Angesichts der Lage in der Ukraine und im Nahen Osten sowie des Aufstiegs Chinas zum Hauptgegner der USA würde man annehmen, dass das Verteidigungsministerium alle Hände voll zu tun hat, um reale Bedrohungen der nationalen Sicherheit der USA zu bekämpfen. Man sollte auch annehmen, dass das Verteidigungsministerium angesichts der angespannten geopolitischen Lage seine wertvollen Ressourcen darauf verwendet, künftige Bedrohungen zu identifizieren, die buchstäblich eine existenzielle Gefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten darstellen.
Der Klimawandel stellt derzeit keine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA dar. Die Führung des Verteidigungsministeriums ist jedoch anderer Meinung. Tatsächlich ist man dort der Ansicht, dass die Klimakrise eine „nationale Sicherheitspriorität“ darstellt.
Am 11. Dezember gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass es sehr besorgt über den Klimawandel in Afrika ist, da „klimatisch belastete Gebiete eine Rekrutierungsmöglichkeit für terroristische Gruppen darstellen“. Dementsprechend erklärte das Verteidigungsministerium: „Die Folgen der Untätigkeit in Bezug auf das Klima werden schwerwiegend sein, und unsere Verbündeten und Partner werden dadurch vor wachsende Sicherheitsherausforderungen gestellt.“
Tragischerweise ist dies nur das jüngste Beispiel dafür, dass das Verteidigungsministerium bei der Bekämpfung des Klimawandels auf Abwege gerät.
Noch besorgniserregender ist, dass dies Teil einer viel größeren Bemühung ist, den Hauptschwerpunkt des Militärs der Nation von der Verhinderung realer Bedrohungen auf die Eindämmung der nicht existierenden Bedrohung durch den Klimawandel zu verlagern.
Im September 2021 veröffentlichte das Verteidigungsministerium seinen Klima-Anpassungsplan, in dem es heißt: „Das Verteidigungsministerium (DOD) hat den Klimawandel als kritisches nationales Sicherheitsproblem, als Bedrohungsmultiplikator und als wichtigste Managementherausforderung identifiziert… [und] muss mutige Schritte unternehmen, um die Anpassung zu beschleunigen und die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren.“ Wie erwartet, beschreibt der 32-seitige Plan bis ins kleinste Detail, wie das Verteidigungsministerium „die Anpassung an den Klimawandel und die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel in die Programme der Behörden, die Verwaltung von Immobilien, öffentlichen Ländereien und Gewässern sowie Finanzdienstleistungen integrieren muss.“
Einen Monat später veröffentlichte das Verteidigungsministerium seine Klimarisiko-Analyse, in der es heißt: „Der Klimawandel verändert das geostrategische, operative und taktische Umfeld mit erheblichen Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und Verteidigung der USA. Steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und häufigere, intensivere und unvorhersehbare extreme Wetterbedingungen, die durch den Klimawandel verursacht werden, verschärfen bestehende Risiken und schaffen neue Sicherheitsherausforderungen für die Interessen der USA.“
Kurz darauf gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass die U.S. Army, die U.S. Navy und die U.S. Air Force „Aktionspläne“ zur Eindämmung der so genannten Klimakrise erstellt haben. Hier ist ein kurzer Auszug aus dem Aktionsplan der Navy: „Das Ministerium muss seine Treibhausgasemissionen reduzieren und Treibhausgase aus der Atmosphäre abziehen, Ökosysteme stabilisieren und als Unternehmen die Verpflichtung der Nation erfüllen, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.“
Falls Sie sich fragen, haben sich auch die beiden anderen Zweige des Militärs im Rahmen ihrer Aktionspläne dazu verpflichtet, bis 2050 „netto null“ zu sein.
Dass sich das Verteidigungsministerium auf die Bekämpfung des Klimawandels konzentriert, anstatt die nationale Sicherheit der USA als oberste Priorität zu betrachten, ist natürlich ein Verdienst der Regierung Biden.
Wie Verteidigungsminister Lloyd Austin schrieb: „Am 27. Januar 2021 erließ Präsident Biden die Exekutivverordnung 14008, Tackling the Climate Crisis at Home and Abroad, die die Politik der Regierung dahingehend festlegt, dass Klimaüberlegungen ein wesentliches Element der US-Außenpolitik und der nationalen Sicherheit sein werden.“
Glücklicherweise wird die Biden-Regierung bald nicht mehr existieren. Im Gegensatz zu Biden versteht der designierte Präsident Donald Trump, dass die Aufmerksamkeit des US-Militärs auf den Schutz der Nation vor realistischen Bedrohungen gerichtet sein sollte, anstatt auf die Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks.
Im Jahr 2017 strich Trump den Begriff „Klimawandel“ aus der Liste der weltweiten Bedrohungen in seiner Nationalen Sicherheitsstrategie. Stattdessen machte Trump deutlich, dass sich seine Regierung auf Russland, China und andere Nationalstaaten konzentrieren würde, die eine kritische Gefahr für die Interessen der USA darstellen.
Außerdem zeigte Trump mit dem Finger auf frühere Präsidenten, die „amerikanische Energie unter Verschluss“ hielten, während er erklärte, dass er „eine Zukunft der amerikanischen Energiedominanz und -autarkie“ anstrebe.
Während Trumps erster Amtszeit wurde die amerikanische Energiedominanz erreicht, da die Vereinigten Staaten zum ersten Mal seit 75 Jahren Nettoexporteur von Öl wurden. Leider wurde ein Großteil dieses Fortschritts durch Biden zunichte gemacht, der „eine gesamtstaatliche Anstrengung“ zur Bekämpfung des Klimawandels mobilisierte.
Doch was Biden rückgängig gemacht hat, kann Trump wiederherstellen. Wenn Trump am 20. Januar 2025 ins Oval Office zurückkehrt, wird er alles in seiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sich das US-Militär ausschließlich auf den Schutz der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten konzentriert. Er wird auch den amerikanischen Energiesektor ankurbeln, wie er es während seiner ersten Amtszeit getan hat, was die Hegemonie der USA weiter festigen wird. Die Zeiten, in denen sich das Verteidigungsministerium mit der Bekämpfung des Wetters beschäftigte, sind vorbei. In Zukunft werden die Vereinigten Staaten und die Welt im Allgemeinen sicherer sein.
Chris Talgo is editorial director at The Heartland Institute.
Originally posted at American Thinker
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/12/14/why-is-the-dod-focused-on-fighting-climate-change/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Militär ist ja auch eine riesige Bürokratie auf Staatskosten. Mit dem Kampf gegen den Klimawandel lässt sich viel heiße Luft erzeugen, Aktivität vortäuschen, was die Demokraten dann beeindruckt. Sein Leben riskiert man auch nicht. Trump hat militärische Auseinandersetzungen bisher vermieden. Es ist wieder schön, Soldat zu sein… So ähnlich wie der Schützenpanzer für Schwangere unter von der Leyen. Vermutlich für Soldaten, die sich als Frauen verstehen.
Jetzt warten wir auf Panzer, Raketen, Kampfjets und Drohnen mit Akku-Antrieb. Bei Wuchtgeschossen und Bunkerpenetratoren, da macht so ein schwerer Akku Sinn! Warum nur in E-Mobilen? Bei den Modellfliegern klappt der Akku-Antrieb auch. Nachladen dann im Auto, mit Strom, der letztlich mit Benzin erzeugt wird.
So etwas geht an der Front gleich gar nicht, verstößt gegen Kriegsrecht und UN-Klima-Kampfregeln, worüber Guterres wacht. Nur gegen das lebenswichtige Spurengas CO2, dem „Heldenkampf“ unserer Politiker, ist jedes fiese Mittel recht. Der Feind ist einfach zu „gefährlich“!
Es könnte wärmer werden, kälter und die Eiszeit zurückkommen. Oder beides, weil Kälte von Wärme kommt. Wie im Eisschrank: Das eine Universum wird wärmer, das Paralleluniversum dafür kälter. Beide Universen sind identisch. Dazwischen heiße Luft und der Durchschnitt bleibt gleich, auf Tausendstel Grad genau. So einfach und genau funktioniert der menschengemachte Klimawandel!
Feb 2004: Now the Pentagon tells Bush: climate change will destroy us
„A secret report, suppressed by US defence chiefs and obtained by The Observer, warns that major European cities will be sunk beneath rising seas as Britain is plunged into a ‘Siberian’ climate by 2020. Nuclear conflict, mega-droughts, famine and widespread rioting will erupt across the world.“
Aug 2008: Meltdown in the Arctic is speeding up
„Scientists warn that the North Pole could be free of ice in just five years‘ time instead of 60“
Geopolitik und geostrategische Interessen spielen hier eine Rolle. Afrika von den fossilen Rohstoffen der OPEC+ abzuschneiden, macht sie abhängig von den USA und kappt die Verbindung zu Russland, Iran, Saudi-Arabien usw. Deshalb gehören wirtschaftliche Aspekte ganz klar zu den nationalen Interessen, vor allem da jetzt die BRICS+ eine attraktive Alternative zum „Wertewesten“ mit seiner Doppelmoral und seinem militärischen Druck sind. Europa ist schon komplett eingebunden. Der Nahe Osten ist ein Dauerbrenner. Das Auge Saurons richtet sich auf den Rest der Welt… ;-))
Ja, die USA wurde ja schon immer von allen Ländern bedroht. Da denke ich an Vietnam, Korea, Afghanistan, Jugoslawien, Irak, Libyen. Die hatten alle die Zerstörung der USA zum Ziel.
Und das sind nur die Wichtigsten, die sie da aufgezählt haben. Kein Wunder, daß die US-Amerikaner im Allgemeinen so verängstigt sind und entsprechend empfindlich reagieren.
Nennt sich dann wohl Vorneverteidigung oder Angriff ist die beste Verteidigungs-Strategie.
„Angesichts der Lage in der Ukraine und im Nahen Osten sowie des Aufstiegs Chinas zum Hauptgegner der USA würde man annehmen, dass das Verteidigungsministerium alle Hände voll zu tun hat, um reale Bedrohungen der nationalen Sicherheit der USA zu bekämpfen“
und :::“dass die Aufmerksamkeit des US-Militärs auf den Schutz der Nation vor realistischen Bedrohungen gerichtet sein sollte,“
Ohne Gegner verlieren USA dej Sinn- existenz…
Und mann sol nicht vergesen, dass es die US-Armee und NATO -nach Nixons Anweisung, 1969 am Geburt der Klimahysterie teilgenommen waren.
Sehr schade, ich hab mich schon so auf die amerikanischen Elektropanzer und auf die Elektro F16 oder F35 gefreut …
Und natürlich auf die Ausrüstung potentieller Kampfgebiete mit Schnelladesäulen …
und nicht die „stillen Örtchen“ mit der „grünen“ Wasserstoffspülung vergessen… 😉
Bitte unbedingt genügend Schilder „Nicht rauchen“ einplanen!
Und die müssen ja auch noch gendergerecht aufgestellt werden. Da wird bald von lauter „stillen Örtchen“ kein Durchkommen mehr sein.
Schon lange mache ich mich über CO2-freie Panzer, Kampfjets, Raketen, Granaten usw. lustig und warte auf erste Modelle. Bislang vergebens. Was die herbeigeredete Gefahr des „Klimawandels“ in Afrika anbelangt, so dürfte es sich um eine Variante der Logik handeln, mit welcher ab den 60er Jahren das Thema Überbevölkerung zu einer Gefahr der Nationalen Sicherheit deklariert wurde, was zu Kissingers NSSM 200 Memorandum führte. Intern argumentiert wurde damals, dass die USA im Falle von Hungerunruhen (wg. der Überbevölkerung in Ländern mit begehrten Rohstoffen) Probleme mit der Sicherung von Rohstoffen bekommen würde, welche die USA benötigen. Damals profitierten die Mega-US-Agrarkonzerne mit dem Slogan einer „grünen“ Revolution im Agrarsektor (mittels Hybrid- später GMO-Saatkulturen), seit einiger Zeit wird nun die Gefahr des Klimawandels aus ähnlichen Gründen gehyped.
Bitte nur mit dem kompletten Namen kommentieren. Danke.