von AR Göhring
Der Kanzler macht bei seiner Afrikareise in Kenia Halt bei einem Kraftwerk, in dem aus Erdwärme Energie gewonnen wird. Für Scholz eine vorbildliche Technologie, auch um die deutschen Klimaziele zu erreichen.
meldet das grüne Hausblatt Süddeutsche Zeitung.
Gerade in der Heimat des Kanzlers gibt es seit über 100 Jahren die weltweit höchste Dichte fähiger Ingenieure. Wenn Erdwärme so effizient wäre, wie nun behauptet – warum hat sie dann bislang keiner genutzt? Weil deutsche Ingenieure traditionell ideologisch sind und von der Fossil- und Kernkraftindustrie bestochen?
„Geothermie ist unerschöpflich. Anders als Solar oder Wind ist sie rund um die Uhr 365 Tage im Jahr verfügbar“, schwärmt der kenianische Energieminister Davies Chirchir zur Begrüßung in einem Festzelt neben dem Swimmingpool.
Ja, an wenigen geeigneten Orten. Genau wie Wasserkraft in Norwegen.
„Wir haben in Deutschland keine vulkanischen Regionen wie diese hier, aber wir haben sehr viele Gegenden und Landschaften, in denen Geothermie gute natürliche Voraussetzungen hat“
so der Universalgelehrte Olaf Scholz, der wie seine ÖR-Kollegen Luisa Neubauer, EvH und – natürlich – Harald Lesch vermutlich eine der immer zahlreicher werdenden Wiedergeburten des Gottfried Wilhelm Leibniz ist.
Gibt es in der Geschichtswissenschaft den Begriff „Wunderwaffen-Taktik“? Wenn nicht, wäre die Einführung angeraten. Immer wenn unfähige Konzernmanager oder Regimepolitiker zu lange Unfug getrieben haben und die Realität wie eine Betonwand mit hoher Geschwindigkeit auf sie zukommt, reagieren die Inkompetenten, die ihre Herrschaft noch etwas ausdehnen wollen (Zeit, das unverdiente Vermögen in Sicherheit zu bringen…) mit der Propagierung angeblicher Wunderwaffen. Deren Technologie ist allerdings meist schon lange bekannt und hat sich nicht bewährt – oder braucht, siehe Aggregat 4, jahrzehntelange zähe Forschungsarbeit, bis der Schwellenwert der seriellen Nutzbarkeit endlich überschritten ist.
Hätte sich Scholz und die Journaille kundig gemacht, würden sie das Thema Geothermie vorsichtiger anfassen. Es gab nämlich scho etliche Versuche in den DACH-Ländern:
In Basel hat man das vor einigen Jahren auch mal versucht, das Erdbeben war sehr „saftig“, viele Schäden an Häusern. Die Firma, welche die Bohrungen gemacht hatte, hat sich dann in die Insolvenz verabschiedet, weil sie die Schadenersatzforderungen nicht stemmen konnte. (Zitat FB-Kommentator)
Die Geothermie-Katastrophe in Staufen: Eine Stadt in Bewegung
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Grüne Reise
Wie heute Du wählst, wirst morgen Du leben,
deshalb sagt Dir es mal so eben,
die Annalena von den Grünen,
im Ernst, ohne dabei zu grienen,
als Vorbild hat sie auserkoren,
Kenia, bekannt als Land der Mohren,
wo Kernkraftwerke man nicht baut,
denn Energie gibt’s auf die Haut,
gratis und ohne CO2,
läuftst Du umher als Nackedei
oder mit einem Lendenschurz,
oben ohne ist denen schnurz.
Stelle mir vor, so würden sitzen,
im Bundestag der Grünen Spitzen,
sieht jeder, der’s noch nicht versteht,
wohin die grüne Reise geht.
In Speyer gab es auch so eine Geothermieanlage. Sie hatte ein kleines Erdbeben ausgelöst. War lange ein Gespräch in der Rheinpfalz-Zeitung, als ich noch dort in der Nähe wohnte.
Bundeskanzler Scholz will ja auch die Fachkräfte für die Wärmewende aus Kenia holen. Ob er damit Erfolg hat? Strauß war ein wirklicher Prophet: Ein roter Kapitän und ein grüner Steuermann machen Deutschland zum Narrenschiff. Aber die Mehrheit des Volkes hat diese Leute gewählt. Gleiches gilt für die Merkeljahre.
Nur ’ne „blöde“ Frage: – WER hat evtl. „Einblick“ in die Verhältnisse stillgelegter BERG-Werke ?!? – DA könnte man doch „erhebliche“ WÄRME-Mengen „ab-schöpfen“, oder etwa nicht ?!? 😉
Ich stelle mir gerade vor wie wir die Salzbergwerke fluten.
Ich glaube nicht!
Der Herr BKler soll die Eifel anzapfen, bevor sie von alleine hochfetzt. Sie tat das zum vorerst letzten Mal vor ca. 13.ooo Jahren. Die Amis haben den Yellowstone, der fetzt auch bald hoch. Ist schon lange überfällig.
„Gerade in der Heimat des Kanzlers gibt es seit über 100 Jahren die weltweit höchste Dichte fähiger Ingenieure. Wenn Erdwärme so effizient wäre, wie nun behauptet – warum hat sie dann bislang keiner genutzt?“
Das mit den fähigen Ingenieuren war einmal – siehe die Pleiten, Pech und Pannen beim BER, bei Stuttgart 21, in der Waffentechnik oder bei der Energiewende. Heuer überwiegen in Deutschland Anpasser, Arschkriecher, Nichtskönner und Dummschwätzer.
Bekommt die Ampel kalte Füße? Haben die etwa bemerkt, dass man mit schnellen Abschalten der sicheren Stromerzeugung und dem allmählichen Zubau von Wind- und Solarstromerzeugung Deutschland an die Wand fährt? Oder ist dieser scholzsche Verweis auf eine alternative stetige Energiequelle eher ein letztes Ablenkmanöver, ala „Haltet den Dieb“?
https://www.rwth-aachen.de/cms/root/Die-RWTH/Aktuell/Pressemitteilungen/Juli/~baee/Ueber-Aufwand-und-Nutzen-der-Tiefengeothe/
Sollte man dem Scholz einmal zur Lektüre empfehlen….
In München und der Umgebung gibt es gut 20 Anlagen der tiefen Geothermie bis in die Tiefe um 3000 bis 4000 Meter, wo die Temperatur um 130°C ist. Das warme Wasser wird herauf gepumpt und man kann die Wärme nutzen. Zum heizen oder auch zur Erzeugung von Strom. In meinem Wohnort Holzkirchen 30 km südlich von München steht solch eine Anlage. Ich war bei allen Veranstaltungen und den Gemeinderatssitzungen als ZUhörer dabei.
„Für eine kWh erzeugten Stroms erhält die Gemeinde 26ct“, das ist die wichtige Zahl. Damit kann man ausrechnen, das bei einer Leistung des Generators von 3,3 MW der investierte Betrag von rund 70 Millionen EURO irgendwann abbezahlt sein wird.
Aber wenn man die Bevölkerung mit Strom versorgen will, dann muß man vom erzeugten Strom den Eigenverbrauch des Kraftwerks abziehen und nur den ins Netz eingespeisten Strom berücksichtigen. Und wenn man das macht, kommt man auf den Preis für eine kWh eingespeisten Stroms auf etwa 1,50 EURO. Diese einfache Rechnung hat hier am Ort niemand gemacht, und den hier wohnenden genialen Herrn Professor Karl Gertis (Bauphysik) hat man nicht gefragt (ich hatte einen guten Draht zu Prof. Gertis).
In München und Umgebung wurde durch die tiefe Geothermie etwa 2 Mrd. EURO zum Fenster hinaus geworfen, kaum jemand hatte das bemerkt. So geht Volksverführung.
Herr Niemann,
Wir brauchen nicht nur Wärme sondern Öl und Gas für die Industrie insbesondere wenn man sich von russischen Rohstoffen verabschieden möchte. Sie müssen sofort wieder mit den Bohrungen nach Öl und Gas anfangen und zwar egal mit oder ohne Fracking. CO2 Märchen auch sofort beenden. Auf Dauer kann man nicht Öl und Gas fördern, wenn die Bevölkerung das als Gift betrachtet. Man kann es auch nicht ewig verheimlichen und zweigleisig fahren.
Auf einer Seite schön Öl und Gas fördern und auf der anderen Seite vom CO2 Reduktion schwadronieren.
Es sei denn man macht Putin gleich nach der Scheidung einen neuen Heiratsantrag.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob er überhaupt noch Lust dazu hätte. Ich glaube eher nicht.
Selbst bei fleißiger Förderung der sogenannten „fossilen“ Rohstoffe, die keine sind, wären wir wettbewerbsmäßig im Nachteil, weil Russland jetzt auch noch China billig mit Öl und Gas versorgt. China hat davor schon billig produziert und jetzt wird es noch billiger. Wie will die Stahlindustrie in Deutschland da mithalten? Frau Baerbock will jetzt auch noch China sanktionieren, weil sie mit Russland kuscheln. Da gibt es nichts mehr zu retten, habe ich eher das Gefühl.
Herr Niemann, ein interessanter Beitrag! Für die Stromerzeugung sind die 130 Grad auch am untersten Ende – für die Einspeisung ins Fernwärmenetz reicht es. Interessant, dass es inzwischen schon 20 Anlagen der Tiefengeothermie im Raum München gibt. Doch das Aufkommen ist nicht unbegrenzt. Weil die Tiefenwärme in aller Regel nicht so schnell nachgeliefert wird, wie sie entnommen wird. Deshalb wird es interessant, wie lange die Bohrungen ergiebig sind. Und manche Bohrung gerät zum Flop, wie vor einigen Jahren in der Nähe von Weilheim. Oder wie in dem Kommentar von Gerald Pesch beschrieben. Hinzu kommt, dass dieselben Methoden wie beim Fracking angewendet werden. Und gelegentlich auch Erdstöße rund um die Rückleitungsbohrung auftreten. Die Putzrisse in Häusern verursachen, für die dann niemand verantwortlich sein will. Wie an mindestens einem Ort in der Region München.
Dr. Lutz Niemann am 11. Mai 2023 um 9:16
„Für eine kWh erzeugten Stroms erhält die Gemeinde 26ct“, das ist die wichtige Zahl. Damit kann man ausrechnen,
PV-Module auf das Dach und für ca. 6ct (Endpreis) hat man das kWh Solarstrom und das innerhalb von wenigen Tagen ist die PV-Anlage errichtet.
Da macht Geothermie irgendwo keinen Sinn.
Warum setzen sie sowieso auf einmal auf eine Energiequelle?
Hatte ich vorher auch mal geschrieben.
FDP/Lindner setzt nun auf Kernfusion.
Die Grünen/Habeck setzen nun auf grünen Wasserstoff und
Scholz setzt auf Geothermie.
Fehlt da was, dass man auf die Suche geht?
Ich dachte die Windpropeller reichen :-). Wenn der Energiebedarf komplett abgedeckt ist, dann braucht man sich doch auch gar keine Sorgen machen. Außerdem sind die „erneuerbaren Energien“ doch so schön unendlich.
Das Problem sollte damit gelöst sein oder werden wir belogen?
Scholz und seine grüne Company sollte sich mal über Gefahren und Risiken der Geothermie informieren.
Mit anderen Worten, wo bleibt der allgemeine Sinn.
Es werden alle noch so absurden alternativen Energien umjubelt und hochgepriesen, und zwar auf Teufel-komm-raus könnte angefügt werden. Diese ZDF-Doku von 2010 zeigt Risiken und Grenzen der Geothermie auf, die heute in den Medien totgeschwiegen werden.
Abenteuer Wissen – Die Hitze der Erde – Geothermie
https://www.youtube.com/watch?v=8_8X0GJeJ_A
Vor allem bei 20:20 wird der Fall in Staufen geschildert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hebungsrisse_in_Staufen_im_Breisgau
Oder die Bohrungen können durch einen Pfropfen verstopfen (Salzablagerungen). Dann ist der Traum auch aus.
https://youtu.be/FQayy7f7wD4?t=275
aber dieser ganze Bericht ist sehenswert.
Geothermie wurde vor einigen Jahren bei uns um Wiesbaden und Teilen Hessens etc. ausführlich untersucht und nicht für umsetzungswürdig befunden. Etliche Häuser haben da tagelang mal mehr mal weniger gewackelt und der Krach war mehr als nervig. Muss um 2010 gewesen sein…
„Kanzler Scholz setzt jetzt auf Geothermie“. Warum fährt Scholz dazu nach Afrika? Er hat doch genügend Parteifreunde, die in den Stadtverwaltungen für die Fernwärmenetze verantwortlich sind. Für Tiefen-Geothermie wird ein Fernwärmenetz benötigt. Fernwärmenetze sind nur dann wirtschaftlich zu betreiben, wenn die Anschlussdichte genügend groß ist. Der Anschluss an ein Fernwärmenetz ist eine Kostenfrage. Tiefen-Geothermie wird daran nichts Wesentliches ändern.
SPD-Scholz steht nach SPD- und Grünen-Art unter Geld-Verteilungszwang und muss, vermute ich, wieder ein paar Millionen/Milliarden-Schecks im Ausland verteilen.
Ah ja! Und die bisherigen „Argumente“ gegen Bohrungen für Geothermie, wie z.B. Erdbeben, aufquellende Erdschichten, Gebäudeschäden, etc.. zählen jetzt plötzlich nicht mehr?
Heute so und morgen so!
PS: Habe gerade gehört, dass Pellet- und Holzheizungen ab 2024 wohl nicht mehr genehmigt werden sollen.
Leben wir denn in einem Irrenhaus? – JA!!!
Ich habe eine bessere Idee.
Man kann unterirdisch so paar tausend km unter dem Boden Städte bauen und da leben.
Maulwurf Städte – habe ich gerade erfunden.
Dann können wir ja direkt von der Erdwärme profitieren.
Franz Josef Strauss hat es doch vor 40 Jahren gesagt – 07.10.1986
Wenn wir von Rot-Grün regiert werden, dann waren die Arbeit der letzten 40 Jahre umsonst gewesen und die Zukunft der nächsten Generationen verloren. Seit dieser Rede sind schon 40 Jahre vergangen und wir sind da angekommen.
„Wir stehen doch vor der Entscheidung. Bleiben wir auf dem Boden trockener, spröder, notfalls langweiliger, bürgerlicher Vernunft und ihre Tugenden oder steigen wir in das bunt geschmückte Narrenschiff Utopia ein, indem dann ein Grüner und zwei Rote die Rolle des Faschingskommandanten übernehmen würden.“
https://youtu.be/i5r3z4fOqus
Da befinden wir uns nun in diesem Narrenschiff mit lauter Windräder, die sich nicht drehen und Photovoltaikanlagen, die die grünen Wiesen bedecken. Die Industrie und Mittelschicht am Ende mit hohen Energiepreisen und einer nie dagewesenen Inflation. Insolvente Unternehmen und zerstörte Lieferketten. Die Zukunft der nächsten Generation ist wegen der höchsten Verschuldung verspielt und die Renten unsicher. Genau die Katastrophe ist eingetreten vor der Strauss uns vor 40 Jahren gewarnt hat. Der Grüne Habeck und der rote Scholz, die den faschistischen Kommandanten dieses Narrenschiffes spielen.
Der ist auch gut, hätte dem seligen FJ Strauß gefallen: https://der-kleine-akif.de/2023/04/21/2043-teil-1/
Die Grünen hatten doch schon mal die Idee, den Wasserstoff für die Energiewende von der Sonne zu holen, denn da gäbe es schließlich genug von dem Zeug. Das Argument, dass es da zu heiß für den Transporter werden könnte, wurde genial entkräftet: „Wir fliegen nur nachts!“
Was will der gute Olaf denn mit der Geothermie anstellen? Etwa gar Strom erzeugen?
Natürlich sind in Gegenden gesteigerter Erdwärme Fernheizsysteme auf Wärmepumpenbasis möglich. Am besten dort, wo es bereits Fernwärme gibt als zusätzliche Einspeisung. Auf verfügbaren Strom sind aber alle Wärmepumpen angewiesen. Nur in Island, wo das Wasser schon kochend aus der Erde kommt, kann es direkt verwendet werden.
Vielleicht will Scholz aber sogar den grünen Wasserstoff damit herstellen? Etwa nach dem Scholz-Habeck-Verfahren?
Lassen wir uns überraschen …
„Scholz-Habeck-Verfahren“? Oha, davon hab ich in der Schule gar nichts gelernt. Haber-Bosch, Linde, klar, aber das? Und wie geht das? Kuhfladen stapeln, dabei Olafs SED-Rede vom Auftritt 1987 in Wittenberg rezitieren und sich um 360° drehen?