Bild rechts: Frühsommer- Wiese bei Jena 2015: Reiche Blüte trotz großer Trockenheit. Foto: Stefan Kämpfe
Wie ist der Sommer 2015 klimatisch einzuordnen?
Den Rekord- Sommer 2003 mit knapp 19,7°C in Deutschland wird 2015 nicht überflügeln. Dafür müsste der August mehr als 23,5°C erreichen; das ist trotz eines noch möglichen neuen August- Rekordwertes unwahrscheinlich. Ähnlich in Erfurt, wo im Sommer 2003 19,4°C herrschten. Der kühle Juni dämpfte das Temperaturniveau des 2015er Sommers; er wird aller Voraussicht nur als zweitwärmster Sommer seit 1881 in die Klimageschichte Deutschlands eingehen. Die Hitze war den besonderen Großwetterlagen geschuldet, welche oft Luftmassen aus der Sahara, einhergehend mit einer hohen Sonnenscheindauer, heranlenkten (EIKE berichtete mehrfach darüber). CO2 scheidet als Ursache aus, denn wenn dieses Spurengas wirklich so stark „wärmt“, wie stets behauptet wird, dann hätte es die kalten Juni- und Julinächte mit Bodenfrösten in Norddeutschland und in der Eifel nicht geben dürfen. Dieser Sommer wird uns also auch wegen seiner enormen Temperaturschwankungen in Erinnerung bleiben. Innerhalb kürzester Zeit wechselten sich im Juli tropisch- subtropische und arktisch- subpolare Luftmassen ab. Am 30./ 31. Juli entstand aus der arktischen Meeresluft (mA) sogar kontinentale Subpolarluft (cP); eine Luftmasse, die sonst nur in den kälteren Jahreszeiten auftritt (Quelle: BERLINER WETTERKARTE). Die folgende Abbildung verdeutlicht die enormen Temperaturschwankungen am Beispiel von Erfurt:
Abb. 1: Temperaturminima in Erfurt- Bindersleben vom 16. Juni bis zum 11. August (Quelle: wetteronline, Nachbearbeitung Stefan Kämpfe). Besonders kalte Phasen und Einzelnächte sind hellblau markiert. Dabei traten im Juni mehrfach in Norddeutschland, am 10. Juli in der Eifel, Bodenfröste auf. Auch in Erfurt wurden in 2 Metern Höhe mehrfach 6 bis 8°C unterschritten (die Station liegt nicht in einem „Kälteloch“). In den wärmsten Nächten sanken die Werte hingegen nicht unter 20°C („Tropennächte“). Anfang August setzte sich dann, von einem kurzen Einbruch am 5.8. abgesehen, die sehr warme Luft für längere Zeit durch. Luftmassenklassifikation nach „BERLINER WETTERKARTE“; A = arktische Luft, P = subpolare Luft, S = subtropische und T = tropische Luft; m = maritime und c = kontinentale Luftmasse.
Der „Steppensommer“ fiel im ohnehin meist niederschlagsarmen Mitteldeutschland trotz einzelner Gewitterschauer erheblich zu trocken aus; hier herrschte bereits seit Februar ein erhebliches Niederschlagsdefizit. In Nordwest- und Süddeutschland blieb es feuchter.
Auswirkungen auf die Wildpflanzen- und Pilzflora
Trotz der Trockenheit und der späten Luft- und Bodenfröste blühten die Bäume reich und fast unbeschadet. Um Jena war eine meist reiche Orchideenblüte zu bewundern; nur die späteren Arten wie Bocksriemenzunge und Bienen- Ragwurz, machten sich rar. Auch viele Ackerwildkräuter, so das Sommer- Adonisröschen, traten nur selten auf. Dafür entwickelten sich Trockenheit vertragende Pflanzen wie das Feld- Mannstreu, Kugel- und Wollkopf- Kratzdisteln, Sichel- und Wilde Möhre, besonders gut. Die meisten Wiesenpflanzen blühten sehr reich; durch geringere Wuchshöhe passten sie sich der Trockenheit an. Anfang August ließ die anhaltende Dürre selbst robuste Pflanzen wie den Gewöhnlichen Beifuß, Löwenzahn- und Wegerich- Arten, verwelken. Bedenklich ist das aber nicht, denn Ähnliches war schon in anderen, zeitweise dürren Sommern wie 2010, 2009, 2006, 2003, 1994, 1983, 1982, 1976 und 1975, zu beobachten. Diese Pflanzen produzieren viele Samen, und ihre Rhizome überdauern fast immer die Trockenheit. Bei einigen Bäumen und Sträuchern färbte sich das Laub teilweise gelb und fiel ab; ein Verdunstungsschutz, um Wasser zu sparen. Die Winterlindenblüte begann in der Stadt Weimar relativ spät (nächste Abbildung):
Abb. 2: Am 21. Juni und damit relativ spät, zeigten sich in der Stadt die ersten Winterlindenblüten. Die verhaltenen Mai- und Junitemperaturen verzögerten den Blühbeginn. Etwa 2 bis 3 Wochen eher blüht die Sommer- Linde. Alle Lindenarten blühten in diesem Jahr reich.
Trotz des heißen Hochsommers konnte der leichte Vegetationsrückstand des Frühjahres auch später nicht völlig aufgeholt werden. Folglich setzte im Weimarer Stadtgebiet auch die Holunderreife 13 Tage später ein, als im Warmjahr 2014:
Abb. 3: Trotz der Juli- Hitze konnte der Vegetationsrückstand des Frühjahrs auch bei der Holunderreife nicht aufgeholt werden. Seit 1998 hat sich die Holunderreife geringfügig verspätet (steigende Trendlinie); dieser Trend ist aber noch nicht vertrauenswürdig (signifikant). Bei der Betrachtung des Zeitraumes ab 1990 (hier nicht gezeigt) hätte sich noch eine leichte Verfrühung ergeben.
Wieder einmal bestätigte sich die alte phänologische Regel: Der Frühling macht die Termine!
Im ersten Augustdrittel begann die Reife der Wildrosen, der Weißdorne und der Kornelkirschen. Mit dem Japanischen Schnurbaum (Sophora japonica) erreichte das letzte Ziergehölz im Stadtgebiet die Vollblüte; diesmal außerordentlich reich. Die Vollblüte der Kanadischen Goldrute wird um den 15. August erwartet. Kirschpflaumen fruchteten überreich.
Für Pilzfreunde war es bislang eine ausgesprochen schlechte Saison. Nur ganz vereinzelt zeigten sich von Mitte Juli bis Anfang August wenige Täublinge, Pfifferlinge und Röhrenpilze. Nur bei ausreichenden Niederschlägen im Frühherbst, die sich aber kaum vorhersagen lassen, könnte sich die Situation bessern. Die Myzelien (Pilzgeflechte) überdauern erfahrungsgemäß die Dürre unbeschadet und bringen nach stärkeren Regenfällen noch Fruchtkörper hervor.
Bei gesamtheitlicher Betrachtung zeigen sich also keine wesentlichen negativen Folgen der Trockenheit auf die Pflanzenwelt, welche sich im Laufe der Jahrtausende immer wieder an solche Bedingungen anpassen musste.
Die Tierwelt (Fauna)
Die Mauersegler als unsere auffälligste Sommervogelart kehrten am 5. Mai nach Weimar zurück und verließen die Region am 5. August bis auf einzelne Nachzügler. 2015 waren besonders viele dieser geschickten Flieger zu beobachten; überhaupt profitierten Insekten fressende Vögel von dem reichhaltigen Nahrungsangebot. Auch seltene, teils exotische Insektenarten wie das Taubenschwänzchen (von oberflächlichen Beobachtern als Kolibri verkannt!) waren und sind noch häufig in diesem Sommer zu bewundern. Viele Schmetterlinge, Spinnen, Wespen und die auf der Roten Liste stehenden, streng geschützten Hornissen, runden das Bild eines insektenreichen Sommers ab. Auch die Wild- und Honigbienen fanden dank der reichen Lindenblüte und des im Frühsommer sehr massiven Blattlausbefalls („Waldhonig“) ideale Bedingungen vor. In Wassernähe wurden Bremsen zeitweise zur massiven Plage, währen Stechmücken nur gelegentlich auftraten. Die größeren Standgewässer trockneten nicht aus; dort waren viele Frösche zu beobachten. Schon im Frühjahr deutete sich zum wiederholten Male eine Mäuseplage an. Im Sommer glichen viele Böschungen, Wegränder und Felder einem Schweizer Käse. Alarmisten behaupten, dies sei eine Folge des „Klimawandels“, insbesondere der milderen Winter und der im trockeneren Sommer. Doch in den vergangenen 30 Jahren sind die Wintertemperaturen kaum milder geworden, und nach den teilweise strengen Wintern 2010/11 (extrem kalter Dezember), 2011/12 (Extrem kalter Februar) sowie 2012/13 (langer, schneereicher Winter bis in den April hinein) vermehrten sich die Mäuse ebenfalls stark. Und wie sieht es mit den angeblich „immer trockeneren Sommern“ aus?
Abb. 4: Seit 1952 veränderten sich die sommerlichen Regenmengen in Erfurt praktisch nicht (der geringe Anstieg ist nicht signifikant).
Die „immer trockeneren Sommer“ sind eine Mär und bislang nicht eingetreten; sie können also auch nicht die Hauptursache der gehäuft auftretenden Mäuseplagen sein. Viel wahrscheinlicher sind es Bewirtschaftungsfehler und die Ausräumung der Agrarlandschaften, welche die Mäuse fördern. Monokulturen aus Mais („Bio- Gas- Lieferant“) und Getreide oder Raps („Bio- Diesel“) bieten viel Nahrung. Feldhecken und Bäume wurden beseitigt. Oft werden Feldraine völlig unnötigerweise schon im Frühling und auch danach immer wieder gemäht, was den Füchsen und Greifvögeln als Feinden der Mäuse ebenfalls die Deckung nimmt; sie meiden solche Reviere. Windräder vergrämen noch den letzten Greifvogel, wenn sie ihn nicht gleich zerhäckseln. Und die pfluglose Bodenbearbeitung spart zwar Wasser, verhindert aber eine Zerstörung der Mäusebaue.
Asiatische Marienkäfer, die vor einigen Jahren zur Blattlausbekämpfung eingeführt worden waren, bereiten ebenfalls zunehmend Probleme. Sie fressen an reifen Früchten, auch an Weintrauben, und machen diese ungenießbar.
Landwirtschaft, Garten- und Obstbau
Die magere Körnerfrucht- und Futterernte konnte wenigstens dank der Trockenheit verlust- und störungsarm geborgen werden. Bei den günstigen Druschbedingungen waren die meisten Ackerflächen schon um den 10. August beräumt. Gärtner ärgerten sich über ihre verbrannten Rasenflächen. Auch hier gilt: Langmut ist oft der bessere Ratgeber. Ein paar Regentage, und das Gras ergrünt wieder. Wer gießen konnte, hatte jedoch eine hervorragende Beerenobst- und Tomatenernte in bester Qualität. Die meisten Obstbäume fruchteten überreich. Von Mitte Juni bis Mitte Juli gab es viele Süßkirschen, im Juli auch gute Sauerkirschen. Ab Ende Juli reiften erste Kornäpfel und Pflaumen. Die Früchte blieben meist klein, weil die Bäume übervoll hingen. Im ersten August- Drittel reiften frühe Apfelsorten und weitere Pflaumen in guter Qualität; die Reife früher Birnensorten steht unmittelbar bevor. Alles Obst wies eine gute Qualität auf, weil Schorf, Monilia, Mehltau und Birnengitterrost selten aufraten. Auch für den weiteren Verlauf des Spätsommers/Frühherbstes ist eine meist gute Obsternte zu erwarten.
Zusammenfassung
Der heiße, trockene Sommer 2015 schadete der Natur insgesamt nicht. Im Gegenteil- höhere Temperaturen begünstigen viele Arten. Gelbe und welke Blätter an den Gehölzen, verdorrte Rasenflächen, vertrocknete Pflanzen und fehlende Pilze sind normale Reaktionen auf die Trockenheit und schon nach wenigen Regentagen vergessen.
Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#19: H. Börger
Das ist eine schöne Zusammenstellung die zeigt, dass wir uns in einem besonders ausgeglichenen Klimazeitraum befinden. Einen richtig kalten Winter, wie z. B. 1962/63 möchte ich heute nicht mehr erleben, da bricht hier alles zusammen. Hoffentlich sind dann noch KKWs betriebsbereit. Unsere Politiker sollten sich dringend mit diesem Thema beschäftigen. Wärme ist das geringste Problem.
Noch eine Ergänzung zum Thema Landwirtschaft: Wer sich, wie die meisten Agrarbetriebe, auf wenige Kulturen (Raps, Getreide) beschränkt, ist dann auch abhängiger von reichlichen Niederschlägen zwischen etwa Dezember bis Juni, in diesem Jahr (und auch 2014) eine schlechte Wahl. Wer auch spätere Kulturen wie Futterpflanzen oder Zuckerrüben im Anbauprogramm hat, profitiert von den späteren Regenfällen im Hoch- und Spätsommer; 2014 war das besonders der Fall. Die Dürren, welche im niederschlagsarmen Thüringer Becken immer wieder auftreten (Lee- Effekte des Thüringer Waldes und des Harzes) wurden durch die Beseitigung von Feldhecken und Flurgehölzen verschlimmert, denn der Wind kann nun ungebremst über die offene Landschaft wehen und entzieht dem Boden viel Feuchtigkeit.
@ # 33 Hader
Mein Bericht war sehr ausgewogen; auch die negativen Seiten der Dürre hatte ich ja deutlich benannt. Ihr Grünen seit es doch, die immer wieder jede Witterungsanomalie als Katastrophe darstellen. Übrigens waren in Erfurt die Sommer 1952, 1962, 1976,1982, 2003 und 2013 jetzt schon trockener, als der diesjährige, und der dauert ja noch etwa 2 Wochen, auch wenn ich mit einer erneuten Wärmeperiode rechne, ist da ja das ein oder andere Gewitter oder der ein oder andere Schauer noch möglich.
Sehr geehrter Herr Kämpfe, damit es keine Missverständnisse gibt, es streitet niemand ab, dass 2003 ein sehr trockenes Jahr war, auch in Thüringen. Für eine Gesamtbilanz halte ich es aber für ungünstig, wenn man immer nur isolierte Aspekte herausgreift, die bei einem heißen trockenen Jahr von Vorteil waren. Auf die Art kann jeder sein eigenes Weltbild bestätigen, ein wirklicher Erkenntnisgewinn findet aber nicht statt. Es streitet auch niemand ab, dass Dürren mit zur Natur gehören, einfach aus dem Grund, weil das Wetter sehr variabel ist. Zur Realität gehört aber genauso, dass die Natur diese Trockenheiten kompensieren muss. Die Natur wird von trockenen Monaten sicher nicht kaputt gehen, aber man muss auch nicht so tun, als wäre es das Beste, was ihr passieren kann. Ein bisschen mehr Ausgewogenheit in der Argumentation fände ich schon gut. Versuchen Sie doch mal die Aussagen von Landwirten vorort mit in Ihre Berichte einzubeziehen.
MfG
S.Hader
@ # 31 Hader:“Sehr geehrter Herr Kämpfe, es ging mir in meiner Aussage nicht in erster Linie um die Hitze, sondern um die Trockenheit!“
###############################################
Die Trockenheit war 2003 zwischen Februar und August hier um Weimar noch viel gravierender, als in diesem Jahr. Ich mache schon seit über 30 Jahren Wetter- und phänologische Aufzeichnungen. Übrigens war auch 2003 ein gutes Obstjahr. Die durchaus negativen Seiten der Dürre habe ich benannt. ABER DÜRREN SIND BESTANDTEIL DER NATUR, es gibt Gewinner und Verlierer. Mittlerweile haben wir den vierten Regentag in Folge, und alles wird wieder grün. IHR GRÜNEN SEID ES, DIE ALLES ZUR KATASTROPHE AUFBLASEN UND ÜBERTREIBEN, UM DARAUS POLITISCHES KAPITAL ZU SCHLAGEN!
Schönen, verregneten Montag und Dienstag noch.
Stefan Kämpfe
#30: „offenbar sind Ihnen die alten Bauern- Regeln nicht bekannt. Zwei zitiere ich mal: „Einem Rebstock, einer Geiß, wird’s im August niemals zu heiß“ und „Der Sommer muss Hitze haben, wenn das Obst soll gut geraten““
Sehr geehrter Herr Kämpfe, es ging mir in meiner Aussage nicht in erster Linie um die Hitze, sondern um die Trockenheit!
„Übrigens war dieser Sommer weitaus weniger trocken, als der von 2003.“
Es streitet auch niemand ab, dass das Jahr 2003 in Sachen Hitze UND Trockenheit sehr extrem war. Für dieses Jahr stellten die Wetterbedingungen der letzten sechs Monate, insbesondere die Trockenheit die Natur und die Landwirtschaft vor besondere Herausforderungen. Ich verstehe deshalb nicht, warum Sie in Ihrem Bericht das alles so runterspielen und die Verhältnisse auf den Kopf stellen wollen. Aus Sicht des Klimaskeptizismus ist das völlig unnötig.
MfG
S.Hader
@ # 1 Hader
offenbar sind Ihnen die alten Bauern- Regeln nicht bekannt. Zwei zitiere ich mal: „Einem Rebstock, einer Geiß, wird’s im August niemals zu heiß“ und „Der Sommer muss Hitze haben, wenn das Obst soll gut geraten“
Übrigens war dieser Sommer weitaus weniger trocken, als der von 2003. Am Hundsberg nordwestlich von Weimar blühte am 14. August noch die Ästige Graslilie, und der Nordhang dieses Berges war grün. 2003 war dort alles total verbrannt. Im dürren Sommer 2003 gab es erste starke Regenfälle am 28. August, diesmal schon starke Gewitterschauer am Abend des 14.08. und danach ergiebige Regenfälle- von Dürre keine Spur mehr.
@Hardy Mayer, #25: „Herr Hader, wie kommen Sie auf so eine Unterstellung? Ich nehme grundsätzlich an, dass jemand rechtschaffen ist. Viele Menschen benutzen selbstverständlich Regenwassertonnen damit die kostengünstig den Garten bewässern können. Das ist schlicht effizient.“
Dann verstehe ich ehrlich gesagt Ihre Verwunderung auf #15 nicht, wo Sie noch meinten, dass die Preisgünstigkeit bei der Verwendung von Wasserfässern kein Argument sein kann. Ist es möglich, dass wir beide völlig aneinander vorbei schwätzen? Es geht mir überhaupt nicht um die große Politik, sondern die simple Feststellung, dass ein trockenes Halbjahr eine ziemliche Herausforderung für Natur und Garten ist.
@ F.Ketterer #27
a) Der August ist ja noch nicht vorbei, mein Vergleich bezieht sich auf 2010 zu 2015 …
b) Bei WetterOnline lassen ich nur 8, oder 12 Monte zum Vergleich wählen …
c) Für die Kirschenernte und Getreideernte spielt der ganze August keine Rolle mehr ….
#24 Herr Otto,
es liegt wohl am Lesen: endet der Sommer bei Ihnen am 31.07.?!?!?
#24: Stefan Otto 1:0 für Sie
und gerade Obst braucht zum reifen auch etwas Trockenheit, macht die Frucht süßer.
#21: Herr Hader, wie kommen Sie auf so eine Unterstellung? Ich nehme grundsätzlich an, dass jemand rechtschaffen ist. Viele Menschen benutzen selbstverständlich Regenwassertonnen damit die kostengünstig den Garten bewässern können. Das ist schlicht effizient.
Nur: Genau die gleichen rechtschaffenen Menschen werden von den EE-Fans abgezockt. Grotesk wird es, wenn die Opfer das auch noch gerecht finden, wenn sie die „NeueJunkerEnergie“ überteuert bezahlen dürfen, weil sie damit vorgeblich die Welt retten.
Eigentlich brauchen Sie doch diese Zusammenfassung nicht? Diskutieren Sie das Thema schon mal mit Ihren offenbar sparsam wirtschaftenden Eltern?
@ F.Ketterer #22
Nach meteorologischer Zeitrechnung fängt der Sommer jeweils am 1. Juni an…
Hier nochmal die Niederschläge für Juni und Juli 2010 und 2015 in Artern/ Kyffhäuser Region …
http://tinyurl.com/pzsovzy
Mitte Juni 2010 bis Anfang Juli 2010 ist dort fast kein Regen gefallen über 3 Wochen … Die Kirschernte war aber prächtig und auch die Getreideernte …… Die Kirschen waren Anfang Juli 2010 reif … Das Getreide wurde Ende Juli 2010 geerntet …
@ shader
„Die Regenfässer im elterlichen Garten sind fast alle leer“
Welches Regenfässer? … ich sehe nur eine kleine Regentonne am Haus ihrer Eltern …….
http://tinyurl.com/qasz9j3
Ich habe mal auf der Homepage ihres Vaters vorbei geschaut …
Ich vermute mal …….. ihr Vater gießt dort eh mit Leitungswasser ….
#17: Stefan Otto sagt:
„@ shader
Sosos, ….. der Sommer 2010 war also ein feuchter Sommer in der Kyffhäuser Region/ ihrer Heimat im Vergleich zum „Dürresommer“ 2015 … [. . . ]“
###################
Sehr geehrter Herr Otto,
schreiben können Sie, wieso klappt es dann nicht beim Lesen?
Herr Hader sprach vom Sommer 2010 Ihre Grafik unterschlägt 50% des Sommerniederschlags 2010.
Kein Schelm, wer schlechtes dabei denkt.
MfG
Sehr geehrter Hardy Mayer, ich verstehe Sie nicht ganz. Wollen Sie meinen Eltern vorwerfen, dass sie aus Preisgründen lieber mit gesammelten Regen- statt mit Leitungswasser gießen?
Sehr geehrter Stefan Otto, wenn es drei Wochen lang nicht regnet (wie 2010), kann das die Natur durchaus noch gut verkraften, WENN es davor und danach ausreichend Niederschlag gibt. Da Sie sich so auf die Wetterstation in Artern eingeschossen haben, habe ich mir mal die Niederschlagswerte von diesem Jahr und 5 Jahre davor mal genauer angesehen, insbesondere die letzten 6 Monate (Februar bis Juli):
Monat: 2010 – 2015 – Mittel(1992-2015)
Feb: 21,7 – 5,1 – 20,7
Mrz: 29,5 – 39,8 – 32,4
Apr: 11,0 – 23,2 – 32,5
Mai: 106,9 – 20,5 – 63,2
Jun: 18,4 – 31,9 – 50,4
Jul: 84,1 – 89,6 – 71,5
Summe: 271,6 – 210,1 – 270,7
Was auffällt, in diesen 6 Monaten war 2010 (für Artern) ein ziemlich durchschnittliches Jahr was die Niederschläge betraf. Dieses Jahr ist rund 22% weniger Regen heruntergekommen. Und was noch auffälliger ist, den größten Unterschied gab es im Mai. Das ist der Monat mit der stärksten Vegetationsphase. 2010 war der Mai äußerst feucht, während dieses Mal nur ein Drittel vom dem an Wasser vom Himmel kam, was eigentlich Durchschnitt ist. Das war auch die Situation im elterlichen Garten, es musste viel gegossen werden und viele Pflanzen, die ihren Auftritt haben, kamen kleiner heraus als sonst. Mit Erdbeeren war es insbesondere schwierig. Aber nicht nur dort, sondern in ganz Thüringen wurden 20% weniger geerntet im Vergleich zum Vorjahr.
Was mich nun an der gesamten Diskussion wundert ist, wieso gibt man nicht offen zu, dass weniger Regen (bei größerer Wärme) landwirtschaftlich mehr Nach- als Vorteile bringt? Befürchtet man, dann schlechter gegenüber den AGWler dazustehen, weil es heuer einen trockenen Sommer gibt? Laut Klimaprognosen wird es hierzulande im Schnitt(!) eher feuchter als trockener werden. Hoffen wir mal, dass die trockenen Monate nicht zur Gewohnheit werden.
Ich bin ein wenig spät dran mit meiner Wortmeldung – aber dies bringe ich jetzt doch noch ein:
http://tinyurl.com/3g29uzb
Bitte schauen Sie sich doch einmal diese knapp gefaßte Übersicht an – und wer dann noch über ein/zwei/drei warme/heiße Sommertage sich aufregt, der hat einfach vergessen, daß Wetter halt zunächst mal nur Wetter ist.
Sehr geehrter K.Sander, wir haben gerade Mal Mitte August, für eine endgültige Bewertung also zu früh. Soviel Geduld sollte man schon aufbringen. Außerdem macht es auch nicht viel Sinn, auf Ernten in Weltregionen hinzuweisen, die nicht wie große Teile Deutschland eine Dürre erlebt haben. Lassen Sie uns die Diskussion in 2-3 Monaten mit einer gesicherten Datenbasis wiederholen.
@ shader
Sosos, ….. der Sommer 2010 war also ein feuchter Sommer in der Kyffhäuser Region/ ihrer Heimat im Vergleich zum „Dürresommer“ 2015 ….
Herr Hader, dann schauen sie sich mal die Niederschläge dort im Vergleich an…
http://tinyurl.com/pzsovzy
Herr Schmitz sagt: Hier in NRW habe ich beobachtet, dass kilometerlange Drainagerohre in den Feldern versteckt wurde. Kann es nicht sein, dass in regenarmen Jahren, diese Technik noch mehr zum Austrocknen der Felder beiträgt.
Das ist so wie Sie vermuten. Aber nicht nur die Felder, Äcker und Wiesen werden in Deutschland durch diese Art der Entwässerung immer trockener, sondern vor allem der Wald. Einmal, weil die den Wald umgebenden Felder das Wasser aus dem Waldboden absaugen, zum anderen aber wird der Waldboden selbst trockengelegt. Tiefgründige Straßen mit breiten Straßengräben erschließen heute den Wald, damit die schweren Erntemaschinen bis zum hintersten Winkel einen trockenen Zugang finden. Neue Trockenlegungen treten durch den Bau der Windräder auf, eine Faustregel besagt, dass 1 WKA etwa 1 ha betonierter Fläche mit Entwässerungsgräben benötigt. Da bleibt in heißen Sommern kein Wasserloch mehr bestehen, eine unbedingt notwendige Voraussetzung für die Wildtiere des Waldes, nicht nur für Säugetiere wie Rehe und Hasen, sondern vor allem auch für Vögel und Insekten. Der so immer trockener werdende Waldboden liefert dann auch kein Wassernachschub mehr für die umgebenden Acker- und Wiesenflächen. Die industrialisierte Forst- und Landwirtschaft trocknet Deutschland auch in der freien Fläche aus.
Die anhaltende Versiegelung Deutschlands, täglich 1,1 km2 und die zusätzliche zunehmende Trockenlegung unserer freien Landschaftsflächen durch Straßenbau und Sickerschläge (Drainagerohre) zeigen nach nun sechs Jahrzehnten Beobachtungszeitraum von mir natürlich Gesamtauswirkungen: Nach ein paar Sonnenscheintagen im Sommer mit Südwind ist es bald unerträglich heiß. Da diese Trockenlegungen aufgrund der Bevölkerungszunahme und der veränderten Bewirtschaftung weltweit ablaufen werden die Landmassen immer trockener, das Wasser landet letztlich im Ozean und erhöht den Meeresspiegel.
Fazit: Die Regenmengen übers Jahr sind in meiner Heimat seit Jahrzehnten unverändert, der Boden wird aber trockener, da er weniger Wasser zurückhält. In meinem Heimatort gibt es „Im Wasserstall“ kein stehendes Wasser mehr, „Im Teich“ keine Teiche, „In der Pfütze“ keine Pfützen, „Im Brühl“ weder Bruchwald noch Staunässe. Noch ältere Landschaftsnamen wie Lachenschaft (Lachen=Wasserlachen) oder Wagenrain (Wage, gesprochen Woag, Woog) = Tümpel, sind für die Einheimischen inzwischen völlig unverständliche Landschaftsbezeichnungen. Feuchtigkeitsliebende Schmetterlinge sterben nicht wegen des Klimawandels wie der BUND behauptete (siehe Aktion Perlmuttfalter, Rettet die Schmetterlinge), sondern wegen der anhaltenden Trockenlegung und Zerstörung unserer einstigen Naturlandschaften. Selbst in den Tiefenbrunnen bis 100m Tiefe lässt die Fördermenge fürs Freibad ständig nach.
Rechenaufgabe: Die oberen 100m Landmasse Deutschlands wurden in den letzten 150 Jahren trockener, der durchschnittliche Wassergehalt fiel um 10%. Frage: Um wieviel stieg der Meeresspiegel.?
#11: „… was die preisgünstigste Variante ist.“ Das kann kein Argument sein! War es noch nie – siehe Zappelstrom und Isolationswahnsinn.
Und nun haben unsere Klimakatastrophenforscher ein Problem:
Zitat: „Dürren überall – und trotzdem ist die Ernte groß
Viel zu heiß und viel zu trocken – alles spricht dafür, dass der Klimawandel den Bauern zusetzen müsste. Fakt ist aber: Sie ernten mehr denn je. “
gefunden bei:
http://tinyurl.com/pbzy5nu
… viel CO2, kein Wasser und die Pflanzen wachsen und wachsen und wachsen … Wie sollen da unsere Klimaforscher noch menschengemachte Katastrophen prophezeien.
Geht aber: Aktuell haben wir ja viel Regen. Diese Woche kam im Berliner Abendblatt eine andere Katastrophenmeldung:
„Fischen bleibt die Luft weg
Landwehrkanal – Starker Regen führt zu einem Massensterben“
Fische mögen wahrscheinlich kein Wasser. … Stimmt, ich esse die lieber geräuchert oder gebraten und nicht in der Suppe.
Sehr geehrter Herr Kämpfe,
Ihren Artikel habe ich mit großem Interesse verfolgt. Herzlichen Dank!
Hier in NRW habe ich beobachtet, dass kilometerlange Drainagerohre in den Feldern versteckt wurde.
Kann es nicht sein, dass in regenarmen Jahren, diese Technik noch mehr zum Austrocknen der Felder beiträgt.
Mit freundlichen Grüßen
Peter
#4: H.Urbahn sagt:
„.. hat es damals von April bis September überhaupt nicht geregnet“
Sie haben recht, da kann ich mich dran erinnern, es wurde um Wassersparen gebeten, das die Talsperren niedrig -Wasser hatten.
Und als Kinder durften wir nicht drin schwimmen gehen.
Historie:
1959
Januar
9.1. heftige Unwetter in Spanien, Überschwemmungen,
Dammbrüche, 140 Tote.
12.1. Heftige Schneefälle in Nord-Deutschland, Behinderungen,
viele Orte von der Außenwelt abgeschnitten.
22.1. Schwere Stürme und Regenfälle im Mittelwesten/USA, 300 Tote,
Notstand in Ohio.
Juli
„Jahrhundertsommer“ im nördlichen Mitteleuropa, Dürre, Trockenheit.
Sintflut-Regenfälle in den Alpen, Erdrutsche, Überflutungen, Tausende
Obdachlose.
August
anhaltende Trockenheit, 15.8. bis 20.10. kein Regen in Nord-Deutschland,
Trinkwasser wird knapp, zu wenig Milch, Butter wird teurer.
13.8. sehr schwere Unwetter in Bayern und Österreich, Flüsse Pegel bis
5 m über normal, Passau unter Wasser.
September
Trinkwasser wird in Nord-Deutschland rationiert, oft nur noch per Tankwagen,
50% der Ernte verdorrt, „Jahrhundertwein“.
17.9. Sturmflut in Bombay, 1000 Tote.
Oktober
27.10. Hurrikan in Mexiko, Tausende Tote.
27.10. schwere Stürme über Nord-Deutschland, Millionenschäden.
November
Dürrekatastrophe in China, Hungersnot, Tausende Tote.
Dezember
1.-4. tagelanger Dauerregen in Südfrankreich, Überschwemmungen.
milde Weihnacht, bis 10°, in Frankfurt/M. blühen Blumen, viel
Regen, Stürme an der Küste.
@Hardy Mayer, die Verwendung von Leitungswasser zum Bewässern eines größeren Garten ist in der Tat auch eine Kostenfrage. Thüringen hat die höchsten Trink- und Abwasserpreise in Deutschland, wobei die Region in der meine Eltern leben nochmal über dem Thüringer Schnitt liegen. Zudem kommt aus den Leitungen sehr hartes Wasser. Aus dem Grund wird dort das Regenwasser über die Regenrinnen gesammelt und auf verschiedene Tonnen und Behältnisse verteilt, was die preisgünstigste Variante ist.
@Stefan Otto, 2010 war für Thüringen ein relativ feuchtes Jahr. Es fielen im Schnitt 790 l/qm, der langjährige Durchschnitt liegt bei 679 l/qm (siehe http://tinyurl.com/qas4nyl). Wenn man nur den Sommer nimmt, waren es 276 l/qm statt sonst 209 l/qm.
@ shader
Zuletzt war ich im Hitzesommer 2010 in ihrer/ der Kyffhäuser-Region bei 35°C…… Die Obsternte/ Kirschen war prächtig in Bad Frankenhausen und die Getreideernte auch ….. Der Stausee Kelbra war voll und es segelten die Segelboote darauf und die Leute fuhren dorthin zum Baden …… Hier einige Fotos vom Hitzesommer 2010 aus ihrer Heimat…
http://tinyurl.com/okrgxpy
5# Uwe Faulenbach
Sehr schön beschrieben, Sie haben es voll auf dem Punkt gebracht.
Sie haben den Zustand unserer Gesellschaft sehr sehr gut beschrieben.
Mfg
#1: Herr Hader, leider kann ich das Problem mit den leeren Wasserfässern nicht nachvollziehen. Das ist doch nur ein Logistikproblem. Wasser kann man problemlos speichern und über große Entfernungen transportieren – zur not auch mit dem Öko-Bully. Man darf nicht auf die Kosten sehen und zur Not könnte vielleicht auch ein Klimakatastrophenfont angezapft werden.
Über die Landwirtschaft in Mitteleuropa braucht man sich keine Sorgen machen. Die hängen schon seit Gründung der EWG am Subventionstropf. Jetzt werden die Milliarden über die Sonnenbretter und Windrädle gerechtfertigt, früher war es die Überproduktion, die jetzt in Afrika die Bauernschaft ruiniert und morgen sind es vielleicht … naja, es wird denen schon was einfallen.
In meiner mittleren bis weiteren Umgebung sehe ich, oder sah ich bis dato, einen weiteren die Natur schonenden Einfluss. Es war subjektiv, aber durch den Blick auf fast immer still stehende Windkraftwerke bestätigt, weniger Wind als in anderen Sommern. Es wurden also weniger Großvögel geschreddert. Sehr positiv 🙂
#1: S.Hader haben Ihre Eltern kein Wasser?
Giesen und Rasen sprengen ist doch Pflicht für jeden ordentlichen Gärtner.
Dass Landwird und Normalmensch nicht die gleichen Wünsche bzgl. Regen haben, ist doch nichts neues.
Im Ruhrgebiet regnet es zu viel.
Es wird eine Super-Maiserte,
die dann teuer verbrannt wird,
angeblich nzur Klimarettung.
Kinder können nur noch selten im Sandkasten spielen wie früher, zu nass.
mfG
Wir brauchen uns doch gar nicht streiten. Denn daß dieser Sommer laut Daten der Klimahysteriker der wärmste seit eine Milliarden von Jahren sein wird, und die Folge des von Menschen verursachten CO2 – als eine der wichtigsten Ursachen ist besreits das Zigarettenrauchen identifiziert. Und das konnte man bereits im Januar d.J.
vorauszusehen.
Ihr berücksichtigt nicht die Orwellschen Naturgesetze – die da lauten:
Krieg bedeutet Frieden
Freiheit ist Sklaverei
Ignoranz ist Stärke
….
Abkühlung bedeutet Erwärmung
Gesundheit ist eine tötliche Krankheit
Verblödung bedeutet Bildung
…..
Wir brauche uns daher erst gar nicht zu bemühen, die Zusammenhänge von Sonnenflecken-Aktivität auf das Klima der Erde nachzuweisen. Denn die Orwellschen Naturgesetze sind göttlicher Natur.
!!! Nichts geht über sie !!!
Manchmal ist es ja ein Glück schon etwas länger auf der Welt zu sein. Dann weis man noch Dinge, die heute vorsichtshalber (es könnte ja dem drohenden Weltuntergang wiedersprechen) nicht mehr erwähnt werden. 1959 hatten wir in NRW einen Supersommer. Bei uns im Bergischen Land, einem notorischen Regenloch mit durchschnittlich 1300 mm Regen pro Jahr und mehr hat es damals von April bis September überhaupt nicht geregnet. Was gebe es ein Geschrei unseres „Qualitätsjournalismus“ wenn dies heute passieren würde.
MfG
@ shader
In der Kyffhäuser-Region, aus welcher sie kommen ……. und wo ich auch einst gewohnt habe ….. herrscht ein trocken-warmes Klima vor. Es ist eine der trockensten Regionen Deutschlands …. Das Obst und Getreide gedeiht dort aber prächtig …und zudem gibt es dort den großen Stausee Kelbra, auf den selbst gesegelt wird …….. Viele fahren dort zum Baden hin … Ihre Beschreibung kann ich also nicht nachvollziehen …
Wenn er dem Klimawandel untergeschoben wird 1000%ig schlecht, die Vorstufe zum Weltuntergang! Alles etwas Unangenehme ist ja Schuld des Klimawandels (des Menschen), früher war alles ganz easy und angenehm. Ein Sommer mit deutlich unterkühlten Temperaturen wäre selbstredend auch die Schuld des Menschen, der die Erde erwärmt.
Der tolle Herr Altmaier hatte sich vor 3-4 Jahren mal über das zu viele Heizen beschwert, klar, wenns immer kälter wird, weils wärmer wird, kann das schon passieren.
Sehr geehrte Stefan Kämpfe, meine Eltern leben in Thüringen und haben einen eigenen Garten. Wenn ich sie anrufe oder besuche, dann beschränkt sich deren Freude über den trockenen, heißen Sommer. Sie sind wirklich neidisch, wenn ich Ihnen erzähle, dass im Stuttgarter Umland mal wieder ein paar Tropfen gefallen sind, wobei auch hier der Boden erhebliche Trockenrisse bekommen hat. Die Regenfässer im elterlichen Garten sind fast alle leer, gerade die Nutzpflanzen wie Kartoffeln leiden sehr unter der Trockenheit. Es ist auch nicht angenehm, zur Mittagszeit in den Garten rauszugehen und Arbeiten zu verrichten. Was dann auch nicht ausbleibt, ist eine erhöhte Waldbrandgefahr.
Es ist zum Glück nicht jeder Sommer so trocken in Thüringen. Es wird auch wieder feuchtere geben. Aber ich finde, man sollte so einen trockenen Sommer wie 2015 nicht noch extra schönreden, sondern auch klar sagen, dass das eine Belastung für Flora und Fauna ist. Die Auswirkungen für die Landwirtschaft kann man nur erahnen, aber wirklich beziffern wird man es im späten Herbst und wir werden es als Verbraucher an den Weizenpreisen merken. Da wird man sich wieder sprechen. Ich glaube zumindest kaum, dass Sie unter den Menschen, die von der Landwirtschaft leben müssen oder durch einen Garten den äußeren Bedingungen verbunden sind, äußerst viel Zuspruch für Ihre Aussagen bekommen werden.
MfG
S.Hader