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Dagmar Jestrzemski*
Nicht nur gestiegene Strompreise, hohe Heizkosten, die CO₂-Abgabe und die Erhöhung des Mindestlohns
setzen den Betrieben zu.
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Die Energiekrise trifft Gärtnereien besonders hart. Stark gestiegene Strompreise, hohe Heizkosten und die CO₂- Abgabe machen einer Branche zu schaffen, die seit Jahren einem Preisdruck von allen Seiten ausgesetzt ist. Außer den gestiegenen Energiepreisen sorgen höhere Lohnkosten in Kombination mit höheren Preisen für Pflanzsubstrate, Dünger und Kulturtöpfe für Kostendruck. Beim Blumenfachhandel kommt die Konkurrenz durch Discounter, Baumärkte und andere Billiganbieter sowie durch den Online- Handel hinzu. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung haben Pflanzbetriebe immer weniger Handlungsspielraum. Betriebsschließungen sind die Folge und damit der Rückgang der Vielfalt zugunsten billiger Importware aus Monokulturen. Da die ersten drei Monate des Jahres besonders heizintensiv sind, kultivieren manche Betriebe mit etwas niedrigeren Temperaturen. Sie stellen ihr Sortiment um auf eher kältebeständiges Gemüse wie Salat und säen später. Andere Gärtnereien haben die Anzahl der Pflanzen reduziert, um einzelne Gewächshäuser nicht heizen zu müssen. Die seit Jahren schwierige Situation wurde durch die massiv gestiegenen Energiekosten für viele Betriebsinhaber untragbar, wie aus Branchenkreisen mitgeteilt wird. Landesweit gaben vermutlich noch nie so viele Pflanzbetriebe ihr Geschäft auf wie 2022 und 2023. Genaue Angaben zu den Betriebsaufgaben liegen nicht vor, wohl aber eine große Zahl von Einzelmeldungen. So schlossen Mitte letzten Jahres die beiden letzten produzierenden Gärtnereien in Bremerhaven. Aufgrund der derzeitigen Kaufzurückhaltung und stetig erhöhter Gaspreise konnten die Inhaber nicht mehr rentabel produzieren.
Preisdruck von allen Seiten
Bei den Obstbauern kommt zu den Energiekosten für die Kühlung der Lagerhäuser noch eine erhebliche Mehrbelastung durch die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro hinzu. Im Alten Land südlich der Elbe in der Elbmarsch liegt auf Hamburger Gebiet und in Niedersachsen das größte geschlossene Obstanbaugebiet Europas. Von 2012 bis 2017 vergrößerten die Obstbauern im Alten Land aufgrund der guten Geschäftslage ihre Anbaufläche mit Äpfeln, Birnen und anderem Baumobst. Auf neun Zehntel der Anbaufläche im Alten Land werden Äpfel angebaut. Wegen der seit 2021 mit Beginn der Corona- Epidemie stark gestiegenen Lohn- und Energiekosten ist die Stimmung der Obstbauern mittlerweile schlecht. Sie besitzen große Lagerhallen, in denen die Äpfel auf drei Grad gekühlt werden, damit sie sich bis zum nächsten Frühjahr halten. Seit die Gaspreise explodiert sind, lassen sich die Energiekosten kaum noch mit den Erträgen aus Obst und Gemüse decken. Von den Gesamtkosten entfallen sechs Zehntel auf den Energiebedarf, ein Viertel auf das Personal und davon knapp die Hälfte auf den Mindestlohn der Saisonarbeiter. In Deutschland werden die Äpfel per Hand gepflückt. Infolgedessen hat die hiesige Ware keine Chance auf dem Weltmarkt. Die Landwirte können ihre Ware aber nicht zu Weltmarktpreisen verschleudern. Hinzu kommt nach Angaben des Landvolks Niedersachsen eine extreme Kaufzurückhaltung der Verbraucher. 2022 wurde im Alten Land erstmals ein größerer Teil der Äpfel nicht geerntet. „Bei jedem Kilogramm, das ich aufsammle, würde ich Geld verbrennen“, erklärte ein Mann vom Landvolk laut einem Bericht der „taz“. Vor dem Hintergrund der Welternährungssituation sei das ein Frevel. Der Strukturwandel werde sich deutlich beschleunigen. Weitere Betriebe würden sich aus dem Geschäft zurückziehen.
Kaufzurückhaltung der Verbraucher
Einen Großteil der Ware importiert der deutsche Blumengroßhandel aus den Niederlanden. Doch auch im Nachbarland fordert die Energiekrise mit hohen Gasund Strompreisen sowohl auf dem Sektor des Zierpflanzenbaus als auch bei Obst und Gemüse ihren Tribut. Die Niederlande haben sich wie Deutschland der sogenannten Transformation verpflichtet. Beim Gaspreis gehört das Land zu den EU-Spitzenreitern, während es bei den Strompreisen im Mittelfeld liegt. Kleine und mittlere Unternehmen zahlen in der Regel den vollen Preis für ihren Gas- und Stromverbrauch. Trotz energiesparender Anbaumethoden setzte sich 2023 der Rückgang der Erträge beim Gewächshausanbau fort, was auf die hohen Energiepreise zurückgeführt wird. Damit verknappte sich das Angebot für Gemüse, und die Preise bleiben auch für deutsche Verbraucher weiterhin hoch. Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung sowohl des Gemüseanbaus als auch der Blumenzucht für die Niederlande ist enorm. Lobbygruppen fordern gemeinsam von der Politik eine Problemlösung, indem sie einen stabilen Gaspreis garantiert.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 1. März 2024, S.7; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Mindestlohn 12 Euro“
Es sind doch nicht nur die Bauern zu bedauern, sondern insbesondere auch die Menschen, die nur 12 Euro pro Stunde als Arbeitslohn erhalten.
Die Biobauern gehen zuerst pleite und Veganer, die regional einkaufen wollen dürfen zukünftig deutlich mehr zahlen.
Absolut… Wie hatten Sie sich doch vor einem Jahr auf einen Blackout gefreut… Diesmal muss es stimmen, ganz sicher!
Herr Peter Kwass,
einen Blackout, vor allem ein größerer und lange andauernder Blackout, ist in Deutschland unrealistisch.
Durch den Einsatz der Erneuerbaren wird die Stromversorgung immer zuverlässiger.
Da haben Sie vollkommen Recht.
Kwass unterstützt Kraus. Ein Blinder hilft dem Lahmen über die Straße…😂🤣😂👍
Durch den Einsatz der Erneuerbaren wird die Stromversorgung immer zuverlässiger.
Vor allem Nachts und wenn es Windarm ist.
@Kwass
Wurde dadurch verhindert, dass in Deutschland 20% weniger Strom verbraucht wurde, als in den letzten Jahren vor Corona. Vor allem die Industrie hat nicht mehr produziert und 10-20% ist abgewandert, oder will abwandern.
Zudem hat Deutschland so viel Strom importiert, wie nie zuvor.
Und Kohle und Gaskraftwerke sind reihenweise angesprungen. Der Chef der Bundesnetzagentur Müller/ Grüne hat sogar die vorzeitige Abschaltung von Kohlekraftwerken aus Gründen der Netzsicherheit verboten.
Nicht mitbekommen?
Aber in den Augen der Grünwähler ist das ja normal und wird ignoriert?
@Kwass
https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/biokrise-zeigt-wirkung-biobauern-geben-kuendigen-vertraege-605328
Özdemir gibt denen noch den Rest. 😉
Veganer vertilgen sowieso nur Kunstprodukte. Natürlichkeit und N A T U R suggeriert nur die dazu verabreichte WERBUNG. 😂 Mandelmilch ! Wasser und M a n d e l n, 👉 die jetzt in Massenproduktion angebaut werden….😳. Ansonsten verspeist der Veggi gerne Erbsenpulver, schmackhaft „transformiert“ mit jeder Menge Chemikalien als „Frikadelle“ und mehr…oder frißt den Käse, der früher als „Sparmaßnahme“ auf die Pizza gelegt wurde und HEUTE teuer an „Wetschetibls“ verkauft wird ! 🤣😂🤣 Was dabei rumkommt, wenn man den ganzen Tag Grünzeug verdaut, zeigt uns der Koalabär oder das Faultier. Träge im Bewegungsablauf, Null-Linie im Gehirn. Selbst zur Fortpflanzung sind die Tiere oft zu faul…😂🤣😂
Bei uns addiert sich jetzt noch der Cannabis-Konsum zum Veganer-Fraß. Voll grün, voll nachhaltig. Ein menschlicher Motor ringt sich selbst nieder. Dank erfolgreicher Marketingstrategie.
Cannabis rauchen. Das „Grillen“ der Veggis…😁
Bei uns addiert sich jetzt noch der Cannabis-Konsum zum Veganer-Fraß.
Ich bin seit 40 Jahren Hanfkonsument, dafür trinke ich keinen Alkohol.
Was ist Dein Problem damit? Hast Du ein Problem damit?
Dann musst Du damit leben. Es gibt halt Menschen, die sich nicht vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben.
Du musst es ja nicht nehmen. Aber Du hast kein Recht über andere Leben und Körper zu bestimmen.
Als Hanfkonsument esse ich Fleisch und bin eher sehr konservativ eingestellt. MEIN Leben und MEIN Körper geht Dich einen feuchten Kehricht an. Kümmere Dich um Dein Leben und Deinen Körper. Damit hast Du genug zu tun. Andere gehen Dich auch nichts an, solange sie Dich nicht stören oder schaden. Dann kannst Du gern zur Polizei gehen und diese Menschen anzeigen. Drogenfreiheit bedeutet nicht Verbrechensfreiheit. Wer Drogen oder Rauschgift nimmt, hat eine besondere Sorgfaltspflicht. Werden unter dem Einfluss von Rauschmitteln Straftaten begangen, dann werden die auch strafrechtlich verfolgt.
Du hast Soja und Tofu und den ganzen Müll vergessen.
Ich lese normalerweise Deine Kommentare mit Genuss, aber dieser hier ist unterirdisch. Das Btmg ist ein Verbrechen gegen die vom GG garantierten Menschenrechte. Nicht die Drogen sind das Problem, denn die nimmt eh schon jeder, der sie nehmen will, sondern das Gesetz macht aus erwachsenen Menschen unmündige Kinder. Das Btmg schafft die Verbrechen. Es schafft den Schwarzmarkt. Es sorgt für Leid. Es hebelt den Kinder- und Jugendschutz nicht nur aus, sondern beseitigt ihn sogar.
Freiheit ist wohl für die meisten Menschen ein Fremdwort, mit dem sie nicht anfangen können oder es nicht begreifen.
Ich konsumiere kein Marihuana. Lege mir demnächst aber auch 3 Pflanzen zu. Für den Balkon. Das Problem sind all die Jugendlichen, die das jetzt schon nach der Schule konsumieren. Sehe ich täglich, vor allem bei den Gymnasien mit biodeutschen Jugendlichen.
Das Problem sind all die Jugendlichen, die das jetzt schon nach der Schule konsumieren.
Was ist daran jetzt DEIN persönliches Problem? Vor allem dann, wenn es kein Btmg mehr gibt, dann sind diese Jugendlichen besser geschützt. Jetzt gar nicht. Jeder hat halt seine Entscheidungen selbst zu treffen und niemand hat das Recht sie ihm nicht treffen zu lassen. Das nennt man Leben und Lebenserfahrung.
Übrigens, 3 Pflanzen auf dem Balkon? Ernsthaft? Wenn Du keine Nachbarn hast, geht das in Ordnung, aber mit Nachbarn wirst Du Probleme wegen des Geruchs bekommen. Mit mir würdest du Probleme bekommen. Und ich bin ein alter Kiffer. Aber der Geruch …
Aber genug zu dem Thema … 🙂
…heute einen schlechten Trip erwischt ?
Drogenkonsum setzt Vernunft, Disziplin und eine gewisse Abgeklärtheit voraus. Das gilt für A l l e Drogen und was sonst noch so zu Abhängigkeiten führen kann. 👉 Sonst wird Lust zur Last.
Keep cool.
„Drogenkonsum setzt Vernunft, Disziplin und eine gewisse Abgeklärtheit voraus“
Der Letzte, der dem widerspricht, bin ich. Das gilt ja auch für Rauschgift (Alkohol).
Aber das war nicht das Thema, worauf ich reagierte. Sondern schon wieder die Erniedrigung der Hanffreunde.
Oder Du hast dich so unglücklich ausgedrückt, dass ich das als solche erkennt habe.
Deutsche sind die Krauts, weil sie Alkohol und Kraut konsumierten. Kraut gleich Hanf.
Sauerkraut hat damit gar nichts zu tun.
Herr Rudolf Müller, Sie glauben doch nicht wirklich, daß Lauterbach Cannabis legalisierte, um Sie vor einer „Erniedrigung“ zu bewahren ?
Das ist ein astreines Politikum. Haschisch-Konsum hat eindeutig eine sedierende Wirkung, und ist z.Bsp. in Kuchenform, auch als Halluzinogen wirksam.
Während übermäßiger Alkoholkonsum häufig auf der Toilette endet, finden sich zahlreiche Haschisch-Anfängerkonsumenten in der Psychatrie ein. Mit Wahnvorstellungen, die nicht selten behandlungsbedürftige Traumata hinterlassen.
Erfahrungen, die man mit der Freigabe von Cannabis nicht unbedingt unterstützen muß.
Was Ihrer Aufmerksamkeit völlig entging, ist die Gefahr von Cannabis hin zu härteren Drogen, wie Heroin, LSD oder anderem modernen Mist wie Fentanyl, Christal Meth, „Flex“ usw.
Bei den sehr mittelmäßigen schulischen Angeboten staatlicherseits, dem allgemeinen Zerfall des Bildungsstandards, kann ich in dieser „Legalisierung“ keinerlei kulturellen Fortschritt erkennen.
Die menschenverachtende Politik, die unter Merkel begann und in der Ampel neue Höhepunkte erreicht, will damit keinen Liberalismus statuieren, sondern eine verblödende Gesellschaft noch zusätzlich per Drogen schädigen, mit Spritzen krank machen und langfristig reduzieren…….das alles ganz legal..‼️😁…..Hallo Herr Giesemann.
Thatˋs my opinion. ✌️
Und das, obwohl doch die Winter von den Temperaturen her eher lächerlich waren. Die Preise der großen Pflanzenversender haben sich quasi verdoppelt. Die der kleineren Gärtnereien nicht. Das macht mich jetzt misstrauisch. Die Versuchung, auf der propagierten Inflation zu reiten ist groß. Und die Kunden zahlen, solange sie noch liquide sind. Verzicht ist unpopulär. Eher geht man zu seinem Chef und verlangt mehr Lohn. Zeitgeist eben, stupid.