Die Berichterstattung der Mainstream-Medien im Vorfeld der COP 30 ist so zurückhaltend wie nie zuvor, und ich habe sie alle gesehen. Keine großartigen globalen Pläne oder Forderungen nach astronomischen Geldsummen. Wahrscheinlich ein Trump-Effekt – aber als Wissenschaftler ohne handfeste Beweise werde ich das nicht behaupten, sondern nur auf die Möglichkeit hinweisen.
Was fehlt, ist leicht zu erkennen. Es ist der lautstarke Ruf nach Billionen von Dollar an „Finanzströmen” von den Industrieländern zu den Entwicklungsländern über verschiedene UN-Fonds.
Wenn überhaupt von Zahlungen die Rede ist, dann eher von Hunderten von Milliarden pro Jahr und nicht von Billionen. Wohlgemerkt, ein paar hundert Milliarden sind immer noch lächerlich, aber es ist weit weniger als Billionen, definitiv ein neuer Tiefpunkt.
Präsident Trump hat mehrere wichtige Schritte unternommen, um zu dieser fehlenden finanziellen Großzügigkeit beizutragen. Er zieht Amerika aus dem Pariser Abkommen zurück, das im Januar dieses Jahres in Kraft trat. Er prangerte den Klima-Alarmismus vor der UN- Vollversammlung als kolossalen Betrug an, sozusagen direkt vor deren Nase.
Auf der finanziellen Seite hat er die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) aufgelöst, die jährlich Milliarden von Dollar weltweit für Klimaschutzmaßnahmen ausgegeben hat. Viele andere US-Behörden haben ebenfalls ihre Klimaschutzausgaben eingestellt.
Somit ist völlig klar, dass zumindest in den nächsten Jahren keine „Finanzströme” für den Klimaschutz aus Amerika kommen werden. Die anderen Industrieländer, von denen einige nach wie vor fanatisch auf den Klimaschutz setzen, sind nicht in der Lage, den Verlust Amerikas auszugleichen.
Darüber hinaus – und dies könnte ein weiterer Grund für die düstere Stimmung auf der COP sein – haben diese anderen Industrieländer mit ernsthaften wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Ironischerweise handelt es sich dabei teilweise um Energiekostenkrisen verursacht durch schlecht durchdachte Klimapolitik. Dies trifft sicherlich auf die EU und Großbritannien zu.
Allerdings war die Rhetorik über „Finanzströme” in Millionenhöhe vor allem motivierend. Sie hatte wenig mit dem eigentlichen Arbeitsprogramm der COP zu tun, sodass dieses weiterhin vorangetrieben wird, wenn auch vorsichtig, wenn es um kostspielige nationale Verpflichtungen geht.
Das vielleicht beste Beispiel für diese neu entdeckte Vorsicht ist das Programm, welches finanziell gesehen das größte von allen zu werden versprach. Es handelt sich um das sogenannte Verlust- und Schadensprogramm, bei dem die Industrieländer den Entwicklungsländern für alle Unwetter, durch die sie geschädigt wurden, Entschädigungen zahlen würden. Dazu kommen noch nicht wetterbedingte Ereignisse wie Waldbrände und der Anstieg des Meeresspiegels.
Weil all diese Schäden angeblich auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Tatsächlich haben sie eine unsinnige Sprache geprägt, um diese Behauptung zu kodifizieren. Jedes größere Unwetter wird nun als „Klimaphänomen” bezeichnet. Die grüne Presse verwendet ständig diese lächerliche Terminologie.
Natürlich belaufen sich die potenziellen Verluste und Forderungen auf unvorstellbare Billionen von Dollar, denn es gibt Milliarden von Menschen in Entwicklungsländern und viel schlechtes Wetter. In früheren COPs wurden diese Billionen oft zur Schau gestellt, um die Schaffung eines „Fonds für die Reaktion auf Verluste und Schäden (FRLD)” zu motivieren, was schließlich bei der COP 28 geschah.
In diesem Jahr ist der FRLD hingegen sehr zurückhaltend. Zunächst einmal haben sie kein Geld, da die Finanzströme nicht geflossen sind. Sie haben etwa 250 Millionen Dollar, was so gut wie nichts ist.
Sie werden einen Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen veröffentlichen, um zu klären, wer für welche Art von Verlusten finanziell unterstützt wird, aber diese Beträge werden natürlich gering sein. Und natürlich werden sie viel Zeit damit verbringen, lautstark zu beklagen, dass sie nicht viel mehr Geld zur Verfügung haben.
Die anderen Klimafonds und -programme der Vereinten Nationen befinden sich so ziemlich im gleichen sinkenden Boot. Amerika hat sich zurückgezogen, und niemand sonst hat Geld. Die grüne Presse wird sich schwer tun, etwas Interessantes zu finden, über das sie schreiben kann. Geschichten über Menschen könnten das sein.
Ich hingegen werde gerne über die Traurigkeit der COP 30 berichten. Bleiben Sie dran bei CFACT, um weitere gute Nachrichten aus dieser Perspektive zu erhalten. Die COP 30 führt zu nichts.
Link: https://www.cfact.org/2025/10/27/is-subdued-cop-30-a-trump-effect/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Nachtrag
Der gewaltige regierungsamtliche Aufwand für die COP30-Reise nach Belém müsste sich doch auch für die Kontrolle darüber eignen, welchen konkreten Nutzen die Bemühungen und Versprechungen unserer führenden Politiker in Sachen Amazonas-Regenwald bisher bewirkt haben. Zusammen mit dem damaligen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir besuchte auch Robert Habeck den brasilianischen Präsidenten Luis Inacio Lula da Silva für eine Informationstour samt ausgedehnten Flug über den Regenwald.
Auch der deutsche Bundespräsident ließ sich für ein Versprechen über 35 Millionen Euro aus dem Amazonas-Fond zum Schutz des Regenwaldes zur Amtseinführung Lula da Silvas im Präsidentenpalast einfliegen. Um die grüne Lunge der Erde zu schützen. Na ja, wieder einmal nur schöne Bilder.
Finanzhilfe von Industriestaaten an „unterentwickelte Länder des Südens“ stand und steht immer unter dem Vorzeichen, selbst, also als Industriestaat, davon zu profitieren. Klimaaspekte spielen da keine Rolle!
Es ist daher klar, daß kein Staat freiwillig Geld spendet, ohne selbst zumindest einen entsprechenden Gegenwert dafür zu bekommen.
Wer das nicht glaubt, der träumt ideologische Träume jenseits der Wirklichkeit.
Wie das geht, zeigen die Chinesen seit Jahrzehnten vor: sie investieren strategisch in Beteiligungen, die lokale Wertschöpfung ermöglichen, den Chinesen aber gleichzeitig den Zugriff auf wichtige Ressourcen sicherstellen, z. B. auf seltene Erden.
Im sog. Wertewesten dämmert schön langsam, daß die „saftigen Filetstücke“ längst an China vergeben sind und man sich damit begnügen muß, was China als weniger wertig bisher überließ.
Vielleicht sollte man bei dem COP30-Festival beschließen, sich wieder prioritär mit dem Umwelt- und Naturschutz zu beschäftigen und den ganzen Klimakrams mit dem anhängigen CO2-Märchengedöns in die Biotonne der Weltgeschichte zu treten. Dann könnte man undogmatisch über lokale bzw. regionale, wirtschaftlich effektive Energieerzeugung und den technologisch, ökonomisch und ökologisch sinnvollen Energieverbrauch parlieren. Die Chinesen werden uns erklären, warum sie weiter Entwicklungsland sein wollen, die Europäer dürfen über die überlegenen Werte unserer demokratischen Grundordnungen philosophieren, die Amerikaner schicken in gewünschter Kürze eine kostenneutrale Grußbotschaft des Präsidenten ans Plenum und nach einem leckeren Mittagessen können alle Delegierten der Mitgliedsstaaten und die wie immer ratlosen Verkünder der Heilslehre (sprich Journalisten) entspannt in ihre heimatlichen Gefilde zurückkehren. Und demnächst gehen die Hamburger dann nochmal wählen und stimmen erneut darüber ab, ob sie eine global bedeutende Hafen- und Industriestadt sein wollen oder eine rotgrüne Spielwiese mit veganem Reeperbahnambiente.
…Vielleicht sollte man bei dem COP30-Festival beschließen, sich wieder prioritär mit dem Umwelt- und Naturschutz zu beschäftigen und den ganzen Klimakrams mit dem anhängigen CO2-Märchengedöns in die Biotonne der Weltgeschichte zu treten…
Nicht nur vielleicht, lieber Herr Kundel, sondern das wäre unbedingt erforderlich und sollte von den Naturschutzverbänden gefordert werden.
Vielleicht reichts bei EIKE noch für einen Forderungskatalog an die Teilnehmer. Immerhin findet jetzt die Klimahysterie auch so allmählich Eingang in die Sozialen Medien. Bei Reichelt neulich, bei Apollo news schon einige Male.
Erst einmal werden sich alle artig dafür bedanken das Brasilien für das Happening urbanen Regenwald geschredert hat damit die Damen und Herren nicht quer durch die Favelas fahren müssen. 🙁
Nach den letzten beiden „Klimakonferenzen“ in Ölstaaten! muss dem letzten grünen 🐸 klar geworden sein dass das reine Show Veranstaltungen zwecks Geldtransfer von den Klimaidioten zu den Klimaprofiteuren sind. Nachdem Trump diesem Zirkus den Geldhahn zugedreht hat fällt jetzt der Vorhang; es wird wahrscheinlich die letzte „Weltklimakonferenz“ sein, der „Klimatourismus“ muss sich neue Veranstaltungen und Geldquellen suchen….
Die letzte, Herr Pesch? Leider kann ich Ihren Optimismus nicht ganz teilen, aber ich hoffe natürlich, dass Sie recht haben!
MfG
Nachdem Trump diesem Zirkus den Geldhahn zugedreht hat….
Macht nichts, der deutsche Bundeskanzler wird doch gleich wieder einspringen, er hat doch öffentlich angekündigt, dass wegen der CO2-Steuer alles teurer wird. Und er hat sich damit gebrüstet.