Klima und Meeresspiegel: ´Grüner´ Besuch auf Langoog – viel heiße Luft
Der Meeresspiegel der Nordsee steigt, ganz dramatisch? Am 03. August 2018 wurde ein Bericht im „Anzeiger für Harlingerland“ (Wittmund) über den Besuch von Lisa Badum (MdB), klimapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf der Insel Langeoog veröffentlicht. Die Politikerin war am 01. August auf Einladung des Langeooger Ortsverbandes der Grünen auf der Insel zu Gast, um sich über die Küstenschutzmaßnahmen auf der Insel zu informieren. Hintergrund des Besuches der Bundespolitikerin ist die Klage von zehn Familien gegen die Europäische Union wegen der deren Meinung nach zu geringen Anstrengungen in der Klimapolitik; eine Klägerin ist die Langeooger Familie Recktenwald. Der Wattenrat berichtete hier. Dazugeladen als Fachmann war auch Frank Thorenz, der Leiter der Betriebsstelle Norden des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Die Zeitung zitiert ihn so: „Thorenz teilte mit, dass eine signifikante Häufung von Stürmen durch den Klimawandel nicht festzustellen sei, allerdings ist das mittlere Tidehochwasser um 26 Zentimeter gestiegen mit Auswirkungen auf Dünen und Deiche, die Inseln und Küste sichern.“ Im veröffentlichen Zeitungsbericht wurde allerdings der Zeitraum des Anstiegs des mittleren Tidehochwassers unterschlagen, der so lautet „in den letzten hundert Jahren“.
Das klingt schon wesentlich undramatischer und schließt klimabesorgte Mißverständnisse aus. Der Langeooger Autor des Zeitungsbeitrages versicherte dem Wattenrat, in der Originalfassung seines Textes sei der Einschub „in den letzten hundert Jahren“ vorhanden gewesen. Die Kürzung um diese kleine, aber wichtige Präzisierung in der Zeitung könnte nun den Klimahysterikern wieder Auftrieb geben. Fakt ist, dass der Meeresspiegel der Nordsee seit dem Ende der Weichsel-Kaltzeit vor 12.000 Jahren kontinuierlich angestiegen ist, der bekannte „säkulare Meeresspiegelanstieg“ (säkular = ein Jahrhundert betreffend). Während der Eiszeit lag der Meeresspiegel der Nordsee bis zu 120 Meter tiefer als heute. Dort lebten Menschen, Mammuts , Riesenhirsche und Wollnashörner. Der Meeresspiegel ist nacheiszeitlich mal mehr oder weniger angestiegen, zeitweise hat sich die Nordsee auch wieder zurückgezogen, dazu kommen die Bodenabsenkungen; Fachleute nennen das Transgression und Regression. Das ist auch den Küstenschutzbehörden seit langem bekannt. Würde man die Ostfriesischen Inseln nicht künstlich mit ständige Strandaufspülungen zur Erhaltung der entstandenen Infrastruktur mit enormen Steuergeldern sichern, veränderte sich die Lage durch Windrisse und Strömungen ständig. Sie würden sogar auseinanderbrechen, sich verlagern oder ganz verschwinden, ein ganz natürlicher Vorgang.
Es ist abzusehen, dass die Langeooger Familie Recktenwald die Aufmerksamkeit der Medien durch ihre Klage erhalten wird und demnächst auch durch die Talkshows tingeln wird, auch wenn an den vermeintlichen und auch von den Grünen verbreiteten Katastrophenszenarien nichts dran ist, politisch gesteuerter Klimawahn eben, immer wieder gerne genommen. Fakt ist auch, dass man bisher von ca. 25 cm nacheiszeitlichem „säkularen Anstieg“ ausgegangen war. Forschungs- und Messergebnisse, publiziert von der Universität Siegen (2013), gehen allerdings von einem Anstieg von lediglich 1,7mm im Jahr oder 17cm im letzten Jahrhundert aus. Auffällig ist die Diskrepanz der Daten von NLWK und der Publikation der Universität Siegen. Küstenschutzbehörden sind auf öffentliche Mittel für die Küstensicherung angewiesen. Es ist also nicht auszuschließen, dass es einen Zusammenhang zwischen der behördlich veröffentlichten Höhe des Meeresspiegelanstieges und der Höhe der zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel gibt, aber das sind nur Vermutungen.
“`So fand die im vergangenen Sommer abgeschlossene Doktorarbeit von Thomas Wahl im Bereich Küsteningenieurwesen erhebliche Beachtung in der Fachgemeinschaft und in den Medien. Der Beienbacher untersuchte Veränderungen des Mittleren Meeresspiegels in der Deutschen Bucht (Nordsee). Er fand anhand der erhobenen Daten heraus, dass der Meeresspiegel in diesem Bereich um ca. 1,7 mm pro Jahr im letzten Jahrhundert angestiegen ist. Jensen: `Das steht in gutem Kontext zum globalen Mittleren Meeresspiegelanstieg`.“
Es gibt also weder eine Zunahme der Sturmhäufigkeit noch einen dramatisch beschleunigten Meeresspiegelanstieg, wie uns rechercheschwache und katastrophengeile Medien, sogar durch eine öffentlich-rechtliche Rundfunkabgabe zwangsfinanziert, ständig einzubläuen versuchen. Man könnte das auch gezielte Desinformation mit heißer Luft oder gar Volksverdummung nennen…
Die faktenresistente grüne Bundestagsabgeordnete Lisa Badum halluzinierte nach ihrem Besuch auf Langeoog dies auf ihrer Webseite:
„Der Ortsverband Langeoog ist direkt von den Folgen der Klimakrise betroffen und hat sich auch deshalb entschieden, einen Antrag zum Klimanotstand zu stellen. Ein Antrag mit wichtige Signalwirkung! Weiter so!“
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Link: Basler Zeitung, 01. Febr. 2018:
«Diese Forscher haben eine politische Agenda»
Der Ozeanograph Nils-Axel Mörner stellt sich gegen den Weltklimarat und die Warnungen vor versinkenden Inseln.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Der zukünftige Anstieg der Meeresspiegel wird bereits heute bei Baumaßnahmen berücksichtigt. Bis zum Ende des Jahrhunderts werden besonders im Ostseeraum Investitionen in Milliardenhöhe erforderlich, sonst werden Ausnahmesituationen wie in diesem Winter in Flensburg zur Normalität.
Auch in den Niederlanden werden Deicherhöhungen unter Berücksichtigung eines Meeresspiegelanstieges von etwa 30 cm bis Mitte des Jahrhunderts durchgeführt.
Meeresspiegel_Nordsee_2100_A1B.jpg (880×576) (bildungsserver.de)
Leute kaufen/bauen Häuser zu nahe am Bach und/oder auf flachen sich verändernden Insel. Ist ihre Entscheidung. Sodann versichern sie sich nicht zweckmäßig. Ist ihre Entscheidung. Aber nach Wetterschäden „erbetteln/erpressen“ sie dann die schwachen Regierungen um Steuergelder an. Das ist doch nicht normal, oder?
PS Auch Borkum war bis ins 19 Jh zweigeteilt in Ost- und Westteil. Nicht nur Juist und Langeoog waren geteilt. Wie gut, dass die Inseln heute nicht mehr geteilt sind.
Das ist immer wieder lustig. Langeoog und Juist waren früher durch die Fluten gar zweigeteilt worden. Inseln sind da immer wieder in den Fluten verschwunden und neu entstanden. Wie derzeit Memmert. Und die Inseln wandern mit dem Flutstrom. Noch nie waren die Inseln durch Küstenschutz so sicher wie heute.
Der Ort Cuxhaven liegt ganz in der Nähe der Insel Langeoog. Hier, am Pegel Cuxhaven Steubenhöft wird seid über 100 Jahren der Meeresspiegel exakt vermessen. Die Staatliche Bundesanstalt für Seeschifffahrt und Hydrographie wertet die Messungen aus. Diese sind öffentlich zugänglich. Dort steht u.a.
„Die dunkelblaue Linie zeigt, dass sich Phasen ansteigenden relativen Meeresspiegels mit schwächer ausgeprägten Phasen des Absinkens abwechseln. Dies hat zur Folge, dass der Lineartrend des Meeresspiegelanstiegs über die gesamte Analyseperiode von 01/1918 bis heute betrachtet, bei rund + 20 cm/Jahrhundert liegt. Die Änderung des relativen Meeresspiegels am Pegel Cuxhaven Steubenhöft liegt damit in der Größenordnung des globalen Meeresspiegelanstiegs. Die auf der rechten Ordinate dargestellte Beschleunigung des Anstiegs (hellblaue Flächen) zeigt keinen Trend. Dekadische Zunahmen und Abnahmen der Beschleunigung wechseln sich ab.“
Damit sind die Aussagen der Grünen Abgeordneten als Lügen entlarvt.
Moin zusammen,
von 2017 bis 2021 habe ich die Hochwasserstände am Cuxh. Steubenhöft ausgewertet. Es ergab sich eine Trendgerade mit der Steigung – 0,4 cm/Jahr, also
fielen die Hochwasserstände im Schnitt im Jahr um 4 mm von 2017 bis 2021.
Gruß!
Reinhard Berndt, Otterndorf
Das BSH hat auch einen Bericht zu den Wassertemperaturen im Frühjahr 2024 veröffentlicht. Die Daten bestätigen den Deutschen Wetterdienst, was nur zwei Optionen offenlässt: Der DWD hat Recht und manipuliert die Daten nicht, wie hier wiederholt behauptet wurde; oder auch das BSH manipuliert, um den Klimaalarm zu befeuern. Da mag sich jeder selbst überlegen, was richtig ist.
G. H.
https://www.bsh.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2024/Waermstes-Fruehjahr-Nordsee-seit-Beginn-BSH-Datenreihe.html;jsessionid=C5D1A527E3E7F1C641FC7DDAA59711F7.live21303
Sie sagen der DWD hatte recht. Haben sie einen Link wo der DWD die gleiche Temperaturen unabhaengig ausgewertet hat?
Die Datenquelle fuer das BSH und Angaben dazu finden sie hier:
„Die faktenresistente grüne Bundestagsabgeordnete Lisa Badum“
…leidet unter dem grünen Hirnschwund-Syndrom. Alles andere wäre für Grüne höchst ungewöhnlich! Doch paranoide Grüne sind auch gemeingefährlich: Die grüne „Erfolgs“-Agenda läuft auf skrupellose Verdummung und letztlich den Ruin der Menschheit hinaus – „große Transformation“ genannt. Wie die Apokalyptischen Reiter, die sich als „Weltretter“ tarnen.
Allerhöchste Zeit, dass die anderen Parteien lernen, sich vom grünen Klima- und Energiewende-Wahn zu distanzieren. Grüne, die nichts gelernt haben, nichts können, nur grüne Dumm-Ideologie verbreiten und skrupellos das Land und die Menschheit mit grünem Wahn ruinieren.
Ja, der Ortsverband Langeoog kann den Anstieg alle 12 Stunden sehen. Da ist die Not wahrlich groß!
Und bei einer Springtide ist die Klimakatastrophe und der Weltuntergang im Anmarsch!
Solange Leute wie der Obama noch Häuser an der See kaufen, kann es nicht so schlimm sein.
Zu erwähnen auch die Villa am Meer des Heuchlers Al Gore:
https://www.aei.org/carpe-diem/al-gores-new-9-million-ocean-view-villa-in-ca/
Latif hat auch Zweitwohnsitz an der Ostsee.