutung und nicht die wesentlich stärkere n3-Bande um 4,2 μm (2349 cm-1). Außerdem erkennt man, die Atmosphäre emittiert tatsächlich IR-Strahlung („Treibhauseffekt“). Dies sieht man ganz deutlich im Satellitenspektrum über der Arktis (unteres Spektrum im Bild 2). Die Bodentemperatur beträgt dort nämlich ca. 200 K (-73 °C), während die Atmosphäre in etwa 10 km Höhe eine höhere Temperatur von ca. 210 K (-63 °C) aufweist. Dies ist ein erster Hinweis darauf, dass der den IPCC-Computermodellen zugrunde liegende Strahlungstransport die Verhältnisse nicht korrekt beschreibt. Es handelt sich vielmehr um einen Energietransport infolge der natürlichen Konvektion. Dabei steigt wärmere Luft unter Abkühlung auf und gibt ihre Energie oberhalb einer Höhe von 10 km als „ungestörte Emission“ ins Weltall ab.
Die im Bild 2 deutlich erkennbaren Strahlungsfenster, die bei wolkenfreien Himmel stets offen sind, veranlassen einige Skeptiker zu argumentieren, selbst wenn es einen Treibhauseffekt gäbe, könne dieser nicht die behauptete Erwärmung der Erdoberfläche verursachen, weil die Auskühlung durch die Strahlungsfenster mindest so groß wie die Wirkung des Treibhauseffekts.
Andere Skeptiker sagen, weil „klimawirksame“ Spurengase wie CO2 usw. IR-Strahlung nicht nur absorbieren sondern im gleichem Maße auch emittieren (Kirchhoffsches Strahlungsgesetz), besitzen „Treibhausgase“ eine kühlende und keine erwärmende Wirkung. Dies beweisen u. a. die im Bild 2 mit rotem Pfeil markierten Maxima des Emissionsspektrums von CO2, der die Abgabe von Strahlungswärme ins Weltall präsentiert. Die gleichen Skeptiker sagen, gäbe es wirklich einen Treibhauseffekt, müsste die Oberfläche der Arktis (200 K) auf die Temperatur erwärmt werden, die in ca. 10 km Höhe herrscht (210 K). Außerdem verstoße der Treibhausgaseffekt gegen den 2. Hauptsatz der Thermodynamik, weil kältere, höher gelegene Luftschichten nicht dem wärmeren Erdboden durch „Rückstrahlung“ erwärmen können (vgl. Temperaturgradient im Bild 10).
3. Eigene Messungen
Weil, wie eingangs erläutert, in den allgemein gelesenen wissenschaftlichen Journalen keine auch nur annähernd brauchbare Information zur Spektroskopie des Treibhauseffekts veröffentlicht wurde, habe ich die Absorption des Kohlendioxids einmal in einem Industrielabor und einem Hochschullabor gemessen und die Transmission einzelner Banden, so weit sie erfassbar waren, auf die Atmosphäre hochgerechnet.
Ein Teil der Messungen (vgl. Bild 4) wurden mittels einer 10-cm-Küvette mit IR-durchlässigem Fenster durchgeführt, die mit synthetischer CO2-freier und wasserfreier Luft gefüllt war. Danach wurde mit einer Mikroliterspritze CO2 zugegeben, so dass 357 ppm CO2 zugegen waren (CO2-Konzentration von 1993). Weiter wurden soviel Wasser zugefügt, bis 2,6 % Wasserdampf vorlagen. Als IR-Strahlungsquelle diente ein Globar, ein elektrisch auf 1000-1200 ºC geheizter Siliziumkarbid-Stab mit nachgeschaltetem variablen Interferenzfilter. Nach der Aufnahme dieses Spektrums wurde mit CO2 aufgestockt, so dass 714 ppm enthalten waren. Die Messung erfolgte zum einem FT-IR-Spektrometer „Bruker IFS 48“.
Um den Einfluss von Fremdgasen zu überprüfen wurde reines CO2 und CO2 in Gegenwart von He sowie N2 bei 1020 mbar mit einem Perkin Elmer System 2000 FT-IR-Spektrometer gemessen. Bild 3 zeigt das Ergebnis. Im Strahlengang des Spektrometers befand sich jedes Mal die gleiche Anzahl an CO2-Molekülen. Reines CO2, das die niedrigste Absorption hat, wurde bei einer Schichtdicken von 0,35 mm gemessen. Die anderen in einer 10-cm-Küvette in Gegenwart von He (mittlere Absorption) und Stickstoff (größte Absorption).
Bild 3: Spektrum von CO2 (rein) und in Gegenwart von He sowie N2
Deutlich erkennbar ist, dass in bodennahen Schichten angeregte CO2-Moleküle durch strahlungslose Deaktivierung (Thermalisierung“) in den Grundzustand zurückkehren. Ähnlich wie es Jack Barrett in seiner Spectro Chimica Acta-Publikation 1995 feststellte.
Der Bereich, der nach IPCC-Angaben den zusätzlichen – anthropogenen – Treibhauseffekt präsentiert, ist durch Pfeile im Bild 3 kenntlich gemacht. Nun kann man argumentieren, wählt man eine Küvette mit einer Länge von 1 000 m findet man an den Rändern mehr „klimawirksame“ Absorptions-/Emissionsbanden. Dies insbesondere, wenn man eine Wegstrecke vom Erdboden bis zur Tropopause (ca. 10 000 m) wählt. Wie gesagt, das Diskussions-perpetuum-mobile lässt sich endlos in Gang halten.
3.1 Auswertung der eigenen Messungen
Bild 4 zeigt das unbearbeitete Spektrum der 15 µm-Bande für 357 ppm CO2 und 2.6% H2O.
(Bild 4: Unbearbeitetes Spektrum der 15 µm-Bande (ν2-Bande)
Deutlich sind wie im Bild 3 der R– (ΔJ = + 1) und der P– (ΔJ = – 1) sowie der Q-Zweig (ΔJ = 0) der n2-Bande zu erkennen. Der Extinktionskoeffizient im Maximum (ΔJ = 0) ergab sich zu:
e = 20,2 m2 mol-1 (ν2 bei 667 cm-1)
Um die Absorption zu berechnen, wurde der durchschnittliche CO2-Gehalt der Atmosphäre mit c = 1,03.10-3 mol/m3 angenommen. Setzt man die oben gemessenen molaren Extinktionen nebst der Konzentration und der Schichtdicke der Troposphäre (h = 10 km = 104 m) in das Lambert-Beer’sche-Gesetz ein, so erhält man eine Extinktion (Formelzeichen nach DIN: A) von
A(n2) = 20,2 m2 mol-1 × 1,03.10-3 mol/m3 × 104 m = 208
Dies bedeutet, dass die Transmissionen in der Mitte der Absorptionsbande bei den um 1997 gegebenen 357 ppm CO2 bei T(n2) = 10-208 liegt (Bild 5).
Bild 5: Spektrales Auswertungsschema
Dies ist ein extrem geringer Transmissionswert, der eine Steigerung des Treibhauseffektes bei Verdopplung des klimawirksamen Spurengases in diesem Bereich vollkommen ausschließt.
Setzt man den molaren Extinktionskoeffizient e für die n2-Bande sowie die Volumenkonzentration in mol/m3 (357 ppm CO2) in das Lambert-Beersche-Gesetz ein und nimmt eine Schichtdicke von 10 m an, resultiert eine Extinktion von
A = 20,2 m2 mol-1 × 0,0159 mol/m3× 10 m = 3,21
Dies entspricht einer Transmission von T = 10-3.21 = 0,6 Promille. Mit anderen Worten: Bereits nach 10 m absorbiert die Q-Bande 1 – T = 99,94% der IR-Strahlung.
Bei der Absorption an den Peakflanken ist die Extinktion naturgemäß kleiner. Deshalb stellt das IPCC 1990 fest, die Schwingungsrotationsbanden im mittlerem Bereich der 15 mm-Bande seien so gut wie gesättigt („saturated“), weshalb sie zum „Treibhauseffekt“ bei weiter erhöhter Konzentration kaum beitragen. Aber: „The effect of added carbon dioxide molecules is, however, significant at the edges of the 15 µm band, and in particular around 13,7 and 16,3 µm [14]“. D. h. Der vom IPCC als gefährlich eingestufte anthropogene Treibhauseffekt soll vor allem auf IR-Banden des Kohlendioxids unterhalb von 625 cm-1 bzw. auf oberhalb von 729 cm-1 beruhen [vgl. a. 36]. Was diese Aussage bedeutet, erkennt man am Besten, wenn man sich das Bild 3 noch einmal anschaut. Abgesehen davon stützen sich IPCC-Forscher auf eine vollkommen unbedeutende Oberschwingung des CO2 bei 9,6 mm, die, wie bei Oberschwingungen üblich, 15 bis 30mal schwächer ist als die zugehörige Grundschwingung. Hinzu kommen noch andere „Treibhausgase“ wie N2O, CH4 usw., auf die ich hier nicht eingehen kann. Selbst das Schwefelhexafluorid (SF6), das u. a. zur Füllung von Autoreifen verwendet wurde, damit die Fahrzeuge leiser dahinrollen, musste vor Jahren der befürchteten Klimakatastrophe weichen.
Natürlich existieren diese o. g. „edges“ um 15 mm, denn die Rotationsquantenzahl J geht von J = + 1 bis J = + ¥ und von J = – 1 bis J = – ¥. Bedauerlicherweise werden aber die „ungesättigten Bereiche“ des 15 mm-CO2-Spektrums an den Rändern immer schwächer.
Da die Besetzung (NJ/NJ=0) der Rotationsschwingungsniveaus der Boltzmann-Verteilung (Gleichung 4)
(B = Rotationskonstante, J = Rotationsquantenzahl, h = Planck-Konstante, c = Lichtgeschwindigkeit, k = Boltzmann-Konstante, T = thermodynamische Temperatur) |
gehorchen, sind bei hohen Rotationsquantenzahlen (J) zu einem gegebenen, fixen Zeitpunkt („Momentaufnahme“) nur sehr wenige CO2-Moleküle vorhanden, die in diesem Bereich absorbieren und entsprechend dem Kirchhoffschen Strahlungsgesetz emittieren („Treibhauseffekt“). Wie schwach die Banden besetzt sind, kann man anhand folgender HITRAN-Daten überprüfen [6]:
Wellenlänge | Absorptionskoeffizient pro Molekül in10-22 cm-1/(molec . cm2) |
13,5 mm (= 741,7 cm-1) | 76 |
15,0 mm (= 666,7 cm-1) | 79 452 (Bandenmitte) |
12,5 mm (= 797,3 cm-1) | 46 |
Um die Absorption an den Peakflanken abzuschätzen, wurde bei den eigenen Messungen als Arbeitshypothese angenommen, die Extinktion soll sich bei Verdopplung des CO2-Gehalts um die Größenordnung A = 3 (t = 10-3) erhöhen. Hierzu wurde das Gesamtintegral der Banden bis zu den auslaufenden Enden des R- und P-Zweiges bei A = 0 ermittelt (s. Bild. 5). Anschließend wurden die digital abgespeicherten Spektren ab einer Extinktion, die dem Wert A = 3 (Gesamtweg Erdboden-Troposphäre) entsprachen bis zu den auslaufenden Enden (A = 0) des R- und P-Zweiges integriert.
Da die Messwerte nur schwer reproduzierbar waren, wurden sämtliche Messungen 30mal wiederholt, so dass die „edges„ annähernd erfasst werden konnten. Diese „edges„ begannen beim P-Zweig bei 14,00 µm und beim R-Zweig bei 15,80 µm und liefen jeweils bis zur Grundlinie A = 0. IPCC lässt die Banden an den Rändern bei 13,7 und 16 µm beginnen und an der „HITRAN-Erfassungsgrenze“ enden [14]. Den eigenen Messungen nach ergaben sich für die n2-Bande:
15 µm-Bande | 357 ppm | 714 ppm |
Gesamtintegral 624,04 cm -1 von 703,84 cm -1 | 0,5171/cm | 1,4678/cm |
Summe der Flanken-Integrale | 1,11.10-4/cm | 9,79.10-4/cm |
Tabelle: 15 µm-Bande (Gesamtintegral und Flankenintegrale A = 0 bis A = 3)
Natürlich lassen sich Extinktionen nicht mit dem Planckschen-Strahlungsgesetz kombinieren. Das ist auch gar nicht die Absicht. Aber der aus daraus abschätzbare relative Zuwachs bei Verdopplung des CO2-Gehalts ist entscheidend. Er entspricht der Differenz der Flankenintegrale bei 714 ppm und 357 ppm im Verhältnis zum Gesamtintegral bei 357 ppm.
(9,79.10-4/cm – 1.11.10-4/cm) / 0,5171/cm = 0,17 %
Wie bereits erwähnt, es handelt sich nur um eine Abschätzung und nicht um einen exakten Messwert. Dennoch macht er deutlich, auf welch geringfügigen Größen sich die seinerzeit im Spiegel (33/1986) prophezeite „Klimakatastrophe“ stützt.
3.2. Kritik der eigenen Messungen
Obwohl die oben angegebenen Messwerte relativ ungenau sind, hatte ich sie seinerzeit veröffentlicht, weil
– erstens jeder Chemiker und nicht direkt mit der Klimaforschung befasste Physiker, wohl wissend um die Eigenschaften IR-aktiver Spurengase, unter Eindruck der Medienhype davon ausgehen musste, dass eine Verdopplung des atmosphärischen CO2 zu einer erheblichen Steigerung (eventuell sogar Verdopplung) des Treibhauseffekts führen sollte. Ich jedenfalls und ca. 30 Chemiker aus Industrie und Hochschule hatten nach meiner eigenen ca. 20 Jahre zurückliegenden Rundfrage in etwa mit einer Verdopplung des Treibhauseffekts bei 100 % mehr CO2 gerechnet.
– Zweitens die Geringfügigkeit des anthropogenen Treibhauseffekt bei der Information der Medien durch die direkt damit befassten „Klimamodellierer“ vornehm verschwiegen wurde. So etwas aber „gehört Sonntags auf den Tisch.“
Interessanterweise werden meine Messergebnisse auch durch die Aussage des Nobelpreisträges Paul Crutzen gestützt. Dieser schrieb1993 in einem Lehrbuch [21]: „Es gibt bereits so viel CO2 in der Atmosphäre, dass in vielen Spektralbereichen die Aufnahme durch CO2 fast vollständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine große Rolle mehr.“ Demnach ist der Treibhauseffekt auch nach Aussage dieses Nobelpreisträgers nahezu „gesättigt“. Man kann es auch so ausdrücken: Ein Treibhaus heizt sich bestenfalls geringfügig (Spureneffekt!) stärker auf, wenn man das normale Fensterglas gegen ein zehn Zentimeter dickes Panzerglas austauscht!
Die zur Messung verwendeten FT-IR-Spektrometer werden im Chemie- und Pharmabereich sowohl in der Industrie als auch an den Hochschulen mit großem Erfolg eingesetzt (vgl. Bild 3 und 4). Sie besitzen aber nur einen Spiegelweg von 5…15 cm. Dies ergibt eine Auflösung der IR-Banden von 0,2…. 0,07 cm-1. Da die „ungesättigten“ Spektralbereiche ungewöhnlich schwache IR-Banden betrifft, benötigt man Spektrometer, die eine Auflösung von 0,0004 cm-1 erbringen [6]. Hierzu muss man ein FT-IR-Spektrometer bauen, das theoretisch über einen Spiegelweg von 2.500 cm (25 m!) verfügt. Nur dann lassen sich die äußerst schwachen IR-Banden messen, auf die sich die Klimamodellierer des IPCC stützen. Es sind Banden, mit einer „Absorptionsstärke“ von nur 0,05 % der 15 mm CO2-Hauptbande!
Die üblicherweise in der Industrie und Hochschulforschung verwendeten FT-IR-Spektrometer mit geringerer Auflösung kosten je nach Ausstattung zwischen 4 000 bis 10 000 Euro. Ein FT-IR-Spektrometer, wie das Bruker IFS 125 HR, mit denen man die Akkuratesse der HITRAN-Datenbank erreichen kann, kostet mindest 125 000 Euro. Ein Industriechemiker, der eigenmächtig ein solches Gerät beispielsweise zur Strukturaufklärung organischer Moleküle anschaffen würde, müsste mit seiner sofortigen Kündigung rechnen. Und das zu recht! Geräte dieser Art sind nur dann sinnvoll, wenn man Spureneffekte messen möchte. Deshalb findet man die Geräte vor allem in Instituten, die sich im Auftrag der Politik mit atmosphärischen Ultraspuren beschäftigen. Das Geld hierfür stammt vom Steuerzahler.
4. Vergleich mit den offiziellen Daten des IPCC
Nimmt man die offiziellen Zahlen (IPCC), dann beträgt der „natürliche“ Treibhauseffekt“ 324 W/m2 [22, 23]. Bei Verdopplung des CO2 (100 % Steigerung!) wird nach Übereinkunft („best guess“) angenommen, dass sich der Strahlungsantrieb um 3,7 W/m2 erhöht [23, 24]. Im Bild 6 sind die Verhältnisse dargestellt.
Bild 6: Prozentuale Erhöhung des Treibhauseffekts bei Verdopplung des atmosphärischen CO2-Gehalts gemäß der offiziellen Angaben des IPCC
Auch das Bild 6 belegt die oben beschriebene weitestgehende Sättigung, denn die Steigerung des Treibhauseffekts bei CO2-Verdopplung beträgt nur geringfügige 1,2 %. Dies ist in der Klimaforschung bekannt. Deshalb wird versucht, den „Sättigungscharakter mit dem Argument zu entkräften, das Klima sei ein so empfindliches System, dass es bereits von kleinsten Änderungen des Strahlungsantriebs aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. So wird behauptet, die Abkühlung zwischen 1930 und 1970 sei durch die Staubbelastung der Industriegesellschaft verursacht. Dies ist falsch. Die Abkühlung war durch das geänderte Magnetfeld der Sonne verursacht, wie aus dem Bild 15 (rot eingekreist) hervorgeht.
Neben der HITRAN-Datenbank kann zur Berechnung des allgemeinen und anthropogenen Treibhauseffekt das von der US-Airforce und der Fa. Spectral Sciences Incorporated entwickelte MODTRAN-Programm genutzt werden, dem sich auch die Forscher des IPCC bedienen. David Archibald hat mit Hilfe des MODTRAN-Programms der Universität Chikago [37] die Abhängigkeit der Erdoberflächentemperatur vom atmosphärischen CO2-Gehalt berechnet. Das verblüffende Ergebnis zeigt das Bild 7.
Bild 7: Wirkung des CO2 und Anstieg der mittleren Erdtemperatur
Der höchste Anstieg der mittleren Erdoberflächentemperatur wird von 20 ppm CO2 bewirkt. Danach fällt der Einfluss des CO2 rapide ab. Dies verwundert nicht, denn der Einfluss der „edges“ wird bei höherem CO2-Gehalt immer geringer. Nicht zuletzt deshalb war der CO2-Treibhauseffekt bereits zu Goethes Zeiten weitgehend ausgereizt.
5. Erdoberflächentemperatur, Treibhauseffekt und CO2-Konzentration
Zur Berechnung der irdischen Oberflächentemperatur ohne Treibhausgasatmosphäre wird allgemein und nicht nur von den IPCC-Forschern eine einfache Gleichung benutzt, die auf dem Stefan-Boltzmann– Gesetz beruht.
A ist dabei die Albedo – das durchschnittliche „Rückstrahlvermögen“ der Erde (nicht mit der Extinktion A verwechseln!). Sie wird mit A= 0,3 angenommen. Tatsächlich existierten in der Vergangenheit auch andere Angaben. Die Solarkonstante, die in Wirklichkeit gar nicht so konstant ist, hat den Wert Fs = 1368 W/m2. Weiterhin enthält die Gleichung die Stefan-Boltzmann-Konstante s = 5,67 . 10-8 W.m-2.K-4.
Rechnet man mit diesen Angaben, so resultiert für die Oberflächentemperatur der Erde:
Das Ergebnis ist fragwürdig. Die Erde ist nämlich kein wasserloser Gesteinshaufen im Weltall. Sehr wahrscheinlich liegt die irdische Mitteltemperatur ohne Treibhausgase um einiges höher! Aber bleibt man zunächst einmal dabei, dann beträgt die spezifische Ausstrahlung der Erdoberfläche bei dieser Temperatur (Formelzeichen M nach DIN 5031, Teil 1):
M1 = (1-0,7) . 0,25 . 1368 W/m2 = 239 W/m2
Für die Klimanormalperiode bezeichnet, hat man sich vor Jahren unter Konsensbildung auf eine Mitteltemperatur von + 15 °C (T = 288 K) geeinigt. Benutzt man jetzt das „unveränderte“ Stefan-Boltzmann-Gesetz
und berechnet damit die spezifische Ausstrahlung der Eroberfläche erneut, resultiert:
Folglich erhöht der „natürliche“ Treibhauseffekt, mit einer hypothetische Erwärmung von DT = 288 K – 225 K = 33 K (33 °C), die spezifische Ausstrahlung der Erdoberfläche um
DM = M2 – M1 = 390,0 W/m2 – 239,0 W/m2 = 151 W/m2
Wie bereits oben erläutert, wird bei Verdopplung des CO2 (100 %ige Steigerung) ein zusätzlicher Strahlungsantrieb von 3,7 W.m-2 angenommen (anfänglich gab IPCC 4,2 W.m-2 an, die Größenordnung entzieht sich der Falsifikation und beruht auf Konsens – „best guess“!).
Nimmt man die besagten 3,7 W.m-2, dann steigt die spezifische Ausstrahlung der Eroberfläche von 390,0 W.m-2 auf 393,7 W.m-2. Setzt man diesen Wert in die Stefan-Boltzmann-Gleichung (Gleichung 6) ein, resultiert als Erdoberflächentemperatur:
Demnach erhöht sich die Temperatur bei CO2-Verdopplung (100 % mehr CO2!) von 288,0 K auf 288,7 K. Das entspricht gerade einmal DT = 288,7 K – 288,0 K = 0,7 K (0,7 °C) und nicht mehr. Die Klimamodellierung hätte keinerlei politische Beachtung gefunden, wenn man nicht die Hypothese der Wasserdampfverstärkung in die Diskussion eingebracht hätte. Diese lässt sich jedoch glücklicherweise falsifizieren, wie im nächsten Absatz dargelegt wird.
6. Die Wasserdampfverstärkung
Da eine Erwärmung von lediglich 0,7 °C bei 100 % mehr CO2 zu wenig erscheint, hat man sich vor Jahren darauf geeinigt, dass diese geringfügige Temperaturerhöhung gemäß der altbekannten Clausius-Clapeyronschen-Gleichung deutlich mehr Wasser aus den Ozeanen verdunsten lasse. Weil Wasserdampf ein Treibhausgas ist, fällt deshalb Temperaturerhöhung durch CO2 wesentlich höher aus. Originalton IPCC [25]: „Der ‚Wasserdampf-Feedback’ ist nach wie vor der durchweg wichtigste Rückkopplungseffekt, der die von den allgemeinen Zirkulationsmodellen als Reaktion auf eine CO2-Verdopplung vorhergesagte globale Erwärmung verursacht.“ Wenn dies richtig ist, muss besonders in einer kälteren Periode, während der die direkte Solarstrahlung nicht so viel Wasser verdunsten lässt, dennoch der Wasserdampfgehalt (Balken in Bild 8) über den Ozeanen parallel mit dem atmosphärischen CO2-Gehalt ansteigen (rote Strich-Punkt-Linie in Bild 8). Dies ist eindeutig nicht der Fall ist, wie das Bild 8 belegt [32]. Deshalb können sich die Klimamodellierer auf keinen Fall auf den durchaus einleuchtenden, hypothetischen Wasserdampfverstärkungsmechanismus berufen, der eine viel zu große Temperatursteigerung prophezeit.
Bild 8: Prozentuale Abweichung des Wasserdampfgehalts über dem Atlantik [s. a. 34]
Um Missverständnissen vorzubeugen: Mit der Prozentangabe im Bild 8 ist natürlich nicht die relative Luftfeuchte gemeint, die niemals höher als 100 % sein kann, sondern vielmehr die Abweichung des Wasserdampfgehalts nach oben und nach unten um den Messwert von 1950. So liegt der absolute Wasserdampfgehalt 1956 um 25 % höher als 1950. 1968 liegt der Wasserdampfgehalt um ca. 45 % niedriger, obwohl der CO2-Gehalt weiter angestiegen ist! Auch wenn der Zeitraum relativ kurz gewählt ist, so belegt er eindeutig, dass die Wasserverdunstung über den Ozeanen nicht mit dem steigenden CO2-Gehalt korreliert. Die Wasserdampfverstärkung, auf denen sämtliche Vorhersagen der Klimamodelle beruhen, existiert nicht.
7. Die Strahlungstransportgleichung
Bei der Berechnung des Treibhauseffekts wird ein „Schicht- oder Kaskadenmodell“ zugrunde gelegt nach dem innerhalb der Atmosphäre eine ständige Absorption (I) und Emission (L) stattfindet. Diesem fiktiven Strahlungstransport liegt die Schwarzschild-Gleichung zugrunde, die ursprünglich entwickelt wurde, um das Verhalten von Atomen in einer Sternenatmosphäre zu beschreiben [12]. Bei einem infinitesimalen Weg dz, dem Absorptionskoeffizienten sa und der Teilchenzahl n gilt hierfür im lokalen thermodynamischen Strahlungsgleichgewicht (LTE):
Die Größe L ist hierbei die Strahldichte (vgl. DIN 5031, Teil 1), welche die Emission gemäß der temperaturabhängigen Planck-Strahlungsgleichung angibt.
Dass innerhalb der Atmosphäre ein Strahlungstransport stattfindet, meint man belegen zu können, indem man die gemessenen Satellitenspektren mit den berechneten vergleicht. Das Ergebnis ist verblüffend, wie das Bild 9 belegt.
Bild 9: Links das gemessene Emissionsspektrum der Erde (Satellitenspektrum); rechts das mit Hilfe der Strahlungstransportgleichung berechnete Emissionsspektrum
Das lokale thermodynamische Strahlungsgleichgewicht (LTE) begründet man mit dem Kirchhoff’schen Gesetz der Wärmestrahlung. Danach ist das Emissionsvermögen eines Körpers genau so groß wie sein Absorptionsvermögen. Das Ganze hat nur einen Haken. Es existiert kein „Strahlungsenergieerhaltungssatz“, wie er bei diesem Mechanismus stillschweigend vorausgesetzt wird. Tatsächlich setzt man bei der „nachvollziehenden“ Berechnung der Satellitenspektren das gemessene atmosphärische Temperaturprofil in die Plank-Strahlungsgleichung ein, wie im Bild 10 gezeigt.
Bild 10: Strahlungstransport, Planck-Gleichung und gemessener Temperaturgradient
Zur Erinnerung: Beim Treibhauseffekt geht es auch um den Temperaturgradienten („Temperaturprofil“), den die Atmosphäre im Kontakt mit dem Erdboden unter adiabatischer Expansion annimmt. Lässt man sich dies durch den Kopf gehen, dann wird das Ergebnis – die Temperatur bzw. der Temperaturgradient – in die Planck-Gleichung eingesetzt (vgl. Bild 10), um dann daraus das temperaturabhängige Emissionsspektrum der Atmosphäre und des Erdkörpers zu erhalten (vgl. auch Bild 2). Deshalb ist die Übereinstimmung der im Bild 10 gezeigten Spektren kein Beweis für den Strahlungstransport innerhalb der Atmosphäre. Es ist vielmehr ein Beweis, dass man im Kreis herumrechnet und sich dann über den mathematisch „bewiesenen“ Treibhauseffekt im Sinne eines Strahlungsenergieerhaltungssatzes freut. Natürlich kann man auch die gemessene Emission innerhalb einer Schicht (Strahldichte L) in die Planck-Gleichung einsetzen, um dann die Temperatur zu erhalten. Auch dann wird im Kreis herum gerechnet.
Experimentelle Untersuchungen und die allgemein akzeptierte Theorie belegen eindeutig, dass die Molekülfluoreszenz anders funktioniert wie die Atomfluoreszenz, bei der die absorbierte Strahlung zu 100 % wieder emittiert wird. Dies geschieht in einem Atomabsorptionsspektrometer (AAS-Gerät), mit dem man in der Instrumentellen Analytik Metalle in Proben quantifiziert (z. B. Cd in einer Bodenprobe).
Das LTE setzt eine „100%ige Molekülfluoreszenz“ voraus, die nicht existiert – auch nicht im IR-Bereich (vgl. a. Bild 3) [26, 27]. Während angeregte Atome nur unter Emission von Strahlung in den Grundzustand zurückkehren können, erfolgt die Relaxation bei Molekülen wegen der Rotations- und Schwingungsfreiheitsgrade meist strahlungslos gemäß den Prinzipien des Jablonski-Diagramms [28]. Deshalb reichte es eigentlich vollkommen aus, wenn man den „theoretischen“ Treibhauseffekt ohne jegliche Absorption nur mit der – temperaturabhängigen – Planck-Gleichung beschreibt, die man mit den jeweiligen Bandenstärken „klimawirksamer“ Spurengase und der „Anzahl IR-aktiver Moleküle in einem Luftvolumen“ multipliziert. Berücksichtigung man den Raumwinkel, erhält man die thermische Emission der Atmosphäre innerhalb eines Halbraums.
Fazit:
Dass eine atmosphärische Wärmestrahlung gemäß dem Planck-Gesetz gegeben ist, ist eine Selbstverständlichkeit. Solange aber ein atmosphärisches Temperaturprofil (oben kälter – unten wärmer) existiert, und die Konvektion erheblich zum Energietransport beiträgt, solange ist die Hypothese, im offenen System der Atmosphäre wird die Energie einer erdbodennah absorbierten IR-Strahlung mittels Strahlungstransport von unten nach oben weitergereicht, falsch. Es gibt nämlich keinen „Strahlungsenergieerhaltungssatz“. Vielmehr übertragen angeregte „erdbodennahe Treibhausgasmoleküle“ ihre Energie im Wesentlichen auf die nicht IR-aktiven Hauptbestandteile des Atmosphäre (N2 und O2).
Interessanterweise wird die Strahlungstransportgleichung angewandt, wenn man das Abkühlungsverhalten großer Glaskörper mittels Modellierung kontrollieren will, etwa bei der Herstellung von Spiegelteleskopen. Dies funktioniert sehr gut. Weil es nämlich in einer erstarrten Glasschmelze bei 600 K keine Konvektion gibt!
8. Was Klimamodelle nicht können
Klimamodelle sind Computeralgorithmen (sprich: „Rechenvorschriften“, welche die meinungsabhängigen Vorgaben der Programmierung widerspiegeln) und nicht die Realität. Weil die Komplexität des Klimageschehens gegenwärtig und auch in absehbarer Zukunft mit keinem Computer realitätsorientiert erfassbar sein dürfte, handelt es sich mehr um politische Instrumentarien, denn um exakte Naturwissenschaft.
8. 1 Die Flusskorrekturen
Der Hypothese nach soll der „natürliche“ Treibhauseffekt den Globus um 33 °C aufheizen. Irrigerweise wird dabei angenommen, die Erde, die zu 70 % mit Wasser bedeckt ist, würde sich ähnlich verhalten wie der vollkommen wasserlose Mond. Nimmt man an, nur die ersten 10 m Wassertiefe der Ozeane würden die mittlere Erdtemperatur thermostatisch regeln, ergibt die Rechnung, dass die Ozeane im Temperaturbereich von –18 °C bis +15 °C eine Energiemenge von 1,57.1018 MJ speichern. Hierzu die Gegenrechnung: In 24 Stunden werden durch den irdischen Treibhauseffekt 1,43.1016 MJ umgeschlagen [23]. Der gesamte natürliche Treibhauseffekt macht somit nur 0,9 % der Energie aus, die in den Ozeanen bei einer Wassertiefe bis zu 10 m gespeichert ist. Die Folge sind erhebliche Schwierigkeiten bei der Kopplung atmosphärischer Zirkulationsmodelle („General Circulation Atmospheric Models“) mit ozeanischen Zirkulationsmodellen („General Circulation Oceanic Models“). Diese Probleme lassen sich nur mit Hilfe so genannter „Flusskorrekturen“ überwinden, deren Beträge, wie das Bild 11 belegt, um ein Vielfaches größer sind als der anthropogene Treibhauseffekt. Die rechte Säule in Bild 11 stellt den Strahlungsantrieb des CO2 bei Verdopplung dar. Danach ist allein schon die 100 W/m2-Flusskorrektur zur Kopplung Ozeanoberfläche-Atmosphäre rund 27-mal (!) größer als der anthropogene Treibhauseffekt bei CO2-Verdopplung (3,7 W/m2).
Bild 11: Anthropogener Treibhauseffekt (rechte kleine Säule) im Verhältnis zu den bei der Klimamodellierung angewandten Flusskorrekturen
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass von einschlägigen Instituten in neuerer Zeit verlautbart wird, man benötige keine Flusskorrekturen mehr. Tatsächlich kommen Klimamodelle nach wie vor nicht ohne sie aus.
8. 2 Die Wolkendichte
Bei der Abschätzung des Strahlungsantriebs der Wolken kommen Klimamodelle zu äußerst unterschiedlichen Ergebnissen. So findet das „Bureau of Meteorology Research Center“ (BMRC) von Australien, dass die Wolken eine Abkühlung von ca. 1 W/m2 erbringen, während das Labaratoire de Météologie Dynamic (LMD) aus Frankreich meint, Wolken würden eine Erwärmung von ca. 1,7 W/m2 bewirken (Bild 12). Auch das ist beachtenswert!
Bild 12: Strahlungsantrieb der Wolken mit unterschiedlichen Klimamodellen gerechnet
8. 3 Modellabhängige Parameter
In der bereits mehrfach zitierten Veröffentlichung von Hermann Flohn [5] stellt dieser in einer Graphik den globalen Temperaturanstieg gemäß einschlägiger Computermodellierungen vor (Bild 13). Flohn referiert in dem Aufsatz den Stand der Klimamodellierung von 1984, auf der wenig später in geringfügig verbesserter Form der Erdumweltgipfel Rio92 basierte.
Bild 13: Mittlere Erdbodentemperatur und modellabhängiger Parameter
Interessant ist bei dem einfachen Modell, das Flohn referiert, der modellabhängige Parameter „D“, der die Steigung der jeweiligen Geraden angibt.
Je größer D ist, desto stärker fällt der Temperaturanstieg aus. Die Größe n ist das Verhältnis der mit Unsicherheit belasteten Strahlungsbilanz aller Spurengase zur Strahlungsbilanz von CO2:
B und C bezeichnet Flohn vornehm als „Sensitivitätsparameter“, die u. a. natürlich die Wasserdampfverstärkung berücksichtigen (B= 1,8 W . m . K-1, C = 6,5 W . m . K-1). Flohn gibt für die Parameter einen Unsicherheitsfaktor von ca. 20 % an. D. h. je nach dem, wie n, B und C gewählt werden, resultieren im Computer (!) dramatischere oder weniger dramatischere Klimaänderungen. Dass es heute ausgefeiltere Modelle gibt, daran zweifle ich nicht, aber so lange der Wasserdampfverstärkungsmechanismus in ihnen enthalten ist, so lange sind höchste Zweifel angebracht.
8. 4 Die Vergangenheit
Weiterhin versagen Klimamodelle bei der Reproduktion der Vergangenheit. So können sie bis heute nicht die im Bild 14 gezeigte Abkühlung zwischen 1930 und 1975 ohne Zuhilfenahme von Kunstgriffen (atmosphärischer Staubeintrag durch die Industriegesellschaft!) nachvollziehen. (Die tatsächliche Ursache des ungewöhnlichen Verlaufs zeigt Bild 15.)
Bild 14: CO2-Gehalt und Temperaturverlauf
Im Sachstandsbericht des IPCC von 2001 tauchte noch eine Kurve auf, die das römische und das mittelalterliche Klimaoptimum zeigte, Zeiten, die mindestens so warm waren wie heute. So wurde Grönland 875 vom Wikinger Erik „der Rote“ Thorvaldsson besiedelt, der Bischof von Trondheim konnte damals seinen eigen Wein ernten und es existierten hochgelegene Gebirgsdörfer, die während der kleinen Eiszeit aufgegeben wurden und heute infolge des Gletscherrückgangs wieder auftauchen. Das stört. Deshalb kursierte in IPCC-Kreisen die Formulierung „We have to get rid of the Medieval Warm Period“. Dem wurde nachgekommen. 1999 veröffentlichte Michael E. Mann et al. Die berühmte Hockeystick-Kurve [1], in der sämtliche vorindustriellen Erwärmungsperioden „weggebügelt“ waren und die Gegenwart als wärmste Periode seit dargestellt wurde. Stephen McIntyre und Ross McKittrick haben die Studie inzwischen gründlich widerlegt [38]. U. a. konnten fast beliebige Zahlen in den Mann benutzte Programm eingesetzt werden, immer resultierte ein „Hockeystick“.
9. Die Alternative
Da treibhausgasfixierte Computer-Klimamodelle nicht nur im Zeitraum zwischen 1930 bis 1970 versagen sondern auch die kleine Eiszeit (14. bis 18. Jh.) und das mittelalterliche Klimaoptimum (11. – 13. Jh.) nicht nachbilden können, muss es einen anderen entscheidenden Mechanismus geben.
Sehr viel spricht dafür, dass dies die Wolkendichte ist, die von der kosmischen Strahlung beeinflusst wird, wie der Direktor des Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Center, Henrik Svensmark, seit Jahren betont [39]. Die kosmische Strahlung besteht überwiegend aus Protonen, die als Echo des Urknalls in unser Sonnesystem eindringen. Gelangen diese positiv geladenen Kernbausteine in die Atmosphäre, so führen sie über einen noch nicht restlos geklärten Mechanismus zur Kondensation von Wasserdampf – Wolken entstehen. Erhöht sich bei höherer Solaraktivität das Magnetfeld der Sonne, dann werden die Protonen stärker abgeschirmt. In der Folge entstehen weniger Wolken und die einfallende Sonnenstrahlung kann die Erdoberfläche (Ozeanoberflächen!) stärker erwärmen. Deshalb folgt der globale Temperaturverlauf der Schwankung des solaren Magnetfelds (Bild 15).
Bild 15: Solares Magnetfeld und Globaltemperatur [29, abgewandelt]
Wie Messungen zeigen, war im übrigen die Solaraktivität seit dem Jahr 850 noch nie so hoch wie nach 1940 [30]. Auch im Wärmehaushalt der Weltmeere macht sich die wolkenbedeckungsabhängige Schwankung der solaren Einstrahlung stärker bemerkbar. Somit dürfte der anthropogene Treibhauseffekt eine kleine, aufgesetzte Größe auf einer natürlichen Klimaschwankung sein.
Abgesehen davon erscheint die unter Punkt 5 (Gleichung 5) vorgerechnete Temperatur von – 18 °C, welche die Erde ohne Treibhausgase angeblich hätte, viel zu niedrig angesetzt sein. Sie entspricht aber der offiziellen Doktrin, die – und das muss betont werden – eine Hypothese ist. Weil, wie bereits hervorgehoben, die Erde kein wasserloser Gesteinshaufen im Weltall ist, sondern zu 70 % mit Wasser bedeckt ist, muss die direkte Absorption im nahen Infrarotgebiet (NIR) und die sehr verzögerte Strahlungsemission von Ozeanwasser stärker berücksichtigt werden.
((Bild 16: Wolkenbedeckung (Wolkendichte) und globale Temperatur))
Aus dem Bild 16 geht hervor, dass sich die globale Wolkenbedeckung zwischen 1986 und 2000 von 69 % auf 65 % reduzierte (linke Ordinate, „fallend“ aufgetragen). Parallel hierzu stieg die globale Mitteltemperatur (rechte Ordinate, „steigend“ aufgetragen).
Während die Temperaturschwankungen in der Sahara im Tagesverlauf ohne weiteres bis zu Dd = 50 °C betragen können, verhalten sich Meere wesentlich träger. Der Gesamtwärmeumsatz (Wärmeenergie nicht Wärmeleistung!) eines Meeres ist die Summe vieler Größen:
Qges = (QS – QA) – QK – QV – QT + QC + QE + QF + QR
QS = im Meer absorbierte Sonnen- und Himmelsstrahlung (= „Treibhauseffekt“)
QA = effektive Ausstrahlung
QK = „fühlbarer“ Wärmeübergang Luft-Wasser
QV = latenter Wärmeübergang Luft-Wasser (Verdunstung, Kondensation)
QT = Wärmetransport durch Strömung
QC = chemisch-biologische Prozesse
QE = Wärmezufuhr aus dem Erdinnern
QF = Reibungswärme
QR = radioaktiver Zerfall
Da die Speicherfähigkeit des Wassers erheblich über der von Gesteinen liegt, ist es ausgeschlossen, dass sich die Erde bei einer Trägheit des Systems Wasser-Luft nachts schlagartig um 50 °C herunterkühlen. Denn insbesondere die Abstrahlungsleistung dQA/dt unterscheidet sich wegen der wesentlich höheren Wärmespeicherungsfähigkeit von Meerwasser deutlich von jener der Sahara. Gemäß der Stefan-Boltzmann-Gleichung (Gleichung 6) hängt nämlich die spezifische Ausstrahlung der Erdoberfläche mit der Temperatur unmittelbar zusammen. Je höher die letztere ist, desto größer ist auch die Abstrahlung.
Aus der obigen Aufzählung geht aber hervor, dass der Energiegehalt des Meerwassers auch auf der Wärmezufuhr aus dem Erdinnern, auf chemisch-biologischen Prozessen, auf radioaktiven Zerfall und auf Reibungswärme beruht. Die Größe QF (Reibungswärme) in der obigen Aufzählung hängt von der Windgeschwindigkeit ab. Wie H. Volz auf einer Tagung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften berichtete, differiert die spezifischen Ausstrahlung bei den Windstärken 0 und 7 in einer Größenordnung von DM = 11,1 W/m2 [31]. Die Ein- und Ausstrahlungsbilanz geht aber von einer ruhenden See aus. Addiert man diese Größe zur spezifischen Ausstrahlung bei 15 °C, so erhält man:
M = 239,0 W/m2 + 11,1 W/m2 = 250,1 W/m2
Eingesetzt in die Gleichung 2 resultiert für die Temperatur T = 257,7 K (- 15,3 °C). Diese Temperatur liegt um 2,7 °C höher, als die besagten – 18 °C. Die Treibhausgase erhöhen dann die Mitteltemperatur nicht um 33 °C sondern „nur“ um 30,3 °C, insofern die These richtig ist, wonach die „normale“ Mitteltemperatur der Erde + 15 °C beträgt. Wie hoch war diese eigentlich während des mittelalterlichen Klimaoptimums (11. – 13. Jh. ) und während der „kleinen Eiszeit“ (14. bis 18. Jh)?
Ein weiteres kommt hinzu. Etwa 50 % der Sonneneinstrahlung, die den Erdboden erreicht, ist Wärmestrahlung (nahes und mittleres IR). Diese wird vom Meerwasser absorbiert. Die strahlungsfixierte Treibhausgastheorie saldiert nur die Einstrahlung und Ausstrahlung im Tagesverlauf als könnten sich die Weltmeere auf der Nachtsseite schlagartig auf – 18 °C abkühlen. Die Trägheit der Ozeane ist aber mit einer Relaxationszeit bis zu 200 Jahren sehr hoch. Folglich dürfte die mittlere globale Gleichgewichtstemperatur der Ozeane ohne atmosphärische Treibhausgase eher um + 4 °C (Wasser höchster Dichte am Grunde eines zugefrorenen Gewässers) denn bei – 18 °C liegen.
Als ich vor einiger Zeit einmal mit einem ehemaligen Leiter eines Klimarechenzentrums korrespondierte und ihn fragte, wie hoch die irdische Mitteltemperatur ohne Ozeane anzusetzen sei aber mit dem gegenwärtigen atmosphärischen Treibhausgasgehalt, erhielt ich zur Antwort, dies sei eine interessante Frage, die man aber bislang nicht durchgerechnet habe.
Zusammenfassung
· Der anthropogene Treibhauseffekt ist im wesentlichem ausgereizt, wie die Messung der Transmission von IR-Strahlung belegt. Eine globale Klimakatastrophe ist daher selbst bei einer CO2-Verdoppelung nicht zu erwarten.
· Die Steigerung des Treibhauseffekt von 324 W . m-2 auf um 327,7 W . m-2 bei 100 % mehr CO2 ist eine 1,2 %ige Geringfügigkeit (s. Bild 6), die man nur mit Hilfe des hypothetischen Wasserdampfverstärkungsmechanismus künstlich vergrößern kann.
· Zweifellos enthält die Atmosphäre gemäß der Clausius-Clapeyronschen-Gleichung mehr Wasserdampf, wenn es wärmer wird. Jedoch lässt sich der hypothetische Wasserdampfverstärkungsmechanismus, ohne den die Klimamodelle nicht auf die politisch erwünschten Temperatursteigerungen kommen, in der Realität nicht nachzuweisen. Weil sich somit der atmosphärische Wasserdampfgehalt nicht an der Konzentration der Treibhausgase orientiert, erhöht sich die globale Mitteltemperatur bei 100 % mehr CO2 bestenfalls um 0,7 K (0,7 °C). Natürlich lassen sich genügend „Computermodellierungen“ anstellen, die eindeutig beweisen, dass die Wasserdampfverstärkung als positive Rückkopplung den CO2-Treibhauseffekt verstärkt.
· Computerklimamodelle kommen u. a. deshalb zu falschen Ergebnissen, weil der hypothetische Wasserdampfverstärkungsmechanismus vollkommen überwertet wird.
· Der atmosphärische Temperaturgradient beruht auf einem Energietransport und nicht auf einem Strahlungstransportmechanismus mit dem fiktiven LTE. Deshalb wird der atmosphärischen Rückstrahlung – dem Treibhauseffekt – eine zu große Bedeutung zugemessen.
· Klimamodelle müssen mit – gewillkürten – Flusskorrekturen arbeiten, deren Größenordnung den des anthropogenen Treibhauseffekts um ein Vielfaches übertreffen. Im anderen Fall „hat (man) als Modellierer … die Wahl, entweder ohne Flusskorrektur mit einem unrealistischen Klimazustand zu operieren, oder die Flusskorrektur mit ihren Schwächen zu akzeptieren, dafür aber ein realistisches Klima zu erhalten.“ [33]
· Die Abbildung des Klimas in der Vergangenheit mit Computeralgorithmen gelingt nicht ohne massive Korrekturgrößen.
· Die globale Mitteltemperatur ohne Treibhauseffekt dürfte um einiges höher als bei 255 K (-18 °C) liegen.
· Das Klima hängt stärker von der Variation der Wolkenbedeckung ab als vom Gehalt atmosphärischer Treibhausgase.
· Das IPCC ist eine politische Organisation, die sich eines Wissenschaftlergremiums bedient, um volkspädagogische Lernziele durchzusetzen.
Abschließend möchte ich die Leser darauf aufmerksam machen, dass dem gegenwärtigen CO2-Gehalt je nach Literaturstelle ein unterschiedlicher Temperatureffekt zugeordnet wird. In dem von von J.T. Houghton herausgegebenen Buch „The Global Climate“ geben Kondratjew und Moskalenko 7,2 K an [15]. Die Autoren zitieren sich dabei selbst [16]. Besorgt man sich das in Kyrillisch geschriebene Buch und schaut auf der angegebenen Seite nach, so findet man keinerlei Information darüber, wie Kondratjew und Moskalenko auf die o. g. 7,2 K kommen. Andererseits scheint man sich doch recht sicher zu sein, denn die Angaben der Autoren werden gerne zitiert [17]. Allerdings gibt es Widersprüche, denn K.P. Shine [18] gibt einen anderen Wert an, nämlich 12 K und R. Lindzen [19] geht davon aus, dass dem CO2 nur etwa 5% des natürlichen Treibhauseffekts zuzuordnen sind. Das wären 1,65 K und damit weniger als ein Viertel des bei IPCC benutzten Werts von 7,2 K.
Literatur
[1] Michael E. Mann, Raymond S. Bradley und Malcolm K. Hughes (1999): Northern Hemisphere Temperatures During the Past Millennium: Inferences, Uncertainties, and Limitations, in: Geophysical Research Letters, Vol. 26, No. 6, S. 759–762
[2] R. Revelle, Scientific American, 247, No.2, Aug. 1982, 33-41
[3] J. Barrett, Spectrochim. Acta Part A, 51, 415 (1995)
[4] R.A. Hanel et al. Journal of Geophysical Research, 77, 2629-2641 (1972)
[5] H. Flohn, Nachr. Chem.Tech.Lab, 32, 305-309 (1984)
[6] L.S.Rothman et al., Appl.Opt. 26, 4058 (1987)
[7] H. Hug, Chemische Rundschau, 20. Febr., S. 9 (1998)
[8] P. S. Braterman, Spectrochim. Acta Part A, 52, 1565 (1996)
[9] K. Shine, Spectrochim. Acta Part A, 51, 1393 (1995)
[10] J. Houghton, Spectrochim. Acta Part A, 51, 1391 (1995)
[11] R. S. Courtney, Spectrochim. Acta Part A, 53, 1601 (1997)
[12] R. P. Wayne, Chemistry of Atmospheres, Oxford University Press,
2nd. Edition, 44-49 (1991),
[13] Murry L. Salby, Fundamentals of Atmospheric Physics, Academic Press, 198-257 (1996)
[14] Climate Change 1990. The IPCC Scientific Assessment, p. 49
[15] K.Ya. Kondratyev, N.I. Moskalenko in J.T.Houghton, The Global Climate, Cambridge
Universitiy Press, 225-233 (1984)
[16] K.Ya. Kondratyev,N.I. Moskalenko, Thermal Emission of Planets, Gidrometeoizdat,
263 pp (1977) (Russisch)
[17] C.D. Schönwiese, Klimaänderungen, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, p. 135 (1995)
[18] K. P. Shine, A. Sinha, Nature 354, 382 (1991)
[19] R. S. Lindzen, Proc. Nat. Acad. of Sciences, 94, 8335 (1997)
[20] R. Raschke, R. Hollman, Strahlungsübertragung in der Atmosphäre, Modellierung und Messung, Preprint zum CO2-Kolloquium der DECHEMA in Frankfurt/Main am 11.10.2001
[21] T. E. Graedel, Paul J. Crutzen, Chemie der Atmosphäre, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin, Oxford 1993, S. 414
[22] IPCC, Climate Change 2001, Chap. 1.2.1 Natural Forcing of the Climate System
[23] J. T. Kiehl, K. E. Trenberth, Bull. Amer. Meteor. Soc., 78 (1997) 197
[24] IPCC, Climate Change 1994, Radiative Forcing of Climate Change and Evaluation of the IPCC IS92 Emission Scenarios, Cambridge University Press, S. 174
[25] IPCC, Climate Change 2001, Working Group I: The Scientific Basis. Contribution of Working Group I to the Third Assessment Report of the Intergovernmental Panal on Climate Change, Chap. 7.2.1.1
[26] H. Hug, Energy & Environment, 11, 631, (2000)
[27] N. D. Coggeshall and E. L. Saier, J. Chem. Phys., 15, 65, (1947), Fig. 1
[28] Matthias Otto, Analytische Chemie, Wiley-VCH Verlag, Weinheim (2000), S. 280 ff
[29] S. Solanki, M Schüssler, M Fligge, Nature, 408 (2000) 445
[30] I. G. Usoskin, S. K. Solanki, M. Schüssler, K. Mursula, K. Alanako, Phys. Rev. Let., 91 (2003) 211101-1
[31] Rundgespräche der Kommission für Ökologie, Klimawandel im 20. und 21. Jahrhundert: „Welche Rolle spielen Kohlendioxid, Wasser und Treibhausgase wirklich?“ Bayerische Akademie der Wissenschaften, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, Müchen, April 2005, S. 93
[32] Wasserdampfgraphik nach H. Flohn, BdW 12/1978, S. 132
[33] U. Cubasch, Phys. Bl. 51 (1995) 269
[34] H. Hug, Die Angsttrompeter, Signum Verlag, München, 2006, S. 227
[35] Privatmitteilung Jack Barrett, 2001 und 2012
[36] E. Raschke et al., Chemische Rundschau, 23. Okt., S. 9 (1998)
[37] http://www.davidarchibald.info/papers/Failure%20To%20Warm.pdf
[38] Stephen McIntyre, Ross McKitrick, Geophysical Research Letters, Vol. 32, L03710, 5PP., 2005
[39] Henrik Svensmark, A&G, February 2007, Vol. 48, p 1.18
Heinz Hug, für EIKE; Wiesbaden August 2012
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich bin leider uralt – bald 100! Dr, Phys. Jeder meiner Zeitgenossen welcher Interesse an der Naturwissenschaft hatte WUSSTE das die gesamte Erdoberfläche bis einigen Kilometern Tiefe durch die eingestrahlte Sonnenenergie geschaffen ist und nu ein mikroskopischer Teil in All tritt, was außer unseres Sonnensystems überhaupt nicht zu spüren ist und keine hypotetische ausserirdische Zivilisation un sehen kann. Einzige was auser unseres Systems zu merken wäre ist eine Anomalie in dem Gravitation System unserer Sonne..Wenn in meiner Jugend jemand behaupten würde, das die Erde Energie in irgendeiner art in das All strahlt würde der reif für ein Irrenhaus sein! Die Ganze Klimahysterie entstand in Folge der Kernenergie! Es konnte dem Geschäft der Ölkönige bedrohlich werden und diese sponsorierten mit unbegrenzten Mitteln die Grünen sowohl wissenschaftliche Institutionen, käufliche Politiker und Vereine welche die ganze Wissenschaft auf den Kopf gestellt hatten und das auch heut exzellent weiter machen!!
Ich bin leider uralt – bald 100! Dr, Phys. Jeder meiner Zeitgenossen welcher Interesse an der Naturwissenschaft hatte WUSSTE das die gesamte Erdoberfläche bis einigen Kilometern Tiefe durch die eingestrahlte Sonnenenergie geschaffen ist und nu ein mikroskopischer Teil in All tritt, was außer unseres Sonnensystems überhaupt nicht zu spüren ist und keine hypotetische ausserirdische Zivilisation un sehen kann. Einzige was auser unseres Systems zu merken wäre ist eine Anomalie in dem Gravitation System unserer Sonne..Wenn in meiner Jugend jemand behaupten würde, das die Erde Energie in irgendeiner art in das All strahlt würde der reif für ein Irrenhaus sein! Die Ganze Klimahysterie entstand in Folge der Kernenergie! Es konnte dem Geschäft der Ölkönige bedrohlich werden und diese sponsorierten mit unbegrenzten Mitteln die Grünen sowohl wissenschaftliche Institutionen, käufliche Politiker und Vereine welche die ganze Wissenschaft auf den Kopf gestellt hatten und das auch heut exzellent weiter machen!!
ojeeeeee Hofmann,
meinen Sie nur weil Sie auf einmal beschlossen haben sich über die Vorgänge in diesem Sonnensystem Gedanken zu machen muss der Rest der Menschheit auch wieder bei 0 anfangen? Und nein, in Kernkraftwerken findet keine Kernfusion statt.
@S.Hader #325
Sie wollen zwanghaft eine Konstante herstellen und diese als „allgemeinverbindlich“ darstellen. Aber beim „Klima“ gibt es KEINE KONSTANTE, weil die Sonne,Kosmos,Natur NICHT KONSTANT sind. Auch die durchschnittliche Erdtemperatur ist eine mathematische Konstante, die ich so nicht stehen lassen kann! Beim „Klima“ handelt es sich um das Wechselspiel von Warm/Kalt. Im Sommer ist es eben wärmer, weil die Erde ihren „Po“ näher an die Sonne reckt. Und im Winter streckt die Erde diesen wieder weiter weg von der Sonne. Somit ist eine durchschnittliche Temperatur von 15 Grad einfach nur ein Wert ohne Aussagekraft. Bestens geeignet für div. Computersimulationen und Angsmärchen aber eben nicht Realitätsnah.
Zum Verständnisgewinn hilft es Ihnen auch nicht weiter, wenn Sie sich dem Selbstdenken verweigern, in dem Sie mich als Schriftsteller darstellen wollen. Laufen Sie doch nicht irgendwelchen CO2 Werten hinterher. In der Größenordnungen/Liga in der sich „Klima“ abspielt, ist CO2 ein „nicht vorhandenes“ Gas.
@Herr Glatting
Kennen Sie das, oder kommt Ihnen folgendes Szenario als möglich vor?
In einer Gemeindeversammlung erklärt ein Netzbetreiber (Elektroenergieversorgung), dass durch die Region unbedingt einen Leitung neu oder umgebaut (220kV->380kV) werden muss. Die „Experten“/Wissenschaftler des Netzbetreibers erklären umfangreich die Gründe und warum kein Kabel und dies und das. Und dann kommt einer aus dem Publikum und sagt einfach: „Aber ich habe Angst davor.“ Da können Sie als „Experte einpacken“. Dem werden Sie mit noch so viel sachlichen Argumenten nicht beikommen.
Scheint Ihnen so ein Szenario für möglich. Ja? Dem ist auch ständig so.
Und nun betrachten Sie bitte Ihren Beitrag #329! Fällt Ihnen da auch eine gewisse Parallelität auf. Mir schon. Ich finde den hier mittlerweile inflationär gebrauchte Begriff „Nullsatz“ ziemlich verwirrend. Heißt er
1. ich habe keine Ahnung, was du da schreibst, ich verstehe es einfach nicht;
2. das kenne ich einfach schon, es ist für mich nichts Neues, ergo null Information; oder
3. ich kann gegen Ihr Wissen nicht argumentieren, weil ich Ihnen intellektuell das Wasser nicht mal bis zur Gürtellinie reichen kann, also versuch ich Sie einfach anders verbal anzugehen?
@#325: S.Hader,
na, mal wieder Gleitzeit? Und nix bessere zu tun als Nullsätze zu formulieren?
Das muss doch einer bezahlen.
@Herr Pesch:
Erst einmal: Sie hätten ruhig Danke sagen können, dass ich Ihre Zahlen korrigiere. Mehr war mein Beitrag eigentlich nicht.
Und warum hat der Mars keine dünne Atmosphäre? Wie dick ist sie denn und wie dick ist die der Erde? Was verstehen Sie unter dick/dünn? Die Höhe, der Druck, die Dichte oder die Gravitationskraft.
Die Masse an CO2 ist auf dem Mars ist etwa 10 mal so groß wie auf der Erde. Und jetzt glauben Sie, dass das allein der Grund ist, dass …ja was eigentlich? Das der Treibhauseffekt auch 10 mal so groß sein muss? Wo steht der lineare Zusammenhang? Also mir fällt grad mal einer mit der 4. Potenz ein. Allerdings ist da die „Ausgangstemperatur“ (=Strahlungsgleichgewichtstemperatur) mit entscheidend, die ja schon wohl baim Mars deutlich geringer ist.
Ich möchte mich jetzt damit nicht befassen, finde nur Ihre Vorgehensweise mir gegenüber abstoßend. Sie werfen einfach mal ein paar Zahlen um sich und wenn man die korrigiert wird man auch noch angebellt. Sie können ja mal eine Berechnung äquivalent zur Berechnung in der Erdatmosphäre machen (wobei ich nicht weiß, ob das so einfach geht bei einer quasi fast nicht existenten Marsatmosphäre). Und – bitte – erst dann kommen Sie wieder. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
Lieber Herr Pesch, #322
„Niemand misst auf der Erde eine „Gegenstrahlung“ in Höhe von 340 W/m² aus IR-aktivierbaren Spurengasen.“
Träumen/leugnen Sie weiter.
Sehr geehrter Herr Pesch, die DÜNNE CO2 Atmosphäre bezieht sich in dem Text vermutlich auf die Atmosphäre und nicht auf das CO2. Die Atmosphäre auf dem Mars ist wesentlich dünner als auf der Erde. Darüber wird es sicherlich keinen Dissens geben. Warum der Treibhauseffekt als Temperaturdifferenz ausgedrückt schwächer ausfällt, hatte ich schon in meinem Posting aufgelistet. Es wäre begrüßenswert, wenn Sie sich damit auseinandersetzen würden. Wenn Sie hingegen Fachbücher der Meteorologie für Müll halten, dann habe ich große Skepsis, Ihnen wirklich Wissen vermitteln zu können. Aber danke fürs Gespräch.
@M.Hofmann, #316: „Wenn Sie „Klima“ verstehen wollen, dann konzentrieren Sie sich auf DIE SONNE als den einzig wahren Ausgangspunkt! Mit dem Gas CO2 können Sie weder „Klima“ verstehen noch steuern!“
Wenn sich mal die Tabelle aus http://tinyurl.com/dy4ejc6 anschauen, dann stellen Sie fest, dass Sie allein mit der Sonneneinstrahlung (abhängig von der mittleren Entfernung der Planeten zur Sonne) selbst zusammen mit dem Albedo des Planeten nicht auf die gemessenen Durchschnittstemperaturen kommen. Ich hoffe, Sie sehen ein, dass da ganz allgemein ausgedrückt, noch eine Komponente des Planeten mit reinspielt. Es wird schnell offensichtlich, dass das mit der Atmosphäre zusammenhängen muss. Wenn Sie dem zustimmen können, wäre tatsächlich der Bildungsauftrag von EIKE mal halbwegs gelungen.
„Die Sonne sendet nicht nur Strahlen ins Sonnensystem hinaus sondern die Sonne hält auch unser Sonnensystem mit ihrer großen Masse in Bewegung und somit auch die Erde. Also treibt nicht nur die „Sonnenenergiestrahlung“ unser Erdklima an sondern auch die „Gravitationsenergiebewegung“. Diese Bewegungsenergie hat auch Einfluss auf alle anderen Planeten in unserem Sonnensystem und diese Planetenbewegungen haben dann auch wieder indirekten Einfluss auf die Erde und somit auf das Klima in From von Wind/Wellen. Weiterhin sollte man sich auch immer im klaren sein, dass die Sonne auch für unsere Erdatmospähre verantwortlich ist. Photosynthes ohne Sonne? Sauerstoff ohne Photosynthese? Sauerstoff ohne CO2? CO2 schädlich…warum?“
Herr Hofmann, mit Interesse lese ich da, was Sie schreiben und bewundere ihre Phantasie, neue Erklärungsmodelle zu schaffen. Ganz ehrlich, das ist ein schöpferischer Prozess, zudem selbst Schriftsteller manchmal nicht in der Lage sind. Aber leider kann ich Ihnen nicht viel Hoffnung machen, dass die Gravitationsenergiebewegung-Idee ein wirklicher Erklärungsansatz in der Physik ist bzw. einer werden könnte. Bewegungen werden nur über ein Bezugssystem gemessen. Wir selbst bekommen von der Geschwindigkeit der Erde, die von der Sonne aus beobachten kann oder vom Zentrum der Milchstraße nichts mit. Ob wir uns mit 100 km/h von der Sonne aus betrachtet bewegen oder mit 100.000 km/h hat auf den Wind/Wolken bei uns keinen Einfluß. Etwas anderes ist es bei der Erdrotation, siehe Corioliskraft.
Sie müssen generell keine Angst hier haben, dass einige AGW-Anhänger in Wirklichkeit die Finsternis anbeten und Feinde der Sonne sind. Die Bedeutung unseres Sternes kennt jeder. Deshalb muss man es auch nicht als Ketzerei abstempeln, wenn man von Dingen hier berichtet, die NEBEN der Sonne auch Einfluß auf Wetter und Klima nehmen. In diesem Sinne mal Nana Mouskouri zitiert: „Guten Morgen, Sonnenschein
Nein du darfst nicht traurig sein.“
Hallo Dr.Paul, Ihr Beitrag #310 bekommt wieder ein „Gefällt mir“. :o) Weiter so, damit auch neue Generationen von Akademikern nicht der Gefahr unterliegen, dieses hier für ein wissenschaftlich ernstzunehmendes Forum zu halten.
Lieber Herr Weber, Sie halten eine jemanden für nichtexistent, wenn man von ihm keine wissenschaftliche Arbeit findet? Na dann trifft das für über 99% der deutschen Bevölkerung zu. Wie sieht denn eigentlich Ihre persönliche Publikationsliste aus?
#315: NicoBaecker
Niemand misst auf der Erde eine „Gegenstrahlung“ in Höhe von 340 W/m² aus IR-aktivierbaren Spurengasen.
Lieber Herr Admin: Zuber hat gerade ein sehr schönes Beispiel geliefert warum Klarnamen im Internet meistens nicht sinnvoll sind. Dass solche Beiträge hier vom Administrator nicht kassiert werden, ist deshalb aus ganz grundsätzlichen Prinzipien heraus ein Ding der Unmöglichkeit.
#303: E.Teufel
Noch einer mit „so wenig Atmosphäre“…
Sehen Sie sich einmal die Partialdrücke an! Auf der Erde soll ja der Anstieg von 340 ppm auf 600 ppm die Katastrophe auslösen.
#306: S.Hader
Was lesen wir in Ihrer Quelle: …Dieser Effekt ist bereits beim Mars trotz seiner dünnen CO2 Atmosphäre bereits 8 K…
Der Witz dabei ist, die „dünne CO2 Atmosphäre“ mit einem Partialdruck von 608 Pa ca. 16 mal grösser ist als auf der Erde (36 Pa). Wie soll denn da der Anstieg von 380 ppm auf vielleicht 600 ppm eine „Klimakatastrophe“ auslösen? Die weiteren Erklärungsversuche in dem Buch kann man sich sparen, denn schon bald taucht die famose „Gegenstrahlung“ von 340 W/m² auf – bei jemandem der die Partialdrücke nicht versteht kein Wunder. Ihre Quelle ist für die Tonne.
#307: Herr Zuber
„Herr Hader, im Gegensatz zu Ihrer Selbstdarstellung als grosser Experte des anthropogenen Klimawandels, muss ich Ihre Einbildung hier einmal gerade rücken.“
Nun, ich bin der Meinung, da muss ich bei Ihnen was gerade rücken.
Ein Studium erfolgreich abzuschließen, Dissertation als Fortsetzung, heißt, dass man zwei Dinge kann (können soll).
1.) Fachmann auf seinem Gebiet sein.
2.) Die Methodik der Aneignung neuen Wissens auf dem eigenen und auf artfremden Gebiet zu beherrschen.
Die Argumentation, dass man devot und katzbuckelnd die Meinung von Fachleuten übernehmen soll, nur weil man dieses Fachgebiet nicht studiert hat, erinnert mich an den Untertanengeist des Diederich Heßling aus Heinrich Manns Roman „Der Untertan“.
Sicherlich habe ich Sie mit diesen Vergleich überfordert, denn Sie haben sicher nicht deutsche Literatur studiert. Ich übrigens auch nicht, hatte aber eine sehr gute Schulbildung, bei der sehr viel Wert auf breites Allgemeinwissen gelegt wurde.
Gruß Holger Burowski
@ #306: S.Hader sagt am Donnerstag, 27.09.2012, 20:24
„Strahlungsgleichgewichtstemperatur“
Noch eine Ergänzung: die durchschnittliche Oberflächentemperatur bei einem Himmelskörper ohne treibhausgashaltige Atmosphäre liegt erheblich unter der Strahlungsgleichgewichtstemperatur (Höldersche Ungleichung). Siehe z.B. den Mond, der keine Atmosphäre hat.
Deswegen wird beim Mars durch den Treibhauseffekt die Oberflächentemperatur nicht nur um 8 K erhöht.
MfG
@S.Hader
Wenn Sie „Klima“ verstehen wollen, dann konzentrieren Sie sich auf DIE SONNE als den einzig wahren Ausgangspunkt! Mit dem Gas CO2 können Sie weder „Klima“ verstehen noch steuern!
Die Sonne sendet nicht nur Strahlen ins Sonnensystem hinaus sondern die Sonne hält auch unser Sonnensystem mit ihrer großen Masse in Bewegung und somit auch die Erde. Also treibt nicht nur die „Sonnenenergiestrahlung“ unser Erdklima an sondern auch die „Gravitationsenergiebewegung“. Diese Bewegungsenergie hat auch Einfluss auf alle anderen Planeten in unserem Sonnensystem und diese Planetenbewegungen haben dann auch wieder indirekten Einfluss auf die Erde und somit auf das Klima in From von Wind/Wellen. Weiterhin sollte man sich auch immer im klaren sein, dass die Sonne auch für unsere Erdatmospähre verantwortlich ist. Photosynthes ohne Sonne? Sauerstoff ohne Photosynthese? Sauerstoff ohne CO2? CO2 schädlich…warum?
Und wie dominant „Die Sonne“ ist, zeigt sich schon daran, dass wir „Planet Erde“ das Glück haben genau in dem richtigen Abstand zur Sonne unsere Kreise ziehen zu dürfen. Einige Millionen KM zu nahe an der Sonne oder zu weit weg von der Sonne, und wir hätten ein ganz anderes Leben bzw. kein Leben in der uns heute jetzig bekannten gelebten Form. Unsere Atmosphärenzusammensetzung hängt unweigerlich mit dem Abstand/Umlaufbahn um die Sonne zusammen.
Also Hr. Hader, wenn Sie Klimawissenschaftler spielen wollen, dann lassen Sie die alberne „Treibhaustheorie“ fallen und beschäftigen Sie sich mit dem Thema „SONNE“. In der Kernphysik hat man schon längst das Energiepotential der Sonne entdeckt. Die Kernkraftwerke sind ein Produkt dieser Forschung. Die Energiemechanismen der Sonne in einen Menschenmaßstab (Kernkraftwerke) gebracht und damit zum Wohle und Fortschritt des Menschen beigetragen. Und in diesem Zusammenhang denkend sind Solarmodule eine Rückschritt gegenüber Kernkraftwerken. Das gleiche gilt übrigends auch für Windmühlen!
So, ich hoffe ich hab mal wieder einige nachdenkliche Punkte angesprochen..
Liener Hrr Pesch, 302
wenn man die Geegnstrahlung in der Erdatmosphaere empirisch nachweisen will, so misst man empirisch in der Erdatmosphaere. Diese Messungen verleugnen Sie!
Mit Daten der Marsatmosphaere kann man schlecht empirisch etwas widerlegen, was man auf der Erde vermutet.
Dieser erneute Betrugsversuch ist ja noch billiger als der erste mit dem verleumderisch falschen Zitat.
Paul betätigt sich wieder einmal als Demagoge:
@ #304: Dr.Paul sagt am Donnerstag, 27.09.2012, 19:08
„der Physiker Ebel meint also auch, dass es am Mt.Everest deshalb so kalt ist, weil „von unten“ warme Luft nach oben kommt?“
Nein, in der Höhe ist es deshalb kalt, weil der Druck in einem Luftpaket beim Aufsteigen abnimmt (um so höher, um so niedriger der Druck) und die Ausdehnungsarbeit beim adiabatischen Aufsteigen dem Wärmeinhalt des Luftpaketes entnommen wird – das bedeutet Absinken der Temperatur.
Also es ist am Mt.Everest nicht deshalb kalt, weil warme Luft von unten aufsteigt, sondern weil warme Luft beim Aufsteigen adiabatisch abkühlt.
Es zeigt sich wieder: Hinter dem Bestreiten des Treibhauseffektes steckt nur Demagogie, kein Fachwissen – bestenfalls rudimentäres Fachwissen um die Demagogie scheinbar zu „unterfüttern“.
MfG
@ #307: Franz Zuber sagt am Donnerstag, 27.09.2012, 21:26
„Man sieht also, dass Sie [Herr Hader] vom Klima überhaupt nichts verstehen, dafür aber umso tiefere Überzeugungen haben, die von keinem Fachwissen getragen sind.“
Herr Zuber, woher haben Sie Ihr „Fachwissen“ um alles besser zu wissen, als Fachleute?
MfG
@#305: S.Hader,
irgendwas mach ich falsch, wenn Sie mich immer noch lieb finden. Ich stelle hier keine weiteren Spekulationen über ihre Vorlieben an.
Und fachliche Äußerungen können Sie mit ihrer vollkommenen Unwissenheit eh nicht beurteilen.
Daher auch mal wieder dieser Nullsatzkommentar.
Und von Ihnen lasse ich mir das Spekulieren über Diskutanten wie Sie und Co. nicht verbieten.
Das ist einfach zuviel Mist um von einem Privaten verzapft zu werden.
Herr Glatting, nach Ihren Worten zu urteilen, zählen Sie auch Einstein zu den „naturwissenschaftlich gebildeten Laien“
@ #301: D. Glatting sagt am Donnerstag, 27.09.2012, 11:23
„den eigentlich jeder naturwissenschaftlich gebildeter Laie als solchen erkennen kann.“
Einstein hat in zwei wesentlichen Punkten sich trotz seiner wissenschaftlichen Größe geirrt – einmal bei den nicht gleichzeitig beliebig genau meßbaren dualen Größen Ort und Impuls (Heisenbergsche Unschärferelation) auf dem Solvay-Kongreß 1927 und bei der Verschränkung von Teilchen (EPR-Experiment 1935), wo erst John S. Bell 1964 zeigen konnte, daß Einstein sich geirrt hatte.
Ein zusammenfassendes Zitat ( http://tinyurl.com/dxvg2y6 ), daß zeigt, daß nicht
@ #301: D. Glatting sagt am Donnerstag, 27.09.2012, 11:23
„die AGW Physiker hahnebüchenden Blödsinn erzählen“,
sondern Sie:
„Sie [die Widersprüche, bzw. scheinbar hahnebüchender Blödsinn – JE] entstehen, weil unser Verstand und unsere Sprache, mit denen wir unter anderem auch Philosophie treiben, sich nicht im täglichen Umgang mit einzelnen Atomen, Elementarteilchen und Strahlungsquanten entwickelt haben, sondern aus der Alltagserfahrung mit makroskopischen Objekten. Wenn man Modelle aus der Makrowelt zur Beschreibung der Mikrowelt heranzieht, darf man sich über Widersprüche – insbesondere zwischen dem Wellen- und dem Teilchenbild – nicht wundern.“
Zu dem ganzen Buch siehe http://tinyurl.com/9chnrdx Schon die dort verlinkten Einleitung, Inhaltsverzeichnis und die Rezensionen könnten Ihnen helfen, Ihren Hochmut abzulegen und anzuerkennen, daß Physiker auf dem modernen Kenntnisstand keine „hahnebüchenen Blödsinn erzählen“, wie Sie fälschlich behaupten.
Wenn Ihnen etwas unverständlich erscheint, fragen Sie nach – die meisten werden versuchen, Ihnen das für Sie Unverständliche zu erklären. Ein Hochmut von Ihnen ist da wenig hilfreich.
MfG
#306: So logisch schlüssig denkt ein Dr.rer.nat. S.Hader :
„Es kommt dort generell weniger Energie von der Sonne als bei uns an. D.h. der planetare Treibhauseffekt ist in absoluten Zahlen ausgedrückt deutlich geringer, als wenn bei der selben Atmosphäre mehr Sonnenenergie auftrifft.“
Dass die Temperatur von der Sonneneinstrahlung abhängig ist, erkennt man eigentlich schon im Kindergartenalter,
aber der „Treibhauseffekt“? Herr Hader? welcher „Treibhauseffekt“? Ich dachte der ist vom CO2 abhängig?
Oder passiert das nur auf der Erde durch den Menschen? Mit den 0,04% CO2?
Und wenn es sogar CO2 Wolken gibt, die können doch wie ein schwarzer Körper strahlen!
Es scheint also mit CO2 KÄLTER zu sein als ohne!
Sie kennen doch sicher ihren viel zitierten Treibhausmodellprediger den „Wissenschaftler“ Trendberth, da strahlt das CO2 wesentlich STÄRKER ALS DIE SONNE!
Auch auf der Venus müsste es eigentlich ca 100k heißer sein, Sie erinnern sich doch warum, auch ohne CO2. Gar nicht auszudenken wie heiß dann mit CO2, wenn es einen „CO2-Treibhauseffekt“ denn überhaupt gäbe!
Ises aber NICHT
Auch auf der Erde kann man einen solchen NICHT nachweisen.
Oder können Sie, Herr Hader?
Ich würde mal mit der Korrelation anfangen.
mfG
Lieber Herr Dr.rer.nat. Hader
Um Ihr eigenes Interesse zu befriedigen: Es ärgert mich keineswegs, daß von dem Avatar Baecker keine Veröffentlichungen zu finden sind, denn genau das bestätigt die reale Nichtexistenz der Fiktion, die Sie mit Herr Baecker anreden. Ärgern tu mich über mich selber, weil ich diese Kunstfigur der AGW-Propaganda eine zeitlang ernst genommen habe und für diskussionsfähig hielt. Und über die unsichtbaren Hintermänner, die mit dieser äußerst unsauberen Methode die hiesigen Leser zu täuschen versuchen. Denen gehört das Handwerk gelegt. Die Chimäre Baecker ist nur eine Spur, die zu diesen Gaunern führen wird. Herr Mappus hat ja inzwischen erfahren, daß das Netz nicht so schnell vergisst. Die Gauner werden das auch noch merken. Der Avatar mit dem eingebauten Größenwahn ist doch uninteressant und Dr.Paul,bzw Greg House haben mit der Rosstäuscherei durch Unbekannte nun garnichts zu tun,
MfG
Michael Weber
Hallo Herr Zuber, lange nichts mehr von Ihnen gelesen. :o) Übrigens die Anmerkung von Prof.Kramm an Sie gerichtet, fand ich recht interessant, schade das sie bisher darauf noch nicht reagieren konnten, aber das nur am Rande erwähnt.
Ich muss Sie aber leider in einer Sache korrigieren, ich bin weder ein Experte des anthropogenen Klimawandels, noch gebe ich mich als solcher aus. Mein Wissen speist sich aus zahlreichen mitgelesenen Diskussionen, Übersichtsvorträgen und -artikel (Herr Heß hatte einige wirklich lesenswerte hier genannt, auch die von Prof.Lüdecke sind zu nennen) und durch Gespräche mit Arbeitskollegen, die Physik studiert haben. Nur mal so am Rande gefragt, mit wem reden Sie persönlich über solche Fachthemen und von wem holen Sie sich auch mal Rat ein?
Es ist nett von Ihnen, dass Sie hier nochmal Werbung für meine Diss machen, die übrigens weiterhin recht preiswert käuflich erhältlich ist. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe Herrn Zuber nichts angeboten, dass er diese Werbung machen soll. ;o) Wünschenswert wäre wirklich nur, wenn Sie, Herr Zuber, tatsächlich soviel Respekt vor akademischen Abschlüssen und Arbeiten hätten, wie sie hier im Forum immer vorgeben. Aber das können Sie natürlich gleich bei Prof.Kramm nachholen. Übrigends das Versehen von Herrn Baecker, dass er mich als Physiker einstufte ist nun wirklich alter Kuchen. Dieses Missverständnis auf seiner Seite war damals nach ein paar Stunden geklärt gewesen.
Herr Hader, im Gegensatz zu Ihrer Selbstdarstellung als grosser Experte des anthropogenen Klimawandels, muss ich Ihre Einbildung hier einmal gerade rücken.
Das Thema Ihrer Dissertation war:
„Data Mining auf multidimensionalen und komplexen Daten in der industriellen Bildverarbeitung“
Mit folgender Zusammenfassung des Inhalts:
„Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Naturwissenschaftlich-Mathematischen Gesamtfakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Die in den letzten Jahrzehnten gestiegene Komplexität in der industriellen Fertigung, der Anstieg der zu erreichenden Qualität und das Streben nach geringen Produktionskosten führen zu erhöhten Anforderungen in der Qualitätssicherung bezüglich dem Aufwand, der Effizienz und der Fehlerfreiheit. Um diesen Erfordernissen gerecht zu werden, kommen zunehmend Verfahren der industriellen Bildverarbeitung und des maschinellen Lernens zum Einsatz. Diese Arbeit beschreibt einen Entwurf und dessen Realisierung von Methoden des Data Minings in der industriellen Bildverarbeitung. Der Schwerpunkt liegt in der Detektion von Fertigungsfehlern. …“
—————————–
Man sieht also, dass Sie vom Klima überhaupt nichts verstehen, dafür aber umso tiefere Überzeugungen haben, die von keinem Fachwissen getragen sind.
Sie sind eine sehr herbe Enttäuschung für den Leser NicoBaecker, der Sie für einen Physiker hält und Sie generös wie einen Ziehsohn behandelt.
Hallo Herr Pesch, also ich finde da leicht andere Werte für den Mars in der Literatur.
http://tinyurl.com/dy4ejc6
Strahlungsgleichgewichtstemperatur: 217K
mittlere Oberflächentemperatur: 225K
Das macht einen Unterschied von etwa 8K aus. Was wäre beim Mars noch zu erwähnen? Es kommt dort generell weniger Energie von der Sonne als bei uns an. D.h. der planetare Treibhauseffekt ist in absoluten Zahlen ausgedrückt deutlich geringer, als wenn bei der selben Atmosphäre mehr Sonnenenergie auftrifft. Hinzu kommen heftige Staubstürme, die die Atmosphäre intransparent für ein großes Frequenzspektrum macht. Erst vor einigen Jahren entdeckte man 80km über der Marsoberfläche Wolkenformationen aus gefrorenen CO2-Partikeln, die ebenfalls eine Intransparenz erzeugen und die Oberflächentemperaturen um bis zu 10K verringern können (http://tinyurl.com/cexfy2p).
#300: „weil die AGW Physiker hahnebüchenden Blödsinn erzählen, den eigentlich jeder naturwissenschaftlich gebildeter Laie als solchen erkennen kann.
Leider fehlt arbeitenden Menschen die Zeit, jeden Mist den Sie, Ebel, Baecker und Co. verzapfen auseinander zu nehmen.“
Lieber Herr Glatting, ich habe einen Vollzeit-Job. Millionen von Deutschen, bei denen das ebenfalls zutrifft, haben Zeit sich an Diskussionen und anderen Internetaktivitäten zu beteiligen, naturwissenschaftlich gebildet sind auch sehr viele von denen. Daran kann es eigentlich nicht liegen, warum so wenige „gebildete Laien“ den angeblichen Unsinn öffentlich widerlegen. Ich schreibe hier in diesem Forum seit gut einem Jahr mit, aber ich sehe hier immer nur dieselben wenigen Leute, die sich fachlich äußern.
„Wer bezahlt euch eigentlich alle?
Die Grünen Sie und die SED Ebel? Baecker wird vom PIK, also vom Steuerzahler, finanziert?“
Sie merken nicht mal, wie lächerlich Sie sich mit solchen Spekulationen machen. Ich habe einen Arbeitgeber, der mich für meine Arbeit vorort bezahlt und nicht für meine Internetaktivitäten in meiner Freizeit. Vielleicht ist Ihnen ja schon aufgefallen, dass ich mich hier nicht mittags oder nachmittags an Diskussionen beteilige, wo normalerweise andere Berufstätige ihrer Arbeit nachgehen (Schichtarbeiter und Leute in Bereitschaft mal ausgenommen). Ich bin eher eine Eule und froh einen Arbeitgeber zu haben, der Gleitzeit ermöglicht, so dass ich auch mal ’nen Vormittag zu Hause verbringen kann und ins Internet schaue. Über Ihren beruflichen Status hingegen wissen wir hier gar nichts.
#291: der Physiker Ebel meint also auch,
dass es am Mt.Everest deshalb so kalt ist,
weil „von unten“ warme Luft nach oben kommt?
Im übrigen ist Ihr Beitrag lächerlich,
weil Sie genau das, was ich geschrieben habe sinngemäß wiederholen und das als Richtigstellung deklarieren wollen.
Wer soll Sie noch ernst nehmen?
mfG
@Herr Pesch:
Sie haben die beiden Zahlen verwechselt. Der Mars hat eine Strahlungsgleichgewichtstemperatur von 217K (wo sie wohl 210 gefunden haben?)und eine mittlere Temperatur an der festen Oberfläche von 225K. Die Differenz ist sehr gering aber bei sowenig Atmosphäre nicht verwunderlich. Erde ist 255K zu 288K und bei der Venus ist trotz deutlich größerem Albedo als bei Erde und Mars der Unterschied extrem hoch.
Ich hoffe Ihre Verwunderung hat sich damit erledigt.
Ein Blick auf die Marsatmosphäre zeigt, dass die „Gegenstrahlung“ aus IR-angeregten CO2 Molekülen empirisch nicht belegbar ist.
Mars (Erde in Klammern)
Bodendruck : 640 Pa (101.300 Pa)
CO2 Anteil: 95% (0,038%)
CO2 Partialdruck: 608 Pa (36 Pa)
Eff. Einstrahlung: 125 W/m² (239 W/m²)
Strahlungsgleichgewichtstemperatur: 226 K
Messwerte ergeben eine Mittlere Temperatur von ~ 210K
Ups, wo ist er denn, der Treibhauseffekt aus der CO2 Gegenstrahlung auf dem Mars?
@#300: S.Hader,
weil die AGW Physiker hahnebüchenden Blödsinn erzählen, den eigentlich jeder naturwissenschaftlich gebildeter Laie als solchen erkennen kann.
Leider fehlt arbeitenden Menschen die Zeit, jeden Mist den Sie, Ebel, Baecker und Co. verzapfen auseinander zu nehmen.
Wer bezahlt euch eigentlich alle?
Die Grünen Sie und die SED Ebel? Baecker wird vom PIK, also vom Steuerzahler, finanziert?
Jo Herr Glatting, das geben sie nicht vor. Aber für schlauer als die meisten Diplom-Physiker halten sie sich trotzdem. Aus welchem Grund?
@#298: S.Hader,
Dr.Paul und Greg House geben nicht vor der GröPhaZ zu sein.
Herr Weber, nur mal aus eigenen Interesse, wieso ärgert es Sie eigentlich, dass Sie von Herr Baecker keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen finden können, aber beispielsweise bei Dr.Paul oder „Greg House“ stört Sie das gar nicht?
@ #294: D. Glatting sagt am Mittwoch, 26.09.2012, 13:50
„“Die Jahreszeiten habe nicht ich ins Spiel gebracht.“
Sie vergessen wohl den Threat
anthropogener-treibhauseffekt-zu-schwach-fuer-klimakatastrophe
Erinnern Sie sich mal an ihre Postings #61, #66 und #75. Sowie meine Postings und #64, #72, #84.“
Sie wissen also nicht mal, was Sie selbst geschrieben haben. In Ihrem Posting #84 haben Sie von Jahreszeiten gefaselt, vorher war nicht von Jahreszeiten die Rede.
@ #294: D. Glatting sagt am Mittwoch, 26.09.2012, 13:50
„Insbesondere in ihrem Posting #75 mit
“Noch Zahlen zur Adiabatik: 1 Monat dauert etwa 2,6*10^6 s.““
Wollen Sie etwa bestreiten, daß ein Monat so viele Sekunden hat? Oder wollen Sie die Vertikalzirkulation bestreiten? Oder dauert Ihnen ein Kreislauf der Vertikalzirkulation zu lange? Sie müssen schon schreiben, welchen Unsinn Sie meinen!
Nächster Unsinn:
@ #294: D. Glatting sagt am Mittwoch, 26.09.2012, 13:50
„Nach der Quantenmechanik gilt definitiv kein Absorption ist gleich Emission“
Unter Absorption und Emission versteht man die Intensitäten – und die sind auch nach Kirchhoff nicht immer gleich. Also hat sich am Sachverhalt durch die Quantenmechanik nichts geändert. Es kann natürlich sein, daß Sie nicht in der Lage sind, zwischen „Absorption und Emission“ und „Emissionskoeffizient und Absorptionskoeffizient“ zu unterscheiden. Das zeigt aber nur Ihr mangelndes Wissen, keine falsche Darstellung von mir.
Aber noch eine Ergänzung, die schon vor der Quantentheorie bekannt war – der statistische Charakter der Entropie (Boltzmann). Aber „Emissionskoeffizient und Absorptionskoeffizient“ sind der statistische Mittelwert vieler Absorptions- und Emissions-Vorgänge.
#282: Ebel sagt am Dienstag, 25.09.2012, 19:16
„Die waren doch bis jetz immer der Meinung, das Emissionskoeffizient und Absorptionskoeffizient gleich sind – also wo absorbiert wird, wird auch emittiert.“
MfG
Holla die Waldfee. Der Avatar Baecker ( ein Kunstwesen ohne Bildungsnachweis) philosophiert über die Bildung anderer. Was wollen seine Hintermänner damit bezwecken? Das ist die einzige Frage, die sich nach dem Sermon #293 stellt.Ich denke, dem Kunstwesen B. sollen humanoide Züge anmontiert werden, zur Abwechslung darf es mal den Bidungspapst raushängen. Mit Forenzumüller Dr.rer.nat S.Hader als Gesprächspartner-Jemand besseres war offensichtlich nicht zu finden.
Michael Weber
@#293: NicoBaecker,
setzen Sie sich lieber mal mit der Bildung(Allgemeine Unwissenheit) von Herr Hader auseinander bevor Sie über andere Diskuttanten schwadronieren.
@#292: Ebel,
was ist denn das schon wieder für ein Ablenkungsmanöver?
Nach der Quantenmechanik gilt definitiv kein
Absorption ist gleich Emission
Genauso wenig wie man aus der Beobachtung, dass die Atmosphäre wohl weitgehend zweigeteilt ist, die Wirkung von geringfügigen Variationen des Spurengases CO2 auf die Globaltemperatur (was das immer sein mag) beschreiben kann.
“Die Jahreszeiten habe nicht ich ins Spiel gebracht.“
Sie vergessen wohl den Threat
anthropogener-treibhauseffekt-zu-schwach-fuer-klimakatastrophe
Erinnern Sie sich mal an ihre Postings #61, #66 und #75. Sowie meine Postings und #64, #72, #84.
Insbesondere in ihrem Posting #75 mit
“Noch Zahlen zur Adiabatik:
1 Monat dauert etwa 2,6*10^6 s.“
Betrachten Sie hier monatliche Zeiträume um ihre kruden Thesen zu belegen? Da ist man doch nicht mehr weit von Jahreszeiten und damit der Ekliptik entfernt.
Versuchen Sie es doch gleich mit Eingeweide lesen oder den Vogelflug zu interpretieren. Da kann man Ihnen wenigstens nicht widersprechen. Ihren Physikkenntnissen schon.
Lieber Herr Hader, 288
„Ich verstehe deshalb nicht, warum so viele Klimaskeptiker trotzdem auf diesen Zug aufspringen und in Lehrbüchern der Meteorologie stehende Aussagen als falsch hinstellen wollen. Dann wird man erst recht nicht von einer Vielzahl von Physikern und Meteorologen noch ernst genommen.“
Ich verstehe das schon. Das sind Leute, die sowieso nicht ueber Bildung verfuegen ud im Rahmen ihrer Moeglichkeiten ist damit eine differenzierte Betrachtung nicht moeglich. Damit bleibt ihnen nur, bei der Verleugnung bis zu den basics zurueckzugehen, da ihnen konkretere Anknuepfungspunkte fehlen. Ich hatte den Eindruck, Herr Pesch laege mit dem Bildungsniveau etwas ueber DrPaul. Nach seinen letzten Beitraege, muss ich aber feststellen, dass der offenbar nicht mal ueber ein technisches Studium verfuegen kann und auch vor Betrug nicht zurueckschreckt.
@ #284: D. Glatting sagt am Dienstag, 25.09.2012, 20:10
„seit Kirchhoff (1860) ist ein bisschen Erkenntnis ins Land gegangen. Die Quantenmechanik zum Beispiel.“
Und seit Clausius ist noch ein bißchen mehr Zeit ins Land gegangen, seit Stefan-Boltzmann etwas weniger. Aber grundlegende Erkenntnisse sind gleich geblieben, sie wurden durch die weiteren Erkenntnisse nur mehr untermauert.
Mit der Quantentheorie ist das Stefan-Boltzmann-Gesetz besser untermauert, mit Atomtheorie (Boltzmann), Quantentheorie usw. wurde Clausius stärker (Entropie) untermauert.
Ein schönes Beispiel der Untermauerung ist Schwarzschild, der schon 1906 den Wärmestrom durch die Sonne richtig beschrieben hat, aber von einer unbekannten Quelle sprach, die den ständigen Wärmestrom vom Kern der Sonne liefert – heute wissen wir, daß es die Kernfusion ist.
Auch Kirchhoff ist heute besser untermauert, als es 1860 war.
@ #284: D. Glatting sagt am Dienstag, 25.09.2012, 20:10
„Eigentlich würde ich Sie jetzt gerne (rhetorisch natürlich) fragen, ob Sie auch den Grund für die Jahreszeiten kennen.“
Die Jahreszeiten habe nicht ich ins Spiel gebracht.
MfG
@ #287: Dr.Paul sagt am Dienstag, 25.09.2012, 22:02
„Davon abgesehen ist Ihre Bemerkung ausnahmsweise formal richtig, weil real ZUSÄTZLICH zu diesem Gradienten noch Wärmetransport vor allem durch Konvektion stattfindet. Das Wesen dieser Konvektion kann allerdings nicht in einer einseitigen Wärmetransportrichtung nach oben liegen, sonst würde unten ja irgendwann keine Luft mehr übrig bleiben,“
Paul, können Sie nicht lesen? Hader schreibt nur vom Wärmetransport nach oben und zum damit verbundenen Luftaustauch schreibt er
@ #275: S.Hader sagt am Dienstag, 25.09.2012, 10:57
„Es findet aber ein ständiger Luftaustausch statt.“ Die Wärmetransportrichtung ist also nur nach oben, aber der Luftaustausch ist geschlossen als Zirkulation, weil eben oben die Wärme abgegeben wird, wie Hader richtig schreibt:
@ #275: S.Hader sagt am Dienstag, 25.09.2012, 10:57
„Beim Aufstieg nach oben gibt es seine Wärme ab.“
Also nichts mit „irgendwann keine Luft mehr übrig bleiben“ was Sie unterstellen – in der Absicht zu täuschen?
Wegen des Wärmetransport wird tatsächlich der adiabatische Temperaturverlauf modifiziert – eine Abschätzung liefert für die Temperaturdifferenz zwischen Oberfläche und Tropopause eine zusätzliche Temperaturdiffernz von ca. 2K bei einer Gesamttemperaturdifferenz von ca. 70K.
MfG
@ #285: Dr.Paul sagt am Dienstag, 25.09.2012, 20:42
„Zur Wiederholung:
Während angeregte Atome nur unter Emission von Strahlung in den Grundzustand zurückkehren können, erfolgt die Relaxation bei Molekülen wegen der Rotations- und Schwingungsfreiheitsgrade meist strahlungslos gemäß den Prinzipien des Jablonski-Diagramms.“
Sie vergessen bloß, daß durch Kollisionen auch angeregte Moleküle entstehen – und das ist eben zwangsläufig und deckt sich deshalb mit Kirchhoff.
Und das können Sie auch bei Einstein nachlesen ( http://tinyurl.com/5rw3szr ).
@ #285: Dr.Paul sagt am Dienstag, 25.09.2012, 20:42
„etwa zwischen 40 und 60 Km näherungsweise angenommen werden kann, so daß die Emission dort nur von der lokalen Temperatur abhängig ist“
Sie sollten mal Milne lesen ( http://tinyurl.com/3kh76mv ). Zwar steht dort nicht in welcher Höhe das LTE (oder Ihr LTG) anzunehmen ist, aber falsch ist Ihre Aussage trotzdem. In Oberflächennähe ist die Dichte der angeregten Zustände wegen der vielen Kollisionen fast nur durch die Gastemperatur bestimmt (LTE). In Höhen zwischen 40 und 60 Km kommt relativ zum Kollisionsterm der Streuterm immer stärker ins Spiel, der in Höhen über 60 km immer mehr bestimmend wird. Der Streuterm wird deshalb immer bestimmender, weil die Kollisionen immer seltener erfolgen und demzufolge ein durch Absorption angeregter Zustand immer häufiger abgeregt wird durch Emission statt durch Kollision – es ist also genau dem entgegengesetzt, was Sie fälschlich annehmen. Wenn eben die Emission vorwiegend von Molekülen erfolgt, die durch Strahlung angeregt wurden (Streuterm) und nicht durch Kollisionen, wird die Dichte der angeregten Zustände nicht mehr durch die Gastemperatur, sondern durch die ankommende Strahlung bestimmt.
MfG
@Dr.Paul, #287: „Sie meinen also tatsächlich,
weil die Höhe auf dem Mt.Everest permanent Wärme aus der Tiefe erhält, wird es dort oben so kalt???
Und OHNE diese permanent Wärmezufuhr wäre es auf dem Mt.Everest viel wärmer, so warm wie „bei uns“.“
Nicht Wärmezufuhr, sondern Luftzufuhr aus tieferen Schichten. Diese Luft hat sich durch den Aufstieg in die höheren Schichten abgekühlt. Gleichzeitig gibt es auch eine Luftzufuhr in umgekehrter Richtung in tiefere Schichten. Alles soweit bekannt. Würde in irgendeiner Form die Zirkulation verhindert werden, erwärmt sich die Luft auf dem Mt.Everest genauso bei Sonnenschein, wie bei uns im Tiefland. Nur kann man diesen Luftaustausch unmöglich bei einem offenen Planeten stoppen, von daher sind die Überlegungen rein theoretischer Natur.
„Sie tun mir wirklich leid Herr Hader,
offenbar ist ihnen auch nicht bekannt, dass auf dem tibethanischen Hochplteau (>4500m) Permafrost herrscht, also eine Durchschnittstemperatur unter 0° C. 🙂 „wie bei uns“.“
Da sollten Sie sich wirklich mal informieren, denn Tibet ist davon abgesehen eine interessante und für uns Europäer eine sonderbare Region, die oft mit Überraschungen verbunden ist. Zunächst einmal existiert auf der Hochebene von Tibet nur zum Teil ein Permafrostboden. Den Wechsel kann man u.a. mit der Lhasa-Bahn erleben. Es gibt dort zahlreiche Gebiete und Städte, die einen Jahresdurchschnitt von 6-8°C haben. Zum Vergleich, Deutschland hat momentan einen Durchschnitt von etwas mehr als 9°C, entsprechend gibt es auch Regionen hierzulande, die darunter liegen. Nur die Temperaturunterschiede sind in der Hochebene von Tibet extremer. Der wärmste Januar in Lhasa z.B. hatte +6,8°C (Berlins wärmster Januar hatte +2°C), aber auch Durchschnittswerte für den Januar von unter -10°C sind möglich (in Berlin nie unter -3°C).
#276: „Wenn innerhalb der Atmosphäre Wärmeabstrahlung der Erde absorbiert wird, erwärmt sich die absorbierende Materie.“
So weit, so gut, Herr Pesch.
„Luft dehnt sich bei Erwärmung aus, wird bezogen auf die Volumeneinheit leichter als die umgebende, auch darüberliegende, kühlere Luft, und steigt deshalb auf. Gegebenenfalls absorbierte Wärme wird durch Luftmassenaustausch abgeführt.“
Und wohin, wenn man fragen darf?
„Ebenso wie jene Wärme, die der Luft durch Konvektion zugeführt wird. Es kommt somit zur Abfuhr der absorbierten Wärme durch Aufsteigen der erwärmten Luft. Dieser Vorgang ist übrigens auch unter dem Begriff Thermik geläufig. Beim Aufsteigen der Luft sinkt gleichzeitig durch Ausdehnung infolge Druckabnahme deren Temperatur, so daß sich keine Erwärmung einstellt.“
Wollen Sie damit ausdrücken, dass die aufgewärmte Materie in der Atmosphäre keine Bewandnis hat, weil durch das ständige Ausdehnen der Luftmassen und das Auf- und Absteigen die Energie sich dort sowieso verliert? Mit derselben Begründung könnte man auch behaupten, dass eine doppelt so starke Sonneneinstrahlung zu keiner Temperatursteigung in der Atmosphäre führen würde, weil die Wärme sowieso durch den ständigen Luftmassenaustausch abgeführt wird.
„Wegen der einheitlichen Temperatur innerhalb kleinster Gasvolumina in der Luft und der mit der Höhe rückläufigen Temperatur ist es ausgeschlossen, daß es z. B. durch CO2-Anteile zu einer Rückübertragung der von der Erde oder erdnäher liegenden Schichten abgehenden Wärmeabstrahlung wieder zur Erde hin kommen kann.“
Herr Pesch, jeder Körper emittiert Wärmestrahlen. Deshalb gibt es Wärmestrahlen in alle möglichen Richtungen. Entscheidend sind die Nettobilanzen. Was soll denn mit den Wärmestrahlen passieren, die von den Luftschichten Richtung Erdboden emittiert werden? Werden die alle(!) vorher abgefangen?
Vielleicht hilft ja ein Blick in ein Meteorologie-Buch (Seite 13, erster und zweiter Absatz): http://tinyurl.com/d5z8ckp
#279: „Die Strahlungseigenschaften der Spurengase sind wichtig für die Kühlung der Atmosphäre, aber ein Aufheizen duch das CO2 ist weder theoretisch noch empirisch begründbar. Egal was der IPCC an politisch gewünschtem Unsinn auch von sich geben mag, die „Klimakatastrophe“ durch CO2 ist und bleibt ein Hirngespinst.“
Sie scheinen da zu übersehen, dass selbst die Korrektheit des natürlichen Treibhauseffektes alleine eine „Klimakatastrophe“ nicht zwingend macht. Es ist deshalb gar nicht notwendig, den Treibhauseffekt abzustreiten, um den Anstieg von mehr als 2 Grad bis 2100 anzuzweifeln oder angestrebte politische Maßnahmen schlecht zu finden. Ich verstehe deshalb nicht, warum so viele Klimaskeptiker trotzdem auf diesen Zug aufspringen und in Lehrbüchern der Meteorologie stehende Aussagen als falsch hinstellen wollen. Dann wird man erst recht nicht von einer Vielzahl von Physikern und Meteorologen noch ernst genommen.
zu #275 Herr Dr.rer.nat. Hader, ich würde erst mal sagen das Word Prozess ist für den adiabatischen Gradienten der Erdatmosphäre das falsche Word, ein Gradient ist eher eine Zustandsbeschreibung.
Davon abgesehen ist Ihre Bemerkung ausnahmsweise formal richtig,
weil real ZUSÄTZLICH zu diesem Gradienten noch Wärmetransport vor allem durch Konvektion stattfindet. Das Wesen dieser Konvektion kann allerdings nicht in einer einseitigen Wärmetransportrichtung nach oben liegen, sonst würde unten ja irgendwann keine Luft mehr übrig bleiben,
sondern es sind die bekannten kreisförmigen Konvektionszellen, bei denen in der Bilanz selbstverständlich ebensoviel Luft herunterkommen muss, wie vorher aufgestiegen ist, in der Regel gleichzeitig, aber an unterschiedlichen Orten, meteorologisch bekannt als Hochdruck- und Tiefdruckgebiete. Was die Atmosphäre grob gesprochen am Tag kühlt, gibt sie nachts der Erde wieder (unvollständig) zurück.
Deshalb ist es am Tag kälter als am Mond und nachts wärmer.
Ihre Vorstellungen vom Mt Everest sind allerdings geradezu abenteuerlich und eines Dr.rer.nat nun wirklich unwürdig.:
Original Hader, Dr.rer.nat!
„Würde es keinen Luftaustausch mit tieferen Schichten geben, dann erwärmt sich die Luft genauso wie bei uns. Es findet aber ein ständiger Luftaustausch statt. Warme Luft in tieferen Schichten dehnt sich aus. Beim Aufstieg nach oben gibt es seine Wärme ab.“
Sie meinen also tatsächlich,
weil die Höhe auf dem Mt.Everest permanent Wärme aus der Tiefe erhält, wird es dort oben so kalt???
Und OHNE diese permanent Wärmezufuhr wäre es auf dem Mt.Everest viel wärmer, so warm wie „bei uns“.
Sie tun mir wirklich leid Herr Hader,
offenbar ist ihnen auch nicht bekannt, dass auf dem tibethanischen Hochplteau (>4500m) Permafrost herrscht, also eine Durchschnittstemperatur unter 0° C. 🙂 „wie bei uns“.
Mein Rat, auch einem „Freund“ wie Ebel nicht alles glauben.
Den adiabatischen Gradient hat er nicht verstanden.
Er weis nicht was Gravitation ist und er kennt nicht die Gasgesetze.
Das hat alles NICHTS mit Konvektion zu tun.
mfG
@ Ebel, Paul #282
auch ich gratuliere, Herr Ebel.
Es ist erstaunlich wie sachlich und ohne größere Emotionen sie Leuten begegnen, welche sie oft wüstest beschimpfen, wie ein angeblicher Dr. der Volksmusik (Paul), der nicht mal weiß, wann der Herbst beginnt. Bei solchen Dilletanten die Fassung bewahren, spricht für ihr Wissen, insbesondere „Stehgreifwissen“.
Danke für ihre schönen Ausführungen, wenngleich sie mir noch zwei, drei Fragen schuldig sind, aber die kommen wieder…!
#282: Ebel alte Kamellen und selbstverständlich kein Verbot der „Thermalisierung“ von Strahlung.
Zur Wiederholung:
Während angeregte Atome nur unter Emission von Strahlung in den Grundzustand zurückkehren können, erfolgt die Relaxation bei Molekülen wegen der Rotations- und Schwingungsfreiheitsgrade meist strahlungslos gemäß den Prinzipien des Jablonski-Diagramms.
In der Luft bei 1bar und 269K kann man Teilchendichte, Geschwindigkeit und mittlere Weglänge leicht ausrechnen. Die mittlere freie Weglänge der Luft ergibt sich bei diesen Bedingungen zu 68 nm. Räumlich betrachtet, hat der eine Stoß eine Auswahl von ca. 8000 Teilchen und nur mit einen einzigen Teilchen erfolgt der Zusammenstoss. Die mittlere Zeit zwischen den Kollisionen in der Luft beträgt ca. 10^-10 Sekunden, bei der Schwingungsanregung dagegen ca. 10^-5 – 10^-4 Sekunden.
Kirhoff gilt dagegen per definitione bei einem Strahlungsgleichgewicht, das selbstverständlich zwischen Erde und Atmosphäre niemals existiert.
Alles schon mehrfach erleutert.
Herr Wille hat uns in der Vergangenheit hier plausiebel dargelegt, dass ein LTG (lokales thermodynamisches Gleichgewicht) erst in einer Höhe wesentlich größerer Molekülabstände etwa zwischen 40 und 60 Km näherungsweise angenommen werden kann, so daß die Emission dort nur von der lokalen Temperatur abhängig ist und Ihr Kirchoff oder SB auch bei Gasen zur Anwendung kommen kann.
Wir müssen uns hier nicht mit allen möglicherweise und in verschiedenen Höhen strahlungsfähigen Spurengasen beschäftigen und sollten uns wegen der aktuellen physikalisch unhaltbaren AGW-Ideologie der Übersicht halber auf das CO2 beschränken.
Und hier gibt es nun mal die bekannten SELEKTIVEN BANDEN dieses Moleküls. Und es gibt die Infrarot-photometrischen Messungen der atmosphärischen Transparenz (Luftdurchlässigkeit) für diesen Strahlenfrequenzanteil.
Und der beträgt in der Troposphäre bis zu ihrem Oberrand praktisch 0.
Deshalb kann eine CO2-Gegenstrahlung auf der Erdoberfläche keinen messbaren Temperatureffekt entfalten.
Dazu im Gegensatz ist der Abstrahlungseffekt (=Kühlung) in den Weltraum nun wirklich nicht zu leugnen.
mfG