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Eine neue, von Experten begutachtete Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters zeigt, dass sich fast ganz Mitteleurasien – 98 % davon – in den letzten zwei Jahrzehnten abgekühlt und nicht erwärmt hat.

Zwischen 2004 und 2018 sind die Herbsttemperaturen in Mitteleurasien (40-65°N, 50-130°E) um fast -2°C gesunken, was einem Rückgang von 1,425°C pro Jahrzehnt entspricht – ein Sturzflug. Von 2004 bis 2020 hielt der allgemeine Trend mit einer Rate von -0,867 °C pro Jahrzehnt an.

Dies ist kein regionales Rauschen. Es handelt sich um eine Klimaverschiebung, die ein Gebiet betrifft, das etwa ein Fünftel der Größe der nördlichen Hemisphäre ausmacht.

Die Studie deutet auf eine Zunahme der Schneemenge hin – eine Kennzahl, die sich aufgrund der CO₂-Emissionen angeblich im freien Fall befindet. Laut den Forschern der Qufu Normal University und der Chinesischen Akademie für Meteorologische Wissenschaften hat die Schneedecke im Herbst in Mitteleurasien um 5,38 % pro Jahrzehnt zugenommen.

Schnee reflektiert natürlich das Sonnenlicht – mehr Schnee bedeutet, dass mehr einfallende Sonnenenergie in den Weltraum zurückgeworfen wird. Dies führt zu einer geringeren Oberflächenerwärmung, einer geringeren Erwärmung der Atmosphäre und letztlich zu einer kühleren Region.

Die Autoren verwendeten ein „ausgefeiltes“ Klimamodell (WRF, lokalisiert für die Region) und bestätigten ihre Simulationen mit realen Daten von über 400 Wetterstationen. Ihr Fazit: Der Anstieg der Schneedecke ist für mindestens 21,5 % der Abkühlung im Herbst verantwortlich. Der Rest, so argumentieren sie, stammt wahrscheinlich aus Verschiebungen der atmosphärischen Zirkulation – nämlich dem verstärkten Sibirischen Hoch und der Pazifischen Dekadischen Oszillation, beides natürliche Klimatreiber, keine CO₂-Buhmänner.

Der Prozess ist einfach. Mehr Schnee → höhere Albedo (Reflexionsvermögen) → geringere Nettokurzwellenstrahlung → niedrigere Temperaturen.

Die Abkühlung steht im Gegensatz zu den gängigen Meldungen. Während uns gesagt wird, dass der Planet in eine unumkehrbare Hitzespirale gerät, stemmt sich eine riesige Landmasse gegen den Trend – auf natürliche Weise. Und sie ist nicht allein. Das Wachstum des Eisschildes in der Antarktis und die Abkühlung über mehrere Jahrzehnte hinweg ist ebenfalls ein Rätsel. Die Mongolei kühlt sich ab. Das Gleiche gilt für Ostkanada und das innere Grönland. Das Gleiche gilt für Nordindien und Westafrika.

Mutter Natur ist weitaus komplexer, als es die simplen Erzählungen des Establishments vermuten lassen.

Die vollständige Studie steht hier.

Link: https://electroverse.substack.com/p/south-africa-chills-canadian-prairies?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

Hinweis: Zur gleichen Studie findet sich in kürzerer Form auch etwas auf dem Blog von Pierre Gosselin hier.

 

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