Der überstürzte Atomausstieg könnte in diesen Tagen dramatische Folgen haben: Wegen der anhaltenden Kälte rechnet die Bundesregierung mit Stromausfällen und Industrie-Abschaltungen (Fachbegriff: Lastabwurf). Das geht aus einem internen Rundschreiben des Bundesumweltministeriums hervor, das BILD vorliegt.
O-Ton: „In der laufenden Woche ist es extrem kalt, die Nachfrage nach Strom daher voraussichtlich höher und das Risiko von Netzproblemen größer als in den vergangenen Monaten.“…
…Die erneuerbaren Energien tragen laut dem Rundschreiben ausdrücklich keine Schuld an möglichen Stromausfällen.
….Besonders brisant: Die Bundesregierung hat mögliche Abschaltungen und Stromausfälle bei den Beschlüssen zum Atomausstieg sogar eingeplant: „Das Risiko eines vorübergehenden Blackouts war den politischen Entscheidungsträgern bei den post-Fukushima Beschlüssen zur Energiewende bekannt.“
Den ganzen Beitrag von Ralf Schuler sehen Sie hier
Anmerkung der Redaktion:
Da muss Umweltminister Röttgen, bekannt als technisch versierter Kima- und Energiefachmann natürlich flankierend eingreifen. Im Tagesspiegel lässt er verlautbaren:
"Erneuerbare Energien schaffen Versorgungssicherheit"
"Gerade in diesen extrem kalten Tagen zeigt sich, dass die erneuerbaren Energien Versorgungssicherheit und Stabilität schaffen. Der Ausbau von Wind und Solar zahlt sich aus
Währenddessen baut RWE noch mehr Jobs ab und BDI Präsident Keitel warnt vor weiteren Jobverlusten
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Herr Teufel, Sie haben Glück. Ich lese das noch und kann etwas Ordnung in ihre Gedanken bringen.
Zu 1. Ich habe nicht von Deutschland allein gesprochen, sondern von der westlichen Welt (lesen Sie doch noch mal nach). Aber wenn Sie es schon ansprechen: das ach so kleine Deutschland ist tasächlich ein wichtiger „Geldgeber“ und zwar ganz einfach auf Grund seiner Wirtschaftskraft. Diese selbstverständliche Tatsache sollte Ihnen doch nicht entgangen sein. Wir brauchen viel Öl und Gas aus Russland und den Golfstaaten und wir zahlen dafür. Mit Geld! Was ist daran so schwer nachzuvollziehen. Dass Deutschland die dritt- oder viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt ist, wissen Sie, oder?
Und was soll Ihr Hinweis auf den Waffenkauf? Was wollen Sie denn damit sagen? Erstens finanzieren die anderen Länder mit dem Geld auch ihre Staatsausgaben. Und wenn da Militär dazu gehört, dann ist das denen ihre Sache. Sollen wir kein Geld mehr für Öl und Gas ausgeben, weil ja irgendjemand damit Waffen kaufen könnte? Also bitte, das ist Kleinkind-Logik!
Zu 2:
Kann schon sein, dass die CIA die Baaht-Partei unterstützt hat. Aber was wollen Sie jetzt damit sagen? Die Russen haben damals die „Revolution“ im Iran unterstützt. Die Franzosen auch. Und da haben die USA eben ihre Interessen auf der Gegenseite verteidigt. Die Russen haben auch die Afghanen unterstützt und die Nordvietnamesen und die Kubaner und Afrikaner. Und genau dasselbe tun eben die USA auf der anderen Seite. Da geht es um geostrategische Interessen zwischen zwei Großmächten und zwei politischen Systemen.
Alle großen Mächte haben in jeder Region der Welt irgendwelche Interessen. Da sind die USA nicht besser oder schlimmer als andere.
Ausserdem habe ich Ihnen eine ganze Reihe von Golfstaaten aufgelistet, in denen die Herrscher nicht von den USA eingesetzt wurden (lesen Sie doch auch nochmal nach) und Sie kommen mir mit Irak in den 70ern… lächerlich!
Zu 3: keine Lust, das zu kommentieren. Führt zu nix. Das ist ein Zug ins Nirgendwo, um mal in Ihrer bildhaften Sprache zu bleiben.
@Peter Jensen:
Ich hoffe Sie lesen das noch, ich habe leider nicht immer so viel Zeit zu antworten, bevor der Artikel richtung Archiv verschwindet.
zu 1:
Ich finde egozentrisch ist hier, wenn man glaubt, dass das kleine Deutschland ein wichtiger Geldgeber ist. Aber, ok, wenn Sie das anders sehen. Ich denke auch, wenn dann braucht man unser GEld nur im Ausland um auch Waffen zu kafufen. Und was man mit denen macht, brauche ich ja nicht zu sagen. Natürlich sind das alles Mutmaßungen von mir. Schreibt sich ja keiner öffentlich auf die Fahnen.
zu 2.
Wie 1. Steht in keinem Gseschichtsbuch. Aber die Baath-Partei im Irak, war in dern 70igern bereits tot, bis (mutmaßlich) der CIA sie wohl aufgeweckt hat. Und dass die USA zu so etwas fähig ist, werden Sie wohl nicht bestreiten.
zu 3. Das verstehe ich. Die Regierung und ich sitzen quasi im selben Zug zwar aus unterschielichen gründen. Aber keiner zieht die Notbremse, weil wir ja zum gleichen Ziel wollen. Und ich weiß auch, dass die Bahnschienn zu diesem Ziel bei weitem noch nicht gelegt sind.
mfg
E.T.
@ Herr Teufel
1. „Und selbstverständlich brauchen die Russen und Araber Geld. Und das kriegen sie nun mal am sichersten von uns (westliche Welt).“
So ein Käse. Ziemlich egozentisch, was sie da absondern.
Also Herr Teufel, jetzt hauen Sie aber wirklich kräftig daneben? Was ist denn daran egozentrisch? Westeuropa nimmt ne Menge Gas aus Russland und zahlt dafür Geld, welches Russland braucht (jedes Land braucht Geld und ein großer Teil des russischen BSP kommt aus Gaslieferungen). Westeuropa und Amerika sind die größten Abnehmer von arabischem Öl und zahlen dafür Geld. Geld, welches die Araber brauchen, um ihren wahnsinnigen Lebensstil zu bezahlen. Was ist daran egozentrisch? Vor allem von MIR?
2. Jedenfalls im Irak oder Kuweit oder Saudi-Arabien wurde keine Diktatur eingesetzt. Der Satz ist einfach nur falsch. Haben Sie sich das grad ausgedacht?
Na dann klären Sie mich mal auf, wann die USA die Diktatoren in Saudi-Arabien, Dubai, Oman, Qatar oder Kuweit „eingesetzt“ haben. Freue mich auf Ihre Nachhilfe in Geschichte.
3. „Im Übrigen nennt ja nicht mal die Regierung die Unabhängigkeit als Grund für die Energiewende, sondern immer nur den Unfall in Fukushima und die globale Erwärmung durch CO2.“ Ich bin doch nicht die Regierung.
Was für ne unlogische Antwort! Wieso sollten Sie die Regierung sein? Ziemlich egozentrisch von Ihnen. Klar sind Sie nicht die Regierung. Hab ich irgendwo gesagt, dass Sie die Regierung sind? Ich habe gesagt, dass auch nicht die Regierung, die uns den ganzen Mist der tollen Energiewende eingebrockt hat, Ihre Meinung vertritt, dass uns die EE unabhängiger machen von den bösen Russen und Arabern.
Verstehen Sie? Die, die uns die Energiewende beschert haben, haben das aus anderen Gründen getan als Ihre Gründe. Aber egal, denn sowohl Ihre Begründung (Unabhängigkeit von Gas- und Öllieferanten) als auch die Begründung der Regierung (Klimawandel) sind Unsinn.
@E-Teufel #125
In dem Solidarverbundstromnetz vor 2011 war es selbstverständlich, dass sich Deutschland auf Frankreich und Frankreich auf Deutschland verlassen konnte, wenn der Strom in ein der beiden Ländern knapp wird, das andere Land aushilft. Mit dem Ausstieg aus der Kernkraft und dem Einstieg in die sog. erneuerbaren Energien hat Deutschland diese selbstverständliche Solidarität europawweit aufgekündigt!
Europa hat sich bei der Stromversorgung auf Deutschland verlassen können. Deutschland hat mit seinen Kernkraftwerken alles im Griff! Und jetzt werden diese einfach aus ethischen Gründen abgestellt und durch launische Sonnen- und Windanlagen ersetzt. Die können weder ein Kern- noch ein Kohle- noch ein Gaskraftwerk ersetzen ohne das dies negative Auswirkungen auf unseren Wohlstand in Deutschland hat.
Also weg mit den sog. EE und zurück zu dem Kraftwerksmix vor 2011 aus Kohle,Uran,Gas und Wasser!
Bin froh, dass Sie (E.Teufel) dies genauso sehen!
@Herr Hofmann (123)
Ihre Aussage aus diesem Beitrag ist richtig, ich habe auch nie etwas anderes geschrieben.
Ich erinnere Sie nur nochmal an den Ausgang des Gespräches, Ihre Aussage:
„Wenn die Kernkraftwerke in Frankreich die Nachfrage der Franzosen nicht befriedigen können, dann ist es im europäischen Verbundnetzt so üblich, dass andere Länder, in denen der Verbrauch nicht so hoch ist bzw. genügend Reservekraftwerke noch zur Verfügung stehen, Hilfe leisten.“
Und damit ist die Sache für mich erledigt. Hier schreibt ja jeder, was er grad will (oder was der Bot ausspuckt) und bezieht das auf meine Beiträge (bspw: Herr Glatting). Keine Ahung, was das für einen Sinn macht.
Und @Peter Jensen:
„Diese Sätze und die Logik darin verstehen wohl nur Sie“
Tja, Sie könnten jetzt mal rüberschielen zum Kosten-Energie-Äquivalenz… nennen wir es mal Postulat oder Modell.
Und weil Sie das nicht verstehen, ist der Rest des Beitrags für die Katz.
1. „Und selbstverständlich brauchen die Russen und Araber Geld. Und das kriegen sie nun mal am sichersten von uns (westliche Welt).“
So ein Käse. Ziemlich egozentisch, was sie da absondern.
2. Jedenfalls im Irak oder Kuweit oder Saudi-Arabien wurde keine Diktatur eingesetzt. Der Satz ist einfach nur falsch. Haben Sie sich das grad ausgedacht?
3. „Im Übrigen nennt ja nicht mal die Regierung die Unabhängigkeit als Grund für die Energiewende, sondern immer nur den Unfall in Fukushima und die globale Erwärmung durch CO2.“ Ich bin doch nicht die Regierung.
@#121: E.Teufel,
was ist denn so toll wenn man den Strom von der Nordsee nach Süddeutschland schickt?
Zum überteuerten Windstrom noch überteuerte Netze.
Also zweimal Umweltzerstörung, wegen eines nicht stattfindenden Klimawandels?
Und zum Schluss dann noch Speicherseen (dritte Umweltzerstörung) oder Windgas auf das wir total pleite gehen.
Was soll daran so toll sein?
Dass die Chinesen zur führenden Industrienation werden und wir zum Armenhaus?
Erklären Sie mal was Sie wollen und wie das funktionieren soll.
@E.Teufel #121
Hallo Hr. Teufel….erst mit dem Ausbau der hochsubventionierten sog. erneuerbaren Energien wurde der deutche Staat (Bürger) dazu gezwungen sein Stromnetz auf die Bedürfnisse der sog. EE anzupassen. Vereinfacht gesagt…diese neuen landschaftseinnehmden Stromtrassen müssen gebaut werden, weil diese von den sog. ökologischen Erneuerbaren Energien zwingend gebraucht werden!
Das Verbund- und Verteilungsnetz in Europa war optimal auf den vorhanden Karftwerksmix (Kohle,Uran,Gas,Wasser) ausgerichtet. Das hat alles super funktioniert. Technisch, wirtschaftlich und Europasoldarisch einwandfrei.
Die sog. Erneubaren Energien machen jedoch eine zusätzliche Infrastruktur nötig. Mit all den negativen Auswirkungen in der Strompreisentwicklung, im Naturschutz, im technischen Handling, in der Zuverlässigkeit und Abhängigkeit zur Natur (Sonne,Wind) bzw. Drittstaaten (Russland & Co.)
Da komme mir noch einer und sage mir, das die sog. EE umweltschonend, wirtschafltich und technisch effizient sind!
Wir hatten bereits in Europa eine optimale Strominfrastruktur (Stromleitungen+Kraftwerke) geschaffen. Diese hätte nur noch an bestimmte Länder (mit geringen Aufwand an Material und Naturverbrauch) angepasst gehört.
@ Herr Teufel
Herr Teufel, das Captcha „knurren“ passt gerade wie der Arsch auf’n Eimer…
Ihr Zitat: „Et het noch immer jut jejange? Das ist Ihre Argumentation, Sie müssen deswegen meine nicht als Schwachsinn bezeichnen. Was Schwachsinn ist, ist dass der Russe Geld von uns braucht.“
Wenn Sie die letzten 60 jahre wirtschaftlicher Entwicklung in Westeuropa als Blindflug nach dem Motto „et het noch immer jut jejange“ bezeichnen, dann haben Sie keine Ahnung von Politik und Wirtschaft. Unsere Entwicklung ist das Ergebnis von 60 Jahren Frieden in Europa, Handel und miteinander reden. Und nicht von naiver Hoffnung, dass schon alles gut werden wird.
Ihr Zitat: „Die Ölkrise gibt es solange nicht, wie die USA Wletraumsheriff spielt und spielen kann. Um eine Ölkrise zu verhindern, werden sogar Diktaturen in bestimmten Ländern „installiert“. Eine schöne Welt, die Sie da unterstützen.“
Erstens unterstütze ich gar keine Welt. Ich lebe in einer Welt, die ich nicht gemacht habe. Wenn Sie glauben, dass Sie die Welt beeinflussen können, leiden Sie an naivem Größenwahn. Genau wie die Klimahorror-Propheten, die meinen, die globale Temperatur auf ein bestimmtes Maß abregeln zu können.
Zweitens: ich kann mich nicht erinnern, dass die Ölkrise durch eine militärische Intervention der USA beendet wurde. Das geschah durch Verhandlungen. Und wenn die USA irgendwo auf der Welt mal ne Diktatur installiert haben (Chile, Grenada) dann hatte das mit Öl und Gas relativ wenig zu tun, sondern mit geostrategischen Sachverhalten. Sowas haben die Russen auch gemacht. Ob wir das wollen oder nicht, sowas machen eben Großmächte. Jedenfalls im Irak oder Kuweit oder Saudi-Arabien wurde keine Diktatur eingesetzt. Mit den arabischen Diktatoren wird eben ver- und gehandelt.
Und selbstverständlich brauchen die Russen und Araber Geld. Und das kriegen sie nun mal am sichersten von uns (westliche Welt). Wenn Sie Angst davor haben, dass die uns mal den Hahn zudrehen… von mir aus. Ich hab da keine Angst vor, weil die Geschichte mich da eines Besseren belehrt. Und die Menschenkenntnis.
Ausserdem (hab ich auch schon mal gesagt): Sie wollen jetzt die sog. politische Abhängigkeit durch natürlich Abhängigkeit ersetzen. Wind und Sonne können eben nicht verlässlich liefern.
Im Übrigen nennt ja nicht mal die Regierung die Unabhängigkeit als Grund für die Energiewende, sondern immer nur den Unfall in Fukushima und die globale Erwärmung durch CO2.
Ihr Zitat: „Und was Sie hier alle immer Ansgt vor Milliarden Investitionen haben. Das ist auch nur Arbeitskraft. Es gibt Zeiten da lechzen wir nach Arbeitsplätzen, wo wir unsere Arbeitskraft anbieten können. Klar ist das System alle in Arbeit zu pressen ziemlich bescheuert, aber so funktioniert es akutell. Da fallen die zusätzlichen WEA quasi en passant ab.“
Diese Sätze und die Logik darin verstehen wohl nur Sie.
Sehen Sie nicht die Verschwendung von Milliarden? Und Arbeitsplätze werden ja nun auch nicht geschaffen. Und ein Großteil der EEG-Umlage geht ja auch nicht an Firmen, die dann wieder investieren, sondern an Häuslebauer, private Investoren von Windfonds und an Bauern, die ein Windrad aufstellen.
Und wir alle sollen es bezahlen. Die sonst immer so schnell beklagte soziale Ungerechtigkeit von steigenden Energiekosten für Rentner/Arme/HartzIV-Empfänger scheint hier keine Rolle zu spielen. Ist ja schließlich für ne gute Sache!
@Herr Steger (119)
Ok, ich gebe zu, Sie waren nicht der Erste. Da gab es schon ein paar Wirtschafts-„experten“ vor Ihnen.
Und – um auch gleich auf Herrn Hofmann (120) einzugehen – natürlich wird Strom innerhalb einer Regelzone auch über die 400kV übertragen. Aber eben nicht quer durch Europa. Aber ich sehe schon, wir reden das selbe. Tja, und Overlay-Netz, schaun mer mal….. 😉
@Herr Hofmann (120)
Ich weiß nicht mehr, wie ich es Ihnen erklären kann, tut mir leid. Nehmen Sie es einfach als Tatsache. Normalerweise würden Sie das Argument ja gegen EE einsetzen, was auch richtig wäre. Oder mal andersrum erklärt: wenn die 400kV so gut bestückt wäre, dann hätten wir ja keine Probleme Strom von der Nordsee nach BW zu schicken, oder?
@E.Teufel #116
Sie sagen also, dass wir kein Transport (Veteilungsnetz) in Europa haben….wie kommt dann Stromexport bzw. Stromimport zustande?!
Den dürfte es ja dann in Deutschland dann gar nicht geben oder hab ich da was verpasst?
@#118, Herr Teufel,
jetzt werden Sie aber rabulistisch.
Vor Kurzem hat bspw. die EnBW eine „Transportnetz AG“ gegründet und auch die RWE Transportnetz GmbH (jetzt Amprion) heisst so.
In einem Punkt hatte ich Ihnen in #108 schon recht gegeben; dass die Kapazität dieser Transportnetze nicht ausreicht, um große Strommengen über große Distanzen zu transportieren (was immer das auch ist).
Z.Z. ist eine Deutschlandweite Netzgesellschaft zum Aufbau eines Gleichstromnetzes (DC-backbone)in der politischen Duiskussion – aber das wird noch Jahre dauern.
@Herr Steger (108)
Selbstverständlich haben wir kein Transportnetz. Sie sind der erste, der das behauptet. Wir wollen (also EIKE vielleicht nicht, aber der Rest Deutschlands) vielleicht mal eins haben. Aber Herr Röttgen schläft ja lieber, als an der Energiewende zu arbeiten.
Also machen wir es mal konkret. Die Aussage, die ich anfangs monierte war, dass wir in Deutschland mit den 8 abgeschlateten KKWn Frankreich hätten helfen sollen. Dazu folgende Tatsachen:
– der Mehrverbrauch in Frankreich lag bei knapp 50GW
– Die Leitungen nach Frankreich transportieren maximal 5GW (also 3GW direkt, der Rest über Schweiz und vielleicht noch Belgien) und das nur bis Strassbourg.
Der Strom fehlte in Frankreich allerdings woanders. Und dazu müssten sie die Stromäfer erstmal über den Berg an KKwn in Westfrankreich schubsen.
Kurzum, geben Sie einfach zu, das das nicht funktioniert. Wenn die in Frankreich zu wenig Kraftwerke haben, können wir denen nur sehr bescheiden helfen.
Wir können Frankreich ein ganz klein wenig helfen, mehr nicht. Wir können Ihnen Frequenzstabilität geben, aber wie Sie hoffentlich wissen, hängt die nicht von den Erzeugern ab (das ist jetzt etwas kniffelig zu verstehen, Herr Heinzow wird daran scheitern, aber vielleicht schaffen Sie es; denken Sie an delta f / delta P).
@Herr Hofmann
„@E.Teufel #96
Jetzt bringen Sie mal nicht solche Lügenmärchen unter das Volk!“
Sorry, ich musste Sie in Beitrag 96 zitieren.
@Herr Hofmann (113):
Nochmal, Her Hofmann: Wir haben in Europa kein Transportnetz. Es ist nicht dafür ausgelegt die Leistung über weite Strecken (über Regelzonengrenzen )zu transportieren. Rechnen Sie einfach mal zusammen (warum haben Sie es noch nicht gemacht und belehren mich hier ständig???) wie viel Leistung wir nach Frankreich exportieren könnten.
Das Verbundnetz hilft uns bei der Frequenzstabilität, also welche Frequenzänderung erfahren wir bei welcher Wirkleistungsänderung.
Aber wenn in Spanien ein Kraftwerk ausfällt, dann müssen schon die Spanier ran.
@Herr HEinzow (112):
1. Sie dürfen auch gern das Gesamtsystem betrachten und nicht nur den Wirkungsgrad der Stromerzeugung.
2. Ist das auch egal. Ich habe nur gesagt, was Realität ist. Das sollte dem Wissenden nur noch mal aufzeigen das GuD-Kraftwerke vornehmlich zur Wärmeerzeugung verwendet werden. Der Strom fällt da quasi nebenbei ab. Damit habe ich Sie natürlich überfordert, sorry.
@PJensen (111)
„Schwachsinn, wie die Vergangenheit und die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland eindrucksvoll bewiesen hat“
Es het noch immer jut jejange? Das ist Ihre Argumentation, Sie müssen deswegen meine nicht als Schwachsinn bezeichnen. Was Schwachsinn ist, ist dass der Russe Geld von uns braucht.
Die Ölkrise gibt es solange nicht, wie die USA Wletraumsheriff spielt und spielen kann. Um eine Ölkrise zu verhindern, werden sogar Diktaturen in bestimmten Ländern „installiert“. Eine schöne Welt, die Sie da unterstützen.
Und was Sie hier alle immer Ansgt vor Milliarden Investitionen haben. Das ist auch nur Arbeitskraft. Es gibt Zeiten da lechzen wir nach Arbeitsplätzen, wo wir unsere Arbeitskraft anbieten können. Klar ist das System alle in Arbeit zu pressen ziemlich bescheuert, aber so funktioniert es akutell. Da fallen die zusätzlichen WEA quasi en passant ab.
@E.Teufel #105
Nochmal für Sie wir haben in Europa bereits ein Verbundnetz (Stromverteilungsnetz). Die Europäer untertstützen sich bereits gegenseitig. Ihre neue Trassen sind nur notwendig geworden, weil wir die sog. Erneubaren Energien in Deutschland bekommen haben!
Das schon bestehende Verbundnetz ist für die EE nicht ausgelegt. Das bestehende Verbundnetz hätte nur etwas angepasst werden müssen OHNE die EE.
Die neuen Stromtrassen sind nur notwendig geworden, weil die deie Erzeugung der Sonnen-,bzw. Windenergie nicht mehr bedarfgerecht regeln können. Bei Starkwind und geringer Stromnachfrage muss dieser „Zufallsstrom“ irgendwo abgeleitet werden. Und genau das isses, was hinter diesem irrsinnigen Ausbau der Stromtrassen steht.
Das der Zufallsstrom quer durch Europa abgeleitet werden kann. In Endeffekt ist das nichts anderes als ein großer Blitz(Energie-)ableiter.
Die Abhängigkeit von Mutter Natur (Sonne,Wind) zwingt die Betreiber dazu, denn nicht benötigten Wind- bzw. Sonnenstrom, irgendwo hinzuleiten, wo dieser keinen Schaden anrichten kann!
Im schon bestehenden Verbundnetz kann die Stromverteilung sehr gut organisiert und geregelt werden. Mit den sog. erneubaren Energien ist dies NICHT mehr möglich!
Deutschland hat somit die Solidarität im euopäischen Stromverteilungsnetz einseitig aufgekündigt und das ist NICHT gut!
@ E.Teufel #103
„Im übrigen werden GuD-Kraftwerke zumeist wärmegeführt betrieben.“
Genau, denn dann steigt der Wirkungsgrad von 58% ja auf horrende 40% und weniger.
Herr Teufel,
nochmal, was ist DER GROßE VORTEIL, für den es sich lohnt, eine bestehende, funktionierende Energieversorgung mit Milliardenaufwand umzubauen?
Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten?
Schwachsinn, wie die Vergangenheit und die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland eindrucksvoll bewiesen hat. Wenn der Russe den Gashahn zudreht, gibt es zum einen immer noch andere Lieferanten, die das Geschäft machen wollen, zum anderen kriegt der Russe dann kein Geld mehr, was er auch nicht lange durchhält. Und wenn das dann doch bis zum bitteren Ende geht, dann gibt es eh Krieg. Aber den kann der Russe auch anfangen, ohne das Gas abzudrehen. Wie gesagt, die Vergangenheit hat überall auf der Welt gezeigt, dass Länder ohne ausreichende eigene Energieträger trotzdem wirtschaftlich erfolgreich sein können. Ausserdem machen wir uns jetzt abhängig von Zufälligkeiten, auf die nun gar niemand mehr Einfluss hat, nämlich von der Natur, von Wind und Sonne. Mit dem Russen oder wem auch immer kann an über seine „Befindlichkeiten“ reden und über den Preis auch, aber die Sonne kann man nicht bitten, zu scheinen.
Und die Ölkrise brauchen Sie nicht ständig als Argument nennen. Das war ein einmaliger Vorfall, den Deutschland auch gut überlebt hat. So etwas ist seitdem nicht wieder passiert, weil auch hier die Medaille zwei Seiten hat. Wer kein Öl liefert, kriegt kein Geld! Und glauben Sie mir, die Araber brauchen sehr viel Geld!
Unabhängigkeit von der Endlichkeit der Reserven?
Wir haben noch Kohle für tausende Jahre und AKW wären sowieso die beste Form, sich unabhängig zu machen. Aber die wurden ja abgeschaltet.
Also, welcher große Vorteil rechtfertigt diese Ausgabe von Unsummen? Das ist die einzige Frage, um die es eigentlich geht. Und bisher kosten die sog. EE auch auf absehbare Zeit mehr, als sie bringen. Was bringen sie eigentlich? Wie wollen Sie die „Unabhängigkeit“ von Öl und Gas bewerten? Diese „Unabhängigkeit“ war für Deutschland und die westliche Welt nie ein Problem, bis auf den einmaligen Vorfall der Ölkrise. Diese Machtspielchen sind aber vorbei, weil dabei alle verlieren, vor allem viel Geld.
Vor kurzem hat hier jemand einen Studie veröffentlicht, wonach sich ab 2020 die sog. EE in Deutschland rechnen sollen. Ab 2020? Hallo? Dann sinkt der Strompreis um ein paar Zehntel/Cent, dafür haben wir aber bis dahin (wir haben jetzt 2012) jedes Jahr Milliarden Euro „investiert“, nur damit der Strompreis dann vielleicht ein paar Cent weniger ist und nur damit wir unabhängig werden. Obwohl die Abhängigkeit bisher kein großes Problem war.
Also was soll das alles? Was bringen uns die sog. EE? Nur darum geht es!
@ E.Teufel #105
„dann müssen wir wohl oder übel neue Leitungen nach Frankreich bauen.“
Die Übertragungskapazitäten nach Frankreich sind mehr als ausreichend. Und vergressen Sie den Nettoimporteur Italien nicht. Das Problem ist, daß in BY und BW nicht mehr genug Engpaßleistung vorhanden ist.
In Norddeutschland wird demnächst dasselbe der Fall sein.
Herr Teufel,
ich bat um fachliche Kritik von „Experten“, Sie waren damit mit Sicherheit nicht gemeint.
Gruß aus Südhessen
@#106, Herr Teufel,
Selbstverständlich haben wir ein Transportnetz, oder wie würden Sie das 400kV-Netz der ENTSO-E sonst bezeichnen?
Die grenzüberschreitende Kapazität ist allerdings beschränkt > http://www.marketcoupling.com/
Zu der Lastflussregelung:
Aktuell wird Lastflussregelung auf der 400kV-Ebene nur durch Ausregeln der Bilanzkreise(Kraftwerkssteuerung) betrieben. Querregler gibt es an den Ländergrenzen erst in ein paar Exemplaren. Allerdings planen unsere Nachbarn auf Grund der in D unkontrollierbaren EEG-Einspeisung die Errichtung weiterer Querregler quasi als „Notwehr“ zum Schutz ihrer eigenen Netze.
D ist auf grund seiner zentralen Lage in EU sehr wohl ein Garant der Netzstabilität – zumindest bisher. Ich setze voraus, daß Sie wissen, was Netzstabilität bedeutet (P,Q,f).
@E.Teufel #96
Jetzt bringen Sie mal nicht solche Lügenmärchen unter das Volk!
@Herr Woitoll
„Jede mögliche Kaltreserve bis hin zu uralten eingemotteten Klitschen und sogar einem österreichischen Schwerölkraftwerk wurde auf Höchstlast gefahren, um das Netz nicht zusammenbrechen zu lassen.“
Das ist einfach falsch. Warum stellen Sie solche Behauptungen auf, wenn Sie diese nicht mal überprüft haben. Sowas nervt auf Dauer.
Ein Fünkchen Wahrheit ist zwar auch in Ihrem Beitrag, aber das will ich jetzt nicht auseinanderklamüsern.
„Er wird in das europaweite Netz eingespeist und „schwappt“ auch ungefragt und ungeplant über Grenzen.“
Lastflussregeleung wird schon immer betrieben. Nur weil Sie die Fähigkeit von Transformatoren zur Querregelung erst kürzlich kennengelernt haben, heißt es nicht, dass es die nicht schon immer gab. Meist als Schrägregler ausgelegt.
Werden Sie bitte konkreter oder lassen es gleich sein!
„Jedenfalls war Deutschland bis zur Panikabschaltung von 8 KKW ein Garant für die Stabilität des europäischen Stromnetzes. “
Bullshit! Das würde ja vorraussetzen, dass wir ein europäisches TRANSPORTnetz haben müssten.
„oder gegen´s Schienbein treten.“
Sorry, ich hoffe es hat nicht zu sehr weh getan.
@Herr Heinzow:
„Gehen tut ziemlich viel, die Frage ist nur, was es kostet.“
Es ging Herrn Hofmann darum, dass wir aktuell JETZT UND HEUTE Frankreich beim Stromengpass helfen sollen. Und das geht aktuell nur sehr beschränkt (ich vermute mal so 5GW, wenn wir die Schweiz als Transitland mit einbeziehen. Sollte man natürlich vorher fragen)
Wenn wir also Frankreich in Zukunft helfen wollen – was nicht mein sondern Herrn Hofmanns Argument war – und da ist es egal, wie wir den Strom erzeugen, dann müssen wir wohl oder übel neue Leitungen nach Frankreich bauen. Vielleicht 750kV AC oder 1MV DC. Wie Sie wollen. Und das kostet natürlich, da haben Sie Recht.
Ich habe halt nur Herrn Hofmann gefragt, warum er diesen Ausbau befürwortet, wo er Ihn doch eigentlich – wie Sie Herr Heinzow – ablehnt.
@P.Jensen (zu Gasblockade)
“ Aber was den ganzen Winter angeht, waren die letzten 3 Jahre das Intensivste, was ich bewusst erlebt habe. Vielleicht erinnern Sie sich an 2009 und 2010… “
Es ist zwar eigentlich egal, wann uns der Russe zeigt, wie abhängig wir von ihm sind. Und auch wenn er uns die letzten Winter immer zuverlässig versorgt hätte und erst nächstes Jahr den Export drosselt/unterbindet: Kalt wird es dann auch.
Nur weil für Sie die Energieproblemeatik erst (oder frühestens) seit Fukushima in den Blickpunkt gerückt ist, heißt das ja noch nicht, dass dies früher nicht auch schon Probleme gegeben hat. Ölkrise haben Sie ja schon genannt. Und da Sie anscheinend meinen obigen Links nicht gefolgt sind hier nur wenige (die ersten) Auszüge:
„22.06.2010
Transit-Blockade
Weißrussland stoppt Gaslieferung in die EU“
(ok war Sommer, da brauc hen Sie zu Hause zwar wenig bis kein Gas, aber die Industrie schon)
„07.01.2009
Gasstreit
Russland schaltet auf stur
Im Gasstreit hat Russland die Gaslieferungen nach Westeuropa über die Ukraine komplett gestoppt, die Slowakei ruft den Notstand aus.“
„16.01.2009
Angela Merkel macht Druck.
Die Behauptung, zügig werde wieder Gas fließen, fiel in den vergangenen Tagen zu oft, als dass man noch hundertprozentig dran glauben möchte. Das deutsche «Jawoll!» von Wladimir Putin stößt deshalb bei Merkel auf Skepsis.“
„04.03.2008
Gas-Streit
Russland halbiert Gaslieferung in die Ukraine
Das Ultimatum ist abgelaufen: Der russische Monopolist Gasprom halbiert seine Gaslieferung an die Ukraine. Auch Westeuropa droht damit ein neuer Lieferengpass – denn Kiew hat angekündigt, die Weiterleitung von Gas zu drosseln. “
Und als kleines Schamkerl:
05.12.2008
Eon sorgt sich um Russen-Gas
Eon-Chef Wulf Bernotat rechnet mit einem Stromengpass. Schon 2012 könne Deutschland seinen eigenen Bedarf nicht mehr decken.
(hmm, was man so findet: damals gabs noch kein Fukushima; es war noch nicht abzusehen, dass wir 2012 bereits 8 KKWe abgeschaltet haben, und dann auch noch diese verflixte Abhängigkeit von ausländischen Importen)
@Peter Jensen (98+99+101)
1. Das Verbundnetz ist KEIN Transportnetz (wie auch sogar Herr Heinzow weiß). Man überlegt ja ein Overlay-Netz zu bauen. Aber derzeit sind die Übertragungskapazitäten sehr beschränkt. Deswegen habe ich mich ja nur gewundert, dass Her Hofmann so freimütig massenhaft Strom (den Frankreich ja brauchte) nach Frankreich exportieren will. Wollte nur wissen, wie viele Leitungskilometer (die er beim Ausbau der EE ja ablehnt) er dafür bauen will.
2. Wieso ist jetzt auf einmal die Sanktionierung ein Nebenkriegsschauplatz? Lesen Sie dazu noch einmal Ihre gesamten Beiträge hier! Erst war es ein wichtiges Argument gegen die EE (für Sie!) aber wenn sich der Spieß umdreht ist es nur ein Nebenkriegsschauplatz, weil er uns zeigt wie abhängig wir von Primärenergieimporten sind? Importe, die wir beim Strom strikt ablehnen, sind hier erlaubt. Und heute ist es nur das Gas,…
Ich denke, und das sind die Vorteile der EE, wir sollten uns so weit wie möglich unabhängig von ausländischen Energieimporten (egal welcher Art) machen. Denn Wind und Sonne haben wir auf absehbare Zeit auch in Deutschland. Andere Primärenergie ist endlich oder erst gar nicht bei uns vorhanden. Und was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!
3. Das Gasnetz ist kein Speicher (ein Netz ist nie als Speicher gedacht). Aber elektrische Energie lässt sich im Gegensatz zu chemischer Energie so schlecht speichern. Deswegen das Umwandeln in Gas. Wäre eine Möglichkeit das Speicherproblem zu lösen.
4. Als Sie das Wort „Ölkrise“ schrieben, hat Sie das nicht gewundert? Siehe dazu nochmal Punkt 2!
Diese Sanktionierung hatte damals und auch heute eben nichts mit EE zu tun. Das Gas war alle, nicht der Strom! Ich kann es nur immer wieder schreiben, ich weiß nicht, wie lange Sie brauchen um den Unterschied zwischen Gas und Strom zu erkennen.
Natürlich, wenn der Strom knapp gewesen wäre und dazu noch das Gas, dann sähe ich ja Ihren Einwand ein, aber so….
Im übrigen werden GuD-Kraftwerke zumeist wärmegeführt betrieben.
@ E.Teufel #96
„Ich dachte das Verbundnetz ist kein Transportnetz.“
Sie dachten richtig. Stromtransport in einem Drehstromnetz ist teuer. Allerdings haben technisch ungebildete Politiker das Netz umfunktioniert, um ihre Klientel zu begünstigen, auf Kosten der Verbraucher.
„Aber wenn man Atomstrom transportieren will, dann geht das natürlich.“
Gehen tut ziemlich viel, die Frage ist nur, was es kostet.
Herr Teufel,
eigentlich ist diese Diskussion hier um kälteste Winter und mehr oder weniger Gasreduzierung wieder mal nur ein kleiner „Nebenkriegsschauplatz“.
Nennen Sie mir einfach mal einen, nur einen einzigen Vorteil, den uns die sog. EE bringen, der es rechtfertigt, dafür mit Milliardenaufwand ein bestehendes, funktionierendes Energieversorgungsnetz umzubauen.
Nur einen!
Herr Teufel, der tw. Stromexport ist doch kein Beleg dafür, dass bei uns der Strom nicht knapp war.
Jede mögliche Kaltreserve bis hin zu uralten eingemotteten Klitschen und sogar einem österreichischen Schwerölkraftwerk wurde auf Höchstlast gefahren, um das Netz nicht zusammenbrechen zu lassen. Mit anderen Worten: Jede Möglichkeit der zuverlässigen Stromerzeugung wurde bis zum Anschlag ausgenutzt. Die Betonung liegt auf „zuverlässig“, auf Wind und Solar hat sich die Netzagentur mit gutem Grund nicht verlassen, eine schallende Ohrfeige für die NIE! Diesmal ist es noch gut gegangen, aber diese Situation ist doch unmöglich für eine der größten Industrienationen der Welt.
Mit dem Im- und Export von Strom stelle ich mir das etwas komplizierter vor als mit dem Im- und Export von stofflichen Gütern. Nehmen wir mal Kohle, nur so als Beispiel: Ich produziere 100t und liefere am Freitag davon 95 t nach Frankreich. Eine klar definierte Menge an einen klar definierten Abnehmer zu einem klar definierten Zeitpunkt.
Strom als imaterielles Gut dürfte nicht so einfach zu handeln sein. Er wird in das europaweite Netz eingespeist und „schwappt“ auch ungefragt und ungeplant über Grenzen. Aus diesem Grunde baut auch Polen Querregler an seine Grenzen, als Schutz vor überschwappendem Windstrom aus Norddeutschland.
Jedenfalls war Deutschland bis zur Panikabschaltung von 8 KKW ein Garant für die Stabilität des europäischen Stromnetzes. Das ist nun vorbei und das wird mit Sicherheit in den nächsten Wochen und Monaten noch heiße Diskussionen mit unseren Nachbarländern geben!
Vielleicht könnte einer unser Experten mir mal fachlich unter die Arme greifen – oder gegen´s Schienbein treten.
Gruß aus Südhessen
Und was die Russen und deren Sanktionierung von Gas angeht. Es hat trotzdem damit kein Problem gegeben, denn Gas wird eben nicht nur direkt von Verbrauchern verarbeitet, sondern daraus wird auch zu einem großen Teil Strom gemacht, der dann aus der Steckdose kommt. Und wenn weniger Strom aus Gas gemacht werden kann und die AKWs nicht mehr einspringen können, bzw überhaupt erst mal keine Grundlast produzieren können, gibt’s eben Probleme.
Sie sehen aber schon die Meldungen, dass Verbraucher zum Sparen von Energie aufgerufen wurden? Sowas gab’s zuletzt bei der Ölkrise und davor kurz nach’m Krieg. Und jetzt eben wieder, bei staatlich verordneter Energieversorgung.
Herr Teufel,
zu # 96: natürlich ist das Verbundnetz ein Transportnetz. Es soll ja schließlich Strom transportiert werden. Keiner bestreitet das. Es ist aber kein Speichernetz. Das wird bestritten. Die Windmühlenfreunde meinen aber immer wieder, man könnte den Strom darin speichern oder das Gas aus Windgas im Gasnetz, welches aber auch kein Speichermedium ist, sondern ein Transportmedium.
Und neue Leitungen müssen deshalb gebaut werden, weil die Windmühlen selten dort stehen, wo der Strom gebraucht wird. Und die Leitungen liegen ja nicht schon von Natur aus in der Erde rum oder hängen an den Bäumen und dann müssen nur noch die Windmühlen dran geklemmt werden. Sie verwechseln und verschweigen wieder so vieles, mit Absicht oder unwissentlich.
Und zu # 97
Mag ja sein, dass an einem Tag in 2006 irgendwo in Deutschland die kälteste Temperatur gemessen wurde. Aber was den ganzen Winter angeht, waren die letzten 3 Jahre das Intensivste, was ich bewusst erlebt habe. Vielleicht erinnern Sie sich an 2009 und 2010… von Weihnachten bis in den März hinein Schnee und Eis in halb Europa! Also kommen Sie nicht mit einem Tag in 2006, an dem es insgesamt am kältesten war. Bei den Kosten für die sog. EE sind Sie ja sonst auch so großzügig!
@P.Jensen (95)
Da haben Sie aber in letzter Zeit öfter Winterschlaf gehalten. Die Russen haben schon öfters und nur im Winter gedrosselt. Das ist nichts neues.
http://tinyurl.com/6sun3t5
http://tinyurl.com/6pzzpvy
PS: Der letzte so extrem kalte Winter (anhand der Tiefsttemperatur gesehen) war 2006.
@Herr Hofmann (82)
„Wenn die Kernkraftwerke in Frankreich die Nachfrage der Franzosen nicht befriedigen können, dann ist es im europäischen Verbundnetzt so üblich, dass andere Länder, in denen der Verbrauch nicht so hoch ist bzw. genügend Reservekraftwerke noch zur Verfügung stehen, Hilfe leisten.“
Sie reden absoluten Müll zusammen.
Ich dachte das Verbundnetz ist kein Transportnetz. Wird ja richtigerweise immer wieder als Gegenargument zu den EE angebracht: Müssen neue Leitungen gebaut werden und was das alles kostet… etc. pp. Aber wenn man Atomstrom transportieren will, dann geht das natürlich. Wissen Sie eigentlich wie viel maximal zwischen D und FR an Übertragungskapazität zur Verfügung steht? Und haben Sie das mit der fehlenden Menge in Frankreich verglichen?
Auch wenn Sie sich hier gern solidarisch geben wollen, die Stromkäfer müssen Sie schon alleine rüberschaufeln.
Herr Teufel, seltsam, dass man erstmals in diesem Jahr von Engpässen in der Energieversorgung hört, wo acht AKWs abgeschaltet wurden.
Selbst in den drei vorangegangenen Wintern, die noch viel länger so kalt waren, gab es diese Probleme nicht.
Zufall?
@Herr Jensen (93),
Nein, es ist nicht schwierig mit mir. Ihre Aussage ist ja auch richtig. Nur hat sie rein gar nix mit der Realität zu tun.
Der Strom war zu keiner Zeit knapp. Ganz im Gegenteil. In dem betreffenden Zeitraum haben wir (wie üblich) exportiert. Was knapper wurde waren die Gasreserven. Und da wir heute noch nicht Gas aus Strom herstellen können (*), aber diverse Industriezweige auf Gas angewiesen sind, ist es bei denen halt zu Engpässen gekommen.
Und wie beinahe jedes Jahr im Winter zeigt man uns, wie abhängig wir von Primärenergieimporten sind. Und dabei ist es völlig egal, ob das Argument, dass die Russen das Gas selber brauchten, auch stimmt.
(*) zumindest noch nicht in nennenswerten Größen.
Herr Teufel, klar geht es um Gas. Ein Regionalversorger, der ein Gaskraftwerk hat, macht aus Gas Strom. Den speist er dann ins Netz. Der Industriebetrieb oder Privatkunde zapft dann diesen Strom aus der Steckdose. Ein Versorger, der ein AKW betreibt, macht damit Strom, den speist er ins Netz und der Industriebetrieb oder der Privatkunde nimmt den Strom dann aus der Steckdose.
Wenn die AKW’s nicht mehr liefern, muss mehr Strom aus Gas erzeugt werden. Dem Industriebetrieb oder dem Privatkunden ist es egal, ob sein Strom aus der Steckdose aus Gas oder Uran gemacht wird.
Und wenn das Gas knapp wird, weil es bei den Russen saukalt ist und weil es bei uns saukalt ist und wenn dann die AKW’s nicht mehr liefern, müssen eben alle sparen. Der Industriebetrieb den Strom und der Regionalversorger das Gas. Und die Industriebetriebe, die selbst ein kleines Gaskraftwerk betreiben, müssen auch sparen, weil der Regionalversorger das Gas braucht, um damit Strom zu produzieren, der bisher auch von AKW’s kam!
Ist das jetzt logisch und nachvollziehbar für Sie?
Mann, mann, mann… schwierig mit Ihnen!
@Peter Jensen #54ff
„Schon mal was von Gaskraftwerken gehört, die aus Erdgas Strom produzieren, den dann die Industrie abnimmt?“
Sorry, ich war im Urlaub.
Es ging di ganze Zeit um Gas. GAS, GAS, GAS. Nix anderes. Da hilft Ihnen kein KKW, nirgends. Ist das so schwer zu verstehen?
@S.Hader #90
Schreib ich doch! Finnland ist einfach CLEVER!
Die verkaufen in Zukunft Deutschland den teuren sog. erneubaren Strom und selbst greifen die Finnen auf den billigen Kernkraftwerksstrom zurück!
Die wissen einfach wie man die Ökoreligion in der noch größten Volkswirtschaft in Europa (Deutschland) zum eigenen (finnischen) Vorteil nutzen kann.
@M.Hofmann, #62: „Finnland mit seiner “harten” Natur hat dies erkannt und hat seinen Weg gefunden. Finnland wie auch Bayern sind bzw. waren in der Hinsicht mein persönliches Vorbild.“
Tja, was kann man dem noch hinzufügen, außer http://tinyurl.com/72u5o5j. Finnland ist da wirklich auf einem gutenm Weg.
#85: „S.Hader, Sie plädieren also für Kernenergie?“
Ja Herr Dr.Paul, als Brückentechnologie. :o)
@ P. Jensen #81
„Glauben Sie diesen Unsinn eigentlich selbst?“
Je nachdem, was seine Intention ist zu schreiben, glaubt er dran oder nicht. Herr Hader ist jedenfalls jemand, der nur Glaubenssätze, Schätzungen, Eindrücke, Nullsätze und nachweislich wissentlich unzutreffende Behauptungen verbreitet, aber niemals etwas belegt.
Soweit ersichtlich passen seine Postings fast perfekt zu dem, was im Handbuch für bezahlte Forenschreiber bzw. Forenstörer vorgegeben wird. Beispiel:
„“#81: „Was soll eigentlich die Aussage Ihrers Kommentares sein?“
Das Ihr Gedankenansatz aus #61 nicht viel mit der Realität zu tun hat, ganz einfach Herr Jensen. :o)“
Nullsatz hinschreiben und die Leute beschäftigen.
hre Aussage in #61: „Wenn keiner mehr das Öl und Gas bezahlen kann, dann kann es auch keiner verkaufen. Da werden sich aber die OPEC und Russland schon ihre Gedanken um die richtigen Preise machen.“ ist richtig gemäß dem Stoff für angehende Ökonomen im 1. Semester. Später kommen dann noch die Spieltheorie und das Nash-Gleichgewicht hinzu. Aber davon dürfte Herr Hader nichts wissen. Er ist ja seiner Aussage gemäß ökonomischer und auch meteorologischer Laie. Das hält ihn aber nicht davon ab auch da seinen Senf zuzugeben.
Monopolisten schauen immer nach, wie sie Ihren Profit maximieren können. Deshalb ist ja auch die Politik der Frau Dr. Merkel mit Aufgabe der Energieautarkie im Bereich der Stromerzeugung und Ersatz dieser durch die nicht ersetzbaren Gasexporte von Freund Putin wirtschaftsstrategisch gefährlich.
Kriege in Europa werden nicht mehr mit Waffen geführt, denn das ist viel zu teuer. Ein Wirtschaftskrieg mit Pipelines und extern gesteuerten Fehlinvestitionen ist viel billiger.
Wer es schafft dem Konkurrenten hohe Kosten aufzubürden, hat den Krieg schon fast gewonnen.
@#86: S.Hader,
„Das Ihr Gedankenansatz aus #61 nicht viel mit der Realität zu tun hat, ganz einfach Herr Jensen. :o)“
Das kann man eigentlich bei jedem ihrer Kommentare auch darunter schreiben. Ist aber mühselig.
#81: „Was soll eigentlich die Aussage Ihrers Kommentares sein?“
Das Ihr Gedankenansatz aus #61 nicht viel mit der Realität zu tun hat, ganz einfach Herr Jensen. :o)
#80: S.Hader, Sie plädieren also für Kernenergie?
mfG
@S.Hader #83
Sie sind zu xxxxxxxxxx und wollen auch noch ihre Mitmenschen als dumm verkaufen.
Frankreich hat grundsätzlich mit eisigen Wintern ein Problem, weil fast jeder Haushalt mit Strom heizt. In Deutschland heizen viele noch mit Heizöl. Nach Frankreich wurde kein Wind- bzw. Sonnenstrom geliefert sondern Kraftwerksstrom aus Kohle- Gas- und Kernkraftwerken bzw. einem Reservekraftwerk, die sich in Deutschland befinden. Als Nachbarschaftshilfe greift man auf die Kraftwerkskapazität der Nachbarländer zurück. Das macht die Schweiz und Österreich auch nicht anders. Österreich greift im Notfall auf das Kernkraftwerk Temelin zurück. Deutschland greift auch auf diese Kraftwerk zurück. Frankreich versorgt Italien mit Kernkraftwerksstrom und Italien benötigt ebenfalls in diesem eisigen Winter sehr viel Strom.
Deutschland mit seinem Abschalten von 8 Kernkraftwerken hat Stromsituation in Europa sehr negativ beeinflusst!
Hallo Herr Hofmann, vielleicht bin ich auch nur zu dumm dafür, ihre Aussagen aus #82 richtig zu verstehen. Wer hat denn jetzt nun die Probleme im Winter? Frankreich, die auf billige Grundlastkraftwerke gesetzt haben, oder Deutschland, die es teuer machen und Kraftwerke abschalten?
@F.Naumann @E-Teufel
Wenn die Kernkraftwerke in Frankreich die Nachfrage der Franzosen nicht befriedigen können, dann ist es im europäischen Verbundnetzt so üblich, dass andere Länder, in denen der Verbrauch nicht so hoch ist bzw. genügend Reservekraftwerke noch zur Verfügung stehen, Hilfe leisten. Deutschland bezieht unterm Strich mehr Strom aus Frankreich und Tschechien als wir jetzt den Franzosen als Aushilfe abgegeben haben. Übirgends ist in Deutschland ein Reservekraftwerk diesbezüglich eingesetzt worden. Wind- und Sonnenkraftwerke wären mit so einer Situation komplett überfordert. Hätten wir die 8 AKW in Deutschland noch am Netz, dann würde keiner in Europa über einen Stromengpass reden! Der Vorteil eines Kraftwerkpark ist ja gerade der, dass ich jederzeit so planen kann (auch mit genügend Reserve), dass ein Wintereinbruch wie wir ihn zur Zeit haben auch die erhöhte Nachfrage an Strom problemlos befriedigen kann. Hätte ich jetzt 100% erneuerbare Energie, dann würde bereits halb Europa in Kälte und Dunkelheit sitzen.
Kein Wind – kein Strom
keine Sonne – kein Strom
eisige Kälte – weniger Strom aus Pumpspeicherkraftwerken
eisige Kälte – weniger Erzeugung von Biogas
Im Vergleich zu einem Kraftwerksmix aus Kohle,Uran,Gas sind die sog. erneubaren Energien ein Rückschritt vom Wohlstand und damit ein Schritt in die Mangelwirtschaft.
Unsere Wohlstands- und Industriegesellschaft braucht zu jeder Zeit (rund um die Uhr) übermäßtig und billigen Strom. Alles andere bedeutet Wohlstandsverlust und einen Schritt zurück!
@ #80 Hader
Herr Hader, da haben Sie wieder mal eine schöne, nichtssagende, theoretische Lieschen-Müller-Binsenweisheit geschrieben. Und jeder, der keine Ahnung von Wirtschaft hat, wird Ihnen zustimmen ob des gutmenschlichen Ansatzes (die armen Entwicklungsländer!!!).
Was soll eigentlich die Aussage Ihrers Kommentares sein? Sollen wir entwickelte Länder also sog. EE einführen, damit Entwicklungsländer ihre Rohstoffe bezahlen können? Was ist das denn für ein Quatsch?
China, Brasilien, Indien und die südostasiatischen Staaten waren vor ein paar Jahrzehnten auch noch Entwicklungsländer und haben es alle, jeder mit unterschiedlicher Rohstoffausstattung geschafft, zu Industrieländern und ernst zu nehmenden Konkurrenten der entwickelten Länder zu werden. Und was die afrikanischen Staaten angeht: von denen schwimmen die meisten im Öl, nur hat das Volk nichts davon, weil einige Despoten ihre Völker dort ausbeuten.
Also Ihre Theorie klingt sehr schön, hat aber mit der Realität nichts zu tun.
Und es kann ja wohl auch nicht Zweck eines deutschen Gesetzes sein, den Entwicklungsländern in ein paar Jahren die Energiekosten zu senken.
ach, was schreibe ich hier eigentlich so viel, Sie haben ja eigentlich nur Unsinn geschrieben. Glauben Sie diesen Unsinn eigentlich selbst?
@Peter Jensen, #61: „Und dass uns die Preise für fossile Energieträger bis 2025 um die Ohren fliegen werden… naja, das glauben auch nur Sie ohne Ahnung von wirtschaftlichen Dingen. Wenn keiner mehr das Öl und Gas bezahlen kann, dann kann es auch keiner verkaufen. Da werden sich aber die OPEC und Russland schon ihre Gedanken um die richtigen Preise machen.“
Nicht die leistungsfähigen Industrieländer werden es sein, die die steigenden Brennstoffpreise nicht mehr zahlen können, sondern die schwächsten Entwicklungsländer. Das ist schon heute Realität. OPEC, Russland und alle anderen Anbieter werden auch weiterhin ihre Rohstoffe deutlich über den Förderpreisen verkaufen können, solange eine starke technologische Abhängigkeit besteht. Je mehr Alternativenergien adäquat zur Verfügung stehen, umso mehr kann man auch die Förderländer preislich unter Druck setzen. Aber bei der derzeitigen Abhängigkeit von Kohle und Erdöl ist das noch illusorisch.