Vijay Jayaraj
Ein Landwirt in der südkoreanischen Provinz Gyeongbok kümmert sich sorgfältig um sein Kartoffelfeld, während am anderen Ende der Welt die Motoren von tausend Autos auf einer amerikanischen Autobahn im Leerlauf laufen. Diese scheinbar unzusammenhängenden Szenen sind durch die Düngewirkung des atmosphärischen Kohlendioxids miteinander verbunden, das die Erde seit Jahrzehnten immer mehr ergrünen lässt.
Ja, der CO₂-Ausstoß aus Auspuffrohren und Industrieabgasen ist gut für Pflanzen und alles Leben, ganz im Gegensatz zu den alarmierenden Geschichten, die dieses unsichtbare Gas zum Umweltschreck machen. Steigende CO₂-Konzentrationen machen die Welt im wahrsten Sinne des Wortes grüner, und in vielen Fällen treibt es die Pflanzenproduktion auf Rekordniveau.
In einer Studie aus dem Jahr 2020, finanziert vom Cooperative Research Program for Agriculture Science & Technology Development, wurde berichtet, dass Kartoffeln, die in einer Atmosphäre mit erhöhtem CO₂-Gehalt angebaut wurden – ähnlich dem, was in den kommenden Jahrzehnten zu erwarten ist – nicht nur überlebten, sondern auch gediehen!
Die Pflanzen zeigten eine „deutliche Zunahme des Wachstums und der Entwicklung sowie der Netto-Photosyntheserate der Pflanzenteile über der Erde während der Knollenbildung und des Wachstums der Knollen. Folglich nahmen die Biomasse und die Netto-Photosyntheserate der Pflanzen zu, und der Knollenertrag stieg um 20,3 %“, schreiben die Forscher.
Das ist nicht nur eine gute Nachricht für Kartoffel-Landwirte. Der CO₂-Düngungseffekt spielt bei der Photosynthese aller Pflanzen eine Rolle, und ein Anstieg des Gases wirkt wie eine Art Turbo-Boost. Erhebliche Ertragssteigerungen sind bei Weizen, Reis, Sojabohnen und Mais zu verzeichnen – alles Grundnahrungsmittel, die Milliarden Menschen ernähren.
Wenn die CO₂-Konzentration steigt, sinkt der Wasserbedarf vieler Pflanzen, was sie toleranter gegenüber Dürre macht – einer Geißel der Landwirte seit Jahrtausenden.
Auch in den USA ist die Landwirtschaft aufgrund des zusätzlichen CO₂ in der Atmosphäre aufgeblüht, auch im landwirtschaftlichen Kernland des Mittleren Westens. Wie die Datenanalyse im Bericht der CO₂ Coalition über den Mittleren Westen zeigt, ist es eindeutig, dass ein sich erwärmendes Klima und die Kohlendioxid-Zusammensetzung der Atmosphäre die Ernteerträge in den Mais- und Sojaregionen des Mittleren Westens erhöhen.
Da die Amerikaner jährlich etwa 14 Tonnen Kohlendioxid pro Person ausstoßen, düngen diese Emissionen die Ernten auf der ganzen Welt.
Der Greening-Effekt geht weit über die Landwirtschaft hinaus. Satellitendaten der NASA haben die zunehmende Begrünung in den letzten 35 Jahren auf die kombinierte Wirkung von erhöhten CO₂-Werten und optimalen Temperaturen für das Pflanzenwachstum zurückgeführt.
Die steigenden Emissionen Chinas und Indiens infolge verstärkter Nutzung fossiler Brennstoffe haben erheblich zu dieser globalen Begrünung beigetragen und ehrgeizige Aufforstungsprogramme und intensive Landwirtschaft begünstigt. Auch in einigen europäischen Ländern ist eine Zunahme der Waldfläche zu verzeichnen. Tatsächlich gewinnen „36 Länder mehr Bäume hinzu als sie verlieren“, berichtet das World Resources Institute.
Tatsächlich wird die Begrünung durch CO₂ viel stärker sein als die Braunfärbung durch die Ausdehnung trockener Landschaften. Forscher einer chinesischen Universität sagen, dass „sich Trockengebiete bis zum Ende dieses Jahrhunderts leicht um etwa 5 % ausdehnen werden, während die Produktivität der Vegetation um etwa 50 % zunehmen wird“. Erhöhtes CO₂ behindert die Ausdehnung von Trockengebieten und „fördert das Wachstum der Vegetation mit einer Zunahme der Blatt-Assimilation und der Belaubung der Baumkronen erheblich“, so die Forscher.
Dr. Indur Goklany berichtet, dass 70 % der jüngsten Ergrünung der Erde auf Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückzuführen sind und dass „von fossilen Brennstoffen abhängige Technologien die landwirtschaftlichen Erträge direkt oder indirekt um mindestens 167 % erhöht haben.“
Ob es die Tomatenpflanzen in Europa oder die tropischen Wälder in Indien sind, es ist klar, dass die mit CO₂ angereicherte Luft den Planeten grüner werden lässt, und wir als Gesellschaft haben positiv dazu beigetragen. Man könnte sagen, dass CO₂ die grüne Energie für die Pflanzenwelt ist.
This commentary was first published at California Globe on November 18, 2024.
Vijay Jayaraj is a Science and Research Associate at the CO₂ Coalition, Arlington, Virginia. He holds an M.S. in environmental sciences from the University of East Anglia and a postgraduate degree in energy management from Robert Gordon University, both in the U.K., and a bachelor’s in engineering from Anna University, India.
Link: https://cornwallalliance.org/tailpipes-and-chimneys-greening-gardens-and-forests/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Hallo, wie ist es eigentlich, was passiert mit dem Wasser in der Pflanze und wozu braucht sie überhaupt Wasser?
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Jeder, der normalen Biologieunterricht genossen hat, sollte die basale Formel der Fotosynthese von Sauerstoff kennen:
Heute: 0,04 % 21 %
6CO2 + 6H2O –> C6H12O6 (Glukose) + 6O2
Vor 3x10exp9 ? fast 0 %
Jahren
Jetzt kann jeder, der Grundrechenarten beherrscht, ausrechnen, wie hoch der CO2-Gehalt in der Atmosphäre vor mehr als drei Milliarden Jahren mindestens gewesen sein muss, um den heutigen Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre generieren zu können. Bedenkt man dabei, dass ein großer Anteil des CO2 in den sich viel später bildenden Kalkgebirgen gespeichert ist, kann man davon ausgehen, dass der CO2-Gehalt damals tausendmal höher als heute gewesen sein kann. Das Leben sprudelte damals und setzte Sauerstoff frei, ohne zu verkochen oder zu verdampfen. Die Differenz an Kohlenstoff wurde in der Erde gelagert, was heute aufgrund des CO2-Mangels nicht mehr möglich ist. Hinsichtlich des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre befindet sich das Leben auf der Erde gefährlich nahe an der Grenze des Aussterbens.
Hm, ich finde es erstaunlich, das es möglich sein soll, die komplexen Vorgänge, die sich über 3000 Millionen Jahren abgespielt haben und die Entwicklung des Lebens auf der Erde und einige gravierende Rückschritte beinhalten, in einem Absatz zusammen zu fassen und Prognosen darauf aufzubauen.
Der Blick in mein Geologie Buch (Lexikon der Geowissenschaften, Spektrum Band 4, 2001) sagt mir, dass vor drei Milliarden Jahren noch gar kein Leben sprudelte, denn die Bedingungen waren mehrere 100 Millionen Jahre lang lebensfeindlich.
Die Spezies, die wegen zu hohem Sauerstoff Anteil ausgestorben sind, war Phytoplankton im Neoprotozoikum, das war ca 500 Millionen Jahre bevor es Pflanzen auf dem Land gab. Daraus Rückschlüsse auf heutige Verhältnisse zu ziehen ist etwas gewagt.
Zurück zum Glukosebeispiel: Pflanzen benötigen Wasser nicht nur für den Stoffwechsel, sondern auch, und vermutlich deutlich mehr für den Erhalt der mechanischen Struktur (Turgor), sowie dem Transport von Nährstoffen etc..
Was mir an dem Artikel nicht klar ist, wieso eine höhere CO2 Zufuhr die der Wasserbedarf sinken soll. „Wenn die CO₂-Konzentration steigt, sinkt der Wasserbedarf vieler Pflanzen, was sie toleranter gegenüber Dürre macht – einer Geißel der Landwirte seit Jahrtausenden“.
Da mag unendlich viel CO2 in der Atmosphäre sein, wenn die Pflanze zu viel Wasser verdunstet (Temperaturerhöhung), um die Blattstruktur aufrecht zu erhalten, wird sie nicht überleben.
Die Tatsache, dass CO2 die Pflanzen düngt ist eigentlich schon seit der Schulzeit bekannt. Doch das wird heute von vielen Menschen ignoriert. Die Erde ist in den letzten 35 Jahren deutlich grüner geworden, wie Satelitenaufnahmen beweisen. Außerdem hat der Bewuchs sich in die Ränder von Wüsten ausgebreitet.
Ich finde deshalb die Bezeichnung „New Green Deal“ der EU für die Dekarbonisierung so falsch, wie er nur sein kann. So könnte man auch den Heizraum eines aktiven Hochofens als „Cold Room“ bezeichnen.
Gleichzeitig füllt der Mensch die lebenswichtigen CO2-Vorräte wieder auf, die bereits zu knapp werden drohten. Ob China und Indien dafür demnächst Geld verlangen? Dumme bezahlen stattdessen dafür. Und schädigen uns wie selten zuvor, um das wertvolle Spurengas zu bekämpfen. Retardierte und deutsche Politiker…
Ob Politiker das jemals kapieren? Kann Ahnungslosigkeit, verstärkt durch Partei-Zwang, sich selbst erkennen? Oder verar….. sie uns nur? Politiker ziehen es vor, einer korrumpierten Alarm-„Forschung“ zu folgen. Einer Alarm-„Forschung“, die für Alarm bezahlt wird und die von der Politik selbst geschaffen wurde. Selbst-Verdummung, die man abwählen muss, um den Ruin abzuwenden.
Auch erleben wir die Achillesferse der Demokratie: Wenn es viele Klima-Verdummte gibt, die grün-medial Hirngewaschenen, dann richtet sich die Politik nach den Verdummten.
„Auspuffrohre und Schornsteine lassen Gärten und Wälder ergrünen!“ Das weiss ich seid Kindheit: das saftigtes Graas für unseren Kaninchen war immer in den Strassengraben! Und nebenstehende Bäume hatten die besten Kirschen und Äpfeln.
Aber bei den Grünen klebt der Nachwuchs auf der Straße, die kriegen von der Natur nichts mit.
Na dann tue ich mit meiner Gasheizung ja mehrfach Positives, CO2 für die Begrünung der Umwelt, CO2-Steuer für Sinnlosprojekte der Regierenden (z.B. Radwegebau-Korruption in Kolumbien), Gas-Bezahlung zur Ankurbelung der notwendigen Konsumtion, oder?
Bei uns in der Steiermark leiten die Bauern bewusst CO2 wird in die Tomaten-Glashäuser ein, um das Wachstum zu beschleunig. Weiß jeder des es wissen will, außer den Idioten, die sich „gegen CO2“ auf die Straße kleben.
Nicht nur in der Steiermark, das macht man überall so, weil es Allgmeinwissen sein müßte. Die Erde braucht mehr CO2 in der Luft und nicht weniger. Herr Gouder fragt mich dann immer, wo der optimale CO2-Gehalt der Erdatmosphäre wäre. Und wann dieser Gehalt erreicht wäre, wenn wir so weitermachen.
Diese Rückfrage beweist immerhin, dass er die Aussage „momentan zu wenig“ akzeptiert hat. Die unwissenden Straßenkleber fragen das nicht, viele glauben, in der nächsten Generation würde der Gehalt weit über 50% betragen und die Erde würde „verbrennen“. Sollen Sie bei Gerichtsverhandlungen gesagt haben. Manche der jungen Kleberfrauen haben sich sogar sterilisieren lassen.