Eine aktuelle Studie der Rutgers-Universität in New Jersey mit dem Titel (übersetzt) „Der moderne Anstieg des Meeresspiegels beendet die 4.000-jährige Stabilität im Südosten Chinas“ von Yucheng Lin und seinem Team rekonstruiert die Höhe des Meeresspiegels an der Küste Chinas und kommt zu dem Schluß, daß er bis Mitte des 19. Jahrhunderts weitgehend stabil gewesen sei. Erst um 1850, mit dem Ende der 400jährigen Kleinen Eiszeit, steige er wieder an. Der Artikel von Lin erschien im Oktober 2025 im Fachblatt Nature. In den Massenmedien wurde die Nature-Studie sofort begierig aufgegriffen und erstaunlich einseitig zitiert.
So titelte der MDR „1,51 Millimeter pro Jahr. Stärkster Meeresspiegel-Anstieg seit 4.000 Jahren“. Die ZEIT schreibt: „Der Meeresspiegel vor China ist in 120 Jahren so schnell gestiegen wie seit Tausenden Jahren nicht. Grund sind die Ausdehnung wärmerer Meere und schmelzende Gletscher.“ Aber stimmen diese Behauptungen? Wenn man nur die Zusammenfassung des Artikels durchliest, erhält man die gegenteilige Aussage, worauf der Wissenschaftsblog „Sciencefiles“ aufmerksam machte.















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Die Messmethoden wurden mit Satellitentechnik weiterentwickelt, welche sich nicht nur mit dem ansteigenden Gewässer, sondern auch mit den Landsenkungen und Landhebungen entlang von Küstengebieten befasst. Welcher global errechnete durchschnittliche Meeresspiegel ist nun der gültige – der mit Landsenkungen oder der mit Landhebungen entlang von Küstenlinien ermittelte?
Neben Landsenkungen aufgrund von gewichtigen Ballungsräumen dürften auch geologisch bedingte Landhebungen ein wesentlicher Grund dafür sein, dass zahllose, undifferenzierte, ohne recherchierten Hintergrund verfasste und verbreitete Meldungen über gefährlich landwärts ziehende Gewässer- und Überschwemmungslinien jetzt erst mal mit möglichen Verlagerungen Richtung Meer (Landhebung) relativiert werden müssen. Und insgesamt dürfte klar werden, dass für rationale politische Entscheidungen die Weltuntergangskarten entlang den globalen Küstenlinien erst mal neu gezeichnet werden und das CO₂-Gedöns dabei außen vor bleiben muss.