Christian Freuer

Vorbemerkung: Erwartungsgemäß spielen die Vorgänge in den USA auch in diesem Report eine Rolle. Man kann schon sagen, dass es für fast die gesamten USA ein extrem strenger und schneereicher Winter war. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann es in Europa so weit ist.

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Meldungen vom 10. März 2023:

Steigende Zahl von Todesopfern in San Bernardino: Menschen wurden erfroren in ihren Wohnungen gefunden

Der Strom ist ausgefallen, die Thermometer zeigen Minusgrade an, und der Schnee steht bis zu den Dachsparren – und niemanden scheint es zu kümmern.

Es folgt eine längere Beschreibung der Auswirkungen von extremer Kälte und Schnee in der San Bernardino County, Kalifornien – einschließlich mehrerer Todesopfer, die in ihren Häusern vom Schnee eingeschlossen waren. Das Gebiet ist von Natur aus Wüste. Die lokalen Medien strotzten jahrelang nur von Warm-Propaganda, und man war schlicht und ergreifend in keiner Weise vorbereitet auf Schnee und Kälte – auch die Behörden nicht.

Da es in diesen Reports aber hauptsächlich um die Wetter-Fakten geht, wird darauf nicht näher eingegangen.

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Leiden in UK

Eine ähnliche Misere herrscht auch in UK.

Hier machen steigende Energiepreise, sinkender Lebensstandard und ungewöhnliche Kälte im März das Leben besonders schwer.

Auch hier eine Beschreibung der Auswirkungen. Dann aber folgt ein Twitter-Video über einen „Schnee-Tornado“ in Schottland:

https://twitter.com/i/status/1633845848605085700

Es folgt ein Kommentar einer Bewohnerin in Schottland, die sich bitter beklagt über Kälte und die ihre Not schildert. Sie erhebt schwere Anklagen gegen die Regierung Sunak. Auch dieser Brief geht an der Thematik dieser Kältereports vorbei, aber es wird dringend empfohlen, ihn uner dem u. g. Link mal zu lesen!

Link: https://electroverse.info/death-toll-rises-in-san-bernardino-people-found-frozen-in-their-homes-uk-hardships-swings/

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Meldungen vom 11. März 2023:

Seltene Schnee-Walzen in Nordirland

Seltene Schneewalzen wurden auf Feldern in der nordirischen Grafschaft Down gesichtet.

Diese natürlich vorkommenden „Walzen“ bilden sich, wenn starke Winde über ein flaches, schneebedecktes Feld oder einen Berghang wehen. Nach Angaben der Royal Meteorological Society (RMETS) müssen drei Bedingungen erfüllt sein: Der Boden muss vereist oder mit einer Schneekruste bedeckt sein, der Wind muss stark und böig sein, und der Schneefall muss nass und mindestens ein paar Zentimeter tief sein.

Das folgende Foto wurde letzte Woche in Annahilt aufgenommen, nachdem es in UK heftig geschneit hatte:

Bild: Schneewalzen sehen normalerweise aus wie Heuballen, Krapfen oder eine Schweizer Rolle [Adam Mantell].

Der schwere, anomale Schnee verursachte überall in UK, sogar in den südlichen Teilen, erhebliche Störungen – viele Schulen und Unternehmen blieben geschlossen, und in Zehntausenden von Haushalten fiel der Strom aus.

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Kalter Februar in fast ganz Westeuropa

Trotz der Beteuerungen des Mainstreams, dass Europa einen „katastrophal warmen Winter“ erlebt hat, sagen die Daten etwas anderes – vor allem, was West- (und auch Ost-) Europa betrifft.

Der Februar 2023 hatte in Portugal eine Durchschnittstemperatur von 9,94 °C, was 0,4 °C unter der älteren Norm von 1971 bis 2000 liegt, die dort verwendet wird. Es war auch ein extrem trockener Monat, fielen doch nur 11 % des üblichen Niederschlags.

Der Februar in Spanien war ähnlich kühl und lag mit einer Durchschnittstemperatur von 6,7°C um 0,4°C unter der Norm für den Zeitraum 1991-2020:

Bild: Kühles Spanien im Februar 2023 [AEMET].

Im östlichen Mittelmeerraum lag die Temperatur in Zypern im vergangenen Monat um -0,5 °C unter der multidekadischen Norm. Das Land stellte am 8. des Monats einen neuen Kälterekord auf, als auf dem Trodos-Gebirge -12,8°C gemessen wurden.

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Kühle Karibik

In den letzten Wochen und Monaten herrschte auf den karibischen Inseln außergewöhnliche (relative) Kälte.

Zuletzt gab es am 10. März eine sehr kühle Nacht auf der Insel Martinique. Mit einem Tiefstwert von 12,2°C in La Morne Rouge wurde auf Martinique die niedrigste Märztemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. Es war auch die zweitniedrigste Temperatur, die jemals auf der Insel gemessen wurde, nur übertroffen (um 0,1°C) von dem Tiefstwert im Dezember 2022.

Die Daten für Februar 2023 liegen ebenfalls vor: Martinique erlebte einen überdurchschnittlich kühlen Monat.

Es folgen weitere Angaben zu Kalt-Extremwerten auf anderen Inseln der Karibik.

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Kalifornien: Von extreme Dürre zu keiner Dürre mehr innerhalb von nur vier Monaten – dank historischem Schnee

Die „schlimmste Dürre seit 1.200 Jahren“ in Kalifornien ist dank historischer Schneefälle vorbei. Doch die Alarmisten beklagen jetzt die nächste „Klimakatastrophe“: Überschwemmungen.

„Einmalige Schneestürme“ ließen Dr. Tony Phillips in den Bergen der östlichen Sierra stranden. Als Inhaber der stets ausgezeichneten Website spaceweather.com hat Dr. Phillips derzeit „nur 10 Schlittenhunde und eine Satellitenschüssel, um die Website zu aktualisieren“.

!Alles ist in Ordnung“, schreibt er, und die Arbeit an der Website geht „größtenteils wie gewohnt voran, wenn auch etwas langsamer“.

Dank einer rekordverdächtigen Schneedecke hat sich die mehrjährige „Megadürre“ in Kalifornien deutlich abgeschwächt. Große Teile des Staates, vor allem die zentralen Regionen, haben sich innerhalb von nur vier Monaten von einer „extremen Dürre“ in eine „keine Dürre“ verwandelt.

Anderswo:

Auch anderswo auf der nördlichen Hemisphäre gibt es in dieser Saison enorme Schneefälle – nicht nur in Kalifornien.

Die folgende Grafik wurde von Environment Canada zur Verfügung gestellt. Sie zeigt die aktuelle Wassermenge, die in der saisonalen Schneedecke (in Kubikkilometern) in den Landgebieten der nördlichen Hemisphäre (ohne Grönland) gespeichert ist, im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1998-2011. Die Schneehöhe aus der CMC-Analyse wird in ein Schneewasser-Äquivalent umgerechnet, wobei eine Dichteklimatologie verwendet wird, die aus Schneemessdaten gewonnen wird.

Die Grafik spricht für sich selbst:

Viele Bergbewohner sind nach wie vor im Schnee gefangen, andere können angesichts der nicht geräumten Straßen noch nicht einmal ihre Häuser erreichen:

Dieses Foto von Getty Images kann hier wg. Copyright nicht gezeigt werden. Es sieht sehr eindrucksvoll aus.

Dieser scheinbar „endlose Winter“ beschränkt sich nicht nur auf Kalifornien, die Kälte und der Schnee ziehen sich über weite Teile Nordamerikas hin. In Missoula, Montana, zum Beispiel bricht die Anzahl der aufeinanderfolgenden Tage mit einer Schneehöhe von 2 cm oder mehr auf dem Boden Rekorde.

„Wir hatten 111 Tage, an denen wir eine Schneehöhe von 2 cm oder mehr verzeichnet haben“, so Bob Nester, leitender Meteorologe beim NWS Missoula Forecast Office. „Das ist der drittlängste Zeitraum seit 1893.“

Die offizielle Messung wird vom NWS-Büro am Missoula International Airport vorgenommen, aber Nester merkte an, dass in anderen Gebieten von Missoula – zum Beispiel in den South Hills – mehr Schnee und eine andauernde Schneedecke zu verzeichnen sind.

Der Allzeitrekord für aufeinanderfolgende Tage mit 2 cm oder mehr Schnee im NWS-Büro in Missoula liegt bei 122 Tagen, aufgestellt im Winter 1996-97 (Sonnenminimum des Zyklus 22). Die zweitlängste aufgezeichnete Zeitspanne betrug 115 Tage in den Jahren 1978-79 (Sonnenminimum des Zyklus 20).

Link: https://electroverse.info/rare-snow-rollers-ni-cold-february-europe-cool-caribbean-california-historic-snow/

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Meldungen vom 14. März 2023:

Es folgt zunächst eine Meldung über eine außerordentliche Sonnen-Eruption. Näheres dazu unter spaceweather.com vom 13. März 2023.

Historisch kalter Winter in Sibirien

Der Winter 2022-23 war in Mittel- und Ostrussland historisch kalt.

In Jakutien und im Fernen Osten zum Beispiel lagen die saisonalen Anomalien um 4 K unter dem Durchschnitt.

In den meisten Teilen Sibiriens herrschte seit November letzten Jahres rekordverdächtiger Frost. Und selbst ein milderer westlicher Teil des Landes (d. h. das europäische Russland) konnte nicht verhindern, dass das riesige 17,1 Mio. km² große Land eine Gesamtanomalie von -0,5 °C unter der multidekadischen Norm aufwies.

Und trotz aller alarmistischen Schlagzeilen der Medien über den milden Winter in Europa, 1) war es in Westeuropa in dieser Saison relativ kühl (ich habe es erlebt), und 2) wurden nur in Mitteleuropa und einem Teil des Ostens anomal hohe Temperaturen registriert – und das auf einer Fläche von etwas mehr als 1 Million km². Ich rechne mal nach: Russland ist 17x größer und hatte eine Winteranomalie von -0,5°C = Abkühlung.

Anderswo

Auch im Süden Russlands, in Ländern wie der Mongolei und Kasachstan, herrschte ein eisiger Winter, und auch in Westasien mussten Länder wie Iran, Irak, Afghanistan und Pakistan eine schlimme, tödliche und energieraubende Kälteperiode überstehen.

Und erst kürzlich hat die Türkei, ein Stückchen weiter westlich gelegen, einen sehr kalten Februar hinter sich. Der letzte Monat endete mit einer Durchschnittstemperatur von 3,35 °C, das sind 0,74 K unter dem Durchschnitt.

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Jüngste Stürme lassen die Schneedecke in den USA auf ein Allzeithoch steigen

Die Schneedecke im Westen der USA hat dank der jüngsten Schneefälle einen historischen Stand erreicht.

Beginnend in den Bergen der Sierra Nevada übertraf die Schneehöhe diese Woche alle bisherigen Rekorde.

Nach Angaben des CDWR ist die Schneedecke in der südlichen Sierra – von den Landkreisen San Joaquin und Mono bis zum Kreis Kern – um 257 % höher als der Durchschnitt für diese Jahreszeit und um 247 % höher als der Durchschnitt für das Maximum der Schneehöhe am 1. April.

Auch in der Central Sierra und der Northern Sierra ist die Schneedecke mit 218 % bzw. 168 % des Durchschnitts enorm erhöht.

„Seit diesem Wochenende scheint die südliche Sierra die höchste Schneedecke in der aufgezeichneten Geschichte zu haben. Nicht nur für das Kalenderdatum, sondern für *jedes* Datum“, twitterte Daniel Swain, Klimawissenschaftler an der UCLA und der Nature Conservancy.

Aus den Karten des CDWR geht hervor, dass dieses Jahr die Saison 1982-1983 – den bisherigen Rekordhalter – übertroffen hat.

Bild: Wassergehalt des Schnees in Prozent vom Mittel des 1. April ind Nord-, Mittel- und Südkalifornien. Graphik aus diesem Tweet.

Noch eine Impression aus diesem Tweet:

Auch Mammoth wurde von einer scheinbar nicht enden wollenden Serie von Monsterstürmen heimgesucht.

Infolgedessen haben die saisonalen Gesamtwerte in der Main Lodge die Marke von 15 m erreicht, und weitere Niederschläge sind absehbar.

Der Allzeit-Rekord der Main Lodge liegt bei 17 m, und es ist wahrscheinlich, diesen Wert zu brechen, vielleicht sogar bis Ende März: OpenSnow meldet allein für die nächsten 10 Tage mehrere Stürme, die mehr als 120 cm bringen könnten.

Natürlich beschränken sich die beispiellosen Schneemengen dieser Saison nicht nur auf Kalifornien.

Am 13. März waren rekordverdächtige 42,4 % der Fläche der USA mit Schnee bedeckt.

Die landesweite Schneedecke in den Bergen Utahs zum Beispiel betrug am Montag 58 cm, wie aus den Daten des Federal Natural Resources Conservation Service hervorgeht. Diese Zahl liegt nur geringfügig unter dem Allzeitrekord für Mitte März, der 1997 aufgestellt wurde (Sonnenminimum oder Zyklus 22):

Grafik: Schneedecke in den Bergen am Montag Nachmittag (in schwarz) im Vergleich zu den Durchschnittswerten seit 1980. Der Stand von 58 cm liegt 0,5 cm unter dem Allzeitrekord vom 13. März 1997. (Photo: Natural Resources Conservation Service)

Link: https://electroverse.info/extremely-rare-farside-cme-historically-cold-winter-for-siberia-u-s-all-time-snow/

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Vom 15. März datiert eine Meldung bei wetteronline über Hitze in Argentinien – der Vollständigkeit halber wird hier der Link genannt:

https://www.wetteronline.de/wetterticker/grosse-hitze-in-argentinien-zehntausende-menschen-von-stromausfaellen-betroffen–6509157b-f520-47d7-bbb9-b52bc3b13570

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Meldungen vom 16. März 2023:

Schneestürme an beiden Küsten der USA

Mehr als eine halbe Million Amerikaner waren am Mittwoch zeitweise ohne Strom, nachdem Schneestürme an beiden Küsten den Winter 2022-23 verlängerten.

In Kalifornien wurde in 40 der 58 Landkreise des Bundesstaates der Notstand ausgerufen. An der anderen Küste fiel in Teilen von New York, New Hampshire und Massachusetts mehr als ein Meter Schnee von Mitte März.

Der Nordostwind sorgte für Schneemassen, geknickte Stromleitungen und umgestürzte Bäume. Hunderte von Schulen und Unternehmen wurden geschlossen und der Staat New York sowie mehrere Landkreise in New Jersey in den Ausnahmezustand versetzt.

Es geht noch längere Zeit so weiter, mit Meldungen aus allen Teilen der USA. Blogger Cap Allon streut dabei immer wieder ein, wie es für die MSM immer schwieriger wird, den strengen Winter in den gesamten USA der „globalen Erwärmung“ in die Schuhe zu schieben.

Aber immerhin, es gibt auch wieder zwei Meldungen auf dem Alarmisten-Blog wetteronline dazu:

https://www.wetteronline.de/wetterticker/sessellift-fast-begraben-schneerekorde-in-kalifornien–2963ce91-4227-4b25-9fe0-a2b6c6dba546 und

https://www.wetteronline.de/wetterticker/schnee-in-kalifornien-rekorde-in-den-bergen-sessellifte-fast-begraben–2963ce91-4227-4b25-9fe0-a2b6c6dba546

Weiter geht es mit Meldungen aus Europa:

Meterweise Neuschnee in den Alpen

Es schneit wieder in den Alpen. Die jüngsten Schneefälle folgen auf die gewaltigen Schneefälle in Frankreich und in den Skigebieten in Österreich, Italien und der Schweiz am vergangenen Wochenende.

Die Schneefälle dieser Woche erweisen sich als weitreichender als die vom Wochenende, berichtet inthesnow.com, mit Gebieten weiter östlich, die beträchtliche Anhäufungen sogar bis hinunter in die Täler verzeichnen.

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Moskauer Schneewehen

„Je näher der Sommer kommt, desto höher werden die Schneeverwehungen“, berichtet die russische Wetter-Website hmn.ru.

Die Wärme hat es nicht eilig, sich in der Hauptstadtregion niederzulassen, so die Website weiter, während dicke Wolken weiterhin Schnee auf Moskaus Straßen bringen.

In dieser Woche ist die Schneedecke in der Stadt wieder gewachsen, so dass der Schnee jetzt höher liegt als für diese Jahreszeit üblich. Im letzten Jahr betrug die Schneehöhe am 14. März 16 cm, in diesem Jahr lag sie am 14. März bei 40 cm.

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Es folgt erneut ein längerer Beitrag zu Vorgängen auf der Sonne.

Link: https://electroverse.info/bicoastal-snowstorms-pummel-u-s-snow-pounds-alps-moscow-drifts-polar-radio-blackout/

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Meldungen vom 17. März 2023:

Die erste Meldung befasst sich mit Lawinenabgängen in den Alpen nach den erwähnten Schneefällen. Aber dann geht es weiter:

Kalter Februar in Dominica und auf Barbados

In der Karibik ist es schon seit Monaten ungewöhnlich kühl, und auch im Februar war es nicht anders.

Letzten Monat schloss Dominica, ein gebirgiger karibischer Inselstaat mit natürlichen heißen Quellen und tropischen Regenwäldern, mit einer Durchschnittstemperatur von 25,15°C, was 0,35 K unter der multidekadischen Norm liegt.

Auch auf Barbados lag die Durchschnittstemperatur im Februar 2023 bei 25,8 °C und damit 0,3 K unter der Norm.

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Hier folgt noch ein längerer Beitrag in mehreren Abschnitten zur massiven und selbst verschuldeten Energiekrise in UK.

Link: https://electroverse.info/deadly-avalanches-in-europe-cold-febs-for-dominica-and-barbados-brits-soaring-energy-prices/

wird fortgesetzt … (mit Kältereport Nr. (11 / 2023)

Redaktionsschluss für diesen Report: 17. März 2023

Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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