Cap Allon
Die gestern veröffentlichten aktuellen Strompreisvergleiche der Internationalen Energieagentur bestätigen, dass Großbritannien die höchsten Industriestrompreise in den Industrieländern und nun auch die zweithöchsten Haushaltskosten hinter Deutschland hat.
Industriekunden in Großbritannien zahlen fast 25 Pence pro kWh gegenüber einem ohnehin schon überhöhten IEA-Durchschnittspreis von ~14 Pence …
… während Haushalte mit über 30 Pence pro kWh konfrontiert sind.
Im vergangenen Jahr lag Großbritannien bei den Inlandspreisen auf Platz vier, jetzt ist es auf Platz zwei.
Steuern, Abgaben und Umweltgebühren machen einen beträchtlichen Teil der Rechnung aus. Doch auch ohne diese Faktoren sind die Großhandelskosten in Großbritannien durch jahrzehntelange „Übergangsmaßnahmen” in die Höhe getrieben worden. Diese haben die die Grundlastkapazität geschwächt und zu einer übermäßigen Abhängigkeit von intermittierenden Energiequellen wie Wind und Sonne geführt.
Energie ist der grundlegende Input jeder Volkswirtschaft. Günstige und zuverlässige Energie ist die Grundlage für industrielle Stärke und bezahlbares Wohnen. Teure Energie bewirkt das Gegenteil: Fabrikschließungen, Investitionsflucht, sinkende Löhne und finanzielle Belastungen für Haushalte.
Während britische Familien mehr als doppelt so viel bezahlen wie Familien in der Türkei, Korea oder den USA, profitieren Konkurrenten von einer stabilen und günstigeren Versorgung (nämlich China und Indien, siehe Grafik unten) – was Großbritannien deindustrialisiert und wettbewerbsunfähig macht und in eine Krise der Lebenshaltungskosten stürzt, die nicht durch Marktkräfte, sondern durch eine politisch einheitlich agierende Klasse verursacht wird. Ob Labour, Konservative oder Liberale – alle großen Parteien setzen die gleiche Energie-Orthodoxie durch, die von supranationalen „grünen” Agenden diktiert wird. Den Wählern wird keine echte Alternative geboten, sondern nur eine Flut von Politikern, die den gleichen unberechenbaren Herren dienen, während die Öffentlichkeit den Preis dafür zahlt.
UK, wie ein Großteil des Westens, preist sich selbst aus dem Wohlstand heraus. Bei der Energiepolitik geht es nicht mehr darum, die Wirtschaft anzukurbeln, sondern Ideologie zu signalisieren. Wenn die Öffentlichkeit sich nicht wehrt, wird dies nicht nur den Wohlstand untergraben, sondern auch den Tod des Westens bedeuten.
Auf der anderen Seite des Atlantiks scheinen die USA das Verrückte abzulehnen (zumindest bis 28. November 2026): „Wir haben genug von diesem Mist.“
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE


















Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
- Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
- Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
- Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
- Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
- Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
- Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.
Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Über Uns->Kontakt"UK hat doch ganz tolle, extrem leistungsfähige Kernreaktoren im Bau: Hinckley Point C und Sizewell. Und 10 Reaktoren laufen schon. Wie kann es dann sein, dass der Strom dort so teuer ist ?
In UK müßte der Strom nach Sachs, Kowatsch und Voge doch extrem billig sein.
Am letzten Wochenende haben wir alleine 430 Mio. Euro bezahlt bei Börsenstrompries von NULL.
https://youtu.be/tHJD-V0S2fA?si=lLSgBOgnZm7U9BRS
Und die mimimi AKW-Baustellen für den jahrzehntelangen Rückbau zahlen wir auch jeden Tag und da kommt gar nüscht raus an GWh mümümü… Was alleine die Skibidi-Asse gekostet hat heute, wa??
„Und die mimimi AKW-Baustellen für den jahrzehntelangen Rückbau zahlen wir auch jeden Tag.“
Naja, wohl weil der Wertewesten den Fortschritt der Atomkraft wegen den rot-grünen verschlafen/vermasselt hat!
Chinas neuartiger Thorium-Reaktor erreicht Betriebsreifehttps://www.telepolis.de/features/Chinas-neuartiger-Thorium-Reaktor-erreicht-Betriebsreife-10367720.html
Schneller Brüter in Russland läuft jetzt mit voller Leistung„Acht Monate nach der ersten Stromerzeugung (2016) hat der weltweit größte schnelle Brutreaktor seine Nennleistung von 800 Megawatt erreicht. Russland setzt auf diesen Reaktortyp, weil ihm der Brennstoff nie ausgeht. Der Schnelle Brüter nutzt Plutonium aus alten Atomwaffen.
Schnelle Brüter unterscheiden sich massiv von den weltweit am weitesten verbreiteten Leichtwasserreaktoren. Während diese mit langsamen Neutronen arbeiten – Wasser bremst sie ab –, sind in Schnellen Brütern schnelle, besonders energiereiche Neutronen aktiv. Sie können den Brennstoff Plutonium spalten und so Wärmeenergie erzeugen. Uran, das in Leichtwasserreaktoren eingesetzt wird, ist nahezu immun gegen schnelle Neutronen, zumindest was die Spaltung angeht.
Als Kühlmittel setzt die russische Atomindustrie flüssiges Natrium ein. Es transportiert die Wärme aus dem Reaktorkern in einen externen Wärmetauscher, in dem Wasser in Dampf verwandelt wird. Er treibt einen Turbogenerator zur Stromerzeugung an. Der Vorteil dieses Reaktortyps: Er erzeugt nebenbei neuen Brennstoff.
Außer Plutonium befindet sich im Reaktorkern nicht spaltbares Uran 238. Dessen Atome fangen Neutronen ein. Dadurch verwandelt es sich in spaltbares Plutonium. Was für Leichtwasserreaktoren Abfall ist, nämlich abgereichertes Uran, in dem nur noch wenig spaltbares Uran 235 vorhanden ist, ist für Schnelle Brüter ein Rohstoff zur Brennstoffherstellung.
Reaktor schaltet sich bei einer Panne selbstständig abSchnelle Brüter gelten wegen der Plutoniumnutzung bei vielen als besonders gefährlich, obwohl sie bauartbedingt zumindest einen großen Vorteil haben. Wenn die Pumpen ausfallen, die das Natrium umwälzen, schaltet sich der Reaktor ohne Zutun von Menschen oder Sicherheitssystemen ganz allein ab.
Atommüll strahlt nicht mehr so langeWährend in Deutschland, den USA, Frankreich und Japan die Entwicklung Schneller Brüter aus technischen oder politischen Gründen gescheitert ist, hält Russland an diesem Reaktortyp fest, weil der Brennstoff praktisch nie ausgeht, die Versorgung also für unabsehbare Zeit gesichert ist. Auch der atomare Abfall aus Leichtwasserreaktoren lässt sich in diesen Anlagen verwerten. Allerdings müssen zuvor in einer Wiederaufarbeitungsanlage Uran und Plutonium vom wirklichen Atommüll getrennt werden. Was einen entscheidenden Vorteil hat: Was übrig bleibt strahlt nur noch ein paar 100 statt 100.000 Jahre.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/schneller-brueter-in-russland-laeuft-jetzt-voller-leistung/
Und für ein paar hundert Jahre kann man wohl die restlichen Abfälle im Kilometer dicken und nahezu unbewohntem Sibirischen Trapp lagern.
Oder in stillgelegten Uranminen.
Aber Uran in den Minen hat ja auch das ganze Leben auf der Erde ausgerottet.
Frag mich auch wie Sie ohne Kernkraft der Sonne und des Erdkerns Ihren Stuss verbreiten könnten.
.
Der BN-800 ist im Jahr 2021 auf 3764 Volllaststunden gekommen von 8760 möglichen.
.
Der BN-800 ist im Jahr 2022 auf 6310 Volllaststunden gekommen von 8760 möglichen.
.
Der BN-800 ist im Jahr 2023 auf 6021 Volllaststunden gekommen von 8760 möglichen.
.
Der BN-800 ist im Jahr 2024 auf 5669 Volllaststunden gekommen von 8784 möglichen.
.
Wen ich da das Jahr 2021 betrachte, liegt der BN-800 auf Augenhöhe mit Windkraft auf See.
Vergessen Sie bitte nicht, dass man beim BN noch am Anfang der Lernkurve steht, während die Windkraftnutzung bereits technisch weitgehend ausgereizt ist. Außerdem war 2021 beim BN-800 offensichtlich ein Ausreißer nach unten.
Dass die Kernenergie bzgl. der erreichbaren jährlichen Vollaststunden klar vorne liegt, zeigt der folgende Vergleich (basierend auf empirischen Daten aus einer größeren Zahl von Objekten).
Photovoltaik: 700 – 1000
On-Shore Windenergie: 1600 – 2800
Off-Shore Windenergie: 3000 – 4300
Kernkraftwerke: 6800 – 8300
Die Haushaltsstrompreise waren 2024 in Deutschland in dieser Grafik die teuersten, etwas über 33 Cent/KWh. Das kann ich ausdrücklich bestätigen, mein Energieversorger ist die ENBW/ODR. Aber da fehlen immer noch die 16 Euro Grundgebühr je Monat
Bei ca. 33 Cent/kWh,
da rechnet sich eine keine PV-Anlage in ca. 9 Monaten Herr Kowatsch.
Das ist richtig, aber nur bei Südausrichtung und die haben wir nicht. Nach Westen überlegen wir uns aber eine 800 Watt Balkonanlage. Immerhin teilweise eine strom-Eigenerzeugung im Sommerhalbjahr, und zwar nachmittags
Wo ist da jetzt das Problem mit der Westausrichtung?
Da ist die PV-Anlage nicht nach 9, sondern nach 11 oder 12 Monaten abbezahlt durch die verringerte Netzstromrechnung.
Sie haben wohl Monate mit Jahren verwechselt.
Im besten Falle ist eine westlich ausgerichtete Solaranlage in Deutschland in 20 Jahren abbezahlt.
https://www.finanztip.de/photovoltaik/
Und ohne Speicher haben Sie es sowieso im Arxxx.
„Keine Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen
„Eine private Solaranlage ohne Speicher sollte also nur der elektrischen Grundlast +30% entsprechen.
Also Frigo, Tiefkühlschrank, elektrisches Warmwasser mit Zeituhr,, Internetbox, Computer und Printer wenn Homeoffice und alle Geräte im Schlafmodus.
Anzupassen wenn Waschmaschine und Geschirrspülmaschine programmierbar sind oder wenn Frau/Mann im Haus Mittags kocht.
Also immer erst genau berechnen welche Investition , jeh nach Standort und Ausrichtung, sich wirklich auszahlen könnte.
Eine PV Anlage ergibt im trüben Norddeutschland ein halbes Jahr fast gar nichts.
„Schleswig-Holstein u. Hamburg: Die Anzahl der Regentage (1986-2015) liegt in der Region Schleswig-Holstein u. Hamburg bei 160 Tagen.
Fleete, Kanäle, Alster und Co. begünstigen ein permanent feuchtes Klima in Hamburg. Nebel und das berühmt-berüchtigte Schietwetter sind deshalb keine Seltenheit.“
Aber Herr Kraus berechnet wohl nur die theoretische Maximalausbeute.
Oder bekommt er Prozente?
Also erst Hirn einschalten!
Herr Kowatsch,.
eine kleine Solaranlage mit Stromspeicher und Stromumwandler lohnt sich.
Lebe auf dem Land und die Garage ist 5 km entfernt.
Mit einem relatif billigem E-Tretroller im Kofferraum brauch ich mit 64 nicht zurückstrampeln.
Hat aber nur bis zu 15 km Reichweite – genug in der Stadt.
Aber mit dem E-Tretroller darf ich eigentlich nicht ausserhalb von Ortschafften fahren.
Also hab ich mir jetzt einen YUME X11+ bestellt.
https://ampride.ee/en/products/yume-x11?srsltid=AfmBOor0iyOhn-gBcfGTmH6Y4OD3IaY_6ulUITdBbnQgDEXi4FAYPQJT&variant=54085806162246
https://www.youtube.com/watch?v=aJ8LNfl9D98
Licht, Stoplicht, Blinker, Spiegel, Hupe und selbst Discolight inbegriffen.
Zum 7,5 km entferntem Supermarkt kann ich so auch über Ackerwege fahren.
Mit bis zu 90 km Reichweite und mit einer Geschwindigkeit bis zu 80 km/h – wenn ich es will (25 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung entfernt – nur Tasten bedienen).
Also auch kein Problem um bis zur 25 km entfernten Kleinstadt zu fahren.
48 kg Eigengewicht des E-Tretrollers für 1449 € statt Tonnen schwere Batterien und ü. 15000€ eines E-Autos um alleine zu fahren.
Also immer eine Fahrmöglichkeit – selbst ohne Sprit oder Stromnetz.
Ich bin sicherlich kein Eco Freak.
E-Mobilität nur soweit Sie wirklich nützlich ist.
MfG
Die Angaben in der Grafik für Privathaushalte kann ich nicht nachvollziehen. Auf meiner Stromrechnung sieht esugrkehrt aus. Ca. 70% des Gesamtpreises sind Abgaben. Was stimmt nun?
Ist in Frankreich genauso.
1m3 Wasser wird 1,71 € berechnet.
Obendrauf bezahle ich 36 cent für Umweltschutz (eigenes Abwassersystem) und 6 cent Berechnungskosten.
Stromrechnung:
0,1887 oder 0,1343 €/kwh also 230 € für 1,6 kwh.
Mit Taxen und Abonnement 356 €.
CSPE 34,5€: diese Taxe erhält der französische Zoll.
Wusste nicht das es noch Zölle innerhalb des EU Energiemarkts gibt.
Reine Abzocke und Verarschung.
Bei mir ist es genau umgekehrt.
26,4 % sind Netzkosten
46,2 % sind Stromerzeugung
!9 % sind Mehrwertsteuer
Damit verbleiben lediglich 9,3 % stromspezifische Zusatzabgaben.
@Dr. Konrad Voge:
Lt. BDEW liegt der Haushaltsstrompreis in D (Stand 07/2025)
im Durchschnitt bei 39,7 Cent/kWh (Jahresverbrauch 3.500 kWh), d.h.:
Beschaffung und Vertrieb: 16,1 Cent/kWh (40,4 %)
Netzentgelte: 10,9 Cent/ kWh (27,6 %)
Steuern, Abgaben, Umlagen *): 12,7 Cent/kWh (32 %)
*) Diese sind in der BDEW-Analyse noch weiter aufgeschlüsselt:
https://www.bdew.de/media/documents/BDEW_Strompreisanalyse_072025_1.pdf