Ich habe unseren Vergleich von 90 Klimamodellen einerseits mit den Messungen der globalen Temperaturen des Jahres 2013 andererseits aktualisiert, und man erkennt immer noch, dass über 95% aller Modelle den Erwärmungstrend seit 1979 überschätzt haben, egal ob man ihren eigenen HadCRUT4-Datensatz heranzieht oder unseren Satelliten-Datensatz der Temperaturen in der unteren Troposphäre (UAH) [siehe Bild oben rechts]:
Egal ob die Menschen nun der Grund für 100% der beobachteten Erwärmung sind oder nicht – die Schlussfolgerung lautet, dass die globale Erwärmung längst nicht das vorhergesagte Ausmaß erreicht hat. Das sollte eigentlich massive politische Implikationen haben – vorausgesetzt, die Politik richtet sich mehr nach Fakten als nach Stimmungen und politischen Absichten. [Hervorhebung vom Übersetzer!]
Und wenn die Menschen nur für, sagen wir, 50% der Erwärmung verantwortlich sind (siehe u. a. unsere veröffentlichte Studie), gibt es sogar noch weniger Anlass, uns eine teure und wohlstandsvernichtende Energiepolitik überzustülpen.
Ich bin der Vielfalt emotionaler, irreführender und politisch nutzloser Statements zunehmend überdrüssig, wie z. B. „der größte Teil der Erwärmung seit den fünfziger Jahren ist dem Menschen geschuldet“ oder „97% der Klimawissenschaftler stimmen darin überein, dass die Menschen zur Erwärmung beitragen“. Keine dieser Statements führt zu der Schlussfolgerung, dass wir die Energiepreise substantiell erhöhen müssen und mehr Menschen verhungern oder erfrieren lassen müssen – nur für das Große Gute.
Ja, genau das ist die Richtung, in die wir uns bewegen.
Und selbst wenn zusätzliche Energie in den Tiefen der Ozeane gespeichert wird (wenn man an langzeitlichen gemessenen Erwärmungstrends von Hundertsteln oder Tausendsteln eines Grades Celsius glaubt), sage ich „großartig!“. Weil diese zusätzliche Wärme in Form einer minimalen Temperaturänderung in einer unvorstellbar riesigen Wärmesenke vorliegt, die niemals einen merklichen Effekt auf das Klima der Zukunft haben kann.
Falls sich die Tiefsee auf 4,1°C erwärmt anstatt 4,0°C, würde das nicht wirklich einen Unterschied ausmachen.
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/10/95-of-climate-models-agree-the-observations-must-be-wrong/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ein (von mir übersetztes) Zitat aus Roy Spencers empfehlenswerten Buchs „The Great Global Warming Blunder“:
„Ich hoffe Sie überzeugen zu können, dass das IPCC systematisch den 400kg schweren Gorilla im Raum ignoriert: Die natürliche aus sich selbst heraus generierte Variabilität des Klimas, oder auch das Klimachaos“.
In seinem Buch führt Spencer logisch und überzeugend aus, dass Ozeane, Windsysteme und vor allem Wolken im Wechselspiel auch über lange Zeiträume und ganz ohne Änderungen solarer oder CO2-bedingter Strahlungsantriebe Klimaveränderungen bewirken können. Die dogmatische, sture und unlogische Behauptung des IPCC, der mikrige Klimawandel des 20.Jahrhunderts könne nur menschengemacht sein, kommt einem anschließend vor wie ein Affentheater. Auch die bisher falschen Prognosen des 21. Jahrhunderts sprechen für Spencers Hypothese und gegen das IPCC.
Spencer beobachtet die Natur, um dann passende Hypothesen zu suchen. Die Alarmisten hingegen gehen von einem Dogma aus, und versuchen dann dieses Dogma gegen die Beobachtungen krampfhaft zu verteidigen. Das genau ist der Unterschied zwischen Naturwissenscahft und Ideologie.
Die Geschichte wiederholt sich. Galileo beobachtete die Natur und suchte die dazu passende Hypothese. Die Wissenschaftsabteilung des Vatikan hingegen verteidigte das Ptolimaäische Weltbild und fand für die Beobachtungen entsprechende Erklärungen. Beim Peer-Review-Verfahren ist Galilei dann durchgefallen und er wurde zum Welt-Leugner erklärt und mit dem Scheiterhaufen bedroht. Nach seinem Kniefall und Widerruf verringerte sich die Strafe zu lebenslanger Kerkerhaft. Zum Glück war der Papst ein netter Mensch, der die Kerkerhaft in Hausarrest umwandelte. Heute werden Alarm-Leugner wie Spencer von den Klimapäpsten mit Ausgrenzung und Medien-Schmutz bestraft.
#4
Wie war das noch?, nachdem es mal einige strengere Winter gab, wurde das doch als ganz logisch nachgeschoben, dass die Winter kühler werden würden. Natürlich gilt ein milder Winter EBENFALLS weiterhin als klares Zeichen. Eine Eiszeit würde doch auch als klares Zeichen der rasant fortschreitenden vom Menschen verursachten Klimaerwärmung gelten!
@#8: U. Langer
Gut, mit dem laufende Mittel über 5 Jahre kann man sehr leicht einiges ausbuegeln. 😉
Und plötzlich sind die 16+ Jahre ohne weitere Erwärmung weg. Es ist ein Anstieg. Toll.
Warum hat die IPCC damals nicht mit dem laufende Mittel über 5 Jahre argumentiert?
Bedeuted es das die Computer Modelle auch mit dem laufende Mittel über 5 Jahre dargestellt sind?
Einmal 13 Monate Mittel und dann 5 Jahre Mittel. Warum?
Zumindesten zeigt http://tinyurl.com/mu88hmy die Monatliche Daten UND das 13 Monate Mittel zusammen. Da kann man wenigstens glaubhaft erkennen warum ein Kurveverlauf in die eine oder andere Richtung geht.
Lügen, verdammte Lügen und Statistik.
In diesem Zusammenhang:
Judith Curry „Spinning the climate model observation comparison“ http://tinyurl.com/kdb79fy
Im Grunde egal wie man die Statistik dreht und wendet, es zeigt das die Modells nur Modells sind. Modells sind Menschengemacht und damit ist wohl auch die Menschengemachte Erwärmung in der Zukunft wohl nichts anderes.
Sehr geehrter Herr Uhlemann,
die Temperaturreihen (HadCRUT4 und UAH) in der Grafik von Roy Spencer zeigen das laufende Mittel über 5 Jahre.
Ich habe Ihnen das mal auf woodfortrees.org nachvollzogen, wobei Sie hier beachten müssen, dass Roy Spencer die Jahresdaten gemittelt hat und auf woodfortrees sind es die Monatsdaten – daher die leichten Unterschiede:
http://tinyurl.com/mg4nxhq
MfG
Winter ade!
So hört doch, was die Lerche singt!
Hört, wie sie frohe Botschaft bringt!
Es kommt auf goldnem Sonnenstrahl
Der Frühling heim in unser Tal,
Er streuet bunte Blumen aus
Und bringet Freud‘ in jedes Haus.
Winter, ade!
Frühling, juchhe!
Was uns die liebe Lerche singt,
In unsern Herzen widerklingt.
Der Winter sagt: ade! ade!
Und hin ist Kälte, Reif und Schnee
Und Nebel hin und Dunkelheit—
Willkommen, süße Frühlingszeit!
Winter, ade!
Frühling, juchhe!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
—
Oben bleibt das Weiche und Schwache,
das Harte und Starke geht unter.
Lao Tse
Ich habe ein Problem mit dem UAH Lower Temperature Graph (blaue linie), da sie anders aussieht wie der Graph auf http://tinyurl.com/mu88hmy (auch Roy Spencer).
Die blaue linie ist „Departure from 1979-83 Average“
Die ander UAH LT ist „Departure from 1981-2010 Average“
Sollte der Kurvenverlauf nicht trotzdem der selbe sein?
Ich suchte eine Erklaerung auf drroyspencer.com aber was ich fand war mehr oder weniger die selbe Frage ohne Antwort.
Wenn ich den Kurvenverlauf vom Link benutze, dann wären es 100% der Modelle.
#2: silvie meier genau so ist es
und wir werden noch angepöbelt, wenn wir uns beschweren!
Das ist ja schön und gut, wird uns aber nichts nutzen, denn der sehr milde Winter (Gott sei Dank!) in Deutschland ist Wasser auf die Mühlen der deutschen AGW-Protagonisten. Zu allem Überfluss liegt die aktuelle Bedeckung des nordpolaren Seeeises unter dem der letzten Jahre und das am Südpol auf dem Niveau von 2013. Der Alarmismus mit all den politischen Maßnahmen zur Weltrettung wird sooo schnell nicht verschwinden. Der irgendwann fällige El Ninjo ist die Steilvorlage für die nächsten „Klima-Rettungsmaßnahmen“. Da gehe ich fast jede Wette ein.
wo er Recht hat, hat er Recht,
der gute alte Roy.
Fakt ist, dass nur eine sehr rasche Erwärmung von ca. 0,5K! global über die kommenen 5-10a einen halbwegs guten „fit“ zwischen Modellen und Relaität erzeugen könnte. Also in etwa das, was wir über die letzten 3-4 Dekaden an Erwärmung hatten.
Die Tiefen der Ozeane stellen, wie Roy sagt, eine gigantische Wärmesenke dar, sollte es tatsächlich eine Dynamik geben, welche „überschüssige“ Wärme an der Oberfläche nicht nur über T²² ins All, sondern auch vertärkt in die Tiefsee wandern lässt und 0,1K Erwärmung global über einige km Wassersäule wären tatsächlich ein gewaltiger Puffer, sozusagen.
Simpel ; Die haben uns Verarscht ! Auf unsere Kosten !
Insbesondere die Seite 768 (!) aus dem 1. Band des 5. Weltklimaberichts 2013 beweist, dass eben ca. 95% der Klimamodelle NICHT mit den beobachteten Werten aus der Vergangenheit übereinstimmen, was wir vom „Klimamanifest-von-Heiligenroth“ im folgenden Blogtext dokumentiert haben.
http://tinyurl.com/o3bakpf
Man erkennt an dem obigen Schaubild a) mit den CMIP5-Klimamodellen, daß im Jahr 2010 nahezu alle Klimamodelle oberhalb (!) der dicken schwarzen Linie („Observed“) mit den beobachteten Temperaturwerten liegen.