Cap Allon
Der Meteorologe Christ Martz nimmt erneut die gängigen Erzählungen über das Klima unter die Lupe und weist auf eine eklatante Diskrepanz hin, die in der Klimawissenschaft nach wie vor ungelöst ist: die Tatsache, dass die Modelle nicht mit den Beobachtungen übereinstimmen.
[Hervorhebung im Original]
„Egal, was die Wissenschaftler der Regierung sagen, ich bin überhaupt nicht davon überzeugt, dass der UHI-Effekt (Urban Heat Island) aus den Aufzeichnungen der globalen Temperaturen entfernt wurde“, schreibt Martz.
Diese Skepsis gründet sich auf zwei eindeutige, datengestützte Beobachtungen:
1. Die Modelle erwärmen die falsche Atmosphärenschicht
Martz weist auf eine grundlegende Inkonsistenz in der Klimamodellierung hin, die in der von Fachleuten überprüften Literatur gut dokumentiert ist (siehe McKitrick & Christy 2020):
„ALLE Klimamodelle gehen davon aus, dass die stärkste Erwärmung durch Treibhausgase (THG) im Klimasystem in der mittleren bis oberen Troposphäre der Tropen und nicht an der Oberfläche stattfinden sollte. Der größte Teil der Erwärmung seit den 1970er Jahren fand jedoch in der Nähe der Oberfläche statt. Diese Beobachtungen stehen im Widerspruch zur Theorie.“

Klimamodellprojektionen (1958-2017): Alle zeigen eine maximale Erwärmung in der oberen Troposphäre der Tropen – eine simulierte Signatur des Treibhausgasantriebs.
Der erste Satz von Diagrammen (Modelltrends 1958-2017) zeigt dies deutlich.
Modelle wie GFDL-ESM2G, HadGEM-ES und MPI-ESM-MR sagen alle einen ausgeprägten tropischen Troposphären-Hotspot voraus – eine Erwärmung, die in der oberen Atmosphäre zwischen dem Äquator und dem 30. Breitengrad erfolgen soll. Dies ist eine Treibhaustheorie wie aus dem Lehrbuch. Doch die Realität sieht ganz anders aus.
Das zweite Diagramm – Beobachtungsdaten vs. Modellprojektionen – verdeutlicht die Kluft.
Die beobachteten Temperaturen (blaue Linie) sind durchweg niedriger als die der Klimamodelle (rote Linie), insbesondere an der Oberfläche. Die Modelle liegen über den Erwärmungstrends, insbesondere in den letzten Jahrzehnten.

Modellprojektionen (rot) und beobachtete globale Temperaturanomalien (blau). Die Modelle überschätzen durchweg die Erwärmung der Erdoberfläche.
2. Der UHI-Effekt wird ignoriert – oder einfach verschleiert
Martz geht noch weiter:
„Ländliche und vorstädtische GHCN-Stationen weisen ebenfalls falsche Erwärmungstrends auf. Tatsächlich tritt die größte Erwärmungsrate auf, wenn die Bevölkerung gerade beginnt, über die Bedingungen der Wildnis hinaus zu wachsen (Martz verweist auf Oke, 1973), was bei der von NOAA/NASA GISS verwendeten Praxis der ‚paarweisen Homogenisierung‘ nicht berücksichtigt wird.“
Mit anderen Worten: Die Annahme, dass ländliche Temperaturstationen immun gegen UHI-Kontamination sind, ist falsch. Die Verstädterung in kleinem Maßstab – allein die Errichtung von Straßen, Gebäuden oder Infrastruktur – kann die lokalen Messwerte erhöhen. Dennoch werden diese Verzerrungen oft als „natürliche“ Erwärmung in den globalen Aufzeichnungen ausgegeben.
NOAA und NASA GISS verlassen sich auf Homogenisierungs-Algorithmen, die Temperaturaufzeichnungen auf der Grundlage von nahe gelegenen Stationen anpassen. Wenn jedoch alle Stationen von der Bebauung betroffen sind, und sei es auch nur in geringem Maße, streut der Algorithmus das Erwärmungssignal einfach und verbirgt den UHI-Effekt, anstatt ihn zu beseitigen.
Ein gescheitertes Narrativ
Das Klima-Establishment besteht darauf, dass seine Modelle genau sind und dass jede Abweichung auf „Rauschen“ oder kurzfristige Schwankungen zurückzuführen ist. Aber die Beweise häufen sich, dass es systemische Fehler gibt – Fehler, die in die Modellannahmen selbst eingebaut sind und durch unkorrigierte Fehler bei den Oberflächendaten noch verschlimmert werden.
Martz‘ Äußerungen sind Ausdruck einer breiteren Skepsis unter unabhängigen Experten, die nicht mehr bereit sind, Erwärmungstrends an der Oberfläche für bare Münze zu nehmen – vor allem dann nicht, wenn sie sowohl der Theorie als auch den Beobachtungsdaten weiter oben in der Atmosphäre direkt widersprechen.
Wenn Modelle und Realität so deutlich auseinanderklaffen, liegt die Beweislast bei denjenigen, welche die Modelle propagieren.
Link: https://electroverse.substack.com/p/rare-may-chill-sweeps-vietnam-blue?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
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Zum UHI schreibt Cap Allon am 28. Mai 2025 noch etwas:
UHI: Die zunehmende Zersiedelung hat die Klima-Aufzeichnungen korrumpiert
Von 1900 bis 1970 stimmen die Aufzeichnungen der Land- und Meerestemperaturen genau überein – enge Korrelation, minimale Abweichung. Doch nach 1970 zeigt sich eine deutliche und zunehmende Divergenz. Die Temperaturen an der Landoberfläche schießen in die Höhe und übertreffen die Messwerte an der Meeresoberfläche dramatisch.
Zwischen den 1970er Jahren und heute hat sich die Weltbevölkerung verdoppelt. Mit dieser Explosion kamen ausufernde Städte, endloser Asphalt, wärmespeichernde Gebäude, künstliche Beleuchtung und Verkehrsstaus: Der UHI-Effekt (Urban Heat Island) wurde global.
Wetterstationen, die sich früher auf Feldern und in offenem Gelände befanden, sind heute in Betondschungeln eingepfercht. Anstatt die Klimatrends in der Umgebung zu messen, registrieren sie die Auswirkungen der Urbanisierung. Das ist keine globale Erwärmung – es ist eine lokale Erwärmung, die in die Daten eingeflossen ist und als globaler Trend verkauft wird.
Die Ozeane, die nicht von städtischen Wärmefallen betroffen sind, bieten eine sauberere Aufzeichnung – eine Aufzeichnung, die nicht annähernd den gleichen Erwärmungstrend wie an Land zeigt. Die Landdaten sind durch die menschliche Infrastruktur kontaminiert, das ist klar. Die zusätzliche Erwärmung, die sie zeigen, ist „menschengemacht“, aber im wahrsten Sinne des Wortes – die zusätzliche Wärme stammt aus Städten, Zersiedelung und Asphalt.
Klimaalarmisten verlassen sich stark auf Daten von Oberflächenstationen, um Panik zu verbreiten. Diese UHI-Kontamination macht es möglich.
Beides übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
















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Das ist die Sprache der Klimatiker.
Niemand kann globale Temperaturanomalien beobachten, oder?
Ich finde es wichtig, dass in dem Beitrag über die UHI auch auf die starke gewachsene Bevölkerung verwiesen wird. Welche Auswirkung dies auf einen möglichen Temperaturanstieg hat, müsste sicherlich ermittelt werden. Hierbei sollte es nicht nur bei den Veränderungen im Landschaftsbild bleiben.
Wird über die Abstrahlung der Wärme durch unsere Existenz als Mensch erfasst? Wie steht es um die Abstrahlung von Wärme durch unsere technische Tätigkeit? Heizen, Energieumwandlung, Herstellungsprozesse, Transport etc. Überall entsteht bei den Umwandlungsprozessen „Wärme“, die sich irgendwohin verflüchtigt, so Z.B. bei Kühltürmen, bei denen die Wärmeabstrahlung besonders sichtbar ist.
Schließlich noch ein Gedanke. Seit den 70-iger Jahren hat man den Ausstoß von SO2 erheblich reduziert, die industriellen Abgase vermindert und auch das Beheizen von unseren Häusern hat sich geändert. Dies alles hat Auswirkung auf die Belastung der Atmosphäre durch Staub und Gaspartikel gehabt, was sicherlich zu weniger Wolkenbildung beigetragen hat.
Vielleicht hat der Temperaturspruch anfangs der 80-iger Jahre mit diesen Faktoren auch etwas zu tun.
MfG
Jaroslav Bocek
Hallo Herr Bocek,
Ihre Gedanken hatte ich auch schon.
Dazu habe ich dann Berechnungen angestellt.
Ich kam zu dem Schluss, daß es für die luftschicht bis in 10 km Höhe etwa 10 Jahre dauert um diese um 0,5 °C zu erwärmen aus der „Wärme “ aller verbrennungsprozesse und der Abwärme von Kernenergie Anlagen. Vorausgesetzt die Wärme wird in der Atmosphäre „angesammelt“.
Wenn dem so wäre, dann würde ja die aktuell großflächig produzierte „Abwärme“ solarer Großkraftwerke ebenfalls nach ca. 10 Jahren merkbar nachzuweisen sein? Denn für Wärme, also kinetische Energie, ist es ja grundsätzlich erst einmal egal aus welcher Quelle diese stammt.
Ja Herr Steinmetz, klar trägt diese Abwärme zur Erhöhung der Temperatur der Atmosphäre bei, weil deren Temperatur ist ja höher als die gewöhnliche Temperatur über einer sonnenbeschienen Wiese oder über bewaldeten Flächen.
Die grundsätzliche Frage, die sich aus dem Ansinnen stellt ist jedoch: Wieviel Wärme vermag die Atmosphäre in den Weltraum abzugeben.
… und natürlich darf man die Temperatur über Wasser nicht vergessen.
Klar sollte jedoch sein, dass zur Abfuhr von Wärme in den Weltraum ein ir-aktives Gas erforderlich ist, also CO2.
Und wenn es weniger davon gibt, kann weniger Wärme in den Weltraum abgeführt werden, auch Klar!
In diesem Sinne ist der Eintrag von Wärme aus solaren Kraftwerken schädlich, da kein Wärmeträger also CO2 zusätzlich zur Wärme produziert wird.
…Überall entsteht bei den Umwandlungsprozessen „Wärme“,… sagt richtigerweise Herr Bocek
Man könnte es noch exakter formulieren. Aller Energieeinsatz wird am Schluß in Wärme verwandelt, welche die Umgebung zusätzlich aufheizt. Also auch beim Autofahren der Reifenabrieb.
Inunserer Gruppe hat R.Leistenschneider versucht, die DWD-Temperaturreihen mit einem Korrekturfaktor zu versehen, damit man vergleichen kann, was ist seit 1881 bis Ende 2024 durch anthropogene Veränderungen/Wärmeeinwirkungen dazugekommen ist. Der Korrekturfaktor wächst im Laufe der Jahrzehnte, je weiter man sich vom Startjahr entfernt. Am Schluß beträgt er 1,4Grad. Zuletzt hier beschrieben, siehe die Grafik 3a/3b: https://eike-klima-energie.eu/2025/01/13/das-neue-dwd-temperatur-rekordjahr-2024-teil-2/
Sehr geehrte Herren, vielen Dank für Ihre Reaktionen auf meinen Beitrag. Leider haben Sie im Eifer des Gefechts vergessen uf den zweiten Teil meiner Gedanken einzugehen. Ich glaube, dass es sich lohnt auf diesen einzugehen.
„Schließlich noch ein Gedanke. Seit den 70-iger Jahren hat man den Ausstoß von SO2 erheblich reduziert, die industriellen Abgase vermindert und auch das Beheizen von unseren Häusern hat sich geändert. Dies alles hat Auswirkung auf die Belastung der Atmosphäre durch Staub und Gaspartikel gehabt, was sicherlich zu weniger Wolkenbildung beigetragen hat.
Vielleicht hat der Temperaturspruch anfangs der 80-iger Jahre mit diesen Faktoren auch etwas zu tun.“
Alles richtig, eine kleine Korrektur, der Temperatursprung war nicht anfang der 80-iger Jahre, sondern am Ende, genau 1987 auf 1988, siehe unser Maiartikel. Teil 2 in wenigen Tagen.
„Der UHI-Effekt (Urban Heat Island) wurde global“ steht im Artikel, gemeint ist im Zeitraum der letzten 50 Jahre.
Doch nicht nur das, bei uns in Mitteleuropa ging die Entwicklung zusätzlich vom städtischen zum flächenhaften Wärmeinseleffekt. Durch die Umgestaltung der freien Natur durch Straßenbau und umfangreiche Trockenlegungen entstanden im Sommerhalbjahr zusammenhängende Wärmeregionen. Wir zeigen diese Entwicklung immer mal wieder in unseren Artikeln, u.a. durch den Vergleich der Wetterstation München (Stadtmitte) mit dem vermeintlich ländlichen Standort Holzkirchen. Holzkirchen erwärmt sich stärker oder bei unserem momentanen Mai, Teil 1 Artikel.
Hallo Herr Poost,
gehört nicht hier hin, aber Unmöglich einen Kommentar zu „Kommentarfunktion #1“ zu schreiben.
MfG
Dieter – Theudric
Hat nichts direkt mit dem Thema zu tun oder auch doch?
Die Regierungen wollen Bargeld abschaffen und gleichzeitig erzählen Sie das Sie mindestenz 200 Bargeld im Notfall haben sollten,
Ist schon lustig.
Geld kann ich nicht essen und nach aktuellen Gesetzen darf mir ein Geschäfft ohne elektronische Kasse nichts verkaufen.
Also kaufen Sie für 200€ eher Nudeln, Reis, Gemüse, Fleisch oder Fischkonserven.
Reis, Nudeln, Mehl immer in geschlossenen Gläsern aufbewaren.
Da kommt weder eine Motte, eine Maus oder eine Ratte ran.
Selbst Kartoffeln finden Sie in Gläsern oder Konserven – mehrere Jahre haltbar.
Unter Ihrem Bett oder unter Ihren Schuhen im Schrank gibt es genug Platz.
Man erzählt Ihnen auch das Sie ein Batteriebetriebenes Radio haben sollten/
UKW und Mittelwelle werden/wurden abgeschafft und digitales Radio funktionniert ohne Internet nicht mehr.
Lange Welle und Kurzwelle werden immer noch Weltweit benutzt.
Auf englisch werden Sie also weiter informiert.
Für weniger als 50€ finden Sie ein 4 Band Radio.
Und für weitere 50 € finden Sie eine 12 Volt Solarpanele und ein 12Volt Akkuladegerät.
Ich bin kein sogenannter Prepper, aber wenn man einen Notfall vorbereiten will sollte es man es intelligent angehen.
MfG