Das Interessante an der deutschen Klimapolitik ist die Tatsache, dass man hier besonders schön die altbekannte Tatsache vorgeführt bekommt, dass man keiner Statistik trauen sollte, die man nicht selbst gefälscht hat. Statt von Fälschung spricht man in maßgeblichen Kreisen heute allerdings lieber vornehm von „kreativem Umgang“.
Betrachtet man die Auftragung der CO2-Emissionen für Deutschland im Zeitraum ab 1990, so zeigt sich ein erkennbar nach unten verlaufender Trend, Bild 1. Besonders hilfreich war vor allem in den Anfangsjahren, dass man die weltweit einmalige Gelegenheit hatte, die geradezu grotesk energieineffiziente Infrastruktur der ehemaligen DDR abzuwickeln. Die DDR hatte pro Kopf der Bevölkerung einen erheblich höheren Energieverbrauch als der Westen. Es gibt u.a. Berichte über Wohnhäuser, wo man die Temperatur im Winter dadurch regelte, indem man die Fenster mal mehr und mal weniger öffnete, weil die Heizung kein Ventil hatte. So war es leicht, spektakuläre Einsparungen zu erzielen. Allerdings gibt es auch Jahre, in denen es zu einem erneuten Anstieg kam.
Bild 1. Für die letzten 24 Jahre weisen die jährlichen CO2-Emissionen in Deutschland eine erkennbar rückläufige Tendenz auf (Daten: [STAT, UMBA])
Das hehre 40-%-Ziel der Bundesregierung…
Erklärtes Ziel der aktuellen Bundesregierung ist eine Reduktion dieser „Treibhausgas“-Emissionen um 40 % bis zum Jahre 2020 [HEND]. Die Frage ist allerdings, wieweit dieses Ziel realistisch erreichbar sein dürfte. Üblicherweise untersucht man dazu den bisherigen Verlauf mithilfe statistischer Verfahren. Dazu analysiert man die Messwerte daraufhin, ob ihr Verlauf durch eine mathematische Funktion beschrieben werden kann. Mit der dann gefundenen Gleichung rechnet man dann die in der Zukunft zu erwartenden Werte aus, um festzustellen, ob sich die gewünschte Abnahme bis zum entsprechenden Zeitpunkt einstellen dürfte. Falls ja, wäre alles im grünen Bereich. Anderenfalls wird man seitens der Politik entsprechende Zwänge (Pardon, gemeint sind natürlich Anreize) einsetzen müssen.
Allerdings gibt es zahlreiche unterschiedliche statistische Auswerteverfahren, so dass man bei ihrer Auswahl und ihrem Einsatz, wie bereits erwähnt, eine gewisse „Kreativität“ ausleben kann. Versuchen wir also zunächst herauszufinden, welcher dieser Methoden sich die Politik vermutlich bedient hat, um zur Festlegung des 40-%-Ziels bis zum Jahre 2020 zu kommen. Folgt man der Logik der allseits bekannten Zunft der Milchmädchen, die deutschen Politikern bei allem, was höhere Mathematik angeht, häufig als Vorbild zu dienen scheinen, so vermeidet man am besten allzu aufwendige Rechenverfahren. Am einfachsten ist es, zwei geeignet erscheinende Messdaten herauszugreifen: Einmal als Ausgangspunkt das Jahr 1990 und einmal einen Wert so ungefähr gegen Ende der Messreihe hin, der so liegt, dass eine durch beide Punkte gezogene gerade Linie im Jahre 2020 beim gewünschten Zahlenwert endet. Und siehe da, es geht: Die Erreichung des heute gültigen 40-%-Ziels erscheint zwanglos möglich, wenn man lediglich die Werte der Jahre 1990 und 2009 durch eine gerade Linie verbindet und diese anschließend bis 2020 verlängert, Bild 2.
Bild 2. Eine Trendlinie auf der alleinigen Grundlage der Werte von 1990 und 2009 lässt das 40-%-Ziel durchaus realistisch erscheinen
Soweit, so gut. Allerdings stimmt dieser Trend aufgrund der dummerweise äußerst unflexiblen Gesetze der Mathematik nur, solange man die übrigen Werte der Reihe aus der Betrachtung herauslässt. Eine saubere Trendauswertung sollte jedoch alle in einer solchen Zeitreihe enthaltenen Werte berücksichtigen, Bild 3.
Bild 3. Lineare Trendermittlung für die CO2-Emissionen 1990-2013 mit Projektion bis 2030. Für das Jahr 2020 wird das 40-%-Ziel jetzt deutlich verfehlt
und die böse Realität
Berücksichtigt man also für die Berechnung eines linearen Trends alle Werte der Jahre von 1990 bis 2013, so erhält man eine Abnahmerate von 0,81 %/ Jahr. Bis 2020 erhielte man so eine Verringerung der Emissionen um 24,3 %, während der Wert für 2030 bei 32,4 % läge. Für eine politische Führung, die gerne als weltweites Vorbild in Sachen Klimaschutz wahrgenommen werden möchte, ist das keinesfalls ausreichend.
Zudem zeigt sich bei genauer Betrachtung der Werte in Bild 3 eine ärgerliche Unstimmigkeit: Im Verlauf der letzten fünf Jahre stiegen die CO2-Emissionen recht deutlich wieder an. Dies könnte auf einen Bruch bzw. eine Umkehr des bisherigen Trendverlaufs hindeuten. Um dies genauer zu erkennen, kann man für den gesamten Datenpark den gleitenden Durchschnitt ermitteln und als Kurve darstellen. Dies ist eine leicht zu handhabende Methode, mit deren Hilfe sich schnell erkennen lässt, ob im Verlauf einer Wertereihe Trendänderungen auftreten. Eine entsprechende Darstellung zeigt Bild 4.
Bild 4. Der gleitende Durchschnitt macht Trendwechsel besser erkennbar
Tatsächlich erkennt man bei Anwendung dieser Methode deutlich einen Trendwechsel im Zeitraum ab 2009. Für die Analyse der Zeitreihe sollte man daher besser eine Polynomfunktion wählen. Als sinnvollster Ansatz wurde ein Polynom zweiter Ordnung (Bild 5) gewählt, weil dieses von verschiedenen vertretbaren Ansätzen das beste Bestimmtheitsmaß aufweist.
Bild 5. Verwendet man für die Analyse der Zeitreihe ein Polynomansatz zweiter Ordnung, so sinkt der CO2-Ausstoß nicht unter 800 Mio. t/ Jahr und es kommt ab etwa 2025 sogar zu einem erneuten Anstieg
Als Fazit ergibt sich, dass der bisherige Verlauf der Reduktion des deutschen CO2-Ausstoßes im Zeitraum seit 1990 bei korrekter Handhabung der üblichen statistischen Verfahren die Regierungsziele nicht bestätigt. Den deutschen Umwelt- und Klimapolitikern bleiben daher nur zwei gleichermaßen unangenehme Alternativen: Entweder sie geben zu, dass die angestrebten „Klimaschutzziele“ unrealistisch und daher nicht zu erreichen sind, oder sie ergreifen einschneidende Maßnahmen für eine verstärkte Einschränkung des Energieverbrauchs. Letzteres dürfte jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes haben.
Die Haltung „Deutschland gegen den Rest der Welt“…
Wenn man sich von der deutschen „heilen Klimaschutz-Welt“ abwendet und die weltweite Entwicklung der letzten 24 Jahre in Sachen CO2-Ausstoß und Klimapolitik genauer ansieht, bekommt man den Eindruck, dass sich Deutschland diesbezüglich in eine ähnlich fatale Situation manövriert hat wie 1914 und 1939, als man es zuwege gebracht hatte, sich so viele Feinde zu schaffen, dass der Ausgang der dann ausbrechenden Kriege eigentlich von vornherein klar war. Deutschland hat in den letzten 24 Jahren weit mehr als eine halbe Billion € in das Bemühen investiert, seinen CO2-Ausstoß um etwa 200 – 220 Mio. t/ Jahr zu senken. Doch was bedeutet das im Vergleich mit der Wirklichkeit auf dem Rest des Planeten?
Bild 6 zeigt, wie sich der weltweite menschengemachte CO2-Ausstoß seit Beginn der Industrialisierung im 18./19. Jahrhundert verstärkt hat. Die Kurve lässt erkennen, wie sehr die Entwicklung unserer heutigen technischen Zivilisation mit der Möglichkeit der Nutzung von zusätzlichen, nicht-natürlichen Energieressourcen verknüpft ist. Mitte des 18. Jahrhunderts war der Mensch noch auf Holz, eigene Muskelkraft, Zugtiere und ein wenig Wind- und Wassermühlentechnik angewiesen. Ohne Motoren, Heizöl und Elektrizität könnte unser Planet schwerlich mehr als eine Milliarde Menschen ernähren, und selbst deren Lebensstandard wäre kümmerlich: Kalte Wohnungen, harte körperliche Arbeit, Mangelernährung, Seuchen, früher Tod im Kindbett, Zähne ziehen ohne Betäubung etc. etc.
Bild 6. Die Entwicklung unserer heutigen technischen Zivilisation war nur durch Nutzbarmachung zusätzlicher Energieressourcen möglich (Daten: [USDE])
Grundlage der Selbstverpflichtung Deutschlands und auch der EU ist das als Kyoto-Protokoll bezeichnete Abkommen, das mit diversen Nachbesserungen eine Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2020 um bis zu 40 % vorsieht. Seit seiner Verabschiedung hat die Welt allerdings nicht stillgestanden. Der rote Teil der Grafik in Bild 6 zeigt, dass der mit der Industrialisierung begonnene Trend zu verstärkter Nutzung fossiler Ressourcen auch nach 1990 völlig ungebrochen anhielt. Von 1990 bis 2012 stieg der weltweite CO2-Ausstoß um rund 13 Mrd. t/ Jahr auf inzwischen knapp 35,5 Mrd. t/ Jahr an [USDE]. Das entspricht einer Zunahme von fast 58 %. Die von Deutschland erzielten Einsparungen machen lediglich etwa 0,5 % dessen aus, was die gesamte Menschheit inzwischen an CO2 produziert.
kommt das Land teuer zu stehen
Für die Utopie, quasi im Alleingang gegen alle anderen die Welt vor dem „Klimawandel“ retten zu müssen, zahlt Deutschland einen hohen und immer weiter steigenden Preis. Dieser drückt sich nicht nur in den Hunderten von Milliarden Euro aus, die hierzulande in untaugliche Systeme zu Erzeugung „erneuerbarer“ Energie investiert werden, sondern auch darin, dass das Land in der Rangliste moderner Industrienationen stetig immer weiter nach unten rutscht. Besonders deutlich wird das am Beispiel von Grundstoffindustrien wie beispielsweise der Stahlerzeugung, Bild 7.
Bild 7. Während Deutschlands Stahlproduktion mit ca. 44-45 Mio. t/Jahr seit 1990 praktisch stagniert, ist sie weltweit um 109 % auf inzwischen 1607 Mio. t/ Jahr angestiegen (Grafik: Wirtschaftsvereinigung Stahl)
Damit hat sich der Anteil Deutschlands an der Welt-Stahlproduktion innerhalb der letzten 24 Jahre mehr als halbiert. Mit nur noch knapp 3 % rutscht das Land industriepolitisch inzwischen selbst in der zweiten Liga schon in Richtung der Abstiegsränge. Ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen wichtigen Industriesektoren wie Aluminium, Zement sowie der Chemie zu beobachten. Einer kürzlichen Meldung zufolge hat die chemische Industrie– und das ist Deutschlands drittgrößter Industriesektor nach Auto- und Maschinenbau – seit 2011 ihre Produktion bzw. ihre Investitionen in Deutschland nicht erhöht [EIKE]. Und der gleichen Quelle zufolge erwägt laut einer Umfrage der deutschen Industrie- und Handelskammer zufolge fast ein Viertel aller Unternehmen der Schwerindustrie, ihre Produktion in Deutschland zu verringern. Was viele Mitbürger zudem nicht wissen: Deutschland kauft heute energieintensiv erzeugte Metalle und Chemikalien in viel größerem Umfang ein als früher. Auf gut Deutsch gesagt: Wir lassen andere Länder die CO2-intensiven Produkte erzeugen, die wir selbst nicht mehr herstellen wollen, kaufen diese dann ein und brüsten uns vor der Öffentlichkeit dann als die ganz tollen CO2-Einsparer.
Aus Angst vor einem angeblichen Klimawandel, an dessen Existenz neben immer mehr Wissenschaftlern auch wachsende Anteile der Bevölkerung deutliche Zweifel anmelden, hat sich das Land einer ruinösen „Klimarettungspolitik“ verschrieben. An die Erreichbarkeit der lauthals verkündeten „Klimaziele“ durch Reduktion unseres CO2-Ausstoßes können höchstens noch Milchmädchen glauben. Der Rest der Welt sieht Deutschland bei seinem Kurs ins industriepolitische Abseits mit einem mokanten Lächeln auf den Lippen zu und wahrt zugleich seine wirtschaftlichen Interessen. Getreu dem Spruch Sigmar Gabriels: „Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte“ [GABR].
Weitere unsinnige Belastungen für die Industrie
Natürlich ist auch der Politik klar, dass Deutschland seine vollmundig proklamierten Ziele wohl kaum erreichen wird. Doch statt die Ziele zu ändern, übt man lieber in bewährter Manier Druck auf die Industrie aus. Einer Mitteilung im Spiegel Online zufolge [SPIE] hat das Kabinett in der vergangenen Woche beschlossen, dass gut 50.000 Firmen in der Bundesrepublik alle vier Jahre sogenannte Energie-Audits durchführen sollen, eine Art Buchprüfung für Energieeffizienz. Interessierte Kreise aus „der Wissenschaft“, die sich offensichtlich lukrative Aufträge seitens der unter Druck gesetzten Unternehmen erhoffen, bemängeln der gleichen Meldung zufolge, dass die Massnahmen zu unverbindlich seien, und hoffen auf ein weiteres Bündel von Maßnahmen „für einen effizienteren Energieeinsatz“, das das Bundeskabinett am 3. Dezember beschließen will. Der „Nationale Aktionsplan für Energieeffizienz“, kurz Nape, und soll ebenfalls helfen, das „Klimaziel“ zu erreichen. Dabei geht es um ganze 23 Mio. t CO2 im Jahr, wofür die Firmen 15 Mrd. € investieren sollen.
Abgesehen von dem bürokratischen Aufwand, wenn 50.000 Firmen gezwungen werden, jeweils etliche Mitarbeiterstunden auf das Studium dieser neuen bürokratischen Monstrosität zu verschwenden, ist schon die Tatsache entlarvend, dass man seitens des beteiligten Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung glaubt den Unternehmen vorrechnen zu müssen, wie lohnend die entsprechenden Investitionen doch seien. Diese Bürokraten-„Wissenschaftler“ in ihren Elfenbeintürmen haben anscheinend nicht die geringste Vorstellung davon, in welchem Umfang sich jeder Gewerbebetrieb tagein, tagaus mit der Möglichkeit beschäftigt, Kosten zu senken, wo immer es nur geht. Diesen Leuten braucht man ihren Job nicht zu erklären, sie wissen selbst ganz genau, wann sich eine Investition rechnet und wann eben nicht. Denn diejenigen, die es nicht können, werden vom Wettbewerb eher früher als später aussortiert.
Fred F. Mueller
Quellen
[EIKE] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/europas-gruener-selbstmord-schwerindustrie-verlegt-investitionen-ins-ausland/
[GABR] http://www.1730live.de/sigmar-gabriel-nimmt-in-kassel-stellung-zur-energiewende
[HEND] http://www.heute.de/bundesumweltministerin-barbara-hendricks-will-mehr-kohlekraftwerke-vom-netz-nehmen-35722120.html
[SPIE] http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energiewende-firmen-koennten-23-millionen-tonnen-co2-sparen-a-1001488.html
[STAT] http://de.statista.com/statistik/daten/studie/2275/umfrage/hoehe-der-co2-emissionen-in-deutschland-seit-1990/
[UMBA] http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/2_abb_thg-emissionen_2014-03-07_0.pdf
[USDE] http://cdiac.ornl.gov/ftp/ndp030/global.1751_2010.ems
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#43: S.Hader sagt:
am Freitag, 21.11.2014, 23:01
#35: „Ich habe die Plausibilität bereits aufgrund der Sichtpüfung der Graphik für exzellent befunden.“
Sehr geehrter Herr Landvoigt, Mathematiker haben sich extra die Mühe gemacht, formale Kriterien zu entwickeln, dass man nicht mehr auf die Sichtprüfung von Graphiken angewiesen ist.
————
Und was sagt uns das hier? Herr Müller verwies auf das Bestimmtheitsmaß. Das ist hier auch erkennbar plausibel.
Was wollten Sie mit dem Beitrag sagen? Ist alles ganz anders als es aussieht?
Mit Verweis auf namenlose Mathematiker, die ungenannte Funktionen entwickelt haben?
@Herr Landvoigt
Ich habe aufgegeben, Sie von meiner Sichtweise zu überzeugen aus folgendem Grund:
Ihnen scheint ein gewisses Gefühl für die Mathematik zu fehlen (im speziellen, wie sieht eine Parabel aus, und ergibt sie als Trendlinie Sinn). Das ist aber noch nicht das Problem. Ich hätte Ihnen den Widerspruch zu obigen Diagrammen sehr ausführlich mit einer eigenen Auswertung und entspr. Bildern zeigen können. Allerdings würde das lange dauern, dies alles zu erzeugen und aufzuschreiben. Dazu fehlt mir aber die Motivation. Deswegen habe ich die Aufgabe an sie dirigiert. Wenn Sie an einer Auflösung interessiert sind, dann machen Sie es, wenn nicht, dann nicht. Ich dachte bei Ihnen gibt es schon den großen Aha-Effekt, wenn Sie nur mal statt eines Polynom 2. Grades eines 3. Grades nehmen um obiges Diagramm zu erzeugen. Sie können auch vorher überlegen, wie eine Potenzfunktion dieser Art aussieht.
@ # 43 S. Hader
Oje Hr. Hader, ich an Ihrer Stelle würde hier nicht den großen Mathematiker herauskehren, nach Ihren Ausführungen über das erratische Verhalten einzelner Personen. Genau das kann die Statistik bei einer Einzelperson eben nicht. Statistik hieß früher auch Sammelforschung, weil man zwischen Zufall und Gesetzmäßigkeit eben erst bei Vorhandensein einer ausreichend großen Zahl von Daten unterscheiden kann. Das haben Sie anscheinend bis heute nicht begriffen.
Und Sie haben ebenso offensichtlich nicht begriffen, dass es zwar Instrumente bzw. formale Kriterien zur Beurteilung der Qualität statistischer Auswertungen gibt, diese jedoch immer MIT VERSTAND benutzt werden müssen. Der mit Verstand vollzogene Blick auf eine Grafik ist dabei unersetzlich. Es gibt Leute, die können das, und bei anderen ist halt Hopfen und Malz verloren
Mfg
#41: E.Teufel sagt:
@Herr Landvoigt:
Gegen Ihre Sichtprüfung bin ich machtlos. Soll heißen: Ich habe vorgeschlagen, was Sie mal machen sollten. Sie haben es also abgelehnt. Dann viel Spaß dabei.
———————
Sehr geehrter Herr Teufel,
Die Feststellung Ihrer Machtlosigkeit irritiert. Es ist ein Frage, die ich mir noch nie gestellt habe: ‚Habe ich die Macht, die Meinungen anderer zu bestimmen?‘
Weiter: Was habe ich abgelehnt? Eine direkte Wahrnehmung des Offensichtlichen liefert keinen Anlass zur Skepsis. Wissen wird geschrieben als die begründete Meinung, gegen die es keine Begründete Gegenargumente gibt. Wo sollte also Ihr Argument sein?
Aus der Entwicklung der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen ist nicht immer zwingend und zutreffend, liefert aber meist vernünftige Annahmen. Es bedarf guter Gründe, bessere Prognosen zu ermitteln.
#35: „Ich habe die Plausibilität bereits aufgrund der Sichtpüfung der Graphik für exzellent befunden.“
Sehr geehrter Herr Landvoigt, Mathematiker haben sich extra die Mühe gemacht, formale Kriterien zu entwickeln, dass man nicht mehr auf die Sichtprüfung von Graphiken angewiesen ist.
@ # 41 E. Teufel
Nun, Sie nutzen hier wenigstens als Negativbeispiel für den Spruch, dass niemand so blind ist wie derjenige, der nicht sehen will.
Aber trösten Sie sich, ich habe heute auch nichts gesehen, als ich auf der Seite der EEX-Strombörse war, zumindest keine nennenswerten Mengen an Wind- oder Solarstrom. Uebrigens schon das xte Mal in diesem Jahr. Also freuen Sie sich mit uns über diesen erneuten Beweis der Unsinnigkeit der „Energiewende“.
Mfg
„Ich habe die Plausibilität bereits aufgrund der Sichtpüfung der Graphik für exzellent befunden“
@Herr Landvoigt:
Gegen Ihre Sichtprüfung bin ich machtlos. Soll heißen: Ich habe vorgeschlagen, was Sie mal machen sollten. Sie haben es also abgelehnt. Dann viel Spaß dabei.
@ Martin Landvoigt #38
Jede Statistik und jede Grundlagenberechnung wird mit der Zeit und den Raum an ihre Grenze stoßen. Die Grundlagenrechnung besteht erst druch ihre Anpassungsrechnung über die Zeit und den Raum weiter.
Und zu den politischen willkür Statistiken und Computermodellen nur soviel….
1. Erlebt die USA inzwischen ihren 2 harten Winter hinteinander. Wie war das nochmal mit den Erwärmungs-Computermodellen mit dem menschengemachten CO2-Klimaerwärmungsmärchen?!
2. Das BIP wird gerade mal so mit willkürlichen Parametern wie Prostitution, Zigarettenschmuggel und die Legation des Verbrechen aufgehübscht. Nur damit die die EU-Staaten weiter und mit guten Gewissen sich verschulden können und die Banken ihr perfides Spiel der Volksverschuldung weiter betreiben können. Übrigends hat diese Risikospiel mit der Verschuldung der Volkswirtschaften schon mit der Einführung des IFRS und dem Abschaffen des HGB in Deutschland begonnen. Machen Sie sich mal schlau in den Unterschieden der Bilanzsicht von IFRS und HGB und schließen dann mal ihre eigenen Vernunft und Verstandsschlüsse daraus.
3.Würde die sog. Erneuerbaren Energiewelt 100% funktionieren, dann bräuchte es dazu keine Computersimulationen und gefälschten Statistiken, dann würde die Insel Pellworm schon längst für eine 100% Erneuerbare Inselwelt stehen. Wenn diese Insel sich endlich mal getraut sich von der Stomleitung der Kraftwerke (Kohle, Gas und Kernkraft) abzukoppelen. Also einfach das Kabel kappen und schon hat man in Pellworm den Beweise dafür ob das 100% EE funktioniert oder nicht.
http://www.smartregion-pellworm.de/home.html
Und es werden neue Milliardensummen in das Klimafonds-Fass geworfen und alle freuen sich unbeschreiblich darüber, was für tolle Weltretter sie doch sind.
#37: Hofmann,M sagt:
Politische Modelle und Statistiken sind nichts weiteres als vorgetäuschte Argumente um sich der Willkür habhaftig zu werden.
———————-
Sehr geehrter Herr Hofmann
Der Verdacht des Missbrauchs ist nachvollziehbar. Statistik ist ein Werkzeug für viele Problemstellungen. So wie ein Hammer, wenn man Nägel einschlagen muss. Aber mit einem Hammer kann man auch jemanden den Kopf einschlagen. Darum wird der Hammer aber nicht böse und der Gebrauch eines Hammers nicht grundsätzlich bedenklich. Und Statistk ist ein wertvolles Werkzeug.
——————— Hofmann,M sagt:
Ein Hilfsmittel für die Politik um die willkür (ideologische Ansichten) über die Medien dem Volk unter zu jubeln bzw. mit einen schlechten Gewissen dem Volk Angst einzujagen um damit das Volk zu kontrollieren. Trauer keiener Statistik, die du nicht selbst für deine politichen Ansichten gefälscht hast.
———————
Der korrekte Gebrauch von Statistiken ist nicht nur möglich, sondern hilft auch, die unseriösen Methoden zu erkennen. Der bekannte Bonmot, soll eigentlich nicht sagen, dass Statisiken immer falsch oder gefälscht sind, sondern dass man damit eben auch Schindluder treiben kann. Darum sind Statisiken auch meist zu hinterfragen.
——————— Hofmann,M sagt:
Selbstdenken, in Frage stellen, zweifel, gesunder Menschenverstand, Überprüfung der politisch verkündeten Wahrheit usw. sind Eigenschaften, die zusehends immer mehr in den Hintergrund der Gesellschaft gedrängt werden.
———————
Diesen Verdacht habe ich auch.
Politische Modelle und Statistiken sind nichts weiteres als vorgetäuschte Argumente um sich der Willkür habhaftig zu werden.
Ein Hilfsmittel für die Politik um die willkür (ideologische Ansichten) über die Medien dem Volk unter zu jubeln bzw. mit einen schlechten Gewissen dem Volk Angst einzujagen um damit das Volk zu kontrollieren. Trauer keiener Statistik, die du nicht selbst für deine politichen Ansichten gefälscht hast. Und mit diesen gefälschten-manipulierten Statistiken arbeiten die etablierten Bundestagspartein seit dem Mauerfall immer verstärkter. In einer Statistik kann ich die Basiswerte oder die Zielwerte so anpassen, dass mir diese passen. Oder ich berechne mit mehr oder weniger Werten. Oder ich nehme aus der Statistik nur einen Teil heraus, der mir passt und der andere Teil wird unterschlagen. Oder ich verkompliziere die Datenarten und Mengen für meine Statistik so sehr, dass keiner mehr einen Überblick hat, dass ja auch bewusst so gewollt ist…und zum Schluss wird diese oder jene politisch in Auftrag gegebene Statistik als die reine Wahrheit über die Medien an das zu kontrollierende und unterdrückte Volk (Schäfchen) weiter gegeben.
Je ungebildeter oder übergebildet (Treuglauben an die angebliche politische Bildungseliten) ein Volk ist, um so besser lässt es sich manupulieren, unterdrücken und steuern.
Selbstdenken, in Frage stellen, zweifel, gesunder Menschenverstand, Überprüfung der politisch verkündeten Wahrheit usw. sind Eigenschaften, die zusehends immer mehr in den Hintergrund der Gesellschaft gedrängt werden bzw. auch von der Politik mit absicht für das Volk nicht mehr gewollt sind. Die Diktatur hat viele Gesichter und eines davon ist die Willkür von Statistiken zur Durchsetzung seiner eigenen Ideologie (Diktatur). Das Prinzip einer freien Marktgesellschaft (freies Angebot und freie Nachfrage) wird von dieser Diktatur mit allen Mitteln bekämpft. Das Bürgerschaft könnte ja zum Schluss noch gefallen an der Freiheit finden, die ihm die freie Marktwirtschaft zu Füßen legt und er (der Bürger) als freier Bürger in einer Bürger-Marktgesellschaft endlich aufgehen kann.
@ # 24 Holger Burowski, # 31 S. Hader, # 33 E. Teufel
Meine Herren, aus der Sicht eines Technikers ist die Aufgabe der Mathematik in dem betrachteten Fall die, eine Bestätigung für eine Theorie zu erhalten oder diese zu widerlegen. Im vorliegenden Fall geht es um zwei Vorstellungen über die Entwicklung des CO2-Austoßes: Dasjenige der deutschen Politik und alternativ dazu die Ansicht, dass Deutschland sich nicht auf Dauer vom Rest der Welt abkoppeln kann.
Die Kenntnis eines zutreffenden Modells ist erforderlich, um einigermaßen realistische Projektionen für die Zukunft zu ermitteln. Man überlegt sich daher Modelle und überprüft dann die verfügbaren Daten mit Hilfe statistischer Verfahren daraufhin, welches dieser Modelle besser zu den Daten „passt“.
Die Modellvorstellung der deutschen Politik ist die, dass es gelingen wird, eine kontinuierliche Absenkung des CO2-Ausstoßes zu erreichen. Das Ziel von -40 % bis 2020 erscheint jedoch nur dann erreichbar, wenn man die Mathematik vergewaltigt, indem man mit einem völlig unrealistischen 2-Stützpunkte-Modell arbeitet. Es scheitert schon dann, wenn man den gesamten Datenbestand einbezieht und eine Regressionsrechnung durchführt (auch bekannt als Methode der kleinsten Quadrate).
Nach wie vor glaubt die Politik, dass die zwischen 1990 und 2009 festzustellende Verringerung des CO2-Ausstoßes zumindest einen Dauertrend darstellt. Vergleicht man die Situation in Deutschland jedoch mit der weltweiten Entwicklung der CO2-Emissionen, so ist diese Annahme eher naiv. Viel spricht für einen Sondereffekt, der inzwischen ausgelaufen ist, so dass der weltweit geltende Anstiegstrend wieder zum Tragen kommt. Die zu beobachtende Entwicklung wäre demnach auf eine Überlagerung von zwei gegenläufigen Vorgängen zurückzuführen: Die Absenkung verdanken wir der nur für einen überschaubaren Zeitraum anhaltenden Abschaltung ineffizienter DDR-Industrien sowie der Verlagerung CO2-intensiver Produktionen ins Ausland. Sobald diese absenkenden Effekte ausgelaufen sind, wird auch Deutschland wieder mehr CO2 emittieren. Man braucht sich nur in Erinnerung zu rufen, dass wir noch knapp 100 Terawattstunden CO2-armer Kernkraftproduktion abschalten wollen, die größtenteils durch Kohlekraftwerke ersetzt werden (Gabriel lässt grüßen).
Dass diese Vorstellung berechtigt ist, zeigt sich am Verlauf der Emissionen, die seit 5 Jahren wieder ansteigen. Das Analyseinstrument, mit dem man solche Trendänderungen besser sichtbar machen kann, ist der gleitende Durchschnitt, und am besten erkennt man dies – wegen der geringen Zahl an Datenpunkten – bei Wahl eines kurzen Intervalls (in diesem Fall 2 Perioden). Die Wahl des Intervalls liegt übrigens im Belieben des Anwenders, doch sollte man in jedem Fall die Zahl der verfügbaren Datenpunkte berücksichtigen.
Als mathematisches Modell für den angenommenen Verlauf eignet sich am besten ein Polynom. Exponential-, Logarithmus- und Potenzfunktion würden zum vermuteten Verlauf nicht passen und haben auch ein entsprechend schlechtes Bestimmtheitsmaß.
Das vermutete Modell wird am einfachsten und angesichts der Unstetigkeit des Verlaufs (z.B. aufgrund von Wetter- und Konjunktureinflüssen) auch am besten durch ein Polynom 2. Grades beschrieben. Polynome höheren Grades sind nicht realistisch, weil dafür bei einer längeren Projektion in die Zukunft einfach zu wenige Messpunkte zur Verfügung stehen. Der Kurvenverlauf der Polynome höheren Grades führt bei solchen Projektionen zu utopischen Resultaten. Deshalb sollte man sie nicht einsetzen, obwohl ihr Bestimmtheitsmaß besser ist. Hier zeigt sich anschaulich, dass auch das Bestimmtheitsmaß lediglich ein Instrument ist, über dessen sinnvollen Einsatz der Anwender selbst entscheiden sollte.
Wer sich gerne einmal selbst mit solchen Analysen beschäftigen möchte, dem empfehle ich Excel und die entsprechenden Hinweise des Rechenzentrums der Uni Giessen http://tinyurl.com/o5ccarw
Dort man vielleicht auch mal für ein gepflegtes Streitgespräch über die Sinnhaftigkeit der Verwendung von Datumsangaben als X-Achse in Zeitreihenanalysen vorsprechen oder sich mal den Unterschied zwischen einer Regressionsanalyse mithilfe der Methode der kleinsten Quadrate und einem Bestimmtheitsmaß erläutern lassen.
Was die Fragen von Hr. Hader angeht, so danke ich Hr. Landvoigt, der hier die richtigen Hinweise bereits gegeben hat.
Bei Interesse bin ich gerne bereit, die von mir verwendeten Daten – die Erlaubnis des Admins vorausgesetzt – hier als Zahlenreihe zum Eintippen zur Verfügung zu stellen. Wenn man selbst z.B. mit Excel damit herumspielt, ergeben sich einige Aha-Effekte.
Mfg
#33: E.Teufel sagt:
@Herr Landvoigt
Sie sollten diesen Text sehr skeptisch lesen. Das ist doch auch das was Sie wollen.
—————–
Sehr geehrter Herr Teufel,
das ist korrekt. Sehen Sie irgend einen Anlass zu zweifeln, dass ich das auch genau getan habe?
Im Gegenteil. Auch bei Artikeln, deren Zielrichtung ich unterstütze, setze ich oft punktuelle Kritik an. Hier wäre es nicht anders gewesen, aber der Artikel von Herrn Müller ist sehr gut und stringent. Warum also daran herummäkeln?
—————- E.Teufel sagt:
Ich habe ihn gelesen und er ergibt von hinten bis vorne keinen Sinn. Wenn hier nur ein Fehler drin wäre, könnte man ihn ja klar heraus schreiben, aber so weiß ich nicht mal wo ich anfange soll, auch wenn ich es Ihnen gerne erklären würde.
—————-
Ich kann Ihre Kritik nicht nachvollziehen. Sowohl der Aufbau des Artikels als auch jede Einzelaussage ist stringent.
—————- E.Teufel sagt:
Vielleicht nehmen Sie sich als gesunder Skeptiker mal ein Programm ihrer Wahl (vielleicht auch Excel) und testen sie mal verschiedene Regressionen der obigen Datenmenge. Sie werden erstaunt sein.
—————-
Ich habe die Plausibilität bereits aufgrund der Sichtpüfung der Graphik für exzellent befunden. Wenn Sie andere Werte gewonnen haben, oder konkreten Grund zum Zweifel haben, sollten Sie diese nennen.
—————- E.Teufel sagt:
Oder um es mit den Worten von Herrn Müller zu sagen. die Mathematik hat viele Werkzeuge. Aber genauso wie in meinem Hornbach funktioniert von den Werkzeugen nur eins, wenn ich als Ziel ein 10mm Loch im Stahlbeton haben will.
—————-
Vielleicht sind Sie sich nicht klar, was die Ziele von Herrn Müller waren, wenn Sie die Stringenz des Textes nicht erkennen. Ich halte sie für hinreichend klar und paraphrasiere sie darum mit meinen Worten:
1. Die Argumentation von Politik und Medien verwendet Zahlenmaterial oft falsch und irreführend. Dies sollte am Beispiel gezeigt werden.
2. Die Methoden einer statistischen Aufbereitung sollten demonstriert werden.
3. Die Konsistenz und Erfüllbarkeit der ‚verbindlichen‘ Einsparziele bis 2020 wurde diskutiert.
4. Die Fachanalyse wurde zur Erklärung der gefundenen Darstellungen entwickelt.
5. Die Konsquenzen aus der Lücke zwischen anspruch und Wirklichkeit wird diskutiert.
Was ist daran unklar?
#31: S.Hader sagt:
Ob die Bundesrepublik seine Klimaziele bis 2020 erfüllen wird, ist in der Tat aus mehreren Gründen fraglich. Wovor man allerdings warnen muss ist, rein datengetrieben Extrapolationen vorzunehmen und das für vernünftige Vorhersagen zu halten.
—————-
Sehr geehrter Herr Hader,
Natürlich ersetzt ein numerisches Verfahren die schliche Analyse nich, gibt aber bereits wesentliche Hinweise zur interpretierenden Aufbereitung. Auch wenn die Extrapolationen darum in Komplexen Systemen immer unter Vorbehalt zu sehen sind, lieferen diese aber oft bessere Ergebnisse als manche Sach-Analyse, die falsche Annahmen beinhaltet. Bei Aktienentwicklungen kennt man auch die Chart-Analyse und die Fundamentalanalyse.
————— #31: S.Hader sagt:
In der Berufspraxis erlebe ich sehr oft solche Fälle, wo man versucht ohne Kenntnisse des inneren Prozesses nur anhand der gesammelten Daten Vorhersagen zu betreiben.
—————
Und das ist auch nicht schlimm, wenn man um die Möglichkeiten und Grenzen der Verfahren weiß.
————— #31: S.Hader sagt:
Die Sinnhaftigkeit einer solchen Vorgehensweise kann man mit einem relativ einfachen Beispiel veranschaulichen. Angenommen man beobachtet von oben eine Person mit einer Kamera und registriert zu jedem Zyklus die genaue x,y-Position. Man beobachtet das eine Weile und erhält eine Zeitreihe an Ortsinformationen. Kann man seine Position anhand dieser Daten auch für die Zukunft vorhersagen? —————
Stochastische EInzelereignisse lassen sich so methodisch weit weniger treffend erffassen als Massenereignisse. Wenn man die Motive einer großen Gruppe von Touristen und den Koordinaten der Fotographien vergleicht, dürften eher signifikante Ergebnisse zu erwarten sein. In der Statistik sind die Größe der Grundgesamtheit und der Stichprobe wichtige Merkmale in der Analyse. So könnte man z.B. die CO2 Emission anhand konkerter einzelner Emittenten analysiern, oder auf Kreisebene. Dies würde vermutlich deutliche andere Werte ergeben als der Bundesdurchschnitt.
————— #31: S.Hader sagt:
…wird die Person uns immer einen Strich durch die Rechnung machen. Die Analogie zu dem Beitrag von Herr Mueller sollte klar sein.
—————
Nein. Denn sie gehen unter völlig anderen Vorasusetzungen an das Thema.
—————
Und das ist auch nicht schlimm, wenn man um die Möglichkeiten und Grenzen der Verfahren weiß.
————— #32: S.Hader sagt:
was hätte sich denn geändert, wenn man beim Bestimmen des gleitenden Mittelwertes die Ordnung 5 angewendet hätte?
—————
Dazu hätte man die Bestimmtheitsmaße vergleichen müssen. Ich gehe davon aus, dass Herr Müller das sogar getan hat. Allerdings ist zu erwarten, dass ein gewisses Rauschen existiert und darum ein sehr hoher Fit gar nicht angestrebt werden muss.
Im Sinne das Sparsamkeitsprinzips sollte man allerdings die Modelle nicht unnötig Komplex machen. Ich bin davon überzeugt, dass angesichst der vorliegenden Datenbasis weder ein linearer Zusammenhang naheliegt, noch ein wesentlich komplexerer als der 2. Grades.
@Herr Landvoigt
Sie sollten diesen Text sehr skeptisch lesen. Das ist doch auch das was Sie wollen.
Ich habe ihn gelesen und er ergibt von hinten bis vorne keinen Sinn. Wenn hier nur ein Fehler drin wäre, könnte man ihn ja klar heraus schreiben, aber so weiß ich nicht mal wo ich anfange soll, auch wenn ich es Ihnen gerne erklären würde.
Vielleicht nehmen Sie sich als gesunder Skeptiker mal ein Programm ihrer Wahl (vielleicht auch Excel) und testen sie mal verschiedene Regressionen der obigen Datenmenge. Sie werden erstaunt sein.
Oder um es mit den Worten von Herrn Müller zu sagen. die Mathematik hat viele Werkzeuge. Aber genauso wie in meinem Hornbach funktioniert von den Werkzeugen nur eins, wenn ich als Ziel ein 10mm Loch im Stahlbeton haben will.
#27: Martin landvoigt:
„#24: Holger Burowski sagt:
1.) Warum wenden sie beim geleitenden Mittelwert die Ordnung 2 an? Sind Sie der Meinung, dass die Ordnung 2 bei nachfolgender Trendbetrachtung über 10 Jahre die richtige Wahl ist?
—————
Sehr geehrter Herr Burowski,
Diese Frage wurde bereits im Text beantwortet: Das beste Bestimmtheitsmaß! Und das ist bereits bei einer groben Sichtprüfung erkennbar.“
Sehr geehrter Herr Landvoigt,
was hätte sich denn geändert, wenn man beim Bestimmen des gleitenden Mittelwertes die Ordnung 5 angewendet hätte?
Ob die Bundesrepublik seine Klimaziele bis 2020 erfüllen wird, ist in der Tat aus mehreren Gründen fraglich. Wovor man allerdings warnen muss ist, rein datengetrieben Extrapolationen vorzunehmen und das für vernünftige Vorhersagen zu halten. In der Berufspraxis erlebe ich sehr oft solche Fälle, wo man versucht ohne Kenntnisse des inneren Prozesses nur anhand der gesammelten Daten Vorhersagen zu betreiben.
Die Sinnhaftigkeit einer solchen Vorgehensweise kann man mit einem relativ einfachen Beispiel veranschaulichen. Angenommen man beobachtet von oben eine Person mit einer Kamera und registriert zu jedem Zyklus die genaue x,y-Position. Man beobachtet das eine Weile und erhält eine Zeitreihe an Ortsinformationen. Kann man seine Position anhand dieser Daten auch für die Zukunft vorhersagen? Man kann zumindest dieselben Methoden wie Herr Mueller anwenden. Zum Beispiel die Koordinaten der letzten beiden Zeitpunkte nehmen und sie auf weitere Zeitpunkte auf einer Gerade verlängern. Man kann auch Polynome höheren Grades heranziehen. Oder sogar einen Kalman-Filter nehmen, der nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Dynamik der Beschleunigung abbildet. Für die kommenden Bruchteile einer Sekunde können recht gute Vorhersagen getroffen werden und wenn die Person sich weiter gleichförmig bewegt, sich noch sehr lange auf derselben Trajektorie befinden. Die Person kann sich aber schon längst vorgenommen haben, gleich abzubremsen und die Bewegungsrichtung zu ändern. Solange man dieses „innere“ Wissen über die Person nicht hat und nur die Historie seiner bisherigen Ortskoordinaten kennt, wird die Person uns immer einen Strich durch die Rechnung machen. Die Analogie zu dem Beitrag von Herr Mueller sollte klar sein.
@ H.Urbahn #29
Das die Politik schalten und walten kann wie diese will…zeigt, dass die Bürger und Wähler in Deutschland noch nicht reif genug sind für ihre Selbstverantwortliche/Selbsthandelnden Verantwortung. Der Bürger und Wähler in Deutschland hängt immer noch zu sehr an der Politik und dem Staat. Erst wenn der Bürger und Wähler enscheidet sich gegen diese Politik und Staat zu wenden, diesr Staat, der einen die Freiheit und Luft zum Atmen abschnürt und per Gesetze und Verordnungen in das Leben eingreift mit dem Ziel von weniger Freiheit und Eigenverantwortung, wird sich dieser Bürger und Wähler auf den richtigen Weg begreifen.
Mal schauen, wie lange das noch dauert. Ich habe meine Wahl bereits bei der letzten Bundestags- und EU-Wahl neu getroffen. Hoffe nur, dass die AfD nicht die gleichen Fehler macht wie dieser Einheitsparteienbrei im deutschen Bundestag und Mut, nicht nur zur Wahrheit, sondern insbesondere auch in der Energie-Wirtschaftspoltiik findet.
Fr. Petry geht schon in Sachsen einen guten Weg. Dieser Weg muss jedoch noch sehr stark ausgebaut und an Konturen gewinnen. Energiewende/EEG einstampfen und wieder zurück zu einen gesunden Energiemixpark aus Kohle, Gas und Uran. So eine politische Aussage sollte die AfD in ihrer Energiepolitik mit sich führen. Danke!
Sehr geehrter Herr Pesch,
natürlich hat die Dämmindustrie größtes Interesse an solchem Unfug. Eas mich an diesem WDR-Beitrag stört, ist, daß die Regierung, die diesen Unsinn mit ihren Verordnungen angkurbelt hat, so relativ glimpflich wegkommt. Dies sind doch in ihrem Co2-Wahn die eigentlich Verantwortlichen für diesen Wahnsinn und das noch wider besseres Wissen.
MfG
@ Martin Landvoigt #27
Zitat:
„Darum ist die rein numerische Analyse auch bei Betrachtung der Faktoren gar nicht so schlecht. Warum wollen Sie statt dessen eine lineare Trendlinie unterstellen? Das macht keinen Sinn!“
Oh doch, es macht Sinn, weil diese DENKE bei den menschgenmachten CO2-Erwärmungsfanatikern Gang und Gebe ist.
#24: Holger Burowski sagt:
1.) Warum wenden sie beim geleitenden Mittelwert die Ordnung 2 an? Sind Sie der Meinung, dass die Ordnung 2 bei nachfolgender Trendbetrachtung über 10 Jahre die richtige Wahl ist?
—————
Sehr geehrter Herr Burowski,
Diese Frage wurde bereits im Text beantwortet: Das beste Bestimmtheitsmaß! Und das ist bereits bei einer groben Sichtprüfung erkennbar.
Zum Verfahren: Wenn es einen komplexen oder unbekannten Sachverhalt geht, kann man natürlich nicht wissen, wie sich eine Zahlenreihe verhält. eine Trendlinie unterstellt einen linearen Zusammenhang, was allerdings von der Sache her beliebig ist. Ebenso kann man ein andere Polynom oder ein Schwingunsverhalten unterstellen. Um mathematisch zu ermitteln, welcher möglicher Zusammenhang in der Datenreihe zu finden ist, gibt es das Bestimmtheitsmaß, um die unterstellte Funktion hinsichtlich ihrer Qualität als ‚Fit‘ beurteilen zu können.
Gerade komplexe Systeme, die unterschiedlichen Einflussfaktoren ausgesetzt sind, kann man damit begrenzt beschreiben, denn das Spiel der Einflussfaktoren schlägt sich in der Statistik nieder. Anfangs hatten wir die Mitnahmeeffekte bei der Abwicklung der DDR. Weiter ist das permanente Interesse an Einsparungen aus ökonomischen Gründen, dass aber auf technische Grenzen stößt. Der Einfluss durch die Politik das CO2-Sparen mit teuren Energiewende-Programmen zu verordnen, greift dagegen nicht: Durch die Begrenzung der ökonomischen Rahmenbedingungen und dem Wunsch der Menschen nach Lebensqualität sind dem Einsparungswillen Grenzen gesetzt.
Darum ist die rein numerische Analyse auch bei Betrachtung der Faktoren gar nicht so schlecht. Warum wollen Sie statt dessen eine lineare Trendlinie unterstellen? Das macht keinen Sinn!
Hallo Herr Mueller, sie schreiben
Ich habe das Polynom zweiter Ordnung deshalb gewählt, weil dieses von verschiedenen VETRETBAREN Ansätzen das beste Bestimmtheitsmaß aufweist.
Woran machen sie das fest? Welches Bestimmtheitsmaß haben sie für das Polynom zweiter Ordnung gewählt?
Der nächste Betrug, Dämmwahn, und der WDR traut sich das zu senden!
http://bit.ly/1ukzdgz
Wem Fassadendämmung wirklich nutzt …..
#21: Fred F. Müller
“ Das Können besteht darin, eine gegebene Situation daraufhin zu analysieren, welches der zur Verfügung stehenden Werkzeuge denn das geeignete ist. Oder, um einen Spruch von Einstein zu zitieren: „Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher.““
Wenn man das Können kann, kann man es anwenden, setzt aber voraus, dass man die Zusammehänge alle(!) kennt und die Werkzeuge bedienen kann. Bei zweiteren habe ich meine Bedenken.
1.) Warum wenden sie beim geleitenden Mittelwert die Ordnung 2 an? Sind Sie der Meinung, dass die Ordnung 2 bei nachfolgender Trendbetrachtung über 10 Jahre die richtige Wahl ist?
2.) Die Zeitachse ist in Jahreszahlen eingeteilt, die Sie bei der nachfolgenden Berechnung als X-Wert verwenden. Seit wann ist das üblich, dass absolute Zeitangaben bei der Berechnung zeitlichen Abläufen verwendet werden? Es soll unheimlich schwer sein, den 17. November 2014 zu quadrieren. Aber auch hierzu gibt es ein sehr einfaches Werkzeug; man setzt den Startwert t = 0 und zähle dann entsprechend der Schrittweite weiter.
3.) Wissen Sie, was eine Dimensionengleichung ist? Ein schönes Werkzeug, um zu überprüfen, ob man die Zusammenhänge verstanden hat. Welche Dimension für die Y-Achse kommt den bei Ihrer Funktion raus (Jahr²+Jahr)?
4.) Ich weiß zwar nicht, wie Sie auf die Idee kommen, dass Ihre quadratische Funktion den Verlauf besser abbildet, als eine lineare, aber dazu gibt es ein passendes Werkzeug um das zu überprüfen – Methode der kleinsten Quadrate.
Dann wünsche ich viel Spass bei der Anwendung der grundlegenden Werkzeuge und wenn das dann klappt, können wir uns auch über den Inhalt unterhalten.
Zu #20:
Lieber Herr Ketterer, natürlich wollen wir alle ruhig Blut bewahren.
Aber es bezweifelt doch eigentlich niemand, dass es ZUR kleinen Eiszeit kälter geworden ist und anschliessend bis heute wieder wärmer.
Das CO2 kommt dafür als Ursache wohl kaum in Betracht, es korreliert in keiner Weise mit dem Temperaturverlauf.
Aber wäre es nicht von allgemeinem Interesse, da etwas Licht ins Dunkel zu bringen?
Ich finde es sehr verwegen von den AGWlern, vorauszusagen, wie sich das Klima in der Zukunft entwickelt, gelingt es ihnen dooh noch nicht einmal, die Temperaturänderungen der Vergangenheit schlüssig zu erklären.
@ alle Umweltbesorgte Rückbauer
Rückbau von Fließwasser – Stauanlagen und der zugehörigen Wasserkraftwerke
Warum eigentlich hat bisher noch kaum ein Grünling dieses Thema angesprochen ?
Sind diese monströsen Bauwerke auf allen Kontinenten besonders aber in Sibirien denn nicht ein sehr viel größerer Eingriff in die natürliche Umwelt als Kernkraftwerke ?
Verursacher von Artensterben, Klimaveränderungen und endlich sind sie alle außerdem doch auch:
Wenn sie nicht gewaltsam infolge von natürlichen oder menschlichen Einwirkungen mit katastrophalen Folgen zerstört werden, allmählich verlanden tun das tun sie schon seit man sie gebaut hat.
@ # 14 E. Teufel
Mehr fällt Ihnen zu der Kernaussage des Artikels – dass sich Deutschland mit fragwürdigen Zielsetzungen zur CO2-Redaktion ins technische wie auch wirtschaftliche Abseits begibt, während die restliche Welt amüsiert zusieht – nicht ein? Naja, es ist halt nicht jedem gegeben, weiter als bis zum Tellerrand zu schauen.
Außerdem waren Sie augenscheinlich so wild darauf, mir „einen zu verpassen“, dass Sie eine von mir mit Bedacht gewählte Formulierung übersehen haben. Ich habe das Polynom zweiter Ordnung deshalb gewählt, weil dieses von verschiedenen VETRETBAREN Ansätzen das beste Bestimmtheitsmaß aufweist. Die Mathematik ist nämlich ein Werkzeugkasten voller wunderschöner Instrumente. Das Können besteht darin, eine gegebene Situation daraufhin zu analysieren, welches der zur Verfügung stehenden Werkzeuge denn das geeignete ist. Oder, um einen Spruch von Einstein zu zitieren: „Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher.“
Also, ziehen Sie sich wieder eine trockene Unterhose an, ersparen Sie uns jedoch bitte die genauen Details dessen, was passiert ist.
Mfg
#13: Dr.Paul sagt: am Montag, 17.11.2014, 00:22
#12:Herr G.Dehren, ist so viel Wasser in dem Kerosin?
Wusst ich gar nicht.
Nun, weder CO2 noch Wasser ist giftig.
Also ruhig Blut.
######################################
Fast so viel „Wasser“ wie „CO2“
#9: Lutz Wendorff sagt:
Wollte gerade googeln, wieviel CO2 man vielleicht durch Kernkraft einsparen koennte. …
Also musste ich selbst abschaetzen: Ein 1-GW Kraftwerk braucht 3 Millionen Tonnen Kohle im Jahr, abzueglich Verunreinigungen schaetze ich mal 2,5 Mill Tonnen Kohlenstoff.
————-
Hallo Herr Wendorff
Die Kraftwerke laufen ja nicht immer Vollast. Einfacher ist es da, die Listen der realen Emissionen heranzuziehen. http://tinyurl.com/lecm7gu
Bezogen auf das Gigawatt Nennleistung komme ich da auf 4 – 6,5 Mt für Steinkohle und 6,5 – 9 Mt für Braunkohle. Das bestätigt weitgehend die überschlägige Rechnung.
Wenn wir 50 GW Kohlekraftwerke durch KKW ersetzen würde das rund 300 – 400 Mt CO2 Emissionen einsparen.
Zu #13, Dr, Paul
>#12:Herr G.Dehren, ist so viel Wasser in dem Kerosin?
Sehr geehrter Herr Dr. Paul,
im Kerosin ist natürlich kein Wasser.
Dabei handelt es sich aber um einen Kohlenwasserstoff mit mehr als 2 Wasserstoffatomen pro Kohlenstoffatom.
So verbrennt das Kerosin zu CO2 und Wasser.
Sieht man manchmal am Kondensstreifen!
#14: E.Teufel sagt:
Der Artikel ist tituliert mit ‚über den politisch korrekten Umgang mit Statistiken‘. Gezeigt wird aber hanebüchener Unsinn mit Hilfe von Excel.
—————
Genau das beschreibt ja Herr Müller. Haben Sie auch den Text gelesen oder nur die Grafiken angeschaut?
————— E.Teufel sagt:
Bild 3 könnte man noch gelten lassen. Allerdings sollte man daraus keine Schlüsse für die Zukunft ziehen. Ich hätte von einem Energiewendegegener, wie Ihnen Herr Müller erwartet, dass Sie zwei Trendlinien reinlegen. Eine bis 2010/11, die andere ab.
——————
Sie scheinen gar nicht verstanden haben, was Herr Müller mitteilen wollten, statt dessen mache sie richtig unsinnge Vorschläge. Her Müller hat gezeigt, dass Trendlinien gar nicht sinnvoll sind: Sie sagen nichts aus, denn man kann Trends nicht fortschreiben. Sie zeigen lediglich, was passieren würde, Vergangenheitswerte fortzuschreiben.
Herr Müller zeigt überzeugend, dass die Methoden der Statisik zu stark divergenten Ergebnissen führt, je nach Ansatz.
———– E.Teufel sagt:
Fazit: Solche Statistik braucht kein Mensch. Das wir die CO2 Ziele einhalten werden glaube ich auch nicht, ist aber kein Grund aufzugeben.
———-
Und wer braucht ein solches Fazit?
Herr Müller hat gezeigt, dass die Statisik keinen Grund liefert, eine Erreihung der verbindlichen Ziele bis 2020 für möglich zu halten. Und das macht er sehr gut!
Eine sachliche Analyse setzt bei Bestimmungsfaktoren an, aber die geben auch keinen Anlass, an eine sprunghafte Absenkung der Emissionen zu glauben.
@ #14 E.Teufel
„Ich bezweifle, dass sonst irgendjemand außer Herrn Müller eine derartige Trendlinie erstellt hat. Eine Trendlinie aus zwei Stützstellen!“
In der Politik ist das durchaus üblich, nicht zu vergessen in der politischen Ökonomie.
„Mit was begründet sich eine quadratische Abhängigkeit zwischen Zeit und CO2 Ausstoß?“
Gar nicht. Aber für derartige Intervalle und Änderungen ist das eine gute Näherung der realen Funktion, wenn man annimmt, daß die die Funktion bestimmenden Handlungen nur marginale Änderungen erfahren. Wie war das noch mit der beschleunigten Erwärmung im AR und der „flexiblen“ linearen Regression?
Allerdings sollte nicht übersehen werden, daß derartige Graphiken symptomatisch in der 2wissenschaftlichen“ Politik sind, wo halt eben politische Experten (z.B. Historikerin, Lehramt) das Umweltministerium leiten. Nicht zu vergessen einen bekannten Soziologen … . Und hier ist es ein Journalist mit technischem Hintergrund … .
Tja, wer Kernkraftwerke abschaltet und die Börsenstrompreise per EEG künstlich in den Keller drücken lässt, der wird CO2 bzw. höheren Schadstoffausstoß ernten. Dies zeigt einmal mehr, wie idiotisch diese sog. „Energiewende“ ist.
Und ein großer Dank an Herrn Müller für die gute Erklärung des Statistiktricks bei diesem Thema. Nur allzuviele Menschen lassen sich von solchen Tricks, die in dieser Branche leider immer mehr werden, wegen eigener Unwissenheit beirren und ziehen daraus Schlussfolgerungen, was ja auch die Absicht der Urheber dieser Tricks ist.
Das Gleiche ist es mit diesen Aussagen „Der heißeste Monat seit XX Jahren“, wo man einfach eine beliebige Zeitspanne vom Jahr xxxx bis xxxx mit durchwegs eher kühleren Temperaturen passend als Referenz dazu legt. Es ist wichtig und richtig, dass EIKE hier Aufklärungsarbeit leistet. Vielleicht könnte man speziell dazu demnächst mal einen Artikel bringen.
Der Artikel ist tituliert mit ‚über den politisch korrekten Umgang mit Statistiken‘. Gezeigt wird aber hanebüchener Unsinn mit Hilfe von Excel.
Fangen wir mit Bild 2 an. Ich bezweifle, dass sonst irgendjemand außer Herrn Müller eine derartige Trendlinie erstellt hat. Eine Trendlinie aus zwei Stützstellen!
Ich will jetzt nicht darauf eingehen, wie die 40% zu Stande gekommen sind. Ich bezweifele auch stark, dass wir die einhalten werden. Aber warum der Autor dazu Bild 2 erstellt hat und was dies mit der Realität zu tun hat, erschließt sich nicht.
Bild 3 könnte man noch gelten lassen. Allerdings sollte man daraus keine Schlüsse für die Zukunft ziehen. Ich hätte von einem Energiewendegegener, wie Ihnen Herr Müller erwartet, dass Sie zwei Trendlinien reinlegen. Eine bis 2010/11, die andere ab. Allerdings hätte die zweite auch wieder zu wenig Stützstellen und über die Zukunft sagt diese auch nichts aus.
Lassen wir mal Bild 4 weg und kommen zum geballten Unsinn in Bild 5. Mit was begründet sich eine quadratische Abhängigkeit zwischen Zeit und CO2 Ausstoß? Schön, dass Sie dafür ein hohes Bestimmtheitsmaß gefunden haben. Besonders hoch war es wohl nicht, sonst hätten Sie es mit hingeschrieben. Ein Tipp: Gehen Sie mit dem Grad des Polynoms einfach immer höher. Das Bestimmtheitsmaß wird nur besser. Und wenn Sie den Grad so gleich hoch wählen, wie die Anzahl an Jahren, ist Ihr Bestimmtheitsmaß sogar 1. Und was sieht der Excel-User Müller nun in Bild 5? Eine Parabel, oh Wunder! Bei einem Polynom 2. Grades! Und nachdem so eine Parabel erst streng monoton fällt, steigt die Parabel irgendwann (wohl ab 2025) wieder. Das was man also als Bedingung vorne in das Model hinein gibt, kommt hinten wieder raus. Das ist Milchmädchen Herr Müller.
Und warum kein Polynom 3.,4., oder 20. Grades? Ich vermute, der Excel-User Müller hat beim 3. Grad bereits aufgegeben nach besseren Bestimtheitsmaßen zu suchen, da er merkte, dass die Trendlinie bei einer kubischen Funktion wie von Geisterhand (vermutlich) spätestens ab 2060 zeigte, dass Deutschland massenhaft CO2 verbraucht. Das passte nicht in seine Ideologie. Auch von mir ein Tipp. Eine Trendlinie 4. Grades hätte das Problem wieder gelöst und einen viel schnelleren Anstieg des CO2 Ausstoßes hinten raus gezeigt.
Fazit: Solche Statistik braucht kein Mensch. Das wir die CO2 Ziele einhalten werden glaube ich auch nicht, ist aber kein Grund aufzugeben.
Herr Müller – seit geraumer Zeit versuchen Sie sich ja nicht mehr an technischen Artikeln. Ich bzw. meine Lachmuskeln danken Ihnen sehr. Ihr Augenmerk richtet sich nun vielmehr auf statistische Auswertungen. Aber das ist auch die reinste Katastrophe. ROFL und LOL sind dagegen noch harmlos, was mir beim Lesen passiert ist.
#12:Herr G.Dehren, ist so viel Wasser in dem Kerosin?
Wusst ich gar nicht.
Nun, weder CO2 noch Wasser ist giftig.
Also ruhig Blut.
Bei den Flugbewegungen kommt noch dazu, dass nicht nur grosse Mengen CO2 ausgestossen werden, sondern noch grössere Mengen Wasserdampf.
Und das in der Stratosphäre, wo der Wasserdampf aber auch gar nichts zu suchen hat.
@ # 3 Klaus Plöger
Lieber Hr. Plöger,
Ihrer Aussage „Deutschland und das gesamte Mitteleuropa sind kein geeigneter Standort für die Schwerindustrie“ kann ich so nicht zustimmen.
Moderne Hightech-Produkte der Mechanik (Maschinenbau, Automobil, Luft- und Raumfahrt, Anlagenbau) werden heute durchgängig mit Spezialwerkstoffen gebaut, um Leichtbau, Haltbarkeit, Crashsicherheit etc. zu optimieren. Dazu brauchen die Hersteller Legierungen mit exakt auf den Anwendungsfall abgestimmten Eigenschaften. Bei Neuteilen erfolgt die Entwicklung oft gemeinsam mit dem Werkstofflieferanten. Wenn das Werkstoff-Know-how mit Stilllegung z.B. der Stahlwerke aus Deutschland abwandert, folgt unweigerlich über kurz oder lang die gesamte nachgelagerte Wertschöpfungskette. Dann heißt es Tschüss Mercedes, Audi, BMW, Airbus, Deckel Maho etc. Dann bleiben bei uns als Jobs nur noch Ranger für Nationalparks oder ehemalige Ruhrgebietler, die asiatische Touristen bei nächtlichen Tänzen mit Axt, Speer und Bärenfell um das (ideologisch korrekt mit Holz genährte) Lagerfeuer unterhalten und auf Bakschisch hoffen….
Mfg
Was bei der unsinnigen CO2-Bilanzierung mit Sicherheit nicht berücksichtigt sind die Flugbewegungen, die tagtäglich der Anzahl 1000
betragen. Meine Schätzung nach ist die Belastung der Atmosphäre cca 100 Großkraftwerken äquivalent, Tendenz steigend.
Das stört unsere Politiker aber gar nicht weil das Fliegen so schön ist.
MfG
Wollte gerade googeln, wieviel CO2 man vielleicht durch Kernkraft einsparen koennte. Bekomme den Verdacht, dass selbst bei Google gefiltert und gefaelscht wird. Schon in den Vorschlaegen zum Suchbegriff tauchte Kernkraft nicht auf, wohl aber viele andere Vorschlaege wie erneuerbare Energien.
Also musste ich selbst abschaetzen: Ein 1-GW Kraftwerk braucht 3 Millionen Tonnen Kohle im Jahr, abzueglich Verunreinigungen schaetze ich mal 2,5 Mill Tonnen Kohlenstoff. Ein Kohlenstoffatom hat 12 Nuklide, ein Sauerstoffatom 16, aus einem Kohlenstoffatom wird CO2 mit demnach 44 Nukliden. Also 2.5 Millionen mal 44 geteilt durch 12 macht gut 9 Millionen Tonnen CO2. Wenn 50 GW in Deutschland durch Kernenergie erzeugt werden, spart das ueber 500 Millionen Tonnen CO2. Bei Schnellen Bruetern brauchte wie keinen Bergbau oder andere Aufwendungen an CO2 zum Betrieb, dieser Aufwand mag vergleichbar sein. Alle von Google praesentierten Suchergebnisse, welche ich zunaechst hoffnungsvoll oeffnete, erklaerten, dass man mit Kernkraft hier keinen Vorteil haette. Google zu beeinflussen waere wohl das wirksamste Intrument, das Volk zu verdummen. Ich muss zugeben, dass ich dabei bin, mich von den mainstream-Medien abzuwenden, egal ob Energie oder Ukraine. Allerdings muss man nun noch viel mehr aufpassen, dass man nicht im Esoterischen oder Konspirativen landet.
Danke, Herr Mueller,
das haben Sie wieder sehr gut geschrieben. Und es kommt Zorn hoch, wenn ich an die Verursacher in Berlin denke. Ich glaube schon lange nicht mehr, das dieses alles nur ein Ausdruck eines Nicht-verstehen-könnens ist – nein – für mich steckt Absicht dahinter.
Bei Einzelnen ist es sicher anders, denn wenn schon von Beklopptheit geredet wird und die Ursache nicht abgestellt wird, dann stimmt da etwas nicht.
Es gibt immer Ideengeber, die lassen sich nicht als solche erkennen, das sind die KAPUTTMACHER. Wie können wir gegen die KAPUTTMACHER angehen, diese fort jagen, wie es in vielen anderen Ländern in den letzten ca. 3 Jahren in vorbildlicher Weise geschehen ist? — Wir haben noch viel zu tun.
@Klaus Plöger #3
Machen Sie sich erst einmal schlau auf was unser Wohlstand/Wirtschaftswunder in Deutschland basiert und dann können Sie mal so langsam einsteigen. Die Grün-Sozialisten (Ideologen) sitzen wie die Made im Wohlstandspeck und übersehen immer wieder was die Basis für diesen Wohsltandsspeck ist. Das Handwerk, die Industrie und der Handel lebt davon, dass wir Produkte herstellen und veredeln können. Das wir Forschung und Entwicklung im eigenen Land betreiben können und da mit Innovationstreiber für die Welt sind. Und nur der Invotativ ist und dies im eigenen Land selbst vorlebt/produziert ist in der Lage diesen Wohlstandsspeck, denn ALLE in der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland „noch“ zu genießen. Industrie und Handel sind die Basis für gute Löhne/Einkommen. Und mit diesen guten Löhnen kann auch ein gut bezahlter Dienstleistungssektor aufgebaut werden. Und von einer Industrie und Handelsbasis lebt nicht nur der Dienstleistungssektor, sondern vor allen der Sozialstaat. Und wer aus Deutschland einen Dienstleistungsstaat machen will, der betreibt den Abbau des Sozialstaates, weil Handel und Industrie nicht mehr erwünscht sind und aus Deutschland/EU abwandern. Die Energiewende ist so ein Produkt der deutschen grünen Ideologiepolitik, die die Industrie verbannt und Mangel und Armut bevorzugt.
Aktuelle Meldung auf Spiegel Online:
Kohlekraftwerke: Gabriel verkündet Abkehr von Klimaschutzzielen
„Trotz anderslautender öffentlicher Beteuerungen hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) bei einer internen Runde die Vorgabe aufgegeben, bis zum Jahr 2020 mindestens 40 Prozent der CO2-Emissionen gegenüber 1990 einzusparen.
Zitat: „Ist doch klar, dass das Ziel nicht zu halten ist“, sagte der Vizekanzler nach Informationen des SPIEGEL und fügte hinzu: „Wir können nicht von jetzt auf gleich aus der Kohle raus.“
So schnell kann einen die Wirklichkeit einholen….
Mfg
Begeisterten Applaus, Herr Mueller!
Sie haben nicht nur gut recherchiert und auch weniger versierten sehr eingängig die Geheimnisse statistischer Methoden erläutert, sondern auch die Gründe für die CO2 Reduktion qualitativ erläutert:
1. Mittnahmeeffekte durch die Abwicklung von DDR-Verschwendung.
2. Verlagerung von energieintensiver Produktion ins Ausland und Import der Produkte.
Diese beiden Aspekte dürften vielleicht mehr zur CO2 Reduktion beigetragen haben als die unseligen Milliarden für die Energiewende.
Darum ist ihre rein statistisch ermitteltes Polynom 2. Grades vermutlich auch nahe an der Wirklichkeit. Denn diese Einspareffekte sind bereits weitgehend abgefrühstückt. Ich sehe keinen Bereich, wo die noch fehlenden 200 Mio. t CO2 auch nur annähernd eingespart werden können.
Um so so skurriler, wenn unsere Regierung an dem verbindlichen (!) Ziel der 40 % bis 2020 festhält.
Die sprichwörtlichen Milchmädchen gibt es nicht mehr. Vielleicht sollten wie dafür ‚Ministermathematik‘ ersetzen. Denn mit Milchmädchen kann ich unsere Damen Hendricks, Hanka und Merkel nicht so recht verbinden. Aber auch Herr Gabriel bekräftigt trotz einiger heller Aussagen diese Ziele. Somit kein Grund, kognitive Dysfunktionalitäten und Diskalkulie an Geschlechtsmerkmalen fest zu machen.
Grundlagen nicht verstanden 😉
@ all, und den Autor
Denkt hier auch einmal irgendjemand darüber nach, ob das Problem existiert? Deutschland und das gesamte Mitteleuropa sind kein geeigneter Standort für die Schwerindustrie (auch wenn wir es erfunden haben) zu wenige Ressourcen etc. (von einigen Schwermetallen abgesehen 🙂 ) Jeder, der sich zu diesen Themen äussert, sollte vorher nach „Operation Paperclip“ und „Club of Rome“ GOOGELEN.
Paperclip=Größter Raub aller Zeiten
CoR=Größter Betrug aller Zeiten
bis dato
aber TEMPUS FUGIT
Die mathematischen Verfahren zur Trend-Ermittlung sind allesamt nicht für das komplexe Thema CO2-Konzentration oder CO2-Ausstoß geeignet. Es gibt einfach zu viele Einflussfaktoren. So war 2009 ein Jahr, in dem die Finanz- und Wirtschaftskrise bestimmte Industriezweige schwer getroffen hat, folglich wurde weniger produziert und weniger Energie verbraucht. Nur in ganz wenigen Fällen hilft eine Analyse der Zahlen aus der Vergangenheit beim Erkennen von Trends für die Zukunft. Die Entwicklung der Börsenkurse, der Zeitungsauflagen und des CO2-Ausstoßes gehören definitiv nicht dazu.
Außerdem stimmt doch schon die Datenerhebung im Jahr 1990 nicht mit der Datenerhebung der Jahre ab 2005 überein. Je mehr sich das sogenannte Greenwashing durchgesetzt hat, desto mehr wird der CO2-Ausstoß mit mehr oder weniger sauberen Methoden geschönt. Man muss davon ausgehen, dass viele Klimabilanzen geschönt werden, indem »grüner« Strom doppelt oder mehrfach eingerechnet wird. Beispiel: Windstrom treibt ein Pumpspeicherwerk. Da kann man einmal Windkraft »abrechnen« und einmal Wasserkraft.
Das schlimme hinter diesen getürkten Zahlen ist ja, dass diese grün ideologische Bundesregierung in der Art einer Merkel-Diktatur uns Bürger per Verbotsgesetzen EEG und Energieeinsparverordnung vorschreiben will, wie wir zu leben haben und das wir uns von dem wohlstandsschaffenden Markt (Marktwirtschaft) hin zu einer staatlich diktieren Vorschriften (Ideologie) Gesellschaft entwickeln/diktiert werden sollen. Nicht die Bürger einer freien Marktgesellschaft (freie Nachfrage bei freien Angebot) bestimmt über ihre Zukunft (Wohlstand), sondern der Staat will uns per Verboten und Gesetzen vorschreiben das wir in Zukunft zu Wohlstand gelangen. Wen eine Politik in Zeiten des Energieüberflusses (und dieser ist mit der Kernkraft für die Menschen Ewigkeit geben) von Energieeinsparung/Zwang redet, der betreibt eine asoziale, perfide und wohlstandvernichtende Politik gegenüber der Gesellschaft. Und dies ist lautstark an zu prangern! Energiewende/EEG = Mangel, Armut, Unfreiheit, Naturzerstörung. DDR 2.0 eben.