1.) These lt. Focus der Klimarealisten
„Das Klima wandelt sich schon immer“
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Die Erde ist 4,6 Milliarden Jahre alt, Eiszeiten folgten auf Warmzeiten und umgekehrt – alles ohne menschliches Zutun. Erstens heißt das aber nicht, dass der momentane Klimawandel nicht vom Menschen verursacht wird. Zweitens, so Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie, sollte jeder, der diese These vertritt, sich mit den Größenordnungen vertraut machen: „Der heutige Klimawandel läuft zehnmal schneller ab als jeder andere zuvor – wenn man singuläre Ereignisse wie Asteroideneinschläge oder Supervulkanausbrüche ausschließt.“ Beispielsweise habe es 5000 Jahre gedauert, aus der letzten Eiszeit herauszukommen: Pro 1000 Jahre erwärmte sich das globale Klima um etwa ein Grad.
Heute findet der gleiche Temperaturanstieg in 100 Jahren, einem Zehntel der Zeit, statt. „Diese Zahlen sind sehr grob, aber das sind die Größenordnungen, von denen wir sprechen.“ Es ist ausgeschlossen, dass natürliche Prozesse einen so schnellen globalen Wandel bewirken.
EIKE zu Punkt 1
„Der heutige Klimawandel läuft zehnmal schneller ab als jeder andere zuvor – wenn man singuläre Ereignisse wie Asteroideneinschläge oder Supervulkanausbrüche ausschließt.“
Dies ist definitiv eine Falschaussage, wie die Untersuchungen von Rahmstorf (2003, siehe Abbildung) zeigen. In dieser Untersuchung ist zu sehen, dass es Klimawandel mit einer Temperaturänderung von mehr als 6°C innerhalb von wenigen Jahrzehnten gab. In Spektrum der Wissenschaft, 11/09, S. 70 steht zu diesen krassen Klimawandel: “Die Schwankungen vollzogen sich bisweilen so schnell, dass einzelne Individuen sogar im Lauf ihres Lebens beobachten konnten, wie Pflanzen und Tiere, mit denen sie noch aufgewachsen waren, verschwanden und durch eine ihnen unvertraute Flora und Fauna ersetzt wurden.“ Und da die damaligen Individuen ein sehr kurzes Leben hatten (mit 30 Jahren war man alt), fand dieser Klimawandel von 6°C und mehr innerhalb von 2-3 Jahrzehnten statt. Selbst wenn die Temperaturreihen, die eine Erwärmung in den letzten 100 Jahren zeigen, nicht gefälscht wären, das IPCC redet heute lediglich von einem Temperaturanstieg von 0,7°C im 20. Jahrhundert.
Aber wir brauchen gar nicht soweit zurückzugehen, um die obigen Aussage zu falsifizieren.
Nehmen wir die letzten 100 Jahre: Steiler Temperaturanstieg seit 1920 bis 1942 (der steile Anstieg der Temperaturen nach 1960 ist, wie seit Climategate Gewissheit, durch manipulierte Temperaturdaten des GISS und CRU zustande gekommen. Temperaturen ohne Fälschungen zeigen keine nennenswerte Erwärmung). Nehmen wir weiter die letzten 200 Jahre: Der Temperaturanstieg seit 1815 bis 1825 (Angell et al. 1985: http://ams.allenpress.com/archive/1520-0450/24/9/pdf/i1520-0450-24-9-937.pdf) ist steiler als der (gefälschte) Anstieg seit 1960 bis heute nach CRU und GISS, bzw. IPCC.
Die folgende Abbildung, aus dem IPCC Bericht und statistisch im Auftrag von Lord Monkton analysiert, zeigt, dass es bereits in den letzten 150 Jahren, zwei vergleichbare Temperaturanstiege mit gleicher Steigungsrate gab, wie der, zwischenzeitlich als Fälschung entlarvte Temperaturanstieg seit den 1980-Jahre, den Herr Marotzke als einzigartig zu erkennen glaubt.
Fazit: Zum einen scheinen die befragten “Klimaforscher“ um Herrn Marotzke ihre eigenen Untersuchungen nicht zu kennen(!) und zum anderen fügt sich der Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert in die Temperaturschwankungen der letzten 200 Jahre ein und liegt innerhalb der natürlichen Variabilität.
2.) These lt. Focus der Klimarealisten
Die Ozeane sind schuld
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Das Kohlendioxid in der Atmosphäre stamme hauptsächlich aus den Ozeanen, argumentieren die Leugner.
„Fakt ist: Jährlich werden etwa 100 Gigatonnen Kohlenstoff zwischen Ozeanen und Atmosphäre ausgetauscht. Das ist ein sehr dynamischer Prozess. In manchen Regionen gibt der Ozean CO2 ab, in anderen nimmt er es auf“, erklärt Jochem Marotzke, Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie. Die Menschen blasen jährlich etwa sieben Gigatonnen in die Atmosphäre – das mag im Vergleich wenig klingen, aber was zählt, ist der Netto-Effekt: „Das Netto ist beim Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre ungefähr bei null, ein bis zwei Gigatonnen nehmen die Meere sogar auf. Im Gegensatz dazu führen die Menschen der Atmosphäre kontinuierlich Kohlendioxid zu.“ Von den sieben Gigatonnen jährlich, die die Menschheit verursacht, bleibt etwa die Hälfte in der Atmosphäre.
„Netto gibt der Ozean gar kein CO2 ab, sondern nimmt seit Jahrzehnten welches auf“, stellt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung klar. „Das ist durch rund 10 000 CO2-Messungen im Ozean von Forschungsschiffen belegt.“ In der Folge steigt die CO2-Konzentration in den Meeren, was zur Versauerung des Meerwassers führt.
Ein weiteres Argument führt Rahmstorf an: „Wir wissen ja, wie viele fossile Brennstoffe gefördert und verbrannt wurden und wie viel CO2 dabei in die Atmosphäre gelangt ist.“ Drittens hat Hans Suess in den 50er-Jahren eine Untersuchung durchgeführt, die belegt, dass das CO2 in der Atmosphäre nicht aus den Ozeanen stammt, sondern aus der Verbrennung von Erdöl, Erdgas oder Kohle. Anhand der Isotope der Kohlenstoffatome konnte der Forscher nachvollziehen, ob sie aus den Ozeanen oder aus der Verbrennung fossiler Stoffe stammen.
EIKE zu Punkt 2
Die Werte, die Herr Marotzke angibt, beruhen auf spekulativen Abschätzungen der CO2-Kreisläufe (was es mit der Genauigkeit der IPCC-Werte auf sich hat, ist spätestens seit den Himalaya-Gletschern bekannt), die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten: Die Abschätzung, die zur Anreicherung von anthropogenem CO2 in der Atmosphäre führt, beruht auf den 13C Isotopenanalysen. Hier liegt ein einfacher Rechenfehler vor (siehe E. Schulze), wie auch die Arbeit von Knorr bestätigt. Anthropogenes CO2 ist seit 200 Jahren gleichbleibend und nicht vom Rauschen zu unterscheiden, E. Schulze in "Über den Anteil am atmosphärischen Kohlendioxyd durch Verbrennungsvorgänge", August 2009, sowie Knorr, W. “Is the airborne fraction of anthropogenic CO2 emissions increasing? Geophysical Research Letters, 2009; 36 (21). Des Weiteren ist das Statement von Herrn Marotzke nicht hilfreich, der Bedeutung der Meere für die atmosphärische CO2-Konzentration auch nur annähernd gerecht zu werden, wie die folgende Abbildung zeigt.
Die Abbildung zeigt den aus Eisbohrkernen rekonstruierten Temperaturverlauf und dazu die atmosphärische CO2-Konzentration. Zum einen ist überdeutlich zu erkennen, dass das CO2 der Temperatur folgt und nicht umgekehrt und zum anderen handelt es sich um einen linearen Zusammenhang. Beide Kurven stehen in einem linearen Verhältnis zueinander, was in der folgenden Datenreihe, die einen längeren Zeitraum abdeckt, verdeutlicht wird (http://tucsoncitizen.com/wryheat/2009/06/24/al-gores-favorite-graph/). Jeder Wissenschaftler oder wissenschaftlich Interessierte weiß, wenn die Temperatur dem CO2-Gehalt der Atmosphäre folgen würde, müsste der Zusammenhang nicht linear, sondern logarithmisch sein! Es handelt sich demnach um Ausgasungserscheinungen des Ozeans (und der Böden). Im umgekehrten Fall (wird es kälter) nimmt der Ozean das CO2 auf. In der Physik ist bekannt, dass der CO2-Gehalt des Wassers neben dem Druck, vor allem von der Temperatur abhängt. Bei zunehmenden Temperaturen gast folglich gebundenes CO2 aus, wodurch die maßgebliche Rolle der Ozeane belegt ist. Noch ein paar Zahlen unsererseits: Nach Angaben der NASA sind in den Meeren ca. 40.000 GT C gespeichert, in den Böden nach den Angaben des IPCC gar die unvorstellbare Menge von 66.000.000 – 100.000.000 GT C. Aus beiden Senken gast CO2 temperaturabhängig aus.
Die Aussage “Netto gibt der Ozean gar kein CO2 ab, sondern nimmt seit Jahrzehnten welches auf“ ist demnach eine Falschaussage.
Fazit: Rahmstorf und Marotzke scheinen grundlegende physikalische Zusammenhänge aus dem Blickfeld gerückt zu sein. Die atmosphärische CO2-Konzentation folgt der Temperatur. Beide stehen in einem linearen Verhältnis zu einander, was nur den Rückschluss auf Ausgasungsvorgänge (Ozean/Land) zu lässt.
3.) These lt. Focus der Klimarealisten :
Vulkane stoßen viel mehr CO2 aus als menschliche Aktivität
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Vulkane und Gestein, vor allem in Vulkangebieten, geben tatsächlich CO2 ab. Die Menge ist schwer zu messen, „aber garantiert deutlich niedriger als die vom Menschen verursachte Menge“, stellt Marotzke klar. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass die CO2-Emissionen durch Vulkane ungefähr zwei Prozent der vom Menschen verursachten Emissionen ausmachen würde. Eine sehr viel höhere Emissionsrate aus Vulkanen und Gesteinen gilt als unwahrscheinlich: Vor der Industrialisierung war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre relativ konstant.
Wäre der Vulkanismus der Hauptemittent, hätte der CO2-Gehalt der Atmosphäre auch vor der Industrialisierung kontinuierlich ansteigen müssen.
EIKE zu Punkt 3
Zu dieser Behauptung verweisen die Autoren auf die Arbeiten des Instituts für Angewandte-Geologie der Uni-Erlangen: “Insgesamt stammt der Hauptteil des CO2 in der Erdatmosphäre aus dem Erdinneren, kommt aber nicht nur aus den Vulkanen, sondern tritt als sog. "juveniles Kohlendioxid" aus einer Vielzahl von Stellen, die teilweise recht unspektakulär aussehen. Es ist dies eine natürliche Folge der Plattentektonik,… Eine exakte Quantifizierung der gesamten, aus dem Erdinneren ausströmenden CO2-Mengen ist heute noch nicht möglich. Dies liegt einfach darin begründet, daß es unmöglich ist, an einer genügend großen Anzahl von Stellen (so z.B. an den Ozeanböden) kontinuierlich zu messen“ (http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/klima1.htm).
Noch ein paar weitere Zahlen, die die Dominanz der durch vulkanische Aktivität austretenden sog. Treibhausgase zeigt. Das Wissenschaftsmagazin “scinexx“ schreibt: “Denn egal ob an Land oder am Grund der Ozeane: Schlammvulkane stoßen jährlich Millionen Megatonnen an Methan aus und nehmen dadurch Einfluss auf das Weltklima.“ Bisher hatten Wissenschaftler den mittleren Gesamtanteil von Methan auf der Basis von 160 Schlammvulkanen aus 15 verschiedenen Gebieten mit 30 bis 35 Megatonnen/Jahr beziffert, was anhand der jüngsten Untersuchungen des Alfred Wegener Instituts und der obige Meldung von scinexx deutlich zu niedrig ist. Prof. Dr. Achim J. Kopf (Marine Geotechnik am DFG Forschungszentrum der Universität Bremen) gibt folgende Werte an, die aus den Schlammvulkanen entweichen: 1,97 . 1011 bis 1,23 . 1014 m³ Methan/Jahr, wovon 4,66 . 107 bis 3,28 . 1011 m³ aus Oberflächenvulkanen stammen. Dies entspricht einer Gewichtsmenge von 141 – 88.000 Tg/Jahr (1Tg = 1 Million metrische Tonnen).
Selbst von den etwa ca. 1.400 aktiven Vulkanen (ein Vulkan gilt als aktiv, wenn er in den letzten 10.000 Jahren ausgebrochen ist) sind derzeit erst 24*) vermessen, wobei die Bodenausgasungen um die Vulkane kaum berücksichtigt sind.
*) Die Angaben schwanken je nach Literatur um ein paar Vulkane.
Fazit: Die befragten “Klimaforscher“ sind ganz offensichtlich in ihren Erkenntnissen nicht auf der Höhe der Zeit. Die vulkanisch bedingten Ausgasungen sind nicht einmal zu 1% vermessen und damit bekannt und der Hauptanteil des atmosphärischen CO2-Gehalts stammt aus tektonischen Prozessen und ist somit weitgehend vulkanischen Ursprungs.
4.) These lt. Focus der Klimarealisten
Der Wasserdampf
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
„Klar ist Wasserdampf das wichtigste Treibhausgas“, sagt Martin Claußen, Mitdirektor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und Vorsitzender der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft: „Er wirkt wie ein Verstärker.“ Der Wasserdampf ist aber nicht der Grund für die Erwärmung, sondern die Folge: Die Temperatur bestimmt, wie viel Wasserdampf in der Atmosphäre ist und nicht umgekehrt.
Im Gegensatz zum Kohlendioxid bleibt Wasserdampf meist nur wenige Tage in der Atmosphäre – und kehrt dann als Regen auf die Erdoberfläche zurück. Je wärmer allerdings die Atmosphäre ist, umso mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Damit spielt der Wasserdampf tatsächlich eine sehr große Rolle beim natürlichen Treibhauseffekt. Die Wasserdampf-Moleküle in der Erdatmosphäre können wiederum Wärmestrahlung absorbieren und die Temperatur so weiter erhöhen.
EIKE zu Punkt 4
„Leider“ gibt es kein Wasserdampf-Feedback, auch wenn dies noch so sehr beschwört wird, wie die folgende Abbildung zeigt.
Die Abbildung zeigt die Änderung der globalen relativen Luftfeuchte für unterschiedliche Höhen anhand von NASA-Satellitendaten. Entgegen der Aussage von Herrn Claußen, ist keine Zunahme des Wasserdampfgehalts, sondern eine globale Abnahme zu verzeichnen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es in den letzten 60 Jahren keinen Anhaltspunkt für eine treibhausgasbasierte Erwärmung gibt.
700 mbar entspricht ca. 3.000 m-Höhe
600 mbar entspricht ca. 4.000 m-Höhe
500 mbar entspricht ca. 5.500 m-Höhe
400 mbar entspricht ca. 7.000 m-Höhe
300 mbar entspricht ca. 9.000 m-Höhe
Auch stellte die NASA bereits 2004 fest, dass die Klimamodelle den Einfluss von Wasserdampf überbewerten: “A NASA-funded study found some climate models might be overestimating the amount of water vapor entering the atmosphere as the Earth warms. They found the increases in water vapor were not as high as many climate-forecasting computer models have assumed.” (http://www.nasa.gov/centers/goddard/news/topstory/2004/0315humidity.html).
Zur Wirkung des sog. Wasserdampf-Feedback hat EIKE in ihrem Artikel “Das wissenschaftliche Ende des Treibhauseffekts“ (http://www.eike-klima-energie.eu/lesezeichen-anzeige/das-wissenschaftliche-ende-der-klimakatastrophe/) eingehend Stellung genommen. Wir zitieren: “Die unbefriedigende Situation änderte sich nun schlagartig mit zwei neuen Arbeiten, von denen die eine im Feb. 2009 bei Theoretical and Applied Climatology [2], die andere im Sept. 2009 bei Geophysical Research Letters erschien [1].
G. Paltridge, A. Arking und M. Pook zeigten in der Zeitschrift Theoretical and Applied Climatology, dass die spezifische und relative Feuchte in der mittleren und oberen Troposphäre (oberhalb 850 hPa) im Gegensatz zu den Voraussagen der Klimamodelle des IPCC in den Jahren 1973 bis 2007 mit den steigenden Temperaturen in dieser Zeit abnimmt, was einer negativen Rückkopplung entspricht.”
Und genau diese neg. Rückkopplung, die das IPCC geflissentlich unterlassen hat zu erwähnen, hat der Atmosphärenforscher am MIT, Prof. Dr. Lindzen, beschrieben. Eine deutsche Zusammenfassung findet sich unter (http://wetterjournal.wordpress.com/2009/05/21/die-argumente-der-klimaskeptiker-i-treibhauseffekt-und-wolken/)
Weitere Fachliteratur:
Paltridge, G., Arking, A. and Pook, M. 2009. Trends in middle- and upper-level tropospheric humidity from NCEP reanalysis data. Theoretical and Applied Climatology: 10.1007/s00704-009-0117-x. A comparison of tropical temperature trends with model predictions”, by Douglass, D.H., J.R. Christy, B.D. Pearson, and S.F. Singer, 2007 – International Journal of Climatology
Fazit: In den Aussagen der befragten “Klimaforscher“ kommt zum Vorschein, dass Vermutungen mit der Realität, die längst das Postulat der Wasserdampfverstärkung widerlegte und einen Schritt weiter ist, verwechselt werden.
5.) These lt. Focus der Klimarealisten
Die Sonne beeinflusst das Klima
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Die Sonne ist der Energielieferant der Erde. Ihre Aktivität schwankt in einem ungefähr elfjährigen Zyklus. Es ist unbestritten, dass diese Schwankungen des Sonnenzyklus in der Vergangenheit das Klima verändert haben. Sie können aber aus zwei Gründen die Erwärmung im 20. Jahrhundert nicht erklären. Erstens: Seit Ende der 70er-Jahre wird die Sonnenstrahlung direkt von Satelliten aus gemessen. Diese Beobachtungen zeigten, dass der Unterschied zwischen Maximum und Minimum der Sonnenstrahlung während eines Zyklus etwa 0,1 Prozent der Strahlungsintensität ausmachen. „Die Stärke der Schwankungen ist zu gering. Die Strahlungswirkung der vom Menschen verursachten Treibhausgase ist inzwischen um ein Mehrfaches stärker“, Rahmstorf.
Und zweitens: Hätte der Zyklus der Sonne tatsächlich einen signifikanten Einfluss auf das Klima, dann ist es nicht zu erklären, dass sich die Erde in den letzten dreißig Jahren erwärmt und nicht im Takt mit der Sonne wieder abgekühlt hat. Eine aktuelle Studie, die im Magazin „Nature“ veröffentlicht wurde, kam gar zu dem Ergebnis, dass die Sonnenaktivität seit über 50 Jahren nicht zugenommen, in den letzten 20 sogar abgenommen hat.
EIKE zu Punkt 5
“Erstens… Die Stärke der Schwankungen ist zu gering. Die Strahlungswirkung der vom Menschen verursachten Treibhausgase ist inzwischen um ein Mehrfaches stärker“, Rahmstorf.
Dies ist eine Falschaussage, bezogen auf die solaren Aktivitätsschwankungen, wie die folgende Abbildung belegt.
Die Abbildung, Quelle: GISS, zeigt die sich ändernde Strahlungsabgabe (Variabilität, TOP = Top Of Atmosphere) der Erde im Zeitraum 1984 – 2005. Anmerkung: Dem GISS ist bei der Beschriftung der Zeitachse ein Fehler unterlaufen, es muss natürlich heißen, Year plus 1900. Der Hub zwischen Min. – Max. beträgt 7 W/m2.
Dazu noch die solare Aktivitätskurve, aus der ersichtlich wird, wie stark die Strahlungsabgabe der Erde mit der Sonnenaktivität korreliert – die Kurven sind nahezu in ihrer Form deckungsgleich.
“Und zweitens: Hätte der Zyklus der Sonne tatsächlich einen signifikanten Einfluss auf das Klima,… dass die Sonnenaktivität seit über 50 Jahren nicht zugenommen, in den letzten 20 sogar abgenommen hat.“ Rahmstorf
Auch dies ist leider eine Falschaussage. Der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 208-jährige de Vries/Suess-Zyklus hatte um 2003 sein langjähriges Maximum, als in Deutschland die Presse vom “Hitzesommer“ redete. In 2005 (der de Vries/Suess-Zyklus hat, wie der im Mittel 11-jährige, „untergeordnete“ Schwabe-Zyklus, oft eine Doppelspitze in der Aktivität), als überall von den “Hitzetoten“ in der Presse zu lesen war, sagte der Chef-Sonnenforscher der NASA, Hathaway: “Das Solare Minimum explodiert – Das Solare Minimum sieht seltsamerweise aus wie ein solares Maximum.“ (http://science.nasa.gov/headlines/y2005/15sep_solarminexplodes.htm)
Rahmstorf hebt bei seinen Aussagen auf die Satellitendaten ab, die seit 1979 die solare Aktivität messen. Satelliten sind hierfür sicherlich das geeignete Instrument, nur muss der Satellit auch die „Augen“ dafür haben, die solare Aktivität zu sehen. Genau die hat er aber nicht! Die solaren Aktivitätsschwankungen werden im sog. TSI (Total Solar Irradiance) zusammengefasst. Das Messsystem ist aber nur in der Lage, den Wellenlängenbereich von 200 nm – 2.000 nm aufzunehmen, also nur einen Bruchteil des solaren Aktivitätsspektrums. Von “Total“ kann demnach gar keine Rede sein. Insbesondere die Berieche, die zwischen Sonnenminimum und Sonnenmaximum am stärksten variieren, werden gar nicht aufgezeichnet. So variiert im Schwabe-Zyklus die solare Aktivität im sichtbarem Bereich lediglich um <1%, im UVB-Bereich (205 nm) um ca. 7%, bei 150 nm bereits um 15%, im EVU (<150 nm) sogar um 35% und im Röntgenbereich gar um das 100-fache. Über die kosmische Strahlung*) (Svensmark-Effekt) und die Stratosphäre, übt die Sonne jedoch auch in dem nicht aufgezeichneten Energiebereich indirekt, bzw. direkt Einfluss auf das irdische Wettergeschehen und somit auf das Klima.
*) Die solare Aktivität im Hauptsonnenzyklus, dem de Vries/Suess-Zyklus lässt sich denn auch nicht im TSI erkennen.
Die wegweisenden Arbeiten von Svensmark und Veizer, die Rahmstorf, Schellnhuber und Marotzke offensichtlich nicht bekannt sind (Höhe der Zeit?) finden Sie z.B. unter (http://www.sciencedirect.com/..). Die Welt widmete Svensmark im Dezember 2009 folgenden Titel “Ein Physiker erschüttert die Klimatheorie“ (http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article5528858/Ein-Physiker-erschuettert-die-Klimatheorie.html). Weiteres wissenschaftliches Material findet sich unter (http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=2547). Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Fazit: Bei den Sonnenaktivitätskurven des TSI handelt es sich um eine Mogelpackung, bzw. um eine irreführende Bezeichnung. Die solare Aktivität hat bis zum Maximum des Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährige de Vries/Suess-Zykluss (ca. 2003) kontinuierlich zugenommen, synchron zur leichten Temperaturerhöhung, die die Satellitendaten ausweisen. Seit dem Rückgang der solaren Aktivität (de Vries/Suess-Zyklus) und dem Ausbleiben des 24. Schwabezyklus, rauschten die Erdtemperaturen in den Keller, wie wir dies gegenwärtig in weiten Teilen auf der Nordhalbkugel anhand des strengen und langen Winters zu spüren bekommen.
6.) These lt. Focus der Klimarealisten
Alle Klimavorhersagen sind Quatsch
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Die Wissenschaftler werden häufig als Klimapropagandisten oder Klimahysteriker beschimpft. Gleichzeitig wird ihnen vorgeworfen, nur ungenaue Aussagen zu treffen.
Zum Beispiel die, dass sich die Temperatur bis Ende des Jahrhunderts um einen Wert zwischen 1,1 und 6,4 Grad erwärmen wird. Konkretere Prognosen lassen sich nicht treffen, sie wären unseriös. Die genannte Spanne stellt keine Unsicherheit dar. Sie entsteht aus der Arbeit der Klimaforscher, die eine ganze Reihe von Szenarien durchrechnen, nach dem Prinzip: „Wenn wir soundso viel CO2 ausstoßen, dann wird es soundso warm.“ So kommen die Differenzen zustande.
Dass die Vorhersagen aber alles andere als Unsinn sind, kann man der Landkarte unten entnehmen. Die einzelnen Grafiken des Weltklimarats IPCC zeigen die Prognosen von Modellen, die nur natürliche Einflüsse auf die Temperaturentwicklung berücksichtigt haben (blau) und von Modellen, die auch den Einfluss der Menschen miteinbezogen (rot). Die Linie zeigt jeweils die tatsächlichen Messwerte an.
Häufig behaupten Skeptiker auch, dass die Prognosen bislang alle zu pessimistisch ausgefallen sind. Auch das widerlegt die Karte des IPCC.
EIKE zu Punkt 6
Klimamodelle sind grundsätzlich nicht dazu geeignet, dass Geschehen für die nächsten Jahre auch nur annähernd richtig wiederzugeben, wäre die treffende Bezeichnung. Da sich jedes Modell/Vorhersage an der Realität messen muss, zeigt die folgende Abbildung, dass selbst für kurze Zeiträume, Klimamodelle fulminant an der Realität vorbei gehen. Die globalen Temperaturen fallen deutlich, das IPCC meldet anhand seiner Modelle, steigende Temperaturen.
Die Abbildung zeigt die vier Temperatur-Szenarien (B1, A1B, A2, Commitment) aus dem IPCC-Bericht 2007, die aus den IPCC-Klimamodellen ermittelt wurden. Das Szenario “Commitment“, welches die niedrigste Temperaturentwicklung angibt, geht dabei von einer gleich bleibenden CO2-Konzentration wie im Jahr 2000 aus! Bei den drei anderen Szenarien steigt indes die CO2-Konzentration weiter an, wie dies z.B. die Mauna Loa-Daten wiedergeben, Quelle: S.d.W. 02/09, “Kalt erwischt“, S. 21 – 22. Die roten Punkte geben die tatsächliche Temperaturentwicklung bis 2008 wieder (schwarze Punkte, sind die gemessenen Temperaturwerte bis 2005). Seit 2005 fallen die Temperaturen deutlich. Die grün, blau und violett schraffierten Bereiche zeigen die Szenarien der früheren IPCC-Vorhersagen (FAR = First Assessment Report, 1990; SAR = Second Assessment Report, 1995; TAR = Third Assessment Report, 2001).
Schellnhuber zeigte jüngst in beeindruckender Weise, was von Klimamodellen zu halten ist: “Wir sind in der Lage, mit Modellen zu erkennen, dass bei fortschreitender Erwärmung in 100 Jahren alle Himalaya-Gletscher verschwunden sein dürften.” Diese Aussage machte der „Forscher“ Schellnhuber kürzlich im Bayerischen Rundfunk (BR5). Seit Glaciergate wissen wir, was es mit dem vermeintlichen Ergebnis aus Klimamodellen zum Himalaya-Gletscherschwund auf sich hat. Herr Schellnhuber schiebt dieses "katastrophale" Abschmelzen auf den Rußausstoß chinesischer Kohle-Kraftwerke. Kein weiterer Kommentar zu den Klimamodellen!!
Zum Abschluss lassen wir das IPCC selbst zu den Klimamodellen Stellung nehmen. Im dritten Sachstandsbericht 2001 Sec. 14.2.2.2., S. 774 heißt es: ”… we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible”
Fazit: Wissenschaft ist die Lehre der Exaktheit. Klimamodelle haben nichts mit Exaktheit, sondern lediglich etwas mit Vermutungen und Gewichtungen zu tun, durch welche die Endergebnisse in beabsichtigter Weise getrimmt werden. Vermutungen, bzw. Vermutungswissenschaftler sollten in der seriösen Wissenschaft keinen Einzug halten. Darüber hinaus kennen die “Klimaforscher“ ganz offensichtlich nicht die eigenen Klimamodelle, was den Anschein hat, dass die befragten “Klimaforscher“ nicht wissen, wovon sie reden!
7.) These lt. Focus der Klimarealisten
Die IPCC-Berichte sind politisch beeinflusst
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Das IPCC sei eine interessengeleitete Kungelrunde, behaupten Klimaskeptiker. „Das ist eine Verschwörungstheorie. Den Verschwörungstheoretikern kann man Fakten vorlegen, so viel man will, das kommt bei denen nicht an“, sagt Marotzke. „In der gesamten Geowissenschaft gibt es nichts Vergleichbares zu den IPCC-Berichten, nichts, das so sorgfältig begutachtet wird. An der Erstellung sind über 1000 Wissenschaftler beteiligt. Es gehen nur Studien in die Berichte ein, die zuvor veröffentlicht und damit von der Fachwelt beurteilt wurden. Die IPCC-Berichte, die aus diesen begutachteten Studien entstehen, werden wiederum begutachtet, und das mehrfach.“ Davon auszugehen, dass über 1000 Wissenschaftler die Wahrheit unterdrücken und nicht ein einziger ausschert, ist abwegig. „Jeder Wissenschaftler, der stichhaltig belegen könnte, dass die menschengemachte Erwärmung kein Problem ist, wäre auf einen Schlag der berühmteste Wissenschaftler der Welt. Das würde sich doch kein Forscher entgehen lassen“, argumentiert Marotzke weiter.
Außerdem werden die Berichte des IPCC-Berichts anschließend noch zusammengefasst – und von Regierungsvertretern verabschiedet. Dass all die Regierungen mit den unterschiedlichsten Interessenlagen der Zusammenfassung des IPCC-Berichts Satz für Satz einstimmig zugestimmt haben, ist nur „deshalb möglich, weil an den enthaltenen wissenschaftlichen Ergebnissen beim besten Willen nicht zu rütteln ist. Die Bush-Administration hätte dem Bericht sonst wohl kaum zugestimmt“, stellt Rahmstorf klar.
EIKE zu Punkt 7
Das IPCC sollte sich nicht hinter Politikern verstecken, sondern für seine Arbeiten und die seiner Leader selbst gerade stehen. Climategate ist real. Glaciergate ebenfalls und beides ist nur die Spitze des Eisbergs, wie die Temperaturmanipulationen diverser Institute, darunter das GISS, schließen lassen. Die Herren haben, um zu steigenden Temperaturen zu gelangen, einfach die Stationen heraus genommen, die fallende Temperaturen ausweisen und die Stationen, die in Ballungszentren liegen und somit steigende Temperaturen ausweisen, betrachtet (SURFACE TEMPERATURE RECORDS: POLICY DRIVEN DECEPTION? by Joseph D’Aleo and Anthony Watts). Ein Beispiel für die Güte der verbliebenen Messstationen.
Fazit: Climategate ist traurige Gewissheit. Der Rücktritt von Phil Jones, der den Betrug zugibt oder der Himalaya-Betrug der zugegeben wurde, beweisen: Es gibt ein Klimakartell von korrupten Klimaforschern, die Daten fälschen, Kollegen diffamieren und Begutachtungen manipulieren.
8.) These lt. Focus der Klimarealisten
Der Mensch ist nur für drei Prozent des CO2 verantwortlich
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Wer das sagt, vergleicht Äpfel mit Birnen. Die 97 Prozent CO2-Emissionen, für die angeblich die Natur zuständig ist, gehören zu einem geschlossenen Kreislauf: Menschen, Tiere und Pflanzen atmen Milliarden von Tonnen CO2 aus. Allerdings stehen auf der anderen Seite Pflanzen, die das CO2 (zusammen mit anderen Stoffen) durch die Photosynthese wieder in Blätter und Holz umwandeln. Der biologische Kohlenstoffkreislauf ist geschlossen. „Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre war jahrtausendelang praktisch konstant und steigt erst an, seit wir dem System riesige Mengen an zusätzlichem Kohlenstoff aus fossilen Lagerstätten zuführen“, erklärt Rahmstorf.
Diese vom Menschen verursachten Emissionen machen zwar tatsächlich etwa die oben genannten drei Prozent aus – dabei handelt es sich aber um Milliarden Tonnen Kohlendioxid, die dem eigentlich stabilen Kohlenstoffkreislauf netto hinzugefügt werden.
EIKE zu Punkt 8
Es gibt in der Natur keine stationären Prozesse, allenfalls periodisch-instationäre, wie z.B. den Tag/Nacht-Rythmus. Dies sollte einem Physiker, wie Rahmstorf eigentlich bekannt sein.
Mit zunehmender Erwärmung gast nicht nur zusätzliches CO2 aus, welches vorher, z.B. in den Weltmeeren gebunden war (siehe unter Punkt 2). Auch das Leben überall auf der Welt nimmt an Vielzahl und Vielfalt zu. Nicht umsonst gelten tropische Regenwälder als das Dorado der Artenvielfalt. Das CO2 wird per Photosynthese nur zum Teil in Biomasse umgewandelt, ca. 30 % gehen als Hydrogencarbonat in die Böden (siehe Fachbücher der Pflanzenphysiologie). Ein nicht weiter wachsender Pflanzenbestand scheidet durch die Photosynthese (O2) und durch Atmung (CO2) die gleiche Menge ab, wie er für die Atmung (O2) und Photosynthese (CO2) verbraucht. Während der Wachstumsphase der Pflanzen wird im Zuge der Photosynthese so viel CO2 in organische Substanz eingebaut und O2 an die Atmosphäre abgegeben wie die Konsumenten dieser organischen Substanz (Bakterien, Pilze, Weidetiere, der Mensch, ja die Pflanzen selbst durch ihre Atmung) im Zuge der Verdauung, Atmung, Verrottung, Verwesung an CO2 freisetzen und an O2 verbrauchen. Dieser Prozess ist jedoch dynamisch und somit nicht für einen betrachteten Zeitabschnitt, wie z.B. 30 Jahre (internationale Definition für Klimazeitraum) konstant oder geschlossen. Mit zunehmendem Wachstum, z.B. durch bessere klimatische Bedingungen, wozu auch CO2 gehört, nicht umsonst ist CO2 ein effektiver Pflanzendünger, ergibt sich bildlich gesprochen, eine Spirale nach oben. Es gibt in einer offenen Atmosphäre mit ständiger Durchmischung keinen geschlossenen Kreislauf. CO2 schwankt mit der Temperatur und war nie konstant. Mit zunehmender Artenvielfalt steigen z.B. auch deren CO2-Emissionen (siehe unter Punkt 9).
Wer behauptet, natürliches CO2 wäre konstant, also ohne Einfluss auf die atmosphärischen CO2-Schwankungen, der hat entweder sein Metier verfehlt, oder sagt bewusst Falsches, wie die folgende Abbildung zeigt.
Die Abbildung zeigt, wie sich laut NASA/Science die Artenvielfalt seit Beginn der 1980-Jahre steigerte, was folglich auch Auswirkungen auf die C-Kreisläufe der Natur hat. Von konstanten Kreisläufen kann also gar keine Rede sein.
Fazit: Der atmosphärische CO2-Gehalt war in der Atmosphäre nie konstant, sondern schwankte ganz erheblich. Anhand der gigantischen natürlichen CO2-Mengen, die allein durch eine Erwärmung freigesetzt werden und den CO2-Pegel triggern (Abbildung unter Punkt 2), gehen die wenigen GT anthropogenem CO2 im Hintergrundrauschen natürlicher Fluktuationen unter.
9.) These lt. Focus der Klimarealisten
Wir atmen zu viel
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Es stimmt, dass Menschen, Pflanzen und Tiere Kohlendioxid ausatmen – und zwar die unvorstellbare Menge von etwa 120 Milliarden Tonnen pro Jahr. Aber: Wie schon erwähnt, gehören diese zum geschlossenen Kohlenstoffkreislauf. Das ausgeatmete CO2 entsteht bei der Verbrennung von Nahrungsmitteln im Körper. Es ist also Kohlendioxid, das vorher der Atmosphäre durch die Photosynthese entzogen wurde.
Das Gleiche gilt für die Verbrennung von Holz: Wird immer nur so viel Holz verbrannt wie auch wieder aufgeforstet wird, trägt die Holzverbrennung nicht zusätzlich zum Treibhauseffekt bei.
EIKE zu Punkt 9
Mit jedem Atemzug CO2 (385 ppm), dass wir einatmen, atmen wir die fast 150-fache Menge CO2 wieder aus. Jeder Mensch fast 1 Tonne und Jahr. Die von allen Menschen im Atmungsprozess erzeugte CO2-Menge ist beispielsweise mit der des weltweiten automobilen Verkehrs in etwa gleich zu setzen. Gottlob ist beim IPCC noch niemand mit der Forderung an die Menschheit herangetreten, dass diese, oder bestimmte Länder, jetzt nicht mehr atmen dürfen oder zumindest der Sport einzuschränken ist, bei dem bekanntermaßen die Atmung auf Hochtouren läuft.
Wie bereits geschildert, gibt es in der Natur weder stationäre Systeme, noch geschlossene Kreisläufe. Die Menge CO2, die die Menschheit im Jahr durch den Citrat-Zyklus produziert und in die Umwelt abgibt, ist vernachlässigbar, mit der Menge, die Bakterien oder Insekten als Beitrag zusteuern. Nach Brefeld beträgt allein die Biomasse der landlebenden Mikroorganismen 400 Milliarden Tonnen, die alle über den Citratzyklus Energie gewinnen und dabei CO2 freisetzen. Die Biomasse der Menschen liegt mit 0,4 Milliaden Tonnen bei 1/1000 und ist damit vernachlässigbar klein. Wie ein jeder weiß, steigen mit zunehmender Temperatur die Lebensbedingungen für Bakterien und sonst. Mikroorganismen. Nicht umsonst werden in der medizinischen Forschung die dort ablaufenden Prozesse mit dem Katalysator Wärme beschleunigt. D.h. aber, dass mit zunehmender Erwärmung die Biomasse entsprechend, teils explosionsartig steigt und damit natürlich auch deren Stoffwechsel und mit diesem die Atmung, wodurch sich die ausgebrachte CO2-Menge dieser Spezies deutlich erhöht.
Die genannten 120 GT beruhen denn auch nur auf den Abschätzungen des IPCC: 60 GT/Jahre durch Respiration von Pflanze und Tier und 60 GT/Jahr durch Bodenatmung (Bakterien). Diese Schätzung ist mehr als fragwürdig (auch ohne Glaciergate). Allein die Insektenatmung einer Spezies (Drosophila) beträgt im halben Jahr 2.000 GT!!! (Fachbücher der Tierphysiologie).
Die folgende Abbildung zeigt, wie sich dynamische Populationsmodelle verhalten. Es sind keine stationären oder in sich geschlossenen Systeme, sondern stark dynamische und offene.
Die Abbildung links zeigt den Unterschied zwischen begrenztem und exponentiellem Wachstum bei optimalen Bedingungen. Populationen bewegen sich, je nach Rahmenbedingungen zwischen diesen Kurven. Die rechte Abbildung zeigt anhand der Räuber/Beute-Beziehung das Schwingverhalten der Individuenanzahl. Durch die derzeitige Schwingung nach oben, zu mehr CO2 (auf Grund von Ausdünstungen aus Ozean/Land und erhöhter Biodervisität) wird das Pflanzenwachstum angetrieben, wie es die Untersuchungen der NASA (Abbildung unter Punkt 8) zeigt.
Der weltweit anerkannte Prof. Veizer sagt hierzu folgendes: "CO2 reitet quasi Huckepack auf dem Wasserkreislauf, denn bei der Photosynthese müssen Pflanzen fast 1000 Wassermoleküle ausatmen, um ein einziges CO2-Molekül aufzunehmen." Wenn es wärmer wird, beschleunigt sich der irdische Wasserkreislauf, die Bioproduktivität erhöht sich, Bodenorganismen atmen vermehrt CO2 aus (http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=2547).
Fazit: Die befragten “Klimaforscher“ wandern auf ihnen unbekanntem Terrain und kommen dabei mächtig ins Straucheln. Deren genannte Zahlenangaben sind reine Spekulation (Vermutungen). Die Aussage, es gäbe stationäre Systeme, die somit keinen Einfluss auf die atmosphärische CO2-Konzentration hätten, ist wissenschaftlicher Mumpitz.
10.) These lt. Focus der Klimarealisten
Das wird alles nicht so schlimm, weil es Rückkopplungen gibt
dazu im Text von Focus Redakteurin Christina Steinlein
Seit der Industrialisierung hat die Menschheit die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um ein Drittel erhöht. Werden unvermindert Treibhausgase emittiert, wird sich der CO2-Gehalt bis etwa 2050 verdoppelt haben. Der jüngste Bericht des Weltklimarats nennt eine Spanne von 1,1 bis 6,4 Grad Celsius, je nachdem, wie sich die CO2-Emissionen entwickeln.
Schon eine leichte Erwärmung kann Vorgänge in Bewegung setzen, die den Treibhauseffekt verstärken oder abschwächen. Die Klimaforscher sprechen von positiven oder negativen Rückkopplungen. Es sind etliche dieser Rückkopplungen bekannt – das Problem ist, dass es sich dabei fast ausschließlich um solche Effekte handelt, die den Klimawandel beschleunigen. Die Wissenschaftler nennen solche Ereignisse „Kipppunkte“.
Die Erfahrung der Erdgeschichte zeigt, dass schon für Laien recht moderat klingende Klimaveränderungen immer massive Auswirkungen gehabt haben. Sie lehrt, dass in der Vergangenheit die Veränderung des Meeresspiegels pro Grad Celsius globaler Temperaturänderung zwischen 10 und 30 Metern lag. Wenn die Temperatur sich bis 2050 um zwei Grad erhöht, im Vergleich zu der Zeit vor der Industrialisierung, werden die Meeresspiegel langfristig um 20 Meter ansteigen. Venedig, New York und Bombay können wir vergessen“, warnt Hans-Joachim Schellnhuber, Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
Ob er die Folgen des Klimawandels als „nicht so schlimm“ einschätzt, bleibe jedem selbst überlassen, sagt Marotzke. „Die Fakten sprechen jedenfalls für sich.“
EIKE zu Punkt 10
Die meisten Rückkopplungen sind spekulativ und nicht nachgewiesen, bzw. widerlegt (siehe Punkt 4). Nie sind Kipppunkte in der Natur beobachtet worden. Dagegen verlaufen alle geophysikalischen Vorgänge in Zyklen. Es gibt keinen beschleunigten Klimawandel (siehe oben und folgende Abbildung). Die Konzentration des CO2 hat sich gemäß direkten Messungen um ca. 2,6 % seit 1826 erhöht. Dies liegt innerhalb der Fehlergrenze und somit im natürlichen Rauschen (Beck E.G., Reconstruction of atmospheric CO2 Background levels since 1826, unpublished manuscript; ww.realCO2.de). Der vorindustrielle CO2-Wert lag deutlich höher, als das IPCC dies angibt und war wesentlich volatiler, wie aus dem Bericht der amerikanischen Akademie der Wissenschaft zu entnehmen ist, dortige Figur 2 (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC129389/).
Prof. Augusto Mangini (Universität Heidelberg) hat in Zusammenarbeit mit Prof. Spötl von der Universität Innsbruck Stalagmiten der Spannagel-Höhle (Tirol) ausgewertet. Mittels weiterer Proxys (13C, Strontium, Barium, Yttrium, Blei, Schwefel, sowie ins Meer gespülte Sedimente) hat das Forscherteam seine Temperaturreihen abgesichert, so dass aus Sicht von Mangini et al. die Temperaturwerte (blaue Kurve) genauer, als mit Vergleichsmethoden (rote Kurve) angegeben werden konnte, Quelle: Wiener Zeitung vom 19.04.2009. Es fällt auf, dass die Temperaturwerte sehr viel variabler sind, als vom IPCC ausgewiesen. So stiegt im 4. Jahrhundert nChr. die Temperatur um 1,6°C in 120 Jahren. Hierzu ist der heutige Temperaturanstieg von 0,7°C im 20. Jahrhundert (der teilweise noch gefälscht ist) vergleichsweise gering.
Fazit: Wissenschaft ist die Lehre der Exaktheit! Marotzke, Rahmstorf und Schellnhuber sind dieser Maxime offensichtlich nicht verpflichtet und betätigen sich lieber als Vermutungswissenschaftler, deren Thesen mit schriller Propaganda und immer phantastischeren Horrorszenarien zum Sieg verholfen werden soll. Wir möchten den o.g. Professoren deshalb die Aussage eines gestandenen und seriösen Wissenschaftlers, Herrn Prof. Dr. John S. Mattick, der in Spektrum der Wissenschaft 03/05 (in einem anderen Zusammenhang, die Aussage aber umso passender beim Klimaspektakel) folgende Worte fand, zum Nachdenken entgegen und mit auf den Weg geben:
“Unbewiesene Annahmen entwickeln manchmal ein Eigenleben, was besonders in der Naturwissenschaft unangenehme Folgen haben kann. Am Anfang geht es gewöhnlich nur um eine plausible oder einfache Erklärung der Befunde. Wenn sie keine offensichtlichen Mängel aufweist und ihr Wahrheitsgehalt nicht unmittelbar überprüfbar ist, mutiert sie aber oft zum Glaubenssatz. Neue Beobachtungen werden dann passend interpretiert. Irgendwann aber muss das Dogma unter der Last eklatanter Widersprüche zusammenbrechen.“
Zusammengetragen von Dipl.-Ing. Michael Limburg, Dipl.-Biologe Ernst Georg Beck, Dipl.-Ing. Raimund Leistenschneider – EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Hallo NB,
offensichtlich reden wir aneinander vorbei! Zweifach haben sie mit „Das ist klar!“ und „Auch klar!“ Ihr Verstehen bekundet. Und genau deshalb besteht nicht die geringste Notwendigkeit hier ein wissenschaftliches „paper“ zu präsentieren. Und eben aufgrund dieser allzu trivialen Wahrheit kann nicht die Rede von einer ewigen oberen Grenze von 0,2 Gt/a sein!
Was Sauerstoffisotopen betrifft, wollte ich mit „trivial“ nur ausdrücken, dass mich Ihre überhebliche Haltung zu Herrn Leistenschneiders Aussage in punkto 18O nur aufgeregt hatte. Es ist auch nicht schlimm, dass nicht jeder weiß, ob Isotopenmessungen nun trivial sind oder nicht. Ihnen muss deshalb nämlich keine Perle aus der Krone fallen, wenn Sie im Umgang mit dieser Problematik über keinerlei Erfahrung und schon gar nicht aus Ihrer Berufspraxis verfügen, was ich mit meiner Äußerung indirekt so ausdrücken wollte.
Mfg
B. Hartmann
Lieber Herr Hartmann,
„Die von Ihnen angegebene obere Grenze des vulkanogenen CO2 in der Atmosphäre ist natürlich eine indirekte Ableitung und nicht anhand permanenter Messungen einer repräsentativen Menge von Vulkanen, Vulkanfeldern, untermeerischen Vulkanen, mittelozeanischen Rücken usw. ermittelt worden. Das ist Fakt! “
Das ist klar!
„Die jährliche Menge dieser Art von Co2-Ausstoß kann auch mal leicht infolge katastrophaler vulkanischer Ereignisse überschritten werden, was auch z.B. in der unmittelbaren Vergangenheit und natürlich auch viel früher öfter passiert ist. Das ist auch Fakt!“
Auch klar!
Wo ist jetzt Ihre Erklärung und die belegenden wissenschaftlichen Artikel, dass Ihre Behauptung:
„das ändert aber trotzdem nichts an dem fakt, dass dieser CO2-Anteil nicht zuverlässig als Teil des gesamten Kohlenstoffkreislaufs eingeschätzt werden kann.“
ein Fakt ist?
Bitte eine exakte Erklärung nebst wissenschaftlichem paper, was dagegen spricht, dass 0,2 GtC/Jahr nicht als obere Grenze für die gegenwärtige mittlere C02-Emission in die Atmosphäre aus geologischen Quellen zu sehen ist. Dass dies kein direkter Messwert ist und Isotopenmessungen nicht trivial sind, weiß jeder.
Hallo NB,
Sie machen es sich manchmal aber auch sehr einfach! Die von Ihnen angegebene obere Grenze des vulkanogenen CO2 in der Atmosphäre ist natürlich eine indirekte Ableitung und nicht anhand permanenter Messungen einer repräsentativen Menge von Vulkanen, Vulkanfeldern, untermeerischen Vulkanen, mittelozeanischen Rücken usw. ermittelt worden. Das ist Fakt! Die jährliche Menge dieser Art von Co2-Ausstoß kann auch mal leicht infolge katastrophaler vulkanischer Ereignisse überschritten werden, was auch z.B. in der unmittelbaren Vergangenheit und natürlich auch viel früher öfter passiert ist. Das ist auch Fakt!
Der von Ihnen empfohlene geologische ist in der Hinsicht auch nicht bahnbrechend und auch nicht ganz frei von Emotionen, was nicht unbedingt in einen wissenschaftlichen Artikel gehört: (sinngemäß) „Gasfreisetzungen infolge von Vulkanausbrüchen sind überhaupt nicht gefährlich (einmal abgesehen von der Gefährlichkeit der Explosion als solcher)“ Stimmt natürlich so nicht ganz und als ob jemand im Moment des Verfassens dahinter gestanden hätte und das Gegenteil behauptet hätte.
Auch mit dem O-18 ist es nicht ganz so trivial, wie man denken könnte: „Es wurden Veränderungen in dem Verhältnis des leichten (16-O) und schweren Isotops (18-O) des Sauerstoffes in Schalen von Foraminiferen festgestellt, die aus verschiedenen Tiefenintervallen von Ozeansedimenten entnommen wurden. Es wird vorausgesetzt, dass das 18-O/16-O-Verhältnis in den Schalen der planktonischen und benthischen Foraminiferen diese Gehalte im Meerwasser während ihrer Lebenszeit widerspiegelt. Durchgeführte Untersuchungen untermauern, dass sich das Karbonat der Foraminiferenschalen, das für die Isotopenuntersuchung verwendet wurde, unter Gleichgewichtsbedingungen aus dem Meerwasser in den Schalen ablagert. Des Weiteren wurde festgestellt, dass sich mit einer Temperaturverringerung im Wasser der Gehalt des Sauerstoffisotops 18-O erhöht und der Gehalt des Isotops 16-O verringert. dabei existiert eine weitere Annahme: Das leichte Sauerstoffisotop 16-O verdunstet in größeren Mengen (schneller) von der Ozeanoberfläche und trägt zum Aufbau der Eisbedeckung des Festlandes bei. Ganz folgerichtig ist dabei, dass sich dadurch im Meerwasser die Konzentration des schweren Sauerstoffisotops 18-O erhöht. Jedoch welcher Faktor bei der Formierung der Isotopenzusammensetzung der Meereswässer bestimmend war (die Wassertemperatur oder das Ausbringen des leichten Isotops 16-O über die Verdunstung großer Wassermassen) bleibt unklar.(Frage: Entweicht 16-O als H216-O oder als 16-O2?)Angesichts dessen wird gefolgert, dass die Veränderungen der 18-O-Gehalte in den Schalen der planktonischen und benthischen Foraminiferen bei konstanter Zusammensetzung und Salinität des Meerwassers die Temperaturänderungen der Wasserschichten widerspiegeln, in denen die Foraminiferen lebten. Dabei entspricht eine Änderung des 18-O-Gehalts um 1 % im Karbonat der Schalen einer Temperaturänderung des Wassers von 4 °C. Dementsprechend muss konstatiert werden, dass die methodologische Grundlage der Interpretation der Resultate der Sauerstoffisotopenuntersuchungen bei weitem nicht vollkommen ist, zumal die Rolle der Einflussfaktoren auf die 18-O-Konzentration in den Meeresorganismen unklar bleibt wie beispielsweise die primäre Isotopenzusammensetzung der Wässer, Temperaturschwankungen, Salinität, ökologische Lebensbedingungen der Mikrofauna und diagenetische Prozesse. Außerdem wirken sich Temperaturschwankungen der Ozeanoberfläche nicht im vollen Maße und nicht immer in den bodennahen Schichten aus. Und umgekehrt – die Temperaturparameter der Wassermassen als solche sind nicht immer abhängig von globalen planetaren Klimasituationen, sondern können durch das Bodenrelief, durch die konkrete Lage, den Charakter von Strömungen usw. bestimmt werden. Trotzdem sind die Schwankungen des 18-O/16-O-Verhältnisses in den Meeresbodenprofilen (in den Schalen der Foraminiferen) hinreichend deutlich ausgeprägt und werden als Zeugnis über Temperaturerhöhungen und Temperaturverringerungen der oberflächlichen und bodennahen Ozeanwässer angesehen. Daraus werden auch Rückschlüsse auf die Lufttemperatur gezogen.“
Also, z. B. auch das – nämlich meistens ist doch nicht alles ganz klar. Für mich zumindest.
#122: Raimund Leistenschneider sagte am Montag, 08.02.2010, 11:53:
‚Sehr geehrter Herr Müller, #93
„Will der Autor ernsthaft behaupten, die klimatischen Schwankungen in der Größenordnung von Jahrzehnten seien die Zacken dieser Kurve??“‘
Da ist mir beim editieren ein Lapsus unterlaufen und ich habe nicht bemerkt, dass ein Teil des Originaltextes im verdeckten teil des Editierfeldes stand. Und da überspringen Sie leider den teil mit meinen sachlichen Anmerkungen und Fragen und greifen eine Aussage auf, die Sie schonmal viel … hmm, wie nenne ich das jetzt, am besten gar nicht … beantwortet haben. Da sich zu meinen eigentlichen Fragen nichts getan hat und das Diagram immer noch auf eine falsche Quelle verweist, wiederhole ich einfach nochmal meinen text, auch wenn das nicht viel Sinn haben wird, da Sie sich ja anscheinend doch schon bewusst sind, dass DO-Events lokalen Charakter haben.
Der Originaltext ohne die ausversehen mitzitierten Teile:
64: Raimund Leistenschneider sagt:
„Wissenschaft fängt bei Transparenz und Seriosität an.“‚
Vielleicht können Sie Ihre Artikel ja in der Hinsicht verbessern, indem Sie die Quellen Ihrer Graphen angeben. Die Abbildung 1 ziehrt die Beschriftung „Rahmstorf 2003“. Ich nehme an, Sie meinen den Artikel „Timing of abrupt climate change: A precise clock“. Dort findet sich allerdings der Graph nicht. Wie Sie als Reaktion auf Klaus_V nachgereicht haben, stammt der Pfeil und das 6K Event aus einem Vortrag von jemand anderem. Dort ist allerdings auf der angegebenen Folie kein Bezug zur Zeit hergestellt. Das Diagram stammt also entweder aus einer anderen Quelle oder ist selbstgemacht.
Was allerdings nichts daran ändert, dass es Dansgaard-Oeschger events mit ihrem steilen Anstieg der Temperatur gab. Nur ist anscheinend immer noch strittig, ob es ein globales Erwärmungsevent war oder ein lokales. Ich habe mal ein wenig rumgelesen, und da scheint es verschiedene Meinungen zu geben. http://preview.tinyurl.com/yftcf8p erklärt ab 2:45 das DO-Event, postuliert aber, dass eine Erwärmung der Nordhälfte von einer Abkühlung der Südhälfte begleitet wurde, also nur Energie umverteilt wurde. Wikipedia liegt ähnlich, Rahmstorf 2003 macht keine Aussage. Kennen Sie ein Papier, dass das als globale Erwärmung kennzeichnet? Nur dann wäre es eine Widerlegung der Originalthese…
MfG, Marvin, nur mal kurz reinschauend
Lieber Herr Leistenschneider,
meine Frage bezog sich auf Ihre Gegenüberstellung von lokalen und globalen Temperaturtrends. Was a priori nicht vergleichbar ist, wie man leicht durch Vergleich rezenter Daten sehen kann. Und damit Ihre Behauptung nicht belegt.
Was soll das mit CO2 zu tun haben? Sie sitzen damit immer noch auf „Start“.
Lieber Herr Hartmann,
„danke für Ihren Hinweis auf den CO2-Artikel. das ändert aber trotzdem nichts an dem fakt, dass dieser CO2-Anteil nicht zuverlässig als Teil des gesamten Kohlenstoffkreislaufs eingeschätzt werden kann.“
Behauptungen sind kein Fakt?
Bitte eine exakte Erklärung nebst wissenschaftlichem paper, warum 0,2 GtC/Jahr nicht als obere Grenze für die gegenwärtige mittlere C02-Emission in die Atmosphäre aus geologischen Quellen zu sehen ist.
Lieber NB,
danke für Ihren Hinweis auf den CO2-Artikel. das ändert aber trotzdem nichts an dem fakt, dass dieser CO2-Anteil nicht zuverlässig als Teil des gesamten Kohlenstoffkreislaufs eingeschätzt werden kann. Wie sie angesichts dessen glauben können, dass sie eine obere Grenze dafür kennen bzw. ihr Vertrauen schenken ist mir ein Rätsel (s. auch Leistenschneiders Kommentar).
Gruß
B. Hartmann
Lieber NF,
ich wollte den Tread schon abschließen, möchte aber auch nochmal betonen, dass mir sehr viel an einem respektvollen Umgang liegt, auch wenn in der Sache die Meinungen hart bleiben.
In diesem Sinne bis zum nächsten mal, falls ich Zeit finde wie heute…
Sehr geehrter Herr NB,
„Was offensichtlich ein Trugschluß ist. Denn wie man wissen sollte (siehe die D-O-Literatur oder IPCC 2007), zeigen die von Ihnen in Ihrem „Widerlegungsversuch“ gezeigten D-O-Temperaturrekonstruktionen von Suenje/PIK den lokalen bis regionalen Temperaturverlauf an Grönlands Küste, aber Marotzke spricht explizit von Trends im global Mittel – womit Ihre Argumentation nicht valide ist, und es für Sie heißt: Zurück zum Start! – q.e.d. ;-)“
da Sie durch vermeintliche subjektive Feststellungen, gerne Resultate vorgeben möchten, was in der Wissenschaft ein zutiefst untypisches Verhalten ist – aber dies kennen wir ja von der gesamten sog. IPCC-Klima“elite“, haben Sie sich und das ganze Fundament der CO2-basierten Erwärmung/anthr. CO2-Ausbringung, zurück zum Anfang gesetzt.
Die CO2-Steigerung basiert auf den sog. vorindustriellen CO2-Pegeln. Diese stammen aus Eisbohrkernuntersuchungen. Iher Anmerkung zu den DO-Ereignissen heißt denn auch, angewendet auf den CO2-Pegel, dass die vorindustriellen Werte, mit denen IPCC und Co. agieren, lediglich von der Arktis stammen, keinen globalen CO2-Pegel wiedergeben, wiedergeben können, da in der Arktis bekanntlich weder CO2-Senken, noch CO2-Emissionen in nennenswertem Umfang vorhanden sind. Ergo diese Werte auch nicht als (unabdingbarer) Ansatzpunkt gewählt werden können, zu behaupten, der vorindustrielle CO2-Pegel wäre über Jahrtausende konstant und niedrig gewesen. Also, alle IPCC-Forscher und deren Anhänger, zurück zum Anfang.
Viele Grüße RL
Ausdrückliche Entschuldigung, Herr Georgiew.
Ich war etwas irritiert, weil wir doch zuletzt einen so respektvollen Umgang pflegten. Ich finde, dabei sollte es bleiben.
Deshalb nochmals: Sorry
Lieber NF
nun unterliegen Sie einer kleinen Verwechslung, in 44 haben Sie einem Herrn Eber geantwortet, ich kann selbst rechnen. Das O2 sich relativ und absolut kaum verändert (Sie in 44) bedeutet im Zusammenhang, dass sich auch CO2 absolut kaum verändert, auch wenn Sie es anders sehen wollen.
An alle N..
Ich bleibe dabei, die Verwendung von ppm anstatt der gebräuchlichen %-Rechnung und der relativen (33%) anstatt der absoluten (0,01%)Konzentrationserhöhung gehört zur bewussten Angstmache(Pachauri:“Man muss nur richtig Panik machen, dann fließt das Geld schon“), die ganz gut funktioniert. Noch..
Gehört zwar nicht zum Thema, aber es gibt schon wiede ein ‚Gate‘:
Africa-Gate -> Googeln…
Lieber Georgiew,
Sie sehen, ich gebe auch bei den hoffnungslosen Fällen nicht auf 😉
Jetzt bin ich (NF) es wirklich, Herr Georgiew.
Ich wollte in #44 nur hilfsbereit auf ihre Frage antworten. Was habe ich dort „zugegeben“??
Nie im Leben, dass eine Erhöhung von 280ppm um weitere 100ppm vernachlässigbar sei, ganz im Gegenteil, das wäre eine Steigerung um ca. ein Drittel!
Ich fühle mich falsch interpretiert und werde künftig auf solche Akte der Hilfsbereitschaft verzichten.
NB,
die 114 bezog sich auf 44 von NF, Sie haben darauf reagiert, daher meine Verwechslung. Nicht Sie, sondern NF hat in 44 im Zusammenhang mit O2 Gehalt indirekt die vernachlässigbar geringen CO2 Anstieg zugegeben. Mit Ihnen wollte ich nicht diskutieren, Ihr Fall ist hoffnungslos. Sollten Sie beide Nicks benutzen ist mir das auch gleich.
Lieber Herr Leistenschneider,
„Nun, der von Ihnen in #118 gezeigte Stil, macht eine Antwort darauf überflüssig.“
Suchen Sie nun nach Argumenten, um sich um Ihre eigenen längst überfälligen sachlichen Beiträge drücken zu können?
Lieber Herr Georgiew,
zu #124, meinen Sie wohl mich mit NF.
„Der Bild-Leser kann es aber definitiv nicht.“ Falsch, ich habe auch schonmal Bild gelesen und kann es. Ich denke, sie wollen letztlich sagen, dass die Zahlen zwar matehmatisch äquivalent sind, aber unterschiedliche Folgerungen suggerieren.
Nun, dazu kann ich nur sagen: wer aus den Zahlen alleine irgendwelche Folgerungen zieht, ist selber schuld, egal ob Akademiker oder nicht. Und wenn er meint, diese hingen von der Darstellungsform ab, ist ihm nicht mehr zu helfen.
Ich denke, dass Sie an diesem auch bei Ihnen ausgeprägten Defizit („indirekt geben Sie zu, dass er vernachlässigbar gering ist!“) arbeiten sollten. Durch Anderen Aussagen in den Mund legen kommen Sie nicht weiter.
Zu Ihren Fragen:
„Ist die einzige O2-Quelle der Natur die Photosynthese auf Kosten des Abbaus von CO2?“ Nein, aber die wichtigste.
„Ist das Leben vor 3,5 Mrd. Jahren in sauerstofffreien Umgebung entstanden“ Ja.
„war daher in der Frühgeschichte der Erde der CO2 Gehalt exorbitant höher? Ja, bis 100mal höher als heute.
„Hat sich das Leben auf der Erde in 3,5 Mrd. Jahren prächtig entwickelt?“ die biologische Evolution kennt den Begriff „prächtig“ nicht.
„Sind die Fragen mit „ja“ beantwortet, folgt die logische Frage: Wieso soll, seitdem es das IPCC gibt, ein vergleichsweise geringer CO2 Anstieg (in absoluten Werten) auf einmal lebensbedrohlich sein?“
Auch wenn ich Ihre Frage nicht logisch konsequent finde, gibt es eine einfache Antwort: Das Klima war schon immer ein Evolutionsfaktor, der zum Untergang und Aufstieg von Arten führte, also für einige Arten schon immer „lebensbedrohlich“ war. Die Aussage ist in so fern nichts grundlegend Neues.
Verzeihung, einmal NB mit NF verwechselt…
Lieber Herr Leistenschneider in #123,
was hat Ihr elementarer O-18 Exkurs (der mir nichts Neues bietet) in #122 mit meinen Aussagen in NB #100 zum C-Zyklus zu tun?
Aber da wir schon dabei sind: Sie schlußfolgern in Ihrem #122: „womit die Behauptung von Herrn Prof. Marotzke, durch die Arbeiten zu den DO-Ereignissen widerlegt ist.“
Was offensichtlich ein Trugschluß ist. Denn wie man wissen sollte (siehe die D-O-Literatur oder IPCC 2007), zeigen die von Ihnen in Ihrem „Widerlegungsversuch“ gezeigten D-O-Temperaturrekonstruktionen von Suenje/PIK den lokalen bis regionalen Temperaturverlauf an Grönlands Küste, aber Marotzke spricht explizit von Trends im global Mittel – womit Ihre Argumentation nicht valide ist, und es für Sie heißt: Zurück zum Start! – q.e.d. 😉
Nun zu Ihrer Äußerung:
„“„Sind die wichtig? Die Summe aus den geologischen Emissionsprozessen ist pro Jahr unter 0,2 GtC. Damit haben Sie für die Einzelprozesse eine obere Grenze.“
Aus einer willkürlichen Erhebung von 24 zu 1400 Vulkanen (Punkt 3) lässt sich nun einmal statistisch keine Aussage treffen, wie hoch der C-Ausstoß der Vulkane beträgt. Nicht einmal abschätzen. “
Wer sagt, dass ich dies so getan hätte?
„Hinzu kommen die gewaltigen Ausgasung auf Grund der Plattentektonik und die Angaben diverser Geologen und Institute wie Prof. Kopf, AWI und der Aussage des geologischen Instituts für angewandte Geologie der Uni Erlangen (siehe Punkt 3), um nur einige zu benennen und Sie werden mir bitte nicht böse sein, dass ich deren Fachkompetenz höher einschätze, als Ihre in die Welt gesetzten 0,2 GtC. “
Ich lasse mich von Fachkompetenz gerne belehren. Dann zeigen Sie mir bitte, wo die Fachkompetenz explizit angibt, dass die geologisch bedingten Emissionen von CO2 in die Atmosphäre die letzten Jahrzehnte im Schnitt 0,2 GtC/Jahr überschritt. Darum geht es ja.
Sehr geehrter Herr NB, #118
Statement von Herrn Georgiew: „Die Nutzung der Einheit ppm ist dazu erfunden worden, um die mickrigen Mengen „Erhöhung des CO2 Anteils um 0,002%“ bedrohlicher erscheinen zu lassen.“
Ihre Antwort: „Glauben Sie das wirklich?
Sie sind doch ein technisch versierter Mensch uns sollten den Sinn von absoluten oder relativen Änderungen kennen. Einem technisch vorgebildeter Mensch sollte doch klar sein,…“
Sie haben sich in #79 über eine nicht sachgerechte Beantwortung (Behandlung) beklagt. Nun, der von Ihnen in #118 gezeigte Stil, macht eine Antwort darauf überflüssig. Der Text spricht für sich!
Viele Grüße RL
Lieber NF,
jeder, der hier schreibt, kann zwischen ppm und % umrechnen und zwischen absolute und relative Werte unterscheiden. Der Bild-Leser kann es aber definitiv nicht. Würde in der Bild wahrheitsgemäß und jedermann verständlich stehen, dass sich der CO2 Gehalt um 0,01% von 0,03% auf 0,04% erhöhen könnte, würde sich in hier kaum jemand um den Klimaschutz scheren. Mathematisch das gleiche, Erhöhung von 300 auf 400 ppm klingt bedrohlich, die Einheit verstehen 9 von 10 nicht, es wird 33% Erhöhung suggeriert, obwohl es absolut 0,01% sind. Propaganda funktioniert nun mal so. Im Krieg wurde der versenkte Schiffsraum in BRT monatlich gemeldet, zum Schluss in BRT pro U-Boot im Einsatz, durch die sinkende Zahl der U-Boote stieg sogar die Quote. Ein klassisches Beispiel für die Benutzung von relativen Werten um die absolute Wahrheit schönzureden.
Der Mensch neigt dazu, die Fakten nach seinem Glauben auszurichten, daher blenden Sie den wichtigen absoluten Wert aus (indirekt geben Sie zu, dass er vernachlässigbar gering ist!) und richten Ihre Gedankenkonstruktion am relativen Wert aus.
Sie könnten mir folgende Fragen beantworten:
Ist die einzige O2-Quelle der Natur die Photosynthese auf Kosten des Abbaus von CO2? Ist das Leben vor 3,5 Mrd. Jahren in sauerstofffreien Umgebung entstanden, war daher in der Frühgeschichte der Erde der CO2 Gehalt exorbitant höher? Hat sich das Leben auf der Erde in 3,5 Mrd. Jahren prächtig entwickelt?
Sind die Fragen mit „ja“ beantwortet, folgt die logische Frage: Wieso soll, seitdem es das IPCC gibt, ein vergleichsweise geringer CO2 Anstieg (in absoluten Werten) auf einmal lebensbedrohlich sein? Die Antwort führt automatisch auf das IPCC-Konto.
Lassen Sie bitte die Physik dafür beiseite!
Sehr geehrter Herr NB, #100
Ihre Wissenslücke zu 18O und den Temperaturen habe ich in meiner heutigen Antwort an Herrn Müller schließen können. Nun zu Ihrer Äußerung:
„Sind die wichtig? Die Summe aus den geologischen Emissionsprozessen ist pro Jahr unter 0,2 GtC. Damit haben Sie für die Einzelprozesse eine obere Grenze.“
Aus einer willkürlichen Erhebung von 24 zu 1400 Vulkanen (Punkt 3) lässt sich nun einmal statistisch keine Aussage treffen, wie hoch der C-Ausstoß der Vulkane beträgt. Nicht einmal abschätzen. Hinzu kommen die gewaltigen Ausgasung auf Grund der Plattentektonik und die Angaben diverser Geologen und Institute wie Prof. Kopf, AWI und der Aussage des geologischen Instituts für angewandte Geologie der Uni Erlangen (siehe Punkt 3), um nur einige zu benennen und Sie werden mir bitte nicht böse sein, dass ich deren Fachkompetenz höher einschätze, als Ihre in die Welt gesetzten 0,2 GtC. Viele Grüße RL
Sehr geehrter Herr Müller, #93
„Will der Autor ernsthaft behaupten, die klimatischen Schwankungen in der Größenordnung von Jahrzehnten seien die Zacken dieser Kurve??“
Die Abbildung 1 deckt einen Zeitraum von 50.000 Jahren ab und stammt von GISP 2. Die Spitzen signalisieren die starken Temperaturanstiege anhand des Isotopenverhältnisses 18O, bzw. dessen Anteil. Es ist in der Klimawissenschaft stand der Technik, aus dem Isotopenverhältnis, oder dem relativen Anteil des schweren Sauerstoffs (18O) die äquivalenten Temperaturen zu diesem Verhältnis abzuleiten. Grundgedanke ist dabei, dass bei Erwärmung zuerst die leichteren Sauerstoffisotope, allen voran 16O verdampfen und daher der relative Anteil des schweren Sauerstoffisotops 18O im Wasser ansteigt. Deshalb ist es in der Klimawissenschaft auch gängige Praxis, den Proxy-Verlauf des 18O direkt in Relation zum Temperaturverlauf zu setzen.
Da sowohl die Glättung, als auch das Isotopenverhältnis zu Fragen Anlass gaben, inwieweit beides mit der Temperatur in Jahrzehnten in Zusammenhang steht, hatte ich in #21 auf die Arbeiten des PIK Potsdam hingewiesen (www.pik-potsdam.de/~boris/statcrew/suenje_12.01.06.pdf). Dort ist auf der Seite 7 (“Beispiele vom T-verlauf eines DO-Events“) zu sehen, wie der 18O-Gehalt mit der Temperatur in Einklang steht (links 18O und rechts die Temperatur in °C aufgetragen) und wie in Zeitskalen von Jahrzehnten die Temperaturen um bis zu 6°C schwankten, womit die Behauptung von Herrn Prof. Marotzke, durch die Arbeiten zu den DO-Ereignissen widerlegt ist. Die zweite Widerlegung ist in Abbildung 2 zu sehen.
Zu der Quelle, lt. GEOPHYSICAL RESEARCH LETTERS, VOL. 30, NO. 10, 1510 (http://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Journals/rahmstorf_grl_2003.pdf) wird als Autor, Stefan Rahmstorf genannt. Viele Grüße RL
Lieber Herr Hess,
danke für den Link zum Segalstad-paper.
Ich denke, das ist das paper, auf welches sich Herr Limburg bezieht.
Das scheint ja eine „heilige Schrift“ der Klimaskeptiker zu sein. Die Urschrift, auf die sich Beck und andere hier beziehen. Bislang ging ich davon aus, dass wenigstens die Strategie zur Täuschung auf EIKEs eigenem Mist gebaut wurde. Aber selbst die wurde Ihnen noch vorgekaut…
Lieber Herr Hartmann,
zu vulkanischen Beiträgen der CO2-Emissionen hier eine Untersuchung des britischen geologischen Dienstes:
http://tinyurl.com/yhrsff2
Emissionsraten liegen im Bereich unter 0,1 GtC/Jahr (= 100 MtC/Jahr) und stimmen damit mit den Angaben vom IPCC überein.
Zitat:
/“Fakt ist jedenfalls, dass bei EIKE Kritik nicht erwünscht ist…“/
„mit Verlaub, aber das ist nun wirklich Quatsch. Bisher wurde hier noch jeder kritische Beitrag veröffentlicht.
Kritik ist EIKE hochwillkommen, denn sie belebt die Diskussion und diese steigert die Attraktiviät der Seite. Eine Zensur findet hier nicht statt. Nicht freigeschaltet werden lediglich allzu beleidigende und verfassungswidrige Kommentare.
Grüße
Admin“
Hier ist dem Admin unbedingt Recht zu geben.
Auch der freien Diskussion abträgliche enervierende Rabulistik-Nebelkerzen werden veröffentlicht.
Wenn ich (u.A. Experte für kombinierte passive serielle und parallele Schaltungen bei 3 SC-Strats und Clones) Sätze beginne mit „Fakt ist …“, dann lese ich mir’s meist vorher noch mal durch, wg. GLAUBWÜRDIGKEIT.
@ Ebenherz: Fakt ist, daß der CO2-Anteil ca. 800-1200 Jahre NACH einer (menschenfreundlichen) Erderwärmung stieg und steigt. Das ist wahr, bis das Gegenteil bewiesen ist. Und das kann dauern. :-))
btw. ist das eine der offensichtlichsten Lügen bzw. Fälschungen in Gores Emissionshandel-Propagandafilm, von dem peinlichen Eisbär-Kindermärchen abgesehen.
Die Eisbärpopulation hat sich seit den ’60ern verfünffacht.
Lieber Herr Georgiew,
„Die Nutzung der Einheit ppm ist dazu erfunden worden, um die mickrigen Mengen „Erhöhung des CO2 Anteils um 0,002%“ bedrohlicher erscheinen zu lassen.“
Glauben Sie das wirklich?
Sie sind doch ein technisch versierter Mensch uns sollten den Sinn von absoluten oder relativen Änderungen kennen. Einem technisch vorgebildeter Mensch sollte doch klar sein, dass es für die Sache und für die Zahlen keinen Unterschied macht, ob man relative oder absolute Änderungen betrachtet. Wollen Sie sagen, dass die Herstellung von 1 µg Dioxin ungefährlich ist, da sich die Menge des darin gebundenen Kohlenstoffs und anderer Elemente im Vergleich zur Gesamtmenge der Vorkommen klein ist?
Meinen Sie nicht, dass Sie mit solchen Aussagen hinter Ihren Möglichkeiten bleiben?
#113, Hallo Aktivposten
ich bin da völlig bei Ihnen.
Ich wollte nur auf die augenfällige Diskrepanz in Ihrem ersten Beitrag hinweisen. Sie äußern sich ja jetzt auch wesentlich differenzierter. Tatsächlich habe auch ich grob vereinfacht, denn die Atmosphäre zeigt beileibe keine konstante Zusammensetzung in Abhängigkeit von der Höhe, selbst die CO2-Isotope varieren ja.
Herr Limburg, Herr Heß schreib doch, dass andere Werte gemeint sind und daher icht im Widerspruch stehen. haben Sie die Diskussion nicht gelesen?
Lieber Herr Limburg,
Auszug aus IPCC AR4 wg1 Annex 1:
„Carbon dioxide
(CO2) is an extreme example. Its turnover time is only about four
years because of the rapid exchange between the atmosphere and
the ocean and terrestrial biota. However, a large part of that CO2 is
returned to the atmosphere within a few years. Thus, the adjustment
time of CO2 in the atmosphere is actually determined by the rate
of removal of carbon from the surface layer of the oceans into its
deeper layers. Although an approximate value of 100 years may be
given for the adjustment time of CO2 in the atmosphere, the actual
adjustment is faster initially and slower later on.“
Kein Widerspruch. Den Unterschied zwischen „adjustment time“ und „turnover time“ habe ich oben in #105 erklärt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lleber NF,
es ist vielleicht verjährt, aber ich habe soeben Ihr Beitrag 44 gefunden:
„“Wird reiner Kohlenstoff verbrannt (Stein- und Braunkohle), müsste die O2-Konzentration im selben Maß fallen, wie die CO2-Konzentration zunimmt.“
Im Prinzip ja, aber dazu ein Zahlenbeispiel:
20%-100ppm sind dann mit 19,9999% praktisch dasselbe. 100ppm Zunahme ist bei einem Spurengas wie CO2 eine deutliche relative Zunahme, bei O2 aber vernachlässigbar.““
Der Schwindel oder Selbstbetrug ist im Ansatz der unterschiedlichen Prozentbasis versteckt (Erhöhung von CO2 wird mit CO2 Anteil verglichen, O2 mit Anteil an Atmosphäre). Bei sachlich richtiger Betrachtung müsste man zugeben „O2 ist praktisch konstant auf hohem Niveau, CO2 praktisch konstant auf niedrigem Niveau, selbst wenn sich der CO2 Gehalt verdoppeln sollte“. Die Menge, die an O2 verloren geht, ist natürlich die Gleiche wie die Zunahme an CO2.
Die Nutzung der Einheit ppm ist dazu erfunden worden, um die mickrigen Mengen „Erhöhung des CO2 Anteils um 0,002%“ bedrohlicher erscheinen zu lassen.
Gruß
PG
Sehr geehrter Herr Wanninger,
vielen Dank für die Aufklärung, wobei das für mich unter der Brücksichtigung der Istopenanalyse und des daraus gefolgerten „menschlichen“ Anteils immer noch keinen Sinn ergibt, da 13C (ein stabiles Isotop im Gegensatz zu 14C) zu ungefähr 1,1% auch natürlich vorkommt. Woher will man denn da schon wieder wissen, welcher Anteil natürlich und welcher „menschlich“ ist ? Und wieder ziele ich auf den kleinen Anteil ab: wenn der Anteil C13 an der Gesamtmenge Kohlenstoff (nicht CO2 !) natürlicherweise 1,1% beträgt und angenommenerweise durch menschliches Zutun auf 1,3% oder 1,5% steigt, so what ?
Wie kann das (unter Berücksichtigung des Jahrhundertwinters) zu einer „Unumkehrbarkeit des Klimawandels“ führen ?
Das ist vollkommen lächerlich…
Lieber Herr NB,
ich habe ein Paper http://tiny.cc/pkbJx
von Segalstad gefunden:
„Carbon cycle modelling and the residence time of natural and anthropogenic atmospheric CO2: on the construction of the „Greenhouse Effect Global Warming“ dogma.“
Er meint also die „residence time“ bzw. „turnover time“ und da ist dann wohl kein Widerspruch zum IPCC.
Eine Tabelle zeigt:
“Table 2. Atmospheric residence time (i.e. lifetime, turnover time) of CO2, mainly based on the compilation by Sundquist (1985; for references in brackets).”
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Herr Hess,
ich denke auch, dass Segalstadt die „Turnover Time“ des CO2s in der Atmosphäre meinte. Die ergibt sich ja leicht aus den bekannten Bilanzzahlen der Kohlenstoffbilanz. Wenn durch Vegetation und Meer pro Jahr ca. (120+90) GtC = 210 GtC umgewälzt werden (den keinen menschengemachten „Bonus“-Eintrag mal vernachlässigt), und z.Zt 817 GtC (entsprechend = 375 ppmv CO2) in der Luft sind, so dauert es im Schnitt alle 817/210 = 3,9 Jahre, dass ein CO2-Molekül einmal die Atmosphäre verlassen hat und durch die Decksicht oder die Biosphäre lief.
Kennen Sie den von EIKE zitierten aber unverständlich erklärten Segalstadt-Artikel?
Lieber Herr Hartmann,
„Sie wissen also genau auch besonders in welcher quantitativen Hinsicht der CO2-Anteil aus dem Bereich der Plattentektonik von Wichtigkeit im Kohlenstoffhaushalt der Erde ist oder nicht! “
Falsch, ich weiß es nicht genau. Wahrscheinlich weiß man es genauer als ich. Ich habe Ihnen ja nur eine obere quantitative Grenzen für die jährlichen geologischen Emissionsraten geben können. Eine noch gröbere obere Grenze können Sie ja selber aus den Messkurven des CO2s ablesen.
„Vielleicht bin auch nur äußerst mangelhaft informiert…!?“
Wenn’s nur das wäre, so freut es mich, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte. Ich denke, ein Mangel an Information oder der Zugang dazu ist nicht Ihr eigentliches Problem.
PS: über manche Leute amüsiere ich mich köstlich.
Lieber Herr NF,
mit dem Swimming Pool wollte ich nur die Definition klarstellen.
Die „turnover time“ wäre die einfachere Frage gewesen, da sie einfach der Quotient aus Masse und Fluss ist.
Die „turnover time“ beträgt für den Austausch Oberflächenozean (ca. 70 m) und Atmosphäre laut Fortunat Joos 8.5 Jahre. Für den Austausch Oberflächenozean plus Biosphäre und Atmosphäre 4 Jahre.
Die „turnover time“ für den Austausch mit dem gesamten Ozean beträgt 530 Jahre laut Fortunat Joos.
Die „response rime“ oder „adjustment tme“ ist am schwersten zu bestimmen, da man dafür eben das Experiment machen muss ,die Emissionen abzuschalten. Ansonsten kann man nur die einzelnen Prozesse untersuchen und simulieren.
Für eine kleine Störung (Zunahme) im System Atmosphäre – Oberflächenozean gibt Fortunat Joos die „response time“ mit 1 Jahr an. Allerdings hat sich nach dieser Zeit ein stationärer Zustand mit einer höheren Konzentration in der Atmosphäre eingestellt. Der gesamte Ozean erreicht laut Fortunat Joos erst nach ca. 1000 Jahren seinen neuen stationären Zustand.
Aus diesen Zeiten schätzt wohl das IPCC ab, dass die „response time“ des gesamten Systems eben bis zu tausend Jahren betragen kann.
Herr Dietze hat auch ein Modell entwickelt und kommt auf 55 Jahre.
Ich selbst habe bisher immer nur gelesen und keine eigenen Abschätzungen gemacht. Aber vielleicht lohnt es sich ja eine Diskussion zu starten.
Hier meine Quellen:
Diese Homepage ist interessant und repräsentiert wohl das IPCC Wissen:
http://tiny.cc/W2PH4
weiter geht’s mit Herrn Dietze
http://tiny.cc/9hRcc
und Hern Kehl
http://tiny.cc/RwwWM
habe ich alle mal über Herrn Gans gefunden, also müssen sie ihm danken.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#107 Balthasar Schmidt
Sehr guter Beitrag. Das habe ich mir mit allem Ernst auch schon überlegt. Ich selbst finde, in letzter Zeit eindeutig zuviel Zeit bei diesem Thema verbracht zu haben. Aber manche Leute scheinen regelrecht mit professionellem Zeitaufwand in den diversen Foren zu verbringen, um (aus Ihrer Sicht und so äußern sie sich auch gelegentlich) die ‚Skeptiker-Dumpfbacken bzw. unentschiedenen Mitleser zu überzeugen‘.
Nun ich will es nicht falsch verstanden wissen. Ich bin ergebnisoffen, und nehme gerne Fakten pro/contra wahr. Meine Motivation habe ich unter #32 schon geschildert. Natürlich habe ich eine Tendenz, und alles was ich höre und beobachte, verstärkte meine Zweifel bislang nur.
Allerdings sehe ich die politische Wertung nicht ganz so negativ. Ich denke, die Politiker haben hier einfach einen schönen neuen Wachstumsmarkt entdeckt. Hier entstehen neue Industrien, die neue Produkte an den Mann bringen und das weltweite Arbeitslosigkeitsproblem kurzfristig, primär zum Nutzen der reichen Länder, etwas entspannen, z.B. PV-Module, meterdick in Styropor verpackte Häuser, neue E-Autos usw. usw. Aus marktwirtschaftlicher Sicht ist das natürlich Schwachsinn. Aber wer traut sich schon an das eigentliche Problem, Arbeitszeitverkürzung OHNE Lohnausgleich. Weniger Geld, weniger Wohlstand, weniger Probleme. Und was macht man mit den Gesellschaften, die dann noch mehr Freizeit hätten. Alles Sprengstoff. So verzögern sie lieber den nächsten Wirtschaftcrash und pumpen mit neuen Staatschulden weiter ungedecktes Geld in den Kreislauf gegen den imaginären Feind AGW.
Sehr geehrter Herr Heß,
vielen Dank.
Verlassen wir das Beispiel des Schwimmbads und kehren zurück zum Kohlenstoffzyklus, so wäre für mich die „response time“ die interessantere Größe. Kennen Sie eine ungefähre Zahl dazu?
MfG
Hallo Aktivposten,
das haben Sie gleich richtig erkannt. Eigentlich braucht man nicht mehr als einen gesunden Verstand um zu erkennen, wie in diesen Foren von einigen Teilnehmern (u.a. NB, NF) stetig versucht wird, von den eigentlichen Kernproblemen abzulenken, auf unwichtige Details umzuschwenken, um welche dann verbissen gerungen wird, als wenn es darum gehe, das Rad neu zu erfinden.
Dies ist nichts anderes als ein Frage und Antwortspiel mit Ablenkungsmanövern, um die weniger fachlich kompetenten Forumsteilnehmer zu verunsichern.
Die besagten Personen wenden sehr viel Zeit dafür auf, so daß man sich die Frage stellen muß, wer sitzt denn da im Hintergrund der Interesse daran hat, diesen Zeit- und Arbeitsaufwand zu finanzieren, um die Religion der Klimahysteriker so penetrant verteidigen zu lassen?
Es ist gut, daß es immer mehr Menschen gibt, welche ihren Verstand dazu benützen die Klimahype in ihrer Gesamtheit (Qui Bono?) zu sehen und zu verstehen und auch in der Lage sind, sich darüber selbst eine Meinung zu bilden.
Wer lange genug die entscheidenden Fakten gesammelt hat, kann auf kein anderes Ergebnis mehr kommen, als daß hier ein globaler Betrug stattfindet, bei welchem sich Wissenschaftler zu Helfershelfern von Politikern machen lassen und Politiker die Meinung von Wissenschaftlern dazu benützen, sich ein Alibi für ihre politischen Entscheidungen geben zu lassen. Dies kann dann nur noch als Verschwörung zwischen Wissenschaft und Politik bezeichnet werden. Der eine ist des anderen Steigbügelhalter, somit jeder seinen Teil des monetären Kuchens abbekommt.
Die Profiteure und das Ziel sind allen bekannt und dies gilt es zu verhindern.
Die Antworten zu Ihren Fragen kann Ihnen mit Sicherheit einer der seriösen Mitstreiter oder Herr Limburg selbst besser als ich hier geben.
Lieber NB,
danke für Ihre Antwort!
Den Inhalt letzterer hatte ich mir , was meine Voraussage im Zusammenhang mit meiner Kenntnis über die Art und Weise Ihres Auftretens hier bei EIKE betrifft, auch genau so vorgestellt. Sie wissen also genau auch besonders in welcher quantitativen Hinsicht der CO2-Anteil aus dem Bereich der Plattentektonik von Wichtigkeit im Kohlenstoffhaushalt der Erde ist oder nicht! Na, dann publizieren das `mal schnell in der einschlägigen Fachpresse. Nach meiner Kenntnis wären Sie damit wohl der Erste. Sehr gut! Vielleicht bin auch nur äußerst mangelhaft informiert…!?
P.S.: Der Teil Ihrer Antwort „Es ist mir selber unerklärlich, aber hier möchten inzwischen so viele nicht mehr von EIKE, sondern von mir aufgeklärt werden; Sie müssen sich für eine Antwort nun leider anstellen. Klar formulierte Fragen werden bevorzugt.“ hatte mit der von mir hier gemachten Bemerkung nicht das Geringste zu tun. Es zeugt aber auch davon, wie Sie Ihre eigene Person übermäßig wichtig nehmen und sich selbst dabei jämmerlich überschätzen. Rein menschlich gesehen, ist das nur bedauernswert.
#99 Wissender
Um im Sinne von NB zu reden: Ich kann hier wirklich nicht die Rolle eines Aufklärers übernehmen. Dafür habe ich zu wenig Zeit und bin auch, ehrlich gesagt, zu faul dazu. Vor allem aus Zeitgründen nehme ich auch nur sporadisch an den Diskussionen hier teil. Sich da selbst Informationen zu holen, ist bestimmt auch keine Zumutung, weshalb mir meine Reaktion auch nicht peinlich ist. Wenn es für Sie trotzdem tatsächlich eine Zumutung sein sollte, stehe ich natürlich zur Verfügung.
Lieber Herr NF,
ich glaube hier werden einfach immer zwei unterschiedliche Zeiten durcheinander geworfen. Die sogenannte „Residence Time“ oder „Turnover Time“. Das ist die Zeit die ein Molekül oder eine bestimmte differentielle Masse im Mittel in der Atmosphäre verbleibt, nachdem sie in die Atmosphäre emittiert wurde, bis sie wieder entfernt ist. Angenommen man hat ein Kreislaufsystem mit Wasserreservoir , Umwälzpumpe, Leitungssystem und Swimmingpool. Das Reservoir sei größer als der Swimmingpool, aber nur über eine dünne Leitung mit dem Kreislauf verbunden, um den Swimmingpool immer auf dem gleichen Wasserstand zu halten
In diesem Modell ist die „Turnover Time“ die Zeit, die es dauert bis das Volumen im Swimmingpool komplett einmal durch die Umwälzpumpe ausgetauscht ist. Im Grunde beschreibt diese Zeit die Saugleistung der Pumpe im Kreislauf und die Querschnitte des Leitungssystems im Kreislauf, nicht die dünne Leitung zum Reservoir.
Davon unterscheiden muss man die „Adjustment Time“ oder „Response Time“ auf eine Störung im System. Wir schütten eine zusätzliche Wassermenge in den Swimmingpool. Dann ist die „Response Time“ diejenige Zeit, die es dauert bis die Störung im Wasserstand über die dünne Leitung abgeklungen ist und das zusätzliche Wasser im Reservoir landet. Sie beschreibt den Querschnitt der dünnen Leitung zum Reservoir und den Durchfluß zum Reservoir.
„Airborne Fraction“ konstant heißt in diesem Bild, dass wir die zusätzliche Wassermenge nicht komplett ins Reservoir fließen lassen und den Wasserstand konstant halten, sondern dass der Wasserstand im Pool eine prozentuale Funktion von der gesamten Wassermenge im gesamten Kreislaufsystem mit Reservoir ist.
Ich würde sagen „Airborne Fraction“ konstant soll bedeuten, dass wir für die Erde noch in einem Bereich sind, wo die Aufnahmefähigkeit der Senken und der Prozesse die CO2 wieder aufnehmen zurzeit nicht schwächer werden.
In dem Analogbild: Das heißt der Querschnitt des Schlauches zum Reservoir ist groß genug, um den neuen stationären Wasserstand schnell einzustellen den wir aufgrund der gesamten Wassermenge vorgeben.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#103 Aktivposten
leider ist die Welt nicht so einfach, wie Sie sie beshreiben. Ich teile zwar Ihre Weltanschauung (es gibt keinen AGW), aber Ihre Überlegungen sind nur oberflächlich. Die tägliche Erfahrung reicht zur Analyse nicht aus.
Zum Trockeneisnebel: Die Prozesse, die hier ablaufen sind sehr kompliziert durch Kälte, Anbindung von Wasser usw. Letztlich ist das Ergebnis aber, dass sich nach Erwärmung des CO2 nach vielleicht 10 Minuten dieses absolut gleichmäßig mit der Raumluft vermischt hat und Sie am Boden und unter der Decke genau den gleichen Anteil CO2 messen werden. Das gilt auch für den unteren Teil der Atmosphäre. Sie steht mit den Ozeanen und der Biomasse in einem GLeichgewicht hinsichtlich des CO2-Gehalts. Und zwar enthalten die oberen Meeresschichten, Atmosphäre und Biomasse ungefähr gleiche Mengen CO2. Fügen Sie der Atmosphäre durch Verbrennung CO2 zu, löst sich ein Teil im Meer, ein Teil in der nun besser wachsenden Biomasse, der Rest bleibt zunächst in der Atmosphäre, grob 1/3. Das hat nichts mit dem spez. Gewicht des Gases zu tun, das sich unten sammeln würde.
Das Oberflächenwasser gibt dann sein CO2 aber an das Tiefenwasser ab und kann wieder neues atmosphärisches CO2 aufnehmen. Diese Prozesse sind höchst kompliziert und quantitativ wenig verstanden, insbesondere auch die zeitlichen Bilanzen. Und deshalb sind auch die Bilanzen natürlicher und menschlicher Quellen höchst umstritten. Und u.a. deshalb streitet man sich hier udn anderswo so trefflich.
Sehr geehrte Diskutanten,
ich mische mich jetzt mal als Nichtwissenschaftler und Nichtakademiker in die Diskussion ein. Vielleicht können Sie einem „Wissenschafts-Ketzer“, der lediglich sein Gehirn gebraucht, ja Einiges erklären.
1. Ich weiß (gelernt), daß CO2 schwerer ist als Luft. Das kennt jeder, der in der Schule das Trockeneis-Experiment gemacht hat, alle Anderen haben mit Sicherheit im Fernsehen schon mal Bodennebel als Effekt gesehen. Dieser wird aus Trockeneis (=gefrorenes CO2) gemacht, der bei höheren Temperaturen den Aggregatzustand wechselt und dann aus Schalen deutlich zu Boden fällt.
Frage: wie kommt also das „anthropogene“ CO2 in die Atmospäre ?
Meine überwiegend (bis auf meine Frau) Pro-AGW eingestellte Umgebung erklärt das mit den Flugzeug-Abgasen, aber die sind doch immer noch schwerer als Luft und sinken auch zu Boden. Keine der gängigen Theorien hat das bisher auch nur annähernd plausibel erklärt.
Zitat:“Von den sieben Gigatonnen jährlich, die die Menschheit verursacht, bleibt etwa die Hälfte in der Atmosphäre.“
Wie entscheidet das CO2 das, was oben bleibt und was nicht ? Ziehen die Moleküle Hölzchen ? Oder würfeln die ? Wieso sinkt eine Hälfte – physiklich logisch – ab und die andere Hälfte nicht ? Ist die leichter geworden ?
2. Aus den diversen Meßreihen und Behauptungen werde immer wieder Eiskernbohrungen (Punkt 2 und Punkt 8) erwähnt.
a) Aus dieser Webseite (http://www.lost-squadron.org/cms/index.php) geht ganz klar hervor, daß eine 100 Meter dicke Eisschicht in ungefähr 75 Jahren entstanden ist. Da die Extrapolation vorwärts und rückwärts zum „wissenschaftlichen“ Geschäft gehört, ist die Eisschicht auf Grönland (ca. 2000 Meter im Durchschnitt) in ca. 1500 Jahren entstanden. Abgesehen davon, was diese Erkenntnis für einige andere „Wissenschaften“ bedeutet (Fossilien nur noch tausende statt Millionen Jahre alt usw.), sind ja wohl alle Annahmen über ein Klima vor 15 Millionen Jahren diskreditiert. Selbst die Ergebnisse vor hundert Jahren (anhand der „Jahresringe“ im Eis) sind äußerst fragwürdig, da eine genaue Bestimmung, wann welches Eis entstanden ist, überhaupt nicht möglich ist. Oder haben die Eiskernbohrer tatsächlich mindestens 135 Meter tief gegangen ?
b) Noch viel gewichtiger ist allerdings die Frage wie sich der CO2-Gehalt der ATMOSPÄRE (!!!) aus dem Eis ablesen läßt ???????????
Wie hat sich die ATMOSPÄRE im Eis manifestiert ?
Kommt die Atmospäre regelmäßig auf dem Eis nieder, um einen Fingerabdruck für die Nachwelt zu hinterlassen ?
Alleine diese Frage, aus gesundem Menschenverstand geboren, müßte jedem „Wissenschaftler“ die Schamröte ins Gesicht treiben.
Zitat:„Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre war jahrtausendelang praktisch konstant und steigt erst an, seit wir dem System riesige Mengen an zusätzlichem Kohlenstoff aus fossilen Lagerstätten zuführen“, erklärt Rahmstorf.
Woher weiß er das ? Aus den „Eisbohrkernen“ ?
3. Der CO2-Gehalt der Atmospäre beträgt 0,0385% (Wiki) und ist laut nicht beweisbaren Behauptungen in den letzten 100 Jahren durch anthropogene Ursachen um 10% gestiegen, also ist der CO2-Anteil in der Atmo. um 0,0035% gestiegen.
Und das soll solche Auswirkungen haben ???? (siehe auch nächster Punkt)
4. Als 1969 Geborener habe ich den „Jahrhundertwinter“ 1978/1979 ziemlich hautnah mitgekriegt. Selbst in den 80er Jahren auf dem Gymnsium wurde immer noch vor einer neuen Eiszeit gewarnt, witzigerweise mit der Erklärung desselben „Treibhauseffektes“ (Erklärung: der „Treibhauseffekt“ läßt das Polareis abschmelzen, dadurch kommt der Golfstrom zum Erliegen, der für das warme Klima sorgt, und das sorgt am Ende auf der Nordhalbkugel für eine neue Eiszeit), der jetzt für die globale Erwärmung verantwortlich sein soll.
Innerhalb von nur 15 Jahren ist aus der „Eiszeit-Hysterie“ eine „Erwärmungs-Hysterie“ geworden. Und jetzt soll der Effekt schon in wenigen Jahren „umumkehrbar“ sein ?
Merkt eigentlich keiner, was hier für ein Mumpitz veranstaltet wird ?
Mein Punkt 3 wird dadurch noch deutlicher, da der „atmosphärische CO2-Anstieg“ ja zunächst eine deutliche Abkühlung verursacht hat.
Der Sonneneinfluß dürfte also doch größer sein als der des CO2.
Fazit: seriöse Wissenschaft ist das alles offensichtlich nicht, wenn man mit gesundem Nachdenken und wenigen echten Fakten das ganze Gebäude zum Einsturz bringen kann. Da können auch noch so viele Studien und „Peer-Reviewte“ Arbeiten nicht drüber hinwegtäuschen. Da es auch kaum noch echte disziplinübergreifende Forschung gibt und selbst innerhalb der Disziplinen nur winzige Teilausschnitte betrachtet werden, gibt es kaum noch ein Gesamtbild. Selbst wenn es heute einen „geschlossenen CO2-Kreislauf“ (Punkt 8) gibt, war das auch schon während der letzten Eiszeit so ? Oder vor 2000 Jahren ? Wer will das wissen ?
Mit freundlichen Grüßen
Ein kritischer Selbstdenker
P.S: Das hier erwähnte Peer-Reviewing ist nur ein Mäntelchen für Pseudowissenschaftlichkeit. Denn das Peer-Review sorgt dafür, daß nur neue Forschungsegebnisse „peer-reviewt“ werden, die in den aktuellen Wissenschaftskonsens paßt. Denn abweichende Ergebnisse, selbst wenn diese noch so stichhaltig und plausibel sind, werden durch die Reviewer verhindert.
Daher können echte neue Forschungergebnisse niemals peer-reviewed sein, weil das jeweils ein Umdenken in den betroffenen Disziplinen zur Folge hätte, was aber im heutigen Wissenschaftsbetrieb quasi nicht mehr passiert.
Herr Gans (#97),
ich verfolge den Disput mit NB mit Interesse und Verwirrung. Vielleicht helfen meine Fragen nicht nur mehr, sondern allen Lesern.
1. Wie ist CO2-„Lebensdauer“ oder auch „Verweildauer“ definiert? Ich kenne den Begriff der Halbwertszeit z.B. für Methan, das durch chemische Prozesse in der Atmosphäre abgebaut wird. Ist bei CO2 (da stabil) gemeint, wie lange es dauert, bis ein Molekül wieder in den natürlichen Kohlenstoff-Zyklus eingebunden wird?
2. Sie zitieren ein Papier von Knorr et al. mit „In contradiction to some recent studies, he finds that the airborne fraction of carbon dioxide has not increased either during the past 150 years or during the most recent five decades.“
Was verstehen Sie unter „airborne fraction of carbon-dioxide“? Ich vermute, dass Sie an dieser Stelle etwas falsch interpretieren, denn ich kann beim besten Willen keinen Widerspruch zu einer Aussage von NB finden. Würden Sie dies bitte erläutern?
Lieber Herr Gans,
„Peter Dietze hat sich einem „open review“ unterstelt“
das ist kein wissenschaftlicher publizierter Artikel.
„Und auch das widerspricht Ihnen:
http://tinyurl.com/ycjgl5x
„In contradiction to some recent studies, he finds that the airborne fraction of carbon dioxide has not increased either during the past 150 years or during the most recent five decades.““
Wieso?
Lieber Herr Hartmann,
„Ich habe Ihnen doch deutlich und verständlich genug in #57 gesagt, dass es große weiße Flecken im Wissen über den Kohlenstoffkreislauf gibt und wo sie zu lokalisieren sind.“
Sind die wichtig? Die Summe aus den geologischen Emissionsprozessen ist pro Jahr unter 0,2 GtC. Damit haben Sie für die Einzelprozesse eine obere Grenze.
„Ich glaube aber, es sind die Scheuklappen.
Es ist mir selber unerklärlich, aber hier möchten inzwischen so viele nicht mehr von EIKE, sondern von mir aufgeklärt werden; Sie müssen sich für eine Antwort nun leider anstellen. Klar formulierte Fragen werden bevorzugt.
Kommentar:in #96
„Der bekannte Geologe Prof. Segalstadt und mit ihm die Mehrheit der Geologen,
bestimmt die Verweildauer nur mit 5-10 Jahre (1).“ Etc.
Wie ist die Verweildauer bei Segalstadt definiert, wo verweilt es und wo geht es hin?
Ihre ESEF-Referenz habe ich nicht. Ist die wissenschaftliche Diskusssion über die Diskrepanzen nicht schon seit Jahren abgeschlossen?
Wenn die meisten Geologen dieser Meinung sind, dannn bringen Sie doch bitte die eine oder andere Studie, die zu diesem Schluss kommt. Oder ist das so wie bei Gerlich, dass zwar eigentlich alle Physiker wissen, dass der Treibhauseffekt quatsch ist, aber alle Angst haben dies zuzugeben?
Lieber NB,
mir reicht es wirklich langsam! Um einmal in Ihrem Stil zu reden: „Ich habe Ihnen doch deutlich und verständlich genug in #57 gesagt, dass es große weiße Flecken im Wissen über den Kohlenstoffkreislauf gibt und wo sie zu lokalisieren sind. Entweder sind Sie intellektuell nicht in der Lage, das nachvollziehen zu können oder ist Ihnen das einfach nur zu stressig? Für den letzteren Fall müssen sie sich eben einfach nur mal ein wenig anstrengen!“
Spaß bei Seite! Mit #57 hatte ich eigentlich bzw. indirekt um eine Gegenrede gebeten. Gut, das traf nicht ein. Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug, nicht provokativ genug ausgedrückt. Kann sein! Ich glaube aber, es sind die Scheuklappen.
@NB
Peter Dietze hat sich einem „open review“ unterstelt und über die CO2 „Lebensdauer“ geschrieben:
http://tinyurl.com/y9vp4le
Und auch das widerspricht Ihnen:
http://tinyurl.com/ycjgl5x
Zitat:
—–
„In contradiction to some recent studies, he finds that the airborne fraction of carbon dioxide has not increased either during the past 150 years or during the most recent five decades.
The research is published in Geophysical Research Letters.“
—–
Lieber Herr Ebenherz,
Zu Antwort 1: „Wo ist also das Problem?“
Das Problem ist, dass der Einschwingvorgang – wie beschrieben – lange dauert. Wenn Sie heute 1000 ppm CO2 emittieren (und dann stoppen), so hat sich erst nach vielleicht 500 Jahren das neue Gleichgewicht zwischen CO2 und Temperatur ausgebildet. Das ist dann bei vielleicht (müsste ich mal genauer nachrechnen) 4°C höherer Temperatur und 600 ppm, der Rest wanderte in der Zwischenzeit ins Meer (zur Erreichung des neuen chemischen Gleichgewichts).
zu Antwort 2: Falsch, ich schrieb „man erwartet“. Wenn keine anderen Klimafaktoren wirken würden außer CO2, erwartet man aufgrund der Rechnungen zur Klimaphysik des CO2s diese Steigerungsrate. Mit Einrechnung der anderen Klimafaktoren erwartet man etwas anderes, nämlich, dass sich das Klima entsprechend der damit induzierten Dynamik schwankend ändert. Diese zusätzlichen Klimafaktoren sind mehr oder weniger periodisch. Kurzfristig führen Sie zu starken Schwankungen, die den Trend verdecken (Signal-zu-Rausch-Verhältnis). Langfristig mitteln sie sich raus, der CO2-Trend bleibt übrig. D.h. langfristig steigen die Temperaturen. Die Erwartungen kann man inzwischen mit den Messungen vergleichen und
langfristig gibt es Übereinstimmung. Nur kurzfristig hat man Probleme, die natürlichen Klimafaktoren richtig zu berechnen, darum geht es z.B. auch in der Wette zwischen Latif und Rahmsdorf und in der Aussage Ihres IPCC Manns. In Ihrer Erwiderung falsifizieren Sie mit den falschen Prämissen.
Das ist mir wirklich neu!
Und das scheint auch Jones, Latif, Trenberth u.a. neu zu sein. Wie sind sonst öffentliche Aussagen bzw. ausgespäte eMails zu verstehen, wonach Modelle und beobachtete Temperaturen nicht miteinader korrellieren?