Der städtische Wärmeinseleffekt trägt weit mehr nicht-klimatische Wärme zu den Aufzeichnungen der Temperaturmessstationen bei als zuverlässig kontrolliert werden kann.
Eine Analyse von 10 Städten aus aller Welt (Kara und Yavuz, 2025) zeigt, dass Flughäfen und Industriezentren im Durchschnitt 2,5 °C bis 2,8 °C wärmer sind als benachbarte Grünflächen.
„Flughäfen wiesen eine durchschnittliche Tages-Landoberflächentemperatur (LST) auf, die 2,5 °C höher war als in den umliegenden Gebieten, während Industriegebiete mit einem durchschnittlichen Anstieg von 2,81 °C eine noch größere Temperaturdifferenz aufwiesen.“
Der städtische Wärmeinseleffekt kann dazu führen, dass Flughäfen und Industriezentren bis zu 12 °C wärmer sind als nahegelegene bewachsene, bewaldete Gebiete.
„Die Grünflächen um Mexiko-Stadt sind bis zu 12,13 °C kühler als der Stadtkern.“
Die Erwärmungstendenzen der letzten Jahrzehnte beschränken sich im Allgemeinen auf städtische Gebiete, während sich nicht-städtische Gebiete abgekühlt haben. So erwärmten sich beispielsweise von 2001 bis 2021 die städtischen Gebiete um +0,04 °C/Jahr, während sich die bewachsenen, unbebauten und mit Gewässern bedeckten Gebiete in der Stadt Chongqing um -0,07 °C, -0,03 °C bzw. -0,04 °C/Jahr abkühlten.
„Im Gegensatz dazu zeigten kalte Stellen mit dichter Vegetation einen deutlichen Abkühlungseffekt, wobei die LST-Unterschiede bis zu −3,7 °C erreichten. Ebenso trug die Nähe zu Gewässern zur Temperaturminderung bei, da Gebiete in der Nähe bedeutender Wasserquellen niedrigere LST-Unterschiede während des Tages verzeichneten, die im Durchschnitt bei −4,09 °C lagen.“

Image Source: Kara and Yavuz, 2025
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Zitat „wärmer sind als nahegelegene bewachsene, bewaldete Gebiete“
und deshalb zerstören wir die Wälder für Windkraftanlagen … spektakulär.
Ja, wenn neben dem schlimmer als ‚gedachtem‘ Treibhausgas CO2 samt den vielfach wirksameren gasförmigen Äquivalenten nun auch Wärmeinseln, welche die Globaltemperatur erhöhen, in Erscheinung treten, dann kann dem Klima nur noch mit Verboten geholfen werden. Weg mit Flughäfen, Industriezentren, Autobahnen, Hochhäusern etc. und zurück auf die Bäume der ökologisch neu angepflanzten Wälder. Das Klima sagt im voraus schon mal ‚Danke‘.
Es gibt aber mittlerweile zuviel Affen und zuwenig Bäume für alle auf der Erde 😢
Dafür benötigt man heute noch eine Studie??? Das wissen wir seit über 100 Jahren.
Das wissen alle, die nach 10 Stunden Sonne erst über einen gepflasterten Parkplatz und anschließend über eine Wiese gelaufen sind.
Viel interessanter ist die Frage, ob sich Innenstädte im Zuge der globalen Erwärmung anders erwärmen, als die Randbereiche. Wenn das so ist, kann durch entsprechende Begrünung und Baumpflanzung gegengesteuert werden.
Was sie eigentlich sagen wollen ist, das wir uns um 2 K keine Sorgen machen brauchen, weil wir schon mit bis zu 12 K kein Problem hatten, und fuer eine persoenliche eiszeit ziehen sie in den gruenen Speckguertel und gut ist!
Was ich sagen will, Herr Schulz, sage bzw. schreibe ich schon selbst. Da müssen Sie sich keine Gedanken drum machen.
Der erste Kommentar von Ihnen, dem ich voll zustimme.
Wenn ich es richtig interpretiere, dann bedeutet dies, dass die Auswahl der Meßstellen das globale Gesamtrechenergebnis stärker beeinflusst, ggf. größer ist, als eine mögliche tatsächlich verliegende globale Gesamtänderung, oder anders ausgedrückt, der Meß- und Rechnungsweg schafft ein eigenes von der Realität möglicherweise unabhängiges Ergebnis, oder?
Herr Lange,
möglicherweise ist dies auch der Grund, weswegen der DWD seit 2000 bei Stationsverlegung diese eher in die weniger ‚belasteten‘ Außenbezirke aus den Siedlungen heraus verlegt.
MfG
Ketterer
Ist noch sinnvoll, Temperturänderungen in hundertstel Grad anzugeben?
Für die Klimakirche schon, deren Vertreter und Anhänger in den Medien glauben, wenn viele Nachkommastellen gezählt werden, dann muss es wohl besonders schlim sein, kurz vor dem Hitzekollaps!!
Ja, ich erinnere mich an einen Sommer , wo in Wien 39,9 Grad gemessen wurden und diskutiert wurde, ob es am nächsten Tag 40 Grad werden könnte . Wen interessiert das, außer den Klimaaposteln ?
Es ist eben einfach irre. Auch der steigende Meeresspiegel wird in hundertstel Millimeter in irgendwas angegeben. Erfolgt durch Satellitenmessung. Sobald das Wort Sattelit auftaucht, wirft man sich in den Staub. Na dann, eine schöne Woche Herr Kowatsch und Vorsicht vor der Hitzewalze.