Methan ist wie Kohlendioxid und das Schwefel-Hexafluorid aus den Windkraftanlagen ein Treibhausgas (Anmerkung Redaktion: Sagt man). Da Methan von Wiederkäuern wie Rindern produziert wird, wollen Klimapolitiker deren Ausstoß verringern. Ein Mittel dazu: Bovaer, chemisch 3-Nitrooxypropanol, bremst die biochemische Tätigkeit der archaebakteriellen Symbionten im Magen der Rinder. Also Chemiekeule gegen Klimakatastrophe?

Dänemark, Du hast es besser? Nicht ganz: Seit dem 1. Januar 2025 sind alle konventionellen Milchviehhalter im Land ab 50 Kühen im Stall verpflichtet, ihre Methanemissionen durch eine Anpassung der Fütterung zu reduzieren. Das geht durch Erhöhung des Fettanteils im Futter (bei Grasfressern?) – oder durch den Einsatz von Bovaer über 80 Tage im Jahr.

Seit Anfang Oktober wurde daher Bovaer in rund 1.400 Herden von 2.000 eingesetzt. Einige Bauern beklagen nun, daß Gesundheit und Milchleistung ihrer Kühe beeinträchtigt seien. Der dänische Milchbauernverband gab an, 30 bis 40 Landwirte hätten sich gemeldet.

„Bei einigen Kühen funktioniert der Pansen nicht mehr, und in seltenen Fällen mußten Kühe gekeult werden“, erklärte der Verband.

„Gekeult“ heißt: getötet.

Klimaschutz gegen Naturschutz UND Tierschutz?

In Deutschland werden bereits Wälder abgeholzt, um darin riesige Windkraftmaschinen auf gigantischen Stahlbetonfundamenten zu errichten. Sobald in Betrieb, häckseln die Windräder geschützte Fledermäuse und seltene Greifvögel – und jede Menge Fluginsekten. Und nun werden wegen „Klimaschutz“ auch noch Kühe todkrank und müssen getötet werden?

Wir Klimakritiker von EIKE müssen eigentlich nur berichten. Die Argumentation gegen sich selbst übernimmt bereits die Gegenseite.

Pasend zur Meldung aus Dänemark: Auch in Großbritannien demonstrieren Tausende Bauern gegen die irrwitzigen Maßnahmen der Regierung, hier unter Sozialdemokrat Keir Starmer, der sowieso schon wackelt.

Das Kabinett Starmer will künftig einen Teil der bisherigen Ausnahmen von der Erbschaftssteuer für landwirtschaftliche Betriebe kippen. Betriebe, deren Wert über eine Million Pfund liegt, sollen ab April 2026 mit 20 % Erbschaftssteuer belastet werden. Sieht so aus, als sei auch Britannien durch Migration, NGO-Fütterung, Klimaschutz und die Jagd nach „Haßrede im Internet“ allmählich unterfinanziert – und so holen sie es sich bei den Bauern. Wird das gelingen?

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